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Archival description
Archivalie - Akte
I/MV 0971 · File · 1884-01-01 - 1942-12-31
Part of Ethnologisches Museum, Staatliche Museen zu Berlin

description: Enthält:u.a.: Rezension Staudingers über Caton-Thompson: The Zimbabwe Culture ..., (1931), Bl. 1 ff.- Bastian: Leitende Gesichtspunkte für Reisende in den Deutschen Schutzgebieten, (o.D.), Bl. 14 ff.- o.A.: Europäische Colonien in Afrika und Deutschlands Interessen sonst und jetzt. Berlin : Dümmler, 1884, Bl. 20 ff.- Schlaginhaufen : Beobachtungsblatt und Anleitung zur Aufnahme von Hand- und Fussabdrücken. Sonderdr. aus Korrespondenzblatt der Dt. Anthropologischen Gesellschaft. 43 (1912) 5. S. 33-36. Bl. 54 ff.- Schachtzabel: Ägypten westlich des Nil, [1942], Bl. 59 f.- Schmitt: Leistung und Potential der afrikanischen Wirtschaft, [1942], Bl. 61 ff.- Hartmann: Die Bevölkerung des Kakaofeldes, (o.D.), Bl. 65 ff.- Voeltzkow: "Erwerb u. Verlust von Deutsch-Wituland", (o.D.), Bl. 70.- "LÉtat Indépendant du Congo ...", (1903), Druckschr., Bl. 86 ff.

Archivalie - Akte
I/MV 0732 · File · 1904-01-01 - 1907-12-31
Part of Ethnologisches Museum, Staatliche Museen zu Berlin

description: Enthält:AnfangVNr: E 1937/1904; EndeVNr: E 855/1905; u.a.: Zusammenarbeit mit dem Naturkundemuseum, Berlin, (1905), Bl. 58.- Zusammenarbeit mit den Museen für Völkerkunde, Hamburg, Bl. 280, Dresden, Bl. 281, Köln, (1907), Bl. 279, Stuttgart, (1904), Bl. 29, 176 f., dem Reichsmuseum, Leiden, Bl. 146, dem Anthropologischen Institut, London, Bl. 174, und dem Ungarischen Nationalmuseum, Budapest, (1905), Bl. 183 ff.- Abgabe von Doubletten an die Altertumsgesellschaft Prussia, Königsberg, (1905), Bl. 153.- Abgabe von Doubletten an Privatpersonen, (1905), Bl. 196, 309.- Zusammenarbeit mit den Gouverneuren von DSW, Bl. 175, Togo, (1905), Bl. 334, und Kamerun, (1904), Bl. 64.- Zusammenarbeit mit der Dt. Kolonialgesellschaft, Bl. 41, der Dt. Mittelmeergesellschaft, Berlin, Bl. 167, der Société d Études coloniales, Brüssel, Bl. 223, der American Geographical Society, New York, und der Universitätsbibliothek, Wien, (1905), Bl. 159.- Zusammenarbeit mit Missionaren, (1904, 1905), Bl. 77 f., 151, 222, der Congregation der Missionäre Oblaten der Unbefleckten Jungfrau Maria, (1904), Bl. 5 ff., der Mission vom hh. Herzen Jesu, (1905), Bl. 179 f., und der Basler Mission, (1905, 1906), Bl. 288 ff.- Merker: Fundort durchbohrter Steine, (1905), Abschr., Bl. 42 f.- Hofmarschallamt: Leihgabe eines Stuhles des Njoya von Bamum, (1905), Bl. 67.- Armbandsammlung Döring, (1905), Bl. 75 f.- Urteil zur ausstehenden Versicherungssumme für die Slg. Rigler, (1905), Bl. 81 ff.- Rehse: Ergänzungen zu seinem Manuskript "Kiziba", Bl. 93 ff., "Vorwort zu Kapitel 11", Bl. 96, Bitte um Kommandierung nach Bukoba und biographische Notizen, (1905), Bl. 122.- Laufer: Bericht über das Sanatorium Alhayat in Ägypten, (1905), Bl. 137 ff.- "Das Werk der Diafe von Leo Frobenius.", (1905), Abschr., Bl. 148 f.- Schweinfurth: Bericht über Bogen aus Ägypten, (1905), Bl. 154.- von Stefenelli: Bericht über den Gebrauch von Masken beim Fetischdienst, (1905), Bl. 202 ff.- Schloifer: "Einladung zur Beteiligung an der Central-Afrikanischen Bergwerks-Gesellschaft m.b.H.", Bl. 213, "Entwurf. Gesellschaftsvertrag ...", Bl. 215 f., "Bericht an die Central-Afrikanische Seen-Gesellschaft m.b.H.", Bl. 218 ff., "Sonderbericht über die der Central-Afrikanischen Seen-Gesellschaft m.b.H. gehörigen Goldfelder.", Druckschr., (1905), Bl. 219 ff.- "Verzeichnis der von Herrn Paul Bieger aus Lagos mitgebrachten afrikanischen, ethnographischen Gegenstände", (1905), Bl. 239 ff.- "Name nebst Bedeutung der Stempel (s. 3447) von Missionaren Merkel und Sitzler.", (1905), Bl. 306 ff.- "Verzeichnis der Sammlung Rosen", (1905), Bl. 316 ff.- Rosen: Publikationspläne und Abrechnung über seine Gesandtschaftsreise nach Abessinien, (1906), Bl. 327 f.

Archivalie - Akte
I/MV 0798 · File · 1907-01-01 - 1913-12-31
Part of Ethnologisches Museum, Staatliche Museen zu Berlin

description: Enthält:AnfangVNr: E 332/1907; EndeVNr: E 561/1909; u.a.: Zusammenarbeit mit dem Gouverneur von Kamerun, Bl. 76, der Gesellschaft Nordwest-Kamerun, (1908), Bl. 48 ff., und der Basler Mission, (1908, 1909), Bl. 114, 118, 142, 189.- Ankermann: Reiseplan, (1907), Bl. 2 f., Bericht über den Tod Glaunings, Bl. 100, "... Bericht über meine bisherige Thätigkeit in Kamerun ...", Bl. 108 ff., Bericht über den Nachlaß Glauning, (1908), Bl. 133 f.- "Ethnographische Forschungsreise.", (1907), Ztg.-Artikel, Bl. 17.- "Abrechnung ...", (1907), Bl. 31 f.

