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Amtsgericht Ludwigsburg (Bestand)
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg, F 281 I · Bestand · 1806-1943 (Vorakten ab 1799)
Teil von Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg (Archivtektonik)

Vorbemerkung: Als in den Jahren 1947/48 die Akte der Justizbehörden von Dr. jur. Alfons Bogenrieder geordnet und verzeichnet wurden, umfasste der Bestand des Amtsgerichts Ludwigsburg nur 5 Büschel, die jetzigen Nr. Z 297-301, die im Jahr 1893 über die Archivdirektion dem Staatsfilialarchiv übergeben worden waren. Bei der Ordnung wurden jedoch auch die Akten des Stadtgerichts Ludwigsburg von 1806-1819 (jetzige Nr. Z 101-296), die im August 1942 von dem Archivpfleger des Kreises Ludwigsburg an das Staatsarchiv Ludwigsburg abgegeben worden waren, zu dem Bestand Amtsgericht Ludwigsburg gelegt. Das Stadtgericht Ludwigsburg (Bestand A 372a), das vor 1806 Zivilgericht I. Instanz für die Stadt, Zivilberufungsinstanz und Kriminalgericht I. Instanz für das Amt Ludwigsburg war, erhielt zwar im Königreich eine veränderte Zuständigkeit (vgl. Wintterlin, Behördenorganisation Bd. I S. 56, 202 ff.). Seiner Struktur und verfassungsrechtlichen Stellung nach unterschied es sich jedoch wesentlich von dem Amtsgericht Ludwigsburg, das erst durch die Gerichtsorganisationsgesetze (IV. Edikt über die Rechtspflege in den unteren Instanzen vom 31. Dez.1818) ins Leben trat. Dessen ungeachtet wurden die Akten des Stadtgerichts bei dem vorliegenden Bestand belassen, weil auf diese Weise die Kontinuität der Entwicklung nach 1806 noch gewahrt werden konnte, andererseits dies Akten sich in der Systematischen Gesamtübersicht der Bestände schlecht einreihen ließen. Zu den vorgenannten Akten kamen dann am 9. Febr. und 7. Okt.1954 zwei Ablieferungen des Amtsgerichts Ludwigsburg an das Staatsarchiv. Dies machte eine Neubearbeitung des ganzen Bestandes erforderlich, die 1954/55 von K. Lenth zunächst unter Leitung von Oberarchivrat Dr. Grube, dann von Staatsarchivrat Dr. Stemmler durchgeführt wurde. Die beim Amtsgericht Ludwigsburg liegenden archivreifen Akten, die trotz dort bereits vorgenommener Ausscheidungen noch sehr umfangreich waren, sind nur in Auswahl aus den verschiedenen Rechtsgebieten übernommen worden. Für die Auswahl waren die von der Staatl. Archivverwaltung für das Justizministerium ausgearbeiteten Richtlinien über die Aktenausscheidung bei den Justizbehörden (vgl. Die Justiz 1955, S. 123.) maßgebend. Einzelne der abgelieferten Vorgänge sind unvollständig, da ein Teil der Akten vom Amtsgericht bereits ausgeschieden worden war. Die Gliederung des Bestandes in dem vorliegenden Repertorium folgte im wesentlichen den "Bestimmungen über die Aufbewahrungsfristen für Akten, Register und Urkunden bei den Justizbehörden" von 1953. Der Bestand des Amtsgerichts Ludwigsburg wurde als erster in der Reihe der 1954 angelaufenen Ablieferungen der Amtsgerichte bearbeitet. Um auch für die Verzeichnung und Ausscheidung der Akten von den übrigen Amtsgerichten Richtlinien zu erhalten, wurde über die bei der Ordnung und Verzeichnung des vorliegenden Bestandes gemachten Erfahrungen von K. Lenth ein Erfahrungsbericht verfasst (vgl. Kanzleiakten Qu. 262/1955). Der Bestand umfaßt 572 Büschel in 13 lfd. m. Ludwigsburg, April 1955 Nachtrag: Bd 51-68: Zugang 1996/63 vom Amtsgericht Ludwigsburg Zur Retrokonversion: Bei diesem Findbuch handelt es sich um ein bisher nur in hand- oder maschinenschriftlicher Form vorliegendes Repertorium, das in ein datenbankgestütztes und damit onlinefähiges Format umgewandelt wurde. Bei dieser sogenannten Retrokonversion wurden die Struktur der Vorlage und die sprachliche Fassung der Texte grundsätzlich beibehalten (Motto: "Abschrift statt Neubearbeitung"). Dies kann zu einer gewissen Diskrepanz zwischen dem modernen äußeren Erscheinungsbild und der heute teilweise überholt wirkenden Gestaltung und Formulierung der Titelaufnahmen führen. Benutzungshinweis: Bei Bestellungen ist die vollständige Signatur anzugeben, d.h. mit dem Zusatz * (für Allgemeines und Justizverwaltungssachen) und Z (für Zivilsachen). Zur Bestellung der übrigen Archivalien ist lediglich die Bestellnummer erforderlich.

