Enthält: Arno Lehmann, Alte Indien Post, Jan. 1959, und ders., Indigenous Art und Bible-Illustration, Feb. 1960 (Sonderdrucke aus der Wissenschaftlichen Zeitschrift des Martin-Luther- Universität Halle-Wittenberg); Berichte und Eindrücke einer Ghana-Delegation 27.12.1987 - 21.1.1980, Umdruck der Lippischen Mission.
Bem.: Zwei Broschüren und mehrere Zeitschriftenhefte.
Bem.: Verfasst von Wilma Meier, ca. 40 S. maschinenschriftlich.
Korrespondenz u. Berichte, 1931-1968; Lebenslauf, 1931; Dienstanweisung u. Abordnungsgelübde, 1932; Versorgungsangelegenheiten, 1937-1986; Ordnung für die äußere Stellung der Missionsarbeiter der Bethel-Mission, Fassung Dezember 1930; „Neue Ordnung, Fassung November 1933
Bethel-MissionHrsg.: Hapag-Lloyd AG.Hamburg und Bremen: Selbstverlag, 1986
Enthält auch: Grundsatzpapiere zur Gründung einer Mission in Ostafrika -Aufstellung der verschiedenen Arbeitsgebiete mit Jahreszahl Seperat-Abdruck Nürnberger Missionsblatt 1886, 2+3 über eine evang.-luth. Mission in Ostafrika Aufsatz Ittameier zu Ostafrika als Missionsfeld 1885 Darin: Kopien und Abschriften zur Geschichte u.a. von Seifert zum 100jährigen Bestehen der Hersbrucker Mission 1886
- Darin: Ausgaben der Berichte der Rheinischen Mission
- 1899 - 1986, Evangelische Kirche von Westfalen. Landeskirchliches Archiv, 3.55 Baumann, Dr. Julius; Pfarrer
2 Fiches. Enthält: "Abschrift / Photocopie" des 1916 in Leipzig (Verlag der Ev.-luth. Mission) erschienenen gleichnamigen Buches, versehen mit einem Überblick über den Lebenslauf des Verfassers, einem "Kirchengeschichtlichen Abriß über die Entstehung des Ev. Luth. Kirche im Paregebirge bis zum 1. Weltkrieg" (von Kiesel, Moshi / Tanzania), einer "Statistik über das Jahr 1914" (von Senior Fuchs) und "Erläuterungen" (von Dannholz), erstellt vermutlich 1985. 82 S.
Leipziger MissionswerkDer schriftliche Nachlass (9 Kästen, 1 Großformate-Mappe) beinhaltet Arbeitsmaterialien, Reise- und Exkursionstagebücher, Manuskripte, Veröffentlichungen, bibliographisches Verzeichnis, Korrespondenz mit Familie, Freunden, Bekannten, Kollegen, Verlagen und anderen Institutionen, persönliche und berufliche Unterlagen, kleiner Anteil Sammlung sowie Teilnachlässe der Ehefrau Eva Schmieder (geb. Pelet), der Tochter Elma Schmieder (später: Behrens) und der Schwiegermutter Maria Pelet. - Der umfangreiche fotografische Nachlass (10 Kästen) beinhaltet mehrheitlich Fotografien von Oskar Schmieder, teilw. aber auch von anderen Fotografen. Die Fotografien entstanden im Zusammenhang mit Publikationen, Exkursionen, beruflichen und privaten Reisen, außerdem im familiären Kontext. Der fotografische Nachlass ist lediglich vorgeordnet, grob erschlossen und enthält zahlreiche Dubletten.
- Verzeichnis der untergegangenen Offiziere, Mannschaften und kontraktlich Engagierten.- Berichte über den Verlust der Schiffe.
- 1889, 1985, Stadtarchiv Stralsund, Nachlässe
Rehm, Max (17.05.1896 - 14.05.1992), Leiter der württembergischen Sparkassenschule, Initiator und Vorsitzender der in der Zeit um 1950 gegründeten "Stuttgarter Privatstudiengesellschaft"Enthält: Sammlung mit Texten von und über Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Kultur (Autobiographisches, Vorträge, z.T. gehalten in der "Stuttgarter Privatstudiengesellschaft", Abhandlungen, Gedenkreden, Gratulationen, Nachrufe), deren Korrespondenz mit Rehm
- Zur Biographie: Friedrich Facius wurde am 17.8.1907 in Winzlar (DDR) geboren. Nach dem Abitur studierte er 1927-1933 in Berlin, Jena und Heidelberg Geschichte, Germanistik und Latein. Sein Studium beendete er mit der Promotion bei Willy Andreas, dem er sich auch später noch lebenslang verbunden fühlte. 1933 trat er den Vorbereitungsdienst für die Archivlaufbahn im Staatsarchiv Weimar an. Von 1935 bis 1947 leitete er das Landesarchiv Altenburg (Sachsen), blieb aber während dieser Zeit in Weimar. 1939 wurde er Staatsarchivrat. Von 1952 bis 1961 war er am Bundesarchiv Koblenz, anschließend erster Staatsarchivrat an der Außenstelle des Hauptstaatsarchivs Stuttgart in Ludwigsburg; dort wurde er 1962 Oberstaatsarchivrat. Die letzte Station seines Berufslebens war Freiburg i. Br., wo er von 1967 bis 1972 Staatsarchivdirektor an der damaligen Außenstelle des Generallandesarchivs Karlsruhe war. Bis kurz vor seinem Tod im Jahre 1983 war er noch wissenschaftlich tätig. 