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Allgemeine Verwaltung
01.04.01. · Bestand
Teil von Stadtarchiv Stuttgart

Kurzbeschreibung: Das Personalamt wurde im Jahr 1919 gegründet. Am 1. August 1998 wurde es zusammen mit dem Hauptamt zum Haupt- und Personalamt vereinigt. Zu seinem Aufgabenbereich zählen sämtliche Personalangelegenheiten der Stadtverwaltung, insbesondere die Einstellung, Beförderung und Entlassung der städtischen Beamten, Angestellten und Arbeiter sowie die Aufstellung von Ordnungen und Satzungen auf dem Gebiet des Personalwesens. Umfang: 457 Einheiten / 12 lfm Inhalt: Akten: Personalpolitik, Einstellung, Aus- und Fortbildung, Beförderung und Entlassung von städtischen Mitarbeitern, Personalfürsorge, Steuer-, Besoldungs- und Versicherungsangelegenheiten des Personals, Stellenpläne der einzelnen städtischen Ämter. Schwerpunkt: Drittes Reich und unmittelbare Nachkriegszeit Laufzeit: 1866-1970 Benutzungshinweise: Für alle Akten gilt eine Sperrfrist von 30 Jahren ab Ende ihrer Laufzeit. Der Bestand enthält 26 personenbezogene Unterlagen mit besonderer Sperrfrist; bei den in den Nr. 403 und 397 enthaltenen Fotos sind zum Teil Urheberrechte zu beachten Vorwort: Am 24. April 1919 wurde durch Beschluss der Gemeindekollegien die Errichtung eines Personalamts festgelegt. Dieses sollte die Personal- und Organisationsangelegenheiten der städtischen Beamten, Unterbeamten, Arbeiter sowie des unständigen Personals mit Ausnahme des technischen Personals der Krankenanstalten und der Lehrer regeln, eine Aufgabe, für die bisher das Stadtschultheißenamt zuständig war. Zum Vorstand des neuen Amts wurde Rechtsrat Dr. Frank ernannt. Bis 1933 war der Leiter des Personalamts zugleich Leiter des übergeordneten Personalreferats, das mit dem Turn- und Sportreferat verbunden war. Mit Wirkung vom 15. Dezember 1933 wurde das Personalamt vom Personalreferat abgetrennt, dass heißt, es wurde künftig nicht mehr unmittelbar vom Personalreferenten geleitet, unterstand aber seinem Geschäftsbereich. Im Juni 1934 wurde die bis dahin der Stadtpflege angeschlossene Besoldungsabteilung dem Personalamt angegliedert. Weitere organisatorische Veränderungen wurden nicht vorgenommen, so dass das Personalamt auch heute noch als nachgeordnetes Fachamt dem Personal- und Sportreferat unter steht. Es ist nach wie vor zuständig für sämtliche Personalangelegenheiten der Stadtverwaltung, besonders für die Anstellung, Beförderung und Entlassung aller Beamten, Angestellten und Arbeiter sowie für die Aufstellung von Ordnungen und Satzungen auf dem Gebiet des Personalwesens. Die meisten der in diesem Band aufgeführten Akten wurden zwischen 1965 und 1972 ins Archiv übernommen. Sie stammen zum größten Teil aus der Zeit zwischen 1930 und 1950. Teilweise sind Vorakten vorhanden, die bis ins 19. Jahrhundert zurückreichen. Andererseits gehen einige Akten, vor allem Stellenplanakten, bis ins Jahr 1970. Bereits an das Archiv abgegebene Personalakten wurden nicht in das Repertorium aufgenommen, da diese einer besonderen Sperrfrist unterliegen und im Allgemeinen der Benutzung nicht zugänglich sind. Da die Akten schon seit mehreren Jahren unverzeichnet den Benutzern zur Verfügung standen und nach den alten nicht mehr zutreffenden Signaturen zitiert wurden, ist dem Repertorium eine Konkordanz angegliedert. Der Bestand umfasst 457 Einheiten mit einem Umfang von 12 lfm. Bearbeitet von Elke Machon, 1985 Ergänzung zum Vorwort: Im August 2006 wurde das maschinenschriftlich vorliegende Findbuch zum Bestand "Personalamt - Allgemeine Akten 1866-1970" von Gerd Lange unter der Betreuung von Sabine Schrag und Christina Wewer in das Verzeichnungsprogramm Augias 8 übertragen. Unübliche Abkürzungen innerhalb des Original-Findbuchs wurden aufgelöst.

