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Kleine Erwerbungen
ARH, Dep. NRÜ Kl. Erw. · Bestand · 1585 - 2014
Teil von Archiv der Region Hannover (Tektonik)

--> Hofarchiv Klingemann Am 07.05.2013 übergab Frau Heidemarie Stünkel aus Wulfelade ca. 0,4 lfd. M. Schriftstücke vom Hof der Familie Klingemann aus Basse (früher Basse Nr. 2). Sie erklärte, dass sie aus der der Familie Klingemann stamme. Sie habe die Archivalien bei den Sanierungsarbeiten, die dort z. Zt. durchgeführt werden, entdeckt und wolle sie dem Stadtarchiv Neustadt a. Rbge. im Archiv der Region übereignen. Inhaltlich betreffen die Archivalien die Bereiche Grundstücksangelegenheiten, Erbangelegenheiten, Hypothekenangelegenheiten und Mietstreitsachen aus dem Zeitraum 1768-1939. Sie wurden unter der Akzession 2013/3 vereinnahmt und unter Dep. NRÜ Kl. Erw. Nr. 01-03 verzeichnet. Neustadt a. Rbge., im Juni 2013 gez. Dr. Hubert Höing --> Ehrenbuch Neustadt a. Rbge. Am 05.06.2013 übereignete Herr Ottmar Strehler, Geschäftsführer des Bezirksverbands Hannover des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V., ein Ehrenbuch mit den Namen (teilweise mit Kurzbiographie) der Gefallenen und Vermissten des 2. Weltkrieges aus der Stadt Neustadt a. Rbge. dem Stadtarchiv im Archiv der Region Hannover. Das aufwändig ausgestattete Buch (Folio-Format, Büttenpapier in Leder gebunden, kalligraphische Schrift) wurde unter der Akzession 2013/4 vereinnahmt und unter Dep. NRÜ Kl. Erw. Nr. 04 verzeichnet. Neustadt a. Rbge., im Juni 2013, gez. Dr. Hubert Höing --> Slg. Baebenroth Wilhelm Baebenroth (17.11.1873 in Neustadt a. Rbge., + 1959 in Helmstedt) war der älteste Sohn des Neustädter Kaufmanns Wilhelm Baebenroth, der in der Marktstraße ein Kolonialwarengeschäft, später auch eine Fahrradhandlung besaß. Wilhelm Baebenroth jun. wurde Bankkaufmann und arbeitete seit 1910 als Teilhaber in einer kleinen Privatbank in Helmstedt. Später leitete er die Helmstedter Filiale der Commerzbank. 1932 ging er in den vorgezogenen Ruhestand. Sein Enkel Klaus Bosse schenkte dem Kreisarchiv im März 2000 einige Stücke aus seinem Nachlass. Dazu gehören die Abschrift eines Briefes mit einem Bericht des Urgroßvaters Wilhelm Baebenroth über eine Reise nach Kalifomien 1869, Glückwunschkarten zur Konfirmation 1888, ein Theaterzettel 1893, Familienfotos, Fotos des Geschäftes von Wilhelm Baebenroth sen. und Fotos von "Bärenmusikern" der Neustädter Schützen. Die Unterlagen wurden unter der Akzession 2000/1 vereinnahmt und im Jahr 2003 als Sammlung Baebenroth verzeichnet. [Wegen des geringen Umfangs wurden die Archivalien im Jahr 2013 in den Teilbestand "Kleine Erwerbungen" des Neustädter Stadtarchivs (Dep. NRÜ Kl. Erw. Nr. 05-07) überführt.] Neustadt a. Rbge., im Oktober 2003 gez. Roswitha Kattmann --> Slg. Felten Im Jahr 1994 erhielt die damalige Leiterin des Kreisarchivs Hannover, Frau Roswitha Kattmann, von Lisa Felten aus Vesbeck (1921-2008) für die Ausstellung "Stahl und Steckrüben" leihweise zwei Kladden mit den Kriegstagebüchern 1914/18 des Vesbecker Landwirts Gustav Peters (11.3.1888, +13.4.1974), der als Wachtmeister (Feldwebel) an den Feldzügen in Belgien und Frankreich, später auch in Russland teilgenommen hatte. Er hatte sich dabei Notizen gemacht, die er 1930-1942 in seinen Erinnerungen verarbeitete. Frau Kattmann fertigte von seinen Aufzeichnungen eine maschinenschriftliche Abschrift an. Die Original-Kladden wurden nach Beendigung der Ausstellung zurückgegeben; sie sind inzwischen verschollen. Zusammen mit den Erinnerungen erhielt das Archiv einige Zeitungen. Die Abschrift und Zeitungen wurden unter der Akzession 1995/3 vereinnahmt und als Sammlung Felten verzeichnet. Wegen des geringen Umfangs wurde die Sammlung in den Teilbestand "Kleine Erwerbungen" des Bestandes Dep. NRÜ überführt (Dep. NRÜ Kl. Erw. Nr. 08-18). Neustadt a. Rbge., im Juni 2013 gez. Dr. Hubert Höing --> Nachlass Najork Im Zusammenhang mit der Ausstellung "Stahl und Steckrüben" erhielt das Kreisarchiv Hannover im Jahr 1995 von Frau Najork aus Braunschweig ca. 0,10 lfd. M. Unterlagen aus dem Nachlass ihre Vaters Kurt Najork, der seit 1920 Lehrer bzw. Direktor der Landwirtschaftlichen Winterschule des Kreises Neustadt gewesen war. Es handelt sich im Wesentlichen um einige Familienpapiere und um eine Sammlung von Zeitungsausgaben zum 1. und 2. Weltkrieg. Sie wurden zunächst als Sammlung Najork magaziniert. Wegen des geringen Umfangs wurden die Dokumente in den Teilbestand "Kleine Erwerbungen" des Bestandes Dep. NRÜ überführt und dort verzeichnet (Dep. NRÜ Kl. Erw. Nr. 19-27). Neustadt a. Rbge., im Juni 2013 gez. Dr. Hubert Höing --> Archiv der Kyffhäuser-Kameradschaft Otternhagen Im Jahr 2012 übereignete Helmut Apelt, der letzte Vorsitzende der 1902 gegründeten und 2011 aufgelösten Kyffhäuser-Kameradschaft Otternhagen (Kyffhäuserbund e. V., Landesverband Niedersachsen, Kreisverband Neustadt a. Rbge.), das kleine Vereinsarchiv dem Stadtarchiv zur dauernden Verwahrung. Zu den überreichten Unterlagen gehörten Mitgliederlisten und Versammlungsprotokolle, aber auch eine Fahne und diverse Abzeichen. Sie wurden unter Dep. NRÜ Kl. Erw. Nr. 47-52 verzeichnet. Neustadt a. Rbge., im Juni 2014 gez. Dr. Hubert Höing --> Nachlass des Torfmuseums Im Jahr 2014 wurden die archivischen Unterlagen des aufgelösten Torfmuseums in das Archiv der Region überführt. Die Fotos wurden in dem Bestand Dep. NRÜ F verzeichnet, die übrigen Archivalien unter Dep. NRÜ Kl. Erw. Nr. 53-60. Die ehemalige Leiterin des aufgelösten Torfmuseums übergab im Jahr 2015 dem Archiv die Unterlagen über den Druck der Broschüre von Hedwig Braun (1912-2009) mit den Erinnerungen einer Moorbauerntochter (Neustadt 1993) zur dauernden Verwahrung; sie wurden hier verzeichnet unter Dep. NRÜ Kl. Erw. Nr. 77. Neustadt a. Rbge., im Oktober 2014 bzw. im Dez. 2015 gez. Dr. Hubert Höing --> Archiv der Firma Kubald K. G., Poggenhagen Nachdem in der Leinezeitung vom 31.07.2014 über die Auflösung der Kubald GmbH (gegr. 1935) berichtet worden war, teilte der Insolvenzverwalter auf fernmündliche Anfrage mit, dass die Unterlagen der Firma, soweit sie nicht noch einer gesetzlichen Aufbewahrungsfrist unterlägen, vernichtet worden seien. Eine Nachfrage bei Frau Sandra Kubald (Wunstorf-Liethe) hatte immerhin den Erfolg, dass dem Archiv die hier verzeichneten Unterlagen (Festschriften und Werbeprospekte) übersandt wurden (Dep. NRÜ Kl. Erw. Nr. 61). Neustadt a. Rbge., im Januar 2015 gez. Dr. Hubert Höing --> Archiv der Kyffhäuser-Kameradschaft Dudensen Nach Auflösung der Kameradschaft übergab Helmut Kehrbach, der letzte Vorsitzende der 1894 gegründeten Kyffhäuser-Kameradschaft Dudensen, das kleine Vereinsarchiv dem Stadtarchiv zur dauernden Verwahrung. Zu den übernommenen Unterlagen gehören Bilder, Mitgliederlisten und Versammlungsprotokolle, aber auch eine Fahne und Schärpen (sowie Fahne und Schärpen des Gesangsvereins). Sie wurden unter Akzession 2015/13 vereinnahmt und unter Dep. NRÜ Kl. Erw. Nr. 64 ff. verzeichnet. Großformatige Fotos sowie Fahnen und Schärpen wurden separat gelagert. Neustadt a. Rbge., im Dezember 2015 gez. Dr. Hubert Höing --> Abgabe von M. Wettig-Büschlepp Am 18.02.2016 übersandte Frau Monika Wettig-Büschlepp aus Banteln das Zeugnisbuch ihres Vaters Heinrich Wettig (geb. 1899) zur dauernden Verwahrung. Es wurde vereinnahmt unter Akzession 2016/03 und verzeichnet unter Kl. Erw. Nr. 45. Neustadt a. Rbge., im Februar 2016 gez. Dr. Hubert Höing --> Theater- und Konzertkreis Neustadt a. Rbge. (TKK) Im Herbst 2012 hatte der langjährige Geschäftsführer des TKK, Herr Winfried Stohrer, zwei Gästebücher und zwei Ordner mit einem vollständigen Satz von Druckerzeugnissen (z. B. Programmen und Plakaten), die während seiner ehrenamtlichen Tätigkeit in den 1970er und 1980er Jahren entstanden waren, dem Bürgermeister übergeben. Hinzugefügt hatte er einige Unterlagen aus den 1960er Jahren. Am 2.11.2016 leitete die städtische Angestellte Kerstin Kozlowski die beiden Ordner weiter an das Stadtarchiv. Die beiden Gästebücher waren verschollen. Der Inhalt der beiden Ordner wurde unter der Akzession 2016/13 vereinnahmt und unter Kl. Erw. Nr. 81-84 verzeichnet. Neustadt a. Rbge., im November 2016 gez. Dr. Hubert Höing --> Alltagsgeschichten und Fotos der Siedlung Großmoor von Friedel Hogrefe Im Sommer 2017 übergab Friedel Hogrefe sein Büchlein mit Schilderungen der Kindheits- und Jugenderlebnisse in Neustadt a. Rbge. 1949-1959. Zur Abgabe gehörten auch Fotos aus der Siedlung Großmoor (Barackenwohnungen) um 1950 mitsamt Kommentaren, ferner die Aufzeichnung eines Interviews von Hartmut Dyck mit Reinhardt Stach über die Siedlung Großmoor. Die Unterlagen wurden unter Acc. 2017/17 vereinnahmt und unter Kl. Erw. Nr. 87 verzeichnet. Neustadt a. Rbge., im September 2017 gez. Dr. Hubert Höing --> Nachlass der Familie Scharnhorst / Wallmann / Kumbruch Im Dezember 2018 übergab Prof. Dr. Franz-Josef Kaup aus Otternhagen dem Archiv einen Aktenordner mit Schriftstücken aus dem Nachlass Friedrich Wallmanns (der eine Nichte von General Gerhard Scharnhorst geheiratet und das Gut 1843 von den Erben des Generals erworben hatte) und seiner Erben. Der Ordner enthielt Schriftstücke über Erbangelegenheiten der Familie und die Vermögensverwaltung des Rittergutes Bordenau sowie des Meierhofes in Otternhagen, die bis 1947 zusammengehörten. 1947 erfolgte eine Erbteilung zwischen Hellmuth Kumbruch und seiner Schwester Irmgard Wallmann geb. Kumbruch. Der Otternhagener Meierhof kam an Irmgard und über ihren Sohn Henning Wallmann an Tochter Mechthild Kaup geb. Wallmann (1958-1991). Von ihr ist er mittlerweile an Tochter Franziska Dahlmann geb. Kaup vererbt worden. Das Rittergut in Bordenau wurde von Rittmeister Hellmuth Kumbruch (1884-1959) an Tochter Ingrid Fischer-Kumbruch (1909-2005) vererbt. Die Unterlagen wurden unter Acc. 2019/01 vereinnahmt und unter Kl. Erw. Nr. 88-92 verzeichnet. Darstellungen: - Bordenau. Geschichte und Struktur 886-1989. Hildesheim 1989. - Werner Besier: Das Scharnhorst-Gut Bordenau (http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:Hns_ovAsMx4J:www.bordenau.eu/Scharnhorst%3Bfocus%3DCMTOI_de_dtag_hosting_hpcreator_widget_Download_16442580%26path%3Ddownload.action%26frame%3DCMTOI_de_dtag_hosting_hpcreator_widget_Download_16442580%3Fid%3D238813+&cd=3&hl=de&ct=clnk&gl=de). Neustadt a. Rbge., im Januar 2019 gez. Dr. Hubert Höing

Datensammlung Amtsträger
Slg. 102 · Bestand · (1902) 1972-2013
Teil von Kreisarchiv des Hochtaunuskreises

Enthält: Bisher: Reden der Landräte, Ortshygiene und Gesundheitskontrolle, Bezuschussung öffentlicher Bauten, Natur- und Denkmalschutz, Haushaltsunterlagen, Schulplanung und Schulbauten (erschlossener Teil).

