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Sanitätsamt (Bestand)
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 456 F 113 · Fonds · 1815-1920
Part of Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe (Archivtektonik)

Behördengeschichte: Der Auf- und Ausbau eines militärischen Sanitätswesens erfolgte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Ein preußisches Sanitätskorps bestand bereits seit 1873. An seiner Spitze stand der Generalstabsarzt der Armee, der zugleich Chef der Medizinalabteilung des Kriegsministeriums, Direktor der Kaiser-Wilhelm-Akademie für das militärärztliche Bildungswesen und Vorsitzender des dortigen wissenschaftlichen Senats war. In seine Kompetenz fielen auch die persönlichen Angelegenheiten der Militärärzte und sonstiger Sanitätspersonen. Die Verbindung vom Generalstabsarzt zu den in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts aufgebauten Sanitätsämtern der Armeekorps, die ihrerseits gemäß der Militärkonvention vom 25. November 1870 unter dem ausschließlichen Oberbefehl des Reiches standen, hielten seit 1906 die vier Sanitätsinspektionen in Posen, Berlin, Kassel und Straßburg. 1912 wurde eine weitere Inspektion in Danzig eingerichtet. Unter Obergeneralärzten im Generalmajorsrang umfassten sie als oberste Aufsichtsbehörden das Gebiet mehrerer Armeekorps, denen je ein Sanitätsamt unter einem Korpsgeneralarzt zugeteilt war. Persönlich dem kommandierenden General und dem Generalstabsarzt der Armee unterstellt, war er der ärztlich-technische Referent des Generalkommandos in allen Fragen des Gesundheits- und Krankenwesens sowie Leiter des Sanitätsamtes als militärärztlicher Provinzialbehörde ihres Zuständigkeitsbereiches. Im Falle des Sanitätsamtes des XIV. Armeekorps waren dies die Länder Baden und Hohenzollern sowie Teile des Oberelsasses mit Ausnahme der badischen und hohenzollerischen Gebiete, die zu den Festungen Germersheim, Straßburg, Neubreisach und Idstein zählten. Seine Aufgaben umfassten im Frieden den Gesundheits- und Krankendienst beim Heer und den militärischen Anstalten sowie alle für den Kriegssanitätsdienst erforderlichen Vorbereitungen und Einrichtungen. Organisatorisch wurde dabei zwischen dem Sanitätsdienst bei den Truppen, der alle Truppenteile, Militärbehörden, Anstalten u.ä. umfasste, und in den Lazaretten unterschieden. Deren Verwaltung teilten sich das Sanitätsamt und die Korpsintendantur (beim XIV. AK waren die Abt. IV b und VI zuständig), wobei ersteres für die medizinischen, letztere für die ökonomisch-verwaltungstechnischen Belange zuständig war. Im Kriegsfall übernahm ein stellvertretender Korpsgeneralarzt die Aufgaben, Pflichten und Rechte des dem Feldheer zugeteilten Korpsgeneralarztes und damit die Verantwortung für die Organisation des Sanitätsdienstes im Heimatgebiet. In dieser Eigenschaft hat er für die Errichtung von Reservelazaretten in geeigneten Gebäuden, ihre personelle Besetzung mit Heil- und Pflegepersonal sowie die Ausbildung von Ersatzreservisten zu Militärkrankenwärtern Sorge zu tragen. Wurden an einem Ort mehrere Reservelazarette eingerichtet, konnte er die Oberleitung über diese Lazarette an einen älteren Sanitätsoffizier als Reservelazarettdirektor delegieren. Dieser hatte die ihm unterstellten Lazarette zu besichtigen und Missstände, die er in eigener Verantwortung abzustellen nicht befähigt war, dem Sanitätsamt zu melden, das seinerseits gegebenenfalls die stellvertretende Intendantur benachrichtigte. Dem stellvertretenden Korpsgeneralarzt unterstanden auch alle Einrichtungen der freiwilligen Krankenpflege, v.a. die Vereinslazarette, Genesungsheime und Privatpflegestätten. Ihre Beaufsichtigung teilte er sich mit dem Territorialdelegierten der freiwilligen Krankenpflege. Bestandsgeschichte: Die Archivgeschichte des Sanitätsamtes des XIV. Armeekorps ist mit der des stellvertretenden Generalkommandos identisch und kann im Repertorium Abt. 456 F 8 Stellvertretendes Generalkommando XIV. Armeekorps (1914-1924) nachgelesen werden. Festzuhalten ist hier nur, dass gemäß den Bestimmungen des den Bestimmungen des Versailler Vertrags die Formationen des kaiserlichen Heeres aufgelöst werden mussten. Zu diesem Zwecke wurde eine zivile Behörde geschaffen, das sog. Abwicklungsamt des früheren XIV. Armeekorps, und die Auflösungs- und Nachkommandos des früheren XIV. Armeekorps in Abwicklungsstellen umbenannt. Dementsprechend war die für das Sanitätsamt zuständige Abteilung die Abwicklungstelle Sanitätsabteilung 14, bei der bis zum Jahre 1922 die Akten des Sanitätsamtes und der einzelnen Lazarette gesammelt wurden. Über Heilbronn, wohin das Abwicklungsamt auf Druck der Allierten im Jahre 1920 verlegt worden war, gelangten die Akten nach Auflösung des Abwicklungsamtes im Jahre 1921 zunächst an seine Nachfolgebehörde, die Reichsarchivzweigstelle Heilbronn, und über diese im Jahre 1924 an die Reichsarchivzweigstelle Stuttgart. Laut dem dort erstellten Einlieferungsverzeichnis (EV 113) umfasste der Bestand ursprünglich 740 Einheiten, wovon schon im Einlieferungsverzeichnis 73 als fehlend angezeigt wurden und 59 Einheiten auf das stellvertretende Generalkommando entfielen. Von diesem Gesamtbestand wurden vor der Abgabe der Überlieferung des XIV. Armeekorps an das Generallandesarchiv Karlsruhe im Jahre 1949386 Akteneinheiten vernichtet, davon 33 Einheiten des Generalkommandos IV b. Bearbeiterbericht: Vorliegender Bestand wurde im Rahmen der Ausbildung für den höheren Archivdienst von den Staatsarchivreferendaren Norbert Haag und Dieter Speck unter Anleitung und Aufsicht des Unterzeichneten im Juni und Juli 1989 verzeichnet. Dabei wurden 4 Bünde, die beim Generalkommando des XIV. Armeekorps, Abt. IVb, entstanden waren, ausgeschieden und provenienzgerecht eingeordnet. Der Bestand umfasst jetzt Unterlagen des Sanitätsamts XIV. Armeekorps (Frieden), des Sanitätsamts XIV. Armeekorps (Krieg) und der Sanitätsabteilung XIV. mit insgesamt 6 lfd. m. Kassationen wurden nicht durchgeführt. Karlsruhe, im Oktober 1989 Kurt Hochstuhl

Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, M 1/3 · Fonds · 1817 - 1819, 1846 - 1921
Part of Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart (Archivtektonik)
  1. Zur Geschichte der Zentral-Abteilung: Die Neuorganisation des württembergischen Militärwesens, die als Folge der Militärkonvention vom 21. /25. 11. 1870 seit Juli 1871 mit Hilfe preußischer Offiziere und Militärbeamten unternommen wurde, erstreckte sich auch auf das Kriegsministerium. In Anlehnung an eine frühere, allerdings nur intern gültige Einteilung und in Analogie zur Geschäftseinteilung des preußischen Kriegsministeriums wurde es im August 1871 in das Centralbureau, die Militär-Abteilung (mit drei Sektionen) und die Ökonomie-Abteilung (mit fünf Sektionen) gegliedert; eine "provisorische", tatsächlich aber lange Jahre gültige "Geschäftseinteilung legte gleichzeitig die Kompetenzen dieser Abteilungen, neben die später weitere Abteilungen traten, fest. Das Centralbureau (abgekürzt: CB. ), das vor 1871 in der Kanzleidirektion einen Vorläufer besaß, unterstand einem Chef, der bis zum Ende des ersten Weltkriegs - zugleich Adjutant des Kriegsministers war (vgl. die ohne eingehenderes Quellenstudium erarbeiteten Listen der Kriegsminister bzw. Abteilungschefs in Anhang I bzw. II S. XXV ff. ) In sein Ressort fielen nach der erwähnten Geschäftseinteilung folgende Aufgaben: 1. die persönlichen Angelegenheiten der Offiziere, Ärzte und Beamten, 2. die ehrengerichtlichen und militär-politischen Angelegenheiten, 3. die Ordens- und Dienstauszeichnungs-Angelegenheiten, 4. die Staats-Ministerial-Sachen, 5. Vorlage derjenigen Angelegenheiten, über welche der Kriegsminister selbst die Entscheidung zu treffen beabsichtigt, 6. persönliche Correspondenz des Ministers, 7. Redaktion des Armeeverordnungsblatts, 8. Angelegenheiten der Tagespresse. Außerdem unterstanden dem Centralbureau von Anfang an die Kanzlei, die Bibliothek und die Druckerei des Kriegsministeriums. Manche der Aufgaben, die das Centralbureau nach der erstmals im Januar 1907 wieder herausgegebenen Geschäftseinteilung des Kriegsministeriums wahrzunehmen hatte (so die Verwaltung des Dienstgebäudes, der Dienstgeräte und der Bürokasse des Kriegsministeriums), dürften ihm stillschweigend zugewiesen worden sein, sei es von Anfang an, sei es allmählich als Folge der ursprünglichen Kompetenzen. Andere Kompetenzveränderungen, auf die hier im übrigen nicht vollständig eingegangen werden kann, fanden dagegen ihren Niederschlag in den Quellen. Wiederholt eingeschränkt wurden seit November 1871 die Kompetenzen des Centralbureaus für persönliche, ehrengerichtliche und Ordensangelegenheiten von Offizieren, Ärzten und Beamten, bis schließlich im April 1896 die Militär-Abteilung fast ganz dafür zuständig wurde. Ab November 1872 hatte der Chef des Centralbureaus die Unterlagen aller Abteilungen des Kriegsministeriums für den mündlichen Vortrag des Kriegsministers beim König zu sammeln. Als 1874-nach dem Vorbild Preußens die Führung von Personalbogen und von Stammlisten der Truppen eingeführt wurde, hatte das Centralbureau die ans Kriegsministerium gelangten Exemplare dieser Unterlagen zu verwahren und zu verwalten. Nachdem die dem Centralbureau unterstellte Kanzlei des Ministeriums faktisch schon lange für die sog. "alte Registratur" des Kriegsministeriums zuständig gewesen war, wurde die Sorge dafür dem Centralbureau im Januar 1885 offiziell übertragen. Weitere kleinere Aufgaben kamen in den Jahren nach der Jahrhundertwende hinzu:1902 begann das Centralbureau, eine Sammlung von Zeitungsausschnitten über militärische Angelegenheiten anzulegen, und seit April 1906 sammelte man hier Nachrufe und Todesanzeigen württembergischer Offiziere; schließlich wurde das Centralbureau, das am 1. 8. 1906 bzw. - It. MVBl. 1906, 8. 185 - am 12. 9. 1906 in "Zentral-Abteilung" (abgekürzt: Z. ) umbenannt wurde, im Januar 1907 durch die neue Geschäftseinteilung des Kriegsministeriums für Denkmäler-Angelegenheiten zuständig. Die Aufgaben der Zentral-Abteilung, die durch die neue Geschäftseinteilung im übrigen nur wenig verändert wurden, konnten demnach im Hof- und Staatshandbuch des Königreichs Württemberg von 1907 S. 64- f. wie folgt umschrieben werden: "Von der Zentral-Abteilung, deren Chef zugleich Adjutant des Kriegsministers ist, wird die Verteilung des gesamten Einlaufs auf die Abteilungen, die Zuleitung von Entwürfen und Vorlagen an den Kriegsminister und die Abfertigung des Auslaufs bewerkstelligt. Die Zentral-Abteilung bearbeitet die Rang- und Stammlisten, die Patentierung der Offiziere und Sanitätsoffiziere, die Führung der Personalbogen, die Anträge auf Adelsverleihung und die Prüfung des Adelstandes, die bei Feierlichkeiten, Jubiläen, Hof- und Armeetrauer usw. zu treffenden Anordnungen, alle den Geschäftsgang und die Geschäftseinteilung des Kriegsministeriums betreffenden Angelegenheiten und endlich die Redaktion des sächlichen Teils des Militärverordnungsblatts". Im März 1907 erhielt die Zentral-Abteilung außerdem die Verwaltung der sog. "Denkschriften-Sammlung" übertragen, d. h. der von den einzelnen Abteilungen des Kriegsministeriums für Beratungen des Bundesrats, des Reichstags und des württembergischen Landtags vorbereiteten Stellungnahmen und Ausarbeitungen. Größere Bedeutung gewann die Errichtung des Kriegsarchivs im Januar 1907, das der Zentral-Abteilung unterstellt und, obwohl dafür eigenes Personal vorgesehen war, faktisch ganz von ihr verwaltet wurde. Einmal sollte das Kriegsarchiv das archivwürdige Schriftgut militärischer Provenienzen Württembergs sichern und gab damit der Zentral-Abteilung Veranlassung, sich auch mit Fragen der Kassation bzw. Erhaltung solchen Schriftguts zu befassen; zum andern entwickelte es sich im Weltkrieg 1914 - 1918 zu einer selbständigen Abteilungen die die Zentral-Abteilung im Januar 1916 die Zeitungsausschnitt-Sammlung und im November 1916 die Verwaltung der Bibliothek des Kriegsministeriums abgab. Während der Weltkrieg 1914 - 1918 sonst ohne größere Auswirkungen auf Organisation und Kompetenzen der Zentral-Abteilung blieb, änderte sich dies gegen und nach Ende des Kriegs. Neben der Zentral-Abteilung, die unmittelbares Organ des Kriegsministers war, schuf sich dieser im Juli 1918 eine weitere Stelle, die ihm unmittelbar unterstand, in organisatorischer Hinsicht aber bis Oktober 1918 der Zentral-Abteilung zugeteilt wurde. Sie wurde nach ihrem Leiter, Oberstleutnant Hummel, "Dienststelle H " benannt und erhielt vom Kriegsminister den Auftrag, "für mich alle Unterlagen, deren ich zum Verkehr mit den gesetzgebenden Körperschaften oder einzelnen Mitgliedern dieser bedarf, zu sammeln und zu sichten. Hiezu wendet sich H an die zuständigen Abteilungen des Kriegsministeriums oder an sonstige in Betracht kommende Dienststellen usw. unmittelbar". Am 7"10. 1918 wurde sie von der Zentral-Abteilung ganz gelöst und unter der Bezeichnung "Ministerialabteilung"(abgekürzt: M) verselbständigt. Wie die ursprünglich in Aussicht genommene Bezeichnung "Presse- und Geheim-Abteilung" (abgekürzt: P. G. ) andeutet, war sie vor allem mit Fragen der "Aufklärung" der Zivilbevölkerung, der Kriegspropaganda, der Presse, der Zensur und der Bekämpfung von Gerüchten befasst. Bereits im Januar 1919 ging die Ministerialabteilung im Kriegsarchiv auf. Die Einrichtung und Verselbständigung der Ministerialabteilung berührten die Organisation und Aufgaben der Zentral-Abteilung offensichtlich ebenso wenig wie deren Umbenennung in "Hauptbüro" (abgekürzt: H. ) zwischen dem 18. und 25. 11. 1918 und die Wirren, denen nach der Novemberrevolution 1918 auch das Kriegsministerium ausgesetzt war. Dagegen wurden sie durch die Reorganisation, die der Kriegsminister Herrmann am 14. 3. 1919 verfügte, einschneidend verändert. Dabei wurde das Hauptbüro aufgelöst und an seiner Stelle errichtet: 1. das Ministerialbüro (MB), 2. die Hauptkanzlei (HK), 3. die Druckvorschriftenverwaltung (Dv) und die Bürokasse (BK), 4. die Hauptregistratur (HR). Während sich die Aufgaben der drei zuletzt genannten Abteilungen, die dem Stellvertreter des Kriegsministers, Hauptmann (seit 15. 3. 1919: Unterstaatssekretär) Krais, unterstellt wurden, im wesentlichen aus ihren Bezeichnungen ergeben, war das dem Kriegsminister unmittelbar unterstellte Ministerialbüro beauftragt mit der Auszeichnung des gesamten Eingangs, mit der Erledigung von Sonderaufträgen und der persönlichen Korrespondenz des Kriegsministers und mit der Anmeldung bzw. Abfertigung von Besuchern des Ministers. Ganz abgegeben wurde die Bearbeitung von Angelegenheiten der Nationalversammlung und des württembergischen Landtags, für die nun statt dem bisherigen Hauptbüro die im Februar 1919 neugeschaffene "Aufklärungs- und Pressestelle des Kriegsministeriums" zuständig wurde. Nach dem Rücktritt des Kriegsministers Herrmann (am 28. 6. 1919) und seines Stellvertreters Krais, die vor allem durch militärische Kreise vielfach und heftig angefeindet worden waren, wurde diese Aufteilung schon am 7*7. 1919 wieder rückgängig gemacht: das Ministerialbüro wurde aufgelöst und sein Personal zu der aus den anderen Abteilungen (HK, HR, BK) wieder neu gebildeten "Zentral-Abteilung" (abgekürzt: Z. ) übernommen, deren Kompetenzen nicht näher beschrieben wurden, die aber im wesentlichen die bisherigen Aufgaben dieser Abteilungen erhalten haben dürfte. Daran scheint sich nichts geändert zu haben, als das württembergische Kriegsministerium vom 28. 8. 1919 bis zum 30. 9. 1919 die Aufgaben und die Bezeichnung einer "Reichswehrbefehlsstelle Württemberg" hatte, ab 1. 10. 1919 zum "Abwicklungsamt des früheren württembergischen Kriegsministeriums" umgewandelt und als solches zusammen mit dem "Abwicklungsamt des früheren XIII. A. K. " zum "Heersabwicklungsamt Württemberg" vereinigt wurde. Mit der Reorganisation war eine Änderung des Dienstsitzes verbunden. Dieser befand sich ursprünglich im Gebäude des Kriegsministeriums, Charlottenstr. 6, dann seit Juni 1914- im neuen Dienstgebäude des Kriegsministeriums, Olgastr. 13; im Oktober 1919 wurde das Abwicklungsamt des Kriegsministeriums in das Dienstgebäude des früheren Kommandierenden Generals, Kriegsbergstr. 32, verlegt, von wo die Zentral-Abteilung bzw. die Abteilung K (siehe unten) im Zusammenhang mit der Umorganisation des Heeresabwicklungsamtes Württemberg wohl im September 1920 in das ehemalige Neben-Artilleriedepot in der Gutenbergstr. 111 übersiedelte. Soweit es die Quellen erkennen lassen, überstand die Zentral-Abteilung diese äußeren Veränderungen im wesentlichen unverändert "allerdings verlor sie als Folge der Heeresabwicklung, insbesondere auch der Reorganisation von Oktober 1919, zunehmend an Aufgaben. Zusammen mit den Abteilungen A, R, W, ZV, Auskunft und Kr. A. des Abwicklungsamtes des früheren württembergischen Kriegsministeriums wurde sie daher im August 1920 zur Abteilung K (d. h. Kriegsministerium) des Heeresabwicklungsamtes Württemberg vereinigt. Organisationsänderungen im folgenden Monat reduzierten diese Abteilung K jedoch weiter, so dass sie ab 1. 10. 1920 im wesentlichen wieder aus der früheren Zentral-Abteilung bestand. Allerdings oblagen ihr als Aufgaben nun nur noch die Bearbeitung der "noch anfallenden Resteingänge des ehemaligen Kriegsministeriums", die Weiterleitung derselben an die nunmehr zuständigen Stellen, außerdem Unterstützungsgesuche und sämtliche Angestelltenangelegenheiten des Heeresabwicklungsamtes Württemberg". Zudem war ihr die Unterabteilung W (Waffenabteilung) unterstellt, während die Bürokasse ab 20. 9. "1920 an die Kasse des Heeresabwicklungsamtes Württemberg abgegeben und das im August bzw. Oktober 1920 mit der Abteilung K vereinigte Kriegsarchiv im Dezember 1920 der Reichsarchivzweigstelle Stuttgart angegliedert wurde. Mit der Auflösung des Heeresabwicklungsamtes Württemberg auf 31. 3. 1921 fand schließlich auch die Abteilung K ihr Ende. 2. Zur Geschichte und Ordnung des Bestandes: Bei der Umgestaltung des Kriegsministeriums seit Juli 1871 wurde dessen Kanzlei unter Mithilfe eines Registrators aus dem preußischen Kriegsministerium bis November 1871 auf die neuen Verhältnisse umgestellt. Dabei wurden die bisher kurrenten Akten bis auf einige Faszikel, die sich auch im vorliegenden Bestand finden (Büschel 4, 6-9, 16, 17, 66 - 68, 88, 118, 475), geschlossen; die einzelnen Abteilungen des Kriegsministeriums erhielten neue, systematische Aktenpläne mit zugehörigen Repertorien", und wie bei den Truppen und der übrigen Militärverwaltung wurde statt der bisherigen losen Aktenablage die sonst in Württemberg nicht übliche preußische Aktenheftung eingeführt. § 4 der Organisationsbestimmungen des Kriegsministeriums vom 16. 8. 1871 bestimmte: "Die Registratur des Kriegsministeriums ist zwar eine einheitliche, doch ist dieselbe so zu formieren, daß jede Abteilung ihre eigenen Akten hat und derselben für die Journalführung, für das Herbeischaffen der Vorgänge, Gompletierung der Akten etc. 1 Registraturbeamter zur Disposition steht". Für die Zentral-Abtei-lung wie für die anderen Abteilungen des Ministeriums hatte dies zur Folge, daß beim Zuwachs von Kompetenzen der Aktenplan der Abteilung durch neu angelegte oder von anderen Abteilungen übernommene und entsprechend umsignierte Akten ergänzt wurde, während der Verlust von Kompetenzen die Abgabe von Akten an andere Abteilungen nach sich zog. Dementsprechend gelangte der Großteil der Akten der Zen-tral-Abteilung betr. persönliche, ehrengerichtliche und Ordensangelegenheiten von Offizieren, Militärärzten und Beamten vor allem in die Registratur der Militär-Abteilung (heute Bestand M 1/4 und von dort z. T. in die Registratur der 1917 neu gebildeten Abteilung für persönliche Angelegenheiten (heute Bestand M 1/5), während reine Personalakten heute in den Beständen M 430/1(Personalakten I), M 430/2 (Personalakten II) und M 430/5 (Personalakten V) zu finden sind. Eine besondere Gruppe innerhalb der Abteilungsregistratur bildeten die vom Chef der Zentral-Abteilung als Adjutant des Kriegsministers verwahrten Akten. Sie waren meist durch den Zusatz"A" (=Adjutantur) oder"Secret" gekennzeichnet und umfassten vorwiegend Geheim- und Personalakte sog. "Offizier-Registratur"). Zu ihnen gehörten die Geheimakten Büschel 47, 199 und 469, die mit "A" bezeichneten Büschel 172, 173, 189-191, 193-196, 199, 200, 202, 203, 207-458, 468 und 469 des vorliegenden Bestandes sowie der ganze Bestand M 1/2 (Sonderakten des Kriegsministers und seines Adjutanten), dessen Bildung und Abtrennung vom übrigen Schriftgut der Zentral-Abteilung wohl hauptsächlich auf das Heeresarchiv Stuttgart zurückgeht. Waren die Akten im wesentlichen dem systematischen Aktenplan der Zentral-Abteilung eingeordnet, so gab es daneben Sonderregistraturen und besondere Aktengruppen der Zentral-Abteilung, die diesem Plan nicht eingefügt waren. Dazu gehörten an erster Stelle die Allerhöchsten Ordres, durch die über die vom Kriegsminister dem König vorgetragenen Gesuchslisten (Büschel 209-458) entschieden wurde; sie wurden vom 1. 1. 1873 an in einer besonderen Registratur verwahrt und bilden heute den Bestand M 1/1(Allerhöchste Ordres) . Ebenfalls als Sonderregistratur wurden die für das Kriegsministerium bestimmten Exemplare der 1874 eingeführten Personalbogen von Offizieren, Militärärzten und Militärbeamten aufbewahrt; sie sind heute - zusammen mit oben erwähnten Personalakten - den Beständen M 430/1, M 430/2 M 430/3 und 430/5 eingeordnet. Außerdem waren dem systematischen Aktenplan nicht eingegliedert die ebenfalls 1874 einführten Stammlisten der Truppenteile (heute im Bestand M 1/11) sowie die Sammlungen der Zeitungsausschnitte (heute im Bestand M 730), der sog. Nekrologe (heute Bestand M 744) und der sog. Denkschriften (heute im Bestand M 731). Schließlich wurden als besondere Gruppen auch die sog. "Kriegsakten" behandelt, d. h. jene Akten, die während des Weltkriegs 1914 - 1918 neben den übrigen, fortgeführten Registraturakten erwuchsen und die speziell Angelegenheiten der Kriegsführung und ihrer Auswirkungen auf die Heimat betreffen; sie sind nur zum kleineren Teil erhalten und überdies z. T. im Bestand M 1/11 (Kriegsarchiv). Sehr wahrscheinlich bei der Zentral-Abteilung wurden die zwei Kriegsstammrollen mit zugehörigen Namensverzeichnissen geführt, die heute dem Bestand M 457 (Kriegsstammrollen des Kriegsministeriums, Höchster Kommandobehörden usw. ) eingeordnet sind. Bis zum Kriegsausbruch im August 1914 hatte die Registratur, von den Auswirkungen der verschiedenen Kompetenzänderungen abgesehen, im wesentlichen so bestanden, wie sie 1871 eingerichtet worden war. Dagegen begannen mit Kriegsausbruch Veränderungen, die sich besonders gegen und nach Ende des Kriegs verstärkten und schließlich zur völligen Umgestaltung der Registratur führten. Bereits im August 1914-wurde ein neues, zusätzliches Kriegs-Geschäftstagebuch begonnen, neben dem bis November 1914- noch das bisherige weiterlief und das danach zum alleinigen Journal der Abteilung wurde. Gleichzeitig begann die Anlage der sog. Kriegsakten, die keine Signaturen mehr enthielten, sondern in den Geschäftstagebüchern nur mit abgekürztem Aktentitel gekennzeichnet wurden. Begann damit die Auflösung der Einheitlichkeit und der inneren und äußeren Ordnung der Registratur, so verstärkte sich die Entwicklung gegen und nach Kriegsende. Sie wurde begünstigt durch die Vermehrung des Geschäftsanfalls, durch die zunehmende Fluktuation des immer weniger geschulten Kanzleipersonals, durch die nachlassende Papierqualität , durch den Verzicht auf die Aktenheftung, eventuell durch den zweimaligen Umzug der Dienststelle nach Kriegsende und vor allem durch die wiederholten Organisationsänderungen. Letztere begannen mit der Errichtung der Dienststelle H, die seit ihrer Verselbständigung als "Ministerialabteilung" im Oktober 1918 sich von der Registratur der Zentral-Abteilung trennte, ein eigenes Journal anlegte, ihre Akten in Schnellheftern ablegte und diese Akten nicht mehr systematisch, sondern nur noch numerisch ordnete und entsprechend signierte. Hinzu kam, dass bei der Umbenennung der Zentral-Abteilung in "Hauptbüro" ein Teil der bisherigen Akten nicht mehr weitergeführt und dafür neue Akten angelegt wurden. Dies wiederholte sich verstärkt im März 1919, als das Hauptbüro in die Abteilungen Ministerialbüro, Hauptkanzlei, Druckvorschriftenverwaltung und Bürokasse sowie Hauptregistratur aufgeteilt wurde. Wiederum wurde nun ein Teil der bisherigen Akten nicht mehr fortgeführt. Andere Teile der Registratur wuchsen dagegen weiter bei der Hauptkanzlei und der Hauptregistratur, deren Akten anscheinend gemeinsam geführt wurden, und beim Ministerialbüro. Wie die Hauptkanzlei und die Hauptregistratur legte dieses Büro außerdem neue Akten an, die ohne System in nur numerischer Folge Signaturen erhielten. Ganz entsprechend wurde bei der Wiedervereinigung dieser Abteilungen zur Zentral-Abteilung im Juli 1919, bei der Umbildung des Kriegsministeriums zum Abwicklungsamt des früheren Kriegsministeriums im Oktober 1919 und bei der Bildung der Abteilung K des Heeresabwicklungsamtes Württemberg im Oktober 1920 verfahren. Dass man sich in der Registratur zurechtfand, obwohl diese immer unübersichtlicher wurde, hatte man sicher auch dem Umstand zu verdanken, dass mit fortschreitender Abwicklung des württembergischen Heeres ältere Akten immer weniger benötigt und der Geschäftsanfall immer kleiner wurden. Als das Heeresabwicklungsamt Württemberg auf 31. 