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Description archivistique
Staatsarchiv Bremen (STAB), 16,24/1 · Fonds · 1893 - 1902
Fait partie de Staatsarchiv Bremen (STAB) (Archivtektonik)

Erläuterung: Unterlagen aus dem Besitz des Führers der einheimischen Bewegung gegen die deutsche Kolonialherrschaft im heutigen Namibia, damals Deutsch-Südwestafrika, Hendrik Witbooi (ca. 1830-1905) waren 1895 im Zuge militärischer Auseinandersetzungen in Gibeon, Namibia, dem Bremer Kaufmann August Engelbert Wulff in die Hände gefallen. Dieser verkaufte sie 1935 an das damalige Deutsche Kolonial- und Überseemuseum. Die Unterlagen wurden 1995 dem Nationalarchiv Windhuk übergeben, nachdem für das Staatsarchiv Bremen und das Übersee-Museum Reproduktionen angefertigt worden waren. Inhalt: Korrespondenz

Witbooi, Hendrik
Staatsarchiv Bremen (STAB), 7,1025 Fotos · Fonds · 1846 - 1965
Fait partie de Staatsarchiv Bremen (STAB) (Archivtektonik)
  • 1846 - 1965, Staatsarchiv Bremen (STAB), 7,1025 Fotos * description: Inhalt - Missionsarbeit in Westafrika: Stationen Agu, Akpafu, Keta, Waya, Ho/Wegbe, Anyako, Atakpame, Kpalime - Missionarbeit in Neuseeland und Japan - Gemeindeleben - einheimische Kultur und Religionen - Regierungen und politisches Leben - Land und Leute - Natur, Pflanzen und Tiere - Landschaften und Orte - Pastoren, Missionsfrauen, Mitarbeiter der Mission - Landwirtschaft und gewerbliche Tätigkeit - Hausarbeit, Frauenleben - Reisen und Transporte - Werbung für die Mission - Fotoalben und -sammlungen einzelner Missionare
Sans titre

"Die Sammlung der DKG war nach einem einheitlichen Konzept geordnet. Sie informierte zunächst sehr differenziert über die Träger und die Tätigkeit der deutschen Kolonialbewegung und dokumentierte dann hauptsächlich die allgemeine und insbesondere die deutsche Kolonialgeschichte. Im umfangreicheren regionalen Teil werden alle Gebiete behandelt, in denen das Deutsche Reich Kolonialinteressen verfolgte, also in 1. Togo 2. Kamerun 3. Namibia/ Deutsch-Südwestafrika 4. Tansania / Deutsch-Ostafrika 5. Ruanda / Deutsch-Ostafrika 6. Burundi / Deutsch-Ostafrika 7. VR China / Kiautschou (Tsingtau) 8. Papua-Neuguinea / Kaiser-Wilhelmsland 9. Palau / Karolinen 10. Föderation von Mikronesien / Karolinen 11. Nord-Marianen (USA) / Marianen 12. Marshall-Inseln 13. Nauru 14. West-Samoa / Deutsch-Samoa. Zu erwähnen sind auch die Siedlungsgebiete Deutscher in Lateinamerika (z.B. Blumenau) oder Australien. Die Hauptthemenbereiche sind dabei Entdeckungs- und Forschungsreisen, Geologie und Bergbau, Vegetation und einheimische Landwirtschaft, Landschaften und Tierstudien, die Siedlungstätigkeit Einheimischer und Weißer, Schule und Mission, traditioneller Handel und Verkehr, Einführung moderner Verkehrsmittel (Hafenanlagen, Eisenbahnen, Straßen), die Wirtschaftsentwicklung durch Europäer, Schutztruppen und Aufstände, Entdeckungs- und Forschungsreisen. Darüber hinaus werden die gleichen Themenbereiche beispielhaft für Kolonien anderer Staaten in Afrika, Asien, Australien und Ozeanien vorgestellt. Die Bildsammlung der Gesellschaft wurde gegen Ende des Zweiten Weltkriegs in thüringische Bergwerksstollen ausgelagert, dort von amerikanischen Truppen sichergestellt und schließlich, zusammen mit der etwa 15.000 Bände starken Bibliothek der Deutschen Kolonialgesellschaft, der Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt am Main unter ihrem damaligen Direktor Hanns Wilhelm Eppelsheimer übereignet. Die Gesamtzahl der Bilder beträgt nach vorläufigen Schätzungen mindestens 55.000. Besonders wertvoll sind dabei die wenigen alten Großglasplatten-Negative, die handkolorierten Großdias und die frühesten Farbdias aus den überseeischen Gebieten."

Société coloniale allemande
Dettinger, Paul
BArch N 1095 · Fonds · um 1900 - 1919
Fait partie de Bundesarchiv (Archivtektonik)

Korrespondenzen und Aufzeichnungen zur Geschichte der deutschen Kolonie Kamerun; Berichte über Bezirksbereisungen; Materialien zum Übertritt in die spanische Rio-Muni-Kolonie (1916). (Stand: 1977) Der Bestand erlangt v.a. deswegen Bedeutung, weil der Großteil der amtlichen Akten aus den letzten Jahren der deutschen Kolonialverwaltung von Kamerun im Zweiten Weltkrieg durch Kriegseinwirkungen vernichtet wurde (vgl. Erschließungangaben zum Bestand R 175 sowie R 1506/420). Der Nachlass dokumentiert zumindest bruchstückhaft das Ende der deutschen Kolonialverwaltung in Kamerun, den Übertritt des Verwaltungspersonals in die angrenzende spanische Kolonie Rio Muni und die Tätigkeit im spanischen Exil. Es ist ein relativ umfangreicher Schriftwechsel in deutscher Sprache mit Oberhäuptling Karl Atangana vorhanden, der als Mittler zwischen Kolonialmacht und Einheimischen in und um Jaunde sehr einflussreich war und vor Ort heute noch erinnert wird (N 1095/4). Bemerkenswert sind ca. 300 Fotos (meist Abzüge, ca. 25 Glasplatten), die das Leben der Afrikaner und Europäer in Kamerun zeigen, darunter den Besuch von Kolonialstaatssekretär Solf in Kamerun, 1913, sowie den Übertritt nach Bata (Rio Muni), 1916.

Gouvernement von Kamerun
BArch R 175-I · Fonds · 1884-1916
Fait partie de Bundesarchiv (Archivtektonik)

Bestandsbeschreibung Bestandsgeschichte Bei dem gesamten Aktenbestand handelte es sich im wesentlichen um die Altaktenregistratur des Gouvernements von Buea. die bei der Räumung im Jahre 1914 dort zurückgelassen worden war. Der Bestand wurde später auf die englische Verwaltung in Buea und auf die französische Verwaltung in Yaounde aufgeteilt und im Jahre 1974 im Nationalarchiv in Yaounde zusammengeführt. Nach der Räumung von Yaounde am 1. Januar 1916 gelangten die Akten nach Vernichtung der nichtbenötigten Teile nach Spanisch-Muni, von dort über Fernando Poo an den Sitz des Gouvernements der Botschaft Madrid. 1919 wurden die Akten in das Reichsarchiv überführt. wo ein großer Teil als nicht aufbewahrungswürdig vernichtet wurde. Der Rest fiel einem Bombenangriff auf Potsdam am 20. April 1945 zum Opfer. Somit bilden die im Nationalarchiv in Yaounde verwahrten Akten - neben den erhalten gebliebenen Akten des Reichskolonialamtes - die einzige amtliche schriftliche Überlieferung über die Zeit der deutschen Kolonialherrschaft in Kamerun. Archivische Bewertung und Bearbeitung Die Bemühungen des Bundesarchivs um die Sicherung und Verfilmung der in Kamerun lagernden Akten aus der Zeit der deutschen Kolonialverwaltung reichen bis in das Jahr 1970 zurück. Durch Vermittlung des Auswärtigen Amtes und der deutschen Botschaft konnte das Bundesarchiv dem Direktor des Nationalarchivs in Yaounde Kamerun anbieten, einen deutschen Archivar für begrenzte Zeit nach Kamerun zu entsenden, um zusammen mit einheimischem Personal die deutschen Bestände zu ordnen und zu verzeichnen. Am 6. August 1971 wurde dem Vorhaben zugestimmt. Nach Lösung diverser organisatorischer, finanzieller und personeller Probleme konnte das Vorhaben in den Jahren 1974/75 realisiert werden. In einem sich anschließenden Projektabschnitt, beginnend im Jahre 1983, sollte auf dem Wege des Mikrofilmaustausches der Aktenbestand verfilmt werden, wobei die technische Ausrüstung dem Nationalarchiv überlassen werden sollte, nachdem während der Verfilmungsaktion einheimisches Personal entsprechend geschult wurde. Die in Kamerun belichteten Filme wurden im Bundesarchiv entwickelt, kontrolliert und dupliziert. Das Nationalarchiv in Yaounde erhielt einen Duplikatfilm.

