Objekt - Ansichtspostkarte; Fotoansichtskarte, "Einzug der Ostafrika-Kämpfer in Berlin.", General Paul von Lettow-Vorbeck und Gouverneur Heinrich Schnee auf Pferden während einer Parade in Berlin, mit politischer Werbung auf der Anschriftenseite, gelaufen

Blattmaß (b x h mm): 136 x 87 mm

Ansichtskarte;
R. Sennecke, Internationaler Illustrations-Verlag, Robert Wilhelm (1885 - 1940) [Fotograf] Bromsilber-Bild-Vertriebs-Gesellschaft [RPH, zu Rotophot AG] (ab 1904) [Hersteller];
Beschriftung: Phot. R. Sennecke Rorophot Berlin SW 68.; Rückseite

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Farbe: schwarzweiß Material: Karton Technik: Fotografie

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Am Nachmittag des 2. März 1919 erlebte Berlin ein Schauspiel der besonderen Art. In einem Triumphmarsch zogen 116 Soldaten der aus „Deutsch-Ostafrika“ heimgekehrten kolonialen „Schutztruppe“ vom Lehrter Bahnhof durch das Brandenburger Tor auf den Pariser Platz. An ihrer Spitze ritten der letzte Gouverneur der Kolonie, Heinrich Schnee, der Kapitän zur See Max Looff (Kommandant des in „Deutsch-Ostafrika“ versenkten Kreuzers „S.M.S. Königsberg“) und der gefeierte „Held des Tages“, Generalmajor Paul von Lettow-Vorbeck. Diese Ehrung wurde ihnen zuteil, weil sie sich in Ostafrika über die gesamte Dauer des 1. Weltkrieges hinweg gegen eine große Übermacht alliierter Truppen behauptet hatten und so als „im Felde unbesiegt“ galten. (Quelle: berlin-postkolonial) Die vorliegned Ansichtspostkarte ist auf der Anschriftenseite mit einem gestempelten Text der Deutschen Volkspartei versehen, der für die Teilnahme an einer kolonialen Kundgebung wirbt. Sie wurde im Rahem des Wahlkampfes zu den Reichtagswahlen am 07.12.1924 verschickt. Stempeltext: Koloniale Kundgebung. Der Spitzenkandidat der Deutschen Volspartei Excellenz Dr. Schnee letzter Gouverneur von Deutsch-Ostafrika spricht 2. Dez. abds. 8 Uhr im Wirtshaus Sanssouci: Deutschlands koloniale Vergangenheit u. Zukunft mit Lichtbildern, Wer Rückgabe der Kolonien will, wählt Deutsche Volkspartei.

Original description: MSPT Digital