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Briefwechsel L - Z
Best. 614, A 35 · Akt(e) · 1932-1937
Teil von Historisches Archiv der Stadt Köln (Archivtektonik)

Enthält: Länderkundliche Arbeitsgemeinschaft, Ortsgruppe Leverkusen-Küppersteg Führung, 1937; Landesstelle der Reichsvereinigung Deutscher Lichtspielstellen, Köln "Fragebogen für die zukünftigen Mitglieder der Reichsvereinigung Deutscher Lichtspielstellen e. V., Berlin und ihrer Landesverbände" zwecks Erlangung der Mitgliedschaft, o.D.; Rheinische Landesbildstelle, Köln Ausleihe von ethnologischen Filmen zur Förderung des Winterhilfswerks, 1934; Lepper, W., Honnef Taxierung einer Amphore; Lettow-Vorbeck, Ada von, Neckargemünd Fotos von Fadenkreuzen aus den Arbeiten von Willi Foy, 1937; Lieverwirth, O.H., Kaiserslautern Ankauf ethnographischer Sammlungen aus Niederländisch-Ostindien; Lippmann, Martin, Frankfurt Sammeltätigkeit für das Rautenstrauch-Joest-Museum auf seiner Expeditionsreise nach Südnigeria, 1935; Lohbeck, Ernst, Wesel Ankauf ethnologischer Fotos; Lübbert, Konteradmiral, Berlin Ankauf einer "Neumecklenburg-Schnitzerei, 1936; Ludwig, Julius, städt. Beigeordneter, Köln geplante Sonderausstellung für das Jahr 1936 anläßlich der Olympischen Spiele, 1936; 1. "Wajang", Schattenspiel, Batik und Prunkwaffen aus Java 2. Rindenstoffe aus aller Welt 3. Ikat und andere Gewebe aus Indonesien. Zöhrer, Dr. Ludwig G.A., Wien Vortrag in Köln über seine Reise zu den Tuareg im Jahr 1935, 1937; Mexikanisches Konsulat, Köln (Konsul Leopold Kiel) Sonderausstellung "Kunstgewerbe der mexikanischen Indios", 1935; Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei, Ortsgruppe Köln-Zollstock Dienstbefreiung für den Pg. Josef Kessel sen. für Wahlvorbereitungen, 1936; Baumgarten, Briefkopf: Nationalsozialistischer Deutscher Studentenbund (N.S.D.St.B.), Köln Beurlaubung vom Museumsdienst für die Leitung von Schulungslagern der N.S.D.St.B. in der Zeit von Mai bis August 1934; Neuerburg, Heinrich "Haus Neuerburg", Köln Ausleihe von 5 Schiffsmodellen für die Ausstellung "Schiff und Schiffahrt", 1935; Neuss, Waler, Honnef Schenkung eines finnischen Traurings, 1937; Nordische Gesellschaft Köln Vortragsveranstaltungen des Westkontors; darin: Vortragsprogramm für die Kontore, 2 S., 1934; Stadt Düsseldorf Gründung eines Vereins zur Unterstützung der Düsseldorfer Museen; Auskunft über den Verein zur Unterstützung des Rautenstrauch-Joest-Museums bezüglich Gründung. Anzahl und soziale Stellung der Mitglieder, Verwendung der Beitrittsgelder, 1933; Oberpräsident der Rheinprovinz (Haake, Vorsitzender des Verbandes Rheinischer Heimatmuseen) Neuorganisation des Verbandes in organisatorischer und satzungsmäßiger Hinsicht, 1934; Pressler, C.W., Berlin Ankauf einer indonesischen Sammlung, 1934; Kameradschaft 1. Oberrh. Infantrie-Regiment 97, Köln Führung; darin: Einladung der Kameradschaft zur Monatspflichtversammlung am 14.3.1936; Thema des Vortrags von Hauptmann Schröder: Eigene Erlebnisse im Krieg und Frieden in unserer ehemaligen Kolonie Deutsch-Ost-Afrika; 1936; Reichsarbeitsdienst, Dienstabteilung 3/212 Kevelaer Dienstabteilung 3/212 Radevormwald Überlassung von Ethnographika für die Schmückung der Mannschaftsstuben, 1936; Reichs- und Preußischer Minister für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung, Berlin Runderlaß wegen unentgeltlichen Eintritts für Provinzialkonservatoren und selbständige Kunstwissenschaftler zu den Museen, 1935; Reichsnährstand, Landesbauernschaft Rheinland, Bonn Beschreibung der im Kreis Köln vorhandenen Trachten, 1935; Reichspostdirektion Köln Einrichtung eines Sonderpostamtes im Rautenstrauch-Joest-Museum anläßlich einer Briefmarkenausstellung und der Sonderschau: "Völkerkunde und Briefmarke", 1937; Reichs-Rundfunk G.m.b.H., Reichssender Köln Funkbericht über die 30-Jahrfeier des Rautenstrauch-Joest-Museums am 12.11.1936; Riesen, Günther, Oberbürgermeister, Köln Einladungen zu Ausstellungen des Rautenstrauch-Joest-Museums, 1933-1936; Rodens, Franz, Köln Absprache mit Andreas Scheller über eine Reportage im Westdeutschen Beobachter über Kölner Museen und besonders über das Rautenstrauch-Joest-Museum, 1933; Söderström, Jan, Furuberg, Schweden Auskunft über Ethnographika, 1934-1936; Scheller, Maria, Köln