Städtisches Museum
StadtA GOE, C 49 · Bestand · 1906-2010
Teil von Stadtarchiv Göttingen

Das Schriftgut des Städtischen Museums Göttingen gelangte zunächst in zwei Abgaben in das Stadtarchiv Göttingen: am 30. Oktober 2008 als Acc. Nr. 1933/2008 und am 3. Dezember 2009 als Acc. Nr. 1989/2009. Die erste Abgabe beinhaltete insbesondere die Akten (156 lfd. Nummern), die zweite lediglich zwei Fremden- und zwei Gästebücher. Eine dritte Aktenabgabe des Museums folgte am 10. Dezember 2012 (Acc. Nr. 2104/2012). Insgesamt umfasst der Bestand nun 241 lfd. Nummern. Auch wenn einige Archivalien bis in das frühe 20. Jahrhundert zurückreichen, liegt der zeitliche Schwerpunkt des Bestandes C 49 auf dem Zeitraum nach 1945 und reicht nahe an die Gegenwart heran. Die jüngsten Unterlagen stammen aus dem Jahr 2010. Einen inhaltlichen Schwerpunkt bilden die zahlreichen Akten zu den Ausstellungen, insbesondere zu den Sonderausstellungen des Städtischen Museums; relativ umfangreich sind zudem die Akten mit Schriftverkehr und zur Kooperation mit Fachvereinigungen, Vereinen und Verbänden. Grundlage für die Gliederung des Bestandes bildete der "Aktenplan des Städtische Museums Göttingen" (Amt 44; Stand: circa 1990). Dessen frühere Gliederungen 44 01 "Allgemeine Verwaltung" und 44 02 "Rundschreiben, Dienstanweisungen, Sicherungs- und Versicherungsangelegenheiten" wurden als "1 Allgemeine Verwaltung", die Gliederungspunkte 44 08 "Fachvereinigungen" und 44 23 5 "Vereine und Verbände" zu "6 Fachvereinigungen, Vereine und Verbände" sowie 44 23 3 "Öffentlichkeitsarbeit" und 44 23 6 "Werbung und Öffentlichkeitsarbeit" zu "10 Öffentlichkeitsarbeit, Werbung" zusammengefasst. Der Bestand C 49 gliedert sich somit wie folgt: 1 Allgemeine Verwaltung 2 Personal 3 Einrichtung und Betrieb 4 Statistik 5 Finanzen 6 Fachvereinigungen, Vereine und Verbände 7 Sammlungsgegenstände 8 Foto- und Auskunftsdienst 9 Ausstellungen 10 Öffentlichkeitsarbeit, Werbung 11 Veröffentlichungen und wissenschaftliche Vorhaben 12 Auftragsangelegenheiten 13 Archäologische Stadtkernforschung 14 Verschiedenes Die archäologische Stadtkernforschung fiel ab 1992 nicht mehr in die Zuständigkeit des Städtischen Museums, sondern wurde als Teil der Abteilung "Denkmalpflege" in das Dezernat IV und dort in das "Amt für Bauordnung und Denkmalpflege (63)" mit der Ordnungskennziffer 63.5 als "Stadtarchäologie" eingegliedert (siehe Bestand C 10 "Dezernat IV" unter der Klassifikationskennziffer 2.10). Die unter "1 Allgemeine Verwaltung" vorhandenen zahlreichen Akten mit dem Titel "Schriftwechsel" enthalten - teils chronologisch, teils alphabetisch sortiert - die jeweils im angegebenen Zeitraum angefallene Korrespondenz zu unterschiedlichsten Themen. Die Archivalien sind mit "C 49 Nr. ..." unter Angabe der jeweiligen Signatur-Nummer zu bestellen. Literatur : 100 Jahre Göttingen und sein Museum : Texte und Materialien zur Ausstellung im Städtischen Museum und im Alten Rathaus 1. Oktober 1989 - 7. Januar 1990 / [Verantwortl.: Hans-Georg Schmeling]. Göttingen, 1989. - 311 S. : Ill. Signatur: A 576 Crome, Bruno: Führer durch die Altertumssammlung (Städtisches Museum Göttingen 1). Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht, 1919. - 126 S. Signatur: A 757 Das Städtische Museum Göttingen und seine Abteilungen. Hrsg.: Verein der Freunde des Städtischen Museums Göttingen e.V.. Göttingen, 1989. - 64 S. : Ill. Signatur: C 253 Lang, Heinke: Ein Institut des Bildungsbürgertums? Die Anfänge des Göttinger Stadtmuseums. Göttingen, 2004. - 63 Bl. Göttingen, Univ., Examensarbeit Signatur: B 575 Rabe, Wolfgang: 75 Jahre Städtisches Museum Göttingen : 1889 - 1964. Göttingen, 1964. - 50 S. : überw. Ill. Signatur: III E 45 Städtisches Museum Göttingen (Schnell-Kunstführer 1784): Text: Hans-Georg Schmeling und Jens-Uwe Brinkmann. München [u.a.] : Schnell + Steiner, 1989. - 19 S. : Ill. Signatur: C 252 Winters, Hans-Christian: 100 Jahre Städtisches Museum Göttingen. Von Anfang an immer wieder zu klein. In: Göttinger Jahresblätter ; 12(1989). - S. 133-151 : 6 Ill. Signatur: Z 26:1989 Korrespondierende Archivalien: Ältere Unterlagen zur Städtischen Altertumssammlung und zum Städtischen Museum finden sich im Bestand "Alte Hauptregistratur" (AHR) unter den Gliederungspunkten AHR I E 1 Fach 2 "Städtische Altertumssachen" und AHR I E 1 Fach 3 "Verschiedene Altertumssachen". Weitere Unterlagen zum Städtischen Museum aus den Jahren 1976 bis 2000 enthält der Bestand C 10 "Dezernat IV" unter der Klassifikationskennziffer 2.9 sowie aus den Jahren 1947 bis 1975 der Bestand C 46,1 "Kulturamt I" unter der Klassifikationskennziffer 4.6.2. Unterlagen aus den Jahren 1888 bis 1962 zur Baugeschichte des Museums finden sich im Bestand B 36 "Stadtbauamt I" unter der Klassifikationskennziffer 17. Darüber hinaus enthalten die Bestände "Kl. E. 319 - Abgaben des Städtischen Museums" sowie "Kl. E. 304 - Schriftgut NS-Zeit des Städtischen Museums" diverse Unterlagen, die das Museum an das Stadtarchiv abgab.

Landkreise - Sammelbestand 1945-2001
ARH, L · Bestand · 1847 - 2008
Teil von Archiv der Region Hannover (Tektonik)

Einige Akten reichen bis weit vor den Zweiten Weltkrieg zurück, einige setzen bereits im April/ Mai 1945 vor Formierung der neuen Kreisverwaltungen und teilweise noch früher ein. Glücklicherweise sind die wichtigsten Dokumente - die Protokolle der Kreistage, Kreisausschüsse und Fachausschüsse vollständig erhalten geblieben. Sie spiegeln in besonderem Maße das Bemühen der Kreise um den Neuaufbau des politischen, wirtschaftlichen und sozialen Lebens wieder. Der vorliegende Bestand dokumentiert u. a. die Einrichtung und den Werdegang von zentralen Einrichtungen wie Schulen, kreiseigenen Krankenhäusern und Alters- und Pflegeheimen. Bedingt durch die Nachkriegsjahre übernahmen die Landkreise neben der großen Herausforderung der Unterbringung und Versorgung von Flüchtlingen und Vertriebenen besondere neue Aufgaben wie die Einrichtung kreiseigener Krankenhäuser. Die Krankenhäuser in Hannover waren kriegsbedingt stark beschädigt und weitere städtische Krankenhäuser gab es nur in Lehrte und Neustadt a. Rbge. Die vier Landkreise richteten zunächst Behelfskrankenhäuser in Großburgwedel, in Empelde in einer ehemaligen Munitionsfabrik, in Barsinghausen und im Jagdschloss Springe ein. Daraus entwickelten sich in den Jahren 1962-1971 die neu erbauten Kreiskrankenhäuser Springe, Gehrden, Großburgwedel und Neustadt a. Rbg. In Folge übernahm der Landkreis Hannover das bisher städtische Krankenhaus in Lehrte, 1971 das Agnes-Karll-Krankenhaus in Laatzen vom Verband der Agnes-Karll-Schwestern. TBC-Heime entstanden nach Kriegsende für den Kreis Burgdorf in Lehrte aus dem Gelände des ehemaligen Kalibergwerks Erichssegen und für den Landkreis Hannover in der Gaststätte Waldkater in Wennigsen. Beide Heime wurden später als Pflegeheime genutzt, das Heim in Wennigsen wurde 1972 geschlossen. Eine weitere zwingende Aufgabe war ab 1945 bis in die fünfziger Jahre die Schaffung von Schulraum. Seit den sechziger Jahren wurde das Schulwesen in den Landkreisen durch die Einrichtung von Mittelpunktschulen und den Neubau von Realschulen und Gymnasien wesentlich verbessert. Berufsschulen wurden eingerichtet und ausgebaut. Bau und Erhaltung der Berufsschulen und der Sonderschulen gehören zum Zuständigkeitsbereich der Landkreise. Bedingt durch den Zuzug einer großen Zahl alter Menschen aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten ergab sich in den fünfziger Jahren die Notwendigkeit zur Einrichtung von Alters- und Pflegeheimen. Die Auswirkungen der Verwaltungs- und Gebietsreform 1974 und der lange Weg dorthin spiegeln sich in Akten mehrerer Fachbereiche. Zur Dokumentation einiger Teilaufgaben im Bereich der Ordnungsämter und der mit der Erfüllung sozialer Aufgaben betrauten Jugend-, Sozial- und Wohnungsämter wurden immer wieder Stichproben von Einzelfallakten übernommen. --- Mit Akzession 2009/5 wurde 1 Operationsbuch und 2 Röntgenbücher des Kreiskrankenhauses Großburgwedel aus den Nachkriegsjahren ab 1946 übernommen. Einige Krankenblätter wurden exemplarisch als Beispiel für die Dokumentation in einem Kreiskrankenhaus übernommen. Die Übernahme dieser Dokumente ist das Ergebnis einer Umfrage, die der Datenschutzbeauftragte des Klinikums Hannover 2007 bei den sechs ehemaligen Kreiskrankenhäusern nach archivwürdigem Schriftgut machte. Fast überall war älteres Schriftgut bereits kassiert worden. Im Bestand L befinden sich dennoch zahlreiche Akten zu den ehemaligen Kreiskrankenhäusern und Behelfskrankenhäusern aus den Nachkriegsjahren ab 1945, so dass sich die Entwicklung nachvollziehen lässt. Neustadt, a. Rbge. im Mai 2012 gez. Roswita Kattmann Literatur: - Droste, Herbert: Verwaltungsgeschichte des Landkreises Hannover. In: Heimatchronik des Landkreises Hannover. Köln, 1980. S. 177-236.

1.7.3 BBA 89 · Bestand · 1860-2006
Teil von Montanhistorisches Dokumentationszentrum

Inhalt: Altherrenverband: Niederschriften von Vorstandssitzungen / Konventen / Mitgliederversammlungen 1950-1982 (20) Schriftwechsel zur Satzung / Ehrenordnung / Gestaltung des Vereinslebens / Zusammenschluss 1928-1978 (24) Schriftwechsel mit den Mitgliedern, alphabetisch 1928-1987 (75) und chronologisch 1980-1989 Finanzen: Finanzkommission 1948-1975 (9) Mehner-Stiftung 1933-1968 (8) Vereinshaus GmbH / Weitere Häuser 1905-1984 (23) Geschichtskommission 1860-1986 (12) Liederbuchkommission 1883-1965 (20) Aktivitates: Aachen 1946-1987 (26) Berlin 1934-1943, 1954-1975 (5) Clausthal 1949-1975 (3) Zusammenschluss 1909-1976 (10) Hochschulfragen 1952-1988 (16) Wissenschaftliche Arbeiten (197) Mitteilungen an die Mitglieder / Gemeinsame Erinnerungen: Mitteilungen 1904-1994 (49) Mitgliederverzeichnisse 1911-1936, 1952-1988 (12) Gedenkschriften / Veröffentlichungen / Schriften verschiedener Mitglieder 1878-1879, 1924-1982 (24) Stiftungsfeste 1861-1987 (21) Fotosammlung Literaturhinweise: Geschichte des Berg- und Hüttenmännischen Vereins zu Berlin von der Gründung, Wintersemester 1860/1861 bis Wintersemester 1926/1927, Berlin 1927. Die Geschichte des Berg- und Hüttenmännischen Vereins e. V. Akademische Verbindungen zu Aachen, Berlin, Clausthal, Lemgo [1961]. Die Geschichte des Berg- und Hüttenmännischen Vereins e. V. 1961 bis 1986. Akademische Verbindungen zu Aachen, Berlin, Clausthal, Herford 1986.

Hierbei handelt es sich um Personen des öffentlichen Lebens, etwa um Politiker, Wirtschaftsführer, Wissenschaftler, Staatsmänner, Vertreter des Militärs, des Adels, der Kirchen usw., Künstler wie Maler, Musiker, Dichter, Schriftsteller etc. ca. 1949 - Ende 2005 Falls das Dossier bis 1949 angelegt wurde: digitalisiert, aus urheberrechtlichen Gründen nur im ZBW-Lesesaal einsehbar. ca. 1949 - Ende 2005 Falls das Dossier nach 1949 angelegt wurde: Papier, eingelagerter Bestand (nicht zugänglich).

Bestand · ca. 1949 - Ende 2005
Teil von ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft, Pressearchive

Das Themenspektrum der Presseausschnitte und sonstigen Materialien reicht von allgemeinen Länderberichten, über Gesundheitswesen, Kultur, Militär bis zum weit aufgefächerten Bereich Wirtschaft. ca. 1949 - ca. 1960 digitalisierte Rollfilme, aus urheberrechtlichen Gründen nur im ZBW-Lesesaal einsehbar. ca. 1960 - ca. 1980 Microfiche. ca. 1980 - Ende 2005 Papier, eingelagerter Bestand (nicht zugänglich).

Bestand · ca. 1949 - Ende 2005
Teil von ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft, Pressearchive

Presseausschnitte zu einzelnen Firmen und Institutionen, wie Universitäten, Vereine, Institute usw. Sie wird durch Geschäftsberichte, Festschriften, Zeitschriftenaufsätze und weitere Materialien ergänzt. ca. 1949 - ca. 1960 digitalisierte Rollfilme, aus urheberrechtlichen Gründen nur im ZBW-Lesesaal einsehbar. ca. 1960 - ca. 1980 Microfiche. ca. 1980 - Ende 2005 Papier, eingelagerter Bestand (nicht zugänglich).

Bestand · ca. 1949 - Ende 2005
Teil von ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft, Pressearchive

Das Themenspektrum der Presseausschnitte und sonstigen Materialien reicht von allgemeinen Länderberichten, über Gesundheitswesen, Kultur, Militär bis zum weit aufgefächerten Bereich Wirtschaft. ca. 1949 - ca. 1960 digitalisierte Rollfilme, aus urheberrechtlichen Gründen nur im ZBW-Lesesaal einsehbar. ca. 1960 - ca. 1980 Microfiche. ca. 1980 - Ende 2005 Papier, eingelagerter Bestand (nicht zugänglich).