Herrschaft Hueth (Bestand)
Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland, 110.12.00 · Fonds · 1140-1925
Fait partie de Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland (Archivtektonik)

Die BORCKEschen Besitzungen im rechtsrheinischen Teile des Herzogtums KLEVE setzten sich zusammen aus den 4 Rittersitzen HUETH, ROSAU, OFFENBERG und WENGE samt den Unterherrschaften BIENEN und PRAEST-DORNICK. Der Kammerpräsident und Geheime Rat, der spätere Etatsminister, Friedrich Wilhelm v. BORCKE hatte 1736 die Häuser HUETH und ROSAU aus dem WYLICH-LOTTUMschen Konkurs und 1744/45 die RECKEschen Herrschaften OFFENBERG-PRAEST-DORNICK erworben. Da die Archive der Vorbesitzer ganz oder zum Teil mitübernommen wurden, setzt sich der Bestand aus 3 Hauptgruppen zusammen: Dem RECKEschen Archiv (I und II), einem Teile des WYLICH-LOTTUMschen Archives (III und IV) und dem BORCKEschen Archiv (IV und V) I und II. Die rheinischen Besitzungen der Familie v.d. RECKE stammten zur Hauptsache von der Familie v. WYLICH zu WENGE, die 1636 im Mannesstamm ausgestorben war. Erben waren die Schwester des letzten v. W. GERBERGA (+ 1637) bzw. ihre Söhne 2. Ehe KONRAD und DIETRICH v.d. RECKE. Der Besitz umfaßte die Häuser WENGE (bei DORNICK) und NEUENHOFEN (in KREFELD-BOCKUM) sowie Güter und Weiden in der Grafschaft ’s HEERENBERG. KONRAD v.d. RECKE, später Amtskammerpräsident in KLEVE, erhielt bei der Teilung diese mütterlichen Besitzungen. Im Jahre 1670 erwarb er das adelige Haus OFFENBERG im Tausch gegen das WYLICHsche Haus zu EMMERICH und setzte 1677 durch, daß dieses aus der Herrschaft BIENEN losgelöst und mit einem Teile der Bauernschaft BERGE zur Unterherrschaft erhoben wurde. Im Jahre 1678 erhielt er auch die Gerichtshoheit über PRAEST und DORNICK. Das Archiv setzt sich dementsprechend zusammen aus dem Archiv der Familie v. WYLICH (I) und dem umfangreichen Nachlaß des KONRAD v.d. RECKE (+ 1713) (II). Das WYLICHsche Archiv enthält auch die Archive der Familien NEUENHOFEN-OSSENBROICH (im Urkundenteil als NEUENHOFEN bezeichnet), WISSEL, LOWENBERG und GOHR. III. Das WYLICH-LOTTUMsche Archiv ist vermutlich nach dem Tode des Generalfeldmarschalles KARL PHILIPP v. W. 1719 aufgeteilt worden, da über das Haus GRONDSTEIN, das an den 2. Sohn überging, hier fast alle Akten fehlen und auch der Urkundenbestand Lücken aufweist. Doch sind die wertvollen Amtsakten der GODART, CHRISTOFFEL, OTTO und CHRISTOFFEL, von denen die 3 ersten Amtmänner in GENNEP waren (1455-1546), die beiden letzten das Amt HETTER innehatten (1542-1590), auf HUETH geblieben (jetzt KLEVE-MARK XI d GENNEP und HETTER); ferner auch die Nachlässe des Freiherrn JOHANN SIGISMUND (+ 1677) mit den Akten des Amtes HEMERS (jetzt KLEVE-MARK XI d) und des Generalfeldmarschalls KARL PHILIPP. 38 Urkunden, die dem Bestand entweder 1719 oder beim Verkauf des Gutes 1736 entfremdet worden waren, wurden 1862 vom Geh. Staatsarchiv überwiesen. Sie wurden jetzt wieder mit dem Bestand vereinigt, nachdem sie bislang einen eigenen Bestand Herrschaft GRONDSTEIN gebildet hatten. Die Besitzungen der Familie in der HETTER stammen vielleicht zu einem Teile von den Familien HEKEREN und LOEL. 1645 wurde das Haus HUETH mit BIENEN, BERGE und ANROP zur Unterherrschaft erhoben. Die Herrschaft GRIBBENVORST-LOTTUM, die aus dem Nachlaß der ALEID v. BARSD0NK (+ nach 1420) stammte, mußte in einem jahrelangen Prozeß mit den v. MARWICK behauptet werden. GRONDSTEIN gelangte 1535 durch Erbschaft in den Besitz des OTTO v.WYLICH (vermählt mit ELISABETH v. GRONDSTEIN). (Vgl. hierzu das alte Findbuch: Herrschaft GRONDSTEIN; jetzt Akten Nr. 1401) Die Herrschaft WEHL wurde 1671 und das Haus ROSAU 1690 käuflich erworben (s. auch Dep Wylich-Lottum). Die Akten des HUETHschen Lehnhofes wurden zu einer besonderen Gruppe zusammengefaßt, da hier eine Scheidung der WYLICHschen und BORCKEschen Teile nicht möglich war. V. Die Familie BORCKE hat bis zu ihrem Aussterben im Mannesstamme 1872 das Haus HUETH besessen. Von den umfangreichen Besitzungen des Etatsministers FRIEDRICH WILHELM v. B. waren bei der Erbteilung 1769 die klevischen Besitzungen und die v. STEDERschen Lehen an seinen Sohn, den Generalkommissar und späteren preußischen Gesandten ADRIAN HEINRICH gelangt. Unter dessen Sohn FRIEDRICH HEINRICH (+ 1825) begann der Verfall des Familienvermögens. Überkommene Schulden, der Verlust der Hoheitsrechte samt der aus ihnen fließenden Einkünfte, die schlechte wirtschaftliche Lage des Grundbesitzes nach den Befreiungskriegen, zumal aber der unglückliche Ausgang eines Erbschaftsprozesses mit dem Stiefbruder v. VATTEL zu. Neufchatel 1819 brachten die Familie in eine schwierige wirtschaftliche Lage. Es war nach dem Tode des Grafen wohl nur dem Verwalter Rittmeister SONORÈ sowie den Vormündern zu danken, daß die Besitzungen nicht unter den Hammer kamen. Bei der Erbteilung 1843 erwarb der älteste Sohn Graf HEINRICH BORCKE das Haus HUETH, die übrigen Höfe gelangten an die Mutter und die Geschwister. Von seinem Nachfolger, dem Freiherrn v. WITTENHORST- SONSFELD, erwarb 1872 die Preußische Archivverwaltung das sogenannte alte Archiv (I - IV) und die Nachlässe des Ministers FRIEDRICH WILHELM und des Gesandten ADRIAN HEINRICH v. BORCKE (Dienstakten E 1 III 48 ff.). Durch Verfügung der Archivdirektion vom 5. Juni 1873 mußten die umfangreichen und wertvollen Nachlässe der beiden BORCKE sowie Teile der Nachlässe des KONRAD v.d.RECKE und des Generalfeldmarschalls v. WYLICH-LOTTUM an das Geheime Staatsarchiv in Berlin abgegeben werden. Nach der Durchführung des Herkunftsgrundsatzes (Provenienzprinzips) wurden 1889 die Amtsakten des Etatsministers auf die Staatsarchive Düsseldorf, Münster und Marburg verteilt, auch die RECKEschen und WYLICHschen Akten an das Staatsarchiv Düsseldorf zurückgegeben (Dienstakten A 7 g 1 88 A.V. 1884/33). Die BORCKEschen Nachlässe blieben in Berlin (vgl. die Verzeichnisse am Ende des Findbuches, für die klevischen Kammerakten z.Zt. den Bestand BORCKE-HUETH). Als 1935 der Restbestand des HUETHschen Archivs erworben wurde, mußte die Aufteilung von 1889 zur Grundlage gemacht werden. Dementsprechend wurden die zu den Nachlässen der Familie BORCKE gehörigen Stücke und die Akten über die ostelbischen Besitzungen nach Berlin, einzelne Amtsakten an die Staatsarchive Münster und Marburg abgegeben (siehe die Verzeichnisse am Ende des Findbuches). In Düsseldorf blieben die Verwaltungsakten des 18. und 19. Jhs., soweit sie sich auf HUETH und die HALBERSTÄDTschen Lehen bezogen, sowie der umfangreiche Nachlaß des Grafen FRIEDRICH HEINRICH BORCKE, der vorwiegend in großherzoglich bergischen Diensten tätig gewesen war. Die Jugendbriefe FRIEDRICHS des GROSSEN an den Etatsminister v. B., die 1873 von dem Verkauf ausgeschlossen waren, sind seitdem verschollen (1 Brief b. Stromberg, Haus Elverlingsen b. Altena/W., weitere Briefe b. Gravert, Gestüt Midlinghoven b. Düsseldorf-Hubbelrath; 1921 noch vorhanden, s. Krudewig, Niederrhein. Heimatbll. 1, 1921, Nr. 14). Die Ordnung der 1935 erworbenen Akten wurde zum Anlaß genommen, auch den früher erworbenen Bestand neu zuverzeichnen. Bei den Urkunden wurde die Ordnung in der Zeitfolge aus praktischen Gründen beibehalten, zumal die Zuweisung einzelner Stücke an eine bestimmte Gruppe nicht immer möglich war. Ein kleiner Bestand von Urkunden und Akten, der dem Archiv durch den Rektor Bröring zu Rees entfremdet worden war, gelangte 1936 zusammen mit dessen Sammlung ins Staatsarchiv und wurde wieder mit dem Hauptbestand vereinigt. Düsseldorf, den 24. Oktober 1936 gez. Oediger Urkunden Erläuterung der Herkunftbezeichnungen Bilandt: Urkunden der Familie v. BYLANDT die durch die Heirat der JUTTA v.B. mit GADERT v. WYLICH an die Familie WYLICH-LOTTUM (III) gekommen sind; Botzelaer: Zugehörigkeit der nur in Abschriften erhaltenen Urkunden ungewiß. Gohr: Nachlaß des ADOLF v. GOHR und seines Sohnes ADELHARD, 1605 an die Familie v. WYLICH (I) gelangt. Hekeren: Archiv der Familie von H. (vgl. über sie ILGEN, Herzogtum Kleve I); Wahrscheinlich Bestandteil des WYLICH-LOTTUMschen Archives (III). Horne = Haaren: Haus HORNE im Amte HAMM, ursprünglich im Besitz der Familie HARMAN (HARME oder HARMELEN), später durch die Heirat der GERBERGA v. HARMAN, geb. v. WYLICH, mit KONRAD v.d. Recke an die Familie v.d. Recke gelangt (vgl. Akten 1303). Loel: Wahrscheinlich Bestandteil des WYLICH-LOTTUMschen Archives (III). Löwenberg: Urkunden der Familie LEWENBERG, nach 1485 an die Familie v. WYLICH (I) gelangt (durch die Heirat der HILLE L. mit JOHANN v. WYLICH 1466). Neuenhofen: Archiv des Hauses NEUENHOFEN zu Krefeld-Bockum (Inhaber v. NEUENHOFEN und OSSENBROICH) durch GERBERIG v. OSSENBROICH 1550 an die Familie WYLICH (I) gelangt; zur Geschichte der Familie Wylich-Lottum s. Liese, Das klassische Aachen II 88ff (VI B 354 20) Recke: siehe II. Wylich: siehe I. Wylich-Lottum: siehe III. Wissel: Teil des Archivs, der Familie v. W., wahrscheinlich zum WYLICHschen Archiv gehörig (GERTRUD v. WISSEL in erster Ehe mit GODART v. WYLICH vermählt). Das eigentliche Familienarchiv Ossenbruch befindet sich zu Brünninghausen i. W. (Freiherr von Romberg) (vgl. Rep. 4 III) (jetzt Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen ?; vgl. handschriftlichen Randvermerk „StA Münster im analogen Altfindbuch 110.12.1, Bl. IX) Depositum Hueth II (von Wittenhorst-Sonsfeld) Von den Archivbeständen auf Schloß Hueth (Urkunden und Akten der Schloßbesitzer von Wylich-Lottum, von Wylich-Wenge, von der Recke, von Borcke und zuletzt von Wittenhorst-Sonsfeld) wurde 1872 durch die Preuß. Archivverwaltung das sog. alte Archiv mit den Nachlässen des Ministers Friedrich Wilhelm und des Gesandten Adrian Heinrich von Borcke erworben. Die letzteren sowie Teile aus dem alten Archiv kamen 1873 durch Verfügung der Archivdirektion an das Geh. Staatsarchiv in Berlin. Die Amtsakten wurden 1889 nach Provenienzprinzip auf die Staatsarchive Düsseldorf, Münster und Marburg verteilt. 