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NSDAP-Kreisgericht Stuttgart (Bestand)
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg, PL 503/29 · Bestand · 1934-1942
Teil von Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg (Archivtektonik)

Inhalt und Bewertung Die Gerichte der NSDAP fungierten als Mechanismen zur Aufrechterhaltung der Parteidisziplin, zur Bewältigung innerparteilicher Konflikte und als Instrumente der Säuberung der Partei von rassisch wie politisch unerwünschten und unbotmäßigen Mitgliedern. Aus den Untersuchungs- und Schlichtungssauschüssen (Uschlas) der "Kampfzeit" hervorgegangen, waren sie von der ordentlichen Gerichtsbarkeit unabhängig, an deren Verfahrensstruktur sie sich jedoch anlehnten. In der Parteihierarchie waren sie der Politischen Organisation in Form von Orts-, Kreis- und Gaugerichten angepasst und beigeordnet. Das vom US-Militär erbeutete Schriftgut des NSDAP-Kreisgerichts Stuttgart gelangte nach dem Abschluss der politischen Säuberung in das Staatsarchiv Ludwigsburg. Dort erhielt es die Signatur PL 503/29.

Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg, PL 502/1 · Sammlung · 1931-1948
Teil von Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg (Archivtektonik)

Inhalt und Bewertung Der vorliegende Bestand enthält die Unterlagen, die von der US-Militärregierung im Kreis Aalen zur Dokumentation der Zugehörigkeit und Nähe einzelner Personen zum nationalsozialistischen Regime erhoben wurden. Das Ziel der Entnazifizierung vor Augen, beschlagnahmten die Amerikaner "belastende" Überlieferung, wo immer sie ihrer habhaft werden konnten: im wesentlichen Schriftgut der NSDAP und ihrer Gliederungen, in geringerem Umfang aber auch solches der Ober- bzw. Landratsämter, Unterlagen der Staatsanwaltschaften ebenso wie Überlieferung der Gemeinden oder der örtlichen Polizeibehörden; hinzu tritt vereinzelt von der Militärregierung selbst produziertes Material. Auf ursprüngliche Registraturzusammenhänge nahmen die Besatzungsbehörden bei der Erstellung der personenbezogenen Dossiers naturgemäß keine Rücksicht. Ein Teil der Beweisstücke liegt den die Spruchkammerverfahrensakten bei, der Rest wurde gesondert aufbewahrt und gelangte mit den Akten der Spruchkammer nach dem Abschluss der politischen Säuberung in das Staatsarchiv Ludwigsburg. Dort wurde er, von den Verfahrensakten getrennt, unter der Signatur PL 502/1 zunächst mit dem ungenauen Titel "NSDAP-Kreisleitung Aalen" zu einem Bestand formiert. Soweit es anging, wurden im Zuge eines von der Stiftung Kulturgut finanzierten Projekts zur Erschließung der Beständegruppe PL 501-523 zwischen Mai 2004 und Februar 2007 sachliche Zusammenhänge und alte Registraturordnungen rekonstruiert, die personenbezogenen Einheiten hingegen vor allem dort belassen, wo der äußere Umfang des vorhandenen Dossiers dies gerechtfertigt erscheinen ließ. Der Bestand, von Dr. Carl-Jochen Müller geordnet und verzeichnet, umfasst 1995 Einheiten = 6,2 lfd. m.

Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg, PL 502/9 · Sammlung · 1930-1945
Teil von Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg (Archivtektonik)

