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Familienarchiv Aldinger-Ostermayer (Bestand)
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, P 45 · Bestand
Teil von Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart (Archivtektonik)
  1. Zur Familie Aldinger-Ostermayer: Am 24. Januar 1944 heirateten Karl Aldinger und Hertha Ostermayer. Die Ehe währte über sechs Jahrzehnte. Erst der Tod von Karl Aldinger 2005 beendete sie. Die Vorfahren des Ehepaares waren weitverzweigt und können durch die verwahrten Unterlagen des Bestandes weit zurückverfolgt werden. Aufgrund der zahleichen tradierten Quellen und vieler geduldigen familiengeschichtlichen Recherchen waren sie tief im Bewusstsein von Karl und Hertha Aldingers verankert. Während des Zweiten Weltkrieges war Karl Aldinger (1917-2005) Soldat (zuletzt Oberleutnant). Anschließend verwaltete er verschiedene landwirtschaftliche Güter (Gut Staufeneck, Gutsverwaltung Schafhof, Hofgut Alteburg). 1957 übernahm er die Leitung der Jugendherberge Esslingen, die er bis 1963 ausübte. Danach betrieb er bis 1990 eine Fremdenpension in Saig (Schwarzwald), die aus der Erbschaft einer Tante seiner Frau stammte. Hertha Aldinger (1920-2012) hatte eine landwirtschaftliche Ausbildung durchlaufen und war seit Januar 1944 Lehrerin der landwirtschaftlichen Haushaltungskunde. Sie übte die berufliche Tätigkeit nach dem 1. Juli 1944 nicht mehr aus, sondern widmete sich ihren fünf Kindern (eines war sehr früh verstorben) und unterstützte ihren Mann in dessen verschiedenen Aufgaben. Das Familienarchiv Aldinger-Ostermayer dokumentiert die Vorfahren von Karl und Hertha Aldinger in nahezu allen Linien bis ins endende 18. Jh. zurück. Reichhaltig enthalten sind Unterlagen zu den Familien Aldinger, Trißler, Unrath (Vorfahren von Karl Aldinger) und Ostermayer, Görger, Baur/Giani, Heldbek/Gaiser, Riedlin und Schinzinger (Vorfahren von Hertha Aldinger). Die Unterlagen beziehen sich auf Mitglieder der gehobenen Mittelschicht in Württemberg und Baden. Einige Familienmitglieder waren Soldaten im Ersten und Zweiten Weltkrieg (u.a. Eduard Ostermayer (1867-1954), Helmut Ostermayer (1919-1941) und Karl Aldinger) und haben Fotos, Tagebücher und Erinnerungen sowie Briefe aus der Kriegszeit hinterlassen. Die Familie Aldinger stellte über mehrere Generationen hinweg landwirtschaftliche Gutsverwalter. Zahlreich sind die Ärzte aus dem Familienkreis: Dr. Oskar Görger (1847-1905), der seinen Reichtum durch seine Praxis in Australien begründete, Dr. Eduard Ostermayer (1867-1954), der noch im 80sten Lebensjahr praktizierte und damit in den 50er Jahren als ältester praktizierender Arzt Stuttgarts bekannt war, Dr. Karl Schinzinger (1861-1948), ebenfalls Arzt in Australien und Dr. Albert Schinzinger (1827-1911), der seine Karriere als Chirurg begann und nach der Habilitation als Medizinprofessor an der Universität Freiburg wirkte (über ihn Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 1499-1500). Erwähnenswert sind auch die Pfarrer: Karl Ludwig Heldbek (1756-1829), Pfarrer in Scharenstetten, Christoph Erhardt Heldbek (1803-1877), Stadtpfarrer in Weilheim, Emil Heldbek (1849-1884), Pfarrer in Auendorf, und Dr. Paul Aldinger (1869-1944), Pfarrer in Kleinbottwar, Kolonist und Pfarrer in Brasilien. Die Ostermayers waren über mehrere Generationen Kaufmänner, anfangs lokal in Weilheim/Teck und ab ca. 1870 in der württembergischen Landeshauptstadt Stuttgart. Max (1860-1942) und Gottlieb Ostermayer (1871-1910) wirkten schließlich als Kaufleute in Indien. Auch die Familie Heldbek/Gaiser kannte Kaufleute, deren Tätigkeit sich später bis nach Afrika (Lagos) erstreckte. Der bekannteste ist Gottlieb Leonhard Gaiser (1817-1892). Er versuchte, in Mahinland (östlich von Lagos) eine deutsche Kolonie zu gründen, scheiterte aber an der kolonialpolitischen Zurückhaltung Bismarcks (Ernst Hieke: Gaiser, Gottlieb Leonhard, in: Neue Deutsche Biographie, 6 (1964), S. 39f.). Als Vertreter von Wissenschaft und Kunst sind Robert Karl Edmund Schinzinger (1898-1988), Universitätsprofessor und Lektor in Japan und Ernst Ostermayer (1868-1918), Professor und Kunstmaler hervor zu heben. Im Bereich von Politik und Diplomatie wirkte Albert Joseph Fridolin Schinzinger (1856-1926), der japanischer Generalkonsul in Berlin war. 2. Bearbeitung des Bestandes: Das Familienarchiv Aldinger-Ostermayer entstand Zug um Zug. In ältester Zeit wurden herausragende Dokumente verwahrt und der nächsten Generation anvertraut. Tradiert wurden zunächst nur wenige Dokumente, meistens Briefe oder Schriftstücke mit besonderem Erinnerungswert. Dies geschah sowohl bei den Aldinger- wie auch den Ostermayer-Vorfahren. Erst spätere Generationen hinterließen komplette Nachlässe, also geschlossene