3. 1921 ganz aufgelöst wurde, kam die ganze Registratur der Zentral-Abteilung bzw. ihrer Nachfolge-Dienststellen wohl sofort in die im selben Dienstgebäude untergebrachte Reichsarchivzweigstelle Stuttgart, mit deren übrigen Beständen sie 1937 ins Heeresarchiv Stuttgart und 194-5 ins Hauptstaatsarchiv Stuttgart übernommen wurde. In seiner heutigen Gestalt umfasst der Bestand M 1/3 Schriftgut, das beim Centralbureau und seinen Nachfolge-Dienststellen einschließlich der Abteilung K des Heeresabwicklungsamtes Württemberg erwachsen ist. Zwar hätte man sinnvollerweise die Akten dieser Abteilung K auch dem Bestand M 390 (Heeresabwicklungsamt Württemberg) zuweisen können; analog zu den Beständen der anderen Abteilungen des Kriegsministeriums, die ebenfalls beim Heeresabwicklungsamt Württemberg weitergeführte Akten enthalten, wurden sie jedoch beim vorliegenden Bestand gelassen. Der Bestand M 1/3 enthält jedoch nicht alles bei der Zentral-Abteilung erwachsene Schriftgut. Abgesehen davon, dass manches in andere, oben genannte M-Bestände gelangt ist und dort nun belassen wurde, wurden in früheren Jahren z. T. wohl umfangreiche Kassationen vorgenommen. Hervorzuheben ist der Verlust der Geschäftstagebücher aus der Zeit vor 1910, die zu unbekanntem Zeitpunkt kassiert wurden. Nachdem die Wirren der Novemberrevolution 1918 für die Zentral-Abteilung anscheinend ohne Schriftgutverluste vorübergegangen waren, wurde wohl der größere Teil der sog. Kriegsakten im September 1919 an die Garnisonverwaltung Stuttgart abgegeben und dort vermutlich vernichtet. Kassationen größeren Umfangs, über die Büschel 107 des Bestandes (mit Angabe der jeweiligen Aktensignaturen) Aufschluss gibt, nahm - wahrscheinlich 1932 - die -Reichsarchivzweigstelle Stuttgart bei der Verzeichnung des Bestandes vor; dabei gingen einige Akten verloren, die man heute als archivwürdig erhalten würde. Einige wertlose Akten - vor allem Kassenunterlagen der Bürokasse (0, 5 lfd. m) - wurden bei der jetzigen Verzeichnung kassiert. Nach dem Provenienzprinzip wurden jetzt auch einige Faszikel, die bisher Teil des Bestandes bildeten, den Beständen M 1/4 und M 660 (Nachlass des Kriegsministers v. Marchtaler) eingeordnet; dem Bestand M 390 wurden solche Akten zugewiesen, die nicht bei der Zentral-Abteilung bzw. der Abteilung K dieser Behörde erwachsen sind. Wider besseres Wissen hatte das Heeresarchiv Stuttgart dem Bestand als Anhang 50 Bücher angefügt, die es 1938 aus der sog. Kriegssammlung der ehemaligen Hofbibliothek Stuttgart erhalten hatte. Diese Bücher waren während des Weltkriegs 1914--1918 veröffentlicht, unter Zensur gestellt und in ihrer übrigen Auflage wohl vernichtet worden. Da die einschlägigen Akten, zu denen sie als Anlagen gehören, im Bestand M 77/1 (Stellvertretendes Generalkommando XIII. A. K. ) verwahrt werden, wurden sie nun zu diesem Bestand genommen; ihr Verzeichnis, das dem bisher gültigen Repertorium des vorliegenden Bestandes eingeheftet war, wurde dem Repertorium M 77/1 eingefügt. Umgekehrt enthält der Bestand M 1/3 jetzt einige Archivalien, die bisher in anderen Beständen verwahrt wurden. Übernommen wurden aus dem Bestand E 271 (Kriegsministerium) die Büschel 90, 102, 104, 110, 176, 586 - 589 und 591, aus dem Bestand E 279 (Registraturbücher der obersten Militärbehörden) die Bände 25, 26 und 94-, aus dem Bestand M 4-00/2 (Heeresarchiv Stuttgart - Abteilung Zentralnachweisamt) Büschel 204, aus dem Bestand M 430/2 Büschel 512 sowie aus dem unsignierten Bestand "Aufbau und Organisation" Büschel 109 des vorliegenden Bestandes. Zu unbekannter Zeit, aber vermutlich bald nach ihrer Übernahme ins Archiv wurden die Akten der Zentral-Abteilung in der Reichsarchivzweigstelle Stuttgart verzeichnet. Dabei griff man zurück auf ein wohl nach Kriegsausbruch in der Zentral-Abteilung angefertigtes summarisches Verzeichnis der in der systematischen Sachaktenregistratur vorhandenen Akten, die man nicht ganz zutreffend als "Friedensakten" bezeichnete. Dieses Verzeichnis (Büschel 107) führt die Akten in der Folge ihrer Signaturen und mit Kurztiteln auf und ist vollständiger als ein ähnliches, beim Abwicklungsamt des früheren Kriegsministeriums entstandenes Verzeichnis (Büschel 55). Das Verzeichnis der Friedensakten (Büschel 107) ergänzte man in der Reichsarchivzweigstelle zunächst durch ebenso summarische Verzeichnisse der Geschäftstagebücher und der Akten der Ministerialabteilung, des Ministerialbüros und der Bürokasse. Erst später, wahrscheinlich 1932, fügte man Angaben über die Laufzeit, über durchgeführte Kassationen und über die erst jetzt eingeführte Paketzählung hinzu und schrieb das derart überarbeitete Findmittel 1932 ins reine. Obwohl dieses durch spätere Nachträge ergänzte Repertorium wenig befriedigen konnte, war es bis jetzt in Gebrauch. Bei der jetzigen Neuverzeichnung und Ordnung des Bestandes M 1/3 wurde versucht, den in der Aktenbildung sich widerspiegelnden zahlreichen Organisationsänderungen gerecht zu werden. Den größten Teil des Bestandes machen die von 1871 bis 1918 erwachsenen Akten aus. Sie sind nach den Signaturen des alten, systematischen Aktenplans geordnet, der allerdings noch nicht wiedergefunden, sondern nur anhand eben dieser Signaturen rekonstruiert werden konnte. Diesem Plan sind - mit Ausnahme der Geschäftstagebücher und der sog. Kriegsakten - an passender Stelle auch mehrere unsignierte Stücke eingeordnet worden. In einzelnen, durch Verweise gekennzeichneten lallen waren Korrekturen des Plans nötig. Verwiesen wird an den entsprechenden Stellen des Aktenplans auch auf Akten, die nach November 1918 beim Hauptbüro oder einer anderen Nachfolge-Dienststelle der Zentral-Abteilung weitergeführt wurden und deshalb einer anderen Aktengruppe des vorliegenden Bestandes zugewiesen werden mussten, sowie auf Akten der Zentral-Abteilung, die in den Beständen M 1/4, M 1/5 und M 390 verwahrt werden. Dagegen kann auf das Schriftgut der Zentral-Abteilung in den bereits oben genannten Beständen M 1/1, M 1/2, M 1/11, M 430/1, M 430/2, M 430/3, M 430/5, M 457, M 730 und M 731 hier nur generell hingewiesen werden. Wegen der wenig klaren Trennung der Registraturen wäre eine Scheidung der Akten, die nach Oktober 1918, März 1919, Juli 1919, Oktober 1919 bzw. Oktober 1920 bei den Abteilungen Hauptbüro, Ministerialbüro, Hauptkanzlei, Hauptregistratur, Zentral-Abteilung und Abteilung K erwachsen sind, nur sehr unvollkommen möglich und für die Benutzung des Repertoriums wenig gewinnbringend gewesen. Dieses Schriftgut konnte daher nur in zwei, durch die Behördengeschichte gerechtfertigte Gruppen geschieden werden, die, soweit nötig, durch Verweise miteinander verzahnt sind: in Akten, die bis Oktober 1919 kurrent waren, und in Akten, die nach diesem Datum weitergeführt oder neu angelegt wurden; soweit möglich, wurde der ersten Gruppe die Aktenordnung des Ministerialbüros zugrundegelegt, während das Gliederungsschema der zweiten Gruppe ganz neu zu erarbeiten war. Eigene Gruppen bilden die Akten der Bürokasse und der Ministerialabteilung, die der Zentral-Abteilung bloß angegliedert waren oder als selbständige Abteilungen sich von ihr abgetrennt haben; diese Akten standen mit der Registratur der Zentral-Abteilung nicht oder nur lose in Verbindung. Keiner dieser Aktengruppen ließen sich die Handakten von Offizieren und Beamten der Zentral-Abteilung einordnen; sie wurden deshalb zu einer eigenen Aktengruppe zusammengefasst. Bis Ende 1918 sind alle Akten des Bestandes in der Regel in der Registratur der Zentral-Abteilung erwachsen. Provenienzangaben waren bei den Titelaufnahmen daher nur bei solchen Akten nötig, die von dieser Regel abweichen und die nach Oktober/November 1918 erwachsen sind; soweit nichts anderes angegeben ist, kommen dabei bis zur Bildung der Reichswehrbefehlsstelle Württemberg im August 1919 als Provenienzen nur Abteilungen des Kriegsministeriums in Betracht. Der Bestand wurde - nach Vorarbeiten des Vertragsangestellten Westenfelder - im Sommer 1971 verzeichnet von Oberstaatsarchivrat Dr. Fischer; erst seit Frühjahr 1975 war es ihm jedoch möglich, die Titelaufnahmen zu überarbeiten und das Repertorium fertigzustellen. Der Bestand umfasst 27 Bände (1 lfd. m) und 602 Büschel (13 lfd. m). Stuttgart, im September 1975 Fischer 3. Anhang I: Kriegsminister bzw. Leiter des Kriegsministeriums und seines Abwicklungsamtes nach 1870: 23.3.1870 - 13.9-1874 Albert v. Suckow, General der Infanterie, Kriegsminister (23-3.1870 Chef des Kriegsdepartements; 19.7.1870 Kriegsminister) 13.9.1874 - 22.7.1883 Theodor v. Wundt, Generalleutnant , Kriegsminister (13.9.1874 mit Führung des Kriegsministeriums beauftragt; 5.3.1875 Departements-Chef; 14.6.1879 Kriegsminister) 28.7.1883 - 10.5.1892 Gustav v. Steinheil, General der Infanterie"Kriegsminister (28.7-1883 Departements-Chef; 28.2.1885 Kriegsminister) 10.5.1892 - 13.4.1901 Max Freiherr Schott v. Schottenstein, General der Infanterie, Kriegsminister 13.4.1901 - 10.6.1906 Albert v. Schnürlen, General der Infanterie, Kriegsminister 10.3.1906 - 8.11.1918 Otto v. Marchtaler, Generaloberst, Kriegsminister 9.11.1918 - 15.11.1918 Schreiner, Offizierstellvertreter, Leiter des Kriegswesens 16.11.1918 - 14.1.1919 Ulrich Fischer, Vizefeldwebel, Leiter des Kriegswesens 15.1.1919 - 28.6.1919 Immanuel Herrmann, Leutnant der Landwehr II und Professor an der Technischen Hochschule Stuttgart, Kriegsminister 30.6.1919 - 28.8.1919 Erich Wöllwarth, Oberstleutnant, mit Führung der Geschäfte des Kriegsministeriums beauftragt 28.8.1919 - 30.9.1919 Erich Wöllwarth, Oberstleutnant, Chef der Reichswehrbefehlsstelle 1.10.1919 - 31.3.1921 Erich Scupin, Major, Chef des Abwicklungsamtes des früheren württembergischen Kriegsministeriums bzw.(seit 1.10.1920) der Abteilung K des Heeresabwicklungsamtes Württemberg 4. Anhang; II: Chefs der Zentral-Abteilung: 28.3.1870 - 30.12.1872 Gustav v. Steinheil, Major 30.12.1872 - 25.9-1874 Reinhard v. Fischer, Hauptmann 23c 9.1874 - 26.9.1879 Karl Freiherr v. Reitzenstein, Oberleutnant bzw. Rittmeister 30.9.1879 - 9.10.1899 Paul v. Bilfinger, Hauptmann bzw. Major 9.10.1889 - 19.3.1896 Albert v. Funk, Major bzw. Oberstleutnant 19.3.1896 - 24.2.1899 Gustav v. Steinhardt, Hauptmann 24.2.1899 - 18.7.1902 Heinrich v. Maur, Hauptmann 18.7.1902 - 18.8.1903 Ernst v. Schroeder, Hauptmann 18.8.1903 - 19.11.1909 Hermann v. Haldenwang, Hauptmann bzw. Major 19.11.1909 - 21.4.1911 Max Holland, Hauptmann bzw. Major 21c 4.1911 - 25.2.1914 Richard v. Haldenwang, Major 22.4.1914 - 28.3.1915 Wilhelm Freiherr v. Neurath, Hauptmann bzw. Major 28.3.1913 - 10.6.1918 August Graf v. Reischach, Major 11.6.1918 - 27.3.1919 Erwin Tritschler, Major 5. Besondere Vorbemerkung für Klassifikationspunkt D: Die Zentralabteilung des Kriegsministeriums führte neben ihrer Hauptregistratur noch eine Reihe von Sonderregistraturen und Sammlungen. Hierzu zählten die Allerhöchsten königlichen Ordres und die Sonderakten des Kriegsministers und seines Adjutanten, also die heutigen Bestände M 1/1 und M 1/2, sodann die Ranglisten und die Personalbögen der Offiziere, seit 1906 eine Sammlung von Nekrologen, die 1874 angelegten Stammlisten der Truppenteile, die allgemeine Druckvorschriftensammlung, die seit 1902 geführte Zeitungsausschnittsammlung und die 1907 angelegte Denkschriftensammlung. Die Reichsarchivzweigstelle bzw. das Heeresarchiv vereinigte die Personalunterlagen mit anderem, vergleichbarem Material zu den heutigen Beständen M 430 - M 433 und führte die Nekrologe, heute Bestand M 744, und die Druckvorschriften, heute Bestand M 635/1, als archivische Sammlungen weiter. Nur die in sich geschlossenen bzw. wieder hergestellten Reihen der Stammlisten, Denkschriften und Zeitungsausschnitte ließen sich provenienzgerecht beim Bestand der Zentralabteilung eingliedern (1). Mit Erlass des Kriegsministeriums vom 24. April 1874 / Militärverordnungsblatt 24/1874 wurde die Führung von Stammlisten verbindlich eingeführt. Diese sollten jeweils "die ganze Periode des Truppenteils vom Stiftungsjahr an umfassen" und jährlich zum 1. November bezüglich "Garnison und Wechsel derselben, Ergänzung, Uniform und Bewaffnung, sowie deren Veränderungen, Stamm und Formationsveränderungen, Feldzüge und Schlachten, Auszeichnungen, Chefs, Kommandeure" ergänzt werden. Die Zentralabteilung des Ministeriums sammelte darauf eigene Aufschriebe, eingehende Meldungen, Drucksachen u. a. in für jeden Truppenteil getrennt angelegten Mappen, die, sorgfältig geführt, sich bald zu einem vorzüglichen Auskunftsmittel über die genannten Bereiche entwickelten, bis die Angaben 1912 abbrechen. Zu unbestimmter Zeit wurden die Stammlisten gebunden und dem späteren Bestand M 1/11 Kriegsarchiv zugewiesen, bei dessen Neuordnung 1985 sie wieder herausgelöst und hier eingefügt wurden. Auf Anordnung des Kriegsministeriums vom 9. März 1907 hatte die Abteilungen des Ministeriums solche militärischen Angelegenheiten, die eventuell im Bundesrat, im Reichstag oder im Landtag zur Sprache kommen konnten, aufzugreifen und entsprechende Ausarbeitungen zusammen mit einschlägigen Drucksachen, Zeitschriftenaufsätzen u. a. vorzulegen. Nach Abschluss der einzelnen Fälle verwahrte die Zentralabteilung diese sogenannten Denkschriften, um sie vierteljährlich der zuständigen Abteilungen zur Ergänzung auf den neuesten Stand wieder zuzusenden. Die Mappen waren nach dem Alphabet der Stichworte geordnet und dazuhin durchgezählt; 1911 wurden die Stichworte und die anschließende Nummerierung erneuert und in einem gedruckten Verzeichnis (siehe Anlage) zusammengestellt. Teilweise fanden in den Büscheln auch Vorgänge auf früheren Jahren Aufnahme, bis die Sammlung nach Kriegsausbruch 1914 nur noch in Einzelfällen fortgeführt und schließlich Anfang 1919 an die Abteilung Kriegsarchiv des Ministeriums abgegeben wurde. Nach 1911, vermutlich erst im Heeresarchiv, kam es mindestens zweimal zu Neuformierungen. Aber keine dieser Maßnahmen hat je den gesamten Bestand erfasst, wie er andererseits sich auch nicht vollständig erhalten hat bzw. ganz wiederherstellen lässt. Nachdem im Heeresarchiv eine Anzahl von Büscheln miteinander vermischt, andere hingegen getrennt und neu zusammengestellt worden sind, fehlen nunmehr von der Ordnung des Jahres 1911 die Nummern 15 (oder 16), 19, 26, 49, 51, 56, 79, 80, 93 und 113. 1939/50 vereinigte Regierungsinspektor Alfons Beiermeister das vorliegende Material mit weiteren allgemeinen gedruckten Denkschriften u. a., die bei Aktenausscheidungen angefallen waren, zum späteren Bestand M 730 "Denkschriften". Als dieser 1985 aufgelöst wurde, konnten die Denkschriften der Zentralabteilung wieder provenienzgerecht eingegliedert werden. Seit 1902 sammelte die Zentralabteilung für die Militärverwaltung wichtige Nachrichten aus mehreren, nach Haltung und Ausrichtung unterschiedlichen Tageszeitungen wie Berliner Tagblatt, Frankfurter Zeitung, Der Beobachter, Deutsches Volksblatt, Schwäbischer Merkur, Schwäbische Tagwacht, Stuttgarter Neues Tagblatt, Württemberger Zeitung u. a. Die Ausschnitte wurden ungefähr in chronologischer Folge in nachträglich gebundene Hefte eingeklebt und diesen meist noch eine detaillierte Inhaltsübersicht beigefügt. Nachdem die Sammeltätigkeit 1913 mit einem Sonderband zum Regierungsjubiläum Kaiser Wilhelms II. abgebrochen war, wurde sie bei Kriegsbeginn 1914 in wesentlich erweitertem Rahmen wieder aufgenommen: Neben Ausschnitten von im Staatsanzeiger veröffentlichten Behördenverfügungen standen nun zu Sachthemen wie "Kriegsschauplatz", "Parlament", "Kriegskrankenpflege" angelegte Serien. Zu Jahresbeginn 1916 wurde aber diese Sammlung an die Abteilung Kriegsarchiv des Ministeriums abgegeben und dann dort fortgeführt. Doch verblieb die hauptsächlich aus Parteizeitungen zusammengestellte Gruppe "Stellungnahmen der politischen Parteien zum Kriege", die ursprünglich ebenfalls ausgefolgt werden sollte, zunächst noch bei der Zentralabteilung, die überdies gegen Jahresende 1916 noch eine neue Gruppe "Auslassungen der Presse über die Zivildienstpflicht" eröffnete. Im Juli 1918 sollte die verbliebene sachthematische Sammlung - also ohne die erwähnten Ausschnitte von Behördenverfügungen - an die neugeschaffene "Dienststelle H", die spätere "Ministerialabteilung", abgekürzt M, des Ministeriums übergehen. Inwieweit dies erfolgt ist, muss offen bleiben, da die Sammlung in der bisherigen Form in keiner der beiden Abteilungen weiterbetrieben wurde. Im Heeresarchiv vereinigte Archivangestellter Oberst a. D. Kurt Hiller alle beim Kriegsministerium erwachsenen diesbezüglichen Unterlagen mit weiteren bis ins Jahr 1938 reichenden Zeitungen, Ausschnitten, Denkschriften u. a. zur "Zeitungsausschnittsammlung des Württembergischen Kriegsministeriums", dem späteren Bestand M 731, und legte darüber Bandrepertorium an, das allerdings um 1940 unvollendet blieb. Bei der Aufteilung dieses Bestandes 1985 wurden die Zeitungsausschnitte, die bei der Zentralabteilung ausgewählt und nicht, wie erwähnt, 1916 an das Kriegsarchiv abgegeben wurden, erneut beim Bestand der Zentralabteilung eingereiht. Bereits 1974 verzeichnete Werkvertragsangestellter Westerfelder die Stammlisten, im Frühjahr 1985 Archivangestellter Werner Urban die Denkschriften; dazuhin fertigte dieser das zugehörige Orts-, Personen- und Sachverzeichnis. Für die Zeitungsausschnitte wurden weitgehend die Titelaufnahmen des Findbuchs von 1940 übernommen, für das wiederum von Werner Urban zusammengestellte Orts-, Personen- und Sachverzeichnis außerdem das 1950 zum Bestand M 731 von Beiermeister angelegte Register mitbenutzt. Die Auswahl der in de Titelaufnahmen wie in Beiermeisters Register enthaltenen Stichworte ist begrenzt und könnte anhand der genannten Inhaltsübersichten zu den einzelnen Bänden ergänzt werden, solche, an sich wünschenswerte umfangreiche Erweiterung ist jedoch einstweilen zurückgestellt worden. Die Stammlisten, Denkschriften und Zeitungsausschnitte de Zentralabteilung des Kriegsministeriums umfassen nunmehr die Bände und Büschel 603 - 821 in 3,3 Regalmetern. Stuttgart, im Oktober 1985 (Cordes) (1) Insoweit sind die Angaben in Band 1 des Repertoriums, S. XVIII, nunmehr zu berichtigen.
Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, I. HA Rep. 76 VIII a, Nr. 2250 · File · Aug. 1818 - Juni 1893
Part of Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz (Archivtektonik)

