Bestand Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg, PL 516 - NS-Lehrerbund (NSLB) Gauwaltung Württemberg Hohenzollern (Bestand)

Bereich "Identifikation"

Signatur

Landesarchiv Baden-Württemberg,
Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg, PL 516

Titel

NS-Lehrerbund (NSLB) Gauwaltung Württemberg Hohenzollern (Bestand)

Datum/Laufzeit

  • 1925-1944 (Anlage)

Erschließungsstufe

Bestand

Umfang und Medium

307 Büschel (11,3 lfd. m)

Bereich "Kontext"

Bestandsgeschichte

Abgebende Stelle

Bereich "Inhalt und innere Ordnung"

Eingrenzung und Inhalt

Überlieferungsgeschichte Die Akten der Gauwaltung Württemberg - Hohenzollern des Nationalsozialistischen Lehrerbundes gelangten nach dem Zweiten Weltkrieg, wenngleich unvollständig, an das Document Center in Berlin und von dort über das Bundesarchiv ins Staatsarchiv Ludwigsburg, wo sie unter der Signatur PL 516 zu einem eigenen Bestand formiert wurden. Inhalt und Bewertung Der Nationalsozialistische Lehrerbund (NSLB), 1929 als Kampforganisation der nationalsozialistischen Erzieher gegründet, entwickelte sich während des Dritten Reiches im Zuge der allmählichen Auflösung der traditionellen Lehrerverbände zur alleinigen Lehrerorganisation mit der Aufgabe, alle Lehrer im nationalsozialistischen Sinne auszurichten, u.a. mittels Kursen, Freizeiten und Schulungslagern. Der NSLB war ein angeschlossener Verband der NSDAP. Seine komplizierte Organisationsstruktur und seine mehr und mehr aus dem Ruder laufendes Finanzwesen führten ihn in eine Krise, die sich während des Zweiten Weltkrieges verschärfte. 1943 wurde der NS-Lehrerbund auf Anweisung der Parteikanzlei "stillgelegt" und damit faktisch aufgelöst. Zwischen 1981 und 1990 verzeichneten Dr. Wolfgang Schmierer, Dr. Günter Cordes und Dr. Herwig John etwa 4/5 des Bestandes und sonderten dabei Doppelstücke, Mahnschreiben, Kassenbelege u.a. - insgesamt rund 3,5 Regalmeter - aus. Die Korrespondentenakten wurden in Gruppen- Schriftverkehr mit Behörden, mit der NSDAP und ihren Gliederungen, mit den Kreiswaltungen den NS- Lehrerbundes- zusammengefasst. Die durcheinander geratene Mitgliederkartei, die fortan den dritten Teil des Bestandes ausmacht, wurde von Werkschüler Rainer Hornung wieder alphabetisch geordnet. Die Zuordnung bzw. Verzeichnung des Restbestandes erfolgte zwischen Mai 2004 und Februar 2007 durch Dr. Carl-Jochen Müller im Zuge eines von der Stiftung Kulturgut finanzierten Projekts zur Erschließung der Beständegruppe PL 501-523. Das Schwergewicht der erhaltenen Unterlagen liegt bei der vielseitigen Korrespondenz mit den Kreiswaltungen; verhältnismäßig gut dokumentiert sind auch die sozialen Dienste sowie die Ausstellungstätigkeit und Schülerwettbewerbe.

Bewertung, Vernichtung und Terminierung

Zuwächse

Ordnung und Klassifikation

Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg
(Archivtektonik) >> Deposita, nichtstaatliche Archive und Nachlässe >> Nichtstaatliche Archive (ohne Deposita) >> Nationalsozialistische (NS-)Organisationen

Bedingungen des Zugriffs- und Benutzungsbereichs

Benutzungsbedingungen

Reproduktionsbedingungen

In der Verzeichnungseinheit enthaltene Sprache

Schrift in den Unterlagen

Anmerkungen zu Sprache und Schrift

deutsch

Physische Beschaffenheit und technische Anforderungen

Bereich Sachverwandte Unterlagen

Existenz und Aufbewahrungsort von Originalen

Existenz und Aufbewahrungsort von Kopien

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Verwandte Beschreibungen

Bereich "Anmerkungen"

Anmerkung

Alternative Identifikatoren/Signaturen

Zugriffspunkte

Zugriffspunkte (Thema)

Zugriffspunkte (Ort)

Zugriffspunkte (Name)

Zugriffspunkte (Genre)

Bereich "Beschreibungskontrolle"

Identifikator "Beschreibung"

labw-2-10969

Archivcode

Benutzte Regeln und/oder Konventionen

Status

Erschließungstiefe

Daten der Bestandsbildung, Überprüfung, Löschung/Kassierung

Sprache(n)

Schrift(en)

Quellen

Anmerkung des Archivars/der Archivarin

Bereich Zugang