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Dokumente
Alldeutscher Verband (Bestand)
BArch, R 8048 · Bestand · 1886-1939
Teil von Bundesarchiv (Archivtektonik)

Geschichte des Bestandsbildners: Der Alldeutsche Verband wurde am 9. April 1891 unter der Bezeichnung "Allgemeiner Deutscher Verband" mit Sitz in Mainz als Reaktion gegen den deutsch-englischen Sansibarvertrag gegründet. Hauptaufgaben lagen in der Belebung des deutschen Nationalbewusstseins, der Unterstützung des Deutschtums im Ausland und der Förderung der deutschen Interessen in Europa und Übersee, insbesondere der deutschen Kolonialpolitik. 1894 erfolgte die Umbenennung in Alldeutscher Verband. 1918 wurde der Sitz nach Berlin verlegt. Das Programm des Verbandes war expansionistisch und nationalistisch ausgerichtet. Besonders im Österreich-Ungarn der Habsburger kam schon vor dem Ersten Weltkrieg ein ausgeprägter Antisemitismus und Antislawismus hinzu. Mit seiner ideologischen Zielrichtung fungierte er als geistiger Wegbereiter des Hitlerfaschismus. Im März 1939 wurde er durch Reinhard Heydrich aufgelöst mit der Begründung, dass sein Programm nunmehr erfüllt sei. Bearbeitungshinweis: Findbuch (1960/70) Bestandsbeschreibung: Bestandsgeschichte Im Jahr 1942 übergab der letzte Verbandsvorsitzende, Dr. Heinrich Class, dem Reichsarchiv die Reste des Verbandsarchivs. 1943 gelangten weitere Akten von Prof. Calmbach (Stuttgart) in das Reichsarchiv. Die gemeinsam mit anderen Beständen des Reichsarchivs während des Zweiten Weltkrieges ausgelagerten Unterlagen des AV übernahm das Deutsche Zentralarchiv in Potsdam (später Zentrales Staatsarchiv Potsdam) im Jahre 1950. Wegen fehlender alter Findhilfsmittel gibt es keine Informationen über mögliche kriegsbedingte Verluste. Archivische Bewertung und Bearbeitung Im Ergebnis einer erstmaligen einfachen Verzeichnung der Unterlagen im Deutschen Zentralarchiv in Potsdam entstand im Jahr 1960 eine Findkartei, die 720 Akteneinheiten mit einem Umfang von 9,2 lfm beschrieb. 1970 wurde der Bestand erneut bearbeitet, zum Teil umfoliiert, umnumeriert und inhaltlich neu abgegrenzt. Im Ergebnis entstand ein vorläufiges Findbuch, dass im Zeitraum von 2003 bis 2005 datenbanktechnisch aufbereitet wurde. Das Findbuch ist nunmehr online auf den Internetseiten des Bundesarchivs recherchierbar. Inhaltliche Charakterisierung: Schwerpunkte der Überlieferung: Gründung, Organisation und Geschichte des Verbandes, Sitzungen des Vorstandes, Sitzungen des geschäftsführenden Ausschusses, Allgemeiner Schriftwechsel nach Jahrgängen, Beziehungen und Verhältnisse zu Organisationen und Personen, Veröffentlichungen und Lageberichte der Geschäftsstelle, Eingaben und öffentliche Erklärungen 1895-1933, Sammlungen, Kriegszielbewegung im 1. Weltkrieg, Völkische und antisemitische Bewegung, Stellung zum Christentum, Stellung zu Staat und Regierung während der Weimarer Republik, Verhältnis zu Österreich-Ungarn, Anschluss Österreichs, Verhältnis zum Ausland Erschließungszustand: Findbuch (o.Dat.), Online-Findbuch (2005) Zitierweise: BArch, R 8048/...

Katholische Kirche: Bd. 4
BArch, R 43-I/2200 · Akt(e) · Jan. 1928 - Jan. 1931
Teil von Bundesarchiv (Archivtektonik)

Enthält: Besuch des Kardinals Hlond aus polnisch Oberschlesien, Reiseprogramm 1928 Besitzverhältnisse an der vormaligen Kadettenanstalt Schloß Bensberg 1928 Ausstattungsansprüche der Kirchengemeinden aus der Säkularisation gegen den preußischen Staat, Rechtswege 1928 Unzulängliche Unterstützung für das Grenzlandbistum Meißen durch den Grenzlandfonds 1927, 1928 Missions-Verkehrs- Arbeitsgemeinschaft, Expedition nach Südwestafrika 1930, Tätigkeitsbericht März - Dez. 1927 1928, 1930 Reichstagung des Friedensbundes dt. Katholiken, München; Bericht der Vertretung der Reichsregierung, München 1928 Nuntius Pacelli, Verunglimpfung durch die Zeitschrift "Die Front"; Veranlassung einer Pressenotiz 1928 Geistliche Betreuung polnischer Saisonarbeiter, Anträge des Dt. Caritas-Verbandes auf Zuschüsse 1928 - 1930 Besuch von Kardinal Faulhaber in Posen, Bericht des dt. Generalkonsulats in Posen 1929 Nutzung von abzubrechenden Flugzeughallen im französisch besetzten Gebiet als Notkirchen; Projekt 1930 Errichtung von zwei Finanzämtern auf dem Gelände der St. Pantaleons-Abtei Köln 1930 Niederlassung der Armen Schulschwestern in Bielitz/polnisch Oberschlesien; beabsichtigte Polonisierung 1930 Kirchliche Bauten, Bitten um Zuschüsse: Châteauneuf-du-Rhône, Inden, Frankfurt/M., Heraclion, Kappelrodeck/Baden, Liebenthal/Niederschlesien, Maria Laach, Landau, Mainz, Marienburg, Kassel, Reinsbach/Saar, Zobten- Gorkau/Breslau 1928 - 1931