Mit Erzählungen sowie Kinder- und Jugendbüchern, die vorwiegend in Ostafrika spielen, aber auch von den Indianern Nordamerikas und von Seeräubern erzählen, erreichte Ludwig Foehse (1849-1898) in den 1890er Jahren im Genre der deutschen Kolonialliteratur durchaus erfolgreich ein überregionales Publikum. Ludwig Foehse war Kaufmann und führte ab etwa 1880 bis zu seinem Tod am 29. Juli 1898 ein Garderoben- und Wollwarengeschäft in der Muldstraße 18/19. Aus seiner Feder stammen solche Werke wie Abenteuer in den deutschen Kolonien Ostafrikas (1891), Unter Wilden und Seeräubern. Erzählungen aus den ostafrikanischen Kolonien Deutschlands (1891), Die Ansiedler am Rufidschi. Erzählungen aus Deutsch-Ostafrika (1895) oder In fernen Landen (1898). Teile Afrikas und Nordamerikas hatte er in seiner Jugend auf längeren Reisen wahrscheinlich selbst erkundet.