Enthält u. a.: - Reise des Dr. Wilhelm Horn durch Deutschland, die Schweiz, Italien, Frankreich, England und Holland. Berichterstattung: Wie gestaltet sich das Mortalitätsverhältnis in den von [F.J.V.] Bronsfais dirigierten Spitale [Hôspital militaire du Val-de-Grâce] im Vergleich zu ähnlich gestellten Krankenhäusern, 1828-1830 - Reise des Dr. med. Julius Martins nach Paris und Wien, 1830 - Niederlassung von Ärzten und Chirurgen in Mexiko wegen besserer Versorgungsaussichten als in Preußen, 1830 - Unterstützung für eine wissenschaftliche Reise des Regimentsarztes Dr. Hasse, 1830 - Unterstützung und Beurlaubung von Professor Johann Friedrich Dieffenbach (* 1. Februar 1792 + 11. November 1847) für eine Reise nach Holland zur Unterstützung und Erkundung operativer Heilmethoden in Militärkrankenhäusern. Anderweitige Nutzung der zugestandenen Mittel für eine Reise nach Holland, Frankreich und England. Rückzahlung des Vorschusses, 1831-1834 - Bemerkungen des Dr. med. August Bartels über die Fortschritte der klinischen Ärzte dOutrepont und Schönlein in Würzburg, 1833 - Suche nach einem geeigneten Schiffsarzt für die Expedition des Schiffes "Prinzess Luise" unter Kapitän Wendt nach Südamerika und Kanton, 1832 - Wissenschaftliche Reise des Apothekers 1. Klasse Falkenberg (Berlin, Spandauer Brücke 11) nach England zur Erkundung des dortigen Apothekerwesens und von chemischen Fabrikationen. Vorschriften zum Betrieb des Apothekergewerbes in England, 1838 - Reise des praktischen Arztes Dr. med. Friedrich J. Behrend (Berlin, Neue Friedrichstraße 47), Herausgeber eines Abbildungswerks über Hautkrankheiten, durch Deutschland, Belgien, Holland, England und Frankreich auf eigene Kosten zur Erkundung der Behandlungsmethoden gegen die Syphilis und der sanitätspolizeilichen Vorkehrungen gegen deren Verbreitung, 1839 - Reise des praktischen Arztes Dr. Lewald (Berlin, Hausvogteiplatz 8) in den Kaukasus und nach Gerusien u. a. zur Forschung über Tetanus und Syphilis. Tod in Tiflis, 1844-1847 - Stipendium für eine psychiatrische Forschungsreise des praktischen Arztes und angehenden 2. Arztes der Irrenheilanstalt in Siegburg, Dr. Focke, Sohn des Oberregierungsrats Focke in Koblenz, zum Besuch von Irrenanstalten in Deutschland, Frankreich und England, 1844/45 - Reise des niederländischen Sanitätsoffiziers Julius Wienecke nach Ostindien, 1849 - Reise des Dr. Oscar Schwarz, 2. Arzt der Provinzialirrenanstalt in Marsberg, nach Paris und Brüssel und dessen Berichterstattung, 1851 - Unterstützung der Studienreise des Dr. Willing, 2. Arzt der Irrenheilanstalt in Siegburg, 1854 - Naturhistorisch-medizinische Forschungsreise des Dr. Stadhagen aus Canth (Oberschlesien) in das südliche Afrika mit Exkursion in das Kaffern- und das Hottentottenland, 1856 - Reise des Dr. med. Franz Kronecker nach niederländisch Indien, China und Japan, 1893.

Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, M 1/8 · Fonds · 1855-1920
Part of Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart (Archivtektonik)

Vorwort: Aufgrund der Militär-Konvention mit dem Norddeutschen Bund (21., 25. November 1870) und im Zuge der Reichsgründung waren die gesamten Militärverhältnisse neu zu gestalten. Für das württembergische Kriegsministerium ergab sich hieraus ab 1871 (29. September) folgende Gliederung: Zentralbureau / Militärabteilung / Ökonomie-Abteilung 1874 bzw. 1896 kamen hinzu: Militär-Medizinal-Abteilung (28. März 1874) Justizabteilung. (30. März 1874)/ Waffen-Abteilung (1. April 1896) 1906 (12. September) trat die letzte Anpassung vor Kriegsbeginn in Kraft: Das Ministerium gliederte sich danach wie folgt: Zentralabteilung (Z) = Bestand M 1 / 3 Abteilung für allgemeine Armee- und für persönliche Angelegenheiten (A)= Bestände M 1 / 4 und M 1 / 5 Abteilung für Waffen und Feldgerät (W),= Bestand M 1 / 9 Versorgungs- und Justizabteilung (C), = Bestand M 1 / 7 Verwaltungsabteilung (B), = Bestand M 1 / 6 Medizinalabteilung (MA) = Bestand M 1 / 8 1907 war in der Aufgabenbeschreibung für die Medizinalabteilung vorgesehen: Verwaltung des Etat-Kapitels 29 (Militärmedizinalwesen), alle Militär-Medizinal- und Lazarettverwaltungsangelegenheiten (einschließlich Genesungsheimen); Winterarbeiten und literarische Arbeiten der Sanitätsoffiziere. Anmeldung von Studierenden zur Kaiser Wilhelms-Akademie. Verrechnung der Kosten für Operationskurse; Krankenrapporte, Militärmedizinalstatistik, Klärung von Selbstmordfällen und Statistik darüber; Personalangelegenheiten des Korps-Stabs-Apothekers, des Stabs-Apothekers, der Apotheker des Beurlaubtenstandes und der Lazarett-Verwaltungsbeamten; Zuteilung der Apotheker /Einjährig-Freiwilligen und Unterapotheker) an die Lazarette; Beamtenernennungen, Pensionierungen, Ordensverleihungen an Beamte; Genehmigung zur Beschaffung von künstlichen Gliedern unter Mitprüfung durch die Versorgungsabteilung; Aufstellung von Krankenlisten-Auszügen aus den Listen der Feldlazarette; Badekuren für Offiziere, aktive und inaktive Mannschaften sowie Aufnahme in Zivilheilanstalten; Ärztliche und arzneiliche Behandlung der Soldatenfrauen und -Kinder. 1917 waren v.a. folgende Aufgaben hinzugekommen: Reserve- und Vereinslazarette, Genesungsheime und Lungenheilstätten; Hilfs- und Vereinslazarettzüge; Einziehung und Entlassung aller dienstpflichtigen Ärzte, Zahnärzte, Apotheker; Anstellung und Entlassung der verabschiedeten Sanitätsoffiziere und ehemaligen Unterärzte, sowie der vertraglich anzunehmenden Zivilärzte; Ernennung und Anstellung der Unterärzte, Feldunterärzte und Feldhilfsärzte beim Feld- und Besatzungsheer, Erteilung der Heiratserlaubnis an dieselben; Regelung der Stellenbesetzung der Ärzte, Zahnärzte und Apotheker, sowie Ersatzgestellung; Freiwillige Krankenpflege; Kriegsinvalidenfürsorge, Berufsbildungsangelegenheiten für Kriegsinvalide, Beschaffung künstlicher Glieder, Bruchbänder; Krankenwagen und Krankenkraftwagen; Kriegsgefangene (Sanitätsdienst in den Lagern), Schwerverwundetenaustausch, Abschub minderschwerverletzter Kriegsgefangener nach der Schweiz; Schömberg-Stiftung für lungenkranke Offiziere; Aufnahme von Frauen und Kindern in das Erholungsheim für Familienangehörige; Schutzimpfungen der Ersatzmannschaften und Kriegsgefangenen; Überführung der Leichen Gefallener vom Kriegsschauplatz in die Heimat; Nachlass Gefallener; Entlausungsmaßnahmen; Nachforschung nach Kranken, Verwundeten und Gefallenen früherer Kriege; Seuchenbekämpfung im Heimatgebiet. Das Amt des Chefs der Abteilung versah in der Friedenszeit der Korpsarzt XIII. A.K.: 1874Generalstabsarzt Dr. v. Klein bzw. Generalstabsarzt Dr. v. Chalons, königlich preußischer Sanitätsoffizier 1875 - 1878unbesetzt 1878Generalarzt Dr. v. Fichte 1896Generalarzt Dr v. Schmidt 1905Generalarzt Dr. v. Wegelin 1912Königlich p reußischer Generalarzt Prof. Dr. Lasser (ab 1914 Kriegs- Sanitätsinspekteur) Während des Weltkriegs wurde ein eigener Chef der Medizinalabteilung ernannt (Prof. Dr. Lasser), der zugleich Stellvertretender Korpsarzt des XIII. Armeekorps, ab 1917 Kriegs-Sanitätsinspekteur war und die Befugnisse eines Generalstabsarztes der Armee besaß. Im Oktober 1919 ging das gesamte Militär-Sanitätswesen in das Ressort des Reichsarbeitsministeriums über. Die Akten dieser Abteilung des Kriegsministeriums wurden in den Jahren 2002/2003 neu verzeichnet vom Archivangestellten Gerd Mantel unter Anleitung des Unterzeichneten, der auch die Überarbeitung der Gliederung, Redaktion, Datenbankbetreuung etc. besorgte. Der Bestand umfasst 18 lfd. Regalmeter Akten vorwiegend aus der Zeit zwischen 1874 und 1920 bzw. 312 Archivalieneinheiten. Stuttgart, im April 2004 Dr. Franz Moegle-Hofacker

