Druckvorschau Schließen

10 Treffer anzeigen

Dokumente
Bildalben: 1898-1918
BArch, N 255/47 · Akt(e) · 1898-1918
Teil von Bundesarchiv (Archivtektonik)

Enthält: Bilder von S. M. S. Kanonenboot "Iltis" und dessen Wrack; S. M. S. "Kaiser" und S. M. S. "Hertha" vor Hongkong, Kaiseryacht "Hohenzollern"; Kaiser Wilhelm II., Zar Nikolaus II auf S. M. S. "Kaiser Wilhelm", 1899; Gruppenfoto der Delegierten zum Dreibund-Abkommen zur See, Berlin, 1900; Brief O. v. Diederichs an seinen Vater wegen Niederlassung in Baden-Baden, 6. Nov. 1881; Todesanzeige und Nachruf für Vizeadmiral O. v. Diederichs, 1918; Fotos und Lebenslauf des VAdm. August Thiele

Diederichs, Otto von
Deimling, Berthold von (Bestand)
BArch, N 559 · Bestand · 1881-1949
Teil von Bundesarchiv (Archivtektonik)

Geschichte des Bestandsbildners: General der Infanterie Berthold von Deimling Lebensdaten 21.03.1853 in Karlsruhe 03.02.1944 in Baden-Baden Werdegang 1873 Beförderung zum Sekondeleutnant 1875 Wechsel zum Infanterie-Regiment „Herzog von Holstein" (Holsteinisches) Nr. 85 (Rendsburg) 1880 Beförderung zum Leutnant 1879 bis 1882 Kriegsakademie Berlin 1882 Offizier im Infanterie Regiment Nr. 85 1886 Versetzung in den Großen Generalstab (Eisenbahn-Abteilung) 1888 Hauptmann 1891 Generalstabsoffizier in der 1. Division in Königsberg 1893 Major 1895 im Generalstab des XVI. Armeekorps 1898 Bataillonskommandeur im Infanterie-Regiment „Prinz Wilhelm" (4. Badisches) Nr. 112 in Mülhausen (Sundgau) 1900 Oberstleutnant und Versetzung in den Großen Generalstab (Chef Operationsabteilung II) 1903 Oberst und Kommandeur des Infanterie-Regiments Nr. 112 in Mühlhausen 1904 Kommandeur des 2. Feldregiments 1905 Stellvertreter des Oberbefehlshabers für die Südregion 1905 Erhebung in den erblichen Adelsstand 1906 Kommandeur der Schutztruppe in Südwestafrika 1907 Generalmajor 1908 Rückkehr und Kommandeur der Infanterie-Brigade 58 (Mühlhausen) 1910 Generalleutnant und Ernennung zum Kommandeur der 29. Division in Freiburg i. Br. 1913 General der Infanterie und Kommandierender General des XV. Armeekorps (Straßburg) 1914 Kriegseinsatz im südlichen Elsass, an der Aisne, vor Ypern in Flandern, vor Verdun (XV. Armeekorps) 1916 Auszeichnung mit dem Pour le Merite (Einnahme des Fort Vaux) 1916 Einsatz an der Somme 1916 Versetzung zum Abschnittskommandeur der Armee-Abteilung B (Vogesen) 1917 Verabschiedung unter gleichzeitiger Ernennung zum Chef des 1. Unter-Elsässischen Infanterie-Regiments Nr. 132. Bestandsbeschreibung: Der Bestand enthält Lebenserinnerungen, u.a. über die Tätigkeit als Kommandeur der Schutztruppe in Südwestafrika (1906-1907), der 58. Infanterie-Brigade in Mülhausen/Elsaß (1907-1910) und der 29. Division in Freiburg (1910-1913) sowie als Kommandierender General des XV. Armeekorps in des 2. Feldartillerieregiments in Südwestafrika 1904-1906 (Herero- und Hottentottenaufstände); weitere Unterlagen aus der Dienstzeit in Südwestafrika sowie aus dem 1. Weltkrieg; Korrespondenzen u.a. mit Ludendorf und Hindenburg sowie aus der Zeit nach der Pensionierung; ferner Zeitungsartikel und Bildmaterial. Hinweise auf andere Bestände R 1001 Reichskolonialamt (Online-Findmittel) R 1002 Behörden des ehemaligen Schutzgebietes Deutsch-Südwestafrika (Online-Findmittel) N 14 Nachlass Ludwig Boell N 38 Nachlass Arnold Lequis N 103 Nachlass Paul von Lettow-Vorbeck NL 30 Viktor Franke Zitierweise: BArch, N 559/...