Gouvernement von Kamerun
2190 · Fonds
Part of Stadtarchiv Stuttgart

Kurzbeschreibung: David Kölle; Hofflaschnermeister; Friedrich Ludwig Mörrath; Schreinermeister; geb. 1850; Friedrich Otto Mörrath; Schreiner, Naturheilkundler; 1880-1944; Auguste Maria Mörrath geborene Kölle; Paula Frieda Auguste Mörrath; geb. 1906 Umfang: 117 Einheiten / 0,1 lfm. Inhalt: Schriftgut: Hofflaschnerei Kölle, chinesische Medizin, Gesellschaft Möbelwagen, Briefwechsel, Familienpapiere Fotos: Familienalbum Laufzeit: 1848-1944 Benutzungshinweise: Keine Benutzungsbeschränkungen. Vorwort: Das Familienarchiv Mörrath-Kölle wurde dem Stadtarchiv Stuttgart im Januar 2007 von Frau Ruth Brinkmann mit allen Rechten geschenkt. Einzig das Familienfotoalbum blieb im Besitz der Familie. Dem Stadtarchiv wurde aber gestattet, die Fotos des Albums zu scannen. Scans/Ausdrucke auf der einen und die Fotos des Albums auf der anderen Seite können unabhängig voneinander besessen und benutzt werden. Der Bestand dokumentiert eine Generation der Familie Kölle und drei Generationen der Familie Mörrath in Stuttgart David Kölle war Hofflaschnermeister in der Villastraße in Berg. Er und seine Frau Karoline hatten 14 Kinder; dazu waren 16 Gesellen im Haus. Die Kinder veranstalteten später am Geburtstag ihrer Mutter, der man ihre zahlreichen Nachkommen nicht ansah, ein großes Fest. Im Haus neben den Kölles in Berg wohnte die Familie Mörrath. Friedrich Ludwig Mörrath (geboren 1850) war Schreinermeister. Er engagierte sich zudem beim Roten Kreuz und war Gründer der Sanitätskolonne Stuttgart-Berg. Die nachbarschaftliche Beziehung führte zur Ehe von Friedrich Otto Mörrath (geboren 1880) und Auguste Maria Mörrath, geborene Kölle. Friedrich Ludwig Mörrath zog dann mit seiner Familie nach Stuttgart-Ostheim, Kanonenweg 145. Friedrich Otto Mörrath, eines von sechs Geschwistern, wollte gerne Medizin studieren. Da die wirtschaftlichen Verhältnisse dies nicht zuließen, wurde er wie sein Vater Schreiner. Er fuhr zunächst als Schiffsjunge nach Südamerika. Als Soldat kommandierte man ihn im Jahr 1900 zur Bekämpfung des Boxeraufstandes nach China ab. Er nutzte diese Chance, um sich dort intensiv mit chinesischer Medizin zu befassen (1901-1903). In Stuttgart gründete er dann eine Praxis für Naturheilkunde, in der er seine Patienten erfolgreich auch mit Mitteln der chinesischen Medizin behandelte (vergleiche Nr. 17 Patientenbriefe (der Stuttgarter Internist Dr. Natorp z.B. ließ sich jedes Jahr behandeln). Im Dritten Reich musste er noch die jetzt vorgeschriebene Heilpraktikerschule besuchen. Die Praxis wurde im Haus Schwarenbergstraße 64 gegründet wo Friedrich Otto Mörrath seit seiner Heirat auch lebte. Nach dem Tod seines Vaters bezog er dessen Haus in Stuttgart-Ostheim, Kanonenweg 145 (heute Haußmannstraße 145). Seine Geschwister hatte er als Erbe ausbezahlt, was zu Streit führte. Friedrich Otto Mörrath war Mitglied der Fastnachts-Gesellschaft Möbelwagen, einem Verein, der sich damals neben der Geselligkeit primär sozial-caritativen Zielen verschrieben hatte. Friedrich Otto Mörrath starb im Jahr 1944. Paula Frida Auguste Mörrath (geboren 1906), die Tochter von Friedrich Otto und Auguste Maria Mörrath, lernte bei einer Einladung im Haus von Richard und Emmi Maul Hugo Janko (geboren 1885) aus Berlin kennen. Paula Mörrath und Hugo Janko begannen zunächst einen heimlichen Briefwechsel über die Adresse von Richard und Emmi Maul. Im Jahr 1924 wurde Verlobung, 1925 Hochzeit gefeiert. Der Briefwechsel der beiden gibt nicht nur Aufschluss über die Beziehung zwischen Verlobten und späteren Eheleuten. Vielmehr reflektierte Hugo Janko aufgrund des Altersunterschieds und der schwierigen wirtschaftlichen Lage in Deutschland auch über die Frage, ob er seine Braut heiraten dürfe und standesgemäß unterhalten könne. Nach der Heirat folgte Paula Janko ihrem Mann nach Berlin, dem Wohnsitz der Familie. Das Familienarchiv Mörrath-Kölle umfasst 20 cm Akten, 10 cm Anhang und gut 80 Fotos/Scans. Es wurde von B. Neidiger unter Mitwirkung von C. Mack im Februar 2007 verzeichnet. Bezugspersonen für die Verwandtschaftsangaben sind Ruth Pauline Brinkmann geborene Janko und ihre Schwester Erika Maria Janko, die Töchter von Hugo Janko und seiner Frau Paula, geborene Mörrath. Vergleiche den Stammbaum in Akte Nr. 15. Bernhard Neidiger, Februar 2007

Handelsregister (Bestand)
Staatsarchiv Hamburg, 231-3 · Fonds · 1836-1908
Part of Staatsarchiv Hamburg (Archivtektonik)