8/4 · Fonds · 1902-1991
Part of Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf

Enthält : Die Sammlung enthält alle medizinhistorischen Quellen, soweit es sich nicht Unterlagen handelt, die in direktem Zusammenhang mit der Geschichte der Heinrich-Heine-Universität stehen. Der Kern der Sammlung geht auf diejenigen Quellen zurück, die Prof. Dr. Hans Schadewaldt für das Institut für Geschichte der Medizin erworben hat. Bislang ist insbesondere der militärmedizinische Teil der Sammlung von Interesse, für den es auch ein eigenes Teilfindbuch gibt. Die Hauptbestandteile der militärmedizinischen Sammlungen bilden folgende Nachlässe oder Teilnachlässe: 1. Nachlass Elisabeth und Walter von Oettingen 2. Nachlass Erich Hippke 3. Nachlass Oberstabsarzt Schmidt Der Nachlass Elisabeth und Walter von Oettingen (1873-1944) enthält vor allem Material zum Einsatz des Lazarettzuges L - Kronprinzessin Cecilie -, den das Ehepaar für das Rote Kreuz im Ersten Weltkrieg betrieben hat. Hinzu kommen einige persönliche Unterlagen und die Lebenserinnerungen Walter von Oettingens, sowie Fotos aus Kriegszeiten, die in die Fotosammlung übernommen wurden. Zum Nachlass Oettingen sind darüber hinaus 500 bis 600 Glasplattennegative (teilweise koloriert) aus der Zeit des Ersten Weltkrieges und früher zu zählen. Es handelt sich um Aufnahmen aus den verschiedenen Kriegen, in denen das Ehepaar Oettingen Feldlazarette betrieb (Bestand 8/ 6). Der Nachlass Generaloberstabsarzt Dr. Erich Hippke (1888-1969) enthält hauptsächlich Material aus seiner Zeit als Inspekteur des Sanitätswesens der Luftwaffe, 1941-1944. Es handelt sich hauptsächlich um privatdienstliche Handakten, enthalten sind vergleichsweise viele Vortragsmanuskripte und Fotographien von Sanitätseinrichtungen. Zu dem Bestand sind noch 143 hier nicht verzeichnete Photographien zu rechnen, die in die Fotosammlung des Universitätsarchivs übernommen wurden. Es handelt sich hauptsächlich um Aufnahmen aus dem Nachlass Hippke, die Sanitätseinrichtungen und Sanitätseinheiten zeigen. Hinzu kommen Aufnahmen von der Ostfront 1942/43 und aus Südeuropa. Der Nachlasser Oberstabsarzt Schmidt ist leider nicht näher zu identifizieren (Auskunft des Bundesarchiv-Militärarchivs vom 23.1.2002). Schmidt war 1942 bis 1944 Leitender Sanitätsoffizier beim Chef des Militärverwaltungsbezirks B - Südwestfrankreich - mit Sitz in Angers. Aus dieser Zeit sind zumindest Teile seiner Handakten sowie ein Diensttagebuch überliefert. Die Sammlung Prof. Dr. Gerhard Rose (1896-1992), Angeklagter im Nürnberger Ärzteprozess, ist entstanden aus der Korrespondenz mit Hans Schadewaldt in den 1970er und 1980er Jahren, bildet also keinen echten Nachlass. Sie enthält an vielen Stellen Kriegserinnerungen an das Sanitätswesen der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg. Soweit weiteres Sammlungsgut, das in der Kontext des Bestandes passt, übernommen wird, wird es hier eingearbeitet. Aus dem Inhalt: 1. Weltkrieg; 2. Weltkrieg; 100-Jahr-Feier; Befehlssammlungen; Christian Bruhn; Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde; Düsseldorfer Medizingeschichte; Ergbesundheit; Frauenheilkunde und Geburtshilfe; Frauenmilchsammelstellen (Marie-Elise Kayser); Geschäftsführung; Geschichte der Medizin; Gesolei; Handakten Julius Köhl (Vorsitzender 1931-1933); Kassen- und Abrechungsangelegenheiten; Lebensborn e.V.; Luftwaffen-Sanitätswesen; Medizinische Akademie; Militärmedizin; Militärmedizin Allgemein; Nachlass/ Handakten Erich Hippke; Nachlass/ Handakten Meinardus (Italien und Ostfront); Nachlass/ Handakten Schmidt; Nationalsozialismus; NL Oettingen; Nürnberger Ärzteprozess/ Kriegsverbrechen; Patienten; Patientenkartei Düsseldorf; Pharmanzie und medizinische Produkte; Preise und Auszeichnungen; Publikationen; Sammlung Gerhard Rose; Sanitätsversorgung der Wehrmacht; Stab Leitender Sanitätsoffizier; Universität Düsseldorf; Verein der Ärzte Düsseldorfs; Wehrmachtsbordelle; Wehrmachts-Sanitätswesen allgemein; Westdeutsche Kieferklinik; Zahnmedizin; Zivile Verwaltung.

