9 Treffer anzeigen

Dokumente
Briefwechsel L - Z
Best. 614, A 35 · Akt(e) · 1932-1937
Teil von Historisches Archiv der Stadt Köln (Archivtektonik)

Enthält: Länderkundliche Arbeitsgemeinschaft, Ortsgruppe Leverkusen-Küppersteg Führung, 1937; Landesstelle der Reichsvereinigung Deutscher Lichtspielstellen, Köln "Fragebogen für die zukünftigen Mitglieder der Reichsvereinigung Deutscher Lichtspielstellen e. V., Berlin und ihrer Landesverbände" zwecks Erlangung der Mitgliedschaft, o.D.; Rheinische Landesbildstelle, Köln Ausleihe von ethnologischen Filmen zur Förderung des Winterhilfswerks, 1934; Lepper, W., Honnef Taxierung einer Amphore; Lettow-Vorbeck, Ada von, Neckargemünd Fotos von Fadenkreuzen aus den Arbeiten von Willi Foy, 1937; Lieverwirth, O.H., Kaiserslautern Ankauf ethnographischer Sammlungen aus Niederländisch-Ostindien; Lippmann, Martin, Frankfurt Sammeltätigkeit für das Rautenstrauch-Joest-Museum auf seiner Expeditionsreise nach Südnigeria, 1935; Lohbeck, Ernst, Wesel Ankauf ethnologischer Fotos; Lübbert, Konteradmiral, Berlin Ankauf einer "Neumecklenburg-Schnitzerei, 1936; Ludwig, Julius, städt. Beigeordneter, Köln geplante Sonderausstellung für das Jahr 1936 anläßlich der Olympischen Spiele, 1936; 1. "Wajang", Schattenspiel, Batik und Prunkwaffen aus Java 2. Rindenstoffe aus aller Welt 3. Ikat und andere Gewebe aus Indonesien. Zöhrer, Dr. Ludwig G.A., Wien Vortrag in Köln über seine Reise zu den Tuareg im Jahr 1935, 1937; Mexikanisches Konsulat, Köln (Konsul Leopold Kiel) Sonderausstellung "Kunstgewerbe der mexikanischen Indios", 1935; Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei, Ortsgruppe Köln-Zollstock Dienstbefreiung für den Pg. Josef Kessel sen. für Wahlvorbereitungen, 1936; Baumgarten, Briefkopf: Nationalsozialistischer Deutscher Studentenbund (N.S.D.St.B.), Köln Beurlaubung vom Museumsdienst für die Leitung von Schulungslagern der N.S.D.St.B. in der Zeit von Mai bis August 1934; Neuerburg, Heinrich "Haus Neuerburg", Köln Ausleihe von 5 Schiffsmodellen für die Ausstellung "Schiff und Schiffahrt", 1935; Neuss, Waler, Honnef Schenkung eines finnischen Traurings, 1937; Nordische Gesellschaft Köln Vortragsveranstaltungen des Westkontors; darin: Vortragsprogramm für die Kontore, 2 S., 1934; Stadt Düsseldorf Gründung eines Vereins zur Unterstützung der Düsseldorfer Museen; Auskunft über den Verein zur Unterstützung des Rautenstrauch-Joest-Museums bezüglich Gründung. Anzahl und soziale Stellung der Mitglieder, Verwendung der Beitrittsgelder, 1933; Oberpräsident der Rheinprovinz (Haake, Vorsitzender des Verbandes Rheinischer Heimatmuseen) Neuorganisation des Verbandes in organisatorischer und satzungsmäßiger Hinsicht, 1934; Pressler, C.W., Berlin Ankauf einer indonesischen Sammlung, 1934; Kameradschaft 1. Oberrh. Infantrie-Regiment 97, Köln Führung; darin: Einladung der Kameradschaft zur Monatspflichtversammlung am 14.3.1936; Thema des Vortrags von Hauptmann Schröder: Eigene Erlebnisse im Krieg und Frieden in unserer ehemaligen Kolonie Deutsch-Ost-Afrika; 1936; Reichsarbeitsdienst, Dienstabteilung 3/212 Kevelaer Dienstabteilung 3/212 Radevormwald Überlassung von Ethnographika für die Schmückung der Mannschaftsstuben, 1936; Reichs- und Preußischer Minister für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung, Berlin Runderlaß wegen unentgeltlichen Eintritts für Provinzialkonservatoren und selbständige Kunstwissenschaftler zu den Museen, 1935; Reichsnährstand, Landesbauernschaft Rheinland, Bonn Beschreibung der im Kreis Köln vorhandenen Trachten, 1935; Reichspostdirektion Köln Einrichtung eines Sonderpostamtes im Rautenstrauch-Joest-Museum anläßlich einer Briefmarkenausstellung und der Sonderschau: "Völkerkunde und Briefmarke", 1937; Reichs-Rundfunk G.m.b.H., Reichssender Köln Funkbericht über die 30-Jahrfeier des Rautenstrauch-Joest-Museums am 12.11.1936; Riesen, Günther, Oberbürgermeister, Köln Einladungen zu Ausstellungen des Rautenstrauch-Joest-Museums, 1933-1936; Rodens, Franz, Köln Absprache mit Andreas Scheller über eine Reportage im Westdeutschen Beobachter über Kölner Museen und besonders über das Rautenstrauch-Joest-Museum, 1933; Söderström, Jan, Furuberg, Schweden Auskunft über Ethnographika, 1934-1936; Scheller, Maria, Köln Ersatz von zwei durch ihren verstorbenen Gatten (Andreas S.) ausgeliehenen Büchern, 1932-1933; Schoeller, Frau Hugo, Düren Empfangsbestätigung für die Schenkung der Neuguinea-Sammlung ihrer Mutter Frau Geheimrat Peill, 1933; Pater Schüttler, Missionshaus Knechtsteden Ausleihe von Ethnographika für eine Angola-Ausstellung, 1937; Stagma (Staatlich genehmigte Gesellschaft zur Verwertung musikalischer Urheberrechte), Köln Urheberrechtliche Forderungen für die am 2.3.1932 in einem Konzert aufgeführten Werke, Klageschrift, gerichtlichte Ladung; 1933-1934 Stollenwerk, Karl, Monschau Literatur zur Rassenforschung, 1935; Stotzenbrug, Liese, Essen Ankauf peruanischer Trinkgefäße, 1936; Väth, Felix, Mainz Ankauf südamerikanischer Ethnographika, 1934; Haake, Heinz, Landeshauptmann (Vorsitzender des Verbandes der rheinischen Heimatmuseen) Auflösung des Verbandes und seiner Organe in seiner jetzigen Form, Anberaumung einer konstituierenden Sitzung des Verbandes in seiner neuen Form, 20.6.1934; Westdeutscher Beobachter G.m.b.H., Gauverlag der NSDAP Köln-Aachen darin: Die Völker der deutschen Kolonien in Afrika - Sonderschau im Rautenstrauch-Joest-Museum, 1 S., maschrftl., Durchschrift; Die Völker der deutschen Kolonien in Afrika - Besucht die Sonderschau im Rautenstrauch-Joest-Museum, 1 S., maschrftl., Durchschrift; Ein Forscherleben in Neuguinea. Vortrag: Pater Franz J. Kirschbaum "Sprachen, Kulturen und Geisterkult bei den Eingeborenen Nord-Neuguineas", 3 S., maschrftl., Durchschrift, 1936; Reichsrundfunk-Gesellschaft, Reichssender Köln u.a. Vorträge von Andreas Scheller über sportliche Wettkämpfe außereuropäischer Völker (während der Olympischen Spiele) 1936; Zollamt Köln Zollfreie Einfuhr von Ethnographika, 1937 Altsignaturen: 35.

Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, I. HA Rep. 81 Florenz/I · Bestand
Teil von Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz (Archivtektonik)

Behördengeschichte Die preußische Gesandtschaft beim Königreich Italien entwickelte sich evolutiv aus den Gesandtschaften Turin und Florenz. Nach den französisch-italienischen Erfolgen im Krieg gegen Österreich wurde die Toskana 1859 vom Königreich Sardinien-Piemont annektiert. Als Folge des Anschlusses des Königreichs beider Sizilien erfolgte am 17. März 1861 die Proklamation König Viktor Emanuels II. zum König von Italien. Die internationale Anerkennung des Titels war in den nächsten Jahren eine der Hauptaufgaben des Königs. Dies ist als Teil der Gesamtbemühungen um eine Einigung Italiens zu sehen. Zunächst nahm die Gesandtschaft in Turin die Aufgaben einer Vertretung preußischer Interessen beim Königreich Italien wahr. Der außerordentliche Gesandte Willisen wurde Ende 1863 durch den soeben in den Grafenstand erhobenen Guido von Usedom ersetzt. Zusammen mit dem Hof wechselte Usedom zum 13. Juni 1865 von Turin nach Florenz, wobei er die bestehende Infrastruktur der früheren Gesandtschaft beim Großherzogtum der Toskana übernahm. Seine historisch wohl bedeutendste Nachricht war die "Stoß-ins-Herz-Depesche" vom 17. Juni 1866, die der frühere italienische Ministerpräsident La Marmora 1868 veröffentlichte. In ihr forderte Usedom den Vorstoß italienischer Truppen direkt auf Wien (GStA PK, I. HA Rep. 81 Florenz (Italien), Nr. 8, fol. 376-387). Aufgrund eines Streits mit Ministerpräsident Bismarck schied Usedom 1869 aus dem Amt. Um diese Zeit stellte die Gesandtschaft in Florenz einen eigenen Apotheker ein. Sein Nachfolger Graf von Brassier amtierte ab dem 1. Januar 1870 im Namen des Norddeutschen Bundes. Die letzten Unterlagen des Bestandes enden im Herbst 1870 mit der Verlegung der italienischen Hauptstadt nach Rom als Folge des deutsch-französischen Krieges. Zur Behördengeschichte im engeren Sinne lässt der Bestand nur wenige Aussagen zu, da es sich alleine um die politischen Berichte an das Ministerium und die vom Ministerium versandten Erlasse und Abschriften von anderen Gesandtschaftsberichten handelt. Personal- und Organisationsakten finden sich nicht im Bestand. Der aus Stolberg bei Aachen gebürtige Kaufmann Carl Schmitz bot der Gesandtschaft für ihre dienstlichen Zwecke ein offenes Haus, wofür er im Gegenzug zunächst zum Agenten, später zum Konsul ernannt wurde. Außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister 1862-1863 Friedrich Adolph (ab 1863: Freiherr) von Willisen 1863-1869 Carl Georg Ludwig Guido Graf von Usedom 1869-1872 Maria Anton Joseph Brassier de St. Simon Bestandsgeschichte Die erste Ablieferung von 10 Aktenbänden erfolgte am 12. Juli 1870, am Tag vor dem Erscheinen der Emser Depesche, durch den Kanzler des Norddeutschen Bundes. Am 28. Juli 1882 lieferte das deutsche Auswärtige Amt 25 Akten der ehemaligen Königlichen Gesandtschaften zu Florenz und Neapel an das Preußische Geheime Staatsarchiv ab, wo sie in der Repositur 81 Florenz bzw. Neapel eingeordnet wurden. Der letzte größere Zugang erfolgte im Jahre 1900. Im Oktober 1923 fand eine erste Bestandsrevision statt. 1943 wurde der Bestand als Teil der I. Hauptabteilung, Repositur Gesandtschaften und Konsulate in die Salzbergwerke Staßfurt und Schönebeck ausgelagert. Nach Kriegsende beschlagnahmten sowjetische Truppen die Bestände und überführten sie nach Moskau. Erst 1955 erfolgte die Rückgabe an das Deutsche Zentralarchiv, Abteilung Merseburg. Hier erfolgten weitere Revisionen (1955 und 1986). Im Februar 1962 wurden die Bestände verfilmt. Näheres über das Nichtvorhandensein der im Altfindmittel aufgeführten Nummern 22 bis 27 (Politische Berichte und Schriftwechsel bis Ende 1872) ließ sich nicht ermitteln. 1923 waren sie noch vorhanden, die Revision von 1955 kennzeichnete sie als fehlend. Hinweise auf eine Bestandsabgrenzung mit dem Reichsarchiv oder dem Politischen Archiv des Auswärtigen Amtes ließen sich nicht ermitteln. Im Zuge der deutschen Wiedervereinigung erfolgte gemäß Einigungsvertrag die Rückführung der Bestände der I. HA Rep. 81 Gesandtschaften und Konsulate als Teil der Bestände des Geheimen Staatsarchivs Preußischer Kulturbesitz nach Berlin. Sie lagern seit 1993 im Magazin im Westhafen. Im Juli 1990 erwarb das GStA PK zwei Schreiben, die im Jahr 2011 dem Bestand Rep. 81 Florenz/Italien, zugeordnet wurden (GStA PK, I. HA Rep. 81 Florenz (Italien) nach 1807, Nr. 22). Im Mai und Juni 2011 erfolgte die Neuverzeichnung und Erstellung des Findbuches durch Archivassessor Dr. Andreas Becker. Findmittel: Datenbank; Findbuch, 1 Bd.

Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, I. HA GR, Rep. 34, Nr. 6738 · Akt(e) · 1689
Teil von Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz (Archivtektonik)

Enthält u.a.: - Überstellung brandenburgischer und dänischer Truppen an Spanien, 1689 - Erhebung von Kontributionen in Luxemburg, 1689 - Abschluss eines Bündnisses zwischen den Generalstaaten und England, 1689 - Einquartierungen niederländischer Truppen im Herzogtum Kleve, 1689 - Versorgung der brandenburgischen Truppen an Mosel und Maas, 1689 - Belagerung der Stadt Bonn durch niederländische Truppen, 1689 - Unterstützung des Kurfürstentums Brandenburg am Niederrhein gegen Frankreich durch Generalfeldmarschall Georg Friedrich von Waldeck, 1689 - Beschlagnahmung von Schiffen in Hamburg, 1689 - Auseinandersetzungen zwischen der Brandenburgisch-Afrikanischen-Kompanie und der Niederländischen Westindienkompanie, 1689 - Versetzung der Zollbediensteten zu Schenkenschanz nach Lobith, 1689 - Vorbereitung eines Bündnisses zwischen den Generalstaaten und dem Herzogtum Braunschweig-Lüneburg, 1689 - Besetzung der Stadt Aachen, 1689 - Einforderung von Subsidiengeldern aus England, 1689 - Verpflegung der Truppen im Herzogtum Jülich, 1689.

Die Kammerberichterstattung ist Ausfluß französischer Rechtstradition. Seit 1823 erschienen Jahresberichte der Handelskammer Köln. Erstmals wurde die Berichterstattung durch das Statut der Handelskammer von Elberfeld und Barmen 1830 rechtsverbindlich gemacht. Die preußische Verordnung über die Errichtung von Handelskammern vom 11. Februar 1848 machte dann die Berichterstattung der Kammern obligatorisch. § 24 lautet: "Die Handelskammern erstatten jährlich im Monat Januar über die Lage und den Gang des Handels und der Gewerbe einen Hauptbericht an den Finanzminister und reichen gleichzeitig dem Präsidenten des Handelsamts und der Regierung eine Abschrift ein. Sie sind verpflichtet, den Handel- und Gewerbetreibenden ihres Bezirks durch fortlaufende Mitteilungen von Auszügen aus den Beratungsprotokollen sowie am Schlusse eines jeden Jahres in einer besonderen Übersicht von ihrer Wirksamkeit und von der Lage und dem Gange des Handels und der Gewerbe durch die öffentlichen Blätter Kenntnis zu geben". Weitere Gesetze vom 24. Februar 1870 und 19. August 1897 betonten ausdrücklich diese Verpflichtung, einen Bericht vorzulegen. Seit 1897 mußten die Berichte im Druck vervielfältigt werden. Bis 1914 wurden die Berichte stetig ausgeweitet und systematisiert. Das entsprach dem Interesse der Kammern und des Ministers für Handel und Gewerbe, der bis 1872 die Berichte in einer Beilage des Preußischen Handelsarchivs veröffentlichen ließ. Auf eine Vereinheitlichung drängte das Preußische Statistische Bureau, das die Jahresberichte auswertete und darauf aufbauend vergleichende Übersichten zu Handel und Verkehr ab 1861 erstellte. Das Gesetz von 1870, das die Kammern dem Interessenausgleich verpflichtete, hinderte sie nicht, ihren Jahresbericht zum Sprachrohr für ihre wirtschaftspolitischen Auffassungen zu machen. Freihandel und Zoll wurden in den Jahresberichten diskutiert. Obwohl sich eine Vereinheitlichung der Jahresberichte nicht erreichen ließ, setzte sich doch die vom Direktor des Statistischen Bureaus, Engel, empfohlene Trennung der Rubriken "Ansichten, Gutachten und Wünsche" (Teil A) und "Tatsächliches" (Teil B) durch. Teil B enthält im Regelfall statistisches Material, das aus heutiger Sicht wichtige Daten zur regionalen Wirtschafts- und Sozialgeschichte bietet. Nach dem Ersten Weltkrieg erschienen nur in Ausnahmefällen die im Erlaß des preußischen Handelsministers vom 27.10.1914 vorgesehenen zusammenfassenden Darstellungen zur Kriegszeit. Erst ab 1919 waren wieder Jahresberichte vorgeschrieben. Wegen Überlastung ihrer wissenschaftlichen Beamten gingen viele Kammern nach 1920 dazu über, monatliche Berichte zusammen mit Nachbarkammern zu erstellen. Das Verfahren fand die ausdrückliche Billigung des Handelsministeriums, das die Berichte seit Januar 1921 in seiner Zeitschrift "Handel und Gewerbe" zusammenstellte. Einzelne Kammern druckten weiterhin Jahresberichte, andere legten sie den Vollversammlungen vervielfältigt vor. Die monatliche Berichterstattung der Kammern dauerte bis 1936 an. Die Wirtschaftskammern legten von 1934 bis 1939 intern in Zwei- oder Dreimonatsabständen Berichte an, die zum Teil in ihre Periodika übernommen wurden. Mit dem Ausbau der amtlichen Statistik auf Reichs-, Landes- und Ortsebene verloren die Jahresberichte der Kammern an Gewicht und auch ihren Charakter als Entscheidungshilfe für staatliche und kommunale Verwaltungen. Hinzu kam, daß sie oft beim Erscheinen schon veraltet waren. Seit etwa 1900 begegnen die Kammern dieser Entwicklung durch die Herausgabe von Periodika, sogenannten Mitteilungsblättern. Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm das Gesetz zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern zwar keine Bestimmung zur jährlichen Berichterstattung auf, Praxis ist jedoch, daß alle Kammern ab spätestens 1950 Jahresberichte und monatliche Mitteilungsblätter veröffentlichen. Die dort enthaltenen Informationen sind als regionalgeschichtliche Quelle unentbehrlich. Die folgende Übersicht erfaßt ausschließlich Jahresberichte aus dem deutschsprachigen Raum sowie aus Österreich-Ungarn (vor 1918) und den deutschen Kolonialgebieten (vor 1918). Dem Namen der Kammer ist die jeweilige Signatur im Bestand S 6 vorangestellt. Die Jahresberichte des DIHT ab 1951/52 befinden sich unter der Signatur S 7 Nr. 562. Berichte von Handwerkskammern finden sich ebenfalls im Bestand S 7. Berichte für die Jahre 1860 bis 1872 befinden sich auch in dem Periodikum "Jahresberichte der Handelskammern und kaufmännischen Korporationen des Preußischen Staates" (WWA-Bibliothek P 11). 76 lfm I Industrie- und Handelskammern im heutigen Nordrhein-Westfalen 959 Aachen 1854-1859, 1864, 1868-1870, 1874-1914, 1924-1932, 1949-1996 (1914-1918 "Die Aachener Handelskammer und der Krieg") 945 Altena 1853-1854, 1856-1857, 1857-1858, 1859-1861, 1862/1863, 1875-1913 946 Arnsberg 1854-1859, 1873-1908, 1910 ,1911, 1913, 1924-1930, 1937, 1938, 1948, 1950-1956, 1965-1973 960 Barmen (s.a. Elberfeld und Barmen, Wuppertal) 1875, 1876, 1881-1913 947 Bielefeld 1849, 1850, 1854-1859, 1864, 1868-1878, 1880-1913, 1926, 1946-1948 948 Bochum 1857-1864, 1871-1903, 1905-1911, 1913, 1925, 1927/28, 1946-1996 961 Bonn 1892-1913, 1949-1980, 1983-1996 892 Detmold 1878/79-1885/86, 1886-1890, 1892-1894, 1896-1913, 1960-1965, 1967-1971 (1955-1982 "Berichte aus der Tätigkeit der IHK Detmold") 949 Dortmund 1865-1867, 1869-1913, 1924-1932, 1939/40, 1940/41, 1948-1996 962 Düsseldorf 1854-1859, 1871-1892, 1894-1904, 1923-1937, 1947-1949, 1951-1996 963 Duisburg 1855-1859, 1867, 1868, 1870-1872, 1874-1913, 1920-1938, 1945/47-1996 964 Elberfeld und Barmen (s.a. Barmen, Wuppertal) 1854-1859, 1870, 1873, 1876, 1881-1913 891 Essen 1853-1866, 1878, 1881-1913, 1922-1925, 1935, 1946-1996 950 Hagen 1849, 1853-1858, 1861-1913, 1949-1970, 1972, (Strukturbericht 1946) 951 Iserlohn 1851, 1852, 1854-1859, 1862-1906, 1908-1911, 1913, 1918-1921, 1924-1925, 1927-1928 1023 Köln 1851-1860, 1862-1914, 1918, 1922- 1932, 1947-1996 966 Krefeld 1848-1913, 1924, 1925, 1935, 1936, 1947-1994 1025 Lennep (s.a. Remscheid) 1845, 1847/50, 1853-1855, 1857, 1858, 1884-1913 952 Lüdenscheid 1851-1914, 1925, 1927, 1928 953 Minden 1850, 1854-1859, 1867, 1869-1871, 1873-1903, 1904/05-1913/14 1033 Mönchengladbach 1854-1859, 1871-1877, 1879, 1881-1884, 1904-1906, 1948, 1949, 1951-1971/72 967 Mülheim am Rhein 1872-1913 968 Mülheim a. d. Ruhr 1855-1859, 1868-1882, 1884-1898, 1899/1900-1901/02, 1903/04-1910 954 Münster 1855-1859, 1869-1913, 1934, 1945/47-1996 1036 Neuss 1862-1895, 1909-1913, 1924-1926, 1950-1975 1046 Remscheid (s.a. Lennep) 1952-1976 862 Ruhrort 1898-1904/05 1054 Siegen 1852, 1854, 1856-1859, 1881-1896, 1933-1936, 1954-1996 1055 Solingen 1854-1859, 1913, 1935, 1936, 1948-1975 1069 Wesel 1854-1859, 1871-1873, 1875, 1876, 1878-1906, 1908, 1910, 1912, 1913 1073 Wuppertal (s.a. Barmen, Elberfeld und Barmen) 1933-1936, 1948-1993 II Industrie- und Handelskammern im Deutschen Reich (in den Grenzen bis 1918) 933 Altenburg 1901-1913 929 Altona 1867-1871, 1881-1914, 1922-1935 902 Aschaffenburg 1949ff. 900 Baden-Baden 1950-1964 899 Bayreuth 1863-1896 910 Berlin, Korporation der Kaufmannschaft 1852-1913 911 Berlin 1902-1913, 1924-1937, 1950ff. 938 Bingen am Rhein 1878-1913 912 Brandenburg a.d. Havel 1899-1913 907 Braunsberg/Ostpreuáen 1866-1872, 1885-1911 984 Braunschweig 1884-1895, 1931-1938, 1948ff. 988 Bremen 1865-1938, 1945ff. 989 Bremen, Gewerbekammer 1878-1908, 1926-1928 990 Bremer Kammer für Kleinhandel 1907-1913 940 Bremerhaven 1867-1880, 1891-1913, 1975ff. 916 Breslau 1850-1913 917 Breslau (gemeinsamer Bericht für die niederschlesischen Handelskammern) 1921-1936 957 Bromberg 1876-1913 P 11 Buxtehude 1867-1868 o.Nr. Calw (1867-1889, 1900-1904 s. Stuttgart) P 11 Celle 1867 969 Chemnitz 1863-1910 893 Coburg 1954ff. 993 Colmar 1872-1873, 1880-1913 913 Cottbus 1854-1872, 1885-1913 906 Danzig 1854-1913, 1923-1936 980 Darmstadt 1862-1895, 1910-1913, 1924-1932, 1948ff. 935 Dessau 1890-1905 955 Dillenburg 1865-1871, 1877-1913, 1919-1920 970 Dresden 1863-1911 942 Dresden, Gewerbe-Kammer 1911-1916 1097 Dresden, Vorstand der Dresdner Kaufmannschaft 1866-1920 908 Elbing 1854-1908, 1912-1914 939 Emden 1866-1913, 1949ff. 922 Erfurt 1854-1871, 1884-1905 890 Eßlingen 1958-1970 965 Eupen 1860-1872 (P 11), 1888-1900 889 Flensburg 1963ff. 956 Frankfurt/Main 1854-1891, 1895-1896, 1904-1919, 1924-1926, 1948-1963 914 Frankfurt/Oder 1864-1912 974 Freiburg/Br. 1880-1909, 1951ff. 981 Friedberg 1899-1912, 1926-1930 o.Nr. Geestemünde (s. Bremerhaven) 986 Gera 1851-1904 