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Description archivistique
Kaiserliches Marinekabinett (Bestand)
BArch, RM 2 · Fonds · 1898-1919
Fait partie de Bundesarchiv (Archivtektonik)

Geschichte des Bestandsbildners: Das Marinekabinett wurde 1889 nach Vorbild des preußischen Militärkabinett geschaffen, als ein Büro zur Ausübung der Kommandogewalt in maritimen Angelegenheiten. Es wurde zur entscheidenden Behörde in Personalange legenheiten der Marineoffiziere. Am 28.10.1918 dem Staatssekretär des Reichsmarineamtes unterstellt. Bestandsbeschreibung: Nach dem Vorbild des Preußischen Militärkabinetts wurde am 1. April 1889 das Marinekabinett geschaffen. Konzipiert als Büro zur Ausübung der Kommandogewalt in maritimen Angelegenheiten, entwickelte es sich in der Praxis zur entscheidenden Behörde in Personalangelegenheiten der Marineoffiziere. Es war als Immediatbehörde dem Kaiser direkt unterstellt, unterlag also nicht der Verantwortlichkeit gegenüber dem Parlament. Das Marinekabinett sollte als Verwaltungsbehörde zur "Erledigung maritimer Angelegenheiten" und zur Übermittlung von Befehlen an die Marinebehörden und bestimmte Personen fungieren. Zur Hauptaufgabe wurde jedoch die Bearbeitung der Personalien und Stellenbesetzungen der Seeoffiziere, Seekadetten, Marine- Infanterieoffiziere, Maschineningenieure, Zeug-, Feuerwerks- und Torpedooffiziere. Am 28. Oktober 1918 wurde die Behörde dem Staatssekretär des Reichsmarineamtes unterstellt und im Dezember 1918 in das in das Personalamt im Reichsmarineamt umgewandelt. Inhaltliche Charakterisierung: Die Akten des Marinekabinetts sind verhältnismäßig vollständig erhalten geblieben. Das schließt Lücken in Einzelfällen nicht aus. So fehlen beispielsweise detaillierte Aktenpläne oder sonstige Registraturhilfsmittel sowie ein seinerzeit gültiger Geschäftsverteilungsplan. Als Generaladjutant stand der Chef des Marinekabinetts im persönlichen Dienst des Kaisers. Die Akten seiner Behörde dokumentieren daher in beträchtlichem Umfange persönliche Angelegenheiten Wilhelms II. und anderer in- und ausländischer Fürsten. Sie enthalten u.a. handgezeichnete Flottentabellen, Zeichnungen und Schiffskonstruktionen des Kaisers, Vortragsmanuskripte, Texte kaiserlicher Predigten und Schiffsgottesdienste, Korrespondenzen, Geschenklisten und Zeitungssausschnitte mit eigenhändigen Randbemerkungen zu allen Zeitfragen sowie Unterlagen über Bau und Indiensthaltung der kaiserlichen Yachten, alle See- und Landreisen des Kaisers und persönliche Angelegenheiten der kaiserlichen Familie. Der größte Teil des Bestandes betrifft die Personalangelegenheiten der Offiziere. Obwohl die Personalakten bestimmungsgemäß nach dem Tode der Betroffenen vernichtet worden sind, gestatten die vorhandenen Auszüge aus den Qualifikationsberichten in Verbindung mit Unterlagen über Besuche, Verabschiedungen, Personaletats und Stellenbesetzungen eine nahezu lückenlose Rekonstruktion der Personalpolitik in der Marine sowie des militärischen Werdeganges einzelner aktiver Offiziere. Unterlagen über die allgemeine Organisation der Marine und militärpolitische Angelegenheiten, dabei Schriftwechsel mit dem Militärkabinett und anderen militärischen und zivilen Behörden sowie militärische Berichterstattung über allgemeine politische und wirtschaftliche Angelegenheiten sind ein weiterer Schwerpunkt des Bestandes. Ordensverleihungen, soziale Angelegenheiten, Verwaltung und Rechtspflege sind ebenfalls dokumentiert. Erschließungszustand: Online-Findbuch Umfang, Erläuterung: Bestand ohne Zuwachs78,5 lfm 2573 AE Zitierweise: BArch, RM 2/...

BArch, RM 17 · Fonds · 1919-1945
Fait partie de Bundesarchiv (Archivtektonik)

Geschichte des Bestandsbildners: Aus dem Marinekabinett wurde am 13. Dezember 1918 das Personalamt im Reichsmarineamt. Das Personalamt wurde am 17. April 1919 in Marine-Offizierspersonalabteilung umbenannt. Diese wurde am 1. Oktober 1936 erweitert zum Marinepersonalamt (MPA), das dem Oberbefehlshaber der Kriegsmarine unmittelbar unterstellt war. Das Marinepersonalamt war 1936 in zwei Abteilungen gegliedert; die dritte kam 1939 hinzu: Abteilung Allgemeine und Angelegenheiten der Seeoffiziere (MPA I) Abteilung Angelegenheiten der Marineingenieuroffiziere (MPA II) Abteilung Angelegenheiten der Offiziere d.B., z.V., a.D. und Sonderführer (MPA VI) Außerdem waren drei Referate dem Amtschef unmittelbar nachgeordnet: Referat für Angelegenheiten der Marinesanitätsoffiziere (MPA III) Referat für Angelegenheiten der Mainewaffenoffiziere (MPA IV) Referat für Angelegenheiten der Marineverwaltungsoffiziere (MPA V) Das Marinepersonalamt wurde am 14. Juli 1945 aufgelöst. Bearbeitungshinweis: Aus früheren Jahren ist ein (unvollständiges) Archivalienverzeichnis des Bestandes vorhanden. Daneben liegt ein Findbuch zur Verwendungskartei für Marineoffiziere von Frau Katharina Toth aus dem Jahr 1990 vor. Der Bestand, außer der Verwendungskartei, wurde 2012 von Herrn Frank Anton datenbankgestützt erschlossen. Der Amtsdrucksachenbestand RMD 12 (Marinepersonalamt) wurde aufgelöst und seine Archivalien wurden in den Bestand überführt. Bestandsbeschreibung: Die vorhandenen Archivalien des Bestandes wurden teilweise in dem Zeitraum von 1959 bis 1965 aus London an das Militärgeschichtliche Forschungsamt (MGFA) zurückgeführt. Andere Dokumente wurden in den 1960er und 1970er Jahren durch einzelne Bürger der Bundesrepublik abgegeben. Die jüngsten Teile des Bestandes wurden 1993 aus dem Militärischen Zwischenarchiv in Potsdam überführt. Inhaltliche Charakterisierung: Zahlreiche Unterlagen sind bei Kriegsende 1945 vernichtet worden. Der Bestand umfasst nur noch wenige Akten der Reichsmarine aus den Jahren 1919 bis 1935 und auch nicht sehr viele allgemeine Unterlagen aus der Zeit der Kriegsmarine von 1935 bis 1945. Den größten Teil des Bestandes bilden Offizierbestandsnachweisungen aus den Jahren 1940 bis 1943. Daneben besteht eine umfangreiche Verwendungskartei der Marineoffiziere. Erschließungszustand: Archivalienverzeichnis Findbuch zur Verwendungskartei für Offiziere Online-Findbuch Umfang, Erläuterung: Bestand ohne Zuwachs 82 AE und 42000 Karteikarten Zitierweise: BArch, RM 17/...