Autographensammlung
9000 · Sammlung
Teil von Stadtarchiv Stuttgart

darin ca. 30 Einzelstücke u.a. von bzw. an Constantin Graf von Benckendorff, Julius von Soden sowie Karl Peters

Depot A
10 · Bestand
Teil von Stadtarchiv Stuttgart

Kurzbeschreibung: In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts differenzierte sich die städtische Verwaltung zunehmend aus. Nach und nach wurden einzelne städtische Ämter anstelle der bis dahin tätigen Ratsdeputationen eingerichtet. Im Bestand 10 Depot A sind die Akten der Verwaltungsämter zusammengefasst (im Gegensatz zu den technischen und Bauämtern, die im Bestand 11 Depot B zu finden sind). Umfang: 5604 Einheiten/155 lfm Inhalt: Akten zu Grundbuch, Vormundschaft, Gemeinde- und Gewerbegericht, Pfändung, Standesamt; Beziehungen der Stadt zu König und Land; Staatsbürgerrecht und Auswanderung; Gemeindeeinwohner; Militär; Statistik; Feste und Jubiläen; Spar-, Versicherungs- und Versorgungskassen; Fürsorge und Wohltätigkeit; Feuerschutz; Land- und Forstwirtschaft; öffentliche Anlagen und Plätze; Gewerbe und Innungen; Maß und Gewicht; Verkehr. Im Zweiten Weltkrieg gingen verloren: Akten zu den Themen Medizinalwesen, Polizeiwesen, Kirche, Unterricht, Sport, Kunst, Wissenschaft, Geselligkeit, Finanzverwaltung. Laufzeit: 1504 - 1949 Benutzungshinweise: Der Bestand 10 Depot A wurde 2006/2007 mit neuen, einfachen Signaturen versehen. Wenn Sie anhand der alten Signaturen Einheiten des Bestandes suchen, beachten Sie bitte die Hinweise im Vorwort. Vorwort: Hinweise zur Benutzung Die Titelaufnahmen des Bestandes Depot A entsprechen den Original-Titeln der Akten, wie sie auf den Aktendeckeln vermerkt waren. Da eine inhaltliche Überprüfung der Akten bei der damaligen Verzeichnung des Bestandes nicht vorgenommen wurde, können die Inhalte einer Akte daher über den angegebenen Titel hinaus gehen oder auch nur allgemeine oder indirekte Informationen zum angegebenen Thema enthalten sein (z.B. nur Zeitungsausschnitte). Bei der Suche nach relevanten Unterlagen ist somit eine inhaltlich weitgefasste Recherche sinnvoll. Ebenso ist bei einer Recherche über die Klassifikation zu beachten, dass die jeweilige Zuordnung der Einheiten zu einem Klassifikationspunkt ursprünglich sehr abstrakt erfolgt ist und daher verschiedene Punkte in Betracht gezogen werden sollten. Vereinzelt enthalten Aktendeckel keinerlei Unterlagen. Dabei handelt es sich in der Regel um die Einheiten, die keine Umfangsangabe aufweisen. Ausnahmen sind jedoch möglich, da bei der Vermessung Einheiten versehentlich ausgelassen wurden. Der Bestand wurde 2006/2007 umsigniert und die Einheiten fortlaufend durchnummeriert (Details siehe nächste Seite "Weitere Informationen zum Bestand"). Die Signaturen 1281, 2560 bis 2659, sowie 5233 wurden hierbei nicht vergeben. Eine Konkordanz der alten und neuen Signaturen findet sich im Anhangband zum Bestand. Umfangreiche Einheiten wurden zur besseren Handhabbarkeit während der Umsignierung geteilt. Teilungen sind an dem Hinweis "Fortsetzung Nr. ..." bzw. "Fortsetzung von Nr. ..." zu