934 Gießen 1880-1901 P 11 Gleiwitz 1860-1872 918 Görlitz 1854-1900, (1921-1936 s. Breslau) 896 Göttingen 1867-1913 P 11 Goslar 1867-1868 931 Gotha 1898-1913 P 11 Greifswald 1865-1867 985 Greiz 1879-1921 P 11 Grünberg/Schlesien 1871 867 Halberstadt 1874-1888, (1924-1930 s. Magdeburg) 924 Halle/Saale 1854-1894, 1903-1913, 1919-1937 991 Hamburg 1881-1913, 1918-1936, 1949ff. 992 Hamburg, Gewerbekammer 1875-1907 P 11 Hameln 1867-1870 958 Hanau 1871-1913, 1963-1969 876 Hannover 1867-1892, 1922-1938, 1946ff. 869 Harburg 1867-1913 975 Heidelberg 1880-1892, 1898-1904, 1912-1913, 1923-1925, 1930-1932 870 Heidenheim (1867-1889, 1900-1904 s. Stuttgart), 1962-1967 871 Heilbronn (1857-1889, 1900-1904 s. Stuttgart), 1961-1969 982 Hildburghausen 1888-1910, 1919-1920 868 Hildesheim 1867-1872 (P 11), 1949-1972 936 Hirschberg 1854-1872 (P 11), 1888-1908, (1921-1936 s. Breslau) 903 Insterburg 1856-1870, 1874-1912 864 Karlsruhe 1880-1892, 1956ff. 863 Kassel 1871-1889, 1925-1933,1951ff. 930 Kiel 1871-1872 (P 11), 1877-1913, 1921-1930, 1950ff. 866 Koblenz 1854-1903, 1911-1913, 1925-1937, 1951-1976 904 Königsberg 1854-1913, 1924-1931 976 Konstanz 1896-1913, 1926-1930, 1960-1972 977 Lahr 1880-1929, 1956-1971 919 Landeshut/Schlesien 1854-1899, 1906-1913, (1921-1923 s. Breslau) 920 Lauban 1865-1913 P 11 Leer 1869-1870 971 Leipzig 1863-1913, 1925-1938 972 Leipzig, Gewerbekammer 1873-1919 1026 Liegnitz 1854-1855, 1871-1872 (P 11), 1882-1909, (1921-1936 s. Breslau) 1027 Limburg 1868-1913, 1971-1973 P 11 Lingen 1867-1868 1030 Ludwigsburg 1963-1964 932 Ludwigshafen 1886-1887, 1890-1892, 1904-1911, 1949ff. 987 Lübeck 1865-1913, 1920-1921, 1934-1937, 1948-1952, 1957, 1958, 1964ff. 943 Lüneburg 1867-1913, 1949ff. 926 Magdeburg 1854-1913, 1924-1930 1031 Mainz 1853-1892, 1902-1908, 1959-1968 978 Mannheim 1864-1867, 1872-1913, 1923-1932, 1950-1971 905 Memel 1854-1913 994 Metz 1872-1880, 1883-1900, 1905-1913 927 Mühlhausen/Thüringen 1855-1872 (P 11), 1883-1913, 1921 1923, (1932-1933 s. Kassel) 873 Mülhausen/Elsaß 1877-1905, 1911-1913 1035 München 1869-1892, 1980ff. 1036 Neuss/Rhein 1861-1894, 1909-1913, 1924-1926, 1950-1975 P 11 Norden 1867-1870 928 Nordhausen 1860-1872 (P 11), 1881-1899 1038 Nürnberg 1871-1876, 1950-1974 1039 Offenbach 1857-1901, 1965ff. 983 Oldenburg 1865-1866, 1873-1888, 1895-1913, 1951ff. 921 Oppeln 1883-1905, 1937-1938 1040 Osnabrück 1870, 1874-1913, 1950-1953, 1977-1991 P 11 Osterode 1867-1870 P 11 Papenburg 1867-1869 874 Passau 1879-1891, 1901-1913, 1919-1920 979 Pforzheim 1880-1913, 1927-1928 973 Plauen 1862-1913 915 Posen 1854-1913 923 Potsdam 1898-1913, 1949-1951 1044 Ravensburg (1867-1889, 1900-1904 s. Stuttgart), 1957-1975 1045 Regensburg 1855-1893, 1901-1904, 1951ff. 1047 Reutlingen (1857-1889, 1900-1904 s. Stuttgart), 1958ff. 1049 Rostock 1899-1902 o.Nr. Rottweil (1867-1889, 1900-1904 s. Stuttgart) 888 Saarbrücken 1865-1902, 1951ff. 898 Sagan 1881-1913, (1921-1936 s. Breslau) 1050 Schneidemühl 1925-1938 1051 Schopfheim 1889-1913, 1925-1929, 1951-1968 1052 Schweidnitz 1854-1872, 1889-1913, (1921-1936 s. Breslau) 1056 Sonneberg 1875-1931 861 Sorau 1871-1919 1057 Stade 1867-1870 (P 11), 1954ff. 1058 Stadthagen 1925-1928 (K 7), 1936-1937 878 Stettin 1854-1913, 1927-1938 1059 Stolberg 1855-1872 (P 11) 925 Stolp 1891-1914 1060 Stralsund 1911-1913, 1924-1931 995 Straßburg 1871-1914 882 Stuttgart 1857-1889 und 1900-1904 (für die Handelskammern in Württemberg), 1955ff. 1061 Swinemünde 1864-1872 (P 11), 1878-1891, 1905-1913 909 Thorn 1854-1900, 1904-1905, 1908-1914 1062 Tilsit 1854-1913 1063 Trier 1855-1872 (P 11), 1950ff. P 11 Uelzen 1867-1870 1065 Ulm (1857-1889, 1900-1904 s. Stuttgart), 1962ff. 1066 Verden 1867-1871 (P 11), 1886-1913 1067 Villingen 1897-1911 1068 Weimar 1880-1896, 1901-1913, 1928-1937 1069 Wesel 1854-1913 944 Wetzlar 1901-1913, 1924-1927 1070 Wiesbaden 1865-1913, 1950ff. P 11 Wolgast 1868 881 Worms 1857-1913 1072 Würzburg 1874-1881, 1886-1889, 1959ff. 883 Zittau 1862-1863, 1866-1875, 1879-1913 III Handelskammern in den deutschen Kolonien 1017 Kribi (Süd-Kamerun) 1908-1911 1018 Tsingtau (China) 1900-1913 1019 Windhuk (Südwestafrika) 1910/11 IV Handelskammern in Österreich-Ungarn und Nachfolgestaaten 1008 Bozen 1870/71, 1880, 1910-1917 996 Brünn 1870-1902 (mit Lücken) 1021 Budapest 1870-1918, 1924-1940 1010 Budweis 1861-1890 997 Eger 1854, 1858-1895, 1910-1911 941 Esseg / Osijek 1904 1004 Innsbruck 1871-1880 1011 Klagenfurt 1870-1916, 1928-1935 998 Kronstadt 1889-1904 (mit Lücken) 999 Laibach 1870, 1875, 1880 1012 Linz 1898-1903, 1926-1930 1022 Neu-Sohl / Beszterczebánya [heute: Banska Bystrica] 1895-1916 1001 Pilsen 1858, 1865, 1870-1890 1002 Preßburg 1866-1912 (mit Lücken) 1093 Reichenberg 1875-1914 (mit Lücken) 1013 Rovereto 1870, 1880 1014 Salzburg 1854-1919 (mit Lücken) 880 Temesvar 1851-1852 1015 Triest 1871-1933 (mit Lücken) 1094 Troppau 1880/81, 1910-1918 1020 Wien 1855-1930 V Deutsche Handelskammern im Ausland 1074 Barcelona 1923-1932 1075 Brüssel 1936-1938 1076 Budapest 1920/21, 1938-1943/44 1083 Buenos Aires 1920-1938 1092 Kairo 1930-1937 1087 Manila 1924-1938 1086 Montevideo 1920/21, 1935, 1937 1088 New York 1912/13 1081 Paris 1930-1933 1082 Rio de Janeiro 1934-1935 1090 Schanghai 1926/27-1936/37 1078 Sofia 1942 1085 Tokio 1937-1938 1084 Valparaiso 1920-1930