1935 wurde der Restbestand des Archivs der Herrschaft Hueth erworben und auf der Grundlage von 1889 aufgeteilt. Die 1872 und 1935 erworbenen Akten, die in das Staatsarchiv Düsseldorf gelangten, sind zusammen im Findbuch der Herrschaft Hueth (C 135) 1936 von dem späteren Direktor des Hauptstaatsarchivs Düsseldorf, Dr. Oediger, verzeichnet worden. Zurück blieben im Besitz der Freiherren von Wittenhorst-Sonsfeld auf Hueth Teile des Familienarchivs der Grafen von Borcke und das Familienarchiv der Freiherren von Wittenhorst-Sonsfeld. Das Wittenhorstsche Archiv wurde 1933 durch Landesarchivrat Dr. Kisky im Findbuch Wittenhorst und Borcke (Hueth) verzeichnet (H 4 XIV); die Sichtung und Ordnung der restlichen Bestände wurde durch das Landesarchiv geplant, konnte jedoch vor dem Krieg nicht mehr durchgeführt werden. Dieser letzte Teil des Archivs wurde durch die Archivberatungsstelle aus den beschädigten Archivräumen in die Keller der kath. Volksschule zu Rees gebracht. Als 1958 die Keller geräumt werden mußten, kam das Archiv als Depositum in das Staatsarchiv Düsseldorf (Depositalvertrag vom 27.11.1958; Acc. Nr.88/1958; Tageb. Nr. 3801-H XVII). Das Depositum umfaßte 3 Kisten mit Akten, vorwiegend des 18.und 19. Jahrhunderts, sowie eine Kiste mit teilweise vermoderten Büchern, ein Herbarium und diverse Karten. Es wurde in Saal V untergebracht. Am 16.12. 59 erhielt Klaus Frh. von Wittenhorst-Sonsfeld von seinem Bruder die Vollmacht, Teile dieser Archivalien zu entnehmen. Den Rest des völlig umgeordneten und durcheinandergeratenen Aktenbestandes begann Dr. Lahrkamp zu verzeichnen. Diese Arbeit wurde Juli-September 1962 von der Unterzeichneten zu Ende geführt. Bei der Durchsicht stellte sich heraus, daß es sich bei mehr als der Hälfte des Bestandes noch um Teile des von Borckeschen Archivs handelt mit Schwerpunkt um 1800 (Graf Adrian Heinrich von Borcke, gest. 1791, Graf Friedrich Heinrich, gest. 1825). Ferner enthält der Bestand noch einzelne Stücke aus den Archiven der von Borckeschen bezw. Wittenhorstschen Verwandtschaft (Sommer, Bünte, von Goltstein zu Beeck). Um dem Eigentümer des Bestandes nicht vorzugreifen, wurde nicht kassiert, obwohl ein großer Teil der Akten von geringem Wert ist, sondern lediglich die archiv-unwürdigen Stücke aussortiert und in einen gesonderten Umschlag gelegt. Düsseldorf, den 10. September 1962 Dr. Niemeyer Abgänge aus Hueth, Akten II 1) Herrn Dr. Frhr. v. Wittenhorst sind folgende Archivalien ausgehändigt worden: 23.1.60: 13 Aktentitel - 6.2.60: 1 Akte betreffend die Kirche zu Haldern; 1 Akte betreffend Einnahmen, Vermögen und Schulden von Sonsfeld (5 Blätter); 5 Akten zurück - 13.2.60: Bestallung des Fr. W. v. Wittenhorst zum Deichgrafen 1678 Juni 28 (Urk.); Akte betr. Kapital der Erben v. Sonsfeld 1805 ff.-1831; 1 Schreiben von 1837 Familie v. Wittenhorst betr. - 26.3.60: Verschiedene Grundbuch- und Kataster-Auszüge (8)1 Akte über Wittenhorst’sche Erbauseinandersetzung vom Jahre 1833 und früher - 2.4.60: 3 Stücke aus Salm-Salm - von Wittenhorst 1717; 1 Akte Eickelbaumschlag zu Haffen 1664-1721; Patent von 1845 - 9.4.60: Akte Nr. 15 vom 27.1.1572 (2 Pergamente); Akte, eine Präbende von Soest betreffend, Nr. 962 von 1835; 2 Schreiben des Bürgermeisters Vrasselt von 1894 und 1896 2) Am 19.6.1963 wurden folgende Akten an das Geheime Staatsarchiv, Berlin-Dahlem, abgegeben: Nachlaß Friedrich Wilh. v. Borcke Nr. 40) Praebende des Staatsministers Friedrich Wilhelm v. Borcke beim Domkapitel zu Havelberg (mit Listen der minores und electi), 1703-1783 - Nr. 63) Quittungen für Kammerpräsident v. Borcke u. Kriegsminister v. Borcke (Stempelgebühr f.d. Kauf v. Gut Falkenberg/Mittelmark, Einzahlungen auf die Feld-Kriegskasse f. Leutnant v. Borcke + vor 17.1.1760), 1732, 1751-1763 - Nr. 77) Kataloge u. Briefwechsel über den Erwerb v. Kupferstichen, 1750-1756 - Nr. 137) Verzeichnisse von Kupferstichen u. Kupferstechern nebst Korrespondenz, 1751-1756 - Nr. 76) Briefe u. Rechnungen des Händlers Trible über Juwelen, Gemälde, Kupferstiche, Nippes für v. Borcke, 1756-1762 - Nr. 119) Korrespondenz des Ministers v. Borcke, 1763-1769 - Nr. 233) Briefe des Marschalls v. Polen nach Dresden, 1769 - Nr. 36) Maßnahmen der klevischen Regierung betr. Untersuchung des Gemütszustandes des Ministers Friedrich Wilhelm v. Borcke und Administration der Borcke’schen Güter; Verfahren gegen Amalia Rieck, Wirtschafterin auf Hueth, wegen Veruntreuungen, 1768-1769 - Nr. 53) Akten betr. Verkauf von Hausrat Borckes an Mademoiselle Rieken, 1764-1768 - Nr. 106) Akten zum Prozeß gegen Amalia Rieck (in), 1765-1771 - Nr. 225) Abrechnung von Kampen über Geldgeschäfte des Etats-Ministers v. Borcke, Quittung von 1673, 1673-1757 - Nr. 222) Rechnungen u. Quittungen für Etats-Minister v. Borcke, (1739), 1747-1760 - Nr. 116) Handwerker- u. Lieferanten-Quittungen für v. Borcke, 1761-1767 - Nr. 102) Schriftwechsel, Abrechnungen u. Belege betr. Kuxen, 1764-1768 - Nr. 153) Auktionsabrechnung v. Borcke’scher Mobilien, 1764 - Nr. 173) Abrechnung über die Prozeßkosten v. Borcke ca. von Sonsfeld, 1766 Nachlaß Adrian Heinrich v. Borcke Nr. 235) Briefe Nettelbuschs aus Minden betr. Appellation des Domkapitulars v. Kessel gegen den Domkapitular Nottel, 1771 - Nr. 156) Judikatmäßige Berechnung in Causa der separierten Geh. Legationsrätin v. Borck oa. den Geh. Legationsrat v. Borck, 1774 - Nr. 174) Erbschaftseintreibung durch A.H. v. Borcke für Christian Klein (1773) u. Markus Israel (1772), 1772-1773 - Nr. 4) Rechnungen für den Geheimrat Baron v. Borcke zu Berlin, sowie Auktionskatalog von 1764, 1764-1781 - Nr. 94) Belege über die von Adrian Heinrich v. Borcke für seinen Bruder Carl August v. B. bezahlten Schulden, 1767-1769 - Nr. 223) Rechungen, Quittungen u. Kaufangebote für Geh. Rat von Borcke, 1770-1789 - Nr. 149) Clausthaler Gruben-Extrakt, Abrechnung, Kux-Preise, 1773-1782 - Nr. 172) Dekret des kursächs. Generalkriegsgerichts in Sachen A.H. v. Borcke ca. Rudolph von Bünau nebst Korrespondenz, die sich auf den Prozeß Marie v. Borcke oa. Johann Friedrich Gürtler bezieht, 1775 - Nr. 207) Prozeß gegen die v. Borckesche Bediente Anna Dorothea Louise Richter, 1776 - Nr. 168) Prozeß von Borcke ca. Erben von Jever, Catjenove u. Schuylenburg, 1783-1790 Amtsakten Nr. 254) Gesuche von Textilfabrikanten um Befürwortung durch v. Borcke, 1777 - Nr. 142) General-Designation der von Kaufleuten im Fürstentum Halberstadt aus den Samt- u. Seidenfabriken aus Berlin, Potsdam, Frankfurt u. Köpenick bezogenen Waren u. ihres Wertes (1775-1776); Vorspann-Paß für Fabrik-Direktor Schlegel (1777); Forderungen der Witwe Schiemenz gegen den flüchtigen Seidenfabrikanten Gebhardt (1777); Akten betr. Seidenstrumpf-Fabrik des Schutzjuden Levin Moses Levi 1778, 1775-1778 - Nr. 205) Vorschläge, in den kgl. Preußischen Staaten den Salmiak zum einheimischen Produkt zu machen u. das Salpeter-Wesen zu verbessern von Wilhelm Gottfried Pleueqnet u. Jacob Andreas Weber mit Empfehlungsschreiben (J.G. Hehl u. v. Reck), 1777 - Nr. 128) General-Extrakt der kurmärkischen Woll- u. Garnmagazine, 1777-1778 - Nr. 23) Bericht der preußischen Kriegs- u. Domänenkammer zu Kleve betr. die Krefelder Seidenwaren auf der Frankfurter Messe (mit Beilage: Magistrat zu Krefeld wegen Importschwierigkeiten, Moers 21. Januar 1778), 1778 - Nr. 150) Eingabe der Vitriol-Fabrik Schwartz & Co. An das Oberfinanzdirektorium, 1778 - Nr. 238) Empfehlung v. Rappes durch Kammersekretär v. Borcke an Geh. Rat v. Borcke, 1788 - Nr. 239) Befürwortungsgesuch der Firma J.H. Schumger an Geh. Rat v. Borcke, 1790 - Nr. 237) Ausarbeitung einer Preisfrage der Göttinger Gesellschaft des Ackerbaues u. der Künste über Monopolien, 1777 - Nr. 5) Denkschrift über Witwen- und Waisen-Kassen, aufgesetzt von Joh. August Kritter, Senator u. Kämmerer zu Göttingen, o. D. [nach 1779] - Nr. 240) Denkschrift über Zoll- u. Accisebestimmungen für Fabrikbetriebe (o. J., 46. Regierungsjahr des Königs = 1786), [1786] Retrokonversion des analogen Findbuches: Rheinisches GeschichtsKontor Klein Oesl Opheys GbR, Alfter, 2010 - Abschließende Kontrolle und Überarbeitung: Staatsarchivamtmann Jörg Franzkowiak, Juli-August 2013. Im analogen Altfindbuch 110.12.1 „Herrschaft Hueth enthalten, aber hier unberücksichtigt blieben: 3,5-seitiger Bericht über die Besichtigung der sich im Besitz des Fürsten zu Putbus, Stuttgart-Vaihingen, befindlichen Archivalien vom 27. Dezember 1960 (laut handschriftlichem Vermerk seit 1962 als Depositum Familienarchiv von Wylich-Lottum im Haupstaatsarchiv Düsseldorf) (vor Bl. II) - 4 Stammtafeln „Übersicht über die Verwandtschaftsverhältnisse (lose einliegend), „Tafel I: Übersicht über die Verwandtschaftsverhältnisse der Familien Wylich u. Ossenbroich (Bl. VI), „Tafel II: Familie von der Recke (Bl. VII) und „Tafel III: Wylich-Lottum (Bl. VIII) - Verzeichnung Familienarchiv Wylich-Lottum, Dep., Nr. 2, I-VIII (10 Bll., vor S. 147) - Amtsakten des Amtskammerpräsidenten Konrad von der Recke aus dem Huethschen Archiv (im Bestand Kleve-Mark, Akten) (S. 187) - Übersicht über die 1936 (an das Geh. Staatsarchiv Berlin) abgegebenen Teile