Überlieferungen. Dies war bei Eduard Ostermayer und seinem Sohn Helmut sowie Karl und Hertha Aldinger der Fall. Für Oskar Görger und seine Frau Marie sind Originalunterlagen in nennenswertem Umfang überliefert, allerdings in geringerer Menge. Familienkundliche Recherchen in größerem Umfang hatte es schon in den 30ger Jahren im Zusammenhang mit dem Ariernachweis bei den Aldingers und den Ostermayers gegeben. Für die Familie Aldinger sammelte Lore Braitsch, geb. Aldinger ältere Unterlagen, die sie auch auswertete (z.B. Festrede zu Ehren von Dr. Paul Aldinger, vgl. Bü 360). Nach ihrem Tod 1998 kamen diese Unterlagen an Hertha und Karl Aldinger, so dass bei ihnen ein Familienarchiv für die Familien Aldinger und Ostermayer zusammenwuchs. Dieses hat Hertha Aldinger bearbeitet. Sie ergänzte die Originale mit Kopien und Transkriptionen. In bewundernswerter Geduld hat sie die in alter, nicht mehr allgemein lesbarer Schrift abgefassten Dokumente zunächst handschriftlich und später auch maschinenschriftlich transkribiert. Schon 1996 arbeitete sie auch mit dem Computer. Wichtiger noch sind ihre Auswertungen der Familienunterlagen. Sie stellte unterschiedliches Material zu bestimmten Personen wie auch ganzen Familienzweigen zusammen, so für ihren Mann Karl (Bü 179) und für sich (Bü 118). Auch verfasste sie Erinnerungen des Ehepaares unter dem Titel „Unsere 20 Anfangsjahre“ (Bü 246). Sie hielt ebenfalls ihre persönlichen Erinnerungen an ihre Eltern (Bü 181) schriftlich fest. Für die Familien Ostermayer (Bü 284, 304 und 334), Heldbek (Bü 453, 473) und Schinzinger (Bü 226, 237, 296) stellte sie Material zusammen bzw. verfasste Ausarbeitungen zu der Geschichte dieser Familien. Wahrscheinlich geht auch die Ordnung des Familienarchivs auf sie zurück. Diese berücksichtigte nur eine Trennung der einzelnen Familienzweige und war ansonsten wenig strukturiert. Bei der Abgabe an das Hauptstaatsarchiv im Januar 2013 befanden sich die Materialien in Leitzordnern, die Untereinheiten waren in Klarsichthüllen formiert. Daneben gab es andere Verpackungsarten. Eine handschriftliche Fixierung dieser Ordnung erfolgte anlässlich der Übergabe des Familienarchivs an das Hauptstaatsarchiv in einem Übergabeverzeichnis (Bü 550). Die intensiven familienkundlichen Recherchen und Arbeiten Hertha Aldingers haben Spuren im Ordnungszustand hinterlassen. Die Einheiten waren durch Kopien, oft auch Mehrfachkopien aufgebläht. Originalüberlieferung und Kopie bzw. Transkription waren nicht getrennt. Die ursprünglichen Briefserien waren zerrissen, es gab die Gruppe der bereits transkribierten Stücke und die Gruppe der noch unbearbeiteten Briefe. Die archivische Ordnung der Unterlagen stellte die Serien der Original-Briefe wieder her. Die Kopien wurden reduziert. Es hat wenig Zweck, im gleichen Büschel ein Original und eine Kopie davon zu verwahren. Auch bei den Transkriptionen konnten Mehrfachkopien kassiert werden. Unterschiedliche Bearbeitungsstufen (z.B. Konzepte, endgültige Fassung) wurden jedoch belassen. Es gab eine größere Sammlung von Postkarten, die nach Bildmotiven angelegt worden war. Diese Sammlung enthielt aber auch beschriebene und gelaufene Postkarten, also Familienkorrespondenz. Diese musste den Briefen und Karten wieder zugeordnet werden. Die Sammlung von Postkarten wurde dadurch auf die unbeschriebenen Stücke reduziert (Bü 506, 509). Die archivische Verzeichnung legte hohen Wert auf eine detaillierte Charakterisierung des Büschel-Inhaltes in den Enthält-Vermerken. Dies war besonders dann erforderlich, wenn die Titelaufnahme zum Büschel sehr allgemein bleiben musste. Der Bestand wurde so gegliedert, dass die zentrale Bedeutung von Karl und Hertha Aldinger für die Unterlagen hervorgehoben wird. Auf Karl und Hertha Aldinger werden ausdrücklich die verwandten Familienzweige bezogen. Die Schreibung der Vornamen wurde nach der heutigen Schreibweise vereinheitlicht: Helmut statt Hellmut, Karl statt Carl, Jakob statt Jacob etc. Der Index führt die Frauen bei den genannten Familien aus dem Verwandtenkreis Aldinger-Ostermayer auf, nennt aber ergänzend auch den Heiratsnamen. Frauen, die in den Verwandtenkreis eingeheiratet haben, sind unter ihrem Heiratsnamen eingeordnet, ihr Geburtsname wird erläuternd genannt. Der Bestand P 45 „Familienarchiv Aldinger-Ostermayer“ wurde vom Unterzeichneten im Frühjahr/Sommer 2013 geordnet und verzeichnet. Die Laufzeit der Unterlagen reicht von ca. 1770 bis 2013, der Umfang des Bestandes beträgt 553 Einheiten in 6,1 lfd. m. Stuttgart, im Oktober 2013 Dr. Peter Schiffer
Handels- und Gewerbeangelegenheiten, Bd. 6
Landesarchiv Sachsen-Anhalt, Z 109, Nr. 1539 (Benutzungsort: Dessau) · Akt(e) · 1897 - 1898
Teil von Landesarchiv Sachsen-Anhalt (Archivtektonik)