Deutsche Ostasienmission
180.01 · Bestand · 1826 - 2000
Teil von Zentralarchiv der Evangelischen Kirche der Pfalz

Im Findbuch wurde mit Hilfe zahlreicher Darin-Vermerke zu erreichen versucht, die Inhalte der Aktenstücke der Benutzung möglichst umfassend zu erschliessen. Überlieferungssituation (aus dem Vorwort von Wolfgang Eger, 1981) Überliefert ist die erste vorbereitende Korrespondenz aus den Jahren 1876ff. zur Anbahnung einer dogmenfreien Mission und die ersten Besprechungen des Vereins in den religiös-kirchlichen Blättern und Zeitschriften. Umfangreiches Material widmet sich auch der Gründungskonferenz in Frankfurt/M. am 11. 4. 1883, der konstituierenden Versammlung in Weimar am 4./5. 6. 1884, der ersten Vereinszeit von Weimar bis Mannheim (1884-1885) und von Gotha bis Braunschweig (1886-1887) sowie der Gewinnung des Großherzogs von Weimar als Protektor des Vereins. Der erste Präsident der Ostasienmission, der schweizer Pfarrer Ernst Buß aus Glarus, führte anlässlich der Gründung der Mission bei seiner Begrüßungsansprache im Juni 1884 in Weimar aus: "...Nun liegen aber auch in der Seele des Heiden, wenngleich vielfach sehr verkümmert, Keime und Reste ewiger Wahrheit und gesunden religiösen Lebens, die dem Geist des Evangeliums innig verwandt sind. Werden diese liebend ausgesucht, wird hieran angeknüpft und das Evangelium dem Heiden dergestalt nahe gebracht, dass er fühlt: das ist ja mein eigenes besseres Selbst, das ist erst die volle Höhe und Schönheit dessen, was ich selbst geahnt und gesucht, aber zu finden nicht vermocht habe! Dann wird das Evangelium empfänglichen Boden finden, dann kann es Wurzeln schlagen im Volksgemüt, dann wird es die segensvollen Früchte des Geistes zeitigen in Asien und Afrika so gut wie bei uns. Ist aber der Geist Jesu Christi einem Volke einmal ins Herz gedrungen, so wird sich dieser Geist schon selbst die gottesdienstlichen und kirchlichen Formen schaffen, die ihm auf jenem Boden angemessen sind, vielleicht ganz andere, als wir sie gewohnt sind, vielleicht überschwänglichere, vielleicht ärmlichere - Gott verlangt ja nicht, dass alle seine Kinder den Vaternamen mit den gleichen Lauten stammeln -, jedenfalls aber volkstümliche, dem Nationalcharakter entsprechende. Sind es aber volkstümliche Formen, so werden sie auch eine volkstümliche Anziehungskraft ausüben und den Anschluss erleichtern. Das Christentum, weit entfernt, zu entnationalisieren, wird vielmehr selbst ein nationales Element, ein Sauerteig, der allmählich ein ganzes Volk durchdringt, ganze Völker von innen heraus zu christlicher Gesittung erziehen kann...". Vorhanden sind der Entwurf zu den Statuten des Vereins (1883-1884) und die 1886 verabschiedeten Statuten, die Sitzungsprotokolle des Zentralvorstandes, des Geschäftsausschussses, der Mitgliederversammlung, von Mitarbeiterbesprechungen und Hauskonferenzen und auch die ersten Statuten von Zweigvereinen. Auf der im Juli 1883 stattfindenden Statutenberatung werden die für die Missionsarbeit wichtigen Aspekte genannt: "Der Allgemeine Evangelisch-Protestantische Missionsverein hält die Mission in der nichtchristlichen Welt für eine im Befehl und der Verheißung Jesu wie in der göttlichen Bestimmung des Christentums begründete, unabweisbare Pflicht der gesamten Christenheit und stellt sich deshalb die Aufgabe, an seinem Teil dazu mitzuwirken, dass die Erlösung durch Jesus Christus, die Segnungen christlicher Gotteserkenntnis, christlichen Lebens und christlicher Kultur immer mehr zum Gemeingut aller Völker werden. Er erkennt in den außerchristlichen Religionen mit Paulus und den hervorragendsten Kirchenlehrern der ersten Jahrhunderte christlicher Zeitrechnung Keime göttlicher Wahrheit an und setzt sich deren Entfaltung und Vollendung in der christlichen Religion zum Ziel. Er will seine Aufgaben lösen im Sinne des evangelisch- protestantischen Glaubens und gewährt hierbei jeder Überzeugung Raum, die auf dem Boden des Evangeliums Jesu Christ gewachsen ist. Auf dieser Grundlage strebt er die Vereinigung und Mitarbeit aller derer an, die von der Notwendigkeit einer Mission im Geiste des Evangeliums und der Reformation durchdrungen sind, gleichviel, welcher theologischen Richtung oder konfessionellen und kirchlichen Denomination sie angehören. Er tritt ergänzend neben die bereits bestehenden evangelischen Missionsvereine, indem er die Missionsgebiete ins Auge fasst, welche von jenen noch gar nicht oder nur mit geringem Erfolg in Angriff genommen worden sind, und indem er vornehmlich auch diejenigen Kreise der evangelischen Christenheit zur Teilnahme am Missionswerk heranzuziehen trachtet, welche sich bisher davon ferngehalten haben, damit die Mission aufhöre, nur das Werk eines kleinen Bruchteils der Kirche zu sein". Weiterhin vorhanden sind die Unterlagen für die Gründung einer Missionsbibliothek (1887), die Einrichtung eines Stipendiums (1887), zur "dritten" Vereinszeit von Braunschweig bis Zürich (1887-1888) und die nun folgenden Jahresversammlungen. Besonders interessantes Material stellt der erste Jahresbericht von Ernst Faber aus Schanghai (1887) und die Berichte über das Faberhospital, über Bau- und Grundstücksfragen, Schuleinrichtungen, über die Besetzung des Pfarramtes der Deutschen Evangelischen Gemeinde in Schanghai, Tsientsin, Peking und Tokio dar. Aus der Zeit des Ersten Weltkrieges und des Nationalsozialismus und aus der Zeit nach 1945 datieren aufschlußreiche Situationsberichte vom Missionsfeld. Die Fragen der Eingliederung der Äußeren Mission in die deutsche evangelische Kirche (1933 ff.) bilden dabei einen Schwerpunkt. Vorhanden sind schließlich die Protokolle des Missionarskollegiums Tsingtau, die Verhandlungen zum Bau eines Studentinnenwohnheims in Tokio (1965), umfangreiche Unterlagen über die Verbindungen zur Schweizerischen Ostasienmission, zu den Landesvereinen - mit den Tagungsberichten der Landesvereine - und zu den Landeskirchen. Die vom Jahre 1902 beginnende ärztliche Mission in China ist samt bemerkenswerten Hospitalsberichten aus Kaumi, vom Faber-Hospital, aus Tsining und Tsingtau (Wunschhospital) belegt. Aus neuerer Zeit datiert das Material über die Kontakte mit Japanern in Deutschland. Immer wieder werden Finanz-, Vermögens- und Grundstücksfragen in Deutschland und in der Mission einschließlich der deutsch-japanischen Studienprojekte aktenkundig, so auch die Verbindung zum Kyodan, zu den Arbeitsgemeinschaften für Weltmission und ökumenische Mission (z.B. zum Japankomittee deutscher Missionen). In Klassifikationsgruppe 3 sind die Korrespondenzen mit den - alphabetisch geordneten - Missionsinspektoren und Missionaren, den Ärzten, Schwestern und anderen Bediensteten der DOAM vorhanden. Besonderes Interesse verdienen die Briefe Ernst Fabers aus Schanghai und Hongkong aus den Jahren 1884ff. Häufig sind auch die Bewerbungs-, Anstellungs- und Aussendungsunterlagen der Missionsbeschäftigten vorhanden. Interessante Einblicke in die oft entsagungsvolle und gefährdete missionarische Arbeit vermitteln die zahlreichen Tätigkeits- und Situationsberichte, die regelmäßig der Heimatleitung zugesandt wurden. In dieser Abteilung stellen die vielfältigen Werbungen, Rundbriefe, Flugschriften, Reisetätigkeiten, Bau- und Finanzplanungen, Konferenzen einen Schwerpunkt dar. Einige unveröffentlichte Manuskripte und Predigten verdienen neben einliegenden Druckschriften besondere Aufmerksamkeit. In Klassifikationsgruppe 2 sind Materialien zu den Missionsorten bzw. -stationen überliefert. Unterlagen über die deutsche evangelische Gemeinde in Schanghai (1886ff.) samt ihren Satzungen, über die deutsche evangelische Gemeinde in Tokio (1884ff.) samt Satzungen, Kirchenbau, deutscher und theologischer Schule (auch in Yokohama), über die Tokio-Station, den Neubau eines Studentinnenheimes in Tokio sind ebenso vorhanden wie Materialien über Tsingtau mit dem Faberhospital, der Schule und den Berichten über die dortigen politischen Unruhen (1927ff.), über die Kyoto-Station mit den Predigtstationen Osaka und Suzuki, der Kriegsgefangenenseelsorge während und nach dem Ersten Weltkrieg, den Brand der deutschen evangelischen Kirche im Zusammenhang mit dem großen Erdbeben 1923, wie auch über die Kiautschoumission, das Haus Fukuoka und das Tomizaka-Seminar-Haus. Dieser Bestand wird durch eine Fülle von Rechnungsunterlagen, von Bau- und Finanzierungsplänen und von Stationskassenabrechnungen angereichert. Häufig sind auch die Personalunterlagen der Missionare nochmals vorhanden bzw. ergänzen die entsprechenden Unterlagen der Gruppe 2, sodass in allen Personalfragen die Akten der Abt. 2 und der Abt. 3 heranzuziehen sind. Die umfangreiche Gruppe 4 umfasst alle Rechnungs-, Kassen- und Vermögensunterlagen der Ostasienmission. Die ersten Rechnungsbücher datieren aus den Jahren 1889ff. Rechnungsunterlagen, z.B. der Stationskassen, finden sich auch in Gruppe 3. Die von Wolfang Eger an dieser Stelle erwähnte Gruppe V (Fotos, Klischees, Glasdias) wurde inzwischen aufgeteilt und anderen Beständen zugeordnet (180.06., 180.07.). Die in der ersten Verzeichnungsphase angelegte Gruppe VI (Bücher, Zeitschriften, Druckschriften) wurde zum Bestand 180.08. formiert.

Deutsche Ostasienmission
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg, FL 300/36 II · Bestand · 1866-1999
Teil von Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg (Archivtektonik)

Vorbemerkung: Der neu gebildete Bestand FL 300/36 II Amtsgericht Wailblingen: Handels-, Genossenschafts-, Vereinsregister enthält Unterlagen zur Registergerichtsbarkeit aus den Ablieferungen des Amtsgerichts Waiblingen 2008/77 (Vereins- und Genossenschaftsregisterakten, Listen der Genossen), 2009/46 (Registerbände), 2009/96 (Registerbände), 2009/126 (eine Zeichenregisterakte) sowie aus der Abgabe des Zentralen Registergerichts Stuttgart 2009/122 (9 Bände zum Genossenschaftsregister, 5 Genossenschafts- und 4 Handelsregisterakten der Provenienz Amtsgericht Waiblingen). Darüberhinaus wurden aus den bereits bestehenden Beständen F 311 (Zugang 1992/69 Pakete 1-6) und FL 300/36 I (gesamter Zugang 2001/55) alle Handels-, Genossenschafts- und Vereinsregisterakten herausgelöst und hier eingearbeitet. Zu den einzelnen Registerarten: Der Bestand enthält Akten, Bände und sonstige Unterlagen (Namensverzeichnisse) zum Handels-, Genossenschafts- und Vereinsregister. Die Handelsregisterakten wurden nach der heute üblichen Unterscheidung mit HRA (Einzelkaufleute und Personengesellschaften) und HRB (Kapitalgesellschaften) bezeichnet. Die vorliegenden Bände gliedern sich in zwei Zeitschichten. Von der Gründung des Handelsregisters im Jahr 1866 bis zum Jahr 1938 wurde zwischen Einzelfimen (Bezeichnung "E") und Gesellschaftsfirmen (Bezeichnung "G") unterschieden. Ab 1938 wurden die heute gebräuchlichen Bezeichnungen HRA und HRB eingeführt. Die Handelsregisterbände wurden um 1965 in Karteiform umgeschrieben. Seit 2006 ist das Registergericht Stuttgart für die Führung des Handels- und Genossenschaftsregisters des Amtsgerichtsbezirks Waiblingen zuständig. Nur das Vereinsregister wird noch vom Amtsgericht Waiblingen geführt. Zum Vereinsregister Waiblingen liegen sowohl die Registerbände (mit Namensverzeichnissen) als auch ausgewählte Akten vor. Zum Genossenschaftsregister wurden ebenfalls die Registerbände (mit Namensverzeichnissen) arichiviert, daneben ausgewählte Akten und Listen der Genossen übernommen. Als Sonderarchivierung wurde eine Zeichenregisterakte übernommen. Die niedrigen Registernummern wurden an manche Firmen, Vereine und Genossenschaften vom Amtsgericht doppelt vergeben. Benutzungshinweis: Bei Registerunterlagen besteht eine 30jährige Sachaktensperrfrist für die Hauptakten, während die eindeutig als solche ersichtlichen Sonderakten ("Sonderbände") frei zugänglich sind. Die Titelaufnahmen zu den Akten fertigte im Jahr 2009 Frau Marisel de la Vega, die Einarbeitung des Zugangs 2008/77 erledigte Frau Andrea Jaraszewski im Sommer 2010 unter der Leitung der Unterzeichneten, die auch die Verzeichnung der Bände und die Abschlussarbeiten besorgte. Ludwigsburg, im Oktober 1010 Ute Bitz Nachtrag 1: Frau Beate Vojtek bearbeitete im November 2011 die aus Bestand F 311 (Zugang 1992/69 Pakete 1-6) herausgelösten, bislang unerschlossenen Registerakten. Der Bestand FL 300/36 II Amtsgericht Waiblingen: Handels-, Genossenschafts-, Vereinsregister enthält die Büschel 1-409 und die Bände 1-30. Nachtrag 2: Mit Zugang 2015/143 kamen die Musterregisterbände I-III sowie bewertete Vereinsregisterakten ein, die von Dorte Grimmer im Dezember 2015 erfasst wurden. Der Bestand wurde um Bü 410-454 und Bd. 31-33 ergänzt.

Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg, FL 300/12 IV · Bestand · 1866-1999
Teil von Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg (Archivtektonik)

Vorbemerkung: Der Bestand FL 300/12 IV Amtsgericht Göppingen: Handels-, Genossenschafts-, Vereinsregister wurde im Rahmen einer 2008 begonnenen systematischen Ausgliederung von Registerunterlagen aus den Amtsgerichtsbeständen zur Bildung reiner Registerbestände neu formiert. Er enthält Unterlagen zur Registergerichtsbarkeit der Amtsgerichtsbezirke Göppingen und Geislingen, die zum einen aus den bereits bestehenden Beständen F 270 III (Zugang 26.01.1984 Bü 1-222 und Zugang 11.03.1985 Bund 314-319), FL 300/11 (Zugang 26.01.1984 P 117, 120) und FL 300/12 III (Zugang 26.01.1984 Bü 2-805, Zugang 11.03.1985 Bund 320-328, Zugang 30.11.1988 Bund 34-38, Zugänge 1995/044, 1999/070, 1999/099) ausgegliedert wurden, daneben wurden die mit den Zugängen 2005/063 und 2011/102 eingekommenen Akten zum Registerwesen in den beiden Amtsgerichtsbezirken Göppingen und Geislingen hier eingearbeitet. Das Amtsgericht Göppingen ist seit Ende der 1960er Jahre auch für die Führung des Handels- und Genossenschaftsregisters des Gerichtsbezirks Geislingen zuständig, daher wurden die o.g. über das Amtsgericht Göppingen eingekommenen Geislinger Registerakten, die nach der Zusammenlegung vom Amtsgericht Göppingen weitergeführt wurden, nicht abgetrennt sondern hier belassen. Die älteren, vor 1970 geschlossenen Registerakten sowie die Registerbände des Amtsgerichts Geislingen wurden dagegen Bestand FL 300/11 II zugewiesen. Die Bände zum Handels-, Genossenschafts- und Vereinsregister Göppingen kamen erst mit Zugang 2011/102 an das Staatsarchiv. Seit 01.01.2007 ist das Zentrale Registergericht Ulm für das Handels- und Genossenschaftsregister zuständig. Sowohl das Amtsgericht Göppingen als auch das Amtsgericht Geislingen führen zum jetzigen Zeitpunkt lediglich noch das Vereinsregister. Zu den einzelnen Registerarten: Der Bestand enthält Akten, Bände und sonstige Unterlagen (Namensverzeichnisse, Protokolle) zum Handels-, Genossenschafts-, und Vereinsregister. Die Handelsregisterakten wurden nach der heute üblichen Unterscheidung mit HRA (Einzelkaufleute und Personengesellschaften) und HRB (Kapitalgesellschaften) bezeichnet. Die vorliegenden Bände gliedern sich in zwei Zeitschichten. Von der Gründung des Handelsregisters im Jahr 1866 bis zum Jahr 1938 wurde zwischen Einzelfirmen (Bezeichnung E) und Gesellschaftsfirmen (Bezeichnung G) unterschieden. Ab 1938 wurden die heute gebräuchlichen Bezeichnungen HRA und HRB eingeführt. Die Bände zum Handelsregister wurden um 1965 in Karteiform umgeschrieben. Benutzungshinweis: Bei Registerunterlagen besteht eine 30jährige Sachaktensperrfrist für die Hauptakten, während die eindeutig als solche ersichtlichen Sonderakten ("Sonderbände") frei zugänglich sind. Die Erschließungsarbeiten führten im Sommer 2010 Frau Elvira Grammer, im Frühjahr 2011 Frau Andrea Jaraszewski und im Herbst 2011 Frau Beate Vojtek unter der Leitung der Unterzeichneten durch. Der Bestand umfasst derzeit die Bände Bd 1-123 und die Akten Bü 1-163 und 247-1976. Ludwigsburg, im Januar 2012 Ute Bitz

Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg, FL 300/16 III · Bestand · 1865-1998
Teil von Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg (Archivtektonik)

Vorbemerkung: Der Bestand FL 300/16 III Amtsgericht Künzelsau: Handels-, Genossenschafts-, Vereinsregister wurde im Rahmen einer 2008 begonnenen systematischen Ausgliederung von Registerunterlagen aus den Amtsgerichtsbeständen zur Bildung reiner Registerbestände neu formiert. Er enthält Unterlagen zur Registergerichtsbarkeit des Amtsgerichtsbezirks Künzelsau, die zum einen aus dem bereits bestehenden Bestand F 277 (Zugang 1969 Bunde 233-237, 357-372) ausgegliedert wurden, daneben wurden die mit Zugang 2006/74 vom Amtsgericht Schwäbisch Hall eingekommenen 7 Bände zum Registerwesen im Amtsgerichtsbezirk Künzelsau hier eingearbeitet. Mit Zugang 2009/122 des Zentralen Registergerichts Stuttgart kamen 8 Handelsregisterakten HRA ein, die durch das Amtsgericht Künzelsau längst geschlossen waren und ebenfalls dem Bestand zugeordnet wurden. Seit 1.1.2007 ist das Zentrale Registergericht Stuttgart für das Handels- und Genossenschaftsregister zuständig. Das Amtsgericht Künzelsau führt heute lediglich noch das Vereinsregister. Zu den einzelnen Registerarten: Der Bestand enthält Akten, Bände und sonstige Unterlagen (Namensverzeichnisse, Protokolle) zum Handels-, Genossenschafts-, und Vereinsregister. Die Handelsregisterakten wurden nach der heute üblichen Unterscheidung mit HRA (Einzelkaufleute und Personengesellschaften) und HRB (Kapitalgesellschaften) bezeichnet. Die vorliegenden Bände gliedern sich in zwei Zeitschichten. Von der Gründung des Handelsregisters im Jahr 1866 bis zum Jahr 1938 wurde zwischen Einzelfirmen (Bezeichnung E) und Gesellschaftsfirmen (Bezeichnung G) unterschieden. Ab 1938 wurden die heute gebräuchlichen Bezeichnungen HRA und HRB eingeführt. Die Bände zum Handelsregister wurden um 1965 in Karteiform umgeschrieben. Benutzungshinweis: Bei Registerunterlagen besteht eine 30jährige Sachaktensperrfrist für die Hauptakten, während die eindeutig als solche ersichtlichen Sonderakten ("Sonderbände") frei zugänglich sind. Die Erschließungsarbeiten führten im November 2010 Frau Andrea Jaraszewski und im Mai 2011 Herr Daniel Sabolic unter Anleitung der Unterzeichneten, die auch die und die Abschlussarbeiten besorgte, durch. Der Bestand FL 300/16 III Amtsgericht Künzelsau: Handels-, Genossenschafts-, Vereinsregister umfasst 192 Akten und 7 Bände. Ludwigsburg, im Juni 2011 Ute Bitz

Stadtarchiv Mainz, Best. 209 · Bestand · 1806 - 1997 (2005)
Teil von Stadtarchiv Mainz (Archivtektonik)