Bestand · 1051-2002
Teil von Hochschularchiv der RWTH Aachen (Archivtektonik)

Inhalt des Findbuchs: Der weit überwiegende Teil der Archivalien im Hochschularchiv sind Akten, vor allem der Hochschulverwaltung. Die bisherige Überlieferungsbildung im Bereich der Fakultäten, Institute und Lehrstühle unterlag keinem systematischen Konzept. In Zukunft sollen auch diese Lücken gefüllt werden. Der Bereich der Urkunden ist vor allem durch Promotions- und Habilitationsurkunden (Zweitschrift bzw. Kopie) vertreten. Der Bereich der Amtsbücher ist durch Journale bzw. Geschäftstagebücher der Verwaltung (1869 - 1919, 1966 - 1969) vertreten. Der Bereich Sammlungen ist durch eine Zeitungsausschnittsammlung (1945 - 1996), die vom Außen-Institut der RWTH übernommen wurde, vertreten. Die weiteren Sammlungen des Hochschularchivs, wie Nachlässe, Photosammlung oder Objekte sind im vorliegenden Findbuch nicht erfasst. Dazu existieren im Hochschularchiv eigene Findmittel, die teilweise bereits online zugänglich sind. Gliederung des Findbuchs: Die Erfassung und Gliederung der archivierten Akten im Hochschularchiv erfolgte nicht nach archivfachlichen Gesichtspunkten der Provenienz, sondern nach einer eher sachthematischen Herangehensweise, ähnlich der bibliothekarischen Verschlagwortung. Die Akten wurden nach Personen und Sachbetreffen erfasst und in zwei getrennten Karteikartenserien geführt. Die Anlage der Karteikarten wurde im wesentlichen während der Amtszeit des wissenschaftlichen Leiters Prof. Dr. Reinhard Hildebrandt vorgenommen. Dabei wurde nach Numerus Currens der Signaturen die einzelne Akte nach archivischem Muster mit Titel und weiteren Angaben (entsprechend den Enthält- und Darin-Vermerken) erfasst. Diese Informationen wurden auf einer sog. Standortkarte festgehalten. Diese Standortkarten sind hier im Präsentationsformat von MidosaXML wiedergegeben. In Ermangelung einer Provenienztrennung werden die Informationen aus den Standortkarten in einer Gesamtdatei dargestellt. Die Gliederung bzw. Klassifikation des Gesamtbestandes richtet sich nach den Bestellsignaturen und weist nur sehr allgemeine, inhaltliche Bezüge auf, die einzelnen Gliederungsstufen kurz vorangestellt werden. Die ursprüngliche Vergabe der Bestellsignaturen sah entsprechende Lücken für spätere Aktenzugänge vor und verursachte die heutigen Springnummern. Für die Internetpräsentation wurde die Datei auf datenschutzrechtlich bedenkliche Informationen durchgesehen.

