11 Treffer anzeigen

Dokumente

Die Akten des Bestandes Abt. 16 sind in vielen verschiedenen Schüben ins Stadtarchiv gelangt. Überliefert sind die Abgabedaten 1974, 1980, 1986 und 1987. Das Jahr 1974 bedeutet auch zugleich eine große Zäsur für die größte Untergruppe, dem Theaterschriftgut, da es das Gründungsjahr des Schleswig-Holsteinischen Landestheaters war, von welchem sich bislang nur Einzelstücke im Bestand befinden. Die Theaterakten stammen überwiegend vom Theater selbst, wiesen nur eine Archivsignatur auf, die sich an der periodischen Einteilung dieser Untergruppe orientierte. Aus diesem Grunde habe ich die Theaterakten nicht nach dem Provenienzprinzip klassifiziert sondern die zeitliche Einteilung als Klassifikationsgrundlage übernommen. Ergaben die Aktenzeichen der städtischen Theaterakten keinen Sinn habe ich sie folglich auch nach diesem System behandelt, was gelegentlich schwierig war, wenn die Laufzeit sich über mehrere Perioden erstreckt. In diesen Fällen habe ich die jeweiligen Akten entweder der ersten Periode zugeordnet oder der Phase, der der wesentliche Teil des Schriftstücks gewidmet war. Die Abkehr vom Provenienzprinzip musste auch in den übrigen Bereichen erfolgen, da entweder keine Aktenzeichen angegeben waren oder diese zumeist nicht einem stringenten Prinzip zugeordnet werden konnten. Wo dies möglich war, wie im Fall der Klassifikationsgruppe 14, wurde auch nach Provenienz klassifiziert. Theaterplakate, -fotos und -dias, werden getrennt vom Schriftgut archiviert. In den Bereichen "Kassenangelegenheiten" bzw. "Personal" wurden notwendige Kassationen durchgeführt. Die vor der Bildung eines Kulturamts entstandenen Akten sind diesem Bestand aus inhaltlichen Gründen zugeführt worden.

Sozialverwaltung (1865 - 1991)

Abteilung 14 besteht aus den Bereichen Krieg und Kriegsfolgen, Gesundheitswesen, Institutionen und Fürsorge. Besonders die Felder "Fürsorge" und "Kriegsfolgen" sorgten für die Entstehung von Massenakten, die in den letzten Jahrzehnten zunächst vollständig vom Stadtarchiv übernommen worden waren. Die Abgabelisten fungierten als Findmittel, die einzelnen Bereiche wurden ungeordnet nebeneinander aufbewahrt bzw. befanden sich aufgrund der Aktenmengen teilweise im Ausweichmagazin der Asmus-Jakob-Carstens-Schule, so dass ein schneller Aktenüberblick sowie Zugriff nicht möglich waren. Der im Jahr 2002 auf EDV-Basis durchgeführten Verzeichnung ging daher zunächst eine gründliche Aktenkassation voraus, und es wurden "samples" gebildet. Bei Massenakten wurden ca. 10% (bei kleineren Aktengruppen auch mehr) aufbewahrt. Im Fall einer alphabetischen Ordnung wurde ein Anfangsbuchstabe ausgewählt, der eine Auswahl von etwa 10 % ergab. Lediglich in einigen Fällen (bei über 200 Einzelakten) wurden nur 5 % aufbewahrt. Letzteres gilt beispielsweise für Erziehungsbeihilfeakten. Auch bei Personalakten wurde kassiert. Kriterien für die Aufbewahrung waren die dienstliche Position der Mitarbeiter bzw. der Aktenumfang. Bei den Personalakten des Amerikanischen Kinderheims wurde auf eine Kassation verzichtet, da sie die Inflationszeit der 1920er Jahre aussagekräftig dokumentieren. Da Abt. 14 Akten zu den Schleswiger Stiften enthält, soll an dieser Stelle auf Abt. 13 verwiesen werden, die den Großteil des Schriftguts zu diesem Thema beinhaltet. Mehr Archivalien zum Thema Sportvereine befinden sich in den Abteilungen 5 und 10.