des Huethschen Archivs (S. 188-189) - Verzeichnis der Borckeschen Amtsakten im Staatsarchiv Münster (S. 191-194) Die BORCKEschen Besitzungen im rechtsrheinischen Teile des Herzogtums KLEVE setzten sich zusammen aus den 4 Rittersitzen HUETH, ROSAU, OFFENBERG und WENGE samt den Unterherrschaften BIENEN und PRAEST-DORNICK. Der Kammerpräsident und Geheime Rat, der spätere Etatsminister, Friedrich Wilhelm v. BORCKE hatte 1736 die Häuser HUETH und ROSAU aus dem WYLICH-LOTTUMschen Konkurs und 1744/45 die RECKEschen Herrschaften OFFENBERG-PRAEST-DORNICK erworben. Da die Archive der Vorbesitzer ganz oder zum Teil mitübernommen wurden, setzt sich der Bestand aus 3 Hauptgruppen zusammen: Dem RECKEschen Archiv (I und II), einem Teile des WYLICH-LOTTUMschen Archives (III und IV) und dem BORCKEschen Archiv (IV und V)I und II. Die rheinischen Besitzungen der Familie v.d. RECKE stammten zur Hauptsache von der Familie v. WYLICH zu WENGE, die 1636 im Mannesstamm ausgestorben war. Erben waren die Schwester des letzten v. W. GERBERGA (+ 1637) bzw. ihre Söhne 2. Ehe KONRAD und DIETRICH v.d. RECKE. Der Besitz umfaßte die Häuser WENGE (bei DORNICK) und NEUENHOFEN (in KREFELD-BOCKUM) sowie Güter und Weiden in der Grafschaft ’s HEERENBERG. KONRAD v.d. RECKE, später Amtskammerpräsident in KLEVE, erhielt bei der Teilung diese mütterlichen Besitzungen. Im Jahre 1670 erwarb er das adelige Haus OFFENBERG im Tausch gegen das WYLICHsche Haus zu EMMERICH und setzte 1677 durch, daß dieses aus der Herrschaft BIENEN losgelöst und mit einem Teile der Bauernschaft BERGE zur Unterherrschaft erhoben wurde. Im Jahre 1678 erhielt er auch die Gerichtshoheit über PRAEST und DORNICK. Das Archiv setzt sich dementsprechend zusammen aus dem Archiv der Familie v. WYLICH (I) und dem umfangreichen Nachlaß des KONRAD v.d. RECKE (+ 1713) (II). Das WYLICHsche Archiv enthält auch die Archive der Familien NEUENHOFEN-OSSENBROICH (im Urkundenteil als NEUENHOFEN bezeichnet), WISSEL, LOWENBERG und GOHR.III. Das WYLICH-LOTTUMsche Archiv ist vermutlich nach dem Tode des Generalfeldmarschalles KARL PHILIPP v. W. 1719 aufgeteilt worden, da über das Haus GRONDSTEIN, das an den 2. Sohn überging, hier fast alle Akten fehlen und auch der Urkundenbestand Lücken aufweist. Doch sind die wertvollen Amtsakten der GODART, CHRISTOFFEL, OTTO und CHRISTOFFEL, von denen die 3 ersten Amtmänner in GENNEP waren (1455-1546), die beiden letzten das Amt HETTER innehatten (1542-1590), auf HUETH geblieben (jetzt KLEVE-MARK XI d GENNEP und HETTER); ferner auch die Nachlässe des Freiherrn JOHANN SIGISMUND (+ 1677) mit den Akten des Amtes HEMERS (jetzt KLEVE-MARK XI d) und des Generalfeldmarschalls KARL PHILIPP. 38 Urkunden, die dem Bestand entweder 1719 oder beim Verkauf des Gutes 1736 entfremdet worden waren, wurden 1862 vom Geh. Staatsarchiv überwiesen. Sie wurden jetzt wieder mit dem Bestand vereinigt, nachdem sie bislang einen eigenen Bestand Herrschaft GRONDSTEIN gebildet hatten. Die Besitzungen der Familie in der HETTER stammen vielleicht zu einem Teile von den Familien HEKEREN und LOEL. 1645 wurde das Haus HUETH mit BIENEN, BERGE und ANROP zur Unterherrschaft erhoben. Die Herrschaft GRIBBENVORST-LOTTUM, die aus dem Nachlaß der ALEID v. BARSD0NK (+ nach 1420) stammte, mußte in einem jahrelangen Prozeß mit den v. MARWICK behauptet werden. GRONDSTEIN gelangte 1535 durch Erbschaft in den Besitz des OTTO v.WYLICH (vermählt mit ELISABETH v. GRONDSTEIN). (Vgl. hierzu das alte Findbuch: Herrschaft GRONDSTEIN; jetzt Akten Nr. 1401) Die Herrschaft WEHL wurde 1671 und das Haus ROSAU 1690 käuflich erworben (s. auch Dep Wylich-Lottum).Die Akten des HUETHschen Lehnhofes wurden zu einer besonderen Gruppe zusammengefaßt, da hier eine Scheidung der WYLICHschen und BORCKEschen Teile nicht möglich war. V. Die Familie BORCKE hat bis zu ihrem Aussterben im Mannesstamme 1872 das Haus HUETH besessen. Von den umfangreichen Besitzungen des Etatsministers FRIEDRICH WILHELM v. B. waren bei der Erbteilung 1769 die klevischen Besitzungen und die v. STEDERschen Lehen an seinen Sohn, den Generalkommissar und späteren preußischen Gesandten ADRIAN HEINRICH gelangt. Unter dessen Sohn FRIEDRICH HEINRICH (+ 1825) begann der Verfall des Familienvermögens. Überkommene Schulden, der Verlust der Hoheitsrechte samt der aus ihnen fließenden Einkünfte, die schlechte wirtschaftliche Lage des Grundbesitzes nach den Befreiungskriegen, zumal aber der unglückliche Ausgang eines Erbschaftsprozesses mit dem Stiefbruder v. VATTEL zu. Neufchatel 1819 brachten die Familie in eine schwierige wirtschaftliche Lage. Es war nach dem Tode des Grafen wohl nur dem Verwalter Rittmeister SONORÈ sowie den Vormündern zu danken, daß die Besitzungen nicht unter den Hammer kamen. Bei der Erbteilung 1843 erwarb der älteste Sohn Graf HEINRICH BORCKE das Haus HUETH, die übrigen Höfe gelangten an die Mutter und die Geschwister. Von seinem Nachfolger, dem Freiherrn v. WITTENHORST- SONSFELD, erwarb 1872 die Preußische Archivverwaltung das sogenannte alte Archiv (I - IV) und die Nachlässe des Ministers FRIEDRICH WILHELM und des Gesandten ADRIAN HEINRICH v. BORCKE (Dienstakten E 1 III 48 ff.). Durch Verfügung der Archivdirektion vom 5. Juni 1873 mußten die umfangreichen und wertvollen Nachlässe der beiden BORCKE sowie Teile der Nachlässe des KONRAD v.d.RECKE und des Generalfeldmarschalls v. WYLICH-LOTTUM an das Geheime Staatsarchiv in Berlin abgegeben werden. Nach der Durchführung des Herkunftsgrundsatzes (Provenienzprinzips) wurden 1889 die Amtsakten des Etatsministers auf die Staatsarchive Düsseldorf, Münster und Marburg verteilt, auch die RECKEschen und WYLICHschen Akten an das Staatsarchiv Düsseldorf zurückgegeben (Dienstakten A 7 g 1 88 A.V. 1884/33). Die BORCKEschen Nachlässe blieben in Berlin (vgl. die Verzeichnisse am Ende des Findbuches, für die klevischen Kammerakten z.Zt. den Bestand BORCKE-HUETH). Als 1935 der Restbestand des HUETHschen Archivs erworben wurde, mußte die Aufteilung von 1889 zur Grundlage gemacht werden. Dementsprechend wurden die zu den Nachlässen der Familie BORCKE gehörigen Stücke und die Akten über die ostelbischen Besitzungen nach Berlin, einzelne Amtsakten an die Staatsarchive Münster und Marburg abgegeben (siehe die Verzeichnisse am Ende des Findbuches). In Düsseldorf blieben die Verwaltungsakten des 18. und 19. Jhs., soweit sie sich auf HUETH und die HALBERSTÄDTschen Lehen bezogen, sowie der umfangreiche Nachlaß des Grafen FRIEDRICH HEINRICH BORCKE, der vorwiegend in großherzoglich bergischen Diensten tätig gewesen war. Die Jugendbriefe FRIEDRICHS des GROSSEN an den Etatsminister v. B., die 1873 von dem Verkauf ausgeschlossen waren, sind seitdem verschollen (1 Brief b. Stromberg, Haus Elverlingsen b. Altena/W., weitere Briefe b. Gravert, Gestüt Midlinghoven b. Düsseldorf-Hubbelrath; 1921 noch vorhanden, s. Krudewig, Niederrhein. Heimatbll. 1, 1921, Nr. 14).Die Ordnung der 1935 erworbenen Akten wurde zum Anlaß genommen, auch den früher erworbenen Bestand neu zuverzeichnen. Bei den Urkunden wurde die Ordnung in der Zeitfolge aus praktischen Gründen beibehalten, zumal die Zuweisung einzelner Stücke an eine bestimmte Gruppe nicht immer möglich war. Ein kleiner Bestand von Urkunden und Akten, der dem Archiv durch den Rektor Bröring zu Rees entfremdet worden war, gelangte 1936 zusammen mit dessen Sammlung ins Staatsarchiv und wurde wieder mit dem Hauptbestand vereinigt. Düsseldorf, den 24. Oktober 1936gez. OedigerUrkundenErläuterung der Herkunftbezeichnungen Bilandt: Urkunden der Familie v. BYLANDT die durch die Heirat der JUTTA v.B. mit GADERT v. WYLICH an die Familie WYLICH-LOTTUM (III) gekommen sind;Botzelaer: Zugehörigkeit der nur in Abschriften erhaltenen Urkunden ungewiß. Gohr: Nachlaß des ADOLF v. GOHR und seines Sohnes ADELHARD, 1605 an die Familie v. WYLICH (I) gelangt. Hekeren: Archiv der Familie von H. (vgl. über sie ILGEN, Herzogtum Kleve I); Wahrscheinlich Bestandteil des WYLICH-LOTTUMschen Archives (III). Horne = Haaren: Haus HORNE im Amte HAMM, ursprünglich im Besitz der Familie HARMAN (HARME oder HARMELEN), später durch die Heirat der GERBERGA v. HARMAN, geb. v. WYLICH, mit KONRAD v.d. Recke an die Familie v.d. Recke gelangt (vgl. Akten 1303). Loel: Wahrscheinlich Bestandteil des WYLICH-LOTTUMschen Archives (III).Löwenberg: Urkunden der Familie LEWENBERG, nach 1485 an die Familie v. WYLICH (I) gelangt (durch die Heirat der HILLE L. mit JOHANN v. WYLICH 1466). Neuenhofen: Archiv des Hauses NEUENHOFEN zu Krefeld-Bockum (Inhaber v. NEUENHOFEN und OSSENBROICH) durch GERBERIG v. OSSENBROICH 1550 an die Familie WYLICH (I) gelangt; zur Geschichte der Familie Wylich-Lottum s. Liese, Das klassische Aachen II 88ff (VI B 354 20)Recke: siehe II. Wylich: siehe I. Wylich-Lottum: siehe III. Wissel: Teil des Archivs, der Familie v. W., wahrscheinlich zum WYLICHschen Archiv gehörig (GERTRUD v. WISSEL in erster Ehe mit GODART v. WYLICH vermählt). Das eigentliche Familienarchiv Ossenbruch befindet sich zu Brünninghausen i. W. (Freiherr von Romberg) (vgl. Rep. 4 III) (jetzt Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen ?; vgl. handschriftlichen Randvermerk „StA Münster im analogen Altfindbuch 110.12.1, Bl. IX)Depositum Hueth II (von Wittenhorst-Sonsfeld)Von den Archivbeständen auf Schloß Hueth (Urkunden und Akten der Schloßbesitzer von Wylich-Lottum, von Wylich-Wenge, von der Recke, von Borcke und zuletzt von Wittenhorst-Sonsfeld) wurde 1872 durch die Preuß. Archivverwaltung das sog. alte Archiv mit den Nachlässen des Ministers Friedrich Wilhelm und des Gesandten Adrian Heinrich von Borcke erworben. Die letzteren sowie Teile aus dem alten Archiv kamen 1873 durch Verfügung der Archivdirektion an das Geh. Staatsarchiv in Berlin. Die Amtsakten wurden 1889 nach Provenienzprinzip auf die Staatsarchive Düsseldorf, Münster und Marburg verteilt. 