Landratsamt Monschau (Bestand)
Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland, 215.26.01 · Bestand · 1802-1937
Teil von Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland (Archivtektonik)

Der Bestand "Landratsamt Monschau mit der Signatur BR 0036 umfasst den Zeitraum zwischen 1816 und 1972. Er besteht aus 433 Akten, die nach Themengebieten geordnet sind. In den Jahren 1887 und 1941 wurden Akten des Bestandes Landratsamt Monschau vom HSA Düsseldorf übernommen. Der Kreis Monschau wurde 1816 aus den Gemeinden Eicherscheid, Höfen, Imgenbroich, Kalterherberg, Kesternich, Konzen, Lammersdorf, Monschau, Mützenich, Roetgen, Rohren, Rott, Ruhrberg (später Rurberg), Schmidt, Simmerath, Steckenborn, Strauch, Vossenack und Zweifall gebildet. Monschau war hierbei gleichzeitig die Kreisstadt. Später gliederten sich diese Gemeinden dann in die folgenden Fünf Ämter: Amt Imgenbroich (Eicherscheid. Imgenbroich, Konzen und Mützenich), Amt Kalterherberg (Kalterherberg, Höfen, Rohren), Amt Kesternich (Kesternich, Rurberg, Schmidt, Steckenborn, Strauch), Amt Roetgen (Roetgen, Rott, Zweifall), Amt Simmerath (Simmerath, Lammersdorf, Vossenack). Vorher hieß der Kreis „Montjoie und hat erst seit 1918 den heutigen Namen „Monschau. Bis in Jahr 1945 gehörte der Landkreis Monschau zum preußischen Regierungsbezirk Aachen in der Rheinprovinz. Ab 1945 gehörte der Landkreis zur britischen Besatzungszone und ab 1946 zum Land Nordrhein-Westfalen. 1949 wechselte der Landkreis Monschau dann zum Bundesland Nordrhein-Westfalen mit Zugehörigkeit zum Regierungsbezirk Aachen. 1972 wurde im Zuge der kommunalen Neugliederung der Landkreis Monschau aufgelöst und fast vollständig in den Kreis Aachen eingegliedert. Das Landratsamt Monschau hatte eine Doppelfunktion inne. Als ein eigentliches Organ des Landkreises hatte das Amt Aufgaben des Landes und der staatlichen Verwaltung zu erfüllen. Im Bestand Landratsamt Monschau finden sich u.a. Betreffe wie Kreisverwaltung, Gemeindeverwaltung, Bauwesen, Ein- und Auswanderungen, Eisenbahn, Fischerei, Forstwesen, Landwirtschaft, Melioration, Gesundheitswesen, Militär, Gewerbe und Handel, Kirchen, Polizei und Schulwesen. Die Akten sind zu bestellen und zu zitieren mit Angabe der Bestandssignatur und laufender Nr., z.B. BR 0036 Nr. 72 Literatur: Pilgram, Hans: Der Landkreis Monschau, Bonn 1958. Der Bestand "Landratsamt Monschau mit der Signatur BR 0036 umfasst den Zeitraum zwischen 1816 und 1972. Er besteht aus 433 Akten, die nach Themengebieten geordnet sind. In den Jahren 1887 und 1941 wurden Akten des Bestandes Landratsamt Monschau vom HSA Düsseldorf übernommen. Der Kreis Monschau wurde 1816 aus den Gemeinden Eicherscheid, Höfen, Imgenbroich, Kalterherberg, Kesternich, Konzen, Lammersdorf, Monschau, Mützenich, Roetgen, Rohren, Rott, Ruhrberg (später Rurberg), Schmidt, Simmerath, Steckenborn, Strauch, Vossenack und Zweifall gebildet. Monschau war hierbei gleichzeitig die Kreisstadt. Später gliederten sich diese Gemeinden dann in die folgenden Fünf Ämter: Amt Imgenbroich (Eicherscheid. Imgenbroich, Konzen und Mützenich), Amt Kalterherberg (Kalterherberg, Höfen, Rohren), Amt Kesternich (Kesternich, Rurberg, Schmidt, Steckenborn, Strauch), Amt Roetgen (Roetgen, Rott, Zweifall), Amt Simmerath (Simmerath, Lammersdorf, Vossenack). Vorher hieß der Kreis „Montjoie und hat erst seit 1918 den heutigen Namen „Monschau. Bis in Jahr 1945 gehörte der Landkreis Monschau zum preußischen Regierungsbezirk Aachen in der Rheinprovinz. Ab 1945 gehörte der Landkreis zur britischen Besatzungszone und ab 1946 zum Land Nordrhein-Westfalen. 1949 wechselte der Landkreis Monschau dann zum Bundesland Nordrhein-Westfalen mit Zugehörigkeit zum Regierungsbezirk Aachen. 1972 wurde im Zuge der kommunalen Neugliederung der Landkreis Monschau aufgelöst und fast vollständig in den Kreis Aachen eingegliedert.Das Landratsamt Monschau hatte eine Doppelfunktion inne. Als ein eigentliches Organ des Landkreises hatte das Amt Aufgaben des Landes und der staatlichen Verwaltung zu erfüllen. Im Bestand Landratsamt Monschau finden sich u.a. Betreffe wie Kreisverwaltung, Gemeindeverwaltung, Bauwesen, Ein- und Auswanderungen, Eisenbahn, Fischerei, Forstwesen, Landwirtschaft, Melioration, Gesundheitswesen, Militär, Gewerbe und Handel, Kirchen, Polizei und Schulwesen. Die Akten sind zu bestellen und zu zitieren mit Angabe der Bestandssignatur und laufender Nr., z.B. BR 0036 Nr. 72 Literatur:Pilgram, Hans: Der Landkreis Monschau, Bonn 1958.