Verwaltungsgeschichte: Um den Mißbrauch von Firmennamen zu unterbinden und feststellen zu können, wer berechtigt ist, für ein Unternehmen zu handeln, wurde zum 1. Januar 1836 die Verpflichtung für Kaufleute eingeführt, die Rechtsverhältnisse ihrer Unternehmen in einem jedermann zugänglichen Register beim Handelsgericht eintragen zu lassen. Bis zum 1. August 1866, als die einschlägigen Vorschriften des Einführungsgesetzes zum Allgemeinen Deutschen Handelsgesetzbuch wirksam wurden, bestand die Verpflichtung allerdings nur für neugegründete Unternehmen und für diese auch nur dann, wenn Firmenname und Name des Inhabers nicht identisch waren. Die Möglichkeit der freiwilligen Eintragung war gegeben. Das zunächst für alle Eintragungen außer den Prokuren eingerichtete Firmenprotokoll wurde später durch Register für jede Rechtsform ersetzt. Als besondere Register kamen Genossenschaftsregister (ab 1869), Zeichenregister (ab 1875), Musterschutzregister (ab 1876) und Börsenregister für Waren und Wertpapiere (ab 1896) hinzu. Zu jeder Registernummer wurde eine Akte geführt, die neben einer Abschrift des Registereintrags eingereichte Schriftstücke aufnahm. Ab 1. Oktober 1879 wurden die Register beim Landgericht, ab 1. Januar 1900 beim Amtsgericht in Hamburg geführt. Die Amtsgerichte Bergedorf und Ritzebüttel führten für ihre Sprengel eigene Register. Die Firmen-, Gesellschafts- und Genossenschaftsregister wurden zum 31. Dezember 1904 geschlossen, ihr noch gültiger Inhalt auf die Handelsregister und ein neues Genossenschaftsregister übertragen. Vorbemerkung Gesetzliche Grundlagen Durch die „Verordnung wegen der bei Errichtung, Veränderung und Aufhebung von Handlungs-Societäten, Handlungs-Firmen, anonymen Gesellschaften und Procuren bei dem Handels-Gerichte zu machenden Anzeigen, welche durch Rath- und Bürgerschluß vom 15.October 1835 beliebt worden“ vom 28.12.1835 (Hamburgische Verordnungen Bd.14, S.307-316) wurde in Hamburg erstmals eine Verpflichtung für Kaufleute eingeführt, die Rechtsverhältnisse ihrer Unternehmen in einem jedermann zugänglichen Register beim Handelsgericht eintragen zu lassen. Sie trat am 1.1.1836 in Kraft. Diese Verordnung war auf Initiative der Commerzdeputation zustande gekommen, die seit 1823 ständig versuchte, den Rat zu einer Regelung zu veranlassen, die den Mißbrauch von Firmennamen unterband und eine Möglichkeit schuf festzustellen, wer der tatsächliche Inhaber eines Unternehmens war und wer berechtigt war, für das Unternehmen zu handeln. Zunächst bestand jedoch nicht für alle Handelsunternehmen eine Pflicht zur Eintragung in das Register. Ausgenommen waren alle schon bestehenden Firmen, jedoch wurde an den Gemeinsinn der Inhaber appelliert, sich zur Beförderung der Sache freiwillig eintragen zu lassen (Publicandum vom 28.12.1835, Hamburgische Verordnung Bd.14, S.317). Außerdem wurde auf eine Eintragung verzichtet, wenn der Name der Handelsfirma mit dem Namen des alleinigen Inhabers identisch war. Demnach bestand die Verpflichtung nur für 1. Handlungs-Societäten ( § 1 der Verordnung) 2. die Handlung des alleinigen Inhabers einer Handlungsfirma, die entweder dessen eigenen vollen Namen nicht enthielt oder nicht auf den eigenen Namen beschränkt war (§ 3 Abs.2) 3. Erteilung von Prokuren (§ 4-8) 4. Anonyme Gesellschaften (§ 9-10) 5. Agenten und Bevollmächtigte auswärtiger Versicherungs- und ähnlicher Gesellschaften (§ 11) 6. Hamb. Assekuranz-Kompagnien und sonstige Aktiengesellschaften (§ 12). Die Vorgenannten mußten jede Errichtung, Veränderung und Aufhebung eines Unternehmens anzeigen und alle Zirkulare beim Handelsgericht - Firmen- und Prokurenwesen, teilweise auch Firmenbüro genannt, einreichen. Mit der „Bekanntmachung betr. die Anmeldung im Firmen-Bureau vom 1.2.1844 (Hamburgische Verordnungen Bd.18, S.7) wurde die Verpflichtung aus der Verordnung von 1835 erneut öffentlich bekannt gemacht und zum Teil näher ausgeführt. Im Jahre 1865 wurde dem Büro für das Firmen- und Prokurenwesen die in Art. 24 des Hanseatisch-Französischen Handels- und Schiffahrtsvertrages vom 4.3.d.J. vorgesehene Deposition von Marken, Etiketten und Verpackungen übertragen (Bekanntmachung vom 30.6.1865, Hamburgische Verordnungen Bd.33, S.233-234). Eine wesentliche Erweiterung der Eintragungspflicht in die Register brachte die Einführung des Allgemeinen Deutschen Handelsgesetzbuches durch Gesetz vom 22.12.1865 (Hamburgische Verordnungen Bd.33, S.533-561). Das Handelsgesetzbuch und das Einführungsgesetz traten in Hamburg am 1.5.1966 in Kraft. Nach Art.19 des Handelsgesetzbuches war nun jeder Kaufmann verpflichtet, seine Firma ins Handelsregister eintragen zu lassen. Durch § 6 des hamburgischen Einführungsgesetzes wurde die Eintragungspflicht auch für den Kreis der Gewerbetreibenden, für den nach Art. 10 des Handelsgesetzbuches die Vorschriften für Kaufleute keine Anwendung finden sollten, wie Handelsleute von geringem Gewerbebetrieb, Höker, Fuhrleute, gewöhnliche Schiffer usw. eingeführt, wenn sie einen Prokuristen bestellen oder wenn sie zur Betreibung ihres Gewerbes eine offene Gesellschaft eingehen wollten. Im Gegensatz zur Verordnung von 1835 wurde in den Übergangsbestimmungen (§§ 1-5) des Einführungsgesetzes bestimmt, daß die neuen Vorschriften auch für alle schon bestehenden Unternehmen verbindlich seien. Diesen Firmen wurde auferlegt, sich innerhalb von 3 Monaten eintragen zu lassen, so daß ab 1.8.1866 alle kaufmännischen Unternehmen im hamburgischen Gebiet mit Ausnahme von Ritzebüttel in den Registern des Handelsgerichts erfaßt sein müßten. Außerdem wurde durch Art.13 des Handelsgesetzbuches eine Veröffentlichtung grundsätzlich aller Eintragungen in die Register bestimmt. Bisher waren seit Oktober 1847 offenbar aufgrund eines Beschlusses des Handelsgerichts nur die nach §§ 1 und 3 Abs.2 der Verordnung von 1835 vorgesehenen Anmeldungen veröffentlicht worden. - Im einzelnen und zu den übrigen