1935 wurde der Restbestand des Archivs der Herrschaft Hueth erworben und auf der Grundlage von 1889 aufgeteilt. Die 1872 und 1935 erworbenen Akten, die in das Staatsarchiv Düsseldorf gelangten, sind zusammen im Findbuch der Herrschaft Hueth (C 135) 1936 von dem späteren Direktor des Hauptstaatsarchivs Düsseldorf, Dr. Oediger, verzeichnet worden. Zurück blieben im Besitz der Freiherren von Wittenhorst-Sonsfeld auf Hueth Teile des Familienarchivs der Grafen von Borcke und das Familienarchiv der Freiherren von Wittenhorst-Sonsfeld. Das Wittenhorstsche Archiv wurde 1933 durch Landesarchivrat Dr. Kisky im Findbuch Wittenhorst und Borcke (Hueth) verzeichnet (H 4 XIV); die Sichtung und Ordnung der restlichen Bestände wurde durch das Landesarchiv geplant, konnte jedoch vor dem Krieg nicht mehr durchgeführt werden. Dieser letzte Teil des Archivs wurde durch die Archivberatungsstelle aus den beschädigten Archivräumen in die Keller der kath. Volksschule zu Rees gebracht. Als 1958 die Keller geräumt werden mußten, kam das Archiv als Depositum in das Staatsarchiv Düsseldorf (Depositalvertrag vom 27.11.1958; Acc. Nr.88/1958; Tageb. Nr. 3801-H XVII). Das Depositum umfaßte 3 Kisten mit Akten, vorwiegend des 18.und 19. Jahrhunderts, sowie eine Kiste mit teilweise vermoderten Büchern, ein Herbarium und diverse Karten. Es wurde in Saal V untergebracht. Am 16.12. 59 erhielt Klaus Frh. von Wittenhorst-Sonsfeld von seinem Bruder die Vollmacht, Teile dieser Archivalien zu entnehmen. Den Rest des völlig umgeordneten und durcheinandergeratenen Aktenbestandes begann Dr. Lahrkamp zu verzeichnen. Diese Arbeit wurde Juli-September 1962 von der Unterzeichneten zu Ende geführt. Bei der Durchsicht stellte sich heraus, daß es sich bei mehr als der Hälfte des Bestandes noch um Teile des von Borckeschen Archivs handelt mit Schwerpunkt um 1800 (Graf Adrian Heinrich von Borcke, gest. 1791, Graf Friedrich Heinrich, gest. 1825). Ferner enthält der Bestand noch einzelne Stücke aus den Archiven der von Borckeschen bezw. Wittenhorstschen Verwandtschaft (Sommer, Bünte, von Goltstein zu Beeck). Um dem Eigentümer des Bestandes nicht vorzugreifen, wurde nicht kassiert, obwohl ein großer Teil der Akten von geringem Wert ist, sondern lediglich die archiv-unwürdigen Stücke aussortiert und in einen gesonderten Umschlag gelegt.Düsseldorf, den 10. September 1962Dr. NiemeyerAbgänge aus Hueth, Akten II1) Herrn Dr. Frhr. v. Wittenhorst sind folgende Archivalien ausgehändigt worden:23.1.60: 13 Aktentitel - 6.2.60: 1 Akte betreffend die Kirche zu Haldern; 1 Akte betreffend Einnahmen, Vermögen und Schulden von Sonsfeld (5 Blätter); 5 Akten zurück - 13.2.60: Bestallung des Fr. W. v. Wittenhorst zum Deichgrafen 1678 Juni 28 (Urk.); Akte betr. Kapital der Erben v. Sonsfeld 1805 ff.-1831; 1 Schreiben von 1837 Familie v. Wittenhorst betr. - 26.3.60: Verschiedene Grundbuch- und Kataster-Auszüge (8)1 Akte über Wittenhorst’sche Erbauseinandersetzung vom Jahre 1833 und früher - 2.4.60: 3 Stücke aus Salm-Salm - von Wittenhorst 1717; 1 Akte Eickelbaumschlag zu Haffen 1664-1721; Patent von 1845 - 9.4.60: Akte Nr. 15 vom 27.1.1572 (2 Pergamente); Akte, eine Präbende von Soest betreffend, Nr. 962 von 1835; 2 Schreiben des Bürgermeisters Vrasselt von 1894 und 18962) Am 19.6.1963 wurden folgende Akten an das Geheime Staatsarchiv, Berlin-Dahlem, abgegeben:Nachlaß Friedrich Wilh. v. BorckeNr. 40) Praebende des Staatsministers Friedrich Wilhelm v. Borcke beim Domkapitel zu Havelberg (mit Listen der minores und electi), 1703-1783 - Nr. 63) Quittungen für Kammerpräsident v. Borcke u. Kriegsminister v. Borcke (Stempelgebühr f.d. Kauf v. Gut Falkenberg/Mittelmark, Einzahlungen auf die Feld-Kriegskasse f. Leutnant v. Borcke + vor 17.1.1760), 1732, 1751-1763 - Nr. 77) Kataloge u. Briefwechsel über den Erwerb v. Kupferstichen, 1750-1756 - Nr. 137) Verzeichnisse von Kupferstichen u. Kupferstechern nebst Korrespondenz, 1751-1756 - Nr. 76) Briefe u. Rechnungen des Händlers Trible über Juwelen, Gemälde, Kupferstiche, Nippes für v. Borcke, 1756-1762 - Nr. 119) Korrespondenz des Ministers v. Borcke, 1763-1769 - Nr. 233) Briefe des Marschalls v. Polen nach Dresden, 1769 - Nr. 36) Maßnahmen der klevischen Regierung betr. Untersuchung des Gemütszustandes des Ministers Friedrich Wilhelm v. Borcke und Administration der Borcke’schen Güter; Verfahren gegen Amalia Rieck, Wirtschafterin auf Hueth, wegen Veruntreuungen, 1768-1769 - Nr. 53) Akten betr. Verkauf von Hausrat Borckes an Mademoiselle Rieken, 1764-1768 - Nr. 106) Akten zum Prozeß gegen Amalia Rieck (in), 1765-1771 - Nr. 225) Abrechnung von Kampen über Geldgeschäfte des Etats-Ministers v. Borcke, Quittung von 1673, 1673-1757 - Nr. 222) Rechnungen u. Quittungen für Etats-Minister v. Borcke, (1739), 1747-1760 - Nr. 116) Handwerker- u. Lieferanten-Quittungen für v. Borcke, 1761-1767 - Nr. 102) Schriftwechsel, Abrechnungen u. Belege betr. Kuxen, 1764-1768 - Nr. 153) Auktionsabrechnung v. Borcke’scher Mobilien, 1764 - Nr. 173) Abrechnung über die Prozeßkosten v. Borcke ca. von Sonsfeld, 1766Nachlaß Adrian Heinrich v. BorckeNr. 235) Briefe Nettelbuschs aus Minden betr. Appellation des Domkapitulars v. Kessel gegen den Domkapitular Nottel, 1771 - Nr. 156) Judikatmäßige Berechnung in Causa der separierten Geh. Legationsrätin v. Borck oa. den Geh. Legationsrat v. Borck, 1774 - Nr. 174) Erbschaftseintreibung durch A.H. v. Borcke für Christian Klein (1773) u. Markus Israel (1772), 1772-1773 - Nr. 4) Rechnungen für den Geheimrat Baron v. Borcke zu Berlin, sowie Auktionskatalog von 1764, 1764-1781 - Nr. 94) Belege über die von Adrian Heinrich v. Borcke für seinen Bruder Carl August v. B. bezahlten Schulden, 1767-1769 - Nr. 223) Rechungen, Quittungen u. Kaufangebote für Geh. Rat von Borcke, 1770-1789 - Nr. 149) Clausthaler Gruben-Extrakt, Abrechnung, Kux-Preise, 1773-1782 - Nr. 172) Dekret des kursächs. Generalkriegsgerichts in Sachen A.H. v. Borcke ca. Rudolph von Bünau nebst Korrespondenz, die sich auf den Prozeß Marie v. Borcke oa. Johann Friedrich Gürtler bezieht, 1775 - Nr. 207) Prozeß gegen die v. Borckesche Bediente Anna Dorothea Louise Richter, 1776 - Nr. 168) Prozeß von Borcke ca. Erben von Jever, Catjenove u. Schuylenburg, 1783-1790AmtsaktenNr. 254) Gesuche von Textilfabrikanten um Befürwortung durch v. Borcke, 1777 - Nr. 142) General-Designation der von Kaufleuten im Fürstentum Halberstadt aus den Samt- u. Seidenfabriken aus Berlin, Potsdam, Frankfurt u. Köpenick bezogenen Waren u. ihres Wertes (1775-1776); Vorspann-Paß für Fabrik-Direktor Schlegel (1777); Forderungen der Witwe Schiemenz gegen den flüchtigen Seidenfabrikanten Gebhardt (1777); Akten betr. Seidenstrumpf-Fabrik des Schutzjuden Levin Moses Levi 1778, 1775-1778 - Nr. 205) Vorschläge, in den kgl. Preußischen Staaten den Salmiak zum einheimischen Produkt zu machen u. das Salpeter-Wesen zu verbessern von Wilhelm Gottfried Pleueqnet u. Jacob Andreas Weber mit Empfehlungsschreiben (J.G. Hehl u. v. Reck), 1777 - Nr. 128) General-Extrakt der kurmärkischen Woll- u. Garnmagazine, 1777-1778 - Nr. 23) Bericht der preußischen Kriegs- u. Domänenkammer zu Kleve betr. die Krefelder Seidenwaren auf der Frankfurter Messe (mit Beilage: Magistrat zu Krefeld wegen Importschwierigkeiten, Moers 21. Januar 1778), 1778 - Nr. 150) Eingabe der Vitriol-Fabrik Schwartz & Co. An das Oberfinanzdirektorium, 1778 - Nr. 238) Empfehlung v. Rappes durch Kammersekretär v. Borcke an Geh. Rat v. Borcke, 1788 - Nr. 239) Befürwortungsgesuch der Firma J.H. Schumger an Geh. Rat v. Borcke, 1790 - Nr. 237) Ausarbeitung einer Preisfrage der Göttinger Gesellschaft des Ackerbaues u. der Künste über Monopolien, 1777 - Nr. 5) Denkschrift über Witwen- und Waisen-Kassen, aufgesetzt von Joh. August Kritter, Senator u. Kämmerer zu Göttingen, o. D. [nach 1779] - Nr. 240) Denkschrift über Zoll- u. Accisebestimmungen für Fabrikbetriebe (o. J., 46. Regierungsjahr des Königs = 1786), [1786]Retrokonversion des analogen Findbuches: Rheinisches GeschichtsKontor Klein Oesl Opheys GbR, Alfter, 2010 - Abschließende Kontrolle und Überarbeitung: Staatsarchivamtmann Jörg Franzkowiak, Juli-August 2013.Im analogen Altfindbuch 110.12.1 „Herrschaft Hueth enthalten, aber hier unberücksichtigt blieben: 3,5-seitiger Bericht über die Besichtigung der sich im Besitz des Fürsten zu Putbus, Stuttgart-Vaihingen, befindlichen Archivalien vom 27. Dezember 1960 (laut handschriftlichem Vermerk seit 1962 als Depositum Familienarchiv von Wylich-Lottum im Haupstaatsarchiv Düsseldorf) (vor Bl. II) - 4 Stammtafeln „Übersicht über die Verwandtschaftsverhältnisse (lose einliegend), „Tafel I: Übersicht über die Verwandtschaftsverhältnisse der Familien Wylich u. Ossenbroich (Bl. VI), „Tafel II: Familie von der Recke (Bl. VII) und „Tafel III: Wylich-Lottum (Bl. VIII) - Verzeichnung Familienarchiv Wylich-Lottum, Dep., Nr. 2, I-VIII (10 Bll., vor S. 147) - Amtsakten des Amtskammerpräsidenten Konrad von der Recke aus dem Huethschen Archiv (im Bestand Kleve-Mark, Akten) (S. 187) - Übersicht über die 1936 (an das Geh. Staatsarchiv Berlin) abgegebenen Teile des Huethschen Archivs (S. 188-189) - Verzeichnis der Borckeschen Amtsakten im Staatsarchiv Münster (S. 191-194)