erkennen. Vorhandene Blattzahlangaben im Titel wurden hierbei nicht angepasst. Die Nummern 5535-5602 folgen im Findbuch bereits nach der Nummer 2814. Bei den Laufzeitangaben ist zu beachten, dass hierbei oft der gesamte Zeitrahmen des in der Akte behandelten Ereignisses oder Themas angegeben wurde bzw. bei personenbezogenen Einheiten (v.a. Personalakten und Ehrenbürgerakten) die Lebensdaten der betreffenden Person und nicht die Datierungen der enthaltenen Unterlagen. Durch Verluste im Zweiten Weltkrieg ist von dem ursprünglichen Bestand ungefähr noch die Hälfte erhalten. Der Bestand umfasst insgesamt 5530 Einheiten mit einer Laufzeit von 1504 bis 1949. Den Schwerpunkt bildet dabei die Zeit von Beginn des 19. Jahrhunderts bis in die 1930er Jahre. Bei der Bestellung von Einheiten benötigen Sie folgende Angaben: 10 - Nummer der Einheit Wenn Sie sich auf Unterlagen aus dem Bestand beziehen, fügen Sie bitte einen Quellennachweis nach diesem Muster an: Stadtarchiv Stuttgart - 10 - Nummer der Einheit Weitere Informationen zum Bestand Behördengeschichte Um 1870 wurde die zentrale Verwaltungs- und Notariatsregistratur der Stadt Stuttgart angelegt, sowie eine eigene Bauregistratur für die Bau- und Baupolizeiabteilung mit den technischen Ämtern. Zu den wesentlichen Aufgaben gehörte neben der reinen Aktenverwaltung das Führen der Diarien mit Eintragung der Ein- und Ausgänge, die Überwachung von Terminsachen, die Überprüfung der Zeitungen auf die Stadtverwaltung betreffende Artikel und entsprechende Weiterleitung dieser, sowie die Erstellung diverser Listen und die Erledigung sonstiger, oft auch nicht zum direkten Aufgabenfeld gehörender Tätigkeiten. Die "Verwaltungsregistratur" und "Bauregistratur" wurden 1912 durch Gemeinderatsbeschluss zum Amt "Registratur" vereinigt. Einige der bisherigen Aufgaben wurde hierbei auf andere Abteilungen der Stadtverwaltung übertragen. Bis in die 1930er Jahre wurden die beiden Registraturen trotz der Zusammenlegung jedoch weiterhin getrennt geführt. Beim sukzessiven Wegzug der städtischen Ämter aus dem Rathaus wurden die älteren, nicht mehr benötigten Unterlagen dort zurückgelassen und bildeten so letztendlich den Hauptteil der beiden Registraturen. Bestandsgeschichte Im Zuge der Gründung des Stadtarchivs Stuttgart am 01.10.1928 wurde der vorhandene Archivbestand in ein Historisches Archiv und ein Verwaltungsarchiv eingeteilt. Als ungefähre Grenze zwischen den beiden Archiven wurde der Zeitraum 1820-1850 festgelegt. Das Verwaltungsarchiv enthielt vor allem die beiden großen bei der Hauptverwaltung angewachsenen Registraturen: zum einem die Verwaltungsregistratur der Stadt, im Archiv bezeichnet als Depot A, sowie die Bauregistratur, bezeichnet als Depot B. Ergänzt wurden diese Bestände im Archiv nach 1945 um zumeist ältere Unterlagen, welche thematisch zugehörig, aber anderer Herkunft (Provenienz) waren. Diese Ergänzungen wurden nicht im Einzelnen gekennzeichnet, eine Rekonstruktion der Bestände im Hinblick auf ihre Herkunft (entsprechend dem heute üblichen Provenienzprinzip) wäre