Vorbemerkung: Der Kreis Esslingen der NSDAP umfaßte das Oberamt bzw. den Landkreis Esslingen in seiner jeweiligen Ausdehnung. Als Kreisleiter fungierten 1933 - 1943 Eugen Hund, kaufmännischer Angestellter und 1943 - 1945 Eugen Wahler, Oberlehrer, zugleich Kreisleiter in Nürtingen. Das Schriftgut der Kreisleitung ist nur in geringem Ausmaß erhalten geblieben, nachdem die Masse der Akten vermutlich der allgemeinen Anordnung entsprechend unmittelbar vor dem Einmarsch der alliierten Truppen vernichtet worden war. Die Militärregierung und die Spruchkammer in Esslingen haben dann die noch erreichbaren Unterlagen, vermischt mit solchen aus zahlreichen anderen Stellen, ansatzweise nach Personenbetreff zusammengestellt, um auf solche Weise geeignetes Untersuchungsmaterial für die Entnazifizierung zu erhalten. Ein kleinerer Teil hiervon wurde auch den neu gebildeten Faszikeln der Spruchkammer förmlich integriert, während der größere Teil für sich verblieb. Dieses zuletzt genannte Schriftgut kam mit der Überlieferung der Spruchkammer und - in wenigen Einzelstücken - der Militärregierung im Archiv ein und wurde hier 1974/75 entsprechend dem als überwiegend vermuteten Inhalt zum Bestand "NSDAP-Kreisleitung Esslingen" unter der Signatur PL 502/9 formiert. Nach einer langwierigen Aufspaltung in die im Anschluß angeführten Provenienzen wurden die verbliebenen Unterlagen der Kreisleitung im November 1988 verzeichnet und, da Ordnungspläne aus der Entstehungszeit nicht zu ermitteln waren, nach dem für den Bestand der NSDAP-Kreisleitung Ulm entwickelten Schema geordnet. Ausgesondert wurden einige Doppelstücke, nicht ausgefüllte Formulare und leere Umschläge. Angesichts der ausgesprochen zufälligen Erhaltung einzelner Schriftstücke ist die Tätigkeit der Kreisleitung nur in wenigen Fällen aus dem Bestand zu erschließen. Er umfaßt nunmehr 66 Büschel in 0,5 Regalmetern. Weiteres Material derselben Provenienz ist, wie angedeutet, in einzelnen Spruchkammerverfahrensakten zu vermuten. Für die unmittelbar personenbezogenen Archivalien sind etwa bis zum Jahr 2015, d.h. 90 Jahre nach der Geburt der jüngeren NSDAP-Mitglieder, die im Landesarchivgesetz angeführten Benutzungsbeschränkungen zu beachten. Ludwigsburg, Dezember 1988 (gez. Dr. Cordes) Ausgegliederte Fremdprovenienzen: Ministerialabteilung für die Höheren Schulen, Personalkartei Ministerialabteilung für die Volksschulen, Personalkartei Ministerialabteilun für die Fachschulen, Personalkartei [Landespolizeidirektion] Oberamt/Landratsamt Esslingen Amtsoberamt Stuttgart Landesarbeitsamt Reichsarbeitsdienst Arbeitsgauleitung Nr. 26 Reichsbahndirektion Stuttgart Reichsluftschutzbund Landesgruppe Württemberg-Baden Reichsnährstand Landesbauernschaft Württemberg Viehwirtschaftsverband Württemberg Reichsstand des Deutschen Handwerks Landeshandwerksmeister Württemberg und Hohenzhollern Stadt Esslingen am Neckar Gemeinden des Landkreises Esslingen NSDAP-Gauleitung Württemberg-Hohenzollern NSDAP-Ortsgruppen des Kreises Esslingen SA-Gruppe Südwest SA-Standarte 51 SA-Standarte 121 und Stürme SA-Standarte R 121 und Stürme SA-Standarte 123 und Stürme SA-Standarte R 123 SA-Standarte 247 und Stürme SA-Reiter-Standarte 55 und Stürme SS-Standarte 63 SS-Standarte 769 NSFK-Gruppe 15 NSFK-Standarte 101 NSFK-Motorsturm M 55 HJ-Gebiet 20 HJ-Bann 365 NS-Frauenschaft-Gaukassenverwaltung Württemberg-Hohenzollern NS-Studentenbund DAF-Gauverwaltung Württemberg-Hohenzollern DAF-Kreisverwaltung Esslingen DAF-Ehren- und Disziplinargericht Gau Württemberg-Hohenzollern KdF-Gaudienststelle Württemberg NS-Altherrenbund der Deutschen Studenten Reichskolonialbund Gauverband Württemberg-Hohenzollern Amerikanische Militärregierung in Esslingen

Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg, PL 502/23 · Sammlung · 1925-1948
Teil von Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg (Archivtektonik)