2. Bestandsgeschichte: Den umfangreichen Nachlass von Friedrich Facius übergab seine Frau im Jahr 1983 dem Generallandesarchiv Karlsruhe. Von seiner großen Bibliothek übernahm das Archiv nur die historischen Werke und die Badenia. Die Publikationen von Friedrich Facius behandeln Themen der thüringischen Landesgeschichte sowie der Industrie- und Wirtschaftsgeschichte; bei letzteren hat er sich intensiv in die badische Geschichte eingearbeitet, wovon zahlreiche Publikationen zur F1uss-, Schifffahrts- und Hafengeschichte des Oberrheingebietes Zeugnis geben. Auch mit der Geschichte der Landschaftsgestaltung hat er sich über lange Jahre beschäftigt und einige Aufsätze dazu veröffentlicht. Friedrich Facius war Mitglied der Gesellschaft zur Förderung des Deutschen Rheinschifffahrtsmuseums in Mannheim e.V., des kirchengeschichtlichen Vereins für das Erzbistum Freiburg, des alemannischen Instituts, der Kommission für Gesch. Landeskunde in Baden-Württemberg und des Breisgau- Geschichtsvereins. Ebenso gehörte er dem wissenschaftlichen Arbeitskreis für Mitteldeutschland sowie der Fürst-Pückler-Gesellschaft an. Der Nachlass von Friedrich Facius wurde dem Generallandesarchiv bereits in vorgeordneter Form übergeben, wobei Inhaltliches zusammengefasst war: So war beispielsweise die Korrespondenz zu einzelnen Sachfragen den entsprechenden Publikationen und Vorträgen beigelegt. Die Bearbeiter haben sich nun bemüht, das Material in eine systematische Ordnung zu bringen. Mitgliedschaft in historischen Vereinen und allgemeine Korrespondenz wurden unter der Rubrik ’Persönliches’ an den Anfang gesetzt. Den weitaus größten Teil des Nachlasses bildet jedoch die wissenschaftliche Arbeit von Friedrich Facius. Sie ist nun in 9 Punkten thematisch geordnet. Ein Konvolut von Sonderdrucken wurde aufgelöst und den entsprechenden Normen Materialsammlungen zu verschiedenen historischen Themen, aus denen - soweit erkenntlich - keine Publikationen oder Vorträge hervorgegangen sind. Unter dieser Rubrik wurden auch die Karteien zur Bibliographie eingeordnet. Der Nachlass Facius umfasst nun 117 Faszikel, die in 18 Kästen untergebracht sind. Die Ordnungs- und Verzeichnungsarbeiten wurden von M. Reiling und R. Gomringer unter der Aufsicht der Unterzeichneten durchgeführt. Das Repertorium wurde im Rahmen des MIDOSA-Projektes der Landesarchivverwaltung angefertigt. Die Titelaufnahmen und die Korrekturen besorgte Frau L. Hessler. Karlsruhe im Frühjahr 1985 M. Salaba
Hrsg.: Hartmut Frank. Mit Beitr. von Giorgio Ciucci, Marco de Michelis u.a. Stadt Planung Geschichte, Band 3. Hamburg: Hans Christians, 1985. 334 Seiten
Enthält v.a.: Verschiedene Drucke. - Bem.: Lose in Klappmappe, ca. 1 cm.
Enthält: Abschriften (maschinenschriftlich) und englische Übersetzungen (handschriftlich) des Reisetagebuchs des Missionars Wohlers. - Bem.: Das Reisetagebuch und ältere Abschriften dazu finden sich in 2/6.
insgesamt 163 Bilder mit folgenden Motiven: Kinder; Missionsstation; Missionskirche; Zisternenbau; Poliklinik; Gottesdienst; Hausbau; Indigene Kulturen und Gebräuche; Korbflechterei; Die erste deutsch-ostafrikanische Missionskonferenz; Schulunterricht; Saramokrieger; Kunst; Vigoli-Schule; Hospital; u.a. ; Beinhaltet Fotografien folgender Personen: Ufunguo; Onkling; v. Waldow; u.a. ; Beinhaltet Fotografien folgender Ortschaften: ; Enthält auch Missionspostkarten, incl. Negative zu BMW2/360-96, 360-98 und 360-100.
Berliner MissionswerkErläuterung: 1857 begründet als Aktiengesellschaft im Reedereigeschäft, vorzugsweise für den Passagierverkehr nach Übersee. Die Firma wurde zur größten Bremer Reederei und war an der Gründung verschiedener Industriebetriebe beteiligt. 1970 mit der HAPAG fusioniert zur Hapag-Lloyd AG. Inhalt: Aufsichtsrat und Vorstand - Erinnerungen des Direktors Heinrich Wiegand (1855-1909) - Geschäftsberichte - Kalkulationen - Personalstatistik - Beteiligungen - Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Passagierschifffahrt - Frachtschifffahrt - Schleppschifffahrt - Reiseführer, Prospekte, Fahrpläne. - Bem.: Eine Zeitungsausschnittsammlung des Norddeutschen Lloyd bildet den Bestand 9, S 9-19.
Enthält: N.K. Dzobo: Ko nu makpo, Madzipe-Ho, Ghana 1984 (Druck) mit Übersetzung ins Deutsche: Laß mich Dich lachen sehn, durch Paul Wiegräbe, maschinenschriftlich. - Bem.: 2 Hefte von jeweils ca. 50 Seiten.