aufgrund der in der Regel noch erhaltenen Original-Aktendeckel theoretisch möglich. Bei dem Bestand Depot A handelt es sich somit um eine Art thematischen Sammelbestand, bei dem jedoch 90 % der Unterlagen dem Provenienzprinzip entsprechen. Die Laufzeit des Bestandes umfasst den Zeitraum von 1504 bis 1949, wobei der Schwerpunkt vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis Mitte der 1930er Jahre reicht. Die erhaltenen Unterlagen der um 1870 angelegte Verwaltungsregistratur der Stadt Stuttgart (Depot A) stellt zusammen mit der Bauregistratur (Depot B) den zentralen Aktenbestand zur Geschichte Stuttgarts bis ca. 1935 dar. Die ursprünglichen Registratursignaturen wurden im Archiv bis 2007 als Archivsignaturen weitestgehend beibehalten und das Signaturensystem für die im Archiv thematisch ergänzten Unterlagen (s.o.) bei Bedarf entsprechend erweitert. Aufbau des Bestandes Das Depot A umfasst die schon in der Registratur formierten Hauptgruppen A. Justiz-Verwaltung B. Regiminal-Verwaltung C. Polizei-Verwaltung D. Kirchenwesen E. Unterrichts- und Erziehungswesen F. Pflege der Geselligkeit und Unterhaltung G. Finanzverwaltung Es handelt sich dabei um Akten aller Tätigkeitsbereiche der Stadtverwaltung. Die Akten des Bestandes wurden nach dem Zweiten Weltkrieg von Bruno Lenz geordnet und verzeichnet. Hierzu wurde die Akten in der Reihenfolge der Registratur mit den im Aktenplan vorgegebenen Registraturnummern und einem kurzen, dem Umschlag des jeweiligen Aktenbundes entnommenen Titel erfasst, ohne den Inhalt der Akte jedoch zu überprüfen. Ein genauerer Sach- und Personenindex mit Einzelheiten zu den Einheiten wurde 1969 von Robert Starnitzki fertig gestellt. Dieser ist im Lesesaal des Stadtarchivs einsehbar, er verweist jedoch auf die alten Signaturen. Bearbeitung des Bestandes 2006/2007 Das in 3 Bänden maschinenschriftlich vorliegende ursprüngliche Findbuch des Bestandes Depot A mit insgesamt 5530 Einheiten wurde von September 2006 bis Februar 2007 in die Verzeichnungssoftware Augias 8 von Gerd Lange unter der Betreuung von Sabine Schrag und Christina Wewer übertragen. Unübliche Abkürzungen innerhalb des Original-Findbuchs wurden hierbei aufgelöst. Folgende Veränderungen wurden am Bestand vorgenommen: Neue Signaturen: In Vorbereitung auf die Übertragung der Findbücher wurden durch Volker Hauptfleisch die alten, im Archiv weiter genutzten Registratursignaturen, welche sich aus Groß- und Kleinbuchstaben und römischen und arabischen Ziffern zusammensetzten, in einfache, fortlaufende arabische Ziffern umsigniert in der Reihenfolge der alten Signaturen. Auf diese Art soll die Bestellung der Akten für den Benutzer vereinfacht und Verwechslungen vermieden werden. Die ursprünglichen Signaturen spiegelten den Aktenplan bzw. das Inhaltsverzeichnis (auch Klassifikation oder Systematik) des Bestandes mit seinen hierarchischen und logischen Stufen wider. Unterhalb dieser logischen Stufen wurden die Einheiten fortlaufend durchnummeriert in Bände (es handelte sich dabei jedoch nicht um gebundene