Enthält u.a.: Handelsberichte.- Zusammenstellung der im Handel mit Deutsch- Ostafrika vorkommenden gebräuchlichsten Waren.- Bericht über die Handels- und Industrieverhältnisse in den südrussischen Städten. Enthält: Einfuhr französischen Kolonialzuckers nach Holland S. 5. - Vorschläge über Verkehrsunternehmungen in Vorderasien S. 8. - Warnung vor der Firma "Societa Generale di Commissione Esportazione ed Importazione" in Napoli (=Neapel) S. 12, S. 20. - Fabrikation von Tüllgardinen in Russland S. 14. - Schwindelfirmen "Bankvereinigung Grün & Co." in Amsterdam und "Fondsenbank" in Haag S. 16/19, S. 24, S. 45. - Gründung einer Zuckerraffinerie in Uruguay S. 22. - Beteiligung der deutschen Industrie bei Lieferungen für Rumänien S. 28. - Einfuhr von Mineralwasser nach Rumänien S. 32. - den Odessaner (Hafenstadt in der Ukraine) Holzhandel betreffend S. 34. - der Außenhandel Teherans S. 48. - Erhebungen über den Kleinhandel S. 54. - Übelstände der Konkursgesetze in Argentinien S. 55. - das chilenische Zollsystem S. 58. - Handel mit Deutsch-Ostafrika S. 67. - Notiz über den Außenhandel Mexikos S. 72. - Frage wegen Abänderung des bisherigen Verfahrens bei der Konzessierung (=behördliche Genehmigung) gewerblicher Anlagen S. 81/100. - Maschinen-Einfuhr in Indien S. 101/104. - die Verwendung von Kakaoschalen in Belgien S. 105/109. - Bezug von Tabak aus Deutschland durch die Monopolregie in Tunis S. 110. - Errichtung einer Zentralstelle für Vorbereitung von Handelsverträgen und die auf deren Anregung herausgegebenen Schriften S. 106/118, S. 148. - der Handel von Bagdad im Jahr 1896 S. 119/131. - deutsches Kolonialsein, Beteiligung an der Gründung abgelehnt. - Verdrängung ausländischer Fabrikate in Norwegen S. 132. - Bildung eines schwedischen Zuckerringes S. 137/138. - Warnung vor der Firma "M. Kruh" in Rustschuk S. 138/143. - Zusammenstellung der in der südafrikanischen Republik gangbaren Handelsartikel S. 144/144. - Notiz betreffend die Berücksichtigung ausländischer Angebote bei Submissionen der dänischen Staatsbahnverwaltung S. 149. - Handelsbericht des Konsulats in Alexandrien (ägypt. Stadt) über die Vorteile, die eine Güterverfrachtung nach Alexandrien durch die deutsche Levante-Linie (Mittelmeerländer östl. von Italien) den deutschen Interessenten bietet S. 152. - Handels- und Industrie-Verhältnisse in einzelnen südrussischen Städten S. 155. - Ausfuhr von Ziegeln nach Österreich-Ungarn S. 183/184. - Einfuhr von deutschen und englischen Stoffproben und Garnen nach Paramaribo (Hauptstadt von Suriname, Südamerika) S. 185. - Handelsbeziehungen der europäischen Industriezentren mit Uesküb und Monastir (Mazedonien) S. 186/187. - Warnung vor der Bankfirma "G. Bonfils" in Paris S. 188. - Ausnutzung der Wasserkräfte in Schweden für Anlagen der elektrotechnischen Industrie S. 191/195. - Handel der Vereinigten Staaten von Amerika mit den Republiken Südamerikas S. 196/198.- Nutzbarmachung behördlicher Feststellungen für die kaufmännische Krediterkundigung Auskunftei Schimmelpfennig Berlin. - Warnung vor dem Schwindler "E. Waller" in London S. 200/201. - Verbot der Waffeneinfuhr nach Persien S. 202/203. - marktgängige Waren in Togo (Westafrika) S. 204/205. - Warnung vor der Schwindelfirma "Kommanditgesellschaft Th. Keszler & Comp." in Antwerpen S. 206. - Warnung vor der Schwindelfirma "Antwerpener Kommissionsbank" S. 207. - dänischer Exportverein, Absatz von Maschinen- und Metallwaren nach Russland S. 208/209. - Bedingungen einer Submission auf Eisenbahn-Material in Bulgarien S. 210/215. - die Zollverhältnisse in Smyrna (früher Izmir, Türkei) S. 216/217. - Hempelsche Leuchtspirituslampen, Prüfung S. 219/232. - Notiz über den Jodring S. 233/235, S. 243. - Absatz von amerikanischen Bier in Südafrika S. 236/237. -