Ersatz von zwei durch ihren verstorbenen Gatten (Andreas S.) ausgeliehenen Büchern, 1932-1933; Schoeller, Frau Hugo, Düren Empfangsbestätigung für die Schenkung der Neuguinea-Sammlung ihrer Mutter Frau Geheimrat Peill, 1933; Pater Schüttler, Missionshaus Knechtsteden Ausleihe von Ethnographika für eine Angola-Ausstellung, 1937; Stagma (Staatlich genehmigte Gesellschaft zur Verwertung musikalischer Urheberrechte), Köln Urheberrechtliche Forderungen für die am 2.3.1932 in einem Konzert aufgeführten Werke, Klageschrift, gerichtlichte Ladung; 1933-1934 Stollenwerk, Karl, Monschau Literatur zur Rassenforschung, 1935; Stotzenbrug, Liese, Essen Ankauf peruanischer Trinkgefäße, 1936; Väth, Felix, Mainz Ankauf südamerikanischer Ethnographika, 1934; Haake, Heinz, Landeshauptmann (Vorsitzender des Verbandes der rheinischen Heimatmuseen) Auflösung des Verbandes und seiner Organe in seiner jetzigen Form, Anberaumung einer konstituierenden Sitzung des Verbandes in seiner neuen Form, 20.6.1934; Westdeutscher Beobachter G.m.b.H., Gauverlag der NSDAP Köln-Aachen darin: Die Völker der deutschen Kolonien in Afrika - Sonderschau im Rautenstrauch-Joest-Museum, 1 S., maschrftl., Durchschrift; Die Völker der deutschen Kolonien in Afrika - Besucht die Sonderschau im Rautenstrauch-Joest-Museum, 1 S., maschrftl., Durchschrift; Ein Forscherleben in Neuguinea. Vortrag: Pater Franz J. Kirschbaum "Sprachen, Kulturen und Geisterkult bei den Eingeborenen Nord-Neuguineas", 3 S., maschrftl., Durchschrift, 1936; Reichsrundfunk-Gesellschaft, Reichssender Köln u.a. Vorträge von Andreas Scheller über sportliche Wettkämpfe außereuropäischer Völker (während der Olympischen Spiele) 1936; Zollamt Köln Zollfreie Einfuhr von Ethnographika, 1937 Altsignaturen: 35.

Kandidatur zur Reichspräsidentenwahl 1925
Best. 1070, A 68 · Akt(e) · 08.04.1905
Teil von Historisches Archiv der Stadt Köln (Archivtektonik)

Enthält: Notizen: „Bemerkenswertes aus dem Wahlkampf: Konfessionelle Voreingenommenheit: rechts am meisten, bei DDP, bei SPD am meisten überwunden. Christentumsfeindl. Haltung der SPD tritt zurück dank Z. Die Rechtskreise bieten nur bedingten Schutz des Christentums: keine konfessionelle Schule, freie Ehegesetzgebung. Im Verhältnis zur BVP ist die Konfession nicht mehr maßgebend, diese tritt hinter der polit. Leidenschaft zurück; die Zahl der Z-Leute in Bayern wächst ständig; durch die sich anbahnende eigene Parteibildung wird die Krisis der BVP offenbar; der Erfolg der Held-Agitation blieb weit hinter den Erwartungen zurück. Folgerungen für das innere Parteileben: Eintreten für Verfassung und Republik, Reinigung von Elementen wie v. Papen, v. Loë, v. Kerckerinck, Geschlossenheit der Partei auf der Grundlage des Weimarer Staatsgedankens (Reichseinheit - Befreiung d. besetzten Gebiete). Verhältnis zum Reichsbanner birgt Gefahren, hat aber auch große Vorteile. Die Haltung der SPD ist staats- und verfassungstreu; sie hat - im Gegensatz zu den Nationalen - Ehrfurcht und Achtung vor dem RP. Die Stellung des Z ist als Mittelpartei nach wie vor von höchster Bedeutung; das Z ist bisher mehr nach links gegangen, weil die Rechtsparteien es einseitig zu einem generellen Weg nach rechts vergewaltigen wollen (Krisis in Preußen). Folgerungen: im Reich ist das Kabinett Luther zu dulden, da sein Ende wahrscheinlich ist und vielleicht Stresemann kommt. In Preußen sind alle gutgemeinten Versuche von rechts zerschlagen worden; Cunos Brief an Jarres. Zurückstellung aller Interessenfragen zugunsten von Pflege von Staatsgesinnung. 3 S., eigenhädig Volldruck: Hanns-Jochen Hauss, Die erste Volkswahl des dt. RP, Kallmünz/Opf. 1965, S. 180 f. 1925 März 18 - Berlin: Das Präsidium der Kolonialen Reichsarbeitsgemeinschaft fragt Marx, ob er für den Fall seiner Wahl zum RP bereit ist: 1) seinen Einfluß für eine den volkswirtschaftl. und polit. Bedürfnissen des dt. Volkes entsprechende Regelung der kolonialen Frage einzusetzen; 2) insbesondere einem Eintritt Dtschlds. in den Völkerbund ... nur dann zuzustimmen, wenn die Gleichberechtigung Dtschlds. auf allen Gebieten, also auch auf kolonialem in unzweideutiger Weise festgelegt wird. Die Antwort des Völkerbundes auf das Memorandum der RR wird nicht als geeignete Grundlage für den Eintritt Dtschlds. angesehen. Wir würden es als einen unlösbaren und unhaltbaren Widerspruch ansehen, wenn Dtschld. auf der einen Seite als Mitglied des Völkerbundes zur Beaufsichtigung über die Mandatsverwaltungen, denen seine Kolonien unterworfen sind, berufen würde, ihm auf der anderen Seite aber als unwürdig und unfähig die eigene Verwaltung dieser Kolonien nach wie vor vorbehalten würde. Eh. Unterschriften: Seitz, Gouverneur a. D. (Dt. Kolonialgesellschaft), Hahl, Gouverneur a. D. (Reichsverband der Kolonialdt.), Oberstleutnant a. D. v. Boemcken (Kolonialkriegerbund). 