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Dokumente
BArch, R 1003 · Bestand · 1893-1915
Teil von Bundesarchiv (Archivtektonik)

Geschichte des Bestandsbildners: 1885 Erteilung eines kaiserlichen Schutzbriefs für die Erwerbungen der Deutsch-Ostafrikanischen Gesellschaft, 1885-1890 Verwaltung durch die Deutsch-Ostafrikanische Gesellschaft unter Carl Peters; 1891 Übernahme der direkten Verwaltung durch das Deutsche Reich; 1916 Zurückweichen der Schutztruppe vor den britisch-belgischen Truppen und Zusammenbruch der deutschen Verwaltung, Beendigung des Kriegs in Deutsch-Ostafrika im November 1918. Bestandsbeschreibung: Bestandsgeschichte Der Originalbestand Behörden des deutschen Schutzgebietes Deutsch-Ostafrika befindet sich im Nationalarchiv von Tansania in Daressalam. Auswahlweise ließ das Zentrale Staatsarchiv in Potsdam 33 Bestandsergänzungsfilme für den Zeitraum 1900 bis 1916 aus diesem Bestand anfertigen. Die im Online-Findbuch beschriebenen 5 Archivalieneinheiten gelangten vermutlich mit anderen kolonialen Überlieferungen in das Reichsarchiv und 1950 in das Deutsche Zentralarchiv in Potsdam. Archivische Bearbeitung Zu den Im Zentralen Staatsarchiv in Potsdam verzeichneten Restakten entstand eine Findkartei, deren Informationen im Jahre 2002 in der Datenbank des Bundesarchivs gespeichert wurden. Zu den Bestandsergänzungsfilmen wurde im Jahre 2003 ein Findbuch (R 1003 FC) erstellt. Inhaltliche Charakterisierung: Kaiserliches Gouvernement Daressalam; Kaiserliche Residenturen Bukobas, Gitega, Ruanda, Urundi; Kaiserliche Bezirksaußenstelle Umbulu; Kaiserliche Verwaltungsnebenstelle Usumbura; Personalakten. Erschließungszustand: Findbuch 2003; Online-Findbuch 2005 Zitierweise: BArch, R 1003/...

BArch, R 1001/735 · Akt(e) · (1887) Jan. - Febr. 1889
Teil von Bundesarchiv (Archivtektonik)

Enthält u.a.: Kommissarium Wilhelms II. für Hauptmann Wissmann als Kommissar des Reiches für Ostafrika vom 8. Febr. 1889 Instruktionen Bismarcks für Wissmanns Tätigkeit als Reichskommissar in Ostafrika vom 12. Febr. 1889 Memorandum von Wissmann über das militärische Programm und die Organisation der Polizeitruppe vom 5. Jan. 1889 (Auszug) Statut der Deutsch-Ostafrikanischen Gesellschaft vom 26. Febr. 1887 Auseinandersetzung im die Hissung der deutschen Flagge in Ostafrika

BArch, RM 38/4 · Akt(e) · 17. Juni 1884 - 18. Mai 1885
Teil von Bundesarchiv (Archivtektonik)

Enthält u.a.: Pro Memoria über die allgemeinen und politischen Verhältnisse auf Sansibar (Abschrift), o. Dat. Vertrag zwischen der Gesellschaft für deutsche Kolonisation und Sultan Mbuela von Useghua (Abschrift), 19. Nov. 1884 Schutzbrief für die Gesellschaft für deutsche Kolonisation vom 27. Feb. 1885 (Abschrift) Memorandum über "Erwerbungen der Gesellschaft für deutsche Kolonisation in Ostafrika in Bezug auf geographische Beschaffenheit, politische Verhältnisse etc. und einige Gesichtspunkte für die dort zu schaffende Verwaltung" von Carl Peters (Abschrift), o. Dat.