Militärpolitische Berichte - Schiffe: Bd. 22
BArch, RM 3/3036 · Akt(e) · 1913
Teil von Bundesarchiv (Archivtektonik)

Enthält u.a.: Mittelmeerdivision: Bericht überdie Lage in Saloniki, Constantinopel (Krieg mit Griechenland S. M. S. "Vineta": Syrakus, Neapel, Algier, Vigo S. M. S. "Geier": Port Said, Haifa, Constantinopel (Krieg) Mersina, Alexandrette S. M. S. "Panther": Liberia (Aufstände, River Cass-Zwischenfall) S. M. S. "Breslau": Alexandrette, Beirut, Smyrna, Bericht über Blockade der albanischen und montenegrischen Küste und Fall von Skutari S. M. S.: "Victoria Luise": St. Thomas, Teneriffa S. M. S. "Otter": Szechuan (gespannte Lage) S. M. S. "Möwe": Lüderitzbucht, Britisch-Südafrika, Portugisisch-Ostafrika S. M. S. "Bremen": Monrovia (River Cess-Zwischenfall), Pernambuco, Freetown, Cap Verde, Bermuda S. M. S. "Condor": Neu-Guinea (Strafexpedition), Bismarck-Archipel, Kaiserin- Augusta-Fluß (Expedition), Rabaul, Ponape, Truk, Jap, Palau-Inseln, Guam, Saipan S. M. S. "Hansa": Las Palmas, Vigo S. M. S. "Cormoran": Pago-Pago, Neuseeland, Sydney S. M. S. "Luchs": Manila S. M. S. "Tsingtau": Canton (gespannte Lage) S. M. S. "Seeadler": Südafrika, Mozambique S. M. S. "Loreley": Corfu, Triest, Ragusa, Piraeus, Costantinopel S. M. S. "Emden": Tsingtau S. M. S. "Eber": Monrovia, Freetown, Porto Praya, Porto Grande S. M. S. "Nürnberg": Siam Kreuzergeschwader: Labuan, Batavia, Makassar, Niederländisch-Indien, Singapore, Hongkong S. M. S. "Gneisenau": Telok-Betong, Samarang, Batavia S. M. S. "Dresden": Gibraltar, Malta

