Bereich "Identifikation"
Signatur
Titel
Rufhorn / Signalhorn aus dem Grasland Nordkameruns
Datum/Laufzeit
- 19./20. Jahrhundert (Anlage)
Erschließungsstufe
Objekt
Umfang und Medium
Objektmaß (b x h x t mm): 80 x 170 x 530 mm Gewicht (kg / g): 1,66 kg
Bereich "Kontext"
Bestandsgeschichte
Abgebende Stelle
Bereich "Inhalt und innere Ordnung"
Eingrenzung und Inhalt
unbekannter Hersteller;
Bewertung, Vernichtung und Terminierung
Zuwächse
Ordnung und Klassifikation
Museumsstiftung Post und Telekommunikation >> Digitale Objekdatenbank >> Telegrafie >> Signale und einfache Nachrichtenübermittlung >> Akustische Signale und Nachrichtenübermittlung >> _Sprachrohre
Bedingungen des Zugriffs- und Benutzungsbereichs
Benutzungsbedingungen
Reproduktionsbedingungen
In der Verzeichnungseinheit enthaltene Sprache
Schrift in den Unterlagen
Anmerkungen zu Sprache und Schrift
Physische Beschaffenheit und technische Anforderungen
Material: Metalle
Bereich Sachverwandte Unterlagen
Existenz und Aufbewahrungsort von Originalen
Existenz und Aufbewahrungsort von Kopien
Verwandte Verzeichnungseinheiten
Bereich "Anmerkungen"
Anmerkung
Alte (möglicherweise fehlerhafte) Beschriftung am Objekt: "Querhorn // Kamerun // Grasland // Bamun" Hörner dienen der musikalischen Begleitung traditioneller Tänze, können aber auch der Nachrichtenübermittlung dienen. Hörner wie diese sind in ganz Westafrika verbreitet, wobei sich die Namen identischer Instrumente von Region zu Region ändern. Tierhörner und hölzerne Hörner mit seitlich angebrachter Blasöffnung lassen sich in ganz Afrika finden. Der Ton wird durch die vibrierenden Lippen des Spielers erzeigt, der die Luftsäule im Inneren des Horns zum Schwingen bringt. Hörner, oft als Tierhörnern oder Stoßzähnen gefertigt, sind normalerweise konisch und gebogen, während Trompeten zylindrisch und gerade sind. Sie können einzeln gespielt werden, werden jedoch meist in größeren Ensembles gespielt. Die meisten Hörner südlich der Sahara warden von der Seite und nicht von vorne gespielt. Dadurch kann der Spieler unterschiedliche Töne durch Öffnen und Schließen der vorderen Schallöffnung erzeugen. Abhängig von lokalen Traditionen haben die Blasöffnungen verschiedene Formen und können sich entweder auf der konkaven Innenseite oder der Konvexen Außenseite des Horns befinden. Trotz der verschwundenen Bedeutung als militärisches Signalinstrument hat sich die Bedeutung der seitlich geblasenen Hörner als Symbole der Macht erhalten. Während der Eintrag im Inventarbuch die Privenienz dieses Hons als "Kirdi (Nordkamerun, Mandara-Gebiet)" ausweist, nennt eine alte Beschriftung "Querhorn // Kamerun // Grasland // Bamun" als Herkunft. Während geschnitzte Bronzehörner auch bei den Kridi vorkommen, deutet die figürliche Darstellung am Ende eher auf eine Herkunft vom Volk der Bamun.
Anmerkung
{{Data Source}} MSPT Digital