D 6 B Böddeken Forstamt Böddeken (Bestand)
Landesarchiv NRW Abteilung Ostwestfalen-Lippe, D 6 B Böddeken · Bestand · 1804-1974
Teil von Landesarchiv NRW Abteilung Ostwestfalen-Lippe (Archivtektonik)

Behördengeschichte: Bis zum Anfang des 18. Jahrhunderts gab es in Paderborn weder in der Hofkammer noch in den einzelnen Ämtern besondere Forstdienststellen. Die Forstverwaltung wurde von den Amtsrentmeistern mit durchgeführt. 1705 setzte man einen Oberförster als "Holzinspektor" für die landesherrlichen Forsten ein und erst in der Mitte des 18. Jahrhunderts erlangte das hiesige Forstwesen eine gewisse Eigenständigkeit. Die Forstverwaltung wurde nun den Amtsvögten und ihren Untergebenen, den Revierförstern und Waldwärtern übertragen. In der späteren Oberförsterei Böddeken existierten die Dienstgehöfte Telegraf, Neuböddeken, Gellinghausen und Sprengelborn. Die preußische Verwaltung richtete im Rahmen der Neuorganisation der Forstverwaltung 1817 als der Regierung nachgeordnete Behörden die mit Forstmeistern besetzten Forstinspektionen ein. Diesen nachgeordnet waren die Oberförstereien, denen jeweils mehrere, von Unterförstern verwaltete Schutzbezirke unterstanden. Bis 1803 waren die Flächen des jetzigen Forstamtes Böddeken im Besitz des Klosters Böddeken und des Domkapitels Paderborn. Flächenveränderungen erfolgten durch Ablösungen und Separationen, insbesondere durch die Separation Wewelsburg. Nachdem im Jahr 1833/34 die erste Vermessung und Einteilung des Forstbezirks erfolgt war, wurden 1856 die erste Abschätzung und das erste Betriebswerk nach verschiedenen Anläufen zum Abschluss gebracht. Die Oberförsterei Böddeken unterstand zur damaligen Zeit der Forstinspektion Paderborn. Bereits im Jahr 1833 war die vormals zur Oberförsterei gehörige Försterei Sprengelborn verkauft worden. Sie diente jedoch seit 1861 als Unterforstgehöft für Eggeringhausen. 1882 bestand das Gebiet von Böddeken aus folgenden Schutzbezirken: Telegraf, Altböddeken, Wewelsburg, Neuböddeken, Atteln, Eggeringhausen und Gellinghausen. Um 1900 wurde Atteln an die neue Oberförsterei Dalheim abgetreten. Aus Teilen von Neuböddeken bildete man den Schutzbezirk Henglarn, während der verbleibende Rest als Revier- bzw. Unterförsterei Neuböddeken weiterbestand. Nach einem im Jahr 1900 angelegten Abschätzungswerk der Oberförsterei (D 6 B Böddeken Nr. 61) bestand der Forstdistrikt zur damaligen Zeit unter anderem aus den Forstorten Telegraph, Blindeborn, Kluss, Teufelskammer, Kölnische Mark, Okenthal und Kiefernkamp. Im Jahr 1947 umfasste das Forstamt Böddeken eine Forstmeisterstelle in Böddeken, eine Oberförsterstelle in Gellinghausen, die Revierförsterstellen Telegraf, Altböddeken, Wewelsburg, Henglarn, Neuböddeken, Eggeringhausen und i. G. sowie zwei Angestelltenstellen (siehe D 6 B Minden Nr. 305). Im Jahre 1934 wurde aus der Öberförsterei Böddeken das gleichnamige staatl. Forstamt. 1949 ordnete das neue Land Nordrhein-Westfalen die Forstverwaltung in die Bezirksregierungen ein, und zwar als dem Regierungspräsidenten unterstellte bürokratische Forstabteilungen. Dies bedeutete für Böddeken, dass es der Forstabteilung Minden beim Regierungspräsidenten in Detmold unterstand. Am 1. April 1952 löste man die 1908 errichtete und 1928 von Wewelsburg nach Gellinghausen verlegte Försterstelle auf. 1956 wurden die Forstabteilungen zu Dezernaten. Vom 1. Januar 1970 gingen die Aufgaben der höheren Forstbehörden von den Regierungspräsidenten auf die Direktoren der Landwirtschaftskammer als Landesbeauftragte über. Zum 31.12.1971 wurde das Forstamt Böddeken aufgelöst. Nachfogebehörde wurde das Staatl. Forstamt zu Paderborn. Bestandsgeschichte und Verzeichnung: Der Bestand D 6 B Böddeken umfasste zunächst einen ursprünglich an das ehemalige Staatsarchiv Münster abgegebenen Zugang mit einer Laufzeit von 1819 bis 1860, der im Zusammenhang mit der Zuständigkeitsregelung zwischen den ehemaligen Staatsarchiven Münster und Detmold später nach hier gelangt ist, den Zugang 42/1967, der eine Laufzeit von 1920 bis 1955 hat und direkt vom Forstamt Böddeken an das Staatsarchiv Detmold abgegeben wurde, sowie einige Unterlagen aus dem Zugang 50/1969. Das Signaturschema der älteren Akten ist sehr kompliziert (Fach ..., Nr. ..., Kap. ..., Tit. ..., Sect. ..., Lit. ..., lit. ...). Bei den jüngeren Akten wurde