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Faecke, Peter (Bestand)

Best. 1825 enthält Akten, die dem Vorlass von Peter Faecke (geboren 1940) - Schriftsteller, Redakteur, Tonsteller, Journalist, Reporter, Drehbuchautor, Herausgeber und Verleger, entstammen und seinem Schaffen als Autor zugrunde liegen, so vor allem Manuskripte und Materialsammlungen. Der Vorlass umfasst eine Laufzeit von 1961 bis 2010. I. Übernahme und Benutzung Der Wahlkölner Peter Faecke übergab seinen Vorlass samt Abgabeliste am 29. November 2009 dem Historischen Archiv der Stadt Köln. Dieser wurde unter der Inventarnummer 2009/52 akzessioniert. Am 30.06.2010 ergänzte er diesen um weitere Unterlagen, welche unter der Zugangsnummer 2010/20 registriert wurden. Weitere Abgaben bleiben abzuwarten. In die Archivtektonik reiht sich der Vorlass unter der Bestandsnummer 1825 in die Abteilung Nachlässe und Sammlungen ein. Übernommen wurden sechs Umzugskartons gefüllt mit Stehordnern, welche gelochte und geklammerte Unterlagen beinhalteten. Die Akten wiesen nur minimale Schäden wie leichte Knicke, Stauchungen und Verstaubung auf. Nach Ordnung und Verzeichnung Ende des Jahres 2011 wurde das archivwürdige Material aus den Stehordnern herausgelöst, gereinigt, entmetallisiert, sowie archivgerecht umgebettet und mit den zugewiesenen Signaturen versehen. Der Schriftstellervorlass ist seit Januar 2012 im analogen Lesesaal des Historischen Archivs der Stadt Köln im Original einsehbar und unterliegt keinerlei Benutzungsbeschränkungen. Bei der Zitation ist auf die Form „HAStK, Best. 1825, Nr. [ ] zu achten. II. Ordnung und Verzeichnung Zunächst wurde der Bestand grob gesichtet und mit der Abgabeliste abgeglichen. Demnach wurde die vorhandene Aktenordnung bis auf einige Ausnahmen beibehalten und lediglich dort aufgehoben, wo es sich anbot eigenständige Kontexte zu erzeugen bzw. wo es eindeutig zu erkennen war, dass eine fehlerhafte Einsortierung seitens des Vorlassers vorlag. Dem Bärschen Prinzip folgend wurde jedem Stehordner und jeder extrahierten Einheit daraufhin eine vorläufige Nummer zugewiesen. Nach gründlicher Sichtung erfolgte dann eine umfassende inhaltliche Beschreibung zu jeder Akteneinheit. Daraus resultierend und in Anlehnung an die Regeln für die Erschließung von Nachlässen und Autographen wurde eine grundlegende sachthematische Einteilung der Bestandseinheiten in allgemeine und das Werk betreffende Unterlagen vorgenommen. Zudem wurde eine speziellere Untergliederung der Manuskripte und Materialsammlungen am Genre orientiert getroffen und die Einheiten entsprechend vorsortiert. Danach wurde eine Ordnung nach chronologischem Prinzip betrieben und der Reihenfolge nach endgültige, laufende Nummern beigeschrieben. Anschließend erfolgte die Datenbank-Verzeichnung in der Archivsoftware „ActaPro. Dabei wurden die zwei übergeordneten Klassifikationspunkte „Allgemeines, Korrespondenz und Kritiken sowie „Werke und Materialsammlungen erstellt und letzterer nochmals in „Romane, „Rundfunkbeiträge, „Drehbücher und „Sachtexte/Sachbücher unterteilt. Daraufhin wurden die Einheiten erfasst und analog zur Vorsortierung den jeweiligen Klassifikationspunkten zugeordnet, wobei das Titelfeld zumeist dem bestimmten Publikationstitel entspricht und der genaue Inhalt über Enthält- und Darin-Vermerke zu erschließen ist. Bei der Formulierung wurde bewusst nicht zwischen Manuskript und Typoskript im wörtlichen Sinn unterschieden, sondern jedwede Textentwürfe oder -Konzepte, egal ob hand- oder maschinenschriftlich, als Manuskripte bezeichnet. Abschließend wurden Bestandsübergreifend Sach-, Orts- und Personenindizierungen vorgenommen und auf der Metaebene die Bestandsinformationen ausgewiesen. Über eine EAD-konforme Schnittstelle sind die Datensätze des Bestands in das Archivportal von Nordrhein-Westfalen exportiert worden, womit eine Internetrecherche gewährleistet ist. Die Verzeichnung des Vorlasses von Peter Faecke geschah im Rahmen einer als Prüfungsleistung geforderten praktischen Erschließungsarbeit für das Masterstudium Archivwissenschaft an der Fachhochschule Potsdam im November und Dezember 2011 in den Verzeichnungsräumen des Restaurierungs- und Digitalisierungszentrums des Historischen Archivs der Stadt Köln durch die Bearbeiterin Nancy Nowik unter Anleitung von Dr. Gisela Fleckenstein, Sachgebietsleiterin von Abteilung 3 - Nachlässe und Sammlungen. III. Biografie Peter Faecke wurde am 3. Oktober 1940 in Grundwald in Schlesien geboren. Im Zuge der Vertreibung aus der Heimat, siedelte die Familie 1946 nach Hannoversch Münden in Niedersachsen um. 1961 bis 1965 studierte er Romanistik, Germanistik und Philosophie in Göttingen, Berlin, Hamburg und Paris. Mitte der 1960er Jahre wählte er Köln als Arbeits- und Lebensmittelpunkt. 1965 wurde Faecke der bis dato jüngste Redakteur des Westdeutschen Rundfunks in Köln und blieb dem WDR bis 1990 als Redakteur in der Abteilung Kultur und Wissenschaft treu. Schwerpunktmäßig agierte er dabei als Berichterstatter über die Kultur der Dritten Welt. Er war maßgeblich am Auf- und Ausbau des literarischen Programms im Hörfunk überhaupt beteiligt. Von 1982 bis 1985 leitete er auch ein Medienentwicklungsprojekt der Deutschen Entwicklungshilfe in Peru, was dem Ausbau des dortigen staatlichen Rundfunksystems dienlich sein sollte, aber vorzeitig aufgrund eines sich verschärfenden Bürgerkrieges abgebrochen werden musste. Bereits während seines Studiums betätigte sich Peter Faecke auch als Romanautor und betreibt dies bis heute erfolgreich. Seit 1969 ist er Mitglied der Schriftstellervereinigung P.E.N.-Zentrum Deutschland und des Verbandes deutscher Schriftsteller (VS). 