Erweiterungen und Veränderungen in den Aufgaben des Firmenbüros aufgrund des Handelsgesetzbuches siehe: Die Commissionsberichte und weiteren Verhandlungen über die Einführung des Allgemeinen Deutschen Handelsgesetzbuches in Hamburg, S.3-5 (Bibliothek A 913/9). Das nach dem Genossenschaftsgesetz einzurichtende besondere Protokoll für Genossenschaften wurde gemäß § 1 der „Ausführungsverordnung zum Norddeutschen Bundesgesetze betreffend die privatrechtliche Stellung der Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften vom 4.Juli 1868“ vom 30.11.1868 (Hamburgische Gesetzsammlung Bd.III, S.86-88) ab 1.1.1869 ebenfalls beim Handelsgericht geführt. In Bergedorf wurde ab 1.1.1873 beim Amtsgericht ein eigenes Handelsregister geschaffen (Bekanntmachung vom 29.12.1872, Hamburgische Gesetzsammlung Bd.VIII, S.249-251). Mit dem Inkrafttreten des Reichsgesetzes über Markenschutz vom 4.12.1874 am 1.5.1875 wurde dem Handelsgericht die „Eintragung der Waarenzeichen“ in ein Zeichenregister übertragen (Bekanntmachung vom 26.4.1875, Hamburgische Gesetzsammlung Bd.XI, S.52-54). Im folgenden Jahr kam aufgrund von § 9 des Reichsgesetzes betreffend das Urheberrecht an Mustern und Modellen vom 11.1.1876 (Reichsgesetzblatt, S.12) die Führung des Musterregisters hinzu. Das Gerichtsverfassungsgesetz vom 27.1.1877 (Reichsgesetzblatt, S.41) beendete am 1.10.1879 die alte hamburgische Gerichtsverfassung. Für die Aufgaben des “Handelsgerichts-Bureau für das Firmen- und Procurenwesen“, nämlich die Führung der Handels-, Genossenschafts-, Muster- und Markenschutz-Register, wurde für das hamburgische Staatsgebiet mit Ausnahme der Landherrenschaften Ritzebüttel und Bergedorf das Landgericht zuständig, für die genannten Landherrenschaften das betreffende Amtsgericht (§ 5 des Gesetzes betreffend die nicht streitige Gerichtsbarkeit vom 25.7.1879, HamburgischeGesetzsammlung Bd.XV, S.253-255). Am 1.10.1894 endete die Zuständigkeit für den Schutz der Warenzeichen. Sie ging auf das Reichs-Patentamt über (Gesetz zum Schutz der Waarenbezeichnungen vom 12.5.1894, Reichegesetzblatt, S.441-448). Neu hinzu kam durch das Börsengesetz vom 22.6.1896 (Reichsgesetzblatt, S.157-176) die Führung von zwei Börsenregistern, eines für Waren und eines für Wertpapiere. Für die Amtsgerichte Bergedorf und Ritzebüttel wurden keine Börsenregister eingerichtet, sondern die Zuständigkeit dem Landgericht übertragen. Die Register wurden bis zur Änderung des Börsengesetzes im Jahre 1908 geführt. Mit dem 1.1.1900 gab das „Bureau für die Handels-, Genossenschafts-, Markenschutz- und Musterschutz-Register“ beim Landgericht seine Aufgaben an das Amtsgericht ab (§ 125 des Reichsgesetzes über die freiwillige Gerichtsbarkeit vom 17.5.1898, Reichsgesetzblatt, S.189). Registerführung Mit Begründung des Firmenbüros wurden am 2.1.1836 zwei Register angelegt, das Firmenprotokoll (A 6) und das Prokurenprotokoll (A 7). In das Firmenprotokoll wurden alle im Gesetz vorgesehenen Eintragungen außer den Prokuren aufgenommen. Dabei blieb es im Wesentlichen bis zum Inkrafttreten des Allgemeinen Deutschen Handelsgesetzbuches. In der Zeit von 1843 bis 1856 führte man ein besonderes „Protokoll der fremden Handlungsfirmen“ (A 8), in das fremde Firmen eingetragen wurden, deren Inhaber sich zeitweilig in Hamburg aufhielten. Parallel dazu gab es von 1843 bis 1847 ein „Protokoll für Prokuren abseiten fremder Handlungsfirmen“ (A 9). Wesentlich umfangreicher als die beiden vorgenannten Protokolle wurde das von 1957 bis zum Inkrafttreten des Allgemeinen Deutschen Handelsgesetzbuches geführte Vollmachtenprotokoll (A 10). Im Gegensatz zu Prokuristen waren die in dieses Protokoll eingetragenen Personen nur nach Maßgabe der hinterlegten Vollmacht berechtigt, eine Firma zu vertreten. Nach dem Inkrafttreten des Allgemeinen Deutschen Handelsgesetzbuches wurden die Firmen- und Prokurenprotokolle zu Handelsregistern im Sinne des Gesetzbuches erklärt (§ 1 der Übergangsbestimmungen zum Einführungsgesetz, Hamburgische Verordnungen Bd.33, S.559). Sie wurden auch weiterhin geführt. Neu eingerichtet wurde ein Protokoll für Aktiengesellschaften (A 11). In diesem Register wurden außer den bisher im Firmenprotokoll eingetragenen Aktiengesellschaften auch die bisher im Vollmachtenprotokoll eingetragenen Bevollmächtigten auswärtiger Gesellschaften verzeichnet. Außerdem wurden in dieses Protokoll bis zur Schaffung eines besonderen Protokolls für Genossenschaften (A 18) am 1.1.1869 „Associationen“ von Handwerkern eingetragen. Da es wiederholt Schwierigkeiten mit den Nachbarstaaten wegen der Anerkennung von Auszügen aus den „Protokollen“ gegeben hatte, wurden am 1.1.1876 „Register“ eingerichtet. Die älteren Eintragungen wurden nicht übertragen. Es entstanden als Fortsetzung des Firmenprotokolls das Firmenregister (A 12) für Einzelkaufleute und das Gesellschaftsregister (A 13) für offene Handelsgesellschaften und Kommanditgesellschaften, sowie als Fortsetzung des Protokolls für Aktiengesellschaften das Gesellschafteregister II (A 14) für Aktiengesellschaften und Kommanditgesellschaften auf Aktien und das Gesellschaftsregister III (A 15) für Bevollmächtigte und Agenten auswärtiger anonymer