Schriftwechsel A – L
Best. 614, A 34 · Akt(e) · 1929-1932
Teil von Historisches Archiv der Stadt Köln (Archivtektonik)

Enthält u.a.: Abels, Hermann, Kunstsalon, Köln Ansprache von Julius Lips zur Ausstellungseröffnung des Malers Emil Flecken; Ankauf eines Aquarells des Malers Vollmberg; 1929-1931; Abschiedsfeier für Museumsdirektor Rademacher am 28.1.1931; Albrecht, H. Sammeltätigkeit auf seiner Afrika-Expedition; 1931-1932; Anthropos, internationale Zeitschrift, St. Gabriel-Mödling b. Wien Ankauf des Generalindex für die Jahre 1906 bis 1931; Arbeiterkult, Berlin Ausleihe oder Erwerb der Totenmaske Lenins für die Ausstellung "Masken der Menschen", 1931; Ausstellungs-, Messe- und Fremdenverkehrsamt der Stadt Köln Ausleihe von Ethnographika für die Internationale Lederschau Berlin, 1930; Braune & Rath, Leipzig Ankauf von Museumsschränken und Vitrinen, 1929; Deutsches Institut für Zeitungskunde, Berlin Besitz von politischen Zeitungen, 1931; Eckert, Chr., Geheimrat, Köln Errichtung einer Wellblechgarage auf dem Hof des Rautenstrauch-Joest-Museums, 1928; Einfeld, Ida, Graz Ankauf einer Inka-Gewebesammlung, 1930-1931; Hamburger Naturalien- und Lehrmittelhandlungen (Johs. Flemming) Ankauf einer Kollektion Menschen-Rasse-Schädel, Angebotsliste, 1930; Gesellschaft zur Organisierung Sozialwissenschaftlicher Vorträge, Köln Vortrag des russischen Volkskommissars für Kunst und Literatur Lunatscharsky über den Kulturaufbau der Sowjet-Union, 1931; Grunov, Werner Lothar, Aachen Ankauf einer ethnographischen Sammlung aus Samoa, 1929-1930; Haddon, A., Cambridge Unterlagen über die Darstellung von Europäern und deren Geräten durch Naturvölker in englischen Museen, 1929; Hanke, Wanda, Wien Expeditionsreise nach Zentralbrasilien ins Xingu-Quellgebiet zur Untersuchung des Sya-Stammes, Arbeitsplan für die anthropologische Auswertung der Expedition, 1932; Haut, Justizrat, Prüm Ankauf einer ethnographischen Waffensammlung aus Neuguinea, 1932; Helfritz, Hans, Berlin Unterstützung seiner Expeditionsreise nach Südarabien, Sammeltätigkeit und Aufnahme ethnographischer Fotos, 1931; Hentschel, Karl, Köln Schenkung eines Malaienbootes, 1929; Internationale Hygiene-Ausstellung, Dresden 1930 Ausleihe von Ethnographika für die Ausstellungsgruppe "Kleidungshygiene, 1930; Jansen, Direktor des Naturkundemuseums im Kölner Stapelhaus, Köln Abgabe einer Eiersammlung an das Naturkundemuseum, Frage der Malerinnung nach der Beschäftigung eines Kastellan Döbbe; 1929-1932; Jenne, W., Stuttgart Verkauf einer ethnographischen Sammlung aus dem Linden - Museum in Stuttgart; 1929-1930; Kaiser, Ulrich, Berlin Ankauf einer inkaischen Kindermumie, 1929; Karutz, Richard, Stuttgart Ankauf seiner Monatszeitschrift "Vorlesungen über Moralische Völkerkunde", 1931; Westdeutscher Rundfunk, Köln (Kirchner, Rudolf) Ausleihe von Musikwalzen für eine Rundfunksendung "Exotische Musik", 1929; Kölner Lokalanzeiger, Köln Vorbesichtigung der Ausstellung "Plastik der Südsee", 1932; Kromer, Berthold, C.S. Sp., Köln Ankauf des Films: "Im Lande der Kwanyama-Ovambo in Südangola. Das Mädchenfest, die Efundula, 1931. Altsignaturen: 34.

SS-Helferinnenschule Oberehnheim (Bestand)
BArch, NS 32-II · Bestand · (1933-1937), 1942-1945
Teil von Bundesarchiv (Archivtektonik)

Geschichte des Bestandsbildners: Der Gedanke der Aufstellung eines weiblichen Nachrichtenkorps der SS (WNK-SS) geht auf die persönliche Initiative Heinrich Himmlers zu Beginn des Jahres 1942 zurück. Dieser hatte am 17. Februar sein Amt "Chef des Fernmeldewesens" mit der Formulierung eines Aufstellungsbefehls sowie mit der Ausarbeitung von Richtlinien für Aufgaben, Organisation und Ausbildung des zu schaffenden Weiblichen-Nachrichten-Korps der SS beauftragt. Primärer Zweck dieser Maßnahme war es, männliches Nachrichtenpersonal der SS an der Front einsetzen zu können, Hinter-gedanke sicher auch, das Nachrichtenwesen der SS leistungsfähiger und von Nachrichtenhelferinnen der Wehrmacht und Luftwaffe unabhängig zu gestalten. Vorgesehen war die Gründung einer "Schule WNK-SS", zur "Heranbildung von Funkerinnen, Fernschreiberinnen und Fernsprecherinnen für den Nachrichten-übermittlungsdienst auf den Dienststellen im Gesamtbereich des Reichsführers-SS und Chefs der Deutschen Polizei". Als Schulungsort wurde die Stadt Oberehnheim im Elsass, ca. 30 km südlich von Straßburg gelegen, ausersehen, die mit dem Schloss Oberkirch, dem "Ehn-schlösschen", der Villa Schwörer und dem Schloss "Leonhardsau" über die ausreichenden Unterkünfte verfügte. Erster Kommandeur der SS-Nachrichtenschule Oberehnheim, später "Reichsschule-SS", wurde der SS-Oberführer von Dufais, der nach seiner Ernennung am 29. Juni 1942 für die weitere technische und personelle Ausrüstung der Schule verantwortlich war. Letztere bestand im wesentlichen aus der Werbung und Aus-bildung von Lehrpersonal. Die notwendigen Vorarbeiten, zu denen auch die Organisation der Nachwuchswerbung gehörte, waren bis gegen Ende des Jahres abgeschlossen, so dass der Lehrbetrieb zu Beginn des Jahres 1943 aufgenommen werden konnte. Die Werbung und Einstellung von SS-Helferinnen erfolgte zunächst aufgrund eines Erlasses des Reichsführer-SS vom 14.8.1942 (NS 32 II/3) ausschließlich durch die SS-Oberabschnitte. Während des