1971 wurde er sogar als Gastdozent für deutsche Literatur an die University of Texas/USA nach Austin berufen. Nach seiner Zeit beim WDR war er von 1991 bis 2003 als freier Journalist und Schriftsteller tätig, reiste zu Forschungszwecken für längere Zeiträume vor allem nach Lateinamerika und Afrika und trat als Reporter aus Krisengebieten in Aktion. Faecke bekam für sein literarisches Schaffen bisher u.a. 1965 den Niedersächsischen Förderpreis „Literatur für junge Künstler, 1966 den Förderpreis des Landes NRW, 1967 den Förderpreis der Stadt Köln, 1978 ein Stipendium der Villa Massimo in Rom und 1991 sowie 1994 Stipendien des Deutschen Literaturfonds e. V. Darmstadt verliehen. Um die Jahrtausendwende begann er im Rahmen des Verlags BoD Norderstedt selbst Bücher herauszugeben. Mit der Gründung seines Verlags „Edition Köln 2002/2003 etablierte sich Faecke dann als Verleger von deutscher und internationaler Belletristik, Kriminalliteratur und Sachbüchern. „Edition Köln bedient die Leser u.a. auch mit eBooks. IV. Bibliografie in Auswahl (teils unveröffentlicht) Die folgende Aufstellung soll einen Überblick über das ton-, schriftstellerische und redaktionelle Schaffen von Peter Faecke und damit die Vielfältigkeit seines medialen Wirkens vermitteln: a) Romane: 1963 Die Brandstifter (früher: „Die Muschel), zuerst erschienen im Walter-Verlag, Olten und Freiburg; 1965 Der rote Milan, zuerst erschienen im Walter-Verlag, Olten und Freiburg; 1970-1973 Postversand-Roman - 11 regelmäßige Lieferungen, mit Wolf Vostell, zuerst erschienen im Luchterhand-Verlag, Neuwied/Darmstadt/Berlin; 1982 Das unaufhaltsame Glück der Kowalskis. Vorgeschichte, zuerst erschienen im Claassen Verlag, Düsseldorf; 1988 Flug ins Leben, zuerst erschienen im Unionsverlag, Zürich; 1991 Der Mann mit den besonderen Eigenschaften, unveröffentlicht (das Manuskript wurde später vollständig verworfen; nach einem Neuanfang führte das zum Roman „Hochzeitsvorbereitungen auf dem Lande, in der Endfassung der zweite Band des Kowalski-Projektes); 1995 Als Elizabeth Arden neunzehn war, zuerst erschienen im Elster-Verlag, Baden-Baden und Zürich (überarbeitete Fassung erschien als „Landschaft mit Gärtner, erster Band der definitiven Kowalski-Tetralogie); Die Zwei Bücher von der Heimat: I Die verlorenen Jahre, und II Der Viehhändler, der Narr und der Schriftsteller, Veröffentlichung unklar (Vorläufer von „Ankunft eines Schüchternen im Himmel); 2000 Ankunft eines Schüchternen im Himmel, zuerst erschienen im Verlag Edition Köln bei BoD, Norderstedt; 2003 Hochzeitsvorbereitungen auf dem Lande. Das Kowalski-Projekt II, Schelmenroman, zuerst erschienen im Verlag Edition Köln, Köln (überarbeite Fassung von „Ankunft eines Schüchternen im Himmel); 2004 Die geheimen Videos des Herrn Vladimiro. Kriminalbilder. Das Kowalski-Projekt (dritter Band der Kowalski-Tetralogie), zuerst erschienen im Verlag Edition Köln, Köln; 2007 Die Geschichte meiner schönen Mama. Das Kowalski-Projekt IV, zuerst erschienen im Verlag Edition Köln, Köln; 2007 Landschaft mit Gärtner. Das Kowalski-Projekt I, erschienen im Verlag Edition Köln, Köln (überarbeitete Fassung von „Als Elizabeth Arden neunzehn war); 2007 Der Kardinal, ganz in Rot und frisch gebügelt (Kommissar Kleefisch-Serie I), zuerst erschienen im Verlag Edition Köln, Köln; 2008 Die Tango-Sängerin (Kommissar Kleefisch-Serie II), zuerst erschienen im Verlag Edition Köln, Köln; 2010 Fragment Wer tötete Kiki Diamant? (Der dritte Fall für Kleefisch), ebook-Leseprobe veröffentlicht; b) Rundfunkbeiträge: 1965 Vorwort zur Lesung Der rote Milan (Produktion: DLF); 1966 Buchkritik zu Dieter Wellershofs „Ein schöner Tag (Produktion: WDR, Kulturelles Wort); 1966 Kritik über Jacov Linds „Post Scriptum (Produktion: WDR, Literarisches Studio); 1966-1967 Kulturkommentare (Produktion: WDR); 1967 Erlebte Zeit - Die goldenen Jahre, aus der Sendereihe „Wissenschaft und Bildung (Produktion: WDR); 1967 Die Wiener Gruppe: Texte, Gemeinschaftsarbeiten und Chansons vorgestellt von Gerhard Rühm (Produktion: WDR, Kulturelles Wort); 1968 Beitrag Kritisches Tagebuch (Produktion: WDR); 1969 Hörspiel lesen hören sehen (Produktion: WDR); 1969 Sendereihe Dokumente und Collagen (Produktion: WDR III. Programm, Hauptabteilung Hörspiel); 1970 Sendung Deutsche Wochenschau (Produktion: SWF/SDR); 1972 Hörspiel Köln, Hohe Straße (Produktion: WDR); 1972 Sendung Literatur und Wahlkampf: Berichte und Analysen zur Beteiligung von Autoren am Bundestagswahlkampf 1972 mit Jürgen Alberts (Produktion: WDR, Kulturelles Wort); 1972 Lang-Gedicht Sätze für zwei und mehr, aus der Sendereihe Literarisches Studio (Produktion: WDR, Kulturelles Wort); 1972 Moderationstext Deutsch in Texas - Berichte, Texte, Tonbänder zu einem Arbeitsaufenthalt in den USA (Produktion: WDR3); 1973 Hörspiel Hier ist das Deutsche Fernsehen mit der Tagessschau mit Rainer Ostendorf und Hein Brühl - Versuch einer alternativen Tagesschau in Zusammenarbeit mit Schülern der Hauptschule Köln-Kalk (Produktion: WDR III. Programm, Hauptabteilung Hörspiel); 1973 Sendung Die Biographie der Dinge - das Handschuhfach mit Rainer Ostendorf, aus der Reihe Literarisches Studio (Produktion: WDR, Kulturelles Wort); 1973-1974 Radio-Serie Die Fred Kowalski-Show (Produktion: WDR, Kulturelles Wort); 1976 Hörspiel 48 PS - Zur Biografie der Autos mit Rainer Ostendorf (Produktion: WDR); 1976 Sendung Kein Fressen für die Banken! - Die Bürgerinitiative Rheinpreußen-Siedlung in Duisburg-Homberg (3), aus der Reihe „Bürger- und Arbeiterinitiativen in Nordrhein-Westfalen (Produktion: WDR, Kultur und Wissenschaft, als Hörbuch erschienen im Studio für Strategische Kommunikation, Reithofen [1980]); 1977 Sendung Mit Prozessen überziehen... - Peter Faecke über Verfahren gegen die Bürgerinitiative Rheinpreußen-Siedlung in Duisburg-Homberg 2. Teil (9), aus der Reihe „Autoren als Gerichtsreporter (Produktion: WDR, Kultur und Wissenschaft); [1977-1979] Langzeit-Reihe Landprojekt (Produktion: WDR, Kultur und Wissenschaft, als Redakteur); [1978] Das Gummersbacher Testament - Zur Geschichte des Niedergangs der oberbergischen Textilindustrie. Materialien, Erinnerungen, Gespräche mit Gerd Haag; 1979 Reportage von Klaus Wildenhahn und Gerd Haag Da wo die Kamine qualmen, da musst du später hin (1), aus der Reihe „Leben und Arbeiten in Südwestfalen - zehn Annäherungen an die Provinz; 1979 Reportage von Gerd Haag und Heiner Taubert Jede Kuh, die ich mir mehr in den Stall stelle, muss ein anderer Landwirt abschaffen (2), aus der Reihe „Leben und Arbeiten in Südwestfalen - zehn Annäherungen an die Provinz; 1979 Reportage Komm her, was brauchst Du die Gewerkschaft, ein Bier kriegst Du von mir (6), aus der Reihe „Leben und Arbeiten in Südwestfalen - zehn Annäherungen an die Provinz; 1979 Reportage von Friedhelm Melder Komm schon mal zum Wochenende - Die Bedeutung der Region als Naherholungsgebiet am Beispiel des Biggesees (8), aus der Reihe „Leben und Arbeiten in Südwestfalen - zehn Annäherungen an die Provinz; 1979 Reportage von Dirk Gerhard Das Vergangene ist nicht tot, es ist nicht einmal vergangen (10), aus der Reihe „Leben und Arbeiten in Südwestfalen - zehn Annäherungen an die Provinz; 1979 Resolut, mit Kopftuch, Korb, roten Backen, und etwas dumm im Kopf? - Frauen auf dem Land. Vorurteile - Urteile, erarbeitet mit Landfrauen aus dem Kreis Olpe/Sauerland in Begegnung mit Frauen aus Köln und Gummersbach, Aufnahme und Zusammenstellung von Mechthild Buschmann und Peter Faecke; 1981 Patria o Muerte - Eine westdeutsche Journalistengruppe in Kuba (Produktion: RB/WDR/SFB); 1981 Sendung Guantanamera; 1981 Wir sagen das so offen, die Bourgeoisie nicht ...