Enthält u.a.: Denkschrift des deutschen Konsulats für die Südseeinseln über die Munizipalität von Apia, 27. Nov. 1883 Municipality of Apia. Municipal Regulations 1881
Die Kislauer Haftanstalten: Die Gebäude auf dem Gelände des ehemaligen Jagd- und Lustschlosses der Speyerer Fürstbischöfe in Kislau dienten seit dem Anfall der rechtsrheinischen Teile des Hochstifts Speyer an Baden der Unterbringung verschiedenster staatlicher Anstalten, die teilweise zeitlich parallel nebeneinander in verschiedenen Gebäuden auf dem Schlossgelände bestanden: als Gefängnis (u.a. für Revolutionsteilnehmer 1848/49, Außenstelle der Festung Rastatt), Verwahranstalt für Frauen und Männer, Arbeitshaus für sozial randständige Männer, Lazarett und Kriegsgefangenenlager im Ersten Weltkrieg, Außenstelle für Frauen der Heil- und Pflegeanstalt Wiesloch, Durchgangslager für ehemalige französische Fremdenlegionäre, Flüchtlingslager nach 1945 und Außenstelle der Justizvollzugsanstalt Bruchsal bis heute. Vor allem aber ist das Kislauer Schloss bis heute verbunden mit der Rolle, die der Ort in der Zeit des "Dritten Reichs" spielte, als dort ein Schutzhaftlager und ein Konzentrationslager für politische Häftlinge untergabracht waren. Bekannte politische Häftlinge in der Zeit des Nationalsozialismus waren z.B. Adam Remmele, Christian Stock und Ludwig Marum, der als offenbar einziger Häftling in Kislau ermordet wurde. Dokumentiert sind in den Kislauer Gefangenenakten aus der Zeit des Nationalsozialismus neben Marum allerdings noch einzelne weitere, anscheinend aber "natürliche" Todesfälle. In der NS-Zeit war Kislau für viele Gefangene Durchgangsstation auf ihrem Weg in andere Lager, insbesondere von/nach Hinzert (SS-Sonderlager), Dachau (Konzentrationslager) und in die Emslandlager (v.a. Wehrmachtangehörige). Während des Zweiten Weltkriegs stammten viele Häftlinge aus dem Ausland; es handelte sich um osteuropäische Fremdarbeiter oder Menschen aus den von Deutschland besetzten Gebieten in Westeuropa. Bearbeitung: Die im Bestand 521 überlieferten Gefangenenakten bildeten bis 2015 die Teilbestände 521 Zugang 1982-48 und 521 Zugang 2003-57. Die Akten sind schwerpunktmäßig in der Zeit des Nationalsozialismus entstanden und betreffen folgende Kislauer Einrichtungen: - Arbeitshaus - Schutzhaftlager/Konzentrationslager/Bewahrungslager - Strafgefängnis - Durchgangslager für Fremdenlegionäre. Einziges Findmittel zu den Akten des Teilbestands 521 Zugang 1982-48 war bis 2015 eine maschinenschriftliche Auflistung mit Namen und Geburtsdaten, ergänzt um handschriftliche Nachträge. Diese Liste umfasste - dem Anspruch nach - die vorhandenen Akten und einen Teil der Karteikarten der Gefangenenkartei. Nicht festgehalten waren die Inhaftierungsgründe, Herkunftsorte, Aktenlaufzeiten und vor allem die Namen der Einrichtungen, in denen die Betroffenen untergebracht waren. Gezielte und kombinierte Recherchen z.B. nach namentlich vorab nicht bekannten Schutzhäftlingen, nach zeittypischen Straftatbeständen wie z.B. Wehrkraftzersetzung, Arbeitsverweigerung, verbotener Umgang mit Kriegsgefangenen oder nach Heimatorten u. dgl. waren so nicht möglich. Zudem gab es, wie sich im Zuge der Bearbeitung zeigte, in der Liste nicht enhaltene unverzeichnete Akten, die zwischen den übrigen lagen. Der nur wenige Aktenhefte umfassende Teilbestand 521 Zugang 2003-57 war gänzlich unverzeichnet. Zu Beginn der Erschließungsarbeiten war geplant, das fertige Findmittel nach Anstalten, z.B. Konzentrationslager Kislau, Arbeitshaus Kislau usw. zu strukturieren und innerhalb dieser Gruppen nach Namensalphabet. Das erwies sich als unmöglich, weil viele Häftlinge innerhalb des Kislauer Lagerkomplexes umquartiert worden sind oder weil, vor allem bei sehr vielen kurzzeitig Inhaftierten (v.a. Schubhäftlinge), diese Angaben fehlten, so dass eindeutige Zuordnungen sehr oft nicht möglich waren. Eine besondere Schwierigkeit lag zudem darin, dass die Kislauer Haftanstalten offenbar keine eigenen Verwaltungen hatten, wie man anhand der Eingangsstempel, Briefköpfe und Adressangaben in den Akten erkennen kann. In welcher Anstalt jemand war, ist an den Akten selber nicht immer sicher erkennbar und hätte anhand der Parallelüberlieferung in den konkreten Einzelfällen (z.B. Kislauer Gefangenenbücher, Akten der Gerichte und Staatsanwaltschaften, Wiedergutmachungsakten) eingehend recherchiert und verifiziert werden müssen. Zumindest aber sind nun im vorliegenden Online-Findmittel die vorgenannten Teilanstalten durch Volltextsuche ermittelbar. In die Einzelverzeichnung einbezogen wurden die Karteikarten der Gefangenenkartei. Diese Karteikarten sind ca. 1933-1938 geführt worden und beinhalten wichtige personenbezogene Grundangaben: Geburtsdaten, Herkunftsorte, Inhaftierungsgründe, Haftorte u.a.m. Oft sind diese Karteikarten der einzige verbliebene Nachweis über die Inhaftierung eines Menschen aus politischen Gründen in Kislau. Karten, zu denen während der Verzeichnungsarbeit Akten ermittelt werden konnten, wurden diesen zugeordnet, wurden also nicht eigens verzeichnet, um Doppelarbeit zu vermeiden. Von der Einzelverzeichnung ausgenommen wurde die Abrechnungskartei, die die Jahre ca. 1935-1944 umfasst. Diese Abrechungskartei enthält Übersichten der Ein- und Auszahlungen von persönlichen Geldmitteln der Gefangenen. Nähere Angaben zu den Gefangenen sind daraus nicht ersichtlich, so dass eine gruppenweise Verzeichnung der Abrechnungskartei ausreichend erschien. Die alten Bestellnummern in der Aktenliste des Teilbestands 521 Zugang 1982-48 mit rund 8500 Nummern wurden beibehalten, um so weit wie möglich auf eine Konkordanz verzichten zu können. Dementsprechend blieben die vorgefunden wenigen Lücken in der Nummernfolge sowie einzelne Ableitungen ("a-Nummern") erhalten. Dagegen erhielten die Karteikarten und die unsigniert gewesenen Akten aus dem Teilbestand 521 Zugang 2003-57 neue Bestellnummern, die durch Fortzählung gebildet wurden. Karlsruhe, im Dezember 2015 Dr. Martin Stingl Literaturhinweis: Borgstedt, Angela: Das nordbadische Kislau - Konzentrationslager, Arbeitshaus und Durchgangslager für Fremdenlegionäre, in: Wolfgang Benz/Barbara Distel (Hrsg.): Herrschaft und Gewalt. Frühe Konzentrationslager 1933-1939, Berlin 2001, S. 217-229.