Das Archiv des Rabanus-Maurus-Gymnasiums lagerte bis zu seiner Übernahme durch das Stadtarchiv am 3.9.2008 im Archivraum des Gymnasiums, der sich im Untergeschoss des Gebäudes am 117er Ehrenhof befand. Die Akten, Fotos und Unterlagen lagerten - nach Materialgruppen, Aktengruppen bzw. Registraturschichten grob sortiert - auf Holz- und Stahlregalen und in abgeschlossenen Stahlschränken (Personalia). Frühere Registraturordnungen waren nicht mehr erkennbar. Übernommen wurden die gedruckten Programme (Vorläufer der Jahresberichte) und Preisverteilungen bis zum Jahr 1900, die Zeugnisse von 1901 bis 1944, Zensurlisten von 1894/95, 1900/01 und 1910/11 bis 1944/45 (lückenhaft) sowie Akten bis zum Jahr 1992/2000 und Fotos bis zum Jahr 2005. Zudem übernahm das Stadtarchiv eine Auswahl von Kursbüchern aus den Jahren 1974/75, 1979/80, 1984/85, 1994/95 und 1995/96. Im Gymnasium verblieben Zeugnisse und Klassenbücher ab 1945. Der nun im Stadtarchiv lagernde Teil des Schularchiv umfasst, hier noch einmal strukturiert aufgeführt: die gedruckten Preisverteilungen des Lycées der napoleonischen Zeit, die Einladungen und Programme des Großherzoglichen Gymnasiums sowie die erhaltenen Unterlagen des Großherzoglichen sowie des Alten (bzw. Herbst-) und Neuen (bzw. Oster-) Gymnasiums. Außerdem die Aktenüberlieferung aus hessischer, nationalsozialistischer und der Nachkriegszeit. Dem Archiv sind als Fremdprovenienzen die Akten des Beauftragten für die Höheren Schulen in Mainz 1945 (Personalunion mit dem damaligen Direktor Dr. August Mayer), die Akten des Freundes- und Fördererkreises des Rabanus-Maurus-Gymnasiums (früher: Bund der Freunde und ehemaligen Schüler des Humanistischen Gymnasiums) und 2 Aktenordner des Philologenverbands Rheinland-Pfalz (Vorstand in Personalunion mit dem Direktor Dr. Peter Fehl) zugehörig. Die Unterlagen des Beauftragten für die Höheren Schulen in Mainz sind besonders für das Schulwesen der unmittelbaren Nachkriegszeit in Mainz und wegen der dokumentierten Entnazifizierungsmaßnahmen von Mainzer Lehrern hoch interessant. Der Freundes- und Fördererkreis des Rabanus-Maurus-Gymnasiums kümmert sich um Kontakte zu ehemaligen Schülern, organisiert Veranstaltungen und wirkt an Veranstaltungen wie Schuljubiläen maßgeblich mit. Die Verzeichnungsarbeiten begannen im Januar 2011 und waren im Oktober 2013 abgeschlossen, die Praktikantin Frau Saskia David verzeichnete im August 2011 die Archivalien Nr. 209 / 400 - 708. Obwohl noch zwei Registraturschichten während der Verzeichnungsarbeiten zu erkennen waren, muss konstatiert werden, dass der Großteil der ursprünglich einmal vorhandenen Registraturordnungen im Laufe der Jahrzehnte aufgelöst worden sind. Das Schularchiv wurde insbesondere für Schuljubiläen und Festschriften oder andere Publikationen immer wieder gründlich durchforstet. Dabei wurden Schriftstücke aus ihrem ursprünglichen Aktenzusammenhang herausgerissen und in neue "künstliche" Zusammenhänge gebracht. So entstanden Mappen mit Betreffen wie "Interessantes zur Schulgeschichte" oder Materialsammlungen für Aufsätze, Festschriften, Ausstellungen und Jubiläen. Die oben erwähnten zwei Registraturschichten umfassten einmal die Verwaltungsakten von ca. 1930 bis 1945, geordnet nach dem Registraturplan für die höheren Schulen [Signatur 209 / 1042, mit Eingangsstempel vom 4.7.1931], der Aktengruppen von I.1 bis XXV.10 vorsieht, und zum zweiten Verwaltungsakten von 1946-1959, die nach demselben Plan angelegt wurden. Die Akten waren in verschiedenfarbige Mappen aus Pappe geheftet, die handschriftlich mit der Registratursignatur und dem Titel lt. Registraturplan versehen waren. Da die Mappen eine Metallheftung enthielten, wurden sie in den meisten Fällen durch Archivmappen ersetzt. Die ursprüngliche Registratursignatur, sofern vorhanden, wird in der Faust-Datenbank und im Findbuch in der Kategorie "Alte Registratur-Signatur" angegeben. Im Archivale 209/978 befindet sich eine erweiterte Fassung des o. g. Registraturplans (10 S., maschinenschriftlich, 1959). Bis zum Ende des ersten Weltkriegs besteht die Überlieferung im Wesentlichen aus Zeugnissen, Zensurlisten und Personalakten, die mit dem Jahr 1870 einsetzen. Die Überlieferung von Sachakten beginnt - von einigen Ausnahmen abgesehen - erst mit dem Ende des Ersten Weltkriegs Im Archivale 209 / 897 findet sich der Hinweis, dass "die Akten des Gymnasialarchivs sehr lückenhaft sind, da ein großer Teil während der langjährigen Lagerung im nassen Keller des zerstörten Schulgebäudes [am 117er Ehrenhof] verlorengegangen ist." Schuldirektor Dr. Fehl schreibt am 15.4.1959 (209/978): "Durch Kriegseinwirkung sind weitere Unterlagen, vor allem des "Alten Gymnasiums" nicht mehr vorhanden." Zudem wird darauf hingewiesen, dass "die das Gymnasium betreffenden Akten des Hessischen Staatsarchivs Darmstadt und der Schulabteilung der damaligen Regierung in Darmstadt 1944 durch Brand vollständig vernichtet worden sind." (209/897) Im Bestand befanden sich zwei Akten der Gutenbergschule, Oberschule für Jungen (heute Staatliches Gymnasium am Kurfürstlichen Schloss), die dem Bestand 202 des Stadtarchivs angegliedert wurden: 202/246: Luftwaffenhelferangelegenheiten (1942-1945) und 202/247: Schülerunfallversicherung (1936-1944). Kassiert wurden Rechnungsbelege der 1960er Jahre, Stundentafeln anderer Bundesländer (1965), Akten zum Klassenelternbeirat, zu Ferngesprächen, Bestände an Putzutensilien und zur Mainzer Studienstufe 1979/80 (13 D1-3, Schülerbögen), insg. etwa 1 lfm. Der Bestand umfasst nun die Verzeichnungsheiten 1-1069, folgende Signaturen wurden nicht vergeben: 209 / 412, 413, 606, 671, 790, 975, 976. Wegen des beschriebenen Zustands des Gymnasialarchivs wurde eine neue inhaltliche Gesamtgliederung erstellt, die sich an der Klassifikation für das bereits im Stadtarchiv verzeichnete Archiv des Gymnasiums am Kurfürstlichen Schloss (Bestand 202) orientiert. Die Fotosammlung des Rabanus-Maurus-Gymnasiums, soweit sie in das Stadtarchiv übernommen wurde, ist umfangreich und umfasst Fotos aus den 1890er Jahren bis 2005. Leider ist sie weitgehend ungeordnet und bedarf noch einer sachgerechten Sichtung, Sortierung und Verzeichnung (vgl. 209 / 1044-1069). 26.10.2013, Ramona Weisenberger Schulgeschichte Die Geschichte des Mainzer Humanistischen Gymnasiums, des heutigen Rabanus-Maurus-Gymnasiums, ist hervorragend aufgearbeitet und publiziert worden, hingewiesen sei nur auf die Festschriften "400 Jahre Gymnasium Moguntinum : Festschrift des Rabanus-Maurus-Gymnasiums Mainz. - Mainz, 1962", "Gymnasium Moguntinum : die Geschichte des Rabanus-Maurus-Gymnasiums Mainz. - Mainz, 1980." und "Rabanus-Maurus-Gymnasium Mainz : die Geschichte der Schule / hrsg. von Ferdinand Scherf, Meike Hensel-Grobe, Franz Dumont. - Ruhpolding [u.a.], 2007." Für das Verständnis des Aktenbestandes und der Provenienzgeschichte sollen hier die wichtigen organisatorischen Änderungen in der Schulgeschichte dargestellt werden. Die Aktenüberlieferung beginnt erst im 19. Jahrhundert, der Vollständigkeit halber wird im Folgenden auch die Vorgeschichte kurz erwähnt. Die Schule wurde am 9.12.1561 als "Gymnasium Moguntinum" in der Burse Zum Algesheimer von den Jesuiten gegründet und bis 1773 auch von den Jesuiten geleitet. Sie befand sich von 1618 bis 1782 im Domus Universitatis und von 1782 bis 1792 im Kronberger Hof, wo zuvor von 1662 bis 1773 das Priesterseminar ansässig gewesen war. 1792 zog die Schule in das Augustinerkloster, wo sie bis 1798, der Übernahme der Stadt durch die Franzosen, verblieb. Unter französischer Herrschaft wurde das Gymnasium von 1798 bis 1802 als Zentralschule und von 1802 bis 1814 als frz. kaiserliches Lyzeum im ehem. Jesuitennoviziat weitergeführt. Nach Abzug der Franzosen im Jahr 1814 hatte die Schule nun als "Großherzoglich Hessisches Gymnasium bzw. Großherzogliches Gymnasium" ihren Sitz wieder im Kronberger Hof. 1829 wurde das 1805 gegründete "Bischöfliche Gymnasium" in das Großherzogliche Gymnasium integriert. Wegen steigender Schülerzahlen teilte sich das Gymnasium 1889 auf zwei Gebäude auf: Im Neubau an der Kaiserstraße, an der das Rabanus-Maurus-Gymnasium noch heute seinen Sitz hat, wurden zumächst die Mittel- und Oberstufe des Gymnasiums untergebracht, im alten Gymnasium am Kronberger Hof wurden die Unterstufe und drei Vorschulklassen unterrichtet. Im Jahre 1900 wird das Gymnasium in zwei getrennte Institutionen mit eigenen Direktoren geteilt: das Großherzogliche Ostergymnasium in der Kaiserstraße mit dem Schulbeginn an Ostern und das Großherzogliche Herbstgymnasium im Kronberger Hof mit dem Schulbeginn im Herbst. Ab 1912/13 beginnt das Schuljahr in allen Schulen an Ostern, so wird das Herbstgymnasium in Altes Gymnasium und das Ostergymnasium in Neues Gymnasium umbenannt. Das Neue Gymnasium an der Kaiserstraße dient seit dem Kriegsbeginn 1914 als Lazarett (nach Ende des Ersten Weltkriegs wird dort das französische Mädchen-Lycée eingerichtet) und ist deshalb zusammen mit dem Realgymnasium unter katastrophalen räumlichen Bedingungen im heutigen Schlossgymnasium untergebracht. 1923 wird das Realgymnasium von den französischen Besatzungsbehörden beschlagnahmt, nun werden Realgymnasium und Neues Gymnasium in der Höheren Mädchenschule untergebracht, der Schulbesuch erfolgt im Schichtbetrieb. Unter diesen schlechten Bedingungen sind sinkende Schülerzahlen sowohl im Neuen als auch im Alten Gymnasium zu verzeichnen. Als Reaktion darauf gründet sich im Jahre 1922 der "Bund der Freunde des humanistischen Gymnasiums", um den Niedergang des Gymnasiums aufzuhalten. 1924 schließlich werden Neues und Altes Gymnasium im Kronberger Hof als zunächst "Altes Gymnasium"oder "Hessisches Altes Gymnasium" zusammengelegt. Ab 1925 führt die Anstalt den Namen "Hessisches Gymnasium", wie auf den Zeugnissen zu lesen ist, oder auch nur "Gymnasium Mainz" (siehe 209/963). Ab diesen Jahren steigen die Schülerzahlen langsam wieder an. Unter nationalsozialistischer Herrschaft wird das Gymnasium am 12. Mai 1933 in "Adam-Karrillon-Gymnasium" umbenannt. Adam Karrillon war ein ehemaliger Schüler des Gymnasiums, Arzt und Heimatdichter. Im Januar 1943 wird der Unterricht in die damalige Hermann-Göring-Schule, das heutige Staatliche Gymnasium am Kurfürstlichen Schloss verlegt. Das Schulgebäude des Adam-Karrillon-Gymnasiums wird beim Bombenangriff auf Mainz am 27.02.1945 zerstört. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wird der Unterricht am 2. Oktober 1945 unter dem neuen Direktor Dr. August Mayer, der zugleich der Beauftragte für die Höheren Schulen in Mainz war, in der Marienschule am Willigisplatz (dem heutigen Bischöflichen Willigis-Gymnasium) wieder aufgenommen. Der Name "Adam-Karrillon-Gymnasium" wird nicht mehr verwandt, stattdessen nennt sich die Schule wieder schlicht "Gymnasium Mainz". Im Juni 1953 erfolgt die Umbenennung in "Staatliches Rabanus-Maurus-Gymnasium", das nun wieder in das wiederaufgebaute Schulhaus an der Kaiserstraße / 117er Ehrenhof ziehen kann. 1958 übernimmt der Altphilologe Dr. Peter Fehl die Leitung des Gymnasiums, die er bis 1977 innehat. Im Jahr 1962 feiert die Schule ihr 400-jähriges Bestehen. Die Mainzer Studienstufe wird ab dem Schuljahr 1974/75 am Rabanus-Maurus-Gymnasium eingeführt. 400 Jahre Gymnasium Moguntinum. Festschrift des Rabanus-Maurus-Gymnasiums Mainz. Mainz 1962. Begegnungen. Das Gespräch mit dem Judentum an einer Mainzer Schule, hrsg. von Helmut Link und Ferdinand Scherf. Mainz 1988. Begegnungen mit dem Judentum am Rabanus-Maurus-Gymnasium Mainz. Folgeband, hrsg. von Helmut Link und Ferdinand Scherf. Mainz 1993. Bickel, Wolfgang: Das Bildungsschloß. Notizen über das vor 100 Jahren errichtete Gebäude des Neuen Gymnasiums in Mainz. In: Mainzer Zeitschrift 83(1988), S. [165]-174. Brumby, Michael: Vor 50 Jahren. In: Gymnasium Moguntinum 58(1995), nach S. 216 [hintere Umschlagklappe und Innenseite] Dreimal Schule. Eine Zwischenbilanz, hrsg. vom Rabanus-Maurus-Gymnasium Mainz. Mainz 1992. Eigenbordt, Karl Wilhelm: Vier Schuljahrhunderte. Zum Jubiläum des Rabanus-Maurus-Gymnasiums. In: Das neue Mainz 1962, Nr. 5, S. 9-10. Elz, Wolfgang / Erbar, Ralph: "Ihr seid das Deutschland der Zukunft". Schule im frühen Nationalsozialismus (1934-1936) am Beispiel des Mainzer Gymnasiums. Edition eines Klassenbuchs und Anregungen zur unterrichtspraktischen Umsetzung. Bad Kreuznach [u.a.] 2008. (PZ-Information ; 7/2008) Quellen- und Literaturverz. S. 138-141 Erbar, Ralph: Zeugen der Zeit? Zeitzeugengespräche in Wissenschaft und Unterricht. In: Geschichte für heute 5 (2012), Nr. 3, S. 5-20. Faszination Geschichte. Jugendliche erforschen seit 23 Jahren die Mainzer Geschichte beim "Schülerwettbewerb Deutsche Geschichte" um den Preis des Bundespräsidenten, hrsg. von Werner Ostendorf und Ferdinand Scherf. Mainz 1997. Faszination Geschichte. 27 Jahre Schülerwettbewerb Deutsche Geschichte am Rabanus-Maurus-Gymnasium Mainz, hrsg. von Werner Ostendorf und Ferdinand Scherf. 2., erw. Aufl. Mainz 2001. Faszination Geschichte. Jugendliche erforschen Mainzer Geschichte. Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Geschichtswettbewerb 2004/05, Rabanus-Maurus-Gymnasium Mainz. [Texte: Werner Ostendorf, Ferdinand Scherf]. Mainz 2005. Fehl, Peter: Das Gymnasium von 1919 bis 1961. In: 400 Jahre Gymnasium Moguntinum. Festschrift des des Rabanus-Maurus-Gymnasiums Mainz. Mainz 1962, S. 111-152. Fehl, Peter: Das Gymnasium von 1919 bis 1961. In: Gymnasium Moguntinum. Die Geschichte des Rabanus-Maurus-Gymnasiums Mainz. Mainz 1980, S. 111-152. Fehl, Peter: Das Gymnasium von 1962 bis 1979. In: Gymnasium Moguntinum. Die Geschichte des Rabanus-Maurus-Gymnasiums Mainz. Mainz 1980, S. 153-216. Franz, Jakob: Zur Namensgebung unserer Schule. In: Gymnasium Moguntinum 39(1979), S. 4-6. Fritsch, Koloman: Das Gymnasium in der kurfürstlichen Zeit. In: Gymnasium Moguntinum. Die Geschichte des Rabanus-Maurus-Gymnasiums Mainz. Mainz 1980, S. 9-71. Fritsch, Koloman: Das Gymnasium in der kurfürstlichen Zeit. In: 400 Jahre Gymnasium Moguntinum. Festschrift des Rabanus-Maurus-Gymnasiums Mainz. Mainz 1962, S. 9-71. Gymnasium Moguntinum. Die Geschichte des Rabanus-Maurus-Gymnasiums Mainz. - Mainz: von Zabern, 1980. - XX, 228 S. : Ill. Heiser, Hermann: Auch Schultheater hat seine Geschichte. Ein Beitrag zur 425jährigen Tradition am Rabanus-Maurus-Gymnasium Mainz. In: Gymnasium Moguntinum 50(1987), S. 96-123. Krach, Tillmann: Von der Schulbank an die Front. Das Schicksal des Abiturjahrgangs 1942. In: Gymnasium Moguntinum 67 (2004), S. [126]-130. Krach, Tillmann: Carl Zuckmayer als Schüler des Humanistischen Gymasiums. In: Gymnasium Moguntinum 76(2013), S. 145-146. Lehrer und Schüler des Rabanus-Maurus-Gymnasiums in Mainz und ihre Schriften. Eine bibliographische Auswahl, hrsg. von d. Stadtbibliothek Mainz. Mainz 1962. Ostendorf, Werner: "Vertraute Fremde. Nachbarn in der Geschichte". Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten 2012. In: Gymnasium Moguntinum 76(2013), S. 66-71. Rabanus-Maurus-Gymnasium Mainz. Die Geschichte der Schule, hrsg. von Ferdinand Scherf, Meike Hensel-Grobe, Franz Dumont. Ruhpolding [u.a.] 2007. Beil.: Abiturientinnen und Abiturienten des Mainzer altsprachlichen Gymnasiums (Rabanus-Maurus-Gymnasium) von 1901-2007, bearb. von Karl-Heinz Knittel. Scherf, Ferdinand / Schütz, Friedrich: Geschichtsunterricht und Archiv. Erfahrungen einer dreijährigen Zusammenarbeit zwischen Rabanus-Maurus-Gymnasium Mainz und Stadtarchiv Mainz. In: Außerschulisches Lernen im Geschichtsunterricht der gymnasialen Oberstufe. Speyer 1979, S. 52-61. Scherf, Ferdinand: Schule im Wandel - Das Gymnasium seit 1945. In: Rabanus-Maurus-Gymnasium Mainz. Die Geschichte der Schule. Ruhpolding [u.a.] 2007, S. 261-315. Scherf, Ferdinand: Carl Zuckmayer als Schüler. Zu einem bisher unbekannten Foto. In: Blätter der Carl-Zuckmayer-Gesellschaft 10(1984), Nr. 3, S. 110-114. Scherf, Ferdinand: 425 Jahre Rabanus-Maurus-Gymnasium Mainz. Bilder aus der Schulgeschichte, [Texte: Ferdinand Scherf]. Mainz 1986. [Sammelmappe] Scherf, Ferdinand: 425 Jahre Rabanus-Maurus-Gymnasium Mainz. In: Gymnasium Moguntinum 49(1986), S. 83-97 Scherf, Ferdinand: 425 Jahre Gymnasium Moguntinum. Geschichte, alte Sprachen, musisches Tun und Zukunftsgestaltung am "RaMa". In: Mainz. Vierteljahreshefte für Kultur, Politik, Wirtschaft, Geschichte 7(1987), H. 1, S. 101-104 Scherf, Ferdinand: Das Stadtarchiv Mainz - seit 25 Jahren Lernort für Jugendliche. In: Mainzer Zeitschrift 96/97(2001/2002), S. 26-32. Scherf, Ferdinand: Viermal 50 Jahre. Jubiläen am Rabanus-Maurus-Gymnasium.In: Mainz. Vierteljahreshefte für Kultur, Politik, Wirtschaft, Geschichte 23(2003), H. 2, S. 6. Schüler erforschen die Mainzer Geschichte. Beiträge zum "Schülerwettbewerb Deutsche Geschichte um den Preis des Bundespräsidenten" und Facharbeiten zur Mainzer Geschichte. Verfaßt von Schülerinnen und Schülern des Rabanus-Maurus-Gymnasiums Mainz, hrsg. von Ferdinand Scherf und Friedrich Schütz. Mainz 1980. Verzeichnis aller Wettbewerbsbeiträge von Schülerinnen und Schülern des Rabanus-Maurus-Gymnasiums Mainz (1974 - 1980). In: Schüler erforschen die Mainzer Geschichte. Mainz 1980, S. 93. Vogt, Walter: Eine Schule feiert ihren Namenspatron. In: Lebendiges Rheinland-Pfalz 17(1980), H. 2, S. 42-46. Vogt, Walter: Der Erweiterungsbau des Gymnasiums. In: Gymnasium Moguntinum 41(1981), S. 47-49. Vogt, Walter: Die offizielle Übergabe unseres Erweiterungsbaues. Zur Fertigstellung des Erweiterungsbaues unserer Schule. In: Gymnasium Moguntinum 43(1983), S. 49-52. Vom Festungsgelände zum Erweiterungsbau. In: Gymnasium Moguntinum 43(1983), S. 53-62. Zuckmayer, Carl: Das Ziel der Klasse. Humanistisches Gymnasium in Anekdote und Reflexion. Festrede zum 400jährigen Bestehen des Humanistischen Gymnasiums in Mainz, gehalten am 27. Mai 1962. In: Rabanus-Maurus-Gymnasium Mainz. Ruhpolding [u.a.] 2007, S. 325-340. Zuckmayer, Carl: Das Ziel der Klasse. Sonderdruck zum 175jährigen Jubiläum des Verlags Philipp von Zabern. Festrede zum 400jährigen Bestehen des Humanistischen Gymnasiums in Mainz, gehalten am 27. Mai 1962. 2. Aufl. Mainz 1977. Zuckmayer, Carl: Geist und Praxis des Humanismus. Festrede zum vierhundertjährigen Bestehen des Humanistischen Gymnasiums in Mainz, gehalten am 27. Mai 1962. In: Blätter der Carl-Zuckmayer-Gesellschaft 7(1981), H. 4, S. 193-206 Gymnasium Moguntinum : Blätter des Freundes- und Fördererkreises des Rabanus-Maurus-Gymnasiums Mainz, FFK. Mainz: Freundes- und Fördererkreis des Rabanus-Maurus-Gymnasiums, 1953 ff. Jahresbericht / Adam-Karrillon-Gymnasium, Mainz: über das Schuljahr .. Mainz, 1936-1941 Jahresbericht des Gymnasiums zu Mainz für das Schuljahr ... Mainz: [s.n.], 1925-1930 Jahresbericht des Grossherzogl. Alten Gymnasiums in Mainz für das Schuljahr ... Mainz : [s.n.], 1913-1917 Jahresbericht des Großherzoglichen Neuen Gymnasiums (mit Vorschule) zu Mainz ... : Ostern ... Mainz : [s.n.], 1913-1917 Jahresbericht des Grossherzoglichen Ostergymnasiums zu Mainz für das Schuljahr ... Mainz : Prickarts, 1902-1908 Jahresbericht des Grossherzogl. Herbst-Gymnasiums in Mainz für das Schulhalbjahr ... Mainz : [s.n.], 1901-1912 Jahresbericht des Grossherzogl. Herbst-Gymnasiums in Mainz für das Schulhalbjahr ...Mainz. 1900/01(1901) - 1911/12(1912). Bericht des Grossherzogl. Oster-Gymnasiums zu Mainz für das Halbjahr Herbst ... bis Ostern ... als Ergänzung zu dem im Herbst 1900 herausgegebenen Programm des Gesamtgymnasiums. Mainz : [s.n.], 1901-1901 Programm der aus Anlaß der Eröffnung des neuen Gymnasialgebäudes Montag den 4. November 1889 ... stattfindenden Schul-Feier / Großherzogliches Gymnasium zu Mainz. Prickarts, 1889. Umfang: [2] Bl. Schlußfeier des Schuljahres ... / Großherzogliches Gymnasium zu Mainz. Mainz, 1861-1885 Programm des Großherzoglichen Gymnasiums zu Mainz : Schuljahr ... Mainz: Prickarts. - Mainz : Seifert [anfangs], 1854-1900 Programm des Großherzoglich Hessischen Gymnasiums zu Mainz als Einladung zu den öffentlichen Prüfungen und der mit einem Redeaktus verbundenen Preisvertheilung am Schlusse des Cursus ... Mainz: Seifert, 1852-1853 Programm des Großherzoglichen Gymnasiums zu Mainz : Schuljahr ... Mainz: Prickarts. Mainz: Seifert [anfangs], 1854-1900 Einladung zu den öffentlichen Prüfungen und der Preisvertheilung am Großherzogl. Gymnasium zu Mainz : beim Schlusse des Schuljahres ... Mainz, 1819-1851 Verzeichniß der Schüler des Großherzoglichen Gymnasiums zu Mainz, welche am Ende des Schuljahres ... eines Preises oder der nächsten Stellen dazu würdig befunden worden. Mainz, 1817-1859

Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg, FL 300/1 II · Bestand · 1865-1997
Teil von Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg (Archivtektonik)

Vorbemerkung: Der neu gebildete Bestand FL 300/1 II Amtsgericht Aalen: Handels-, Genossenschafts-, Vereinsregister enthält Unterlagen zur Registergerichtsbarkeit aus Ablieferungen des Amtsgerichts Aalen vom 17.03.2006/25, 21.03.2006/27, 06.04.2006/40, 05.05.2006/51. Daneben wurden aus dem bereits bestehenden Bestand FL 300/1 I Amtsgericht Aalen die bisherigen Büschelnummern 45-75 eingearbeitet. Zu den einzelnen Registerarten: Die Unterlagen zum Handelsregister umfassen Akten und Bände aus mehreren zeitlichen Schichten. Zunächst wurde zwischen Einzelfirmen (Bezeichnung E/HRE) und Gesellschaftsfirmen (Bezeichnung G/HRG) unterschieden, später wurden die heute gebräuchlichen Bezeichnungen HRA (Einzelkaufleute und Personengesellschaften) und HRB (Kapitalgesellschaften) eingeführt. Während zum Genossenschaftsregister bislang nur Bände archiviert wurden, liegen zum Vereinsregister nur Akten vor. Als Sonderarchivierung wurden Musterregisterakten dem Bestand angeschlossen. Benutzungshinweis: Bei Registerunterlagen besteht eine 30jährige Sachaktensperrfrist für die Hauptakten, während die eindeutig als solche ersichtlichen Sonderakten ("Sonderbände") frei zugänglich sind. Die Titelaufnahmen zu den Akten fertigte im Jahr 2008 Frau Sirin Özet unter Leitung von Archivamtfrau Ute Bitz, welche auch die Verzeichnung der Bände besorgte. Die Abschlussarbeiten erfolgten durch die Unterzeichnende. Der Bestand FL 300/1 II Amtsgericht Aalen: Handels-, Genossenschafts-, Vereinsregister enthält 412 Akten und 23 Bände. Ludwigsburg, im März 2009 Regina Schneider Als Nachtragsabgabe kamen unter der Akzessionsnummer 2011-05 vom Amtsgericht Aalen noch 9 Vereins- und Musterregisterbände ein, die durch Frau Andrea Jaraszewski in den Bestand eingearbeitet wurden. Januar 2011 Ute Bitz

Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg, FL 300/4 II · Bestand · 1866-1997
Teil von Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg (Archivtektonik)

Vorbemerkung: Der Bestand FL 300/4 II Amtsgericht Besigheim: Handels-, Genossenschafts-, Vereinsregister wurde im Rahmen einer 2008 begonnenen systematischen Ausgliederung von Registerunterlagen aus den Amtsgerichtsbeständen zur Bildung reiner Registerbestände neu formiert. Er enthält Unterlagen zur Registergerichtsbarkeit des Amtsgerichtsbezirks Besigheim, die zum einen aus dem bereits bestehenden Bestand FL 300/4 (Zugänge 1983, 1984, 1985) ausgegliedert wurden, daneben wurden die mit Zugang 2007/40 eingekommen Akten, Bände und Karteikarten zum Vereinsregisterwesen eingearbeitet. Die Führung der Handels- und Genossenschaftsregister für den Amtsgerichtsbezirk Besigheim wurde um 1970 auf das Amtsgericht Heilbronn übertragen. Von dort ging die Registerführung für die Bezirke Besigheim und Marbach im Jahr 1995 auf das Amtsgericht Vaihingen/Enz über. Seit 01.01.2007 ist das Zentrale Registergericht Stuttgart für das Handels- und Genossenschaftsregister zuständig. Das Amtsgericht Besigheim führt zum Zeitpunkt der Erschließung lediglich noch das Vereinsregister. Für die Nutzung von Handels- und Genossenschaftsregisterunterlagen ist zusätzlich Bestand FL 300/14 II Amtsgericht Heilbronn: Handels-, Genossenschafts-, Vereinsregister heranzuziehen. Darin sind auch die noch bis zum Jahr 2011 vom Amtsgericht Heilbronn verwahrten Bände zum Handels- und Genossenschaftsregister für den Amtsgerichtsbezirk Besigheim eingereiht. Zu den einzelnen Registerarten: Der Bestand enthält Akten, Bände und sonstige Unterlagen (Namensverzeichnisse, Protokolle) zum Handels-, Genossenschafts-, und Vereinsregister. Die Handelsregisterakten wurden nach der heute üblichen Unterscheidung mit HRA (Einzelkaufleute und Personengesellschaften) und HRB (Kapitalgesellschaften) bezeichnet. Die vorliegenden Bände gliedern sich in zwei Zeitschichten. Von der Gründung des Handelsregisters im Jahr 1866 bis zum Jahr 1938 wurde zwischen Einzelfirmen (Bezeichnung E) und Gesellschaftsfirmen (Bezeichnung G) unterschieden. Ab 1938 wurden die heute gebräuchlichen Bezeichnungen HRA und HRB eingeführt. Die Bände zum Handelsregister wurden um 1965 in Karteiform umgeschrieben. Benutzungshinweis: Bei Registerunterlagen besteht eine 30jährige Sachaktensperrfrist für die Hauptakten, während die eindeutig als solche ersichtlichen Sonderakten ("Sonderbände") frei zugänglich sind. Die Erschließungsarbeiten führte im Herbst 2010 Frau Andrea Jaraszewski unter Anleitung der Unterzeichneten durch, welche auch die Abschlussarbeiten besorgte. Der Bestand FL 300/4 II Amtsgericht Besigheim: Handels-, Genossenschafts-, Vereinsregister umfasst die Akten Bü 1-601 (die Bü 87-105 sind vorerst nicht belegt) und die Bände Bd 1-22. Ludwigsburg, im März 2011 Ute Bitz

Amtsgericht Artern (Bestand)
Landesarchiv Sachsen-Anhalt, C 129 Artern (Benutzungsort: Merseburg) · Bestand · (1797 - 1811) 1815 - 1969 (- 1997)
Teil von Landesarchiv Sachsen-Anhalt (Archivtektonik)

Hinweis: Der Bestand enthält Archivgut, das personenbezogenen Schutzfristen gemäß § 10 Abs. 3 Satz 2 ArchG LSA unterliegt und bis zu deren Ablauf nur im Wege einer Schutzfristenverkürzung gemäß § 10 Abs. 4 Satz 2 ArchG LSA oder eines Informationszuganges gemäß § 10 Abs. 4a ArchG LSA zugänglich ist. Findhilfsmittel: Findkartei von 1970, Überarbeitung 1991 bis 2014, Findbuch 2014 (online recherchierbar) Registraturbildner: Das 1821 im Bezirk des alten Landgerichtes Eisleben eingerichtete Gerichtsamt, dessen Sprengel einen Teil der Orte des früheren Amtes Sangerhausen umfasste, wurde um 1835 in eine Gerichtskommission des Land- und Stadtgerichtes Sangerhausen umgewandelt. Als 1879 in Artern ein Amtsgericht entstand, ging ein Teil der Orte des Gerichtssprengels an das Amtsgericht Sangerhausen über. 1945 gelangte der Sprengel des Amtsgerichtes Artern an den Landgerichtsbezirk Halle. 1952 wurde für den neu gebildeten Kreis Artern ein Kreisgericht in Artern eingerichtet. Bestandsinformationen: Ein kleiner Teil des Bestandes war 1970 im damaligen Staatsarchiv Magdeburg verzeichnet worden und gelangte 1994 zuständigkeitshalber in das neu gebildete Landesarchiv Merseburg (jetzt Abteilung Merseburg des Landesarchivs Sachsen-Anhalt). Bis 2008 wurden weitere Zugänge erschlossen.

Nachlass Ernst Gerhard Rüsch
Bestand · 1917/1997
Teil von Gallen KB Vadiana

Enthalten sind Vorlesungen 1954-1974, Vorträge, Aufsätze und Zeitungsartikel 1940-1996, Arbeitsmaterialien aus Editionsprojekten, Publikationen 1937-1999 (Belegexemplare von Monographien, Aufsätzen, Zeitungsartikeln), Predigten und Predigtkonzepte 1938-1996, Rezensionen über eigene Schriften sowie Berichte über Vorträge und Anlässe, Separata mit Widmungen, lebensgeschichtliche Dokumente (1917-1997), Literarisches (1973-1995), allgemeine Korrespondenz sowie Familienkorrespondenz, Varia. Nicht aufgenommen wurden: Briefe der Ehefrau und der Kinder, Agenden und Kalender ohne persönliche Notizen, Rechnungen und Zahlungsbelege aller Art, Abrechnungen und Belege von Haus- und Wohnungseigentum und Ferienwohnung, Zettelkatalog der eigenen mehrere Tausend Bände umfassenden Bibliothek, Zettelkatalog der eigenen Bilder und Stiche, Dias und Verzeichnis der privaten Dias, Tonkassetten von Predigten und Gottesdiensten, Prospekte, Karten und Kunstführer von Reisen, Zeitungsausschnitte zu verschiedenen Themen, die gesamte Bibliothek und übrige Sammlungen.

Stadtarchiv Solingen, Wi 03 · Bestand · 1904-1996
Teil von Stadtarchiv Solingen (Archivtektonik)

Der Industrieverband Schneidwaren und Bestecke (IVSB) entstand durch die Fusion des 1946 in Solingen gegründeten Fachverbandes Schneidwarenindustrie (FSI) und des 1966 in Wiesbaden gegründeten Gesamtverbandes Besteck-Industrie (GBI) am 4.5.1971. In die Struktur der gewerblichen Wirtschaft war der IVSB als Bundesfachverband im Wirtschaftsverband Eisen Blech Metallindustrie im BDI eingebunden. Im Jahre 2002 erfolgte die Fusion mit dem Verband Haushalts-, Küchen- und Tafelgeräte zum Industrieverband Schneid- und Haushaltswaren (IVSH). Als historische Vorläufer des Fachverbandes Schneidwarenindustrie sind die lokalen Fabrikantenvereine des Schneidwarengewerbes anzusehen. Nach einem Streik erfolgte am 13. Mai 1891 die Gründung des Verbandes sämtlicher Fabrikantenverein Solingen. Ihm gehörten zunächst der Tafelmesserfabrikantenverein, der Scherenfabrikantenverein, der Taschen- und Federmesserfabrikantenverein sowie der Gabelfabrikantenverein an. Nach der am 4. Mai 1900 erfolgten Umbenennung in Verband der Fabrikantenvereine Solingen kam als fünftes Mitglied noch der Rasiermesserfabrikantenverein hinzu. Außerhalb dieses Dachverbandes standen der Waffenfabrikantenverein und die verschiedenen Schlägereibesitzervereine. Sie organisierten sich nach dem 27. Juli 1903 als Unterverbände im neu gebildeten Verband von Arbeitgebern im Kreise Solingen. Dieser lokale Arbeitgeber-Dachverband stand allen Industriebranchen offen, im Unterschied zum Verband der Fabrikantenvereine Solingen, der lediglich auf die Schneidwarenbranche begrenzt war, und 1907 erneut seinen Namen in Verband der Solinger Fabrikantenvereine änderte. Seit 1909 führte Dr. Hornung sowohl die Geschäfte des AGV als auch die des „Verbandes“. 1911 erfolgte eine Abgrenzung der Mitgliedschaft der beiden Verbände, der AGV gab die Stahlwarenfirmen an den Verband Solinger Fabrikantenvereine ab. Diese Personalunion in der Geschäftsführung der beiden Wirtschaftsverbände bestand bis 1926 Am 12. April 1922 erfolgte mit der Gründung des Arbeitgeberverbandes des oberen Kreises Solingen die Neuorganisation der örtlichen Unternehmerverbände nach wirtschaftlichen-fachlichen und sozialpolitischen Kriterien. Der neue AGV fungierte v.a. als lokaler Kollektiv-Tarifpartner, Fachverbandsaufgaben nahm er nicht mehr war. Neben dem AGV blieben der Verband Solinger Fabrikantenvereine und der Verband Solinger Schlägereibesitzervereine weiter als selbständige wirtschaftliche Organisationen unter dem Dach des am 14.6.1919 als „Vertretung der gesamten Eisen- und Stahlwarenindustrie in der Organisation des Reichsverbandes der Deutschen Industrie“ gegründeten Eisen Stahlwaren-Industriebund (ESTI) bestehen. Der ESTI mit dem Sitz in Elberfeld wirkte im bergisch-märkischen Raum (Wuppertal, Remscheid, Solingen, Velbert, Hagen). Mit dem ESTI trat Solingen in Beziehung zu dem Spitzenverband der eisenverarbeitenden Industrie und dadurch zum RDI. AGV und ESTI arbeiteten in Solingen so eng zusammen, dass sie eine gemeinsame Geschäftsführung mit zwei gleichrangigen Geschäftsführern, Dr. Oskar Bachteler und Dr. Willi Großmann, unterhielten. Der Zerschlagung der Gewerkschaften am 2. Mai 1933 folgte ab dem 19. Mai 1933 die Festsetzung der Tariflöhne durch den „Treuhänder der Arbeit“. Auch der Solinger Arbeitgeberverband war als Tarifvertragspartner auf einmal ohne Funktion und wurden von den Nationalsozialisten schließlich am 22.1.1934 aufgelöst. Die Zusammenschlüsse der Unternehmen konzentrierten sich nun auf die Fachorganisation. Als Dachorganisation fungierte in Solingen der ESTI mit den drei Hauptberufsverbänden Vereinigung Solinger Stahlwarenfabrikanten, Vereinigung Solinger Schlägereibesitzervereine und Rasierklingen-Industrieverband (gegründet am 3.10.1925, 1930 Verband der Rasierklingenhersteller). Der Solinger ESTI wurde schließlich in die DAF unter der Bezeichnung "Fachgruppe Schneidwarenindustrie der Wirtschaftsgruppe Eisen- Stahl und Blechwaren“ eingegliedert und fungierte als eine wirtschaftspolitische, die gesamte Schneidwarenindustrie des Deutschen Reiches erfassenden Organisation. Gustav Grünwald von der Fa. Argenta (Düsseldorf) war der erste Leiter der Fachgruppen Schneidwaren und Bestecke mit Sitz in Solingen. Ihm folgten die Herren Franz Buchenau in Fa. Heinr. Böker und Dr. Walter Müller in Fa. Pränafawerke. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges erhielt schon am 6. 11. 1945 die Wirtschaftsvereinigung EBM durch die Besatzungsmacht die Genehmigung zur Wiedergründung. Unter dem Vorsitz von Kurt Peres wurde die Fachvereinigung Schneidwarenindustrie gebildet Als erstes Domizil fungierte das ehemalige Gräfrather Rathaus, dann fand die Fachvereinigung auf der Albrechtstraße ihr Unterkommen. Ab dem 1.4. 1946 lautete der neue Name Fachverband Schneidwarenindustrie. Dr. Bachteler konnte am 1. 11. 1946 seine hauptamtliche Tätigkeit für den Verband wieder aufnehmen. 1953 wurde Bachteler gleichzeitig Geschäftsführer vom AGV. Am 17.3.1961 starb Dr. Oskar Bachteler. Als Vorsitzende waren in diesem Zeitraum Paul Ad. Schmidt in Fa. Müller & Schmidt Pfeilring (1947-1953 Jahre) und anschließend Hans-Robert Grah in Fa. Grasoliwerk Gebr. Grah (1953-1965 Jahre) für den FSI tätig. Die nächsten fünf Jahre stand Dr. Walter Wolf an der Spitze des Verbandes. In der Geschäftsführung des FSI folgte ab dem 25.7.1961 Dr. Dietrich Balfanz. In den ersten Jahren seiner Tätigkeit erfolgte am 6. Mai 1966 der Umzug vom Schlagbaum in das neu gebaute Industriehaus Neuenhofer Straße und im selben Jahr die Übernahme des Rasierklingen-Industrieverbandes als Fachabteilung in den FSI. Ebenfalls in diesem Jahr ging aus der Arbeitsgemeinschaft von drei Verbänden der Gesamtverbandes Besteck-Industrie (GBI) hervor. Vorsitzender war W. Jacobskötter, als gleichberechtigter Geschäftsführer war Balfanz tätig, die zweite Geschäftstelle neben Schwäbisch-Gmünd lag beim FSI in Solingen. Die Vereinigung zum gemeinsamen Verband IVSB 1971 war da schon absehbar; letzter Vorsitzender des FSI war Eduard Wüsthoff jr. (gewählt am 8.4.1970) 1971 erfolgte zunächst unter dem Namen ISB die Fusion von FSI und GBI mit den beiden gleichberechtigten Vorsitzenden Wolfgang Jacobskötter, Bremen (Vorsitzender GBI) und Eduard Wüsthoff jr., Solingen. 1972 Umbenennung in Industrieverband Schneidwaren und Bestecke Mai 1975: Vorsitzender Rolf Henrichs (Fa. Paul Lösebach KG(?) ab 1.6.1980 Vorsitzender: Dr. Walter Erich Krause, Geislingen Am 12.12.1981 wurde Dr. Dietrich Balfanz in den Ruhestand verabschiedet. Im folgten in der Geschäftsführung des IVSB Dr. Horst Prießnitz (1982-1983), Friedrich Klopotek (1983-1995) und seit 1995 Jens-Heinrich Beckmann. 1983 Grundsatzdiskussion über einen möglichen Weggang aus Solingen. Entscheidung fiel am 21.6.1983 auf einer außerordentlicher Mitgliederversammlung. Beschlossen wurde der Verbleib in Solingen, aber die Beiträge wurden geändert, die größeren Firmen entlastet. In der Konsequenz musste das Personal der Geschäftsstelle von 5,33 auf 3,75 Stellen reduziert werden. ZUGANG Die Überlassung des Bestandes des IVSB an das Stadtarchiv geht auf den Geschäftsführer Dr. Balfanz zurück. Kurz vor seinem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst Ende 1981sorgte er dafür, dass sowohl die wenigen älteren Unterlagen (v.a. Rasierklingen-Industrieverband) als auch die Registratur des FSI dem Stadtarchiv zur Verfügung gestellt wurde. Ergänzt wurde der Bestand bis 1996 durch die im StAS gesammelten Rundschreiben des IVSB. Der Bestand wurde 1984 von Ralf Rogge erschlossen.