- Radiosender in Kuba bzw. Radio Reloj: Das Radio mit der Uhr; 1983 Sendereihe Leben und Arbeiten in Dortmund - neun Annäherungen ans Ruhrgebiet mit Lothar Romain (Produktion: WDR, Kultur und Wissenschaft); 1985 Reportage Lima die Schreckliche - Bericht von einem Arbeitsaufenthalt in Peru (Produktion: WDR/RB/SFB); 1985 Reportage Lima die Schreckliche - II Bericht über einen kleinen Mann mit Hut; 1985 Reportage Lima die Schreckliche - III Bericht über Präsidenten; 1985 Vom Überfließen der Anden; 1985 Der lange Marsch der Bergarbeiter - Selbstzeugnis einer peruanischen Bergarbeiterfrau (Produktion: WDR, Kultur und Wissenschaft); 1986 Lebend habt ihr sie uns genommen ... - Das Teatro Vivo aus Guatemala. Berichte über und aus Mittelamerika anlässlich einer Theateraufführung (Produktion: RB); 1987 Reportage Das Kreuz des Südens (Produktion: RB/SFB/SWF); 1987 Sendung Zurück an den Rio de la Plata - Zur Lage exilierter Rückkehrer nach Lateinamerika mit Hein Bruehl; 1988 Bericht Nicht ich bin der Fremde, die Fremden sind die anderen - Porträt des Liedermachers Daniel Viglietti aus Uruguay (Produktion: WDR3/RB); 1989 Reportage Chapinlandia - Ein Reisebericht aus Mittelamerika (Produktion: WDR1, Kultur und Wissenschaft); 1993 Sendung Genosse Führer - Bagdad, zwei Jahre nach der ’Operation Wüstensturm’: Überwachte Beobachtungen im Irak (Produktion: SFB); 1994 Reportage Willkommen, bei meinen Augen! - Reise durch die autonome Region Kurdistan (Nordirak) (Produktion: SFB/WDR/SWF); 1995 Dokumentation Versteinerte Wälder, trockenes Wasser - Reise durch die Republik Namibia (Südwestafrika) im 5. Jahr der Unabhängigkeit (Produktion: SFB3); 1996 Bericht Der Elefantenbulle und die Schriftsteller - Anmerkungen zum Kakaoland in Namibia, dem sterbenden Stamm der Himba und dem deutschstämmigen Romancier Giselher W. Hoffmann unter Berücksichtigung meiner eigenen Befangenheit als Autor (Produktion: WDR/SFB); 2000 Sendung Wenn bei uns ein Greis stirbt, dann verbrennt eine ganze Bibliothek, aus der Reihe Forum Literatur, u.a. Folge Amadou Hampaté Ba, der Erzähler und kultureller Archivar der Sahelländer (Produktion: WDR); 2001 Hörspiel Die geheimen Videos des Herrn Vladimiro (Produktion: WDR); o. D. Funkerzählung Ein Fisch zuviel; c) Drehbücher: 1994 Dokumentarfilm-Drehbuch Fritz lebt. Geheimtäter und Viehlosoph (Produktion: Tiger TV GmbH, Regie: Elke Baur); 1994 Spielfilm-Drehbuch Eine Liebe zum Land (Arbeitstitel); d) Sachtexte: 1964 Krebs und Katze; 1967 Essay clatch as clatch can; 1971 Text Zum Beispiel Köln: Hohe Straße; 1972 Textauszug aus Als Elizabeth Arden neunzehn war, in: „Akzente; Essay Köln: Bahnhofsvorplatz; Artikel Arbeiterpathos und literarische Sonntagsmalerei; 1973 Gefahr ging eigentlich nur von Linksaußen Volkert aus unter dem Arbeitstitel: Über die Kanzlerwahl ’72 in der BRD; 1974 Aufsatz Hohe Straße, in: „Notizbuch - Neun Autoren, Wohnsitz Köln, Kiepenheuer & Witsch; 1977 Sachbuch Gemeinsam gegen den Abriss. Ein Lesebuch aus Arbeitersiedlungen und ihren Initiativen, mit Gerd Haag und Rolf Stefaniak, zuerst erschienen im Peter Hammer-Verlag, Wuppertal; 1977 Zeitschrift „Alternative 4/5 1977 - Thema: Arbeiter-Radiobewegung und Freie Radios in Italien, (als Hg. zusammen mit Gerd Haag), Köln; 1981 Artikel Radio auf Kuba, in: „Medium Nr. 10, 11. Jg.; 1981 Tonkassette mit Begleitbuch Industrie auf dem Lande - Alltag in der Provinz, mit Gerd Haag zum Projekt „Lokale Geschichtsschreibung in NRW; 1983 Sachbuch Über die allmähliche Entfernung aus dem Lande. Die Jahre 1968-1982 (als Hg.), zuerst erschienen im Claassen-Verlag, Düsseldorf; 1984 Artikel Genosse Führer - Bagdad, zwei Jahre nach der ’Operation Wüstensturm’: Überwachte Beobachtungen im Irak, erschien später in: „Das Kreuz des Südens; 1994 Artikel Willkommen, bei meinen Augen! - Reise durch die autonome Region Kurdistan (Nordirak), erschien später in: „Das Kreuz des Südens; 1995 Artikel Versteinerte Wälder, trockenes Wasser - Reise durch die Republik Namibia (Südwestafrika) im 5. Jahr der Unabhängigkeit, erschien später in: „Das Kreuz des Südens; 2001 Buch Das Kreuz des Südens. Reportagen aus Namibia, Mali, Irak, Nordirak, zuerst erschienen im Verlag Edition Köln bei BoD Norderstedt; 2002 Reportage Vom Überfließen der Anden: Reportagen aus Peru, erschienen im Verlag Edition Köln bei BoD, Norderstedt; 2004 Buch Lima die Schöne - Lima die Schreckliche. Reportagen aus Peru, zuerst erschienen im Verlag Edition Köln, Köln; 2005 Buch Wenn bei und ein Greis stirbt, : Reportagen. Auf Reisen - Mali, Namibia, zuerst erschienen im Verlag Edition Köln, Köln; V. Links Jörg Hucklenbroich/Reinhold Viehoff (Hg.): Schriftsteller und Rundfunk, in: Jahrbuch Medien und Geschichte, UVK Konstanz 2002; www.peterfaecke.de [Verlag Edition Köln]; de.wikipedia.org/wiki/Peter_Faecke [Wikipedia]; www.imdb.de/name/nm1733298/ [The Internet Movie Database]; www.archive.nrw.de [Archivportal NRW]; www.historischesarchivkoeln.de [Digitaler Lesesaal des HAStK] VI. Abkürzungsverzeichnis ARD Arbeitsgemeinschaft der öffentlich- rechtlichen Rundfunkanstalten AZ Aktenzeichen betr. betreffend BHF Berliner Handels- und Frankfurter Bank BoD Books on Demand Norderstedt (Verlagsmarke) BoD Book on Demand (im Allgemeinen) BRD Bundesrepublik Deutschland bspw. beispielsweise bzw. beziehungsweise