3 Fiches. Enthält: - Personalien, Briefe und Berichte 1925-1984.
Leipziger MissionswerkZwei Originalbriefe eines offenkundig im "Boxeraufstand" engagierten Hornisten.
In: Beiträge zur württembergischen Apothekengeschichte, Band XIV, 1984, S. 110 – 111.
Bem.: Jahrgangsweise gebündelt, lose in Klappmappe, 2,5 cm stark.
¹ Die Serie besteht aus einer Vielzahl von Fotomaterial über das Eigentum von Nauru, Ocean Island, Christmas Island und British Phosphate Commissioners (BPC) in Australien. Die britischen Phosphatbeauftragten bauten Phosphat auf Nauru und Ocean Island ab und fungierten als Managing Agent auf Christmas Island und bauten dort auch im Auftrag der Christmas Island Phosphate Commission (CIPC)[CA 6799]. Die Serie bietet eine informative fotografische Dokumentation der Siedlungen und des gesamten Bergbaubetriebs auf jeder Insel. Es umfasst Sehenswürdigkeiten, Landschaften, Gelände, Städte, Land- und Seeverkehr, Luftverkehr, Bergbauanlagen und Aktivitäten. Es gibt Fotos von Arbeitern, Management, Inselverwaltungen, Besuchern und Veranstaltungen von besonderer Bedeutung. Der Bau von neuen Häusern, Büro- und Verwaltungsgebäuden, Kaianlagen, Auslegern und der Wiederaufbau nach der japanischen Besetzung einiger Inseln wird dargestellt. Einige Elemente der Reihe wurden von den BPC-Mitarbeitern als direkte Aufzeichnung der Tätigkeiten der Kommission erstellt. Von Zeit zu Zeit wurden weitere Sammlungen von Besuchern der Insel und in einem Fall von einem Journalisten - Herrn Thomas J. McMahon, der Artikel über die Inseln schrieb - erworben. Andere, die vor der Gründung von BPC entstanden sind, wurden von den früheren Bergbauunternehmen erworben und dokumentieren ausführlich die Zeit, als der Phosphatabbau auf Ocean Island erstmals untersucht wurde. Im Rahmen des BPC war der Ingenieur auf jeder Insel für den gesamten Betrieb der Insel verantwortlich und würde Fotos von dem Gebiet unter seiner Gerichtsbarkeit anfertigen. Diese wurden nach Melbourne geschickt und in Standardalben als "offizielle" Fotos platziert. Diese Alben waren grün für Nauru, braun für Christmas Island und bordeauxrot für Ocean Island, ledergebunden, mit dem Inselnamen und der Bandnummer auf dem Rücken. Die Fotos sind meist in den Alben gesichert, nummeriert und kommentiert. In vielen Fällen wird ein Inhaltsverzeichnis innerhalb des Umschlags jedes Bandes geführt. Andere Volumina unterschiedlicher Größe haben hauptsächlich braune oder schwarze Papphüllen. Der Lauf der offiziellen Fotos wird nun als R32/1 geführt. Negative, die sich auf sie beziehen, befinden sich in R32/10, obwohl die Sammlung nicht vollständig ist. Kopien einiger Drucke wurden in einer separaten Reihe von Alben montiert, die nun als R32/12 vorliegen. Weitere Materialien dieser Serie sind lose Schwarzweiß- und Farbdrucke, Negative, Dias und Folien zu einer Vielzahl von Themen. Diese wurden vom Nationalarchiv zu Sendungen zusammengefasst, die sich auf bestimmte Inseln beziehen, oder nach Medien gruppiert. Vor der Einstellung des Phosphatabbaus des BPC im Juli 1981 und in Erwartung der Übertragung von Aufzeichnungen wurden die Fotosammlungen von der BPC-Bibliothek in einer Serie zusammengefasst, wobei die Bände nach Einzelnummern geordnet unter jeder Insel liegen und die bisher unnummerierten Bände von 101 nummeriert sind. Nach der ersten Zusammenstellung der Fotografien wurden weitere Bücher und einzelne Drucke gefunden und in die Sammlung aufgenommen. Ursprünglich wurden fünf Sendungen dieser Serie in die Obhut des Nationalarchivs überführt, die erste mit den Alben. Nach der Verwahrung wurden bestimmte Negative in den Sendungen 5 und 6 als Silbernitrat identifiziert. Dementsprechend wurden alle Negative in diesen Sendungen entfernt, und die als Nitrat bestätigten wurden isoliert und kopiert. Die ursprünglichen Nitratnegative wurden zerstört und die Kopien in der vorliegenden Sendung 9 verlegt. Die anderen, nicht nitrathaltigen Negative wurden in die vorliegende Partie 6 eingebracht. Die weitere Anordnung und Beschreibung dieser Serie erfolgte durch das Nationalarchiv, was zu einer Neuordnung der Gegenstände führte. Die derzeitige Aufteilung der Positionen und die Zuordnung der Sendungen dieser Serie stellt sich wie folgt dar: R32/1 Offizielle Fotoalben R32/1 R32/2 Weihnachtsinsel Fotos - lose R32/3 Nauru-Fotos - lose R32/4 Ocean Island Fotos - lose R32/5 Verschiedene Fotografien - lose R32/6 Schwarzweiß-Negative - allgemeine und solche, die aus der Elemente in R32/3 und R32/5 R32/9 Kopien von Nitratnegativen, die aus Elementen in R32/3 entfernt wurden. zu R32/5 R32/10 Schwarzweiß-Negative von Fotografien in Gegenständen von R32/1 R32/11 Schwarz-Weiß-Glasnegative R32/12 Kopien von Fotos in Elementen von R32/1/1 R32/13 Ganzseitige Negative von Fotos aus den Alben CIPC 1-10 und CIPC NN aus R32/1 R32/14 Einzelne Negative von Fotos aus den Alben CIPC 1-10 und CIPC NN aus R32/1 R32/15 Individuelle Negative von Fotos aus den Alben CIPC 1-10 und CIPC NN aus R32/1 (zweite Kopie, identisch mit R32/14) R32/16 Kopieren von Fotos aus den Alben CIPC 1-10 und CIPC NN aus R32/1 