Bände, sondern um eine weitere, logische Unterteilung), und darunter wiederum in einzelne Nummern, welche die eigentlichen, bestellbaren Einheiten darstellten. Beispiel: B I, 5, Bd. 1 Nr. 1 Vereinzelt ist die letzte Ebene (Nr.) durch Kleinbuchstaben noch in weitere Einheiten unterteilt. Durch die Umsignierung wurde so aus der Signatur B I, 5, Bd. 1, Nr. 1 die Signatur Nr. 770. Die alte Signatur wurde bei jeder Einheit vermerkt. Durch ein Versehen während der Umsignierung ist in der neuen Durchnummerierung eine Lücke von 100 Nummern entstanden. Die Nummern 1281, 2560 bis 2659 wurden nicht vergeben. Es schließt sich somit an die Nummer 2559 direkt die Nummer 2660 an. Die Nummer 5233 wurde ebenso nicht vergeben. Vereinzelt wurden Signaturen doppelt vergeben. Diesen Signaturen wurden Buchstaben angehängt, um sie jeweils eindeutig zu kennzeichnen (Beispiel: Nr. 1870 a und Nr. 1870 b). Diese Buchstabenanhänge verweisen somit nicht auf einen inhaltlichen Zusammenhang der Einheiten. Einheiten, welche erst nach den Kriegsverlusten auf andere Weise verloren gingen, wurden mit dem Hinweis "fehlt" gekennzeichnet, z.T. mit Datum der Feststellung des Fehlens. Sie werden weiterhin im Findbuch aufgeführt, um festzuhalten, welche Akten ursprünglich vorhanden waren. Bei der Umsignierung wurden in wenigen Fällen versehentlich auch Nummern für nicht mehr vorhandene Einheiten vergeben. Die Einheiten wurden während der Umsignierung zudem vermessen und der Umfang in cm angegeben (mit wenigen Ausnahmen). Die Einheiten Nr. 5535-5602 (alte Signaturen B IX, 1, Bd. 1, Nr. 10a, Reg. Nr. 1 bis B IX, 1, Bd. 1, Nr. 10a) folgen im Findbuch bereits nach der Nummer 2814. Überarbeitete Klassifikation: Die Klassifikation (Inhaltsverzeichnis, Systematik) wurde ihrerseits im gleichen Maße angepasst wie die Signaturen: statt Kombinationen von Buchstaben und Ziffern wurde ein hierarchisch aufgebautes, aus arabischen Ziffern bestehendes System angewandt. Aus dem Klassifikationspunkt C VIII 3 d aa wurde so zum Beispiel 03.08.03.04.01. Die Klassifikation bzw. das Inhaltsverzeichnis des Original-Findbuchs basiert auf dem Aktenplan der Verwaltungsregistratur. Im Anhangband des Bestandes sind alle ursprünglichen Klassifikationspunkte enthalten, im Inhaltsverzeichnis des vorliegenden Findbuchs wurden nur die Klassifikationspunkte aufgeführt, zu denen Unterlagen existieren. Nicht mehr vorhandene Unterlagen wurden durch Kriegseinwirkungen vernichtet. Die Klassifikationspunkte, die dadurch nicht mehr mit Einheiten belegt sind, sind ein wichtiger Hinweis darauf, welche Unterlagen einst in der Stadtverwaltung vorhanden waren. Insgesamt liegen zu mehr als der Hälfte der Klassifikationspunkte keine Unterlagen mehr vor. Der Klassifikationspunkt 01.03.03. Vormundschafts-, Nachlass- und Notariatswesen wurde während der Softwareeingabe durch weitere Unterpunkte ergänzt, da im Original-Findbuch durch Überschriften eine solche Aufteilung bereits vorgegeben war. Dezember 2008 Christina Wewer Siehe auch Bestand 13 Hauptaktei (genannt: Bürgermeisteramt), 1897-1945.