Reichsmarineamt
Militärpolitische Berichte - Schiffe: Bd. 5
BArch, RM 3/3019 · Akt(e) · 1906
Teil von Bundesarchiv (Archivtektonik)

Enthält u.a.: S. M. S. "Charlotte": Livorno, Neapel, Syracus, Palermo, Cadiz, Arosabucht, Rotterdam S. M. S. "Falke": Californien, Guymas, Mexiko, Nicaragua, Costa Rica, Guatemala, Panama, Bericht über den Bau des Panama-Kanals, Ecuador S. M. S. "Stein": Piraeus, Messina, Genua, Barcelona S. M. S. "Loreley": Constantinopel (Flüchtlinge der russischen Revolution, Beschlagnahme eines deutschen Schiffes), Piraeus, Santorin, Alexandrien, Galatz S. M. S. "Sperber": Lome, Duala, Kapstadt, Loanda, Swakopmund S. M. S. "Stosch": Kartagena, Caligari, Palma, Cadiz S. M. S. "Planet": Lissabon, St. Vincent, St. Helena, Freetown, Kapstadt S. M. S. "Bremen": New Orleans, St. Thomas, Newport News S. M. S. "Condor": Suva, Marshall-Karolinen-Inseln, Bismarck-Archipel (Strafexpedition) S. M. S. "Panther": Santos, Buenos Aires (Streiks), Parana- und Paraguay-Fluß, Pernambuco, Para, Port of Spain, St. Thomas, San Juan, Mayaguez, Port-au-Prince Kreuzergeschwader: China, Folgen des Krieges von 1905 in Ostasien, Holländisch-Indien, Hongkong, Japan S. M. S. "Hansa": Kobe S. M. S. "Bussard": Lourenzo-Marques, Durban (Kaffernaufstand)

Reichsmarineamt
Militärpolitische Berichte - Schiffe: Bd. 8
BArch, RM 3/3022 · Akt(e) · 1907-1908
Teil von Bundesarchiv (Archivtektonik)