2 S., masch.-schriftl. Ausf. 1925 März 24 - Köln: Manuskripte von zwei Reden. 5½ und 8 S., masch.-schriftl. 1925 März 28: Handschriftl. Sinnsprüche der Präsidentschaftskandidaten Jarres, Hellpach, Marx und Otto Braun. Ztgs.-Ausschnitt. Dabei Postkarte mit Bild und Lebenslauf von Jarres. o. D. : Dreistrophiges Lied ‚Wählt Marx! von Otto Birkle-Lippstadt. Flugblatt. 1925 März 29 - Berlin: Dr. Alfons Steiger stellt bei Marx richtig, daß er in einer im Z-Verein Berlin-Wilmersdorf gehaltenen Rede weder von einem an Marx gerichteten Brief des Kronprinzen Rupprecht gesprochen hat, wie die ‚Vossische Ztg. berichtet, noch von einer „Beauftragung zu der Rede durch Marx, wie das ‚Berliner Tageblatt schreibt. Eh. Unterschrift. 1 S., eigenhädig Ausf. 1925 März 29 und 30: Vorläufige Ergebnisse der Wahl des RP in den Wahlkreisen 1-10 und 17-18: Ostpreußen, Berlin, Potsdam I und II, Frankfurt/Oder, Stettin, Breslau, Liegnitz, Oppeln, Magdeburg, Westfalen-Nord und Westfalen-Süd; vorläufiges Gesamtergebnis. 13 S., Vordrucke, masch.-schriftl. 1925 April 2 - Schloß Falkenberg/OS.: Graf Praschma kommt trotz des Gesprächs vom Vortage auf Marx Brief vom 30. 3. zurück, weil die Gefahr trotz angeblicher Annahme von Höpker-Aschoff nicht vorüber zu sein scheint. Ich wiederhole, daß Ihre Kandidatur als die des republikan. Kandidaten und unter schwarzrot-goldenen Farben gegenüber Schwarz-weiß-rot, wie sie von den Links-Parteien im Falle des Kompromisses proklamiert werden wird und muß, weil sonst besonders die Sozialdemokraten ihre Anhänger überhaupt nicht zur Wahl bringen, uns, d. h. weite Kreise des Z auch außerhalb der Landwirtschaft, in schwersten Gewissenskonflikt bringen muß. Denn die Stimmabgabe für Ihre Person bedeutet dann ein Bekenntnis, das gegen unsere Überzeugung ist. Es kommt hinzu, daß mindestens zwei Drittel der Stimmen, die Sie zur Mehrheit brauchen, von den Sozialdemokraten kommen müssen und damit eine Abhängigkeit entsteht, die wir absolut nicht wünschen. Nun gar das Kompromis mit Braun als Min.-Präs. Daß die Sozialisten sich nicht mit einem Provisorium begnügen, sondern Sicherheit verlangen werden, daß Braun zum mindesten eine Reihe von Jahren vom Z gehalten wird, liegt auf der Hand, ist ja auch schon in allen Ztgn. zu lesen. Und so trüge jeder, der Sie wählt, auch dazu bei, die Herrschaft Brauns und der Weimarer Koalition in Preußen für die nächste Zeit zu befestigen. Das ist einfach für uns nicht tragbar. Die Stimmung gegen das Weiterbestehen der Weimarer Reg. in Preußen ist in den weitesten Z-Kreisen allmählich so stark, daß für die Partei ernste Befürchtungen bestehen. Man will, daß damit Schluß gemacht wird. Mir ist berichtet worden, daß beim letzten Parteiausschuß aus allen Teilen des Landes gleiche Berichte vorlagen. Die Probe, die jetzt verlangt würde, müßte zum Riß führen. Ich erkläre offen und ehrlich, daß, wenn die Dinge so laufen, ich nicht ihre Kandidatur bekämpfen würde, das läge mir fern, aber ich würde nicht umhin können, schon meiner Anhänger wegen, die meine Stellungnahme wissen wollen, auch offen bekannt zu geben, daß ich mich an der Wahl nicht beteiligen und keinen Finger für Ihre Kandidatur rühren könnte. - Sie frugen gestern, wie man denn aus der Sache herauskommen könnte. - Vielleicht ist auch heute noch eine Sammelkandidatur Geßler oder eine andere möglich, wenn das Z rückhaltlos sich dafür erklärt. - Gestern wäre es sicher noch gegangen. Sonst deutliches Ablehnen jeder Bedingungen für die Stimmen der Sozialdemokraten und Aufstellung lediglich durch das Z Ihrer Person oder, wenn Sie diesen dann allerdings aussichtslosen Versuch scheuen, eines anderen; möge aus fremden Lagern dafür stimmen, wer will; jedenfalls besser eine Niederlage in Ehren, als ein mit derartigem Preise erkaufter Sieg. Eh. Unterschrift. 