Krieges wurden SS-Helferinnen auf Grund der Notdienstverordnung vom 15.10.1938 (RGBl I S. 1441) unter Begründung eines einem Arbeitsvertrage entsprechenden Beschäftigungsverhältnisses herangezogen. Als Voraussetzung für die Einstellung galt, dass die Bewerberin den "Anforderungen entsprach, die an Ehegattinnen von SS-Angehörigen gestellt wurden". Der endgültigen Einstellung ging ferner ein Tauglichkeits- und Intelligenztest, eine ärztliche Untersuchung sowie eine SD-mäßige Überprüfung voraus. Nach erfolgter Einberufung zur SS-Helferinnenschule durchliefen die SS-Maiden (offizielle Benennung von SS-Helferinnen während der Ausbildung) einen acht-wöchigen Grundlehrgang, der neben der weiteren Überprüfung und Auslese, insbesondere der weltanschaulichen Schulung diente. Ihm schloss sich ein Speziallehrgang in einer der insgesamt fünf Ausbildungsgruppen (Draht, Funk, Stabs- und Verwaltungsdienst, Hauswirtschaft, Unterführerinnenschule) an, der zwischen sechs und 24 Wochen dauerte. Nach beendeter Ausbildung und bestandener Prüfung erhielten die Helferinnen ihren Einsatzbefehl zu einer SS-Dienststelle im Reich oder in den besetzten und ange-gliederten Gebieten. Vorgesehen war ursprünglich der Einsatz in geschlossenen militärischen Einheiten (Kameradschaften, Züge, Bereitschaften). Diese Orga-nisationsform gelangte jedoch nie zur Durchführung, da der Bedarf an Helferinnen die Zahl der in Oberehnheim ausgebildeten Nachrichten-Maiden zu jeder Zeit weit überstieg. In der Praxis erhielt die SS-Helferinnenschule tägliche Bedarfsmeldungen der SS-Ergänzungsämter (zumeist telegraphisch vorausgesandt). Im Gegenzug wurde dann den Ergänzungsämtern die Inmarschsetzung einer zumeist hinter der Anforderung zurückbleibenden Zahl von Helferinnen gemeldet. Den SS-Ergänzungs-ämtern fiel im August 1942, nachdem die Werbeergebnisse der SS-Oberabschnitte stets unbefriedigend geblieben waren, auch die Nachwuchswerbung und das Einstellungsverfahren zu. Daneben wurde eine verstärkte Mitarbeit des BDM bei der Nachwuchswerbung in Gang gesetzt. Dennoch konnte die bereits zu Beginn des Lehrbetriebs erreichte Kapazität von ca. 250 Lehrgangsteilnehmerinnen nie wesentlich überschritten werden. Die Gesamtzahl der an der SS-Helferinnenschule aus-gebildeten Nachrichtenhelferinnen beläuft sich daher auf ca. 3000. Strukturelle Veränderungen traten im November 1944 ein, als die näherrückende Westfront den Rückzug aus Oberehnheim erforderlich machte. Der Stab sowie die Grundlehrgänge wurden nach Geislingen an der Steige verlegt, die restlichen Ausbildungsgruppen nach Heidenheim. Die Ausbildungsgruppe Draht bezog bereits einen Monat später (Mitte Dezember 1944) Quartier in der Polizeihelferinnenschule Erfurt, die bis dahin dem Befehlshaber der Ordnungspolizei unterstanden hatte und jetzt dem SS-Hauptamt unterstellt wurde. Örtlicher Leiter war SS-Hauptsturmführer Appelbaum, während die Gesamtleitung der SS Helferinnenschulen, inzwischen auf Heidenheim, Geislingen und Erfurt verteilt, bei Obersturmbannführer Mutschler lag, der im Juni 1944 Dufais abgelöst hatte. Bestandsbeschreibung: Bestandsbeschreibung Die Akten der Provenienz SS-Helferinnenschule entstammen dem Sammelbestand "Reichsführer-SS und Chef der Deutschen Polizei" (RG 1010), der Unterlagen enthielt, die im Zuge von Aktenrückgaben aus amerikanischem Gewahrsam ins Bundesarchiv gelangten. Mit ihnen vereinigt wurden die im Bundesarchiv-Militärarchiv überlieferten Akten der SS Helferinnenschule (früher Bestand RS 5). Der Bestand NS 32 II wurde 1973 in Koblenz gebildet und in Form eines Findbuches zugänglich gemacht. Die zum Bestand gehörenden personenbezogenen Unterlagen befanden sich seit 1973 in der Zentralnachweisstelle (ZNS) in Aachen, wo sie zur Erteilung von Dienstzeitnachweisen mittels automatischer Datenverarbeitung auf Personennamen ausgewertet wurden. Nach Auflösung der ZNS zum Jahresende 2005 wurden die Akten in den Bestand zurückgeführt. Es wird darauf hingewiesen, dass sich unter den Akten einige Bände der Provenienz "Chef des Fernmeldewesens beim Reichsführer-SS und Chef der Deutschen Polizei" befinden, deren Einordnung in den Bestand aufgrund ihres eindeutigen Sachinhalts sinnvoll erschien. Es handelt sich dabei um die Nummern 1-6, 9, 22, 26, 27, 45, 47 und 110. Archivische Bewertung und Bearbeitung Bei der Neubearbeitung wurden nur geringfügige Änderungen in der Verzeichnung der Akten vorgenommen. Kassationen erfolgten nicht. Inhaltliche Charakterisierung: Errichtung, Organisation und Entwicklung der SS-Helferinnenschule 1942-1945 (22), Lei‧tung, Führungs- und Aufsichtspersonal, ärztliche Betreuung 1933-1945 (12), Liegenschaften, Inventar und Beschaffungswesen 1942-1945 (14), innerer Dienst, Ausbildungs-, Arbeits- und Dienstpläne 1942-1945 (21), Werbung und Einstellung von SS-Helfe‧rinnen 1942-1945 (11), Anforderungen und Einsätze von SS-Helferinnen 1943-1945 (18), Personalangelegen‧heiten 1942-1945 (24) Trotz seines relativ geringen Umfangs dokumentiert der vorliegende Bestand sehr gut die Geschichte der SS-Helferinnenschule sowie ihre Beziehungen zu Staat und NSDAP. Er leistet damit einen wesentlichen Beitrag zum Thema "Frauen im SS-Staat". Erschließungszustand: Online-Findbuch (2006) Zitierweise: BArch, NS 32-II/...