d.h. dass heißt dergl. dergleichen DLF Deutschlandfunk EAD Encoded Archival Description engl. Englisch e.V. eingetragener Verein FAZ Frankfurter Allgemeine Zeitung FR Frankfurter Rundschau FRED Federazione Radio Emittenti Democratiche, Rom HAStK Historisches Archiv der Stadt Köln Hg. Herausgeber hg. v. herausgegeben von Hj. Halbjahr HR Hessischer Rundfunk KPD Kommunistische Partei Deutschlands ILA Informationsstelle Lateinamerika Jg. Jahrgang NDR Norddeutscher Rundfunk Nr. Nummer NRW Nordrhein-Westfalen NSDAP Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei o. D. ohne Datierung P.E.N. Poets, Essayists, Novelists PoD Print on Demand RB Radio Bremen RDZ Restaurierungs- und Digitalisierungszentrum des HAStK RIAS Rundfunk im amerikanischen Sektor in Berlin SDR Süddeutscher Rundfunk SFB Sender Freies Berlin SSW Siemens-Schuckertwerke SWF Südwestrundfunk u.a. unter anderem/unter anderen USA Vereinigte Staaten von Amerika (United States) VS Verband deutscher Schriftsteller WDR Westdeutscher Rundfunk

Fastenrath, Johannes

Fastenrath, Johannes, 1839-1908, Kulturhistorischer und schöngeistiger Schriftsteller und Übersetzer (spanisch und französisch) in Köln. I. Übernahme, Ordnung, Benutzung 1. Übernahme Der rheinische Schriftsteller, Mitbegründer und 1. Vorsitzende der "Literarischen Gesellschaft in Köln" und Begründer der "Blumenspiele", Hofrat Dr. jur. Johannes Fastenrath (1839-1908) hatte zwar in seinem Testament den Verbleib seiner Bibliothek geregelt, über seine Korrespondenz jedoch keine weiteren Verfügungen getroffen. Seine Gattin, die österreichische Schriftstellerin Louise Fastenrath, geb. Goldmann (1858-1914) hatte nach seinem Tode seine literarische Korrespondenz teilweise gesichtet und nach dem Provenienzprinzip in drei Gruppen aufgeteilt: die spanischen Briefe sollten an den König von Spanien nach Madrid geschickt werden, die katalanischen, provenzalischen, französischen und spanischen, soweit sie aus Barcelona waren, an diese Stadt (vgl. Anhang) und die deutschen an die Städte Köln und Remscheid zu gleichen Teilen. Nach dem Tode Louisens und in Übereinstimmung mit den testamentarischen Bestimmungen wurden alle Briefe privaten Inhaltes, "soweit sie Familienangelegenheiten" betrafen, ausgesondert und die verbleibenden Schriftstücke oberflächlich gesichtet. Fritz Lejeune, der an einer Dissertation über "Die deutsch-spanischen Freundschaftsbestrebungen von Johannes Fastenrath" arbeitete und schon vorher mit Louise in Verbindung getreten war, erhielt zunächst einen von ihr zusammengestellten Aktenumschlag mit der Aufschrift "Für das Buch" zur Einsicht und konnte dann Einblick in die gesamte Korrespondenz nehmen, eine Aufgabe, die wegen der Fülle des Materials und der Kürze der zur Verfügung stehenden Zeit zu keinem befriedigenden Abschluß gebracht werden konnte. Am 16. Juni 1914 schrieb Louisens Neffe und Testamentvollstrecker Dr. Otto Forstenheim in einem Brief an den Kölner Oberbürgermesiter: "Die der Stadt Köln und Remscheid vermachten Briefe werde ich - in der Voraussetzung, daß auch Herr Oberbürgermeister damit einverstanden sind -, der hiesigen Stadtbibliothek übergeben, da diese auch die Bücher des Herrn Hofrates Fastenrath seinerzeit übernommen hat und die Correspondenz ja teilweise mit diesen Werken zusammenhängt". Professor Adolph Kayser, der damalige Direktor der Stadtbibliothek, konnte es nach Verhandlungen mit der Stadt Remscheid erreichen, daß die deutsche Korrespondenz ungeteilt in Köln verblieb. Am 16. Februar 1915 nahm dann die Kölner Stadtverordnetenversammlung mit Dank das Vermächtnis der verwitweten Frau Hofrat Fastenrath entgegen. In den folgenden Jahrzehnten erwarb das Kölner Stadtarchiv immer wieder einzelne Briefe Fastenraths und seiner Gattin, die zunächst der Autographensammlung eingegliedert, dann aber in die Bestände 1032 und 1032 a eingearbeitet wurden (acc. 52 vom 17.06.1929; acc. 478 vom 20.05.1953; acc. 480 vom 12.06.1953; acc. 544 vom 6.03.1961; acc. 546 vom 18.06.1961 und acc. 898 vom 15.12.1976). Im Frühjahr 1988 wurde ein wohl versehentlich in der Stadtbibliothek verbliebener Kasten mit Briefen an Johannes Fastenrath ins Stadtarchiv verbracht (acc. 1650/88) und in den Fundus eingearbeitet. Briefe von Fastenrath selbst finden sich auch in anderen Nachlässen, so bei Ferdinand von Hiller (Best. 1057), Wolfgang Müller von Königswinter (Best. 1141) und Joseph von Lauff (Best. 1170). 2. Ordnung 1962 begann Dr. Werner Kienitz mit der Ordnung und Verzeichnung des Nachlasses. Er teilte ihn nach dem Empfängerprinzip in die zwei Bestände 1032 (Johannes Fastenrath) und 1032 a (Louise Fastenrath) auf. Der erste Teil der beiden Verzeichnisse umfaßt die verschiedenen alphabetisch geordneten Korrespondenzpartner (über 3 000 für Fastenrath, an die 900 für seine Frau), mit Angaben über Anzahl und zeitliche Abfassung der jeweiligen Schreiben, jedoch ohne inhaltliche Aufschlüsselung, der zweite nach Themenkreisen geordnete Teil enthält Zeitungen, Zeitungsausschnitte und sonstige Schriftstücke wie Einladungen, Programme und Visitenkarten. Diese Verzeichnung konnte der inneren Ordnung des Nachlasses nicht in allem gerecht werden. Zwar scheint die ursprüngliche Ordnung rein chronologischer Natur gewesen zu sein, wie man noch aus dem Inhalt des in der Stadtbibliothek verbliebenen Kastens, der v. a. Korrespondenz aus dem Jahre 1901 enthielt, schließen kann, zwar ermöglicht die Erfassung aller Korrespondenzpartner einen Überblick über die sehr weit gespannten Beziehungen des Hofrates zu literarischen Kreisen in ganz Deutschland, sie erschwert aber zugleich die Trennung zwischen Briefen, die den Dichter, Schriftsteller und Übersetzer Fastenrath betreffen, und Schriftstücken, die er einzig in seiner Eigenschaft als Vorsitzender der 1893 gegründeten "Literarischen Gesellschaft" und der 1899 ins Leben gerufenen "Blumenspiele" erhielt. Unter den Briefen mehr privaten Inhaltes findet sich Korrespondenz mit den einzelnen Verlegern, die seine Übersetzungen veröffentlichten, Schriftwechsel mit Theatern des deutschsprachigen In- und Auslandes, die Aufführung der von ihm übersetzten Theaterstücke, besonders des "Don Juan Tenorio" von José Zorrilla betreffend, Anfragen