2½ S., masch.-schriftl. Ausf. mit vielen eigenhädig Verbesserungen. 1925 April 8 - Berlin: Marx an Graf Praschma: Ich glaube, daß ihre Befürchtungen unbegründet sind. Schon der Gang der Dinge hat gezeigt, daß meine Kandidatur gar nicht als eine republikanische aufgezogen ist, sondern, wie es übrigens den Z-Grundsätzen entspricht, als eine verfassungstreue. Gerade die Aufstellung von Hindenburg, die soeben erfolgt ist, wird zur Folge haben, daß der Gegensatz zwischen Schwarz-rot-gold und Schwarz-weiß-rot jetzt mehr in Erscheinung tritt, als dies wünschenswert ist und bisher der Fall gewesen ist. Ich muß von jedem Z-Anhänger erwarten, daß er sich auf den Boden der Verfassung stellt. Ein weiteres Bekenntnis wird von ihm nicht verlangt. Es wird dann weiter gefürchtet, daß ich in eine gewisse Abhängigkeit von den Sozialdemokraten gebracht werde. Daran ist im gewöhnlichen Sinne des Wortes gar nicht zu denken. Ich kann Ihnen hier vertraulich mitteilen, daß irgendwelche Bedingungen von den Sozialdemokraten nicht aufgestellt und verlangt worden sind. Das darf natürlich nicht in der Öffentlichkeit gesagt werden. In keiner Weise ist für das Festhalten an Braun als Min.-Präs. in Preußen irgendwelche Sicherheit übernommen worden. Es kann sicher keine Rede davon sein, daß ein Versprechen an ihn abgegeben ist, Braun für eine Reihe von Jahren als Min.-Präs. zu halten. Er wird nach dem 28. 4. ein Vertrauensvotum vom LT erhalten müssen. Wenn das nicht bewilligt wird, wird man weiter überlegen müssen. Was die Wahl von Braun anbelangt, so haben sich die Dinge rein zwangsläufig entwickelt. Es blieb für das Z einfach nichts anderes übrig, als Braun von neuem zum Min.-Präs. zu wählen. Die Wahl des demokrat. Min.-Präs. beruhte mehr auf einem Mißverständnis und war weder von ihm noch von der demokrat. Fraktion gewünscht. Ich möchte Ihnen gerne einmal persönlich die langen Verhdlgn. schildern, die ich mit den Rechtsparteien gepflogen habe. Ich habe tatsächlich alle Gesichtspunkte erschöpft, die überhaupt denkbar waren. Alles haben sie zerschlagen und zuletzt ja bekanntlich jede weitere Verhdlg. mit mir abgelehnt. Es ist unerhört, wie die Rechtsparteien in den letzten Monaten vorgegangen sind. Es wird darüber noch nicht das letzte Wort gesprochen sein. Es ist nicht richtig, daß beim letzten Parteiausschuß eine größere Zahl von Delegierten sich gegen die vom Z befolgte Politik ausgesprochen hat. Ich habe in der vorigen Woche vor dem Parteiausschuß und der Presse einmal eingehend den Gang der Ereignisse geschildert, wie er sich tatsächlich zugetragen hat. Ich glaube, daß die Billigung meines Vorgehens eine einheitliche gewesen ist. Leider Gottes hat die Presse der Rechten die öffentl. Meinung in einer solchen Weise vergiftet, daß Irrtümer und Meinungsverschiedenheiten erklärlich sind. Wenn ich nicht durch meine Stellung gehindert gewesen wäre, würde ich schon längst in einer öffentl. Verslg. die Dinge dargelegt haben, wie sie sich wirklich zugetragen haben. Ich kann Ihnen versichern, daß mich lange nichts mehr so erregt hat, wie die Entwicklung der Dinge in Preußen. Immer mehr trat zutage, daß in geradezu unverantwortlicher Weise mit dem Wohle des preuß. Staates von den Parteien der Rechten gespielt worden ist. Man wollte auf jede Weise das Z auf einen Weg zwingen, den es nicht gehen wollte und nicht gehen konnte. Es wird Ihnen nicht unbekannt sein, daß die Sammelkandidatur Geßlers, die so sehr vieles für sich hatte, nicht durch das Z, sondern durch die DVP zerschlagen worden ist. Ich habe meine Kandidatur sicherlich nicht aus Eigensinn übernommen. Ich sehe alle hoffnungsfreudigen Aussichten, die das Jahr 1924 mit sich gebracht hat, vernichtet, wenn jetzt ein RP gewählt würde, der als Gegner der bestehenden Verfassung angesprochen werden müßte. Ich fühle mich verpflichtet, alles zu tun, um die drohende ungeheure Gefahr von unserem Vaterlande abzuwenden. 2¼ S., als Konzept eine mit vielen eigenhädig Berichtigungen versehene Durchschrift von Masch.-Schreiben auf Kopfbögen RT, Abgeordneter ohne Beglaubigung. 