Maercker, Georg (Bestand)
BArch, N 786 · Bestand · 1874-1940
Teil von Bundesarchiv (Archivtektonik)

Geschichte des Bestandsbildners: Geb. 21. September 1865 in Baldenburg, Kreis Schlochau, gest. 31. Dezember 1924 in Dresden. 1874 Aufnahme in das Kulmer Kadettenkorps, danach Preußische Hauptkadettenanstalt und im April 1885 Eintritt als Sekondeleutnant in das Infanterie-Regiment "von borcke" (4. Pommersches) Nr. 21 in Thorn. 1887 Versetzung in das 2. Unter-Elsässische Infanterie-Regiment Nr. 137. Im September 1888 Beurlaubung für ein Jahr, um nach Afrika zu gehen. Nach kurzer Tätigkeit für die Deutsch-Ostafrikanische Gesellschaft als Offizier in die Schutztruppe für Deutsch-Ostafrika. Am 18. Mai 1889 nahm er an einem Gefecht bei Dar-es-Salam im Rahmen der Niederschlagung des sog. Araberaufstandes teil. 1890 Wiederientritt in das Heer. 1891-1904 Ausbildung an der Preußischen Kriegsakademie; 1895 Versetzung zum Großen Generalstab. Im gleichen Jahr Hochzeit mit Luise Lindner. 1898 erfolgte seine Beförderung zum Hauptmann während seines Kommandos beim Reichsmarineamt, das von 1898 bis 1899 Vermessungsarbeiten im Pachtgebiet Kiautschou. 1900 Rückkehr nach Deutschland und Tätigkeit im Generalstab. Ab 1902 Kompaniechef im Infanterie-Regiment 41. Im Jahr 1904 Beförderung zum Major und Versetzung in den Generalstab des Etappenkommandos der Schutztruppe für Deutsch-Südwestafrika. Dort Teilnahme an den so genannten Herero- und Hottentottenfeldzügen. Im Rahmen des Nama-Aufstandes führte Maercker die Schutztruppen-Einheiten in der Schlacht von Nubib und wurde verwundet. 1910 Abschied von der Schutztruppe und Ernennung zum Batallionskommandeur im Infanterie-Regiment "König Ludwig III. von Bayern" (2. Niederschlesisches) Nr. 47. 1912 Beförderung Oberstleutnant; 1913 Einsetzung als Kommandant der Nordseeinsel Borkum. 1914 Beförderung zum Oberst. 1915 und 1916 als Regimentskommandeur Teilnahme an den Stellungskämpfen am Kormyn und am Styr, danach an der Westfront, u.a. Yser, im Wyschaete-Bogen sowie bei St. Eloi. Verwundung in der Schlacht an der Somme 1916, danach Stellungskämpfe an der Aisne. Ende 1916 Teilnahme an den Kämpfen an der Narajowka und Zlota Lipa; ab 1917 Einsätze an der Westfront: Somme, Wytschaete-Bogen, Yser, Arras, Champagne und Flandern mit erneuter Verwundung. Am 1. Oktober 1917 Auszeichnung mit dem Orden Pour le Mérite, am 3. Mai 1918 mit dem Eichenlaub zum Pour le Mérite ausgezeichnet. Am 18. August 1917 Beförderung zum Generalmajor und Ernennung zum Kommandeur der 214. Division. Im Dezember 1918 bildete Maercker aus Teilen seiner Division das Freikorps "Landesjäger"; Einsatz des Freikorps bei der Niederschlagung des Spartakusaufstands im Januar 1919 in Berlin, danach Einätze in Weimar, Gotha, Erfurt, Halle, Magdeburg, Braunschweig und Helmstedt. Am 2. Mai Eingliederung des Freikorps in die Reichswehr als Reichswehrbrigade 16. Am 28. April 1920 wurde Maercker aus dem aktiven Militärdienst entlassen. 