von Zeitschriften und Anthologien mit der Bitte um Beiträge, Bettelbriefe in Not geratener Schriftsteller, mit dem Ersuchen um materielle Unterstützung wie auch ein Album aus seinen Studententagen mit Einträgen bekannter Dichter und Schauspieler. Vergeblich sucht man in Übereinstimmung mit den testamentarischen Bestimmungen die Korrespondenz mit jenen Verwandten und Freunden, die nicht den literarischen Kreisen zuzurechnen waren, und alle Briefe seiner Frau. Die Briefe, die er in seiner Eigenschaft als Vorsitzender der Literarischen Gesellschaft erhielt, lassen sich auch in drei Kategorien aufteilen: Briefe, in denen um Aufnahme in die Gesellschaft und Eintrittskarten zu den einzelnen Veranstaltungen nachgesucht wird, zumeist organisatorische Fragen betreffende Korrespondenz mit dem Schatzmeister und dem Schriftführer der Gesellschaft und als wohl interessanteste Gruppe Briefe, die die Gestaltung der einzelnen Vortragsabende betreffen, mit entsprechenden Anfragen einzelner Dichter, Schriftsteller und Vortragskünstler. Am umfangreichsten ist die im Umkreis der Blumenspiele entstandene Korrespondenz: zum einen handelt es sich um rein organisatorische Fragen, die den Verlauf des Festes und die Abfassung der Jahrbücher behandeln sowie inhaltlich meist belanglose Anfragen bezüglich der Konditionen und Bitten um Eintrittskarten zu den einzelnen Spielen, zum anderen um die jährlich zum Fest eintreffenden Telegramme und Glückwünsche, die meist in den Jahrbüchern veröffentlicht wurden, und zu guter Letzt um Korrespondenz mit Siegern und Preisrichtern der Blumenspiele, die vereinzelt einen interessanten Blick hinter die Kulissen ermöglichen und den Stellenwert aufzeigen, der diesem dichterischen Wettbewerb in den Augen der Beteiligten zukam. Da eine Vielzahl von Namen zeitgenössischer Dichter des Rheinlandes im Nachlaß Fastenrath auftaucht, gibt der Bestand einen Eindruck von der literarischen Szene im Köln der Wilhelminischen Zeit. Nach Abschluß der Verzeichnungsarbeiten umfaßt der Bestand 17 Archivkästen. Die notwendigen konservatorischen Maßnahmen (Verpacken der Briefe in Archivkästen) wurde im Zuge der Ordnung und Verzeichnung vorgenommen. 3. Benutzung Für die Benutzung bestehen keine Beschränkungen. Zitierweise: Best. 1032 und laufende Nr. des Findbuches. II. Lebenslauf und Genealogie Johannes Fastenraths 1. Lebenslauf 1839, Mai 3: In der Alleestraße 83 in Remscheid wird dem Kaufmann Johannes Fastenrath von seiner Frau Rosalie, geb. Hürxthal, ein Sohn geboren, der auf den Namen Johannes Karl Ferdinand getauft wird. 1847 Übersiedlung der Familie nach Köln in die Mohrenstraße 10, dem Haus des Großvaters mütterlicherseits, Karl Hürxthal 1847-1849 Nachdem er bereits in Remscheid die Elementarschule besucht hat, erhält Johannes nun Unterricht von Lehrer Heinrich Kühne in der evangelischen Knabenschule auf dem Gereonsdriesch 1849-1856 Besuch des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums und Ablegung der Reifeprüfung 1856/1857 Jurastudium in Bonn. Begegnung mit dem Romanisten Friedrich Diez (1794-1876) 1857/1858 Studien in Heidelberg und München, mit anschließender Reise nach Wien und Budapest WS 1858/1859 Studien in Paris am College de France 1860, März 20: Nach zwei Semestern Jurastudium in Berlin promoviert Fastenrath mit dem Thema "De reinvindicatione utili" zum Dr. iur. utr. 1860-1862 Auskultator am Kölner Landgericht unter dem Vorsitzenden Heinrich Gisbert Heimsoeth (1811-1887). Nach Differenzen mit ihm scheidet Fastenrath auf eigenen Wunsch aus dem Staatsdienst aus, um sich fortan ganz seinen literarischen Neigungen und dem Studium der romanischen Sprachen zu widmen. 1861 Umzug der Familie in die Christophgasse (spätere Christophstraße) 12 1862, April: Reise nach Italien: Florenz, Venedig, Sizilien 1864 1. Spanienreise: Córdoba, Granada, Sevilla, Málaga, Gibraltar, Toledo, Madrid, Barcelona 1865 Mit der Übersetzung von Manuel Juan Dianas "La receta contre las suegras" (Rezept gegen Schwiegermütter) aus dem Sapnischen gelingt Fastenrath der Durchbruch auf den deutschen Bühnen, denen er zwei Jahre zuvor drei Übersetzungen aus dem Französischen: "Ein Königreich für einen Fehler", "Die Düpierten" und "Das letzte Capitel" vergeblich angeboten hatte. Gleichzeitig bringt J. Schulze-Weida: "Deutsche Volksmärchen für Pianoforte" mit Gedichten von Johannes Fastenrath heraus. 1866-1869 In rascher Folge erscheinen als Resultat der ersten Spanienreise im Verlag Eduard Heinrich Mayer in Leipzig, mit dem Fastenrath eine lebenslange Freundschaft verbinden sollte, fünf Gedichtbände mit freien Übertragungen spanischer Romanzen und historischen und kunstgeschichtlichen Erläuterungen, die Fastenraths Namen in Spanien dank der Rezensionen der spanischen Schriftsteller Juan Valera (1824-1905) und Juan Eugenio Hartzgenbusch (1806-1880) bekannt machen sollten: "Ein spanischer Romanzenstrauß", "Klänge aus Andalusien", "Die Wunder Sevillas", "Hesperische Blüten" und "Immortellen aus Toldeo". 1867, Jan.13: Tod des Vaters von Johannes Fastenrath 1869, Februar bis Juli: 2. Spanienreise Fastenraths: Madrid, Salamanca, Sevilla, Granada, Córdoba, Juli Zaragoza; Fastenrath wird von Valera und Hartzgenbusch in die Madrider Gesellschaft eingeführt, erhält seinen ersten spanischen Orden, das Ritterkreuz des Ordens Karls III., und wird korrespondierendes Mitglied verschiedener spanischer Akademien. Diese Reise begründet Fastenraths Ansehen in Spanien. Er selbst betrachtet Spanien von da an als sein zweites Vaterland und sieht seine Aufgabe in einem Kulturaustausch zwischen beiden Ländern. 1870 Seine Reiseeindrücke legt Fastenrath in dem zweibändigen Werk: "Das Buch meiner spanischen Freunde" nieder, das zudem wieder Übersetzungen und Nachdichtungen spanischer Romanzen und Gedichte enthält. Unter dem Eindruck des deutsch-französischen Krieges erscheinen Kriegs- und Siegeslieder: "Den deutschen Helden von 1870" in fünf schnell vergriffenen Auflagen. 1871 Die spanische Stadt Sevilla ernennt Fastenrath zu ihrem Ehrenbürger. Fürst Anton von Hohenzollern-Sigmaringen verleiht ihm die große goldene Verdienstmedaille. 