1925 April 7 - Koblenz: eigenhädig. Justizrat E. Müller lädt Marx für seinen kommenden Aufenthalt in Koblenz zu sich ein und glaubt, daß Marx bei dem Wettlauf den Sieg davontragen wird trotz den ev. Bündlern, Herrn Döring und tutti quanti. Eh. Unterschrift. 1 Halbs.eigenhädigh. Ausf. auf persönl. Kopfbogen und Beantwortungsvermerk von Marx vom 18. 4. 1925 April 8 - Karlsruhe: Hellpach bittet Marx, bei seinem Aufenthalt am 22. d. M. in Karlsruhe Gast der bad. Staatsreg. zu sein. Die öffentl. Veranstaltung möge in Ihrem Programm so eingerichtet werden, daß mir Gelegenheit gegeben ist, Sie in einer Eröffnungsansprache zu begrüßen und die Notwendigkeit des Eintretens aller republikanisch Gesinnten für Ihre Kandidatur zu begründen. Hellpach legt darauf um so größeren Wert, als er durch die bad. Angelegenheiten kaum in der Lage sein wird, auswärts für Ihre Kandidatur zu wirken. Danach erhofft er Marx Beteiligung an einer geselligen Stunde in einem nicht zu großen Kreise verschiedener Berufsstände, welcher durch die gemeinsame Gesinnung verbunden ist. Eh. Unterschrift. l½ S., masch.-schriftl. Ausf. auf Kopfbogen ,Der Staatspräsident. 1925 April 8 - Karlsruhe: Hellpach an Marx: Die DDP hat unter Zurückstellung aller Bedenken und in richtiger Würdigung der Lage sowie besonders Ihrer Persönlichkeit an der Herstellung Ihrer republikanischen Einheitskandidatur entscheidenden Anteil genommen. Wir alle stellen uns in Reih und Glied, um nunmehr den Sieg Ihnen zuführen zu helfen. Das wird in Baden erschwert durch Angriffe der Z-Presse. Die ,Bodensee-Ztg. vom 25. 3. griff Hellpachs Geschäftsführung als Unterrichtsminister an, der ,Pfälzer Bote vom 3.4. wies hämisch auf eine vor 24 Jahren verfaßte Schrift Hellpachs ,Liebe und Liebesleben im 19. Jh. hin, die ich in manchem Satze gewiß schon wenige Jahre später und gar erst heute ganz anders gefaßt hätte, deren sittlichen Ernst ich aber auch heute nicht antasten lasse. Es wäre wirklich hohe Zeit, daß in Dtschld. die Gepflogenheit, jemanden durch das zu charakterisieren, was er ein Menschenalter zuvor gesagt oder geschrieben hat, aus dem polit. Kampf der anständigen Lager verschwindet, und unter politisch Verbündeten erscheint sie mir und allen meinen Freunden vollends unerträglich. Eh. Unterschrift. 4 S., masch.-schriftl. Ausf. auf Kopfbogen ,Der Staatspräsident, in der Anlage die angezogenen Zeitungsberichte, einer davon meigenhädigeh. Bemerkung Hellpachs. 1925 April 11 - Schloß Falkenberg OS.: Graf Praschma dankt Marx für das Schreiben vom 8. d. M. und bestätigt, daß Marx von Anfang an seine Kandidatur nicht mit der Frage Republik oder Monarchie verquickt haben wollte. Er bestreitet aber, daß Marx Bewerbung nicht republikanisch aufgezogen ist. Daß Sozialisten und Demokraten es tun mußten, weil sie nur dadurch ihre Anhänger für den ausgesprochenen Z-Mann und Katholiken gewinnen können, war klar. Aber auch die Kundgebungen des Z sind republikanisch gehalten: so der Aufruf des Volksblocks; Köln. u. Schles. Volksztg. kündigen mit der Wahl Hindenburgs die auf dem Fuße folgende Rückkehr der Hohenzollern an und geißeln die BVP als monarchistisch, bei der ,Germania gedruckte Flugblätter stellen Marx als Garant der Republik heraus. Die schles. Bauern können jetzt nicht mehr mitmachen, wenn man von ihnen Verleugnung der monarchischen Gesinnung verlange. In kath. Kreisen wird man also größtenteils Hindenburg wählen oder sich enthalten; Praschma bezeichnet sich als nicht blind gegenüber den Rechtsparteien und entschuldigt keineswegs ihr Vorgehen in der Preußenkrise: Aber ebensowenig durfte das Z jetzt auf Braun zurückgreifen. Ich weiß aus den Reichsratsberatungen zur Genüge, welche Schwierigkeiten die preuß. Reg. mit Braun und Severing der Gesetzgebung des Reiches macht, Handelsverträgen, Steuern usw. Daran geht die Landwirtschaft auf die Dauer zugrunde. Braun hat ja auch gleich damit angefangen, gegen das Grundschulgesetz Einspruch zu erheben. Und den Zusammenhang mit Ihrer Wahl wird man niemandem ausreden; die Sozialisten sorgen ja auch dafür, daß die Meinung verbreitet wird, weil sie das für ihre eigenen Anhänger brauchen. Die Kandidatur Geßler hätte ich für sehr glücklich gehalten; ich fürchte, daß Stresemann, der sie zerschlagen hat, auch in der jetzigen Situation eine wenig erfreuliche Rolle spielt. Eh. Unterschrift. 2 S., masch.