Deimling, Berthold von
Deutsches Kalisyndikat GmbH (Bestand)
BArch, R 10-V · Bestand · 1879-1945 (-1960)
Teil von Bundesarchiv (Archivtektonik)

Geschichte des Bestandsbildners: Die Erkenntnisse der Agrikulturchemie führten seit der Mitte des 19. Jahrhunderts in wachsendem Umfang zur Verwendung der Kalisalze als landwirtschaftliches Düngemittel. 1859 wurden die Kalilager bei Staßfurt ermittelt, bereits zwei Jahre später entstand dort die erste deutsche Kalifabrik. Weitere sehr bedeutende Vorkommen wurden im übrigen Mitteldeutschland und im Oberrheingebiet (Baden und Elsass) bergbaulich erschlossen. Das Deutsche Reich besaß von 1871-1919 nahezu das Weltmonopol für Kali. Der freiwillige Zusammenschluss der deutschen Kaliindustrie im Kalisyndikat garantierte seit 1888 die Behauptung dieser hervorragenden Stellung. Sie war von innen her ernsthaft bedroht, als 1909 das Syndikat auseinanderbrach. Erst durch das Eingreifen des Reichs konnten wieder geordnete Verhältnisse hergestellt werden. Entsprechend der wirtschaftlichen Bedeutung der deutschen Kaliindustrie erhielt ihre Organisation in einem Zwangssyndikat durch das Gesetz über den Absatz von Kalisalzen vom 25. Mai 1910 (RGBl. I, S. 775 ff.) eine völlig neue Grundlage, die zugleich den praktischen Anfang der Zwangskartellierung in der deutschen Wirtschaftsgeschichte darstellt. Das neue Kalisyndikat (Kalisyndikat GmbH) von 1910 war zwar nach außen hin immer noch privatwirtschaftlich organisiert, aber seine Stellung als Zwangskartell und Verkaufsmonopolorganisation war durch das Reichsgesetz wesentlich gefestigter als früher und mit öffentlich-rechtlichen Elementen durchsetzt. Es unterstand der Aufsicht des Reichs, die infolge des Fehlens eines Reichsamtes für wirtschaftliche Angelegenheiten vom Reichskanzler ausgeübt wurde. Die Rechtsstellung des Kalisyndikats war nicht ausdrücklich bestimmt, es kam ihm aber ein öffentlich-rechtlicher Charakter "kraft Wesens" zu. Sichtbarster Ausdruck dieser Neuerungen war die Verteilungsstelle für die Kaliindustrie in Berlin, die schon Ende 1910 auf Grund der §§ 30 - 34 des genannten Kaligesetzes von 1910 ihre Tätigkeit auf Kosten des Reichs (§ 44) aufnahm. Die Verteilungsstelle war für die gesamte Absatzregelung auf weite Sicht zuständig. Durch vorsorgliche Maßnahmen sollten die Gefahren, die schließlich 1909 über Absatzstockung und Preiskämpfe infolge Überproduktion zum Ende des alten Kalisyndikats geführt hatten, gebannt werden. Gegen die Festsetzungen und Entscheidungen der Verteilungsstelle waren Berufungen zulässig, für die gleichzeitig eine besondere Berufungskommission für die Kaliindustrie gebildet wurde (a.a.O., §§ 31 - 33). Die Hauptarbeit der neuen Organisation fiel der Verteilungsstelle zu. Ihre bescheidene Bezeichnung ließ nur die eine Seite ihrer Tätigkeit, die Absatzregelung, erkennen. Um diese Aufgabe zu erfüllen, bedurfte die Stelle genauer Kenntnis der gesamten deutschen Kaliindustrie. Die andere Seite der Tätigkeit der Verteilungsstelle bestand deshalb darin, sich diese Kenntnis über jedes einzelne Kalibergwerk und Kaliwerk auf dem Wege der den Besitzern gesetzlich auferlegten Pflicht zur Auskunftserteilung zu verschaffen. Darüber hinaus hatte die Verteilungsstelle das Recht, Anlagen der Kaliindustrie zu besichtigen und