dieser Registraturplan abgelöst durch einen wesentlich vereinfachten (Abtlg. ... / röm. Zahl / Nr. ... / arab. Zahl /). Mitte des 19. bis Mitte des 20. Jahrhunderts lässt sich bei einigen Akten eine Ordnung nach Titel (Tit.), Nummer (Nr.) und Volumen (Vol.) feststellen. So standen zum Beispiel folgende Titel für folgende Aktenplanpositionen:Titel III: Areal- und Grenzsachen Titel X: Forstschutz- und Polizeisachen Titel XIII: Rechnungs- und Registratursachen Titel XIV: Verschiedene Gegenstände Die neue Ordnung wurde zunächst nach einem Registraturplan für die Forstämter von 1871 vorgenommen, wobei die einzelnen Sachgruppen allerdings umgestellt wurden, um die eigentlichen Forst- und Jagdangelegenheiten von der Verwaltung zu trennen. Eine Unterteilung in Mittel- und Untergruppen entfiel vorerst wegen des geringen Umfangs des Aktenbestands. Einige der Sachgruppen blieben aus diesem Grund zunächst unbesetzt. Nach Verzeichnung der neueren Aktenzugänge 125/2004 (jetzt: D 6 B Böddeken Nr. 49 bis 88), 11/1989 (jetzt: D 6 B Böddeken Nr. 89-90), 50/1969 (jetzt: D 6 B Böddeken Nr. 91 bis 93 sowie 157 und 158) und 89/2009 (jetzt: D 6 B Böddeken Nr. 94 bis 156) wurde die Klassifikation des Findbuchs überarbeitet. Eine Kassation von Unterlagen - vor allem der Holzeinnahmehandbücher und Forstkulturpläne - erfolgte nicht, da die Betriebswerke des Forstamtes offensichtlich größtenteils in der Behörde verblieben sind. Die Akte D 6 B Böddeken Nr. 76 enthält eine sogenannte "Chronik der Oberförsterei", die in den Jahren 1924 bis 1974 geführt wurde und inhaltlich bis in das Jahr 1855 zurückreicht. Die Akte D 6 B Altenbeken Nr. 464 enthält darüber hinaus eine kurze Reviergeschichte des ehemaligen Forstamtes Böddeken für die Jahre 1820 bis 1971. Ein vermutlich im Böddeker Forst aufgenommenes Gruppenbild von 1913, eine an Pfingsten 1900 auf dem Balkon der Oberförsterei in Neuböddeken aufgenommene Porträtaufnahme des Oberförsters R. von Eschwege sowie zwei Porträtaufnahmen der Forstbeamten Detmar Hüffer und Wegener von 1890 bzw. Mai 1927 wurden dem Bestand D 75 (Bildersammlung) unter der Signatur D 75 Nr. 9096 angegliedert. Weitere Unterlagen der Oberförsterei Böddeken befinden sich in dem Aktenbestand D 6 C Büren. Es ist nach bestellnr. zu zitieren: D 6 B Böddeken Detmold in den Jahren 1972, 2012 und 2013 gez. Simon und Schumacher

Verwaltungsgeschichte/biographische Angaben: 1881 - Gründung der Landwirtschaftlichen Hochschule 01.11.1934 - Eingliederung der Hochschule in die Universität als Landwirtschaftlich-tierärztliche Fakultät, Abteilung für Landwirtschaft und Abteilung für Tierheilkunde Oktober 1937 -Teilung in eine landwirtschaftliche und eine veterinärmedizinische Fakultät einige Akten der LHS sind auch im TU-Archiv vorhanden (lt. Auskunft von Frau Dr. Irina Schwab, Okt. 2015) -Institut für Gartenkunst und Lanschaftsgestaltung: Studienpläne, Prüfungsordnungen, Instangelegenh. 1930-1969: Signatur: 208 (29 AE) - Institut für Obstbau: Patent- und Pachtangelegenheiten. 1930-1965 (5 AE) Zitierweise: HU UA, Landwirtschaftliche Hochschule.01, Nr. XXX. HU UA, LWH.01, Nr. XXX.

Personalia - UK Personalakten bis 1945

Verwaltungsgeschichte/biographische Angaben: Stand: Dezember 2016 Der Bestand ist, bis auf drei zur Zeit nicht auffindbare Akten, vollständig erschlossen (Augias, Findbuchausdruck sowie alte Suchkartei aus den 60er Jahren). Umfang: ca. 47 lfm, 4.288 AE in 421 Archivkartons (1834 - 1978) Lebensdaten sind nur angegeben, wenn sie aus dem Inhalt der Akte hervorgehen Es handelt sich um eine Zusammenführung aus Akten. Hauptsächlich wurden sie angelegt durch: - den Rektor der FWU - den Universitätskurator der FWU - den Verwaltungsdirektor der FWU - die math.-nat. Fakultät - die medizinische Fakultät - die Charité - die Korporation der Kaufmannschaft von Berlin - die Industrie- und Handelskammer zu Berlin - die Handelshochschule - die Landwirtschaftliche Hochschule - u. a. Einrichtungen Zitierweise: HU/UA UK Personalia: Signatur (l. Num.). In dem im LS befindlichen Findbuch-Ausdruck fehlen noch die Ergänzungen, die sich aus der Bearbeitung der Bestände PAMed1 und PAMed2 ergeben haben. Ein Neuausdruck steht noch aus. Zeitraum bis: 1978 Zeitraum von: 1834 Zitierweise: HU UA, UK Personalakten bis 1945, Mustermann, Nr. HU UA, UK Personalia, Mustermann, Nr.