1872 Auf Anregung spanischer Schriftsteller beginnt Fastenrath für die Madrider Zeitung "Argos" Artikel in spanischer Sprache zu schreiben. Im selben Jahr erscheint auch sein erstes Werk in spanischer Sprache: "Pasionarias de un aleman-español", das seine Eindrücke anläßlich eines Besuches bei den Passionsspielen in Oberammergau wiedergibt. 1874 Im Februar des Jahres stirbt Fastenraths Mutter. Er schreibt nun regelmäßig Artikel für spanische Zeitschriften im Feuilletonstil. Beeindruckt von einem Besuch der Walhalla bei Kehlheim, beschließt er, diese Artikel in Buchform erscheinen zu lassen, um den Spaniern einen Eindruck von der Größe der deutschen Kultur zu vermitteln. Von dem Monumentalwerk: "La Walhalla y las glorias de Alemania" erscheinen zu seinen Lebzeiten 6 Bände, nach seinem Tode bringt seine Gattin eine wesentlich erweiterte Neuauflage in 15 Bänden heraus. 1879 Im Februar nimmt Fastenrath zusammen mit der Kölner Schriftstellerin Lina Schneider (1831-1909) in Amsterdam als Vertreter der Stadt Köln an einem Dichtertreffen zur Feier des Schriftstellers Jost Van den Vondel teil. Im April bricht er zu seiner dritten Spanienreise auf. In Madrid hält er eine Dichterlesung vor dem berühmten Ateneo literario, der Madrider Literarischen Gesellschaft. Der spanische Schriftstellerverband ernennt ihn zu seinem offiziellen Vertreter auf dem im Juni stattfindenen Literarischen Kongreß in London. In Lissabon wird er von König Ferdinand in Audienz empfangen und erhält das Komturkreuz des Christus-Ordens. Auf die Nachricht von einer katastrophalen Überschwemmung in Murcia gründet Fastenrath in Köln ein Hilfskomitée, das Gelder für die Notleidenden sammelt und überweist. 1880 Im Verlag des "Magazins für die Literatur des Auslandes" erscheinen Fastenraths lyrische Übertragungen: "Stimmen der Weihnacht, aus dem Spanischen des Ruiz Ventura de Aquilera (1820-1881)". Im Frühjahr reist er nach Italien und in die Schweiz, im Sommer zu literarischen Veranstaltungen nach Holland und Belgien. Oktober Bei der Feier der Dombauvollendung in Köln reitet Fastenrath im Historischen Festzug mit. 1881 Teilnahme an Schriftstellerkongressen in Amsterdam, Madrid und Wien, wo er seine zukünftige Gattin Louise Goldmann kennenlernt. Anläßlich der Madrider 2. Centenarfeier zu Ehren von Calderón de la Barca, bei der er als Vertreter des "Deutschen Schriftstellerverbandes" fungiert, verfaßt er zum einen eine Festschrift: "Calderón de la Barca", zum anderen eine Beschreibung der Festlichkeiten: "Calderón in Spanien mit einem Anhang: Die Beziehungen zwischen Calderóns "Wunderthätigem Magus" und Goethes Faust", die 1882 erscheint. 1882 Erstmals begibt sich Fastenrath an die Übersetzung eines Romans: "Pepita Jiménez" von Juan Valera. Gleichzeitig arbeitet er an der Übersetzung von Theaterstücken des zeitgenössischen spanischen Dichters José Echegaray, "Im Schooße des Todes" erscheint noch im selben Jahr, das Drama "Die Frau des Rächers" 1883. Im Spätsommer führt ihn eine Reise nach Wien und Ungarn wie auch an den Hof Karls I. von Rumänien und seiner dichtenden Gattin Elisabeth (Pseudonym: Carmen Silvia). 1883, März 27: Heiratet Fastenrath in Wien die junge österreichische Pianistin und Schriftstellerin Louise Goldmann. Im gleichen Jahr erscheint der ihr gewidmete Gedichtband: "Von Hochzeit zu Hochzeit, Lieder aus sonnigen Tagen". Er beginnt auch mit der Veröffentlichung einer Artikelserie in französischen Zeitschriften, die er später unter dem Titel: "Figures de lAllemagne contemporaine" in Paris in Buchform herausbringt. 1885-1887 Bringt Fastenrath die Übertragung dreier weiterer Romanzensammlungen heraus: "Granadinische Elegien", "Klänge aus Andalusien" und der Cyclus "Die zwölf Alfonsos v. Castilien", der "den Manen D. Alfonsos XII., Königs v. Spanien" gewidment ist. In diesen Jahren nimmt er mit seiner Gattin an verschiedenen Schriftstellertagen und Dichterfeiern teil: im September 1884 am VI. Deutschen Schriftstellertag in Schandau, im Oktober 1886 am VIII. Deutschen Schriftstellertag in Eisenach, 1887 an einer Feier zu Uhlands 100. Geburtstag in Stuttgart, im September desselben Jahres am 20. Nederlandschen Taal- en Letterkundig Congres in Amsterdam. 1887, Nov. 17: Großes Galadiner im Hause Fastenrath zu Ehren des in Köln geborenen Dichters Jost Van den Vondel mit Gästen aus vielen Teilen Hollands und Deutschlands. 1888 4. Spanienreise, auf der Fastenrath seine Gattin in die spanischen Dichterkreise einführt. Im Herbst desselben Jahres nimmt er am Schriftstellertag in München teil. 1890 Großherzog Karl Alexander von Sachsen Weimar verleiht Fastenrath den Titel eines großherzoglich sächsischen Hofrathes, König Karl von Württemberg zeichnet ihn mit dem Ritterkreuz I. Kl. des Friedrichordens aus. Im Frühjahr reisen Fastenraths über Avignon nach Barcelona, wo Louise als Blumenkönigin die "Jochs florals" präsidieren soll. Im selben Jahr erscheint bei Reissner in Leipzig der Gedichtband: "Catalanische Troubadoure der Gegenwart", verdeutscht und mit einer Übersicht der catalanischen Literatur eingeleitet", der in Deutschland große Beachtung findet. Victor Balaguer (1824 - 1901), der die katalanische Literatur wiederbelebt hat, ersucht Fastenrath daraufhin, auch sein gigantisches Versepos: "Die Pyrenäen" ins Deutsche zu übersetzen. 1892 stellte es Fastenrath den deutschen Lesern vor. Von Barcelona aus besuchen Fastenraths die Balearen und knüpfen Kontakte zu den dortigen Schriftstellern. Nach der Rückkehr von der Spanienreise verfaßt Fastenrath sein Testament, in dem er 300 000 Mark für hilfsbedürftige deutsche, 50 000 für spanische Schriftsteller zur Verfügung stellt. Für die Blumenspiele in Barcelona setzt er eine Summe von 10 000 Mark aus. 1891, September: 21. Deutscher Juristentag in Köln. Fastenrath verfaßt den Eröffnungsprolog. 1892, Oktober: Madrid. Das Ehepaar Fastenrath nimmt teil an den Feierlichkeiten anläßlich der 4. Centenarfeier der Entdeckung Amerikas durch Columbus. Eine Rundreise auf den Spuren von Columbus nach Las Huelvas und Hendaya schließt sich an. Barcelona ist der Endpunkt der Reise. 1895 veröffentlicht Fastenrath dann eine Schilderung der Feierlichkeiten in seinem zweibändigen Werk "Columbus Studien zur spanischen Zentenarfeier der Entdeckung Amerikas". 