Gesellschaften. Aus dem Protokoll der Genossenschaften wurde das Genossenschaftsregister (A 19). Nur das Prokurenprotokoll bestand unter dem alten Namen fort. Bis zum 31.12.1875 waren im Firmenprotokoll 15129 Nummern, im Protokoll der Aktiengesellschaften 407 Nummern vergeben worden. Für das Firmenregister und das Gesellschaftsregister I wurde beginnend mit Nr.15130 bis zum 31.12.1889 eine gemeinschaftliche Nummerierung vorgenommen. Vom 1.1.1890 an hat jedes Register beginnend mit Nr.27401 für sich fortlaufende Nummern. Die aus dem Protokoll der Aktiengesellschaften hervorgehenden Gesellschaftsregister haben -beginnend mit Nr.408- ebenfalls eine gemeinschaftliche Nummerierung, die bis 1904 beibehalten wurde. Ab 1.6.1885 wurde für die Zweigniederlassungen auswärtiger Gesellschaften, die bisher im Gesellschaftsregister II eingetragen wurden, das Gesellschaftsregister IV (A 16) angelegt. Schließlich wurde im Jahre 1895 noch für die Gesellschaften mit beschränkter Haftung das Gesellschaftsregister V (A 17) eingerichtet. Sie waren bis dahin ebenfalls im Gesellschaftsregister II eingetragen worden. Mit dem 31.12.1899 enden die Prokurenprotokolle. Die Prokuristen wurden nun -wie es bei anonymen Gesellschaften schon geschah- in das entsprechende Firmenregister oder Gesellschaftsregister I eingetragen. Nach Inkrafttreten des neuen Handelsgesetzbuches waren die bisher ins Gesellschaftsregister III (A 15) erfolgten Eintragungen für Bevollmächtigte auswärtiger Gesellschaften nicht mehr zulässig. In dieses Register wurden von nun an die juristischen Personen aufgenommen, deren Eintragungspflicht in den § 33 ff. des neuen Handelsgesetzbuches vom 10.5.1897 (Reichsgesetzblatt, S.219) bestimmt wird. (in: Senatskommission für die Justizverwaltung, II C d 3 a 1 Vol. 1) wurde die Schließung der Firmen-, Gesellschafts- und Genossenschaftsregister bestimmt. An ihre Stelle traten ab 1.1.1905 die Handelsregister A, B und C und ein neues Genossenschaftsregister. Der noch gültige Inhalt der alten Register wurde nach und nach auf die neuen übertragen. Die Börsen- und Musterregister blieben unberührt. Ablieferung, Schriftgutverluste und Ordnung Seit dem Jahre 1902 wurden jährlich die nach Ablauf der Aufbewahrungsfristen zur Vernichtung anstehenden Akten zu den verschiedenen Registern vom Amtsgericht abgeliefert. -Die Akten zu sämtlichen Registern sind nach Löschung der Eintragungen vom Gericht nach einer gemeinsamen Reponierungsnummernfolge abgelegt worden.- Eine erste Ablieferung von Registern (Protokollen) und Namensverzeichnissen erfolgte offenbar im Jahre 1910. Weitere Register und Protokolle allgemeinen Inhalts wurden am 4.1.1933 abgeliefert (G.A. H 2 a 54). Die großen Reihen gelangten am 11.2.1950 an das Staatsarchiv. In den Jahren 1951, 1953, 1961 und 1967 erfolgten kleinere Nachlieferungen. Schriftgutverluste sind sowohl beim Amtsgericht als auch im Staatsarchiv eingetreten. An Registern sind bisher nicht an das Staatsarchiv abgeliefert worden: Firmenprotokoll Nr.15084 bis 15129, Prokurenprotokoll Nr.11767-12016, sowie das Protokoll für Aktiengesellschaften (Nr.1-407). Im Staatsarchiv sind während des 2.Weltkrieges vermutlich durch Wasserschaden Band 2 des Vernehmungsprotokolls und Band 3 des Vollmachtenprotokolls vernichtet worden. Die Akten zu den Registern sind ebenfalls nicht vollständig erhalten. Verluste sind durch Kassationen beim Amtsgericht und durch Wasserschaden beim Staatsarchiv eingetreten. Die jetzt durchgeführten Ordnungsarbeiten betreffen ausschließlich die Protokolle und Register, für die bisher nur zum Teil Ablieferungsverzeichnisse vorlagen. Eine Durchsicht der Akten und eventuelle Kassation derjenigen, die nur Auszüge aus den Registern enthalten, wurde zunächst zurückgestellt. Benutzungshinweise 1. Laufzeitangaben Die Laufzeitangaben für die Register berücksichtigen nur das Datum der Einrichtung des jeweiligen Registerblattes. Sie sind aus diesem Grunde in Klammern gesetzt worden. Fast jedes Blatt enthält jedoch auch spätere Eintragungen. 2. Gegenseitige Verweise Bei Eintragungen für eine Firma in verschiedene Registerreihen, sowie bei Anlage neuer Blätter (wenn die alten vollgeschrieben waren) sind -soweit festgestellt- immer gegenseitige Verweise angebracht worden. 3. Gesellschaftsregister II bis V Die einzelnen Bände enthalten häufig auch Eintragungen für Gesellschafter mit niedrigerer Registernummer, als nach dem Titel zu vermuten ist. Auf solche Eintragungen wird jeweils bei der vorherigen verwiesen. 