Beachten Sie, dass es keine Sendungen 7 oder 8 gibt. Im November 1994 gab es Stücklisten für alle oben aufgeführten Sendungen mit Ausnahme von R32/9. Die Elemente in R32/1 und R32/12 haben ihre ursprünglichen Steuersymbole so weit wie möglich beibehalten, bevor sie von der BPC-Bibliothek neu nummeriert wurden. Da es kein umfassendes Ordnungssystem für die gesamte Serie gibt, wurden den meisten Positionen Steuersymbole in Form von Einzelnummern mit Alpha-Präfixen auferlegt, um für jede Sendung diskrete Sequenzen zu bilden. Positionen in Konsignation 2 wurden ein C-Präfix für die Weihnachtsinsel, diejenigen in 3 ein N-Präfix für Nauru, in 4 ein O-Präfix für die Ozeaninsel, in 5 ein S-Präfix für Sonstiges und 11 ein G-Präfix für Glass Negative zugeordnet. Positionen in Konsignation 6 wurde ein Präfix von NEG für Negativ zugewiesen, bei dem die Negative nicht als gültig für Drucke in anderen Konsignationen identifiziert werden konnten. Wurden jedoch Negative aus Gegenständen anderer zu verlegender Sendungen in Sendung 6 entfernt, so haben sie die Kontrollnummer ihres Ursprungserzeugnisses beibehalten. Das heißt, Negative, die aus der Position[S24] von R32/5 entfernt wurden, werden ebenfalls als Position[S24] in R32/6 identifiziert. Ebenso wurden den Positionen in der Konsignation /10, die sich auf die Positionen in R32/1 beziehen, die Steuersymbole dieser Positionen in R32/1 zugeordnet. In den Jahren 2002-2003 wurden umfangreiche Konservierungsarbeiten an Fotos in R32 durchgeführt. Lose Fotos in den Sendungen 2, 3, 4 und 5 wurden in Bildmappen in Archivqualität abgelegt, während Fotos in den Sendungen 1 und 12 aus ihren Originalalben entfernt und ebenfalls in Bildmappen platziert wurden.
British Phosphate CommissionersMemoranda, correspondence, diaries, etc. relating to primary, secondary and teacher education in the Gold Coast/Ghana, Northern Nigeria, Northern Rhodesia/Zambia, Nyasaland/Malawi, Tanganyika/Tanzania and Uganda, [1928-1984].
Bem.: Zusammenstellung von Drucken, Manuskripten, Bildern etc. in festem Einband, ca. 200 S.
Zeitungsausschnitt über die Rezeption wilhelminischer Architektur im ehem. Deutsch-Südwestafrika; enthält auch: Anfrage eines Gutachtens.
Experiences in the Education Service in Tanganyika, with related reports, memoranda and other papers, 1936-1950, [1978-1984].
Behördengeschichte: Die Institution des Staatsanwaltes entwickelte sich in Baden nach französischem Vorbild seit 1831 und war bis 1845 voll ausgebildet. Hauptaufgabe der Staatsanwaltschaften war es, strafbare Handlungen nach dem Legalitätsprinzip zu erforschen, ggf. Anklage zu erheben und dem Gericht die Beweismittel zur Verfügung zu stellen. Daneben hatten sie anfangs auch Aufgaben auf dem Gebiet der freiwilligen (Vormundschaftsangelegenheiten) und der streitigen Gerichtsbarkeit (Erb-, Entmündigungsangelegenheiten). Als Folge der Reichsjustizgesetze von 1879 verloren sie aber ihre Aufgaben im Bereich der freiwilligen Gerichtsbarkeit. In der Regel nahmen die Staatsanwaltschaften bei den Landgerichten auch die Aufgaben der Amtsanwälte bei den Amtsgerichten wahr. Bei der Staatsanwaltschaft Freiburg bestand seit 1919 eine Zweigstelle in Lörrach; sie wurde 1931 wieder aufgehoben, jedoch schon drei Jahre später, 1934, wieder errichtet. Bestandsgeschichte: Der neu gebildete Bestand A 40/1 - Staatsanwaltschaft Freiburg setzt sich aus verschiedenen Beständen und Bestandsteilen zusammen. Im Wege der systematischen Bestandsbildung bei den Oberbehörden der Justiz wurden die bisher unter den Signaturen A 40/1, A 40/2, A 40/3 und A 40/4 verwahrten Unterlagen der Staatsanwaltschaft Freiburg zusammengeführt. Daneben wurden in den neueren Ablieferungen der Staatsanwaltschaften Freiburg und Lörrach die vor 1945 entstandenen Unterlagen ermittelt und ebenfalls vorliegendem Bestand zugewiesen. Als Zuweisungskriterium fungierte dabei das durch die Staatsanwaltschaft vergebene Aktenzeichen. So gelangten umfangreiche Unterlagen aus den Beständen F 176/1, F 176/3, F 176/6, F 176/13, F 176/14, F 176/19 sowie F 177/1 und F 177/2 in vorliegenden Bestand. Er vereinigt nunmehr alle vor 1945 enstandenden und ins Staatsarchiv Freiburg gelangten Unterlagen der Staatsanwaltschaft Freiburg und seiner Nebenstelle Lörrach. Daneben enthält er noch Unterlagen, die in der Tätigkeit des Staatsanwalts als Oberstaatsanwalt beim Sondergericht Freiburg entstanden sind und die z.T. in den genannten Ablieferungen enthalten waren, z.T. aus den Splitterbeständen A 47/2 und A 47/3 dem vorliegenden Bestand angeschlossen wurden. Die Ordnung des Bestandes erfolgte nach folgenden Prinzipien: Normalia: nach der im Justizbereich verwendeten Rubrikenordnung Generalia: nach der im Justizbereich verwendeten Rubrikenordnung Untersuchungsakten: 1. nach dem Jahr der Ermittlung, 2. nach dem Wohnort des Verdächtigen, 3. nach dem Namensalphabet Sammelakten: thematisch und chronologisch Oberstaatsanwalt beim Sondergericht Freiburg: 1. nach dem Jahr der Ermittlung, 2. nach dem Wohnort des Verdächtigen, 3. nach dem Namensalphabet Der Bestand enthält bei den Untersuchungsakten neben den Kapitalverbrechen (v.a. Mord, Brandstiftung, Betrug usw.) zahlreiche politische Ermittlungsverfahren. Die Lörracher Unruhen im Zusammenhang mit der Ermordung Walter Rathenaus sind ebenso gesondert zu erwähnen wie die Unterlagen zur Frühgeschichte der NSDAP im Freiburger Raum und die zahlreichen politischen Delikte im III. Reich. Der Bestand umfasst nunmehr 770 Bestellnummern in 10,2 lfd.m. Der Gesamtindex verweist auf die Ordnungsnummer, Konkordanzen zwischen der ehemaligen Freiburger Signatur und der nunmehr gültigen Bestellnummer erleichtern das Wiederfinden der schon häufig in der wissenschaftlichen und heimatgeschichtlichen Literatur zitierten Unterlagen. Freiburg im Mai 2005 Kurt Hochstuhl