Richard Feiber (1869-1948)

Bestand N 2, 1850-1978 (251VE) Vorwort Biographisches Der Großvater von Richard Feiber war Amtsarzt in Castellaun im Hunsrück. Richard Adolf Robert Feiber, evangelisch, wurde am 27. Mai 1869 in Koblenz als Sohn des Hauptmanns Robert Feiber und seiner Frau Helene, geb. Michael (+1911) geboren. Feiber zog im Mai 1906 nach Bergisch Gladbach, zunächst in die Gasstraße und zum 20.02.1909 schließlich in die Gronauerstraße 25 (heute Hauptstraße 17) in das dort neu gebaute Haus („Feibersche Haus“). Richard Feiber verheiratete sich am 26.09.1896 mit Martha Margaretha Viktoria Feiber, geb. Westphal (15.06.1875 in Bergisch Gladbach, + 11.05.1946). Aus der Ehe gingen folgende Kinder hervor: - Elsbeth (23.02.1901 in Wesel, + 24.07.1942 in Lublin, verlobt mit Sanitätssoldat Gerhard Wolters) -Roland (11.01.1904 in Wesel, Dipl.-Ing., +21.01.1990 in Bergisch Gladbach), verheiratete sich mit Else Unruh. Kinder: Helga Roswitha (1939) und Turid (1942) -Gerda (04.08.1909 in Bergisch Gladbach, verheiratete sich am 26.11.1932 mit Walther Armin Heinrich Gehnen aus Porz, +12.05.1993) -Friedrich Robert Helmuth (*23.09.1897 in Bergisch Gladbach, als Kriegsfreiwilliger infolge Verwundung gestorben am 06.06.1915 in Sainghin/Nordfrankreich) Feiber begann zunächst 1879 als Kadett in Oranienstein und ab1884 in Groß-Lichterfelde eine Militärlaufbahn, kam 1887 als Portfähnrich zum Infanterieregiment 57 Herzog Ferdinand von Braunschweig und wirkte vom 17.02.1894 bis zum 18.12.1895 als Erzieher an der Kadettenanstalt in Bensberg. Von 1896-1899 besuchte Feiber die Kriegsakademie und wurde 1903 zum Hauptmann befördert. Am 10.04.1906 schied er zunächst aus dem Dienst aus, wurde aber 1914-16 wiederverwendet. Feiber war ab April 1906 zeitweilig bei der Firma Köttgen + Cie. tätig. Paul Köttgen war der Schwager von Richard Feiber. Am 1. Juli 1906 wurde Feiber Prokurist der Firma. In Wesel war Feiber 19 Jahre lang Stadtkommandant im Militärdienst als Hauptmann (seit Juli 1903) und später als Major. Er gehörte dem Infanterie-Regiment 57 Herzog Ferdinand von Braunschweig (8. Westfälische) an. Über dieses Regiment stellte Feiber an Hand gesammelter Personal- und historischer Daten eine Stammliste zusammen. Zuvor bearbeitete er auch die Geschichte dieses Regiments neu.Im Januar 1915 erhielt Richard Feiber das Eiserne Kreuz, nachdem er erfolgreich als Hauptmann an der Schlacht von Soissons teilgenommen hatte. Am 31. Juli 1916 wurde Feiber endgültig aus dem Heeresdienst entlassen. 1935 wurde der „Ring ehemaliger Bensberger“ gegründet, eine Vereinigung von ehemaligen Bensberger Kadetten. Feiber gehörte ihr an und organisierte die regelmäßig stattfindenden Kadettentreffen mit. 1947 verfasste er eine umfangreiche Dokumentation über die Geschichte des Bensberger Kadettenhauses. Für den „Ring ehemaliger Bensberger“ verfasste Feiber Ehrenbücher mit 671 Namen ehemaliger Bensberger, die Feiber am 20. April 1944 fertig stellte. Die ursprüngliche Absicht war die Schaffung eines Ehrenmals für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges. Dies ließ sich jedoch nicht verwirklichen. Mit der Zeit wurde aus dem Vorhaben ein Ehrenmal für das Kadettenhaus Bensberg in Form eines Ehrenbuches. Darin sollten zunächst lediglich die Kadetten am Kadettenhaus in Bensberg aufgenommen werden sowie die aus Bensberg stammenden Gefallenen des Ersten Weltkriegs. Diese Vorgabe hat Feiber jedoch ausgedehnt auf die Kriege und Kolonialkämpfe vor dem Ersten Weltkrieg. Außerdem nahm er in seiner Aufstellung neben den Kadetten auch noch die am Kadettenhause tätig gewesenen Offiziere und Lehrer mit auf. Als Leiter des Freundeskreises ehemaliger Kadetten („Ring ehemaliger Bensberger“) war