4. Namensverzeichnisse Ein Gesamtnamensverzeichnis für alle Eintragungen ist nicht vorhanden, jedoch sind fast alle Reihen durch alphabetische oder grobalphabetische Verzeichnisse erschlossen. Es ist versucht worden, die vorhandenen Namensverzeichnisse so genau wie möglich zu bestimmen. Besondere Schwierigkeiten bereitet das Auffinden der Registernummern für Kapitalgesellschaften. Diese Firmen sind in den einzelnen Namensverzeichnissen sehr unterschiedlich verzeichnet worden, zum Teil unter der Firma, zum Teil nach Branchen oder aber -ohne Berücksichtigung der Firma- unter A (Aktiengesellschaft). V Abkürzungsverzeichnis Folgende Abkürzungen werden in den Protokollen und Registern verwandt: A - Handelsregister A (nach 1904) AG - Protokoll für Aktiengesellschaften B - Handelsregister B (nach 1904) C - Handelsregister C (nach 1904) Cons.Prot. - Consensprotokoll (Protokoll über Zustimmungen zur Fortführung der Firma bei Wechsel der Inhaber) P - Firmenprotokoll oder Firmenregister PF - Protokoll der fremden Handlungsfirmen PF - Firmenprotokoll FR - Firmenregister G - Gesellschaftsregister oder Genossenschaftsregister oder Protokoll der Genossenschaften GR – Gesellschaftsregister HR A - Handelsregister A (nach 1904) HR B - Handelsregister B (nach 1904) HR 0 - Handelsregister C (nach 1904) KP - Kollektivprokura MR - Musterregister P - Prokurenprotokoll PF - Prokurenprotokoll UB - Urteilsbuch UP - Urteileprotokoll - Urteilsbuch V - Vollmachtenprotokoll VP - Vernehmungsprotokoll Z - (Waren-)Zeichenregister Juli 1967, Stukenbrock Archivierungsgeschichte: Der Best. enthält die vor 1905 geführten Register und die Akten vor 1905 erloschener Unternehmen, wenn der Inhalt wesentlich über die Registereintragung hinausgeht. Die Unterlagen wurden 1902, 1933, 1950-1953 und 1961 sowie 1967 vom Amtsgericht an das Staatsarchiv abgeliefert. Die Verzeichnung erfolgte nach Aussonderung der nicht archivwürdigen Registerakten sukzessive. Die Retrokonversion der Daten erfolgte im Jahre 2011. Der Bestand ist wie folgt zu zitieren: Staatsarchiv Hamburg 231-3 Handelsregister, Nr. ... Bestandsbeschreibung: Um den Mißbrauch von Firmennamen zu unterbinden und feststellen zu können, wer berechtigt ist, für ein Unternehmen zu handeln, wurde zum 1. Januar 1836 die Verpflichtung für Kaufleute eingeführt, die Rechtsverhältnisse ihrer Unternehmen in einem jedermann zugänglichen Register beim Handelsgericht eintragen zu lassen. Bis zum 1. August 1866, als die einschlägigen Vorschriften des Einführungsgesetzes zum Allgemeinen Deutschen Handelsgesetzbuch wirksam wurden, bestand die Verpflichtung allerdings nur für neugegründete Unternehmen und für diese auch nur dann, wenn Firmenname und Name des Inhabers nicht identisch waren. Die Möglichkeit der freiwilligen Eintragung war gegeben. Das zunächst für alle Eintragungen außer den Prokuren eingerichtete Firmenprotokoll wurde später durch Register für jede Rechtsform ersetzt. Als besondere Register kamen Genossenschaftsregister (ab 1869), Zeichenregister (ab 1875), Musterschutzregister (ab 1876) und Börsenregister für Waren und Wertpapiere (ab 1896) hinzu. Zu jeder Registernummer wurde eine Akte geführt, die neben einer Abschrift des Registereintrags eingereichte Schriftstücke aufnahm. Ab 1. Oktober 1879 wurden die Register beim Landgericht, ab 1. Januar 1900 beim Amtsgericht in Hamburg geführt. Die Amtsgerichte Bergedorf und Ritzebüttel führten für ihre Sprengel eigene Register. Die Firmen-, Gesellschafts- und Genossenschaftsregister wurden zum 31. Dezember 1904 geschlossen, ihr noch gültiger Inhalt auf die Handelsregister und ein neues Genossenschaftsregister übertragen. Der Best. enthält die vor 1905 geführten Register und die Akten vor 1905 erloschener Unternehmen, wenn der Inhalt wesentlich über die Registereintragung hinausgeht.

Richard Feiber (1869-1948)

Bestand N 2, 1850-1978 (251VE) Vorwort Biographisches Der Großvater von Richard Feiber war Amtsarzt in Castellaun im Hunsrück. Richard Adolf Robert Feiber, evangelisch, wurde am 27. Mai 1869 in Koblenz als Sohn des Hauptmanns Robert Feiber und seiner Frau Helene, geb. Michael (+1911) geboren. Feiber zog im Mai 1906 nach Bergisch Gladbach, zunächst in die Gasstraße und zum 20.02.1909 schließlich in die Gronauerstraße 25 (heute Hauptstraße 17) in das dort neu gebaute Haus („Feibersche Haus“). Richard Feiber verheiratete sich am 26.09.1896 mit Martha Margaretha Viktoria Feiber, geb. Westphal (15.06.1875 in Bergisch Gladbach, + 11.05.1946). Aus der Ehe gingen folgende Kinder hervor: - Elsbeth (23.02.1901 in Wesel, + 24.07.1942 in Lublin, verlobt mit Sanitätssoldat Gerhard Wolters) -Roland (11.01.1904 in Wesel, Dipl.-Ing., +21.01.1990 in Bergisch Gladbach), verheiratete sich mit Else Unruh. Kinder: Helga Roswitha (1939) und Turid (1942) -Gerda (04.08.1909 in Bergisch Gladbach, verheiratete sich am 26.11.1932 mit Walther Armin Heinrich Gehnen aus Porz, +12.05.1993) -Friedrich Robert Helmuth (*23.09.1897 in Bergisch Gladbach, als Kriegsfreiwilliger infolge Verwundung gestorben am 06.06.1915 in Sainghin/Nordfrankreich) Feiber begann zunächst 1879 als Kadett in Oranienstein und ab1884 in Groß-Lichterfelde eine Militärlaufbahn, kam 1887 als Portfähnrich zum Infanterieregiment 57 Herzog Ferdinand von Braunschweig und wirkte vom 17.02.1894 bis zum 18.12.1895 als Erzieher an der Kadettenanstalt in Bensberg. Von 1896-1899 besuchte Feiber die Kriegsakademie und wurde 1903 zum Hauptmann befördert. Am 10.04.1906 schied er zunächst aus dem Dienst aus, wurde aber 1914-16 wiederverwendet. Feiber war ab April 1906 zeitweilig bei der Firma Köttgen + Cie. tätig. Paul Köttgen war der Schwager von Richard Feiber. Am 1. Juli 1906 wurde Feiber Prokurist der Firma. In Wesel war Feiber 19 Jahre lang Stadtkommandant im Militärdienst als Hauptmann (seit Juli 1903) und später als Major. Er gehörte dem Infanterie-Regiment 57 Herzog Ferdinand von Braunschweig (8. Westfälische) an. Über dieses Regiment stellte Feiber an Hand gesammelter Personal- und historischer Daten eine Stammliste zusammen. Zuvor bearbeitete er auch die Geschichte dieses Regiments neu.Im Januar 1915 erhielt Richard Feiber das Eiserne Kreuz, nachdem er erfolgreich als Hauptmann an der Schlacht von Soissons teilgenommen hatte. Am 31. Juli 1916 wurde Feiber endgültig aus dem Heeresdienst entlassen. 