Enthält u.a.: S. M. S. "Planet": Palau-Inseln, Ululssi-Inseln S. M. S. "Stein": Bergen, Balholmen, Queenstown, Madeira, Corfu, Genua, Valencia, Barcelona, Alexandrien, Funchal, Corfu Kreuzergeschwader: Holländisch-Indien, Manila, Zamboanga, Japan, Yangtse-Gebiet (Unruhen), Unruhen in Südchina S. M. S. "Charlotte": Edinburgh, Cadiz, Madeira, Wartmouth, Tanger S. M. S. "Sperber": Kapstadt, Angola, Kongo, Cap Lopez, Libreville, St. Thomé, Principé, Französisch-Kongo (Unruhen) S. M. S. "Moltke": Lissabon, Madeira, Las Palmas, Falmouth, Porto Grande, Pernambuco, Rio de Janeiro, San Juan de Puertorico, Martinique, Port of Spain S. M. S. "Condor": Apia, Tahiti S. M. S. "Arcona": Cadiz S. M. S. "Panther": St. Kitts, Barbados, Demerara, Paramaribo, Porto Grande, Las Palmas, Victoria, Bata, Calabar S. M. S. "Freya": Christiana, Bergen, Reykjavik, Queenstown, Madeira, Las Palmas, Genua, Venedig, Corfu, Smyrna, Alexandrien, Beirut S. M. S. "Bremen": St. Pierre, St. Johns, Labrador-Küste, Halifax, Montreal, Quebec, St. Thomas, Bahia S. M. S. "Loreley": Therapia, Schwarzes Meer S. M. S. "Seeadler":Durban, Reira, Port Amelia, Ibo, Daressalam

Reichsmarineamt
Na 055 Karl Richard Müller (Bestand)
Stadtarchiv Solingen, Na · Bestand · 1889-1978
Teil von Stadtarchiv Solingen (Archivtektonik)