Inhalt und Bewertung Der vorliegende Bestand enthält die Unterlagen, die von der US-Militärregierung im Kreis Öhringen-Künzelsau zur Dokumentation der Zugehörigkeit und Nähe einzelner Personen zum nationalsozialistischen Regime erhoben wurden. Das Ziel der Entnazifizierung vor Augen, beschlagnahmten die Amerikaner "belastende" Überlieferung, wo immer sie ihrer habhaft werden konnten: im wesentlichen Schriftgut der NSDAP und ihrer Gliederungen, in geringerem Umfang aber auch solches der Ober- bzw. Landratsämter, Unterlagen der Staatsanwaltschaften ebenso wie Überlieferung der Gemeinden oder der örtlichen Polizeibehörden; hinzu tritt vereinzelt von der Militärregierung selbst produziertes Material. Auf ursprüngliche Registraturzusammenhänge nahmen die Besatzungsbehörden bei der Erstellung der personenbezogenen Dossiers naturgemäß keine Rücksicht. Ein Teil der Beweisstücke liegt den die Spruchkammerverfahrensakten bei, der Rest wurde gesondert aufbewahrt und gelangte mit den Akten der Spruchkammer nach dem Abschluss der politischen Säuberung in das Staatsarchiv Ludwigsburg. Dort wurde er, von den Verfahrensakten getrennt, unter der Signatur PL 502/23 zunächst mit dem ungenauen Titel "NSDAP-Kreisleitung Öhringen-Künzelsau" zu einem Bestand formiert. Soweit es anging, wurden im Zuge eines von der Stiftung Kulturgut finanzierten Projekts zur Erschließung der Beständegruppe PL 501-523 zwischen Mai 2004 und Februar 2007 sachliche Zusammenhänge und alte Registraturordnungen rekonstruiert, die personenbezogenen Einheiten hingegen vor allem dort belassen, wo der äußere Umfang des vorhandenen Dossiers dies gerechtfertigt erscheinen ließ. Der Bestand, von Dr. Carl-Jochen Müller geordnet und verzeichnet, umfasst 691 Einheiten = 4,7 lfd. m.

Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg, PL 502/12 · Sammlung · 1924-1947
Teil von Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg (Archivtektonik)

Inhalt und Bewertung Der vorliegende Bestand enthält die Unterlagen, die von der US-Militärregierung im Kreis Schwäbisch Gmünd zur Dokumentation der Zugehörigkeit und Nähe einzelner Personen zum nationalsozialistischen Regime erhoben wurden. Das Ziel der Entnazifizierung vor Augen, beschlagnahmten die Amerikaner "belastende" Überlieferung, wo immer sie ihrer habhaft werden konnten: im wesentlichen Schriftgut der NSDAP und ihrer Gliederungen, in geringerem Umfang aber auch solches der Ober- bzw. Landratsämter, Unterlagen der Staatsanwaltschaften ebenso wie Überlieferung der Gemeinden oder der örtlichen Polizeibehörden; hinzu tritt vereinzelt von der Militärregierung selbst produziertes Material. Auf ursprüngliche Registraturzusammenhänge nahmen die Besatzungsbehörden bei der Erstellung der personenbezogenen Dossiers naturgemäß keine Rücksicht. Ein Teil der Beweisstücke liegt den die Spruchkammerverfahrensakten bei, der Rest wurde gesondert aufbewahrt und gelangte mit den Akten der Spruchkammer nach dem Abschluss der politischen Säuberung in das Staatsarchiv Ludwigsburg. Dort wurde er, von den Verfahrensakten getrennt, unter der Signatur PL 502/12 zunächst mit dem ungenauen Titel "NSDAP-Kreisleitung Schwäbisch Gmünd" zu einem Bestand formiert. Soweit es anging, wurden im Zuge eines von der Stiftung Kulturgut finanzierten Projekts zur Erschließung der Beständegruppe PL 501-523 zwischen Mai 2004 und Februar 2007 sachliche Zusammenhänge und alte Registraturordnungen rekonstruiert, die personenbezogenen Einheiten hingegen vor allem dort belassen, wo der äußere Umfang des vorhandenen Dossiers dies gerechtfertigt erscheinen ließ. Der Bestand, von Dr. Carl-Jochen Müller geordnet und verzeichnet, umfasst 467 Einheiten = 0,9 lfd. m.