Familienarchiv Mörrath-Kölle
2190 · Bestand
Teil von Stadtarchiv Stuttgart

Kurzbeschreibung: David Kölle; Hofflaschnermeister; Friedrich Ludwig Mörrath; Schreinermeister; geb. 1850; Friedrich Otto Mörrath; Schreiner, Naturheilkundler; 1880-1944; Auguste Maria Mörrath geborene Kölle; Paula Frieda Auguste Mörrath; geb. 1906 Umfang: 117 Einheiten / 0,1 lfm. Inhalt: Schriftgut: Hofflaschnerei Kölle, chinesische Medizin, Gesellschaft Möbelwagen, Briefwechsel, Familienpapiere Fotos: Familienalbum Laufzeit: 1848-1944 Benutzungshinweise: Keine Benutzungsbeschränkungen. Vorwort: Das Familienarchiv Mörrath-Kölle wurde dem Stadtarchiv Stuttgart im Januar 2007 von Frau Ruth Brinkmann mit allen Rechten geschenkt. Einzig das Familienfotoalbum blieb im Besitz der Familie. Dem Stadtarchiv wurde aber gestattet, die Fotos des Albums zu scannen. Scans/Ausdrucke auf der einen und die Fotos des Albums auf der anderen Seite können unabhängig voneinander besessen und benutzt werden. Der Bestand dokumentiert eine Generation der Familie Kölle und drei Generationen der Familie Mörrath in Stuttgart David Kölle war Hofflaschnermeister in der Villastraße in Berg. Er und seine Frau Karoline hatten 14 Kinder; dazu waren 16 Gesellen im Haus. Die Kinder veranstalteten später am Geburtstag ihrer Mutter, der man ihre zahlreichen Nachkommen nicht ansah, ein großes Fest. Im Haus neben den Kölles in Berg wohnte die Familie Mörrath. Friedrich Ludwig Mörrath (geboren 1850) war Schreinermeister. Er engagierte sich zudem beim Roten Kreuz und war Gründer der Sanitätskolonne Stuttgart-Berg. Die nachbarschaftliche Beziehung führte zur Ehe von Friedrich Otto Mörrath (geboren 1880) und Auguste Maria Mörrath, geborene Kölle. Friedrich Ludwig Mörrath zog dann mit seiner Familie nach Stuttgart-Ostheim, Kanonenweg 145. Friedrich Otto Mörrath, eines von sechs Geschwistern, wollte gerne Medizin studieren. Da die wirtschaftlichen Verhältnisse dies nicht zuließen, wurde er wie sein Vater Schreiner. Er fuhr zunächst als Schiffsjunge nach Südamerika. Als Soldat kommandierte man ihn im Jahr 1900 zur Bekämpfung des Boxeraufstandes nach China ab. Er nutzte diese Chance, um sich dort intensiv mit chinesischer Medizin zu befassen (1901-1903). In Stuttgart gründete er dann eine Praxis für Naturheilkunde, in der er seine Patienten erfolgreich auch mit Mitteln der chinesischen Medizin behandelte (vergleiche Nr. 17 Patientenbriefe (der Stuttgarter Internist Dr. Natorp z.B. ließ sich jedes Jahr behandeln). Im Dritten Reich musste er noch die jetzt vorgeschriebene Heilpraktikerschule besuchen. Die Praxis wurde im Haus Schwarenbergstraße 64 gegründet wo Friedrich Otto Mörrath seit seiner Heirat auch lebte. Nach dem Tod seines Vaters bezog er dessen Haus in Stuttgart-Ostheim, Kanonenweg 145 (heute Haußmannstraße 145). Seine Geschwister hatte er als Erbe ausbezahlt, was zu Streit führte. Friedrich Otto Mörrath war Mitglied der Fastnachts-Gesellschaft Möbelwagen, einem Verein, der sich damals neben der Geselligkeit primär sozial-caritativen Zielen verschrieben hatte. Friedrich Otto Mörrath starb im Jahr 1944. Paula Frida Auguste Mörrath (geboren 1906), die Tochter von Friedrich Otto und Auguste Maria Mörrath, lernte bei einer Einladung im Haus von Richard und Emmi Maul Hugo Janko (geboren 1885) aus Berlin kennen. Paula Mörrath und Hugo Janko begannen zunächst einen heimlichen Briefwechsel über die