Vorbemerkung: Der Bestand FL 300/11 II Amtsgericht Geislingen: Handels-, Genossenschafts-, Vereinsregister wurde im Rahmen einer 2008 begonnenen systematischen Ausgliederung von Registerunterlagen aus den Amtsgerichtsbeständen zur Bildung reiner Registerbestände neu formiert. Er enthält Unterlagen zur Registergerichtsbarkeit des Amtsgerichtsbezirks Geislingen, die vor der Zusammenlegung der Registerführung beim Amtsgericht Göppingen gegen Ende der 1960er Jahre entstanden sind. Zum einen stammen die Registertakten aus Bestand F 267 III, zum anderen aus Bestand FL 300/11. Die Bände zum Handels-, Genossenschafts- und Vereinsregister Geislingen kamen über das Amtsgericht Göppingen erst mit Zugang 2011/102 an das Staatsarchiv. Da das Amtsgericht Göppingen seit etwa 1969 auch für die Führung des Handels- und Genossenschaftsregisters des Amtsgerichtsbezirks Geislingen zuständig ist, kamen über Ablieferungen des Amtsgerichts Göppingen auch zahlreiche Registerakten des Amtsgerichtsbezirks Geislingen ein. Diese wurden nicht abgetrennt, sondern im Bestand FL 300/12 IV Amtsgericht Göppingen: Handels-, Genossenschafts-, Vereinsregister belassen und dort in einem eigenen Klassifikationspunkt "Amtsgerichtsbezirk Geislingen" erschlossen. In den vorliegenden Bestand wurden dagegen die älteren, vor 1970 geschlossenen Registerakten aufgenommen. Für die Nutzung von Handels- und Genossenschaftsregisterakten des Amtsgerichtsbezirks Geislingen ist also generell auch der Bestand FL 300/12 IV heranzuziehen. Seit 01.01.2007 ist das Zentrale Registergericht Ulm für das Handels- und Genossenschaftsregister zuständig. Sowohl das Amtsgericht Göppingen als auch das Amtsgericht Geislingen führen zum Zeitpunkt der Erschließung lediglich noch das Vereinsregister. Zu den einzelnen Registerarten: Der Bestand enthält Akten, Bände und sonstige Unterlagen (Namensverzeichnisse, Protokolle) zum Handels-, Genossenschafts-, und Vereinsregister. Die Handelsregisterakten wurden nach der heute üblichen Unterscheidung mit HRA (Einzelkaufleute und Personengesellschaften) und HRB (Kapitalgesellschaften) bezeichnet. Die vorliegenden Bände gliedern sich in zwei Zeitschichten. Von der Gründung des Handelsregisters im Jahr 1866 bis zum Jahr 1938 wurde zwischen Einzelfirmen (Bezeichnung E) und Gesellschaftsfirmen (Bezeichnung G) unterschieden. Ab 1938 wurden die heute gebräuchlichen Bezeichnungen HRA und HRB eingeführt. Die Bände zum Handelsregister wurden um 1965 in Karteiform umgeschrieben. Benutzungshinweis: Bei Registerunterlagen besteht eine 30jährige Sachaktensperrfrist für die Hauptakten, während die eindeutig als solche ersichtlichen Sonderakten ("Sonderbände") frei zugänglich sind. Die Erschließungsarbeiten führte im Sommer 2012 Frau Andrea Jaraszewski unter Anleitung der Unterzeichneten durch. Der Bestand umfasst die Bände 1-20 und die Büschel 1-251. Ludwigsburg, im Januar 2013 Ute Bitz
BiografieGeorg Eichholz wurde am 6. April 1909 in Essen-Kupferdreh geboren. Sein Vater Hermann Georg Eichholz war von 1891 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1933 Pfarrer in Essen-Kupferdreh und von 1921 bis 1933 Superintendent im Kirchenkreis An der Ruhr, seine Mutter Klara, geb. Schulze, Apothekerstochter. Eichholz war der jüngste von drei Brüdern.Im Jahr 1928 legte Eichholz das Abitur am Staatlichen Gymnasium in Essen ab und begann, dem Vorbild des Vaters und des älteren Bruders folgend, das Studium der Theologie in Tübingen und Bonn, wo Karl Barth zu seinen wichtigsten Lehrern gehörte und ihn auch zu weiteren theologischen Studien motivierte.Das Erste Theologische Examen legte er am 28.9.1932 beim Konsistorium in Koblenz ab und begann anschließend mit der Anfertigung seiner Dissertation Die Geschichte als theologisches Problem bei Lessing, mit der er im Jahr 1937 promoviert wurde.Zu Beginn des Jahres 1934 begann er sein Vikariat in Honnef, setzte es ab 1935 in Barmen-Gemarke bei Karl Immer fort, nachdem er sich der Bekennenden Kirche angeschlossen hatte, und beendete die Ausbildung mit dem Zweiten Examen vor der Prüfungskommission der Bekennenden Kirche am 21.9.1935 in Koblenz. Ordiniert wurde er am 8.12.1935 durch Johannes Schlingensiepen in Unterbarmen.Bereits während der Zeit des Vikariats erkrankte Eichholz an Diabetes, womit er sich zeitlebens arrangieren musste. Schon vor der Ordination, genauer: ab dem 1.11.1935, war Eichholz als Lehrer