1922 gründete er den Deutschen Kolonialkriegerbund. Bearbeitungshinweis: General Wehrkreis IV (Sachsen)? Bestandsbeschreibung: Generalmajor, Urkunden, persönliche Briefe, Ausbildungsunterlagen, Portraitfotos, Kolonialgeschichte: General der Schutztruppe für Deutsch-Südwestafrika. Reichskolonialamt, Vermessung Tsingtau, Kommandeur der Infanterie im Ersten Weltkrieg in Frankreich und Belgien, Wehrkreiskommando IV, Freikorpsführer Geb. 21. September 1865 in Baldenburg, Kreis Schlochau, gest. 31. Dezember 1924 in Dresden. 1874 Aufnahme in das Kulmer Kadettenkorps, danach Preußische Hauptkadettenanstalt und im April 1885 Eintritt als Sekondeleutnant in das Infanterie-Regiment "von borcke" (4. Pommersches) Nr. 21 in Thorn. 1887 Versetzung in das 2. Unter-Elsässische Infanterie-Regiment Nr. 137. Im September 1888 Beurlaubung für ein Jahr, um nach Afrika zu gehen. Nach kurzer Tätigkeit für die Deutsch-Ostafrikanische Gesellschaft als Offizier in die Schutztruppe für Deutsch-Ostafrika. Am 18. Mai 1889 nahm er an einem Gefecht bei Dar-es-Salam im Rahmen der Niederschlagung des sog. Araberaufstandes teil. 1890 Wiederientritt in das Heer. 1891-1904 Ausbildung an der Preußischen Kriegsakademie; 1895 Versetzung zum Großen Generalstab. Im gleichen Jahr Hochzeit mit Luise Lindner. 1898 erfolgte seine Beförderung zum Hauptmann während seines Kommandos beim Reichsmarineamt, das von 1898 bis 1899 Vermessungsarbeiten im Pachtgebiet Kiautschou. 1900 Rückkehr nach Deutschland und Tätigkeit im Generalstab. Ab 1902 Kompaniechef im Infanterie-Regiment 41. Im Jahr 1904 Beförderung zum Major und Versetzung in den Generalstab des Etappenkommandos der Schutztruppe für Deutsch-Südwestafrika. Dort Teilnahme an den so genannten Herero- und Hottentottenfeldzügen. Im Rahmen des Nama-Aufstandes führte Maercker die Schutztruppen-Einheiten in der Schlacht von Nubib und wurde verwundet. 1910 Abschied von der Schutztruppe und Ernennung zum Batallionskommandeur im Infanterie-Regiment "König Ludwig III. von Bayern" (2. Niederschlesisches) Nr. 47. 1912 Beförderung Oberstleutnant; 1913 Einsetzung als Kommandant der Nordseeinsel Borkum. 1914 Beförderung zum Oberst. 1915 und 1916 als Regimentskommandeur Teilnahme an den Stellungskämpfen am Kormyn und am Styr, danach an der Westfront, u.a. Yser, im Wyschaete-Bogen sowie bei St. Eloi. Verwundung in der Schlacht an der Somme 1916, danach Stellungskämpfe an der Aisne. Ende 1916 Teilnahme an den Kämpfen an der Narajowka und Zlota Lipa; ab 1917 Einsätze an der Westfront: Somme, Wytschaete-Bogen, Yser, Arras, Champagne und Flandern mit erneuter Verwundung. Am 1. Oktober 1917 Auszeichnung mit dem Orden Pour le Mérite, am 3. Mai 1918 mit dem Eichenlaub zum Pour le Mérite ausgezeichnet. Am 18. August 1917 Beförderung zum Generalmajor und Ernennung zum Kommandeur der 214. Division. Im Dezember 1918 bildete Maercker aus Teilen seiner Division das Freikorps "Landesjäger"; Einsatz des Freikorps bei der Niederschlagung des Spartakusaufstands im Januar 1919 in Berlin, danach Einätze in Weimar, Gotha, Erfurt, Halle, Magdeburg, Braunschweig und Helmstedt. Am 2. Mai Eingliederung des Freikorps in die Reichswehr als Reichswehrbrigade 16. Am 28. April 1920 wurde Maercker aus dem aktiven Militärdienst entlassen. 1922 gründete er den Deutschen Kolonialkriegerbund. Zitierweise: BArch, N 786/...