Feiber maßgeblich an der Gestaltung des Kadettenerinnerungszimmers im Bensberger Schloss beteiligt. Das Zimmer brannte am 2. März 1942 vollständig ab. Außerdem war Feiber ab November 1918 zunächst stellvertretender Vorsitzender, dann bis 1933 Vorsitzender des Kreiskriegerverbandes Mülheim am Rhein, dessen Ehrenführer er zuletzt war. 1909/10 war Feiber Vorsitzender der Ortsgruppe Bergisch Gladbach des Allgemeinen Deutschen Sprachvereins. In dieser Funktion war er auch zeitweilig Mitglied der kleinen Unterkommission der Bau- und Finanzkommission der Stadt für Vorschläge von Straßenbenennungen in der Stadt Bergisch Gladbach. Von 1. April 1919 bis 31. März 1925 war Feiber Mitglied des Schulausschusses der höheren Lehranstalt. In den 1920er Jahren gehörte Feiber der Abschätzungskommission in Bergisch Gladbach an, deren Aufgabe es war, die Besatzungsschäden zu beurteilen. Außerdem war er von Juli 1920 – Juli 1923 Handelsrichter und ab 1. Juni 1927 Arbeitsrichter. Bis 1931 war er Vorsitzender der Gewerblichen Vereinigung und bis Ende 1927 Vorstandsmitglied des Arbeitgeberverbandes der Metallindustrie. Ebenso Vorstandsmitglied war Feiber in der Gesellschaft Erholung e.V. Bergisch Gladbach. Dort war er von 1914-1917 Vorsitzender. Für den verzogenen Stadtverordneten Wilhelm Pennartz rückte Richard Feiber am 07.04.1925 als Ersatzmann in den Stadtrat nach. Er gehörte der Partei „Wirtschaftliche Liste“ (WL) an. Bei der Wahl der Stadtvertretung am 17.11.1929 zog Feiber als Mitglied der Liberalen Vereinigung Bergisch Gladbach (LV) ins Stadtparlament ein (bis 1933). Danach war er nicht mehr Stadtverordneter. Der NSDAP trat er im April 1933 bei, wurde aber 1934 wieder aus der Partei ausgeschlossen. Ab 1933 gehörte Feiber als Ortsgruppenführer der am 5. August 1933 im Bergisch Gladbacher Rathause gegründeten Ortsgruppe des Reichsluftschutzbundes an. Feiber engagierte sich in der Evangelischen Kirchengemeinde Bergisch Gladbach. Wie schon sein Schwiegervater Friedrich Westphal war er Kirchmeister (ab Januar 1933), trat aber später wieder von diesem Amt zurück. Richard Feiber verstarb am 11.09.1948. Bestandsgeschichte und Bestand Über Frau Herta Jux, geb. Meese, gelangten zunächst 8 Archivkartons und 3 große Mappen Anfang des Jahres 1990 ins Stadtarchiv. Später wurden noch weitere Unterlagen übergeben. Die übergebenen Unterlagen stammen alle aus dem sog. „Feiber¿schen Haus“ („Deutsches Haus“) an der Hauptstraße 17. Herta Jux, Urenkelin von Friedrich Westphal über Elisabeth Köttgen, geb. Westphal und weitläufig auch mit Richard Feiber verwandt, verfasste über dieses Haus einen Aufsatz im Rheinisch-Bergischen Kalender. Heute befindet sich das Haus im Besitz der Tochter von Prof. Dr. Ulrich und Herta Jux. In den o.g. Übergaben befand sich eine Vielzahl von Briefen der Familien Feiber, Westphal und von Oven. Die Briefe aus dem engeren Familienkreis Feibers verblieben im Bestand N 2, wohingegen die Briefe und alle übrigen Unterlagen, die eher die weitläufige Familie Westphal bzw. von Oven betreffen, zu N 14, zum Nachlass Friedrich Westphal, gelangten. Aus einem weiteren Brief- und Unterlagenkonvolut, das lange im Stadtarchiv unter dem (unverzeichneten) Nachlass Malotki von Trzebiatowski geführt wurde, entstand der neu gebildete Nachlassbestand N 10 Maria Grosch. Während des Ersten Weltkrieges schrieben sich die Feibers täglich, teilweise auch mehrmals am Tag. So bestand ein reger Briefwechsel zwischen den Eheleuten Richard und Margaretha Feiber und zwischen Helmut Feiber und seinen Eltern Richard und Margaretha. Die Briefe Richard Feibers berichten eher aus persönlicher Sicht vom Kriegsgeschehen, wohingegen seine Kriegstagebücher einen Eindruck vom