an das Seminar der Rheinischen Missionsgesellschaft in Barmen berufen worden, wo er neben theologischen Fächern während des Krieges auch Fächer der Allgemeinbildung lehrte. Während der Kriegsjahre setzte er den Unterricht mit wenigen verbliebenen Schülern fort. Sein Gesundheitszustand war zeitweise so schlecht, dass er mit seinem frühen Tod rechnete. Nach dem Krieg war er auf die Versorgung mit Insulin durch Freunde im Ausland angewiesen.Neben der Lehrtätigkeit veröffentlichte er Textauslegungen mit neutestamentlicher Ausrichtung in den sich der Bekennenden Kirche zurechnenden Zeitschriften Evangelische Theologie und der von Karl Barth herausgegebenen Theologische Existenz heute. Barth versuchte schließlich sogar im Jahr 1947 - erfolglos - Eichholz als Professor für Systematische Theologie an die Universität in Basel zu holen.Zwischen 1939 und 1964 organisierte Eichholz im Auftrag des Bruderrates der Bekennenden Kirche die Herausgabe einer Reihe von Predigthilfen, die in fünf Bänden mit dem Titel Herr, tue meine Lippen auf erschien. Zum Mitarbeiterkreis dieser Reihe gehörten unter anderem auch Pfarrer, die an der von der Gestapo verbotenen Kirchlichen Hochschule in Wuppertal (im Folgenden KiHo) lehrten, z.B. Peter Brunner , Harmannus Obendieck und Heinrich Schlier.Als dann die KiHo den offiziellen Lehrbetrieb zum 31.10.1945 wieder aufnahm erhielt Eichholz Lehraufträge für Systematische Theologie und Neues Testament. Im Jahr 1946 wurde er zum Missionsinspektor ernannt und übernahm die Leitung des Missionsseminars, setzte aber auch seine nebenamtliche Lehrtätigkeit an der KiHo fort.Im selben Jahr heiratete er Ehrentraut Berner, deren Vater ebenfalls Missionsinspektor in Wuppertal war. Die Ehe blieb kinderlos.Kurz darauf übernahm er zusätzlich die Herausgeberschaft der Neuen Folge von Theologische Existenz heute neben seinem ehemaligen Kommilitonen Karl Gerhard Steck und außerdem die Fortführung der Lesepredigtenreihe Predige das Wort. Darüber hinaus war er bis 1960 Mitglied des 1955 eingerichteten Ausschusses zur Erarbeitung eines Evangelischen Katechismus und nahm 1955 an einer dreimonatigen Studienreise des Palästinainstituts durch den Vorderen Orient teil.Bereits ab 1951, anläßlich einer Umstrukturierung der KiHo, führte Eichholz den Titel eines Professors, aber erst 1961 wechselte er hauptamtlich an die KiHo und übergab die Leitung des Missionsseminars an Arnold Falkenroth. Sein Gesundheitszustand ließ die dauerhafte Doppelbelastung nicht mehr zu. Die Konzentration auf die wissenschaftliche Arbeit ermöglichte mehrere neutestamentarische Veröffentlichungen, vor allem im Bereich der Evangelien- und Paulusforschung. Aber auch die Arbeit an Predigthilfen setzte er fort: gemeinsam mit Arnold Falkenroth begründete er die neue Meditationsreihe Hören und Fragen, die dieser auch nach dem Tod von Eichholz gemeinsam mit dessen Frau fortsetzte. Einem Ruf an die Universität von Bern im Jahr 1965 folgte Eichholz nicht.Privat war er auch künstlerisch interessiert. Bereits in den 40er Jahren hatte er zwei kleine Werke mit theologischen Besprechungen zu Rembrandt-Werken veröffentlicht. Zu seinen besonderen Leidenschaften zählte das Fotografieren. 1963 veröffentlichte er einen Bildband mit Fotos von seiner Studienreise unter dem Titel Landschaften der Bibel. In späteren Jahren widmete er sich vor allem der Portraitfotografie.Am 1.5.1970 ließ Eichholz sich wegen der Folgen seines langjährigen Diabetesleidens in den vorzeitigen Ruhestand versetzen. Mit geringer Stundenzahl setzte er seine Lehrtätigkeit aber fort und trotz seiner Erblindung erschien im Jahr 1973 noch einmal ein Band mit Andachten von ihm mit dem Titel Vernehmen und Staunen.Eichholz starb am 22.12.1973 in Wuppertal.Seine Frau Ehrentraut heiratet 1978 Eichholz ehemaligen Kollegen Prof. Dr. Rudolf Bohren.Im Gedenken an Georg Eichholz erschien1984 nochmals ein von ihnen herausgegebener Bildband mit dem Titel Das Gesicht des Theologen mit den von Eichholz fotografierten Portraits.Außerdem erschienen anläßlich des 75. Geburtstages von Eichholz zwei seiner Vorlesungen aus den Jahren 1945 und 1968 unter dem Titel Das Rätsel des historischen Jesus und die Gegenwart Jesu Christi, herausgegeben von Gerhard Sauter.Ehrentraut Bohren starb am 21.6.1997 in Interlaken.BestandDer Bestand wurde am 1.4.2008 aus der Bibliothek der Landeskirche, in das Archiv übernommen.Er umfasste 2,5 laufende Meter Material, z.T. in Stehordnern, verschnürten Bündeln, Heftern, Kartons oder auch als lose Blattsammlungen, und wurde im Herbst 2011 geordnet und verzeichnet. Er enthält nun 184 laufende Nummern.Im Gegensatz zu Pfarrernachlässen sind Predigten im Bestand nur in relativ geringer Anzahl vorhanden und dies vornehmlich aus der Zeit des Vikariates.Ein Schwerpunkt des Bestandes ist die wissenschaftliche und Lehrbetätigung von Eichholz, die sich u.a. in Vorlesungs-, Aufsatz- und Buchmanuskripten, Rezensionen, Berichten über Forschungsreisen und gesammelten Schriften niederschlägt.Grade in diesem Bereich herrschte große Unordnung. Zudem hat Eichholz Vorlesungen und Veranstaltungen