Gruben zu befahren. Einzelheiten des Gesetzes vom 25. Mai 1910 wurden bis 1918 in weiteren Änderungsgesetzen und Bekanntmachungen abgeändert oder geregelt. Im Verlauf des Ersten Weltkrieges griffen wirtschaftliche Probleme in einem bis dahin ungeahnten Ausmaß in Politik und Kriegführung ein. Sie führten vor allem in dem von der übrigen Welt beinahe völlig abgeschlossenen Deutschland dahin, dass immer weitere Teile der Wirtschaft durch Zwang erfasst und gelenkt werden mussten. Es sprach für den schon im Frieden geschaffenen soliden Aufbau des Kalisyndikats und der Verteilungsstelle, dass ihre Organisation bis Kriegsende beibehalten werden konnte. Auch die Bestrebungen zur Sozialisierung und Demokratisierung des wirtschaftlichen Lebens im republikanischen Reich seit Ende 1918 änderten am Kern der 1910 gebildeten Einrichtungen nichts (vgl. zum Beispiel Verordnung vom 27. Dezember 1918 über die Teilnahme der Werksangestellten bei Entscheidungen der Verteilungsstelle für die Kaliindustrie - RGBl. I/1919, S. 20 f.. Die Leitgedanken einer Neuregelung der deutschen Kaliwirtschaft wurden noch vor der Vollendung des Weimarer Verfassungswerkes durch das Gesetz über die Regelung der Kaliwirtschaft vom 24. April 1919 (RGBl. I, S. 413 ff., vgl. auch a.a.O., S. 661 f.) niedergelegt. Die grundlegenden Bestimmungen dieses Gesetzes wurden durch die vom Reichsministerium (= Reichsregierung) erlassenen Vorschriften zu seiner Durchführung vom 18. Juli 1919 (RGBl. I, S. 663 ff.) umfassend ausgebaut. Maßgeblich waren schließlich diese Vorschriften in der Fassung der Verordnung vom 22. Oktober 1921 (RGBl. I, S. 1312 ff.), die sich nunmehr auf Artikel 156 der Weimarer Reichsverfassung stützen konnte. Durch das Gesetz vom 19. Juli 1919 (RGBl. I, S. 661 f.) wurde das alte Kaligesetz von 1910 außer Kraft gesetzt, an seine Stelle traten die neuen Vorschriften vom 18. Juli 1919. Die Organisation der Kaliwirtschaft war damit über das Kalisyndikat hinaus zum marktregelnden Einheitsverband erweitert. Das Deutsche Reich hatte zwar durch den Frieden von Versailles erhebliche Kalivorkommen im Elsass verloren und dadurch sein Weltmonopol eingebüsst, aber es stand in der Weltkaliproduktion immer noch an der Spitze und ließ alle anderen Produktionsländer weit hinter sich. In der deutschen Wirtschaft nahm die Kaliindustrie unverändert einen hervorragenden Platz ein. Die geregelte Versorgung der deutschen Landwirtschaft mit Kali war nach dem Verlust großer landwirtschaftlicher Überschussgebiete in Ostdeutschland jetzt geradezu eine lebenswichtige Frage. Auf dieser Erkenntnis beruhte die neue Organisation von 1919. Die Kaliindustrie blieb im Deutschen Kalisyndikat GmbH zusammengeschlossen. Als Selbstverwaltungsorgan der Kaliwirtschaft wurde der Reichskalirat ins Leben gerufen (Vorschriften zur Durchführung usw. vom 18. Juli 1919, §§ 2 - 15); er unterstand der Oberaufsicht des Reiches, die vom Reichswirtschaftsministerium ausgeübt wurde. Neben bzw. unter dem Reichskalirat standen eine Reihe von sogenannten Kalistellen für Einzelaufgaben der Kaliwirtschaft: 1. Kaliprüfungsstelle (a.a.O., §§ 17 - 25) 2. Kaliberufungsstelle (§§ 26 - 29. Fortsetzung der früheren Berufungskommission, zuständig für Einsprüche gegen Maßnahmen der Kaliprüfungsstelle) 3. Kalilohnprüfungsstelle