Carl Richard Müller wurde am 2. Juni 1889 in Knauthain bei Leipzig geboren. Nach dem Schulabschluss erlernte er von 1903-1906 den Gärtnerberuf und arbeitete dann in mehreren deutschen und schweizerischen Orten. Von Anfang 1908 bis Oktober 1909 hatte er eine Stelle als Gärtner auf dem Friedhof an der Casinostraße in Solingen. 1910 und 1911 leistete er seinen Wehrdienst als Marineartillerist in der deutschen Kolonie Tsingtau in China ab. Am Ende seiner Dienstzeit schloss er einen mehrjährigen Arbeitskontrakt mit der Firma Hernsheim, die Handel und Pflanzung im deutschen Kolonialgebiet Neuguinea/Bismarckarchipel am Äquator nördlich Australiens be-trieb. 1912 arbeitete er auf dem Bismarckarchipel und der Salomoneninsel Bougainville. Nach einem ereignisrei-chen Jahr, in dem er zum ersten Mal seinen Kindheitstraum als Pflanzer in der Südsee verwirklichen konnte, aber auch manche Illusion über das Lebens in den Kolonien verlor, wurde der Arbeitsvertrag (anscheinend nach Differenzen mit der Firma) vorzeitig beendet und Müller kehrte auf dem Weg über Australien nach Deutschland zurück. Schwere Malariaanfälle quälten ihn auf der Heimreise und in Deutschland, aber die Heimat konnte ihn auf Dauer nicht halten. Vom Sommer 1913 bis zum Frühjahr 1914 suchte er sein Glück in Argentinien, fand aber keine befriedigende Arbeit und entschloss sich, die Einwanderung nach Australien zu beantragen. Ende Juni 1914 hatte er die nötigen Einreisepapiere und bestieg in Antwerpen den deutschen Dampfer Roon mit dem Ziel Freemantle. Als im August 1914 der Weltkrieg ausbrach und Großbritannien auf die Seite der deut-schen Gegner trat, musste das Schiff die Reise nach Australien abbrechen und in Niederländisch-Indien Zuflucht suchen. Müller bewarb sich bei einer deutschen Firma in Java, wurde angenommen und trat Ende August 1914 in Sumatra eine Assistenzstelle auf einer Pflanzung an.Von 1914 bis 1940 arbeitete er auf vier verschiedenen Stationen, seit 1927 auf Tandjongdjati im Süden Sumat-ras, wo er Kaffee und Kautschuk anbaute, und ihn die belgischen Besitzer 1939 zum Leiter ernannten. Dem Höhepunkt der Karriere folgte ein schlagartiges Ende. Der Überfall der Wehrmacht auf die Niederlande am 10. Mai 1940 machte die deutschen Staatsbürger zu Feinden im holländischen Kolonialreich. Für Müller und viele andere begann die Zeit der Internierungshaft - bis Ende 1941 im niederländischen Camp Alasvallei im Norden Sumatras, dann unter britischer Kontrolle im Lager Premnagar bei Dehra Dun in Nordindien am Fuße des Hima-laya. Erst im Herbst 1946 wurde der Gefangene Carl Richard Müller Nummer 56134 entlassen und kam im Dezember 1946 in Solingen an.Hier fand er Arbeit in der Gärtnerei Diederich in Wald, der er auch als Rentner mit Gelegenheitsarbeit die Treue hielt. 1966 musste er wegen schlechter Gesundheit sein selbständiges Leben aufgeben und zog in das Eugen-Maurer-Heim in Gräfrath. Dort starb er am 21. März 1973. Der Nachlass hat einiges aus dem abenteuerlichen Leben Müllers bewahrt. Die erzwungene Untätigkeit während der langen Internierungsjahre nutzten Müller und andere Gefangenen zum Schreiben und für Vorträge im eigenen Kreis. Von diesen Arbeiten sind Stücke erhalten, die vor allem für die Erforschung deutscher Kolonialherrschaft und europäischer Pflanzerarbeit im Südseegebiet von Interesse sind. In erster Linie sind Müllers autobiographische Manuskripte über die Jahre 1912-1940 zu nennen, die er als "Ro-man eines Glückssuchers" zusammenzufassen dachte (Aktenstücke 11 und 12 mit Ergänzung durch die Fotogra-fien in den Aktenstücken 6 und 7 und Karten in den Aktenstücken 17 und 26). Dazu kommen zahlreiche Aufsätze Müllers über die Pflanzenkulturen, wirtschaftliche und technische Probleme auf den Pflanzungen und Ab-handlungen über die Natur und Tierwelt Indonesiens, vornehmlich Sumatras (Aktenstücke 13 bis 16). Arbeiten von Mitgefangenen über ihre Erfahrungen in Indonesien und Australien finden sich im Aktenstück 23, u.a. auch ein Bericht über die Internierungshaft in Sumatra mit einem kürzeren Anhang über die Zeit in Indien. Über das Lagerleben in Dehra Dun erfährt man verhältnismäßig wenig; Müller hat allerdings ein Heft mit dem Titel "Männerworte" (Aktenstück 5) aufbewahrt, in dem sich 22 Mitgefangene mit Worten der Erinnerung eingetragen haben. Über Müllers Leben in Solingen nach 1946 sind in erster Linie Fotografien erhalten, von denen vor allem die Arbeiten für die Fa. Diederich von lokalgeschichtlichem Interesse sein können (Aktenstück 8). Desweiteren enthält der Bestand eine Akte des Sozialamtes der Stadt Solingen. Der Bestand wurde dem Stadtarchiv vom Sozialamt in einem Koffer übergeben, der von obigen Unterlagen bei der Verzeichnung getrennt wurde. Erstmals erfaßt wurde der Bestand im September 1998 von Anika Schulze, erschlossen von Hartmut Roehr im Jahre 2007.

Landesarchiv Sachsen-Anhalt, I 542, Nr. 42, Bd. 3 (Benutzungsort: Merseburg) · Akt(e) · 1927 - 1935
Teil von Landesarchiv Sachsen-Anhalt (Archivtektonik)