-schriftl. Ausf. mit eigenhädig Verbesserungen und Briefschluß. 1925 April 12 (Ostern) - Oberstdorf: Wilhelm Frhr. v. Pechmann, der Marx am ersten Tage seiner Kanzlerschaft wegen der Aufwertung hat vortragen dürfen, erkennt in der Kandidatur Hindenburgs eine Fügung Gottes und beschwört Marx, die eigene Kandidatur um der Volksgemeinschaft willen zurückzuziehen, schon weil er sich nicht zum Aushängeschild der SPD abwerten lassen sollte. Eh. Unterschrift. 4½ S., eigenhädig Ausf. als „Offener Brief, persönl. Kopfbögen. o. D. Köthen: Müller schreibt Marx, daß in erster Linie die beiden Bekenntnisse zusammengehören und sich das Z nicht gegen den Protestantismus mit den Gottesleugnern verbünden darf. Eh. Unterschrift. 1 Halbseite. Eh. Ausf. In der Anlage Ztgs.-Ausschnitt über korrupte SPD-Führer in der Lausitz und ein offener Brief des Frhrn. Franz v. Bodelschwingh an Marx, 1 S., Druck. 1925 April 14 - Königsberg: Manuskript einer Rede. 15 S., dazu zu S. 9 drei ungezählte S., Durchschrift von Masch.-Schreiben. Viele Verbesserungen. 1925 April 16 - Berlin: Speisenfolge des Essens des Reichsbanners zu Ehren von Marx im Zoologischen Garten. 1 Halbseite, Druck. : Manuskript einer Rede vor einem Wirtschaftsk Altsignaturen: 68.

[ohne Titel]
Best. 614, A 653 · Akt(e) · 1930-1935, 1930-1935
Teil von Historisches Archiv der Stadt Köln (Archivtektonik)

Enthält u.a.: regelmäßige Vorlage von kleineren Aufsätzen über das Rautenstrauch-Joest-Museum mit werberischem Charakter für die lokale Presse, 1937; Ausschmückung der Diensträume der Stadtverwaltung mit einem Bild Adolf Hitlers, 1935; Statistische Mitteilungen über Besucherzahlen; Gemeinschaftsabend aller Mitarbeiter beim Dezernat für Schule und Kultur, 1935; Festlegung eines Einheitspreises von 0,10 RM für alle Kölner Museen, 1934; Führung von Abwesenheitsbüchern, 1934; Vereidigung der städtischen Beamten auf Adolf Hitler am 25.8.1934; Führungen durch Museen und durch Ausstellungen; Benennung von 2 Bürgern für den Museumsbeirat durch das Rautenstrauch-Joest-Museum, 1934; Führung eines gebundenen Standortverzeichnisses, einer Standortkartei und eines Ausleihverzeichnisses für das Rautenstrauch-Joest-Museum, 1934; Liste der im Staatenhaus befindlichen Leihgaben des Rautenstrauch-Joest-Museums für die Kolonial-Ausstellung, 18 S., maschrftl., 1934; Leihgaben des Rautenstrauch-Joest-Museums für das Theater "Gloria" in der Breitestraße, 1934; freiwillige Mitgliedschaft in der Krankenkasse, 1934; Diebstahl zweier siamesischer Bronzeköpfchen, 1934; Eintrittspreisermäßigung für das Kino Capitol für die Bediensteten der Stadtverwaltung, 1934; Vortrag des Führers der bulgarischen nationalsozialistischen Arbeiter Partei mit den Themen: 1. Stalin, Mussolini oder Hitler 2. Das Donauproblem und die nationalsozialistische Revolution auf dem Balkan am 10.3.1934; Sonderschau "Die Völker der deutschen Kolonien in Afrika", 1933; Überweisung einer 400 Objekte umfassenden ethnographischen Sammlung von Leopold Peill sen. nach dem Tod seiner Gattin Helene Peill durch Leopold Peill jun. an das Rautenstrauch-Joest-Museum, 1933; testamentarische übereignung der Neuguinea-Sammlung von Kommerzienrat Leopold Peill durch seine Ehefrau Helene Peill an das Rautenstrauch-Joest-Museum (Abschrift des Testaments), 1929; Diebstahl von Ethnographika aus der in einem Blockhaus bei Düren aufbewahrten Sammlung Peill, 1930, Tod von Helene Peill am 21.5.1933; Überweisung von Pflichtarbeitern an das Rautenstrauch-Joest-Museum, 1933; Empfehlung des Deutschen Städtetages zur Bevorzugung deutscher Arbeit und deutscher Erzeugnisse bei der Vergabe öffentlicher Aufträge, 1933; unerwünschte Umfrage der Kommunen an Wirtschaftsunternehmen nach nichtarischer Firmenleitung und ausländischem Kapital, 1933; Bewilligung von Geldern durch die Stadt Köln für die Herausgabe des V. Bandes der Ethnologica, 1933; Stand des des Vorstands des Vereins zur Förderung des Rautenstrauch-Joest-Museums vom 2.5.1933 und vom 2.6.1933; Durchsicht der Bibliotheksbestände auf Werke, jüdischer Autoren und auf Werke mit marxistischem Inhalt oder Tendenz, 1933; Beschwerde von Anwohnern des Museums wegen Ruhestörung durch den Wachhund des Rautenstrauch-Joest-Museums, 1933; Abgabe von zoologischen Objekten an die Stadtverwaltung zur Aufteilung