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Dokumente
Forstamt Amorbach (Bestand)
Staatsarchiv Würzburg , Forstamt Amorbach · Bestand · 1885-1973
Teil von Staatsarchiv Würzburg (Archivtektonik)

Vorwort Forstamt Amorbach: Behördengeschichte: Bei der Forstorganisation von 1852 gehörte ein Kommunalrevier Amorbach und ein Kommunalarchiv Kirchzell (Sitz Amorbach) zum damals gegründeten Forstamt Stadtprozelten. Vermutlich sind diese Reviere aus dem ehedem Fürstlich Leiningischen Wald gegründet. Die Vollzugsverordnung vom 23.7.1885 richtete dann in Unterfranken 58 neue Forstämter ein. Eines davon war auch das Forstamt Amorbach mit seiner Forstamtsassessorstelle. Diese wurde 1929 umgewandelt in eine Forstverwalterstelle und 1942 schließlich in eine Oberförsterstelle. Nach dem Krieg bis ins Jahr 1972 bestand dann das Forstamt Amorbach. Erst mit der Gebietsreform 1972 wird es schließlich aufgelöst, um ab 1973 ein Teil des Forstamtes Miltenberg zu werden. Überlieferung: Die vorliegenden Akten stammen hauptsächlich aus der Fortsamtszeit (Ende 19. /Mitte 20. Jahrhundert). Sie betreffen, mit Ausnahme weniger Generalia und anderer übergreifender Vorgänge, die Gemeindewälder rund auf dem Gebiet des Forstamtes. Der Zuständigkeitsbereich von Amorbach umfasst nämlich fast keine Staatswälder, sondern hauptsächlich Gemeinde- und Privatwälder. Geordnet sind die Akten nach dem bis etwa 1950 geltenden Aktenplan. Er ist dem Findbuch vorangestellt. Die Akten, welche schon vor 2005 im Staatsarchiv waren, sind dem neune Aktenplan zugeteilt, der ebenfalls dem Findbuch vorangestellt ist. Abgabe: Die Akten wurden im Zuge der Forstreform von 2005 über das Forstamt Miltenberg hierher abgegeben. Eine kleinere frühere Abgabe ist mit eingearbeitet. Benützung: Auf ein Sachregister wurde verzichtet, da Sachbegriffe über die jeweils gültigen Aktenpläne gut zu recherchieren sind. Würzburg, Juni 2009 Barbara Hellmann

Forstamt Marktheidenfeld (Bestand)
Staatsarchiv Würzburg , Forstamt Marktheidenfeld · Bestand · 1885-1962
Teil von Staatsarchiv Würzburg (Archivtektonik)

Vorwort Forstamt Marktheidenfeld: Verwaltungsgeschichte: Nach den napoleonischen Kriegen wurde Franken und einige Teile des kurmainzischen Gebiets dem Königreich Bayern zugeordnet. Um eine einheitliche Verwaltungsgrundlage zu schaffen, führte man u. a. eine umfassenden Forstorganisation durch. Dabei wurden die Grenzen der Forstämter neu gestaltet und die Forstämter älterer Ordnung mit ihren Revieren geschaffen. Die durch die Revolution von 1848 aufgelösten adligen Reviere unterstellte man der Staatsforstverwaltung. Neue staatliche Reviere entstehen. Der große Gemeindewald Marktheidenfeld bleibt bei dem Kommunalrevier Neubrunn und war nicht seinem Heimatrevier, sondern dem Forstamt Würzburg zugeteilt. Mit der Zeit bekamen Forstreviere mehr eigene Rechte. Dies bereitete schließlich die Gründung des neuen Forstamtes Marktheidenfeld vor. Nach dem Krieg von 1866, der Abtretung der Bezirksämter Orb und Gersfeld, wurden diese Forstämter mit ihren Revieren aufgelöst. Soweit letztere bei Bayern blieben, kamen sie zum Forstamt Lohr, das wiederum das Kommunalrevier Michelrieth an das Forstamt Stadtprozelten abtrat. Durch Verfügung vom 12.9.1866 wurde das Revier Michelrieth umbenannt und sein Sitz nach Marktheidenfeld verlegt. 1868 besserte man die Revierbildung nach: Schollbrunn wurde abgetreten, dafür Karbach und Marktheidenfeld übernommen. Durch Vollzugsverordnung vom 23. 6. 1885 wurden in Unterfranken 58 Forstämter gegründet darunter auch das Forstamt Marktheidenfeld. Obwohl während der Jahre noch einige kleinere Grenzänderungen und -verschiebungen vorkamen, blieb das Forstamt, zu dem umfangreicher Gemeindewald gehörte, bis 30.4.1962 bestehen (Forstsetzung s. Verwaltungsgeschichte Forstamt Marktheidenfeld II; Rep. 5.1.-58.2). Bestandsbildung: Das vorliegende Findbuch umfasst hauptsächlich Akten der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und erste Hälfte des 20. Jahrhunderts. Während wenige bereits vor 1850 beginnen, reichen andere bis in die 1950er Jahre. Geordnet sind sie nach dem Aktenplan des 19. Jahrhundert, der dem Findbuch vorangestellt ist. Besonders auf älteren Akten sind Aktenzeichen von früheren Aktenplänen vermerkt, die aber nicht mehr genau zuzuordnen sind. Abgabe ans Staatsarchiv: Die Akten wurden im Zuge der Forstreform von 2005 übernommen. Früher abgegebene Akten sind ebenso eingearbeitet wie gemeindliche Wirtschaftspläne. Benützungshinweise: Da den verzeichneten Akten der Forstamtsaktenplan vorangestellt ist, wurde auf ein Sachregister verzichtet. Eine sachbezogene Recherche ist deshalb über den Aktenplan durchzuführen. Es wurde ein geschlossener Block Generalakten aufgenommen, deren Inhalt über die "Enthältvermerke" gut zu übersehen ist. Bei Forschungen ist auf alle Fälle der Aktenbestand Marktheidenfeld II mit heranzuziehen. Würzburg, Juni 2009 Barbara Hellmann