erster Instanz (§ 30) 4. Kalilohnprüfungsstelle zweiter Instanz (§§ 31 - 34. Zuständig für Berufungen gegen Entscheidungen der Kalilohnprüfungsstelle erster Instanz) 5. Landwirtschaftlich-technische Kalistelle (§§ 35 - 37. Stelle zur Förderung des inländischen Kaliabsatzes, Beratungsstelle für Kalidüngung usw.). Sitz des Kalisyndikats, des Reichskalirates und seiner fünf Kalistellen war Berlin. Von den Kalistellen ist die Kaliprüfungsstelle, deren Tätigkeit am 1. Januar 1920 begann, am bedeutendsten. Sie war die gradlinige legitime Fortsetzung der am 31. Dezember 1919 aufgelösten Verteilungsstelle für die Kaliindustrie. Ihre Aufgaben und Befugnisse gegenüber der Kaliindustrie waren stark erweitert, sie verkörperte das ausführende Organ des Reichskalirates. Da die Kaliprüfungsstelle zugleich als Kalilohnprüfungsstelle erster Instanz wirkte, war sie auch mit sozialpolitischen Fragen der Kaliwirtschaft nahe verbunden. Die wirtschaftlichen Depressionen der ersten Nachkriegsjahre und die aus dem Verlust der elsässischen Kaliwerke hervorgegangene Konkurrenz Frankreichs auf dem Weltkalimarkt zwangen die Kaliprüfungsstelle schon zu Anfang der 1920er Jahre, erstmals in beträchtlichem Umfang einschneidende bergbauliche Maßnahmen zu treffen und eine Reihe von Kalibergwerken, Sonderfabriken und Abteufschächten bis 1933 stillzulegen und die Erschließung neuer Vorkommen auszusetzen. Nur dadurch war es möglich, Förderung und Absatz des Kalis auf weite Sicht zu regeln und die Krisenjahre zu überwinden. Der nationalsozialistische Staat, der im Sinne seiner Autarkiebestrebungen auch die Landwirtschaft besonders zu heben versprach, wandte sich 1933 sogleich der Kaliwirtschaft zu. In deren Organisation beseitigte er in seinen ersten Maßnahmen durch das Gesetz über Änderung der kaliwirtschaftlichen Bestimmungen vom 21. April 1933 (RGBl. I, S. 205) alles, was seinen Führungsbegriffen widersprach und was ihm allzu sehr nach Weimarer Demokratie aussah. Infolgedessen wurden alle Kalistellen personell weitgehend umbesetzt, die beiden Kalilohnprüfungsstellen aufgelöst. Diese Übergangsregelung wurde bereits am 18. Dezember 1933 durch das neue Kaliwirtschaftsgesetz (RGBl. II, S. 1027 ff.) mit Wirkung vom 1. Januar 1934 beseitigt; Einzelheiten zur Durchführung bestimmte die Verordnung vom 29. Juni 1934 (RGBl. II, S. 363). Diese Vorschriften beseitigten endgültig alle als demokratisch angesehenen und darum missliebig gewordenen Bestandteile der Kaligesetzgebung seit 1919 und ließen unter engster Bindung an das Reichswirtschaftsministerium nur noch folgende Einrichtungen bestehen: 1. Kalisyndikat (als Vertriebsgemeinschaft) (Kaliwirtschaftsgesetz §§ 3 - 15) 2. Kaliprüfungsstelle (a.a.O., §§ 16 - 36) und die dazugehörige Berufungskommission (§§ 37 - 38) 3. Landwirtschaftlich-technische Kalistelle (§§ 39 - 43. Mit Beteiligung des Reichsministeriums für Ernährung und Landwirtschaft sowie des Reichsnährstandes). Der Reichskalirat verschwand somit ab 1. Januar 1934 völlig, er folgte den beiden Lohnprüfungsstellen nach. An den Zuständigkeiten der drei genannten Einrichtungen, die erhalten blieben, änderte sich nichts. Der seit 1910 gut eingespielte Apparat des kaliwirtschaftlichen Zwangskartells und der für Produktions- und Absatzplanung tätigen Kaliprüfungsstelle