auf die übrigen Museen, 1933; Abhaltung kleinerer Konferenzen der kulturgeschichtlichen Sektion (Vorgeschichte, Ethnologie, Kunstgeschichte) des Kampfbundes für deutsche Kultur im Rautenstrauch-Joest-Museum, 1933; unentgeltliche Beschäftigung des Volontärs Kurt Baumgarten ab Juli 1933 für ein Jahr, Zeugnisentwurf, 1934; Verwaltungsbericht für das Jahr 1933/34; Bewerbung des Pflichtarbeiters Emil Fillinger um eine feste Anstellung an einem der Kölner Museen, 1934; Nachweisung der zu pensionierenden Arbeiter; Gesuch des Hilfsaufsehers Anton Fluß um Weiterführung des Ladengeschäfts durch seine Frau, 1933; Liste der gebührenfreien Besucher des Rautenstrauch-Joest-Museums, 1934; 3 S., maschrftl.; Tod von Fritz Graebner am 13.7.1934; Haushaltsplanangelgenheiten für die Jahre 1933 und 1934; Renovierungs- und Instandsetzungsarbeiten am Rautenstrauch-Joest-Museum, 1933; Weiterbeschäftigung des Pflichtarbeiters Wilhelm Krapohl als Notstandsarbeiter im Rautenstrauch-Joest-Museum, 1935; Verbot der Vorlesungstätigkeit für Julius Lips in den Räumen des Rautenstrauch-Joest-Museums nach seiner Beurlaubung, 1933; Ausbildung von Selbstschutzkräften für die städtischen Dienstgebäude, 1935; Meldung von zu verpflichtenden Luftschutzwarten, 1934; Verdunkelungsübung zwischen 21.00 Uhr und 3.00 Uhr in der Nacht vom 18. auf den 19.4.1934 im Rahmen der Vorbereitungen eines zivilen Luftschutzes im Stadtbezirk Köln; Verkehrsordnung für die Verdunkelungsübung durch den Polizeipräsidenten, 1 S. Vervielfältigung, 1934; Benutzung von Räumen des Rautenstrauch-Joest-Museums durch die Ortsgruppe Chlodwigplatz des Winterhilfswerks des Deutschen Volks in der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt, 1933/34; gerichtliche Ladung von Andreas Scheller als Nebenkläger zu der Hauptverhandlung in der Beleidigungsangelegenheit Julius Lips, 1933; Gehaltsvorschuß für Andreas Scheller für Kur- und Krankenhauskosten, 1934; Reduzierung der dienststunden Schellers aus Gesundheitsgründen auf die notwenidgste Zeit, 1934; Urlaubsliste für das Jahr 1934; Urlaub für die Kundgebung am 5.12.1934 mit Robert Ley zur Deutschen Arbeitsfront, geschlossener Antritt der neuen Kreisverwaltung "Behörden Groß Köln" auf dem Horst-Wesselplatz; Teilnahme sämtlicher städtischer Bediensteter am Betriebsappel am 30.1.1935 vor Dienstbeginn gemäß des Aufrufs der Deutschen Arbeitsfront; Überprüfung der von den Firmen direkt an die Dienststellen gelieferten Waren, 1935; Beurlaubungen im Zusammenhang mit dem Weihnachtsfest, 1934; Nachweisungen über voll- und teilweise beschäftigte Arbeiter, 1934; Instandhaltung der Büroeinrichtungsstücke sowie Mißbrauch der Dienstknipskarten, 1934; Nachweis der arischen Rasse für Arbeiter, die nach dem 1.5.1933 eingestellt wurden; Versetzungen städtischer Arbeiter, 1934; Lohnvorschüsse; Nebeneinkünfte der noch beschäftigten Ruhegeld- und Witwengeldempfänger, 1934; Verbot der Übernahme in das Tarifverhältnis von voll- oder nur vorübergehend beschäftigten Personal ohne Genehmigung der Personalverwaltung, 1934; Anforderung von Dienstkleidung für die uniformierten Beamten, 1934; Vereidigung der bei den bisherigen Terminen nicht anwesenden Beamten auf Adolf Hitler, 1934; Beschäftigung von Schwerbeschädigten, 1934; Anlegung einer Namenskartei der seit dem 1.3.1933 bei der Stadtverwaltung beschäftigten Arbeiter, 1934; Beurlaubung der städtischen Bediensteten für die Teilnahme am Reichsparteitag gemäß des Runderlasses des Finanzministers vom 25.08.1934; Verleihung des Ehrenkreuzes für Frontkämpfer bzw. Kriegsteilnehmer, 1934; Volksabstimmung am 19.8.1934 zur Vertrauensfrage an Adolf Hitler; Teilnahme der städtischen Bediensteten an der Trauerfeier am 7.8.1934 für den Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg; Schließung eines Dienstvertrages mit allen seit dem 1.1.1934 neueingestellten ständigen städtischen Arbeitern und Hausangestellten nach den Ausführungsanweisungen des Ministers des Innern zu § 27 des Gemeindeverfassungsgesetzes; Eröffnung der "Braunen Messe" und der "Kolonial-Ausstellung" durch Robert Ley am 1.7.1934; Halbmastbeflaggung am 28.6.1934 anläßlich des Jahrestages des Versailler Vertrages; Dienstregelung an katholischen Feiertagen, 1934; Abhaltung regelmäßiger Führungen mittwochs und sonntags in den Kölner Museen ab dem 6.5.1934; Ausstellungen "Wege nach dem deutschen Osten" vom 14.