Alltag eines Militärausbilders vermitteln. Militär und Militärgeschichte ist ein thematischer Schwerpunkt des Bestandes. Feiber hat sich intensiv mit der Geschichte des Infanterie-Regiments Herzog Ferdinand von Braunschweig (8. Westfälisches) Nr. 57 auseinandergesetzt. Er bearbeitete die Regimentsgeschichte hierfür neu und erstellte eine Stammliste für dieses Regiment. Die Vorarbeiten hierzu finden sich im Bestand. Lokalgeschichtlich von Bedeutung ist Feibers Einsatz für die Einrichtung eines Kadettenerinnerungszimmers im Neuen Schloss Bensberg in den 1940er Jahren. Ortgeschichtlich von Interesse dürfte auch die Liste der Mitglieder der Kameradschaftlichen Vereinigung Bergisch Gladbach sein. Ein weiterer Schwerpunkt des Bestands bilden Akten zu den vielfältigen Verwaltertätigkeiten, die Richard Feiber im Auftrag seiner Familienangehörigen wahrnahm. So hat Feiber für die vier Stämme der Nachkommen des Friedrich Westphal die Verwaltung des gemeinschaftlichen Erbgrundbesitzes in Bergisch Gladbach ausgeübt. Die umfangreiche Aktenüberlieferung hierzu erhellt Aspekte der Bergisch Gladbacher Stadtgeschichte gerade im Bezug auf die Verteilung von Grundbesitz, Stadt- und Bebauungsplanung, die Bedeutung der sog. Trasskaule und die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise auf den Wert ererbten Vermögens. Nicht zuletzt geben diese Akten auch Aufschluss über Familiengeschichte. Die bei Tod des Friedrich Westphal noch nicht abgeschlossenen Angelegenheiten hat Richard Feiber weiter geführt. Das betrifft vor allem die Vermögensverwaltung für seine Schwiegermutter Christiane Westphal, und damit in enger Verbindung stehend, die Regelung von Angelegenheiten die die von Oven¿schen Stiftungsfonds betreffen. Durch seine Sorgfalt und seinen umfassenden Sachverstand war Feiber für diese Aufgaben prädestiniert. Über Bergisch Gladbach hinaus von Bedeutung sind die Unterlagen Feibers, die sich mit Familienforschung auseinandersetzen. Feiber hat umfangreiche Informationen v.a. zu den Familien Feiber, Westphal und von Oven zusammengetragen. Verweise Die Karten und Pläne aus dem Nachlass Feiber, die eine bestimmte Größe überschreiten, befinden sich bei den Kartenbeständen unter K 1/1422-1425 und K 1/1428. In der Fotosammlung der zu R 5 gehörenden Sammlung von Gerhard Saffran befindet sich die Fotosammlung des Richard Feiber (Signaturen L 105/1-25). Auf den Fotos L 105/49, L 105/110-111 ist Richard Feiber selbst zu sehen. Gerhard Saffran und Richard Feiber begegneten einander, als Feiber mit dem Aufbau des Kadettenerinnerungszimmers im Bensberger Schloss beschäftigt war. Saffran half ihm bei der Beschaffung von Erinnerungsmaterial hierzu. Außerdem befinden sich in der Sammlung Saffran auch die Ehrenbücher I und II des Königlich Preußischen Kadettenhauses Bensberg, welche Feiber in säuberlicher Handschrift verfasste (Signaturen R 5/26-27). Diese Ehrenbücher, die eine Zusammenstellung von biographischen Angaben und militärischen Laufbahnen der ehemaligen Bensberger Kadetten zum Inhalt haben, basieren auf genealogischen Forschungen zu den Kadetten. Hierzu existiert eine Akte unter der Signatur R 5/28. Eine Schrift über das Kadettenhaus Bensberg von Richard Feiber ist in der Archivbibliothek unter der Signatur WM 236 bzw. bei den Sammlungen des Archivs unter S 6/166 zu finden. Zu der im Bestand befindlichen Mitgliederliste der Kameradschaftlichen Vereinigung Bergisch Gladbach existiert eine Tonkassettenaufnahme von Gesprächen des Sohnes Roland Feiber mit der Archivleiterin Ellis Kreuwels (T 3/10). Ein Ölgemälde im Holzrahmen, das ursprünglich mit den Nachlassunterlagen übergeben worden war, wurde an die Städtische Galerie Villa Zanders übergeben. Es handelt