BArch, RW 36 · Fonds · 1940-1944
Fait partie de Bundesarchiv (Archivtektonik)

Geschichte des Bestandsbildners: Am 1.6.1940 wurde für Belgien und für die französischen Departements Nord und Pas de Calais der Militärbefehlshaber Belgien-Nordfrankreich eingerichtet. Er unterstand dem Oberbefehlshaber des Heeres unmittelbar und übte in dem ihm unterstellten Gebieten die vollziehende Gewalt aus. Im Juli 1944 wurde der Stab des Militärbefehlshabers in den eines Wehrmachtbefehlshabers umgewandelt. Gleichzeitig wurde für den zivilen Bereich ein Reichskommissar für die besetzten Gebiete von Belgien und Nordfrankreich ernannt. Bestandsbeschreibung: Am 1.Juni 1940 wurde für Belgien und die französischen Departements Nord und Pas-de-Calais der Militärbefehlshaber Belgien-Nordfrankreich ernannt (mit Ausnahme der durch Führererlass dem Reich zugeschlagenen Gebieten Eupen, Malmedy und Moresnet). Der Chef der Zivilverwaltung Luxemburgs war dem Militärbefehlshaber nur vom 21. Juli bis August 1940 unterstellt. Die Militärverwaltung erstreckte sich in Belgien auf eine Fläche von 30 506 Quadratkilometern mit 8,3 Millionen Einwohnern und in Nordfrankreich auf 12 355 Quadratkilometer mit 3.2 Millionen Einwohnern. Im Juli 1944 wurde der Stab des Militärbefehlshabers in den eines Wehrmachtbefehlshabers umgewandelt, während gleichzeitig für den zivilen Bereich ein Reichkommissar für die besetzten Gebiete von Belgien und Nordfrankreich ernannt wurde. Anlagen: 1. Befehlsbereiche, Polizei, Kommandanturen, Lager 2. Gliederung der Militärverwaltung in Belgien und Nordfrankreich (Stand: November 1941) Die Hauptaufgaben der Militärverwaltung waren 1. die Sammlung und Nutzung der wirtschaftlichen Potenz des besetzten Gebietes, 2. die Beschaffung der notwendigen Bedürfnisse des Militärs und 3. die Errichtung von Organen zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung des Landes, insbesondere im Interesse der Wehrmacht und ihrer Verbindung zu den Einheiten in Deutschland sowie die Abwehr feindlicher Landungsversuche bzw. die Küstensicherung. Um diese Aufgaben mit den geringstmöglichen Mitteln zu verwirklichen, bot es sich an, im besetzten Gebiet eine reine Aufsichtsverwaltung einzurichten, d.h. das Gebiet unter weitestgehender Aufrechterhaltung der einheimischen Verwaltungsorgane nicht selbst zu verwalten, sondern nur eine überwachende Kontrolle mittels der Militärverwaltung auszuüben, was indes nur so lange praktikabel war, als deutscherseits nicht versucht wurde, verändernd in innerbelgische und - soweit der Verwaltung unterstehend - französische Verhältnisse einzugreifen. Um das wirtschaftliche Leben im Interesse der Nutzung für die deutsche Kriegswirtschaft und um die öffentliche Sicherheit und Ordnung im Sinne einer möglichst weitreichenden Entlastung der deutschen militärischen Kräfte aufrechtzuerhalten, musste die deutsche Militärverwaltung daher Zugeständnisse an die bestehenden Gegebenheiten machen. Inhaltliche Charakterisierung: In dem vorhandenen Schriftgut dokumentieren die Meldungen der unterstellten Oberfeldkommandanturen Vorgänge des täglichen Lebens im besetzten Belgien. Die in den umfangreichen Akten der Militärverwaltung überlieferten ausführlichen Wochen-, Monats- und Jahresberichte vermitteln ein umfassendes Bild der wirtschaftlichen Verhältnisse vom Juni 1940 bis zum August 1944. Vorhanden sind ferner Unterlagen über die Behandlung König Leopolds III., die Rückführung belgischer Kunstschätze aus Südfrankreich, die Bekämpfung der Widerstandsbewegung sowie Aufstellung, Organisation und Tätigkeit der wallonischen und flämischen Wachabteilungen. Das Findmittel unterliegt folgender Gliederung: 1. Stammtafeln 2. Kommandostab Militärbefehlshaber in Belgien und Nordfrankreich 2.1. Abt. Ia (Führungsabteilung) 2.1.2. Organisation und territoriale Verwaltung 2.1.3.Tagesmeldungen und Lagemeldungen 2.1.4. Politische Angelegenheiten 2.1.5. Militärische Sicherung der besetzten Gebiete 2.1.6. Fernsprechverzeichnisse 2.1.7. Fremdländische Verbände 2.1.8. Abt. Ia/Stopi (Pionierwesen) 2.1.9. Abt. Ia/Terr. 2.1.10. Abt. Ia/Gabo (Gasabwehrdienst) 2.1.11. Abt. Ia/Mil.Geo. (Militärgeographie) 2.2. Abt. IIa (Personalfragen) 2.3. Abt. Z 2.4. Höherer Feldgendarmerieoffizier 2.5. Oberquartiermeisterabteilung Belgien/Nordfrankreich 2.5.1. O.Qu./Abt. Ia/Org. (Organisation) 2.5.2. O.Qu./Abt. IVa (Intendant) 2.5.3. O.Qu./Abt. IVb (Leitender Sanitätsoffizier) 2.5.4. O.Qu./Abt. IVc (Veterinär) 2.5.5. O.Qu./Abt. Quartiermeister 1 2.5.6. O.Qu./Abt. Quartiermeister 2 und 3 2.5.7. O.Qu./Feldzeugstab 2.6. Transportoffizier 2.7. Höherer Nachrichtenführer 2.8. Leiter der Geheimen Feldpolizei 3. Militärverwaltungsstab 3.1. Chef des Militärverwaltungsstabes 3.1.1. Tätigkeitsberichte 3.1.2. Abschlußberichte 3.1.3. Verschiedenes 3.2. Leiter des Präsidialbüros 3.2.1. Personalien 3.2.2. Organisation des Stabes 3.3. Leiter der Verwaltungsabteilung 3.3.1. Fürsorge 3.3.2. Presse und Rundfunk 3.3.3. Justiz- und Rechtsstelle 3.3.3.1. Organisation 3.3.3.2. Tätigkeitsberichte 3.3.3.3. Verwaltungsangelegenheiten 3.3.3.4. Völkerrecht und Repressalien 3.3.3.5. Belgische Gesetzgebung, Rechtshilfe und Verwaltung 3.3.3.6. Strafrechtsangelegenheiten 3.3.3.7. Polizeimaßnahmen 3.3.4. Kunstschutz 3.3.5. Wasserwirtschaft 3.4. Leiter der Wirtschaftsabteilung 3.4.1. Berichte 3.4.2. Statistik 3.4.3. Beschlagnahmen 3.4.4. Gewerbliche Wirtschaft 3.4.5. Auswärtiger Waren-, Zahlungs- und Devisenverkehr 3.4.6. Wirtschaftlicher Transportbedarf 3.4.7. Forst- und Holzwirtschaft 3.4.8. Mineralöl 3.4.9. Steine und Erden 3.4.10. Bergbau 3.4.11. Banken, Geld- und Kreditwesen 4. Dienststellen im Bereich des Mililitärbefehlshabers Belgien/Nordfrankreich 4.1. Beauftragter für Materialerfassung Erschließungszustand: Findbuch Umfang, Erläuterung: 450 AE Zitierweise: BArch, RW 36/...