-19.4.1934 im Görreshaus; Dienstregelung für die Anhörung der Rundfunkübertragung der Rede des Führers am 21.3.1934; Festsetzung der Dienststunden für das Aufsichtspersonal in Museen ab 1.7.1934; Beflaggung an Festtagen; Festsetzung der Dienststunden der städtischen Verwaltung ab 1.3.1934; Bestellung, Annahme und Kontrolle von Kokslieferungen für städtische Verbrauchsstellen, 1934; Regelung zur Anschaffung von Werken jüdischer Autoren, 1933; Werbung für den deutschen Luftsport, 1933; Ankauf von Lauschauer Christbaumschmuck zur Linderung der Not thüringischer Glasbläser, 1933; Dienstregelung für die Anhörung einer Rundfunkübertragung der Rede Adolf Hitlers am 10.11.1933; Einstellung von Willy Fröhlich als wissenschaftlicher Hilfsarbeiter ab Mai 1933; Hissung der Hitler-Jugend-Flagge am Tag des Deutschen Mädels am 13.10.1933; Festsetzung neuer Eintrittspreise für die Museen der Stadt Köln ab Oktober 1933; Beflaggung der Dienstgebäude anläßlich der Massenkundgebung der Nationalsozialistischen Betriebszellen-Organisation (NSBO) und der Tagung des Großen Arbeitskonvents der Deutschen Arbeitsfront in Köln sowie des Besuches von Exzellenz Bottai am 10.9.1933; Dienstbefreiung für die Teilnahme am Reichsparteitag (30.8.-3.9.1933) in Nürnberg für die Tage vom 2.-4.9.1933; Durchführung des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums, 1933; Umfrage zur arischen Abstammung der städtischen Arbeiter und Angestellten, 1933; Abgabe einer Erklärung über die Zugehörigkeit zur SPD oder einer ihrer Hilfs- oder Ersatzorganisationen nach dem Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums, 1933; Verhütung von Sabotage, Dienstbefreiung für die bei den Behörden beschäftigten Angehörigen der SA, der SS und des Stahlhelms im Alarmfall, 1933; höflicher und freundlicher Umgangston der Kölner Lehrer- und Beamtenschaft gegenüber der Bevölkerung, 1933; Säuberung der Betriebe und Dienststellen von politisch unzuverlässigen Arbeitern, juli 1933; Dienstregelung für die am 17.6.1933 für die Volkszählung benötigten Beamten; Sprechverbot für die städtischen Arbeiter mit denen nach dem Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums entlassenen Arbeiter während der Arbeitszeit, 1933; Wahlausschreiben für die Wahl zum Beamtenausschuß, 1933; Ausübung des Hitlergrußes von Behördenvertretern bei öffentlichen Veranstaltungen, 1933; Ermittlung sämtlicher städtischer Versicherungswerte für das Rechtsamt, 1933; Leihbilder des Wallraf-Richartz-Museums im Rautenstrauch-Joest-Museum, 1935; Liste der im Rautenstrauch-Joest-Museum gehaltenen Zeitschriften und Zeitungen, 1933. Altsignaturen: 653.

Reichskolonialbund Gauverband Köln-Aachen, Köln
Best. 614, A 585 · Akt(e) · 1934 - 1941
Teil von Historisches Archiv der Stadt Köln (Archivtektonik)

Enthält: u.a.: Einladung an Direktor W. Kettnis zur Besichtigung der Sonderausstellung "Die Völker der deutschen Kolonien in Afrika", 1934; Vereinheitlichung der Ausstellungs- und Pressepropaganda für die Kolonialausstellung durch die Messe- und Ausstellungs-Gesellschaft, 1934; Ausleihe von Ethnographika für kleine Ausstellungen in leerstehenden Schaufenstern im Stadtbezirk als Propaganda für den Kolonialgedanken, 1934; Rundschreiben des Kölner Kolonial- und Überseeklubs (KKuU): Einladung zu Vortragsveranstaltungen für Januar und Februar 1935; desgl. für Mai 1935; Glückwunsch von W. Kettnis zum 30jährigen Bestehen des Rautenstrauch-Joest-Museums, 1936; Überlassung des Vortragsraumes des Rautenstrauch-Joest-Museums für "Schulungsmorgen für die Amtswarte des RKB und Abhaltung eines Lichtbildervortrags durch den Museumsleiter Scheller an einem der Schulungsmorgen, 1936; Museumsführung für die Amtswarte des Kreises Süd, 1937; Ausleihe von Ethnographika für eine größere Kolonial-Ausstellung, organisiert durch die Gauverbandsleitung in Zusammenarbeit mit der Westdeutschen-Kaufhof AG in den Räumen des Kaufhofes Köln, Eröffnung 1.8.1940; Ausleihe für eine Kolonialausstellung in Aachen, 1940; Überführung des gesamten ethnographischen Materials aus dem Kloster Knechtsteden auf Anordnung des Bundesführers, 1941 Schäden: Kat. B (nur als Digitalisat nutzbar). Altsignaturen: 585.