sich um ein Gemälde von Carl Schön: Das Kriegsschiff S.M.S. Iltis vor den Takuforts während der Niederkämpfung des Südforts am 17.6.1900. Es war ein Geschenk von Admiral von Lans an den Ring ehemaliger Bensberger für das neue Kadetten-Erinnerungszimmer, überreicht am 12.4.1942. Richard Feiber hat nach dem Tode seines Schwiegervaters Friedrich Westphal die von diesem wahrgenommenen Angelegenheiten weiter geführt. Dazu zählen z.B. Verhandlungen, die noch nicht endgültig abgeschlossen waren, Vermögensangelegenheiten und Verwaltung der von Oven¿schen Familienunterstützungsfonds. Wenn bei einem Teil dieser Akten der Grundstock oder Großteil der Unterlagen bei Friedrich Westphal entstanden ist, so wurden sie bei N 14 verzeichnet. Folgende Akten im Nachlass N 14 Friedrich Westphal wurden von Richard Feiber weiterbearbeitet: ·N 14/114 Unterlagen zum Innenverhältnis von Friedrich Westphal als Teilhaber der Firma Zanders sowie als Verhandlungspartner in Grundstücksangelegenheiten ·N 14/108 Verwaltung des von Caroline von Oven geb. Moll, Witwe des Carl Engelbert von Oven, gestifteten Hausarmenfonds durch Friedrich Westphal · N 14/109 Finanzielle Unterstützung für Margaretha Feiber geb. Westphal und ihren Ehemann Richard Feiber durch Friedrich Westphal Michael Krischak April 2009

Staatsministerium: Personalakten (Bestand)
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, E 130 c · Bestand · 1873-1945, Nachakten bis 1971
Teil von Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart (Archivtektonik)

Vorwort: Der vorliegende Bestand E 130 c umfasst Personalakten von Bediensteten des Staatsministeriums und der ihm direkt unterstellten Behörden, soweit diese Bediensteten bis Mai 1945 aus dem Dienst ausgeschieden sind. Auch nur in Listenform oder in Besoldungsgrundbogen aufgeführtes Personal wurde aufgenommen, aber im ursprünglichen Aktenverband belassen, sofern nicht bereits eigene Personalakten vorlagen. Ebenfalls in den Bestand eingegliedert wurden die .Akten der Beamten des Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten, die nach dem Ersten Weltkrieg vom Staatsministerium übernommen wurden oder für deren Versorgungsansprüche es zuständig war. Wegen der engen Verzahnung dieser Akten war jedoch eine Trennung nicht immer vollständig durchzuführen; weitere Personalien sind also unter Umständen noch in den Akten des Außenministeriums selbst zu suchen. Weiterhin wurden aus den Geschäftsakten des Staatsministeriums Archivalien ausgegliedert, die nach heutiger Auffassung als reine Personalakten anzusehen sind (E 130 IV, Nr. 58, NI. 107). Beim Bestand verblieben Unterlagen über die Minister in der Aktengruppe B 1, C 1, C 2, C 4, C 7, C 8, C 9, C 11. Akten über Bedienstete, die erst nach Mai 1945 aus dem Staatsdienst ausschieden oder nach diesem Zeitpunkt in den Staatsdienst eintraten, befind en s ich im Bestand EA 1/13 (Staatsministerium, Personalakten ab 1945). Der Bestand E 130c umfasst 136 Nummern. Er wurde von November 1971 bis Juni 1972 von Archivinspektoranwärter Joachim Herzer geordnet und verzeichnet. Weitere, später eingekommene Akten nahm der Archivangestellte Westenfelder auf, der auch die endgültige Ordnung herstellte. Stuttgart, im Mai 1973 Nachtrag: Bei Auflösung des Bestandes E 46 im Rahmen der Neuverzeichnung der Bestände des Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten fand die unter der Signatur E 46 Bü 644 die Personalakte des Geheimen Kanzlisten Wilhelm Henne, als deren Provenienz sich das Staatsministerium herausstellte. Daher wurde die Akte unter der Signatur E 130c Bü 137 dem Bestand angefügt. Zeitgleich erfolgte die Aufbereitung des Findbuchs für das Intranet. Stuttgart, im Februar 2007 Johannes Renz