1893, Mai: Köln. Gründung der "Literarischen Gesellschaft", initiiert durch die Herren Julius Bennert, Ferdinand Sohn, Joseph Lauff und Georg Barthel Roth. Johannes Fastenrath wird zum 1. Vorsitzenden der Gesellschaft gewählt, ein Amt, das er bis zu seinem Tode inne hat. 1893, Dezember: Ernennung zum Ehrenpräsidenten des in Hoberg a. Rhein ins Leben gerufenen "Westdeutschen Literaturverbandes". 1894-1895 Nimmt Fastenrath an den Allgemeinen Journalisten- und Schriftstellertagen in Hamburg und Heidelberg teil. Im Herbst 1895 ist er bei der Scheffelfeier in Mürzzuschlag zugegen. In den Sommermonaten reist er in die Schweiz und nach Karlsbad. 1896 Bei Reissner in Leipzig erscheinen die Übersetzungen von 4 Lustspielen nach dem Spanischen des Manuel Bretón de los Herreros (1796-1873): "Stirb und Du wirst sehn!", "Ein weiblicher Don Juan", "Sie ist Er" und "Der Friedliebende". 1897, April bis August: Italienreise nach Palermo, Rom, Venedig, Rückreise über Vöslau bei Wien mit einem längeren Aufenthalt in San Martino di Castrozza in Südtirol und Karlsbad. Die vielbeachtete Übersetzung des "Don Juan Tenorio" von José Zorrilla y Moral, das neben dem "Rezept gegen Schwiegermütter" am häufigsten gespielte Stück aus Fastenraths Feder, kommt ebenfalls bei Reissner heraus. 1898, Mai: Beeindruckt vom Erlebnis der Barceloneser Blumenspiele und auf Anregung von Victor Balaguer beschließt Fastenrath, auch in Köln im Rahmen der Literarischen Gesellschaft jährliche Blumenspiele abzuhalten. Um sie finanziell abzusichern, stiftet er eine Summe von 10 000 Mark, von deren Zinsen die auszusetzenden Preise zu finanzieren sind. 1898, Juni: Teilnahme an der Generalversammlung des Verwaltungsrates der Deutschen Schillerstiftung in Weimar. Im selben Jahr übernimmt er nach dem Tode von Robert Heuser den Vorsitz der Kölner Zweigstiftung, den er bis zu seinem Tode 1908 innehat. 1898, Oktober: Auf dem Dampfer "Bohemia" reist Fastenrath über Konstantinopel ins Heilige Land, wo er in Jerusalem an der Einweihung der evangelischen Erlöserkirche durch den deutschen Kaiser teilnimmt. 1899, Januar: Veranstaltung einer "Gustav-Freytag-Feier" in der Literarischen Gesellschaft. 1899, Mai: Feier der 1. Kölner Blumenspiele im Gürzenich, Festgrüße treffen aus allen Teilen der Welt ein, vor allem aus der Provence und Katalanien, der Heimat der Blumenspiele. 1899, Oktober: "Goethe-Feier" in der "Literarischen Gesellschaft". 1899, November: Zürich: Uraufführung des "Don Juan Tenorio" von José Zorrilla in der Übersetzung von Johannes Fastenrath. 1900, Mai: Feier der 2. Kölner Blumenspiele, die nicht länger nur Teilnehmern aus dem Rheinland und Westfalen offenstehen, sondern Dichtern aus allen Teilen Deutschlands und des deutschsprachigen Auslandes. 1900, Juni: Mainz, Teilnahme an der Feier anlässlich der 500. Wiederkehr des Geburtstages von Johannes Gutenberg und an dem im Anschluß abgehaltenen Allgemeinen Deutschen Journalisten- und Schriftstellertag. 1900, September: Blumenspiele von Zaragoza. Beeindruckt von der Einrichtung der Blumenspiele in Köln, beschloß der Rat der Stadt Zaragoza, Blumenspiele in dieser Stadt abhalten zu lassenior Gleichzeitig wurde Louise Fastenrath zur Blumenkönigin der 1. Spiele gewählt. Die Stadt setzte für das beste eingereichte deutsche Gedicht einen Preis aus. Die Beziehungen zwischen Köln und Zaragoza sollten zu Lebzeiten Fastenraths nicht abreißen. 1901 Die Übersiedlung seiner Schwiegermutter, Rosine Goldmann, nach Köln, veranlaßte Johannes Fastenrath in ein größeres Haus am Neumarkt 3 (heute Kunsthaus Lempertz) umzuziehen, das er ganz nach seinen Vorstellungen errichten ließ. Im Hof stellte er eine Nachbildung des Löwenbrunnens der Alhambra in Granada auf. Hier fand sich Raum für eine große Bibliothek, ein maurisches Zimmer und die Gemäldesammlung, die er sich im Laufe der Jahre zugelegt hatte. Das Haus am Neumarkt 3 sollte zu einem Treffpunkt seiner zahlreichen Freunde aus allen romanischen Ländern werden. Im selben Jahr erschienen seine "Zaragozaner Dialekt-Schnurren. Theilweise in kölnischer Mundart wiedergegeben". Im Zusammenhang damit hielt Fastenrath vor der Literarischen Gesellschaft einen Vortrag: "Der Humor in der spanischen Literatur", den er in den folgenden Jahren auch in Aachen (1902), Wiesbaden (1905) und Düsseldorf (1906) halten sollte. 1902 Auf Anregung der bayrischen Kronprinzessin Doña Paz übersetzt Fastenrath das Drama "Yorik" des spanischen Dichters Manuel Tamayo y Baus (1829-1898). Wegen Unstimmigkeiten mit dem Hauptdarsteller findet jedoch die geplante Aufführung am Münchner Hoftheater nicht statt. Das Stück wird erst 1918 am Schauspielhaus in Frankfurt gegeben. Die Abhaltung der Blumenspiele, verbunden mit der Auswertung der immer stärker anwachsenden Einsendungen, wie auch die Herausgabe der Jahrbücher nehmen von da an Fastenraths ganze Zeit in Anspruch. Die Sommermonate verbringt er wie immer auf Reisen in Bad Godesberg, Baden-Baden, Karlsbad und Wien. Zudem wird er in den Ausschuß für die Vorbereitung der 1904 stattfindenden "Großen Internationalen Kunstausstellung in Düsseldorf" cooptiert und ist für die Gestaltung des spanischen Pavillons verantwortlich. Sein Engagement bewirkt, daß er 1906 zum deutschen Vertreter auf der V. Internationalen Kunstausstellung in Barcelona ernannt wird. 1904 Nach dem Vorbild der "Kölner Blumenspiele" beschließt der Verein "Germania" in Baltimore, die Veranstaltung eigener Blumenspiele. 1905-1906 Aus Gesundheitsgründen verbringen Fastenraths den Sommer in einer Kuranstalt im thüringischen Eisenach. 1907 Die 9. Kölner Blumenspiele, veranstaltet zu Ehren des 700. Geburtstages der Heiligen Elisabeth, werden mit besonderem Prunk abgehalten. Vertreter der ungarischen Stadt Poszony (Preßburg), der Geburtsstadt Elisabeths, nehmen daran teil. Im folgenden Jahr sollen auch in Poszony Blumenspiele nach dem Vorbild der Kölner abgehalten werden. Der bergische Literatenzirkel "Carmen" ernennt Fastenrath zum Ehrenmitglied. 