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Dokumente
Fotografische Sammlung

Mit einem Bestand von fast 450.000 Bildern besitzt das Museum am Rothenbaum eine einzigartige fotografische Sammlung. Die älteste uns bekannte Fotografie wurde 1858 aufgenommen, nur sieben Jahre nach Erstellen des ersten Glasplattennegativs. Einige der Fotografien sind besonders hervorzuheben, so wie die 1885 auf Hawaii entstandenen Papiernegative von Eduard Arning. Weitere herausragende Objekte stellen die farbigen Autochrome im Kornrasterverfahren aus dem frühen 20. Jahrhundert mit Motiven aus Bolivien von Franz Bandholz dar. Von ebenso großer Bedeutung sind die mehr als 300 Platinotypien von Maya-Ruinen, die Teobert Maler ab 1875 erstellte oder die vermutlich ersten Farbaufnahmen aus dem Jemen, die Carl Rathjens 1937 auf dem damals innovativen Agfacolor Neu-Diafilm festhielt. Neben zahlreichen privaten Fotoalben sowie Bildmaterialien aus der Geschichte der Forschung und Lehre beherbergt die Sammlung wichtige Bestände an Expeditionsaufnahmen. Sie stammen beispielsweise von der sogenannten Innerafrika-Expedition von Herzog Adolf Friedrich zu Mecklenburg 1910/11 oder der Hamburger Südsee-Expedition zwischen 1908 und 1910. Aber auch die Konvolute von Hans Heinrich Brüning aus Südamerika, die Fotografien Johan Adrian Jacobsens von der amerikanischen Nordwestküste sowie die ehemalige Sammlung Museum Godeffroy mit dem Schwerpunkt Ozeanien stehen international immer wieder im Fokus kritischer kulturhistorischer Bildforschungen.

Samoa-Sammlung
Sammlung
Teil von Regionalmuseum Neubrandenburg

Neben den Museumsobjekten einzelne Papierdokumente und Fotos. Von den ursprünglich 250 Objekten, die Funk übergeben hat, stellt die Sammlung mit circa 120 Ethnographica sowie rund 60 Fotografien von den Inseln Melanesiens und Polynesiens den Großteil der völkerkundlichen Bestände des Regionalmuseums. Der Schwerpunkt liegt auf den Samoa-Inseln und dem Bismarck-Archipel. Abgesehen von wenigen angefertigten Modellen handelt es sich um originäre Gegenstände, die im Alltag der Menschen benutzt wurden. Sie markieren einen Zeitpunkt an dem sich der Kontakt zu den Europäern intensivierte. Besonders die Malanggan-Masken aus der Provinz Neu-Irland in Papua-Neuguinea sowie die Tapa (Stoffe aus Rindenbast) sind aufgrund ihres Erhaltungszustandes und ihrer Qualität hervorzuheben. Diese Sammlung ist aus konservatorischen Gründen nur im Rahmen von Sonderausstellungen zu sehen. Literatur: Maubach, Peter: Dr. Bernhard Funk (1844-1911) : ein Neubrandenburger in der Südsee. Neubrandenburger Mosaik 1995, 87-93. "URL": http://www.bibliothek-nb.de/Permalink.aspx?id=0118947

Funk, Bernhard