Militärvorschriften (Bestand)
Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, IV. HA, Rep. 16 · Fonds
Fait partie de Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz (Archivtektonik)

Vorwort Die Anfänge der preußischen Armee als stehendes Heer liegen in der Regierungszeit des brandenburgischen Kurfürsten Friedrich Wilhelm, dem Großen Kurfürsten (1640 bis 1688). In einer Sitzung des Geheimen Rates am 5. Juni 1644 wurde die Aufstellung einer stehenden Armee beschlossen. Friedrich Wilhelm Kurfürst von Brandenburg war es auch, der wesentliche Prinzipien der späteren preußischen Armee durchsetzte: 1. Verbindung des Werbesystems mit der Dienstpflicht einheimischer Bauernsöhne, 2. Rekrutierung der Offiziere aus dem einheimischen Adel und 3. Finanzierung des Heeres durch die kurfürstlichen Domäneneinkünfte . Eine Militärgesetzgebung zur Disziplinierung des Heeres wurde im Zuge des Aufbaus einer stehenden Armee unabdingbar . Der vorliegende Bestand GStA PK, IV. HA Preußische Armee, Rep. 16 Militärvorschriften umfasst zum überwiegenden Teil eine Sammlung von Fotokopien und Abschriften von Allgemeinen Verwaltungs-, Führungs- und Dienstvorschriften (hier u. a. Exerzierreglements für die Infanterie und Kavallerie), Vorschriften über Truppenverwaltung, Truppendienst, Offizierskorps, Ingenieur- und Festungswesen sowie zur Landwehr aus dem ehemaligen Bundesarchiv Militärisches Zwischenarchiv Potsdam. Ein kleinerer Teil der Militärvorschriften kommt aus dem früheren Bestand GStA PK, IV. HA A Preußisches Heeresarchiv und GStA PK, IV. HA B Heeresgeschichtliche Sammlung, welcher v. a. durch Erwerbungen von Akten (Ankäufe, Geschenke etc.) nach 1967 im Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz entstanden ist. Seit 1966/68 besteht zwischen dem Geheimen Staatsarchiv PK und dem Bundesarchiv Abt. Militärarchiv Freiburg die Regelung, wonach die Akten mit der Datierung vor dem 1. Januar 1867 ins Geheime Staatsarchiv PK und die nach dem 31. Dezember 1866 ins Bundesarchiv Abt. Militärarchiv gehören. Im Zuge dieser Abgrenzungsregelung fand am 16. September 1992 in Potsdam eine gemeinsame Sitzung von Vertretern des Geheimen Staatsarchivs PK, des Bundesarchivs Abt. Militärarchiv Freiburg und des Bundesarchivs Militärisches Zwischenarchiv Potsdam statt. In dieser Sitzung wurden die Abgrenzungsfragen der preußischen Armee, die im Bundesarchiv Militärisches Zwischenarchiv Potsdam überliefert waren, besprochen. Dort befanden sich neben den Akten, die 1988 aus der damaligen Sowjetunion übernommen wurden, bereits umfangreichere Unterlagen der preußischen Armee. Nach Übergabe dieser Akten im Dezember 1995 wurde im Geheimen Staatsarchiv PK damit begonnen, die aus dem ehemaligen Bundesarchiv Militärisches Zwischenarchiv Potsdam nach Dahlem übergebenen Akten mit den Akten des im Geheimen Staatsarchivs PK überlieferten Bestandes GStA PK, IV. HA A Preußisches Heeresarchiv und GStA PK, IV. HA B Heeresgeschichtliche Sammlung, zusammenzuführen. In diesen Zusammenhang wurde die Bezeichnung IV. HA Preußisches Heeresarchiv in IV. HA Preußische Armee geändert. Der Teilbestand Militärvorschriften erhielt die Repositurnummer Rep. 16. Für den Bestand liegt eine Findkartei aus dem ehemaligen Bundesarchiv Militärisches Zwischenarchiv Potsdam vor. Diese wurde 1997 durch Prof. Dr. Kloosterhuis neu geordnet. Die Eingabe in die Augias-Datenbank erfolgte 1998 durch Frau Koegel und wurde durch Unterzeichnete revidiert. Einige Aktentitel und Enthält-Vermerke wurden überprüft und teilweise ergänzt. Parallel zu den Erschließungsarbeiten erfolgte die magazintechnische Bearbeitung. Die Akten wurden umsigniert, mit neuen Signaturschildern versehen und in Aktenkartons verpackt. Bestell- und Zitierweise: Die hier verzeichneten Archivalien werden im Magazin in Dahlem verwahrt. Es sind daher die rosa Bestellscheine zu benutzen. Die Akten sind wie folgt zu bestellen: IV. HA, Rep. 16, Nr. zu zitieren: GStA PK, IV. HA Preußische Armee, Rep. 16 Militärvorschriften, Nr. Bestandsumfang: 4,6 lfm 748 VE (=Verzeichnungseinheit) Laufzeit: 1635 - 1912 Letzte vergebene Nummer: 748 Berlin, Februar 2011 Irina Fröhlich (Archivoberinspektorin) Findmittel: Datenbank; Findbuch, 1 Bd.