mehrfach bzw. zu ähnlichen Themen gehalten, sodass eine Zuordnung einzelner Manuskriptteile zu einer speziellen Veranstaltung und damit einer Jahreszahl anhand der Thematik nicht möglich war. Nur ganz vereinzelt enthalten die Manuskripte eine Notiz zum Datum. Wo es aber möglich war, wurde versucht einzelne Manuskriptteile zu einem zusammengehörigen Ganzen zusammenzufügen, dies vor allem mit Hilfe von Paginierungen, und einer ungefähren Zeitspanne zuzuordnen, dies vor allem mit Hilfe der Vorlesungsverzeichnisse der Kirchlichen Hochschule (2LR 045, 4447). Da die Datierung sich aber insgesamt eher schwierig gestaltete, wurden die Manuskripte entlang der zugehörigen Bibelstellen geordnet.Bei der Fotosammlung handelt es sich überwiegend um die Fotoserien, aus denen die Bilder stammen, die im oben genannten Bildband Das Gesicht des Theologen erschienen sind, was die Personenzuordnung erheblich erleichterte. Sie wurden alphabetisch sortiert. Portraitaufnahmen weiterer Personen sind unbeschriftet und konnten daher keinen Personen zugeordnet werden.Einen gewichtigen Teil des Bestands macht außerdem die Korrespondenz aus.Durch die Herausgeberschaft und Mitarbeit an theologischen Veröffentlichungsreihen, sowie im wissenschaftlichen Diskurs und Zusammenarbeiten kam Eichholz in Kontakt mit zahlreichen bedeutenden Persönlichkeiten der neueren Kirchengeschichte und der theologischen Forschung. Dieses schlägt sich in den Korrespondenzserien nieder. Hier ist eine Vielzahl großer Namen zu finden, u.a. Karl Barth, Joachim Beckmann, Dietrich Bonhoeffer, Helmut Gollwitzer, Hans Joachim Iwand und Alfred de Quervain. Außerdem stand Eichholz im Austausch mit zahlreichen hochrangigen Kollegen im In- und Ausland Desweiteren sind zahlreiche interessante Korrespondenzen mit Missionaren auf der ganzen Welt mit teilweise recht ausführlichen Schilderungen des Missionsalltags vorhanden.Nach dem Tod von Georg Eichholz setzte seine Frau die Korrespondenzen z.T. fort, vor allem in Bezug auf die Predigtreihe Hören und Fragen.Korrespondenzen waren über den ganzen Bestand verteilt zu finden und wurden alphabetisch sortiert. Bei den oben genannten Missionspfarrern wurde außerdem der Einsatzort vermerkt.Ein besonderer Anziehungspunkt des Bestandes dürfte außerdem das umfangreiche Material zu Karl Barth sein, mit dem Eichholz offenbar eine langjährige Freundschaft verband und der dessen wissenschaftliche Fähigkeiten schätzte. Neben der Korrespondenz finden sich Fotos, Predigten, Interviews und Zeitungsartikel.Ergänzende BeständeDie Personalakte des Kandidaten der Evangelischen Kirche im Rheinland Georg Eichholz liegt unter der Signatur 1OB 016, E 84 vor.Die Personalakte, die bei der KiHo über Eichholz geführt wurde, trägt die Signatur 2LR 045, 318. Überdies bietet der gesamte Bestand der KiHo, 2LR 045, der seine dortige Dienstzeit vollständig einschließt, Ergänzungen zum vorliegenden Bestand.Weitere Korrespondenz zwischen Georg Eichholz und Hermann Schlingensiepen findet sich in 7NL 016, 25.Diverse Publikationen von und über Eichholz sind in der Bibliothek des Archivs vorhanden LiteraturLiteratur von Georg Eichholz (in Auswahl)Bohren, Rudolf/ Eichholz, Ehrentraut (Hrsg.), Das Gesicht des Theologen. In Portraits photographiert von Georg Eichholz, Neukirchen-Vluyn, 1984Georg Eichholz, Das Rätsel des historischen Jesus und die Gegenwart Jesu Christi. Herausgegeben zu seinem 75. Geburtstag am 6. April 1984 von Gerhard Sauter, München, 1984ders., Vernehmen und Staunen. Biblische Besinnungen, Neukirchen-Vluyn, 1973ders., Tradition und Interpretation. Studien zum Neuen Testament und zur Hermeneutik, München, 1965 ders., Landschaften der Bibel, Leinen, 1963ders. Einführung in die Gleichnisse, Neukirchen-Vluyn, 1963ders. (Hrsg.), Predige das Wort, Auslegung der Heiligen Schrift in Predigten: 5. Band, 2. Teilband) Lucas-Evangelium, Siegen, 1954ders., Georg (Hrsg.), Predige das Wort, Auslegung der Heiligen Schrift in Predigten: 4. Band, 1. Teilband: Lucas-Evangelium, Siegen, 1947ders., Der königliche Befehl. Eine Einführung in Rembrandts Radierung von 1642 zur Auferweckung des Lazarus, Siegen, 1942ders., Die Heimkehr der Verlorenen. Eine Einführung in Rembrandts Radierung von 1636 zum Gleichnis vom verlorenen Sohn, Siegen, 1940ders, Die Geschichte als theologisches Problem bei Lessing, in: Theologische Studien und Kritiken, Jg. 1936, 107. Band Neue Folge II, 6. Heft, S. 377-421Literatur zu Georg EichholzKlappert, Berthold, Hören und Fragen. Georg Eichholz als theologischer Lehrer, in: Evangelische Theologie, Jg. 36 (1976), S.101-121Evangelischer Katechismus. Neue Ausgabe, hrsg. von der Evangelischen Kirche im Rheinland, 1962 Seim, Jürgen, Georg Eichholz. Lehrer des evangelischen Rheinlands, in: Monatshefte für Evangelische Kirchengeschichte des Rheinlandes, Jg. 59 (2010), S.179-194Seim, Jürgen, Iwand-Studien. Aufsätze und Briefwechsel Hans Joachim Iwands mit Georg Eichholz und Heinrich Held, Köln, 1999
8 Fiches. Enthält: - Personalien, Briefe und Berichte 1909-1983 - Einhänger: Briefe und Berichte für die "Ährenlese" 1928-1934.
Leipziger Missionswerk