Adresse von Richard und Emmi Maul. Im Jahr 1924 wurde Verlobung, 1925 Hochzeit gefeiert. Der Briefwechsel der beiden gibt nicht nur Aufschluss über die Beziehung zwischen Verlobten und späteren Eheleuten. Vielmehr reflektierte Hugo Janko aufgrund des Altersunterschieds und der schwierigen wirtschaftlichen Lage in Deutschland auch über die Frage, ob er seine Braut heiraten dürfe und standesgemäß unterhalten könne. Nach der Heirat folgte Paula Janko ihrem Mann nach Berlin, dem Wohnsitz der Familie. Das Familienarchiv Mörrath-Kölle umfasst 20 cm Akten, 10 cm Anhang und gut 80 Fotos/Scans. Es wurde von B. Neidiger unter Mitwirkung von C. Mack im Februar 2007 verzeichnet. Bezugspersonen für die Verwandtschaftsangaben sind Ruth Pauline Brinkmann geborene Janko und ihre Schwester Erika Maria Janko, die Töchter von Hugo Janko und seiner Frau Paula, geborene Mörrath. Vergleiche den Stammbaum in Akte Nr. 15. Bernhard Neidiger, Februar 2007

Familienfotos und Ereignisse
_2679 FA 151/4/1-315 · Akt(e) · 1928
Teil von Stadtarchiv Stuttgart

Enthält: Schlossbeleuchtung in Heidelberg; Adelberg und andere Orte; Hochzeit Ulrich Delius und Irma Baumeister; Kolonial-Tagung in Stuttgart; Zeppelin über Stuttgart

_1037 FM 132/211 · Akt(e) · 1928
Teil von Stadtarchiv Stuttgart

Enthält: Erstaufführung der Komödie "Sturm im Wasserglas" (Nr. 1-2); Aufnahmen des Schriftstellers und Redakteurs Hanns Baum (Nr. 3-4); "Sommerliches aus Stuttgart" (Nr. 5); Schlossplatzkonzerte (Nr. 6-10); Badeinsel Untertürkheim (Nr. 11); Sänger- und Turnerheim in Vaihingen (Nr. 12); Großer Dixi-Preis von Stuttgart (Nr. 13); Rekordmannschaft des Radfahrervereins "Opel" (Nr. 14); Reichsjugendwettkämpfe (Nr. 15-17); Empfang der Mercedes-Benz-Mannschaft in Stuttgart durch den Württ. Automobilklub (Nr. 18); Gauturnfest des mittleren Neckarstädtegaus (Nr. 19-22); Generalleutnant a.D. Rudolf von Berger (Nr. 23); Gastspiel der drei Fratellinis im Friedrichsbautheater (Nr. 24); "Negerschau" auf der Kolonialausstellung (Nr. 25); Firma Eisen-Fuchs (Nr. 26); Oberstaatsanwalt a.D. Yelin (Nr. 27); Empfang der Ozeanflieger Köhl, Fitzmaurice und von Hünefeld in Stuttgart (Nr. 28-35)

Nachlass Baumeister-Delius
2679 · Bestand
Teil von Stadtarchiv Stuttgart

Kurzbeschreibung: Ulrich Delius und Water Baumeister (1903 - 1971), Fotografen Umfang: 76 Einheiten Inhalt: Fotos: Fotografiegeschichte; Firma Photo Sport; Familienporträts; Schriftgut: Stammbaum Laufzeit: 1925-1933; 2006 Benutzungshinweise: Einzelne Einheiten sind aus konservatorischen Gründen nicht benutzbar. Vorwort: Der Nachlass Walter Baumeister und Ulrich Delius wurde dem Stadtarchiv Stuttgart im November 2006 von Frau Inge Eberle-Delius, der Tochter des Fotografen Ulrich Delius geschenkt. Er enthält Stereo-Glasdias mit Nachtaufnahmen u. a. vom Stuttgarter Lichtfest 1928, Fotoalben mit Familienporträts, Ortsansichten aus Stuttgart und anderen Orten in Baden-Württemberg und von Ausflügen mit Fotokurs-Teilnehmern, sowie in Kopie einen Familienstammbaum der Familie Baumeister. Ulrich Delius betrieb in der Büchsenstraße 8 in Stuttgart gemeinsam mit Walter Baumeister (1903 - 1971), einem Großcousin des Malers Willi Baumeister, das Fotoatelier Photo-Sport. In diesem Rahmen boten sie Kurse für Hobbyfotografen an, mit denen sie Ausflüge in die Region um Tübingen und den östlichen Nordschwarzwald unternahmen. Beide hatten ein besonderes Interesse an