1935 wurde der „Ring ehemaliger Bensberger“ gegründet, eine Vereinigung von ehemaligen Bensberger Kadetten. Feiber gehörte ihr an und organisierte die regelmäßig stattfindenden Kadettentreffen mit. 1947 verfasste er eine umfangreiche Dokumentation über die Geschichte des Bensberger Kadettenhauses. Für den „Ring ehemaliger Bensberger“ verfasste Feiber Ehrenbücher mit 671 Namen ehemaliger Bensberger, die Feiber am 20. April 1944 fertig stellte. Die ursprüngliche Absicht war die Schaffung eines Ehrenmals für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges. Dies ließ sich jedoch nicht verwirklichen. Mit der Zeit wurde aus dem Vorhaben ein Ehrenmal für das Kadettenhaus Bensberg in Form eines Ehrenbuches. Darin sollten zunächst lediglich die Kadetten am Kadettenhaus in Bensberg aufgenommen werden sowie die aus Bensberg stammenden Gefallenen des Ersten Weltkriegs. Diese Vorgabe hat Feiber jedoch ausgedehnt auf die Kriege und Kolonialkämpfe vor dem Ersten Weltkrieg. Außerdem nahm er in seiner Aufstellung neben den Kadetten auch noch die am Kadettenhause tätig gewesenen Offiziere und Lehrer mit auf. Als Leiter des Freundeskreises ehemaliger Kadetten („Ring ehemaliger Bensberger“) war Feiber maßgeblich an der Gestaltung des Kadettenerinnerungszimmers im Bensberger Schloss beteiligt. Das Zimmer brannte am 2. März 1942 vollständig ab. Außerdem war Feiber ab November 1918 zunächst stellvertretender Vorsitzender, dann bis 1933 Vorsitzender des Kreiskriegerverbandes Mülheim am Rhein, dessen Ehrenführer er zuletzt war. 1909/10 war Feiber Vorsitzender der Ortsgruppe Bergisch Gladbach des Allgemeinen Deutschen Sprachvereins. In dieser Funktion war er auch zeitweilig Mitglied der kleinen Unterkommission der Bau- und Finanzkommission der Stadt für Vorschläge von Straßenbenennungen in der Stadt Bergisch Gladbach. Von 1. April 1919 bis 31. März 1925 war Feiber Mitglied des Schulausschusses der höheren Lehranstalt. In den 1920er Jahren gehörte Feiber der Abschätzungskommission in Bergisch Gladbach an, deren Aufgabe es war, die Besatzungsschäden zu beurteilen. Außerdem war er von Juli 1920 – Juli 1923 Handelsrichter und ab 1. Juni 1927 Arbeitsrichter. Bis 1931 war er Vorsitzender der Gewerblichen Vereinigung und bis Ende 1927 Vorstandsmitglied des Arbeitgeberverbandes der Metallindustrie. Ebenso Vorstandsmitglied war Feiber in der Gesellschaft Erholung e.V. Bergisch Gladbach. Dort war er von 1914-1917 Vorsitzender. Für den verzogenen Stadtverordneten Wilhelm Pennartz rückte Richard Feiber am 07.04.1925 als Ersatzmann in den Stadtrat nach. Er gehörte der Partei „Wirtschaftliche Liste“ (WL) an. Bei der Wahl der Stadtvertretung am 17.11.1929 zog Feiber als Mitglied der Liberalen Vereinigung Bergisch Gladbach (LV) ins Stadtparlament ein (bis 1933). Danach war er nicht mehr Stadtverordneter. Der NSDAP trat er im April 1933 bei, wurde aber 1934 wieder aus der Partei ausgeschlossen. Ab 1933 gehörte Feiber als Ortsgruppenführer der am 5. August 1933 im Bergisch Gladbacher Rathause gegründeten Ortsgruppe des Reichsluftschutzbundes an. Feiber engagierte sich in der Evangelischen Kirchengemeinde Bergisch Gladbach. Wie schon sein Schwiegervater Friedrich Westphal war er Kirchmeister (ab Januar 1933), trat aber später wieder von diesem Amt zurück. Richard Feiber verstarb am 11.09.1948. Bestandsgeschichte und Bestand Über Frau Herta Jux, geb. Meese, gelangten zunächst 8 Archivkartons und 3 große Mappen Anfang des Jahres 1990 ins Stadtarchiv. Später wurden noch weitere Unterlagen übergeben. Die übergebenen Unterlagen stammen alle aus dem sog. „Feiber¿schen Haus“ („Deutsches Haus“) an der Hauptstraße 17. Herta Jux, Urenkelin von Friedrich Westphal über Elisabeth Köttgen, geb. Westphal und weitläufig auch mit Richard Feiber verwandt, verfasste über dieses Haus einen Aufsatz im Rheinisch-Bergischen Kalender. Heute befindet sich das Haus im Besitz der Tochter von Prof. Dr. Ulrich und Herta Jux. In den o.g. Übergaben befand sich eine Vielzahl von Briefen der Familien Feiber, Westphal und von Oven. Die Briefe aus dem engeren Familienkreis Feibers verblieben im Bestand N 2, wohingegen die Briefe und alle übrigen Unterlagen, die eher die weitläufige Familie Westphal bzw. von Oven betreffen, zu N 14, zum Nachlass Friedrich Westphal, gelangten. Aus einem weiteren Brief- und Unterlagenkonvolut, das lange im Stadtarchiv unter dem (unverzeichneten) Nachlass Malotki von Trzebiatowski geführt wurde, entstand der neu gebildete Nachlassbestand N 10 Maria Grosch. Während des Ersten Weltkrieges schrieben sich die Feibers täglich, teilweise auch mehrmals am Tag. So bestand ein reger Briefwechsel zwischen den Eheleuten Richard und Margaretha Feiber und zwischen Helmut Feiber und