Enthält: (Mercedes-)Antriebe.- Boiler.- (Kyffhäuser-)Dampferzeuger.- (Reform-, Kipp-, Elektro-, Gas-)Dämpfer.- Dämpffässer.- Dämpfkolonnen.- Dreschmaschinen und -teile.- Düngermühlen.- (Speise-)Eis-Maschinen.- Erddämpfanlagen.- Futtertransportwagen.- (Heu- und Stroh-)Gebläse.- Handelsartikel.- Heizkörper.- Heiz- und Kochanlagen.- Jauchefässer.- (Vorbau-, verzinkte) Kartoffelquetschen.- Kartoffelwäschen.- (Füllschacht-, Druck-)Kessel.- Kesselöfen.- Kultivatoren.- Lohnverzinkung.- (Motorpflüge-)Lokomobile.- Milchkammern.- Milchkannenausdämpfer/-apparate.- Motorpflüge.- (Akra-, Hack- und Häufel)Pflüge.- (Akra-, Columbus-, Handels-, Kolben-, Wasser-)Pumpen und Pumpenwerke.- Rübenquetschen.- Rübenschneider (verzinkt).- Schrotmühlen.- Sterilisatoren.- Tonfilmapparate.- (Planet-, Zenit-, Kaha-, Lack-)Zentrifugen. Afrika.- Albanien.- Argentinien.- Belgien.- Brasilien.- Britisch-Ostafrika.- Bulgarien.- China.- Dänemark.- (Freistaat) Danzig.- Deutschland.- Deutsch-Österreich.- England/Grossbritannien.- Frankreich- Guatemala (Quatemala).- Holland/Niederlande.-Indien.- Irland.- Italien.- Jugoslawien.- Kamerun.- Lettland.- Liechtenstein.- Litauen.- Luxemburg.- Memelgebiet.- Norwegen.- Österreich.- Ostafrika. - Palästina. - Paraguay.- Polen.- Portugal.- Randstaaten.- Rumänien.- Rußland.- Schweden.- Schweiz.- Spanien.- Südafrika.- Südamerika.- Syrien.- Tirol.- Tschechoslowakei.- Türkei.- Ungarn.- Westafrika.

Landesarchiv Sachsen-Anhalt, I 542, Nr. 42, Bd. 2 (Benutzungsort: Merseburg) · Akt(e) · 1915 - 1926
Teil von Landesarchiv Sachsen-Anhalt (Archivtektonik)

Enthält: Aufsätze.- Boiler.- (Reform-, Kipp-, Elektro-, Gas-)Dämpfer.- Dämpfapparate.- Dämpffässer.- Dampferzeuger.- Dreschmaschinen und -teile.- Drillmaschinen.- Düngermühlen.- Göpel.- Häcksler.- Handelsartikel.- Hausbacköfen.- Heereslieferungen.- Heizkörper.- Hermetisatoren.- Jauchefässer.- Kartoffelquetschen.- Kartoffelwäschen/-waschmaschinen.- Kultivatoren.- Lohnverzinkung.- (Motoren-)Lokomobile.- (Gras- und Getreide-)Mähmaschinen.- Milchkannen-Ausdämpfapparate.- Motorpflüge.- Nähmaschinen.- (Akra-, Columbus-, Handels-, Guß-)Pumpen.- Reinigungsmaschinen.- Rübenschneider.- Schrotmühlen.- (Planet-, Zenit-, Kaha-)Separatoren.- Sterilisatoren.- Strohpressen.- Verteiler.- Waschmaschinen.- Wringmaschinen.- (Planet-, Zenit-, Kaha-)Zentrifugen. Ägypten.- Argentinien.- Asien.- Belgien.- Bulgarien.- Kanada.- Kuba.- Chile.- China.- Dänemark.- (Freistaat) Danzig.- Deutschland.- Deutsch-Österreich.- Elsaß-Lothringen.- England/Grossbritannien.- Finnland.- Frankreich.- Griechenland.- Holland.- Indien- Irland.- Italien.- Jugoslawien.- Lettland.- Luxemburg.- Memelgebiet.- Norwegen.- Österreich.- Österreich-Ungarn.- Palästina/Israel.- Polen.- Portugal.- Randstaaten.- Rumänien.- Rußland.- Schweden.- Schweiz.- Slavien.- Spanien.- Südamerika.- Südafrika.- Südwest-Afrika.- Tschechoslovakei.- Türkei.- Ungarn.- USA.

BArch, RW 19/1558 · Akt(e) · 1939-1941
Teil von Bundesarchiv (Archivtektonik)

Enthält: Kriegswirtschaftlicher Lagebericht Nr. 10 des Reichswirtschaftsministeriums, 10. Juni 1940 Überwachung der Aus- und Durchfuhr (Besprechungen beim Sonderstab für Handelskrieg und wirtschaftliche Kampfmaßnahmen), Jan./Feb. 1940