Klosterarchitektur. Ulrich Delius heiratete im Juli 1928 Irma Baumeister, die Schwester des Malers Walter Baumeister. Zu diesem Zeitpunkt lebte nur noch die Schwiegermutter Emma Baumeister, geborene Vock (5.8.1878 - ca. 1934), der Schwiegervater Erich Baumeister (18.10.1877 - 20.11.1924) war nach einem Barbierbesuch an einer Blutvergiftung gestorben. Ulrich Delius und Irma Baumeister hatten zusammen sechs Töchter, die beiden älteren, Eleonore und Inge, sind auf einigen der Kinderporträts zu sehen. Walter Baumeister war etwa zehn Jahre lang mit Hede Baumeister, geb. Oberndorfer (geb. 1909) verheiratet, mit der er den Sohn Dieter hatte. Die Ehe wurde geschieden. Die Ehepaare Baumeister und Delius lebten gemeinsam mit Emma Baumeister in der Sonnenbergstraße 5 b. Der verstorbene Erich Baumeister war Teilhaber einer Metallwarenfabrik in der Büchsenstraße 8 gewesen, in deren Räumen 1928 Ulrich Delius das Atelier Photo-Sport einrichtete. Walter Baumeister, der bis dahin die Geschäfte seines Vaters fortgeführt hatte, muss etwa 1929 mit in die Firma eingestiegen sein, denn ab 1930 wird er im Adressbuch als Geschäftsführer der Firma Photo-Sport genannt. Im Oktober 1929 wurde in der Hirschstraße, bzw. der Breite Straße 2 eine Filiale eröffnet. Die Familie Delius zog um 1932 nach Ludwigsburg, wo sich Ulrich Delius mit einem eigenen Fotoatelier selbständig machte. Walter Baumeister führte die Firma Photo-Sport bis zum Ende des II. Weltkrieges, zumindest aber bis zur Zerstörung der Stuttgarter Innenstadt 1944 fort. Seine umfangreiche Kamerasammlung, die er an einem geheimen Ort versteckt hatte, wurde nach Kriegsende von den Alliierten beschlagnahmt, da der Prokurist der Firma ihnen das Versteck verraten hatte. Das bedeutete zugleich das Ende der Firma Photo-Sport. Der Nachlass Baumeister-Delius enthält Fotos zur Stuttgarter Fotografiegeschichte. So können die Fotos von den Ausflügen der Foto-Kursteilnehmer der Firma Photo-Sport als Beleg für die Verbreitung des Mediums Fotografie in großen Bevölkerungsschichten gelten. War Fotografieren als Hobby lange Zeit wegen der hohen Kosten für viele unerschwinglich gewesen, fand es nach der Erfindung der Kleinbildkameras rasch Anklang. Hier und da sind auf Fotos von Ausflügen der Firma Photo-Sport mit Kursteilnehmern technische Tricks zu erkennen, etwa das Anhängen einer Kamera an einen Heißluftballon für "Luftaufnahmen". Hervorzuheben sind die wenigen Aufnahmen vom Ende der zwanziger Jahre, die Ereignisse wie die Kolonial-Tagung 1928, einen Aufenthalt des Zirkus Sarasani, einen Zeppelin über Stuttgart, den Hindenburg-Besuch in Stuttgart und Militärparaden dokumentieren. Die Familienfotos wurden bei Ausflügen oder anlässlich von Geburtstagen, Hochzeiten und Weihnachtsfeiern aufgenommen. Die Benutzung des Nachlasses ist frei. Die Stereo-Glasdias mit ihren analogen Reproduktionen sind für die Benutzung im Lesesaal gesperrt. Für die Ansicht im Lesesaal stehen stattdessen Fotoabzüge zur Verfügung. Von den Glasdias wurden zusätzlich Digitalisate angefertigt. Der Bestand umfasst zeitlich die Jahre 1925 bis 1933 und 2006. Er enthält 40 Glasdias mit Reproduktionen, sieben Fotoalben und ein Schriftstück. Zitierweise: Stadtarchiv Stuttgart - 2679 - Nachlass Baumeister-Delius - FM 151/lfd. Nr. Bei Bestellungen bitte angeben: 2679 - Nachlass Baumeister-Delius - FM 151/lfd. Nr. - Titel Dezember 2011 Heike van der Horst