FA 5 / 9 · File · 1905 - 1906
Part of Cameroon National Archives

Dienstanweisung für die Sanitätsoffiziere der Mbo-Expedition unter der Führung von Hauptmann von Krogh (Dienstanweisung für die Sanitätsoffiziere), 4.11.1905 Mbo Expedition vom 2.12.1905 - 21.3.1906 (Hauptmann von Krogh). - Durchführung, 1905 - 1907 [fol. 9] Mbo Expedition vom 2.12.1905 - 21.3.1906 (Hauptmann von Krogh). - Weiße Expeditionsangehörige. - Verzeichnisse, 1905 [fol. 17 - 27] Basso-Unternehmung (Bascho-Unternehmung) vom 18.4. - 14.6.1906 (Hauptmann Glauning). – Einsatzbefehl des Gouverneurs von Puttkamer, 1.11.1906 [fol. 18 - 19] Basso- (Bascho-) unternehmung vom 18.4. - 14.6.1906 (Hauptmann Glauning). - Einsatzbefehl des Gouverneurs von Puttkamer, 1.11.1905 [fol. 18 - 24] Auszeichnungsvorschläge für die weißen Teilnehmer der Mbo-Expedition unter der Führung von Hauptmann Krogh, 14.3.1906 Auszeichnungsvorschläge für die eingeborenen und nichteingeborenen Teilnehmer der Mbo-Expedition, 12.3.1906

Schutztruppe of Cameroon
FA 1 / 68 · File · 1907
Part of Cameroon National Archives

Arbeitersterblichkeit auf den Plantagen durch die Dysenterie und Maßnahmen zu ihrer Bekämpfung - Denkschrift des stellvertretenden Gouverneurs Dr. Gleim, 1907 [fol. 2 - 3] Berichte der Dienststellen der allgemeinen Verwaltung. - Bare, Januar - Dezember 1906, 1907 [fol. 10] Stand der weißen Bevölkerung. - Jabassi, Januar 1907 [fol. 14 - 15] Berichte der Dienststellen der allgemeinen Verwaltung. - Duala. Hauptmagazin. Jahresberichte 1906/07, 1907 [fol. 25 - 30] Berichte der Dienststellen der allgemeinen Verwaltung. - Lolodorf 1906/07, 1907 [fol. 31 - 35] Berichte der Dienststellen der allgemeinen Verwaltung. - Victoria 1906/07, 1907 [fol. 37 - 47] Wasserbau. - Victoria, Bezirk. - Bau des 1005m langen Entwässerungs- und Sanierungskanals von Victoria zum Meer. - Bericht des stellvertretenden Bezirksamtmanns Kirchhof über die Verdienste des mit der Bauaufsicht beauftragten Strafgefangenen Kiessler, 1907 [fol. 48] Berichte der Dienststellen der allgemeinen Verwaltung. - Jabassi 1906/07, 1907 [fol. 52 - 71] Berichte der Dienststellen der allgemeinen Verwaltung. - Duala. Hafenamt, Jahresberichte 1906/07, 1907 [fol. 57 - 61] Berichte der Dienststellen der allgemeinen Verwaltung. - Bare 1906/07, 1907 [fol. 77 - 91] Berichte der Dienststellen der allgemeinen Verwaltung. - Ossidinge 1906/07, 1907 [fol. 92 - 99] Kulturversuche in den Versuchsgärten. – Erfahrungsberichte gemäß Runderlass Nr. 242 vom 25.4.1907. - Ossidinge [fol. 100 - 103] Berichte der Dienststellen der allgemeinen Verwaltung. - Johann-Albrechtshöhe 1906/07, 1907 [fol. 104 - 106] Berichte der Dienststellen der allgemeinen Verwaltung. - Duala, Bezirksamt, Jahresberichte 1906/07, 1907 [fol. 108 - 112] Berichte der Dienststellen der allgemeinen Verwaltung. - Edea 1906/07, 1907 [fol. 115 - 128] Berichte der Dienststellen der allgemeinen Verwaltung. - Rio del Rey 1906/07, 1907 [fol. 132 - 137] Berichte der Dienststellen der allgemeinen Verwaltung. - Dschang 1906/07, 1907 [fol. 138 - 148] Berichte der Dienststellen der allgemeinen Verwaltung. - Bare Februar - März 1907, 1907 [fol. 138 - 148] Berichte der Dienststellen der allgemeinen Verwaltung. - Joko 1906/07, 1907 [fol. 149 - 160] Berichte der Dienststellen der allgemeinen Verwaltung. - Ossidinge 1905/06, 1906 [fol. 163 - 171] Berichte der Dienststellen der allgemeinen Verwaltung. - Bamenda 1906/07, 1907 [fol. 196 - 201] Berichte der Dienststellen der allgemeinen Verwaltung. - Banjo 1906/07, 1907 [fol. 184 - 190] Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesen. - Banjo. - Haushaltskontrolllisten - April 1906 - März 1907 [fol. 191 - 192] Jahresbericht des Bezirksgerichts Victoria: 1.4.1906 -31.3.1907 [fol. 204 - 207] Berichte der Dienststellen der allgemeinen Verwaltung. - Lomie 1906/07, 1907 [fol. 209 - 230] Gesundheitswesen : Jahresberichte 1906/07, 1907 [fol. 237 - 242] Veterinärwesen. - Jahresbericht 1906/07, 1907 [fol. 241] Berichte der Dienststellen der allgemeinen Verwaltung. - Ebolowa 1906/07, 1907 [fol. 248 - 258] Berichte der Dienststellen der allgemeinen Verwaltung. - Buea 1906/07, 1907 [fol. 261 - 273] Berichte der Dienststellen der allgemeinen Verwaltung. - Kampo 1906/07, 1907 [fol. 276 - 282] Berichte der Dienststellen der allgemeinen Verwaltung. - Kribi 1906/07, 1907 [fol. 283 - 289] Jahresberichte der Landmesser. - Gehlen, Katasterkontrolleur für 1906/07, 1907 [fol. 291] Jahresberichte der Landmesser. - Hahn für 1906/07, 1907 [fol. 292] Berichte der Dienststellen der allgemeinen Verwaltung. - Kusseri Januar-Dezember 1906/07, 1907 [fol. 293 - 302] Stand der weißen Bevölkerung. - Bascho (Basso), Mai 1907 [fol. 304] Jahresberichte des Gouvernements. - Jahresbericht 1906/07 Band 1, Entwurf [fol. 306 - 349] Kulturversuche in den Versuchsgärten. - Erfahrungsberichte gemäß Runderlass Nr. 242 vom 25.4.1907. - Victoria Kulturversuche in den Versuchsgärten. - Erfahrungsberichte gemäß Runderlass Nr. 242 vom 25.4.1907. - Jabassi [fol. 353] Kulturversuche in den Versuchsgärten. - Erfahrungsberichte gemäß Runderlass Nr. 242 vom 25.4.1907. - Gesamtes Schutzgebiet Kamerun [fol. 354 - 358] Viehzucht. - Jahresbericht 1906/07, 1907 [fol. 359 - 362] Rückgang der Elfenbeinausfuhr des Schutzgebietes Kamerun. - Bericht, 1907 [fol. 369 - 372] See- und Flussschiffsverkehr im Schutzgebiet Kamerun (Nachweisungen). - Küstenplätze, (April) 1906, (März) 1907 [fol. 375] Fernmeldewesen. - Entwicklung des Fernmeldewesens im Schutzgebiet. - Jahresbericht 1906/07, 1907 [fol. 377] Forstverwaltung. - Jahresbericht 1906/07, 1907 [fol. 379] Einnahmen des Schutzgebietes. - Übersichten. - Rechnungsjahr 1906/07, 1907 [fol. 380] Stand der weißen Bevölkerung. - Gesamtes Schutzgebiet, Dezember 1906 [fol. 382 - 400] Stand der nichteingeborenen nicht weißen Bevölkerung. - Gesamtes Schutzgebiet, April 1907 [fol. 401 - 402] Stand der eingeborenen Bevölkerung. - Gesamtes Schutzgebiet, April 1907 [fol. 403] Regierungsschulen : Duala. - Jahresbericht 1906/07, 1907 [fol. 408] Regierungsschulen. - Victoria [fol. 410] Evangelische Missionsgesellschaft in Basel. - Jahresbericht 1906/07, 1907 [fol. 411 - 412] Missionsgesellschaft der deutschen Baptisten. - Jahresbericht 1906/07, 1907 [fol. 415 - 422] Board of Foreign Missions of the Presbyterian Church in the U.S.A. - Gesamtes Missionsgebiet. - Jahresbericht 1906/07, 1907 [fol. 423 - 425] Genossenschaft der Pallottiner. - Jahresbericht 1906/07, 1907 [fol. 426 - 432] Regierungsschulen: Garua. - Zustandsbericht, Dezember 1906 [fol. 433 - 434] Arbeiterverhältnisse in den Bezirken. - Bericht von Arbeiterkommissar von Lüdinghausen. - Buea, Johann-Albrechtshöhe (Barombi-See) - Victoria, Mai 1907 [fol. 441 - 445] Plantagenstatistik. - Gesamtes Schutzgebiet, 1907 [fol. 446 - 449] Jahresbericht der Handelskammer Duala 1906/07, 1907 [fol. 480 - 481] Versuchsanstalt für Landeskultur, Victoria. - Jahresbericht 1906/07, 1907 [fol. 451 - 465] Berichte der Dienststellen der allgemeinen Verwaltung. - Buea. - Jahresbericht 1906/07, 1907 [fol. 471 - 478] Berichte der Dienststellen der allgemeinen Verwaltung. - Duala, Bezirksamtskasse, Jahresberichte 1906/07, 1907 [fol. 482 - 485] See- und Flussschiffsverkehr im Schutzgebiet Kamerun (Nachweisungen). - Küstenplätze, Januar-Dezember 1906 [fol. 487] Verhängung von Strafurteilen in den Bezirken des Schutzgebietes Kamerun (Statistiken), Teilweise mit Namenslisten. - Gesamtes Schutzgebiet, 1906/07 [fol. 488 - 490] Verordnungen des Gouvernements. - Verzeichnisse, April 1906 März 1907 [fol. 491] Firmen. - Randad & Stein, Hamburg. - Gesamtes Schutzgebiet Kamerun, 1907 [fol. 492 - 495] Europäer. - Zahlenmäßige Verteilung der Offiziere und Sanitätsoffiziere für Kamerun auf die Plätze und Stationen. - Übersicht, 1.1.1907 [fol. 496 - 498] Europäer. - Gesamtes Schutzgebiet, 1.1.1907 [fol. 496 - 498] Berichte der Dienststellen der allgemeinen Verwaltung. - Residentur Garua 1906/07, 1907 [fol. 500 - 516] See- und Flussschiffsverkehr im Schutzgebiet Kamerun (Nachweisungen). - Jaunde (Njong) siehe auch Lomie, Januar-Februar 1907 [fol. 530] Anlegung von Kulturen der Eingeborenen auf der Farm der Station Buea, 1907 [fol. 532] Berichte der Dienststellen der allgemeinen Verwaltung. - Jaunde 1906/07, 1907 [fol. 521 - 528] Eingeborenenkulturen. - Kulturpflanzen und Ackerbau. - Bezirk Ossidinge, 1907 [fol. 539 - 543] Kulturversuche in den Versuchsgärten. - Erfahrungsberichte gemäß Runderlass Nr. 242 vom 25.4.1907. - Edea [fol. 544 - 548] Kulturversuche in den Versuchsgärten. - Erfahrungsberichte gemäß Runderlass Nr. 242 vom 25.4.1907. - Bascho [fol. 546] Kulturversuche in den Versuchsgärten. - Erfahrungsberichte gemäß Runderlass Nr. 242 vom 25.4.1907. - Duala [fol. 552 - 556] Kulturversuche in den Versuchsgärten. - Erfahrungsberichte gemäß Runderlass Nr. 242 vom 25.4.1907. - Dschang mit Fontem, Mbo und Bamileke-Gebiet [fol. 560 - 567] Eingeborenenkulturen. - Kulturpflanzen und Ackerbau. - Bamum- (Fumban-) Gebiet, 1907 [fol. 561 - 563] Kulturversuche in den Versuchsgärten. - Erfahrungsberichte gemäß Runderlass Nr. 242 vom 25.4.1907. - Ebolowa [fol. 564] Kulturversuche in den Versuchsgärten. - Erfahrungsberichte gemäß Runderlass Nr. 242 vom 25.4.1907. - Kampo [fol. 565] Einführung der Baumwollkultur im Bamum- (Fumban-) Gebiet. - Bericht des Gärtners Stössel [fol. 569 - 574] Skizze der Bezirks- und Stammesgrenzen der Militärstation Joko, o.M, Federzeichnung mit farbigen Einzeichnungen, Starke Pappe, 1907 Skizze der Bezirks- und Stammesgrenzen der Militärstation Joko - von Heigelin, Oberleutnant der Schutztruppe für Kamerun und Stationschef, 1907 Übersichtsskizze der alten und neuen Deng-Deng-Straße im Bereich der Militärstation Joko, 1:1 000 000 Federzeichnung mit farbigen Einzeichnungen, Starke Pappe, von Oertzen, Leutnant, 1907 Graphische Darstellung des Wasserstandes des Sanaga-Flusses bei Edea in der Zeit vom 1.4.1906 -31.3.1907, 1907 Unternehmungen im Raume Deng-Deng sowie Verbindungen zum französischen Posten Kunde, 1906 - 1907