seinen Eltern Richard und Margaretha. Die Briefe Richard Feibers berichten eher aus persönlicher Sicht vom Kriegsgeschehen, wohingegen seine Kriegstagebücher einen Eindruck vom Alltag eines Militärausbilders vermitteln. Militär und Militärgeschichte ist ein thematischer Schwerpunkt des Bestandes. Feiber hat sich intensiv mit der Geschichte des Infanterie-Regiments Herzog Ferdinand von Braunschweig (8. Westfälisches) Nr. 57 auseinandergesetzt. Er bearbeitete die Regimentsgeschichte hierfür neu und erstellte eine Stammliste für dieses Regiment. Die Vorarbeiten hierzu finden sich im Bestand. Lokalgeschichtlich von Bedeutung ist Feibers Einsatz für die Einrichtung eines Kadettenerinnerungszimmers im Neuen Schloss Bensberg in den 1940er Jahren. Ortgeschichtlich von Interesse dürfte auch die Liste der Mitglieder der Kameradschaftlichen Vereinigung Bergisch Gladbach sein. Ein weiterer Schwerpunkt des Bestands bilden Akten zu den vielfältigen Verwaltertätigkeiten, die Richard Feiber im Auftrag seiner Familienangehörigen wahrnahm. So hat Feiber für die vier Stämme der Nachkommen des Friedrich Westphal die Verwaltung des gemeinschaftlichen Erbgrundbesitzes in Bergisch Gladbach ausgeübt. Die umfangreiche Aktenüberlieferung hierzu erhellt Aspekte der Bergisch Gladbacher Stadtgeschichte gerade im Bezug auf die Verteilung von Grundbesitz, Stadt- und Bebauungsplanung, die Bedeutung der sog. Trasskaule und die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise auf den Wert ererbten Vermögens. Nicht zuletzt geben diese Akten auch Aufschluss über Familiengeschichte. Die bei Tod des Friedrich Westphal noch nicht abgeschlossenen Angelegenheiten hat Richard Feiber weiter geführt. Das betrifft vor allem die Vermögensverwaltung für seine Schwiegermutter Christiane Westphal, und damit in enger Verbindung stehend, die Regelung von Angelegenheiten die die von Oven¿schen Stiftungsfonds betreffen. Durch seine Sorgfalt und seinen umfassenden Sachverstand war Feiber für diese Aufgaben prädestiniert. Über Bergisch Gladbach hinaus von Bedeutung sind die Unterlagen Feibers, die sich mit Familienforschung auseinandersetzen. Feiber hat umfangreiche Informationen v.a. zu den Familien Feiber, Westphal und von Oven zusammengetragen. Verweise Die Karten und Pläne aus dem Nachlass Feiber, die eine bestimmte Größe überschreiten, befinden sich bei den Kartenbeständen unter K 1/1422-1425 und K 1/1428. In der Fotosammlung der zu R 5 gehörenden Sammlung von Gerhard Saffran befindet sich die Fotosammlung des Richard Feiber (Signaturen L 105/1-25). Auf den Fotos L 105/49, L 105/110-111 ist Richard Feiber selbst zu sehen. Gerhard Saffran und Richard Feiber begegneten einander, als Feiber mit dem Aufbau des Kadettenerinnerungszimmers im Bensberger Schloss beschäftigt war. Saffran half ihm bei der Beschaffung von Erinnerungsmaterial hierzu. Außerdem befinden sich in der Sammlung Saffran auch die Ehrenbücher I und II des Königlich Preußischen Kadettenhauses Bensberg, welche Feiber in säuberlicher Handschrift verfasste (Signaturen R 5/26-27). Diese Ehrenbücher, die eine Zusammenstellung von biographischen Angaben und militärischen Laufbahnen der ehemaligen Bensberger Kadetten zum Inhalt haben, basieren auf genealogischen Forschungen zu den Kadetten. Hierzu existiert eine Akte unter der Signatur R 5/28. Eine Schrift über das Kadettenhaus Bensberg von Richard Feiber ist in der Archivbibliothek unter der Signatur WM 236 bzw. bei den Sammlungen des Archivs unter S 6/166 zu finden. Zu der im Bestand befindlichen Mitgliederliste der Kameradschaftlichen Vereinigung Bergisch Gladbach existiert eine Tonkassettenaufnahme von Gesprächen des Sohnes Roland Feiber mit der Archivleiterin Ellis Kreuwels (T 3/10). Ein Ölgemälde im Holzrahmen, das ursprünglich mit den Nachlassunterlagen übergeben worden war, wurde an die Städtische Galerie Villa Zanders übergeben. Es handelt sich um ein Gemälde von Carl Schön: Das Kriegsschiff S.M.S. Iltis vor den Takuforts während der Niederkämpfung des Südforts am 17.6.1900. Es war ein Geschenk von Admiral von Lans an den Ring ehemaliger Bensberger für das neue Kadetten-Erinnerungszimmer, überreicht am 12.4.1942. Richard Feiber hat nach dem Tode seines Schwiegervaters Friedrich Westphal die von diesem wahrgenommenen Angelegenheiten weiter geführt. Dazu zählen z.B. Verhandlungen, die noch nicht endgültig abgeschlossen waren, Vermögensangelegenheiten und Verwaltung der von Oven¿schen Familienunterstützungsfonds. Wenn bei einem Teil dieser Akten der Grundstock oder Großteil der Unterlagen bei Friedrich Westphal entstanden ist, so wurden sie bei N 14 verzeichnet. Folgende Akten im Nachlass N 14 Friedrich Westphal wurden von Richard Feiber weiterbearbeitet: ·N 14/114 Unterlagen zum Innenverhältnis von Friedrich Westphal als Teilhaber der Firma Zanders sowie als Verhandlungspartner in Grundstücksangelegenheiten ·N 14/108 Verwaltung des von Caroline von Oven geb. Moll, Witwe des Carl Engelbert von Oven, gestifteten Hausarmenfonds durch Friedrich Westphal · N 14/109 Finanzielle Unterstützung für Margaretha Feiber geb. Westphal und ihren Ehemann Richard Feiber durch Friedrich Westphal Michael Krischak April 2009