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Archivalie - Vorgang
E 387/1894 · Akt(e) · 1894-01-01 - 1894-12-31
Teil von Ethnologisches Museum, Staatliche Museen zu Berlin

description: Enthält:Inhalt/Enthält: Herold sendet Zeichnung einer Trommel mit Menschenschädeln aus Togo, die sich nur im Besitz der Stammeshäuptlinge befänden und nur mit Schädeln von im Krieg getöteter Feinde, meist Aschanti, behängt seien. Hinweis auf Aschanti-Krieg (1869-1874) als letzter großer Sklavenjagd, deshalb datieren Schädel hauptsächlich aus dieser Zeit. Frieden sei nur durch engl. Tafieve-Krieg 1888 gestört worden. Hinweis auf Häuptling Kwadjo De aus Peki, der in diesem Krieg Trophäen gemacht habe. Ähnliche Trommeln bei Häuptlingen von Ho und Nkonya. Hinweis darauf, daß zerfallene Schädel nicht ersetzt werden, was er als Beweis für Funktion des Objekts als Fetischgegenstand ansieht. Trommeln stehen in so hohem Ansehen, daß nur Krieg oder Zufall dieselben in die Hände von Euopäern brächte. Vorschlag, daß Dr. Gruner (Misahöhe) oder Missionar Fies (Ho) die Trommel des Ho-Königs Ho-Owosu kaufen oder photographieren sollten. Beschreibung der Trommel und Art der Benutzung. Anfrage, ob MV schon im Besitz eines Webstuhls aus Togo sei, den er ggf. schenken würde. (Skizzen, Bl. 206, 207).-Briefe: 2

Gruner, Hans
Archivalie - Vorgang

description: Enthält:Erwerbung: I/112/1901: III C 12702, Fischgift (Togo), Schenkung K. Fies -- Inhalt/Enthält: K. Fies, Oslebshausen bei Bremen vom 24.9.: Schenkung eines Fischgiftes aus Togo, das ihm sein Bruder, ein Missionar, schickte.- Beschreibung eines Gottesurteils.Briefe: 2 - Prof. Lewin wird 1 Probe übersendet -- Beschreibung aus dem Hauptkatalog: "Gift, Saft des Baumes trôdzô (Gott Eyô Zauber).1. Bei Gottesurteilen verwandt, indem der Priester unter den ihm vorgeführten Verdächtigen den ihm aus der geheimen Gerichtssitzung bekannten Schuldigen, eine Mischung mit diesem Gift in die Augen spritzt, so dass sie vor Schmerz die Augen nicht öffnen können. Bei den Unverdächtigen verwendet er eine harmlose Kräutermischung, der er im rechten Augenblick das Gift zusetzt. (Auch ein Gegengift ist für vorkommende Fälle bekannt).2. Hineingiessen des Giftes in Wasser bewirkt in gleicher Weise auf die Augen der Fische, so dass sie leicht zu fangen sind. So in Waya, am Todschie-Fluß gebraucht.3. Die Blätter des Baumes mit Salz verrieben, werden von den Frauen den Neugeborenen auf die Nabelgegend gerieben, damit der Nabel bald abfallen [sic].Vorheriges Einschmieren mit Palmoel verhindert das Beissen des Salzes.

Lewin, Louis