Mission EineWelt (MEW)

Unterlagen aus der Zeit der Missionsanstalt von 1846 bis 1972 und über das Missions- und Diasporaseminar, das 1985 geschlossen wurde. Unterlagen über die Mission in Neuguinea ab 1886 mit Stationsberichten und Korrespondenzen der Missionare. Personalakten und Nachlässe von Missionaren. Auch Wörterbücher, Grammatiken und Übersetzungen von einheimischen Sprachen Neuguineas und Ostafrikas sowie Landkarten sind vorhanden. Zur Geschichte der Mission in Tansania stehen Unterlagen wegen der Zuständigkeit der Leipziger Mission bis 1961 nur im geringen Umfang zur Verfügung. Historisches Bildmaterial und audiovisuelle Medien. Eine umfangreiche ethnographische Sammlung, die derzeit vom Verein für Kultur Neuguinea e.V. erschlossen wird. Schwerpunkt bilden Kult- und Alltagsgegenstände, die die Missionare aus ihrem Arbeits- und Lebensumfeld von der Huon-Halbinsel und der Sepik-Region in Neuguinea mitgebracht haben. Historische Zeitschriften, u.a. der Missionsanstalt ab 1843, bilden eine gute Ergänzung zu den vorhandenen Originalunterlagen.

Nachlass Halbing, August
N.151 · Fonds
Fait partie de Zentrales Archiv der Pallottinerprovinz

Pater August Halbing wurde am 5. November 1870 in Mellrichstadt (Diözese Würzburg) geboren, erhielt am 27. August 1894 in Limburg die Priesterweihe und starb am 28. Februar 1956 in Limburg. Er wurde im Oktober 1894 nach Kamerun entsandt, musste aber schon im Juli 1895, durch Tropenkrankheiten sehr geschwächt, die Heimat wieder aufsuchen. Nach seiner Genesung wirkte er einige Jahre in unserem Studienheim zu Ehrenbreitstein als Lehrer, bis er im Jahre 1900 ein zweites Mal die Reise nach Kamerun antreten konnte. Während dieser zweiten Kamerun-Zeit war er fast ausschließlich in Duala tätig. Das Studium der Landessprache ließ er sich sehr angelegen sein. So konnte er die Biblische Geschichte, den Katechismus und Gebete in der Duala-Sprache in Druck geben, wie auch eine Deutsche Grammatik in Dula und ein Wörterbuch (Deutsch-Duala) - alles sehr wertvolle Hilfsmittel für die Arbeit der Missionare im Duala-Bezirk. 1905 wurde eine zweite Erholungsreise nach Europa notwendig und im Jahre 1906 reiste er zum dritten Male nach Kamerun, zuerst wieder nach Dula, bis er 1907 die Leitung und den Ausbau der Katecheten-Schule in Einsiedeln an den Abhängen des Kamerun-Gebirges übernahm, der kurz vor dem Kriege eine Lateinschule für einheimische Priesterkandidaten angeschlossen werden konnte. Vier Kurse von Katecheten konnte er selbst ausbilden, die zusammen mit den schwarzen Lehrern nach der Vertreibung der deutschen Missionare im 1. Weltkrieg das Missionswerk in Kamerun trugen. Ende 1913 musste P. Halbing erholungsbedürftig in die deutsche Heimat zurückkehren. Der Ausbruch des 1. Weltkrieges verhinderte die Rückkehr in die geliebte Mission; darum suchte er bis zum Kriegsende durch seelsorgerische Betreuung in verschiedenen Lagern das Los der ausländischen Kriegsgefangenen zu erleichtern. (aus Totenbrief) Der Nachlass umfasst zum größten Teil die Papiere, die Halbing 1913 von Kamerun nach Deutschland mitgebracht hat. Bibliographie der Werke von Halbing über Kamerun in der Bibliothek des Missionshauses in Limburg 1. Sprachführer Kleine Grammatik der deutschen Sprache nebst einem Deutsch-Duala Wörterbuch für die katholischen Schulen in Kamerun / Beleedi ba gerama o jokwa bwambo ba teuto na leêle la beyala ba teut-duala, Limburg 1907 [Bibliothek Nr. 192, 1717, Doppelstück am Ende des Bestandes; Fibel o nyol’a besukulu ba Katolik na bwambo ba Duala o Kamerun, Limburg 1907 [Bibliothek Nr, 191 (S. 1-102, handschriftliche mit phonetischen Zeichen versehen, 1913)Nr. 1757 (nur S. 1-16, 65-104) Nr. 1764 (nur S.1-16) Einziger Titel von Halbing, der im KVK nachgewiesen ist. 2. Pastorale Texte Kleine Biblische Geschichte / Kalat’ a Miango ma Bibel nisadi, von Franx Xaver Schulte, übersetzt von August Halbing, Limburg 1903 [Bibliothek Nr. 1726, Doppelstück am Ende des Bestandes Passio Domini nostri Jesu Christi / Miango ma mutaka ma Sango asu Jesus Kritus tengêné evangelo inêi ya bosangi, Salzburg 1905[Bibliothek Nr. 1725, Doppelstück am Ende des Bestandes [Gebete] / Makane, S. 1-16, Duala 1912 [Textidentisch mit Linden, Katekismus a katoik, S. 3-18 (s.u.) [Bibliothek Nr. 189 [Gebete an Christus und andere Gebete] / Makane ma mot’a Kristus, Lame (Togo) 1913. [Bibliothek Nr. 1738, Doppelstück am Ende des Bestandes[Gesangbuch] / Kalat’a Evangelo na Epistel, 158 Seiten, Leipzig 1914.[Bibliothek Nr. 1731, Doppelstück am Ende des Bestandes3. Druckwerke anderer Autoren im Gebrauch von P. Halbing Carl Meinhof, Die Sprache der Duala in Kamerun [mit einem Duala-Deutsch Wörterbuch] (Deutsche Kolonialsprachen, Bd. IV), Berlin 1912 Laut Eintrag wohl erst 1914 in Limburg von P. Sasse erhalten [entnommen zur Bibliothek Nr. 5906; P. Linden S.J., Katekismus a katolik nyn boso nisadi na bwambo ba Duala (Kamerun), Limburg 1913. [S.3-18 textidentisch mit Makane, S. 1-16 (s.o.) [Bibliothek Nr. 1728, Doppelstück am Ende des Bestandes4. Handschriften von P. Halbing: Psalmenübersetzung in die Sprache der Duala in Kamerun, handgeschrieben, Weihnachten 1949, entnommen zum Archiv N.151 (Nachlass Halbing)

Sans titre
Reichskolonialbund (Bestand)
BArch BILD 108 · Fonds
Fait partie de Bundesarchiv (Archivtektonik)

Die Bilder des Bestandes dokumentieren das Leben sowohl der einheimischen als auch der deutschstämmigen Bevölkerung in den ehemaligen deutschen Kolonien Kamerun, Deutsch-Südwestafrika, Deutsch-Ostafrika und Togo. Die Aufnahmen bieten Einblicke in die sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse, wobei Landwirtschaft und Bergbau im Vordergrund stehen. Darüber hinaus finden sich neben Bildern von Landschaften, Siedlungen, der Pflanzen- und Tierwelt auch ethnologisch interessante Fotografien der Bevölkerung. Des Weiteren enthält der Bestand in geringer Anzahl auch Aufnahmen über Gebäude, Verwaltung, Schulen und Ausstellungen des Reichskolonialbundes im Deutschland der Kaiserzeit, der Weimarer Republik und unter nationalsozialistischer Herrschaft.

Die Fotos sind den jeweiligen ehemals deutschen Kolonien Kamerun, Deutsch-Südwestafrika, Deutsch-Ostafrika und Togo zugeordnet und nach Fotografen bzw. Agenturen fortlaufend nummeriert.

Beispiel :

I. Kamerun

201 Burck - 208 Wolff

II. Südwestafrika

217 Berger - 230 Woermann-Linie

Verordnung und Verordnungen ¹
G274 · Fonds · 14 Oct 1919 - 22 Dec 1925
Fait partie de National Archives of Australia

Diese Serie besteht aus Akten zu verschiedenen Verordnungen und Vorschriften der Militärverwaltung, wie z.B. der Nicht-Einheimischen Meldeverordnung, der Firmenverordnung, der Rekrutierungsverordnung, des Kostenrechts, der Einreisebestimmungen und der Einholung von Genehmigungen. In der Reihe sind das Deutsche Kolonialrecht, das Deutsche Seerecht und das Crown Law Office Circular No:15 & 16 von 1925 enthalten.

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