Dessauer Brauereien (Bestand)
Landesarchiv Sachsen-Anhalt, I 437 (Benutzungsort: Dessau) · Bestand · 1885-1996
Teil von Landesarchiv Sachsen-Anhalt (Archivtektonik)

Hinweis: Der Bestand enthält Archivgut, das personenbezogenen Schutzfristen gemäß § 10 Abs. 3 Satz 2 ArchG LSA unterliegt und bis zu deren Ablauf nur im Wege einer Schutzfristenverkürzung gemäß § 10 Abs. 4 Satz 2 ArchG LSA oder eines Informationszuganges gemäß § 10 Abs. 4a ArchG LSA zugänglich ist. Findhilfsmittel: Findbuch 2011 (online recherchierbar) Registraturbildner: Der Anfang des Braugewerbes in Dessau geht zurück auf die 1548 verliehene Braugerechtsamkeit. 1832 stieg August Schade in das Braugewerbe ein und gründete die "Brauerei Schade & Seiler" in der Zerbster Str. 27. 1870 bis 1896 folgten mehrere Erweiterungen in der Langen Gasse unter "Brauerei Gebrüder Schade". 1886 bis 1920 firmierte man den Namen "Bayrische Bierbrauerei Gebrüder Schade GmbH". Es folgten: 1920 bis 1948 "Brauerei Schade GmbH", 1948 bis 1949 (nachdem Zusammenschluss mit der "Schultheiss Brauerei Dessau") VVB Venag, VEB Brauerei Dessau, Betrieb Schade, 1949 bis 1969 "VEB Brauerei Dessau, BT II", 1969 bis 1971 "VEB Brau- und Malzkombinat Dessau, BT II" und 1971 bis 1990 "VEB Getränkekombinat Dessau, VEB Brauerei Dessau, BT II". Die Geschichte der "Schultheiss Brauerei" begann in Dessau 1864 mit der Gründung der "Bayrischen Dampfbierbrauerei" durch Gottfried Gehre, der späteren "Herzogliche Hofbrauerei Dessau". 1872 übernahm die Berliner Familie Schwendy als "Schwendy & Söhne" die Brauerei. 1877 kaufte der Berliner Richard Roesicke(1845-1903) die Brauerei und nannte die "Brauerei zum Waldschlösschen" und ab 1883 firmierte er die Brauerei zur "Brauerei zum Waldschlösschen AG". Sein Vater Adolf Roesicke kaufte 1864 in Berlin von Jobst Schultheiss, die nach jenem benannte Brauerei in der Jakobstraße 26. Richard Roesicke stieg als kaufmännischer Leiter in das Unternehmen ein. Unter seiner Leitung wandelte sich die "Schultheiss Brauerei Berlin" in eine Aktiengesellschaft. 1896 gliederte er die "Brauerei zum Waldschlösschen AG" in Dessau als "Abteilung III Dessau" an die "Schultheiss Brauerei AG" an. Weitere Abteilungen waren: Abteilung I Schönhauser Allee/Berlin, Abteilung II Lichtenfelder Straße/Berlin sowie Abteilung IV Nieder-Schöneweide/Berlin und die Malzfabriken in Pankow und Fürstenwalde bei Berlin. 1910 besaß das Unternehmen 68 Niederlagen (= Niederlassungen) u.a. in Anhalt in: Zerbst, Coswig, Radegast, Köthen, Bernburg und Leopoldshall. Neben der Produktion von Bier waren alkoholfreie Getränke und Kunsteis zwei weitere Produktionszweige. In Dessau befanden sich daneben die Flaschenkasten-Fabrik des gesamten Unternehmens und das "Braustübl", der Dessauer Brauerei-Ausschank. 1920 schlossen sich die "Schultheiss Brauerei AG" und die "Patzenhofer Brauerei AG" zur "Schultheiss-Patzenhofer Brauerei AG" zusammen. Diese Firmierung währte bis 1938. Es folgten in Dessau: 1938 bis 1945 "Schultheiss Brauerei AG, Abt. III Dessau", 1945 bis 1948 "VEB Schultheiss Brauerei Dessau", 1948 bis 1952 VVB Venag, VEB Brauerei Dessau, Betrieb Schultheiss / Industrie-Werke Sachsen-Anhalt / VVB der Brau- und Malzindustrie Dessau / VVB Brauerei Dessau, 1952 bis 1969 "VEB Brauerei Dessau, BT I", 1969 bis 1971 "VEB Brau- und Malzkombinat Dessau, Betrieb Dessau", 1971 bis 1990 "VEB Brauerei Dessau BT I im Getränkekombinat Dessau", 1990 bis 1992 "Brauerei Dessau GmbH" (1991 Übernahme durch die Paulaner Brauerei GmbH & Co.KG, München) und 1992 bis 1994 "Brauhaus zu Dessau GmbH". Bestandsinformationen: Der Bestand "Dessauer Brauereien" beruht auf den Übergaben der Dokumente aus den Jahren 2010/11 und 2012 durch Familie Schade. Er hat einen Umfang von 3,6 lfm. Einige Dokumente befanden sich nach der Übernahme der "Brauerei Dessau GmbH" 1991 durch die Paulaner Brauerei GmbH & Co. KG, München, noch vor Ort in der Brauereistraße 1/2, 06842 Dessau-Roßlau. Es wurde nur ein Teil übergeben, die ursprüngliche Überlieferung muss viel größer gewesen sein. 2012 übergab Familie Schade aus Berlin noch vorhande Dokumente aus privatem Besitz. Der gesamte Bestand enthält Akten, Fotos und Kartenmaterial und erstreckt sich über einen Zeitraum von 1885 bis 1996, wobei die Konzentration auf 1920 bis 1945 liegt. Der Bestand "Dessauer Brauereien" fasst die "Brauerei zum Waldschlösschen AG", die "Schultheiss Brauerei AG" / "Schultheiss-Patzenhofer Brauerei AG", die "Brauerei Schade GmbH" und die "VEB Brauerei Dessau" zusammen. Die Übergabe 2010/11, mit Akten, Fotos und Kartenmaterial, erfolgte ohne Ordnung und Verzeichnis mit starker Verschmutzung und teilweisen Schimmepilzlbefall. 2011 folgte nach der Reinigung, bei Bedarf Restaurierung, die Verpackung und Verzeichnung mit laufender Nummer ohne vorherige Ordnung. Die Übergabe 2012, mit ebenfalls Akten, Fotos und Kartenmaterial, erfolgte mit einer teilweisen Ordnung in einem sauberen Zustand. Die Aktentitel wurden in modifizierter Form übernommen oder neu gebildet. Als Basis für die Gliederung des Bestandes dienten die Firmierungen innerhalb der Datenerfassung in Scope. Allerdings ist diese Zuordnung manchmal Zeit überschreitend durch einen fließenden Übergang der Firmierungen. Die Unterteilungen der Gliederungsgruppen entstanden nach Aktenlage. Karten und Pläne sowie Fotografien sind einzeln verzeichnet. Enthaltene Karten: 100 Enthaltene Fotos: 142

AOK Dortmund (Bestand)
Stadtarchiv Dortmund, 650 - · Bestand · 1884-1995
Teil von Stadtarchiv Dortmund (Archivtektonik)
  1. Ausgangslage bei der archivischen Sicherung von Akten bei den AOK-Regionaldirektionen in Westfalen-Lippe: Im Zuge einer umfassenden Änderung von Organisations- und Selbstverwaltungsstrukturen der Allgemeinen Ortskrankenkassen Mitte der 1990er-Jahre hat sich in der archivischen Fachdiskussion herauskristallisiert, dass die AOK-Quellen auf regionaler Ebene ein wichtiges und zeitlich umfassendes Abbild wirtschafts- und sozialgeschichtlicher Strukturen darstellen. Die regionale Relevanz der Überlieferung leitet sich dabei aus der historischen Entwicklung der Allgemeinen Ortskrankenkassen ab: Ende des 19. Jahrhunderts wurden die Kassen auf der lokalen Ebene der Gemeinden gegründet und passten sich im Laufe der Zeit durch Kassenzusammenlegungen dem Verwaltungszuschnitt der Kreise bzw. kreisfreien Städte an. Insofern ist eine Überlieferungsbildung durch Kommunalarchive im Rahmen ihrer Verantwortung für die Dokumentation lokaler/regionaler Lebenswelten eine naheliegende Folgerung. Dieser Ansatz ist vom LWL-Archivamt für Westfalen aufgegriffen worden, das bei der Umsetzung der archivischen Sicherung der in den AOK-Regionaldirektionen befindlichen historischen Überlieferung eine Vermittlerrolle zwischen den westfälischen Kommunalarchiven und der AOK Westfalen-Lippe einnahm. In deren Folge wurden die Verhandlungen wegen einer Archivierung von regionalen AOK-Quellen zwischen der Zentraldirektion der AOK Westfalen-Lippe in Dortmund für die der Zentraldirektion unterstellten AOK-Regionaldirektionen und dem LWL-Archivamt für Westfalen in Münster für die beteiligten Kommunalarchive geführt. 2. Kooperation zwischen der AOK Westfalen-Lippe, dem LWL-Archivamt und den Kommunalarchiven zur Archivierung von AOK-Akten: Nachdem die ersten Gespräche zur Archivierung von AOK-Akten im Jahre 2002 stattfanden, dauerte es letztlich bis April 2008, ehe eine Kooperationsvereinbarung zwischen dem LWL-Archivamt für Westfalen und der AOK Westfalen-Lippe über die „Archivische Erschließung der in den Regionaldirektionen der AOK Westfalen-Lippe befindlichen Kernüberlieferungen bis zum Stichjahr 1994“ abgeschlossen werden konnte. Diese Vereinbarung regelt grundsätzlich die Sicherung der historischen Kernüberlieferung der bis zum Stichjahr 1994 selbständigen Allgemeinen Ortskrankenkassen in Westfalen-Lippe und ihrer Vorgängereinrichtungen. Sie umfasst die Bewertung, Übernahme und Erschließung des relevanten Quellenmaterials durch das LWL-Archivamt für Westfalen und die sich nach den archivischen Bearbeitungsprozessen anschließende dezentrale Aufbewahrung und Nutzbarmachung in den regional zuständigen Kommunalarchiven. Die Zuordnung der einzelnen AOK-Bestände an die Kommunalarchive orientiert sich an der Organisationsstruktur der Allgemeinen Ortskrankenkassen vor der grundlegenden Neustrukturierung durch die Fusion zur AOK Westfalen-Lippe im Jahre 1994. Demzufolge fungieren 27 Kommunalarchive als Zielarchiv für diejenigen 27 selbstständigen Allgemeinen Ortskrankenkassen in Westfalen-Lippe, die bis Anfang 1994 bestanden. 3. Übernahme und Erschließung der archivwürdigen Kernüberlieferung der AOK Dortmund und ihrer Vorgängereinrichtungen: Die Aussonderung der archivwürdigen Unterlagen der AOK Dortmund und ihrer Vorgängereinrichtungen erfolgte bei der Regionaldirektion Bochum/Dortmund/Herne in der Geschäfts-stelle Dortmund am 17. und 18. April sowie am 5. Oktober und 23. November 2009. Die Überlieferung der Protokolle der AOK Dortmund macht insgesamt einen relativ geschlossenen Eindruck. Von den Vorgängereinrichtungen sind nur die Protokolle der AOK Hörde von 1909 - 1920 und die Protokolle der Besonderen Ortskrankenkasse für das Gast- und Schankwirtschaftsgewerbe von 1893 - 1933 dokumentiert. Im Bereich der Sozialwahlen sind, mit Ausnahme der Wahl von 1974, Unterlagen zu allen Wahlen im Bestand vorhanden. Die Satzungsangelegenheiten sind ab dem Jahr 1899 überliefert. Die Dokumentation der Finanzverwaltung der Kasse setzt im Jahr 1903 ein. Als Besonderheit war von der AOK Dortmund noch eine geschlossene Sachaktenschicht aus der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts bis zum Ende der 1950er-Jahre vorhanden. Diese Akten wurden vor Ort gemeinsam mit den zuständigen Archivaren des Stadtarchivs Dortmund bewertet und ergänzend zur Kernüberlieferung in den Bestand aufgenommen. Inhaltlich behandeln die Akten das Beitrags- und Leistungswesen der Kasse, Beziehungen zu anderen Versicherungsträgern sowie die zahlreichen Eigenbetriebe der AOK Dortmund. Ferner befinden sich im Bestand Protokolle der BKK der Schüchtermann & Kremer-Baum AG von 1929 - 1961, Unterlagen von Arbeitsgemeinschaften und eine Fotosammlung. Der Bestand umfasst 728 Titelaufnahmen. Diese befinden sich in 139 Archivkartons (Umfang: 15,5 lfdm.). Die Laufzeit reicht von 1884 - 1995. Zeitgenössische Begriffe, wie beispielsweise Arbeitsdienstwillige, Insassen oder Ostarbeiterinnen, wurden bei der Titelbildung beibehalten. 4. Besondere Benutzungsmodalitäten (Schutzfristen):Die Benutzung der Archivalien erfolgt im Rahmen des Archivgesetzes Nordrhein-Westfalen vom 16. März 2010 und der Benutzungsordnung des den Archivbestand aufnehmenden Kommunalarchivs in der jeweils gültigen Fassung. Unbenommen davon dürfen die Protokollbücher der Selbstverwaltungsorgane sowie die Unterlagen zu den Sozialversicherungswahlen erst 60 Jahre nach Aktenschluss unter Berücksichtigung der Verkürzungsmöglichkeit nach § 7 (6) Archivgesetz NW genutzt werden. Die Möglichkeit der Sperrfristenverkürzung bleibt ausschließlich dem Vorstand der AOK Westfalen-Lippe vorbehalten. Ein entsprechender Antrag ist über das Kommunalarchiv dorthin zu richten.
Stadtarchiv Greven, StaG B · Bestand · 1822-1995
Teil von Stadtarchiv Greven (Archivtektonik)