Gouvernement von Kamerun
FA 1 / 14 · File · 1908 - 1909
Part of Cameroon National Archives

Afrikanische Soldaten der Vermarkungsexpedition der Südgrenze, 1909 [fol. 1 - 5] Schwierigkeiten der deutsch-französischen Vermarkungsexpedition der Ost- und Südgrenze bei der Trägerbeschaffung in Assobam, 1909 [fol. 35] Baturi-Gebiet. - Bericht von Leutnant von Michaelis, Januar 1909 [fol. 50] Offiziere, Sanitätsoffiziere und Beamte der Schutztruppe für Kamerun. - Dienstaltersliste, 1908 [fol. 67 - 69]

Gouvernement von Kamerun
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 456 F 153 Nr. 4 · File · 1911
Part of Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe (Archivtektonik)

Darin: I. Militärstrafgerichtsordnung vom 01.12.1898 Ia. Verordnung, betreffend das strafgerichtliche Verfahren gegen Militärpersonen der Kaiserlichen Schutztruppen vom 02.11.1909 Ib. Gebührenordnung für Zeugen und Sachverständige vom 30.06.1878, in der Fassung der Bekanntmachung vom 20.05.1898 Ic. Gesetz, betreffend die freiwillige Gerichtsbarkeit und andere Rechtsangelegenheiten in Heer und Marine vom 28.05.1901 II. Militärstrafgesetzbuch für das Deutsche Reich vom 20.06.1872 IIa. Allerhöchste Ordnung, betreffend die Klasseneinteilung der Militärbeamten des Reichsheeres und der Marine vom 01.08.1908 III. Kriegsartikel für das Heer vom 22.09.1902 IV. Allerhöchste Verordnung über die Disziplinar-Strafordnung für das Heer vom 31.10.1872 V. Beschwerdeordnung I vom 30.03.1895, II vom 14.06.1894 VI. Allerhöchste Verordnung über die Ehrengerichte der Offiziere im Preußischen Herre vom 09.04.1901, Neuabdruck 1910 VIa. Allerhöchste Verordnung über die Ehrengerichte der Sanitätsoffiziere im Preußischen Herre vom 09.04.1901, Neuabdruck 1910 VIb. Allerhöchste Verordnung über die Ehrengerichte der Offiziere des Kommandos der Schutztruppen im Reichs-Kolonialamt und der Kaiserlichen Schutztruppen vom 15.06.1897, Neuabdruck 1910 VIc. Allerhöchste Verordnung über die Ehrengerichte der Sanitätsoffiziere des Kommandos der Schutztruppen im Reichs-Kolonialamt und der Kaiserlichen Schutztruppen vom 07.11.1901, Neuabdruck 1910 VII. Strafgesetzbuch für das Deutsche Reich vom 15.05.1871

Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, VI. HA, Nl Heinemann-Grüder, C. · Fonds
Part of Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz (Archivtektonik)
  • Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, VI. HA, Nl Heinemann-Grüder, C. * description: - Dr. med. Curt Heinemann-Grüder (geb. 5. September 1880 in Erfurt, gest. 10. Juli 1958 in Berlin, verh. seit 28. Juli 1917 mit Ise Ina-Marie Grüder) studierte nach der in Erfurt abgelegten Abiturprüfung Medizin in Berlin. Ab 1903 war er als Sanitätsoffizier bei verschiedenen Regimentern in Thorn, Pasewalk (Kürassier-Regiment "Königin" 1910 - 1911) und Berlin, nach einer Zeit an der chirurgischen Klinik der Universität Gießen erneut in Berlin, als Stabsarzt an der chirurgischen Klinik der Charité. - - Am ersten Weltkrieg nahm er als Chirurg einer Sanitäts-Kompagnie teil, wo er zunächst (1914 - 1915) in einem Feldlazarett an der Westfront (Bapaume, Arondissement Arras, Departement Pas-de-Calais) und damit in der Region eingesetzt war, in der die Frontlinie zwischen den deutschen und alliierten Truppen verlief. - In den Jahren 1916 bis 1918 leitete er die am 4. Juli 1916 als Deutsches Ortslazarett Smyrna eingerichtete, im Januar 1917 in Deutsches Etappenlazarett Smyrna umbenannte Einrichtung in der Türkei. Es unterstand der V. Osmanischen Armee. - - Wahrscheinlich aus seiner Zeit in Pasewalk stammte sein persönlicher und zum Teil sehr herzlicher Kontakt zu Mitgliedern des kaiserlichen Hauses. In der zweiten Hälfte der 1920er Jahre hielt er sich wiederholt in Haus Doorn auf und leistete dort medizinische Dienste. - - Ende der 1920er und Anfang der 1930er Jahre war er Chefarzt des Potsdamer Versorgungskrankenhauses im Rang eines Oberregierungsmedizinalrats, in den Jahren 1931 bis 1934 zugleich Geschäftsführender Vorsitzender des Reichsmedizinalbeamtenbundes. Nach kurzer, ca. einjähriger Zugehörigkeit zur Luftwaffe, aus der er 1935 aufgrund seiner Logenmitgliedschaft entlassen wurde, war er ab 1938 bis zum Mai 1945 Oberstarzt im III. Armeekorps am Hohenzollerndamm, Berlin, tätig. Danach lebte er als praktizierender Arzt in Potsdam. - Insbesondere während des zweiten Weltkriegs konnte sich Heinemann-Grüder wiederholt auf humanitärem Gebiet einsetzen und von den staatlichen Organen bedrohten oder bedrängten Personen auf unterschiedliche Weise helfen (Kopien von entsprechenden Dankbriefen an die Ehefrau und den Sohn Heinemann-Grüders sind Teil der Bestandsakte). - - Am 10. April 1922 war Heinemann-Grüder in die Berliner Johannis-Loge "Friedrich Wilhelm zur Morgenröte" aufgenommen worden. Das Aufnahmeformular mit kurzem Lebenslauf (3. Februar 1922) sowie mehrere Befürwortungsschreiben von Logenmitgliedern zum Aufnahmeantrag befinden sich den Akten der Johannisloge: GStA PK, FM 5.2, B 34 Johannisloge Friedrich Wilhelm zur Morgenröte, Berlin Nr. 42. - - Während seiner Kriegseinsätze in Frankreich und in der Türkei, aber auch während seiner Aufenthalte in Haus Doorn führte Curt Heinemann-Grüder sehr ausführliche Tagebuchaufzeichnungen, die durchaus im Zusammenhang der Geschichtsschreibung zum ersten Weltkrieg bzw. zur kaiserlichen Familie gesehen wurden und daher ausdrücklich für die Nachwelt bestimmt waren. Darauf deuten nicht nur die sorgfältige Führung, Durchnummerierung und Foliierung (durch wohl nachträgliche Stempelung) hin, sondern auch entsprechende Hinweise, die Curt Heinemann-Grüder auf den Vorsatzblättern seiner Tagebücher angebracht hatte, diese Aufzeichnungen (und Fotos) aufzubewahren (z.B. GStA PK, VI. HA Familienarchive und Nachlässe, Nl Heinemann-Grüder Nr. 16, Nr. 37) und sogar einzelne Tagebucheintragungen selbst, wie z.B. "Sonntag, 13. Dezember 1914. Es wird immer schwieriger in dem täglichen Einerlei etwas zu finden, aus dem man Stoff für ein paar Zeilen zusammenkratzen kann. Wenn es wirklich so kommt, wie jetzt hier angenommen wird, dass wir noch im März nächsten Jahres hier liegen, werde ich die Schreiberei wohl allgemach aufgeben" (GStA PK, VI. HA Familienarchive und Nachlässe, Nl Heinemann-Grüder Nr. 3, fol. 4). - - Nach dem Tod Heinemann-Grüders im Jahr 1958 blieben die Tagebücher vorerst in Familienbesitz. Im April 2007 wurden sie gemeinsam mit Fotografien und zum Teil sehr persönlich gehaltenen Briefen von Mitgliedern der kaiserlichen Familie an Curt Heinemann-Grüder von dessen Sohn, Pfr. em. Curt-Jürgen Heinemann-Grüder, Pforzheim, dem Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz als Geschenk übergeben (Akz. 14 / 07), ergänzt um Briefe und anderes Schriftgut zu Heinemanns Tätigkeit im Reichsmedizinalbeamtenbund (Akz. 16 / 08). - - Dem Nachlass Heinemann-Grüders wurden mehrere Briefe des GFM Paul von Hindenburg an Oberst a.D. Hermann Brehme (1863-1932), einem Bruder von Heinemann-Grüders Mutter, angegliedert. Die Briefe, Telegramme und Fotos stammen aus dem Jahr 1915 und wurden nach Brehmes Tod in der Familie seiner Schwester aufbewahrt und mit dem Nachlass seines Neffen vereinigt. - - Die Akten sind zu bestellen: - VI. HA, Nl Heinemann-Grüder, C., Nr. ? - - Die Akten sind zu zitieren: - GStA PK, VI. HA Familienarchive und Nachlässe, Nl Curt Heinemann-Grüder, Nr. ? - - Berlin, den 24. Mai 2007 Dr. Schnelling-Reinicke - Bestandsbeschreibung - Lebensdaten: 1880 - 1958 - Findmittel: Datenbank; Findbuch, 1 Bd.