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Dokumente
Stadtarchiv Lemgo, N 09 · Bestand · o. D.
Teil von Stadtarchiv Lemgo (Archivtektonik)

Das Bildarchiv der beiden Lemgoer Fotografenmeister Fritz Ernst Ohle (1881 - 1962) und Karl Ernst Ohle (1917 - 1982) wurde als Depositum (Eigentumsvorbehalt) des Vereins Alt Lemgo e. V. 2013 an das Stadtarchiv abgegeben. Das Bildarchiv war 1989 an den Lemgoer Unternehmer Gerhard Mische verkauft worden, der den Fotobestand 2002 dem Verein Alt Lemgo schenkte. Der Bestand setzt sich aus Glasplattennegativen, S/W-Fotoabzügen auf Karton, Fotoalben (S/W), Negativen (S/W und Color), Dias (S/W und Color) sowie losen oder gerahmten Fotoabzügen (S/W und Color) zusammen. In der Archivdatenbank sind bisher die Glasplattennegative und ein Teil der Fotoabzüge auf Karton erschlossen. Mit Abgabe des Bildarchivs wurden auch Digitalaufnahmen der Glasplattennegative und eines Teiles der Fotoabzüge auf Karton geliefert, die als Vorschaubilder in der Archivdatenbank hinterlegt sind und im Lesesaal des Stadtarchivs über die Archivdatenbank eingesehen werden können. Für die restlichen Fotomaterialen existieren teilweise handschriftliche Listen, die von Herrn Hartmut Walter vom Verein Alt Lemgo angefertigt wurden. Der Rest ist nicht näher erschlossen und weist nur teilweise Beschriftungen auf. Die alten Findmittel zu den Glasplattennegativen und den Fotoabzügen auf Karton stehen zur Einsichtnahme im Lesesaal des Stadtarchivs zur Verfügung. Ihre Angaben sind in die Archivdatenbank eingeflossen. Außerdem sind S/W Ausdrucke der Digitalisate nach Signaturfolge im Lesesaal einsehbar. Die Bestellsignaturen des Bestandes setzen sich aus einem Kürzel und einer laufenden Nummer zusammen. Die Kürzel sind wie folgt aufzulösen: FAK = Fotoabzüge auf Karton GPK = Glasplatten GPG = Glasplatten Inhalt v. a. Aufnahmen von Häusern, Straßenzügen, Personen und Ereignissen in Lemgo vom Ende des 19. Jhds bis in die 1960er Jahre. Bei Veröffentlichungen von Fotos aus dem Bestand ist wie folgt zu zitieren: StaL N 9 Depositum Ohle (Verein Alt Lemgo/Mische) + Signatur. Ein Teil der Glasplattennegative aus dem Bildbestand befinden sich seit 1979 im Eigentum des Westfälischen Amtes für Denkmalpflege. Abzüge dieser Negative finden sich im Fotobestand N 1 des Stadtarchivs.

V 37 - Verschönerungsverein Lemgo (Bestand)
Stadtarchiv Lemgo, V 37 · Bestand · 1854 - 1910
Teil von Stadtarchiv Lemgo (Archivtektonik)

Am 26. März 1880 wurde im Lemgoer Hotel Wülker der Verschönerungsverein gegründet. Das Comitee, das den Verein repräsentierte, bestand aus Capitän van Santen, Oberlehrer Uhlmeyer und Wilhelm Schacht. Grund für die Vereinsgründung könnte der Abriss des Regenstores und damit des letzten Stadttores 1878 gewesen sein. Vereinsziele waren der Schutz der Erholungslandschaft vor Zerstörung und Schädigung. Es wurden Wanderwege eingerichtet und unterhalten und Ruhebänke aufgestellt. Auf den Verschönerungsverein geht wahrscheinlich auch der Bau des Aussichtsturmes mit Waldschänke auf dem Spiegelberg zurück. Auch für die Erhaltung der ehemaligen Wallflächen und deren Entwicklung zu einer Promenade wird sich der Verein eingesetzt haben. 1910 war Fritz Eldagsen Vorsitzender des Verschönerungsvereins, der sich nun verstärkt dem Vogelschutz widmete. Irgendwann in den 1920er Jahren wird der Verein sich aufgelöst haben. Der Vereinssplitter gelangte 2011 ins Stadtarchiv. Verweise Unterlagen zum Verein auch in A 6186 (1882). Literatur Hermann Hentschel, Der Lemgoer Verschönerungsverein - vor 125 Jahren gegründet, in: Rund um die Wälle, 2006 Hermann Hentschel, Der Lemgoer Verschönerungsverein oder die Prinzenteiche, in: Rund um die Wälle, 2008