Vorwort Herkunft und Geschichte des Bestandes Provenienz bzw. Bestandsbildner des Bestandes B war die Amtsverwaltung Greven (bzw. Stadtverwaltung Greven für Akten nach Auflösung des Amtes Greven am 15. Mai 1954). Der Bestand beginnt mit der Einführung einer Stehregistratur 1932. Die älteren Akten in preußischer Fadenheftung sind 1938 von Joseph Prinz als eigener Bestand („alte Registratur“, heute Bestand A) verzeichnet worden. Mit dem Bestand B handelt sich um den bis 1952 reichenden, älteren Teil der per Findlisten nach dem Musteraktenplan von 1954 (Herausgeber: NRW Landkreistag, NRW Städtebund, Gemeindetag Nordrhein und Gemeindetag Westfalen, siehe Akte C 13023) erschlossenen Akten der Amts- und Stadtverwaltung Greven von 1932 bis ca. 1986. Die nach 1952 entstandenen, jüngeren Akten sind im Bestand C zu finden, wobei Überschneidungen der Laufzeiten nicht zu vermeiden waren. Der Musteraktenplan besteht aus zehn Hauptgruppen. 1954 war beabsichtigt, den „Aktenplan der hiesigen Verwaltung nach und nach im Sinne dieses Musteraktenplans neu zu ordnen“ (Schreiben des Stadtdirektors vom 7.8.1954 in C 13023). Dies ist in den folgenden Jahren umgesetzt worden. Die Hauptgruppen sind: 0 Allgemeine Verwaltung 1 Öffentliche Sicherheit und Ordnung, Personenstand 2 Schulen 3 Kultur und Sport 4 Sozialwesen, Jugendwohlfahrt, Lastenausgleich 5 Gesundheits- und Veterinärverwaltung 6 Bau- und Vermessungsverwaltung 7 Wirtschaft und Verkehr 8 Wirtschaftliche Betätigung und öffentliche Einrichtungen 9 Finanzen und Steuern Die Akten aus der Zeit von 1932 bis 1952 sind 1965-1975 durch den bestandsbildenden ehrenamtlichen Archivar Karl Schwartze in die Ordnung des Musteraktenplans eingefügt worden. Diese Maßnahme hatte er mit dem Landesamt für Archivpflege, namentlich dem wissenschaftlichen Archivar Dr. August Schröder, abgestimmt. Zur ursprünglichen Registraturordnung dieser Akten vermerkt Schwartze in der Vorbemerkung zur Neuordnung der Registratur vom Januar 1975 (ZwA 32842), sie habe „in etwa der Ordnung des von Dr. Prinz geschaffenen Repertoriums“ (heute Bestand A) entsprochen, die aus fünf Hauptgruppen besteht (I: Reichs- und allgemeine Verwaltung, II: Kommunalverwaltung, III: Abgaben und Steuern, IV: Polizei- und Gerichtswesen, V: Militärwesen). Diese Ordnungsmerkmale dürften sich jedoch nur in den ältesten Akten des Bestandes B finden. Denn das Amt Greven hat im Oktober 1931 eine „komplett betriebsfertige Verwaltungsregistratur“ nach dem Regis-Dezimalsystem erhalten (B 3162, Bl. 2-31). Auch die Dienstordnung für die Amtsverwaltung des Amtes Greven vom 9. April 1936 verweist in § 3 auf das von einem Hauptaktenplan „für die gesamte Verwaltung nach dem Zehner-System aufgestellte Aktenverzeichnis“ (B 3160, Bl. 4). Im Sommer 1936 bestellte die Amtsverwaltung einen Aktenplan für Gemeindeverwaltungen bei der Firma Soennecken in Bonn, der nach dem Dewey-Dezimalsystem aufgebaut war und sich in sieben Hauptgruppen gliederte: Allgemeine Verwaltung, Polizei, Schulwesen und Kultur, Wohlfahrtswesen, Bauwesen, Gemeindewirtschaft, Finanzverwaltung. Es ist unklar, ob er das Regis-Dezimalsystem ersetzte und die Registraturordnung verändert wurde. (B 3162, Bl. 43). Jedenfalls ist 1938 die Nutzung des offenbar 1937 vom Deutschen Gemeindetag herausgegebenen Einheitsaktenplans „nicht vorgenommen worden und ist auch nicht beabsichtigt“ gewesen, u.a. „weil die Registratur des Amtes Greven noch verhältnismäßig neu“ war (B 3162, Bl. 46f.). Ein komplettes Aktenverzeichnis ist nicht erhalten, die erhaltenen Teile des Aktenverzeichnisses verdeutlichen aber, dass der Aktenplan bis 1954 in Kraft blieb. Die vergebenen Aktennummern waren fünfstellig, wobei die ersten drei Ziffern die Akten-Hauptgruppe, Akten-Gruppe und die Akten-Sachgruppe angaben, denen nach einem Trennzeichen (üblicherweise Strich oder Schrägstrich) die zweistellige Nummerierung der Akte innerhalb der Sachgruppe folgte. Beispiele einzelner Aktenverzeichnisse bieten die folgenden Akten: B 3161: Hauptgruppe 1: Allgemeine Verwaltung (1945) ZwA 25045: Hauptgruppe 3, Schul- und Bildungswesen (1939, enthält Regis-Registerblätter von 1931) ZwA 25057-25059: Hauptgruppe 7, Bauwesen (1939-1954/1963) Das Vorwort zu den von Schwartze erstellten Findlisten, die den 10 Hauptgruppen des Aktenplans entsprechen, datiert von Januar 1975 (ZwA 32842). Dieses Datum markiert zwar nicht das Ende der Arbeiten am Bestand, stellt aber einen markanten Einschnitt dar, der einer regulären Übernahme in das Stadtarchiv gleichzusetzen ist. Der Bestand umfasst 3164 Verzeichnungseinheiten mit einer Laufzeit von 1932-1952 als Kernzeitraum, jeweils rund 500 Akten reichen in die Zeit davor bis 1830 bzw. die Zeit danach bis 1995. Der Umfang beträgt rund 100 laufende Meter. Die inhaltlichen Schwerpunkte ergeben sich aus den genannten zehn Hauptgruppen und decken die Verwaltungstätigkeit der Amtsverwaltung Greven vollständig ab. Geschichte und Aufgaben des Registraturbildners Die Amtsverwaltung Greven verwaltete das Amt Greven als kommunale Gebietskörperschaft für das Gebiet der heutigen Stadt Greven und die zum Amt Greven gehörenden Gemeinden. Dies waren seit der Trennung und Dreiteilung der Gemeinde Greven 1894 die Gemeinden Greven-Dorf, Greven links der Ems (mit den Bauerschaften Aldrup, Westerode, Herbern und Hembergen sowie ab 1925 der Siedlung Reckenfeld), Greven rechts der Ems (mit den Bauerschaften Pentrup, Wentrup, Hüttrup, Schmedehausen, Bockholt, Fuestrup, Guntrup und Maestrup) sowie die Gemeinde Gimbte. 1950 erhielt die Gemeinde Greven-Dorf Stadtrechte und schloss sich 1952 mit den Gemeinden Greven rechts der Ems und Greven links der Ems zusammen ("Wiedervereinigung") zur Stadt Greven. 1954 erfolgte die Auflösung des Amtes Greven und die Bildung einer Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Greven mit der Gemeinde Gimbte, die schließlich 1975 nach Greven eingemeindet wurde. Die umfangreichen Aufgaben und Zuständigkeiten einer kommunalen Verwaltung lassen sich konkret aus den Verwaltungsgliederungs- und Geschäftsverteilungsplänen bzw. Organisationsplänen der Amtsverwaltung Greven ermitteln. Es liegen vor: Verwaltungsgliederungs- und Geschäftsverteilungsplan 1939 (B 3160) Organisationspläne 1949, 1951, 1953, 1954 (C 13021) Entsprechend der Verwaltungsstruktur ist als nächsthöherer Registraturbildner die Verwaltung des Landkreises Münster zu nennen, deren archivwürdige Anteile heute im Stadtarchiv Münster zu finden sind und zahlreiche Verweise auf Grevener Angelegenheiten beinhalten. Polizeiangelegenheiten finden sich auch im Landesarchiv NRW, Abteilung Westfalen: Ortspolizeibehörde Amt Greven 1942-1945. Verweis: Zwei Akten der Stadtwerke zum Elektrizitätswerk, VEW, Stromversorgung 1920-1955 finden sich im Stadtarchiv Greven in Dep. 70, Nr. 37 und 38. Festschriften: - Leo Drost, Festschrift zur Wiedervereinigung der drei Grevener Gemeinden, Greven 1952. - Leo Drost, Amt Greven 1844-1954, Rückblick auf das Amt Greven, [Greven 1954]. Bearbeitung des Bestandes Die Registrierung der Akten ab 1931 wurde 1961 auf Anregung des Stadtdirektors Dr. Werra begonnen und ab 1965 von dem Lehrer und ehrenamtlichen Archivar Karl Schwartze bis 1975 weitergeführt, von 1976 bis 1986 von dem pensionierten Standesbeamten und nebenamtlichen Archivar Heinrich Schmücker. Schwartze bildete den Bestand mit Registraturgut bis etwa 1970, ordnete ihn und erstellte 1975 die Findlisten („Repertorien“) zu den zehn Hauptgruppen. Zu seinen Bewertungskriterien und zu Kassationen gibt es keine Hinweise. Gleiches gilt für die Nachträge bis 1986 durch Schmücker. Die Ordnung nach dem Musteraktenplan von 1954, auch für die Akten aus der Zeit ab 1931, ist schon oben erläutert worden. Die Teilung des Bestandes entlang des Stichjahrs 1952 war eine Entscheidung, die 1990 durch die Archivare Christoph Spieker und Angelika Haves getroffen wurde. Damit wurde der Bestand B mit der Laufzeit 1932-1952 von den jüngeren Akten abgegrenzt, um diesen durch die ebenfalls 1990 begonnene EDV-Erschließung zügig nutzbar zu machen. Da der Bestand B den Zeitraum des Nationalsozialismus abdeckt, der schon durch nur schwer zu rekonstruierende wilde Kassationen dezimiert ist, wurde auch entschieden, keine weiteren Kassationen bei Akten dieser Laufzeit vorzunehmen. Die Neuverzeichnung ab Findliste 0 erfolgte ab 1990 bis Mitte 1999 durch Christoph Spieker (B 3000-B 3908). Seine tiefe Erschließung wurde von Stefan Schröder ab August 1999 fortgeführt und im Oktober 2010 abgeschlossen. Mit Abschluss der Verzeichnung von Findliste 1 erfolgte die Umstellung der Verzeichnung auf eine flache Erschließung (ab B 4381). In den Findlisten 2 bis 9 wurden daher in der Regel keine oder nur noch wenige Enthält-Vermerke gemacht. In geringem Maße wurden Titeländerungen vorgenommen, wenn diese dem Inhalt einzelner Akten nicht genügend entsprachen. Als Klassifikation wurden die Hauptgruppen, Gruppen und Untergruppen des Musteraktenplans beibehalten. Bei der Neuverzeichnung ab 1990 erfolgte die Vergabe neuer Signaturen (ab B 3000) statt der uneindeutigen alten Aktenzeichen, die aber in der EDV-Verzeichnung als „alte Archiv-Signatur“ zum Zwecke der Konkordanz verfügbar sind. Eine Ausnahme bildet die Signatur B 4937, in der die aus verschiedenen Akten entnommenen Karten und Pläne verzeichnet sind. Da diese Zusammenstellung Klassifikationsgruppenübergreifend ist, wurde diese Akte im Findbuch unter der Rubrik „Unsystematisiertes“ den Klassifikationsgruppen vorangestellt. Hinzuweisen ist auch auf Besonderheiten in der Klassifikationsgruppe 0-6 (Wahlen und Abstimmungen): Die Klassifikationsuntergruppe 0-61 (Wahlen zum Bundestag) enthält mit der Signatur B 3691 auch die Reichstags- und Landtagswahl 1933; 0-62 (Landtagswahlen) enthält mit der Signatur B 3689 neben der Wahl zum Landtag auch den Volksentscheid über die Landesverfassung von Nordrhein-Westfalen 1950; die Klassifikationsuntergruppen 0-63 (Kommunalwahlen) und 0-64 (Sonstige Wahlen) enthalten in verschiedenen Kombinationen Kreistags-, Amts- und Gemeinderatswahlen. Schon seit 1965 sind die Akten liegend in beschilderten Heftmappen abgelegt worden, die jedoch Metallteile und nicht archivtaugliche Plastikbügel enthielten. Die in den Akten enthaltenen Metallteile wurden parallel zur Neuverzeichnung ab 1990 entfernt. Teilweise, aber nicht durchgängig, wurden überformatige Karten und Pläne aus den Akten entnommen, gesondert plan abgelegt und unter Verweis auf den Provenienzzusammenhang als B 4937 verzeichnet. Seit 2007 ist der Bestand – mit Ausnahme gebundener Amtsbücher – im Rahmen der Landesinitiative Substanzerhalt des Landes NRW in Etappen entsäuert worden. Diese Arbeiten werden voraussichtlich Anfang 2015 abgeschlossen sein. Im Zuge dieser bestandserhaltenden Maßnahme wurden die Mappen und Bügel gegen archivtaugliche Mappen und Bügel ausgetauscht, mit der neuen Signatur versehen und Kopien der alten beschilderten Heftmappen vorgeheftet. Gleichzeitig wurden die Aktenblätter paginiert, so dass eine verbesserte Zitierfähigkeit gegeben ist. Benutzungsmodalitäten und Zitierweise Einzelne Archivalien sind wegen archivgesetzlicher Schutzfristen gesperrt. Sperrvermerke wurden nicht durchgängig gemacht, die im Findbuch enthaltenen Sperrvermerke wurden nur teilweise geprüft. Das Fehlen von Sperrvermerken bedeutet daher nicht automatisch ein Recht auf Einsichtnahme, eine Prüfung erfolgt individuell. Die Digitalisierung von B 3091 bis B 3095 (Protokollbücher Amtsvertretung Greven 1935-1954, Gemeinderat Greven-Dorf 1935-1950, Gemeinderat Greven links 1935-1952, Gemeinderat Greven rechts der Ems 1935-1952 und Stadtvertretung Greven 1950-1954) aus Klassifikationsgruppe 0-22 (Oberste Gemeindeorgane) wird derzeit realisiert, so dass sie spätestens 2015 online im Archivportal NRW jederzeit benutzt werden können. Bitte zitieren Sie uns wie folgt, sofern vorhanden mit Blattnummer oder Seitenangabe: StaG B [Nr. der Akte] Bl. [Blattnr.] bzw. StaG B [Nr. der Akte] S. [Seitennr.] Beispiel: Stadtarchiv Greven, Bestand B, Nr. 3022, Blatt 13 ist zu zitieren als: StaG B 3022 Bl. 13. Literaturhinweise: - Detlev Dreßler/Hans Galen/Christoph Spieker, Greven 1918-1950, 2 Bände, Greven 1991 und 2. verb. Aufl. Greven 1994. - Joseph Prinz, Greven an der Ems, 2. erw. Aufl. in 2 Bänden, Greven 1976/77. - Volker Innemann, Industrialisierung in Greven, Greven 1992. - Indra Ecke, Die Volksschule zur Zeit des Nationalsozialismus, Staatsexamensarbeit, Münster 1998. - Christoph Leclaire, "Unser Pole - ein anständiger Kerl", Zwangsarbeit im Amt Greven, Magisterarbeit, Münster 2003. - Jochen Wilsmann, Die Reorganisation des politischen Lebens im Amt Greven nach 1945, Staatsexamensarbeit, Münster 1995. - Stefan Schröder, Displaced Persons im Landkreis und in der Stadt Münster 1945-1951, Münster 2005. Greven, den 27. Juni 2014 Dr. Stefan Schröder

Prof. Dr. Franz Petri
914 · Bestand · 1924-1995
Teil von Archivamt für Westfalen

Prof. Dr. Franz Petri, geb. 22.02.1903 in Wolfenbüttel, gest. 08.03.1993 in Münster. Geschichtswissenschaftler, Kulturreferent im Range eines Kriegsverwaltungsrates bei der Militärverwaltung im von den Deutschen besetzten Belgien und Nordfrankreich 1940-1944, 1951 Direktor des Provinzialinstituts für Westfälische Landes- und Volkskunde des LWL. Inhalt: Handakten, Korrespondenzen, Sammlungen zu landeskundlichen Themen (u.a. zum Themenschwerpunkt "Westgrenze und Benelux"), Unterlagen von Prof. Dr. Franz Steinbach. Personalakte: LWL-Archivamt für Westfalen, Archiv LWL Best. 132/C 11 A 278. Umfang : 2,3.