1908 Während die Vorbereitungen für die Silberhochzeitsfeier am 27. März laufen, erkrankt Fastenrath unerwartet an einer Lungenentzündung und stirbt nach nur dreitägiger Krankheit am 16. März 1908. Am 19. März wird er unter Anteilnahme großer Teile der Kölner Bevölkerung auf Melaten bestattet. Die Trauerrede hält der evangelische Pfarrer Carl Jatho. Der spanische Konsul legt im Auftrag des Königshauses einen Kranz nieder. Nach der Testamentseröffnung übergibt Louise Fastenrath die Bibliothek ihres Gatten der Stadt Köln und ruft die Stiftung für notleidende deutsche Schriftsteller, die den Namen des Verstorbenen tragen soll, ins Leben. 1908-1911 Herausgabe einer auf 15 Bände erweiterten Auflage des Werkes "La Walhalla y las glorias de Alemania", die nun alle in spanischer Sprache erschienenen Zeitungsartikel Fastenraths wie auch seine Autobiographie enthalten. 1911 Herausgabe von Fastenraths: "Aus spanischen Landen. Dichtungen aus Maxiko und Uruguay. Nachgelassene Dichtungen aus dem Spanischen". III. Literatur - KL 488, - KL3 4, 795 f., - Brü 2, 187, - BJ 13, 1910, 20 - 26, - Neue Deutsche Biographie 5, 28 f., - GEC 7, 313/4, - EUI 23, 356; - Jb Kölner Blumenspiele, bes. Bd. X und XI (1908/1909); - Schütz J. H. (hrsg.), Hofrat Dr. jur. Johannes Fastenrath in Cöln, in: Praktische Sozialpolitiker aus allen Ständen, Cöln (1906), 46 - 48; - Zilcken, Fritz, Erinnerungen an Johann und Luise Fastenrath in: Jb Blumenspiele 16, 1914, 120 ff.; - Lejeune, Fritz, Die deutsch-spanischen Freundschaftsbestrebungen von Johannes Fastenrath (= Romansiches Museum XI), DissertationGreifswald 1817; - Ohrem, Hermann-Joseph, Die deutsch-spanischen Freundschaftsbestrebungen Johannes Fastenraths, in: Mitteilungen aus Spanien 2, 1918, H. 1, 46 - 48; - Ohrem, Hermann-Joseph, Johannes Fastenrath und seine spanischen Freunde, in: Spanien, Zeitschrift für Auslandskunde 1, 1919, 212 ff.; - J. J. Bertrand, Johannes Fastenrath et lEspagne, in: Bulletin hispanique 29, 1927, 211 - 213; - Pfandl., Ludwig, Wie Johannes Fastenrath den Don Juan Tenorio übersetzte, in: Amigos de Zorrilla, Valladolid 1933; - Becker, J., Johannes Fastenrath und Hoffmann v. Fallersleben, in: Zeitschrift für Deutsche Geisteswissenschaften 2, 1939/40, 459 - 566; - Valera, Juan, El Doctor Fastenrath, in: obras Completas II, Madrid 1949, 399 - 413; - Schmökel, Hildegard, Die iberoromanische Bibliothek des Kölner Hispanophilen Johannes Fastenrath in der Kölner Universitäts- und Stadtbibliothek, Hausarbeit des Bibliothekar-Lehrinstituts NRW, masch., Köln 1967; - Schmökel, Hildegard, Johannes Fastenrath, ein Freund Spaniens aus Köln, 1839 - 1908, in: Jahrbuch des Kölnischen Geschichtsvereins 42, 1968, 189 -198; - Kienitz, Werner, Der Nachlaß Fastenrath im Kölner Stadtarchiv, in: Festgabe für Arnold Güttsches (= Veröffentlichungen des Kölnischen Geschichtsvereins 29), Köln 1969, 295 - 334; - Schumacher, Karl, Hofrat Dr. iur. utr. Johannes Fastenrath. Zu seinem 65. Todestag am 16. März 1973, in: Romerike Berge. Zeitschrift für Heimatpflege im Bergischen Land 23, 1973, 20 - 27; - Schumacher, Karl, "Ein Kavalier ohne Tadel", Streiflichter auf Leben und Werk von Hofrat Dr. Johannes Fastenrath anläßlich seines 150. Geburtstages am 3. Mai 1989 in: Die Heimat spricht zu Dir. Monatsbeilage des Remscheider Generalanzeigers Nr. 4, 5, 6 u. 7, Remscheid 1989 IV. Abkürzungen ADB - Allgemeine Deutsche Biographie, 1 - 55, Leipzig 1875 - 1910 Bay - Genealogische Sammlung von Dr. Joseph Bayer im Historischen Archiv der Stadt Köln = HAStK Bayer-Katalog BJ - Biographisches Jahrbuch und Deutscher Nekrolog, 1 - 18, Berlin 1897 - 1917 Brü - Franz Brümmer, Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart, 6. Aufl., 1 - 8, Leipzig 1913 DBE - Diccionario Biográfico Español e Hispanoamericano, Teil I A - F, Palma de Mallorca 1950 ff. DBJ - Deutsches Biographisches Jahrbuch, I - V, X u. XI, Stuttgart, Berlin und Leipzig 1925 ff. DEI - Dizíeonario Enciclopedico della Letteratura Italiana, 1 - 5, Bari und Rom 1966 ff. DU - Dizíonario Universale della Letteratura contemporanea, 1 - 5, 1959 ff. EUI - Enciclopedia Universal Ilustrada Europeo - americana, 1 - 70 und Append. 1 - 10, Barcelona 1908 - 1935 EUS - Enciclopedia Universal Sopena, 1 - 9, Barcelona 1964 ff. GEP - Grande Enciclopédia Portuguesa e Brasilerra, 1 - 40, Lissabon und Rio de Janeiro 1935 ff. GGH - Gothaischer Genealogischer Hofkalender, Gotha GGT - Gothaisches Genealogisches Taschenbuch, Gotha GHdA - Genealogisches Handbuch des Adels, Glücksburg 1951 ff. KL - Wilhelm Kosch, Deutsches Literatur-Lexikon, 2 Aufl., 1 - 4 (mit durchgezählten Seiten), Bern 1949 - 1958 KL3 - wie vor, 3. Auflage (A.- Bremeneck), Bern und München 1968 KLK 15 - Katholischer Literaturkalender, 15. Jahrgang, herausgegeben von Dr. Julius Dorneich, Freiburg i. Br. 1926 KTh - Wilhelm Kosch, Deutsches Theater-Lexikon (A. -Rostock) (mit durchgezählten Seiten), Klagenfurt und Wien 1953 ff. Kü - Kürschners Deutscher Literatur - Kalender, Leipzig, später Berlin 1879 ff. KüGK - Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender, Berlin und Leipzig 1925 ff. LdW - Wilpert, Gero von (Herausgeber), Lexikon der Weltliteratur, Stuttgart 1963 L - R - Lectuur - Repertorium, 2. Aufl., 1 - 3 (mit durchgezählten Seiten), Antwerpen - Tilburg 1952 - 1954 M - Johann Jacob Merlo, Kölnische Künstler in alter und neuer Zeit (Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde IX), Düsseldorf 1895 NDB - Neue Deutsche Biographie, 1 - 7 (Aachen - Hartmann), Berlin 1953 ff. NF - Nordisk Familjebok, 3. Aufl., 1 - 23, Stockholm 1923 - 1937 NNBW - Nieuw Nederlandsch Biografisch Woordenboek, 1 - 10, Leiden 1911 - 1937 NÖB - Neue Österreichische Biographie, 1 - 17, Wien 1923 - 1968 ÖBL - Leo Santifaller, Österreichisches Biographisches Lexikon 1815 - 1950, 1 - 3 (A - Knoll), Graz und Köln 1957 ff. R - Hugo Riemann, Musiklexikon, 12. Aufl., 1 - 2, Mainz 1959 - 1961 SL - Schweizer Lexikon, 1 - 7, Zürich 1948 ff. St - Robert Steimel, Kölner Köpfe, Köln 1958 Th - B - Ulrich Thieme und Felix Becker (Herausgeber), Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler, 1 - 37, Leipzig 1907 - 1950 V - Hans Vollmer (Herausgeber), Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts, 1 - 6, Leipzig 1953 - 1962 W - Hugo Weidenhaupt, Kleine Geschichte der Stadt Düsseldorf, Düsseldorf 1962 Das Repertorium wurde von Frau Voigt geschrieben. Köln, den 25. Oktober 1989 Enthält u.a.: Literarische Arbeiten; Briefe