sagte den nationalsozialistischen Machthabern durchaus zu, vertrug er sich doch weitgehend mit ihren - im übrigen aus anderer Auffassung erwachsenen und vielfach noch weitergehenden - Anschauungen von staatlicher Wirtschaftslenkung, die sie eben jetzt (1934) in größtem Umfang zu verwirklichen begannen. Die Oberaufsicht des Reiches wurde wie seit 1919 fernerhin durch das Reichswirtschaftsministerium ausgeübt, aber dessen Befugnisse reichten erheblich weiter als vordem; denn in allen Fällen, wo nach den Vorschriften von 1919 der Reichskalirat als Mittler zwischen Reich und Wirtschaft eingeschaltet war, konnte der Reichswirtschaftsminister jetzt unmittelbar selbst entscheiden. Die Errichtung der Reichsstelle für Kali und Salz in Berlin durch Verordnung des Reichswirtschaftsministers vom 9. September 1939 (Reichsanzeiger Nr. 211 vom 11. Sept. 1939, S. 2, ebenda auch die gleichzeitige Bekanntmachung über die Zuständigkeit dieser Reichsstelle) ließ die bisherigen Einrichtungen unberührt. Denn die Tätigkeit der Reichsstelle erstreckte sich nur auf die Überwachung des Warenverkehrs mit Kali und Salz auf Grund der Vorschriften über den Warenverkehr in der Fassung vom 18. August 1939 (RGBl. I, S. 1430 ff.). Namentlich der Außenhandel mit Kali (Lenkung des Auslandsabsatzes) bedurfte wegen der Devisenvorschriften einer Überwachung durch die Reichsstelle. Der deutsche militärische Zusammenbruch an fast allen Fronten seit August 1944 ließ die Tätigkeit dieser Reichsstelle als überflüssig erscheinen, so dass im Februar 1945 ihre Auflösung im Reichswirtschaftsministerium erwogen wurde. Dagegen wurde das Fortbestehen der Kaliprüfungsstelle auch damals gutgeheißen; ihre Aufgaben waren durch das Kaliwirtschaftsgesetz bestimmt, und die Auflösung der Stelle wäre mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden gewesen. Die Kapitulation vom 8. Mai 1945 führte das Ende sämtlicher Kalieinrichtungen herbei. Von ihnen waren die Kaliprüfungsstelle und die Reichsstelle für Kali und Salz seit 1943 von Berlin nach Eisleben verlagert. Dort wurden die Abwicklungsstelle der Reichsstelle bereits im Juni 1945, die der Kaliprüfungsstelle im April 1946 durch die sowjetische Besatzungsmacht aufgelöst. Bestandsbeschreibung: Bestandsgeschichte Der Bestand R 10 V Kalisyndikat gehört zu den in Folge des 2. Weltkrieges getrennt überlieferten Beständen des Bundesarchivs. Durch die getrennte Überlieferung in Ost- und Westdeutschland entstanden zwei Teilbestände: 80 Ka 1 im Zentralarchiv Potsdam und R 10 V im Bundesarchiv Koblenz. Als Findmittel wurden im Zentralarchiv Potsdam eine Kartei und im Bundesarchiv Koblenz ein Findbuch gefertigt. Die Akten der Deutschen Kalisyndikat GmbH wurden Ende des 2. Weltkrieges, soweit nicht vernichtet, nach Eisleben und Bad Salzungen ausgelagert. Im April 1945 gelangten die nach Bad Salzungen ausgelagerten Akten in die Hände amerikanischer Truppen und wurden zusammen mit anderen Akten in das amerikanische Sammellager erbeuteter deutscher Akten (Ministerial Collecting Center) nach Hessisch-Lichtenau und Fürstenhagen gebracht und gelangten 1952 über das Bundeswirtschaftsministeriums ins Bundesarchiv. Diese Akten bildeten die Grundlage des Teilbestandes R 10 V im Bundesarchiv. Dort bearbeitete zunächst Archivrat Dr. F. Facius den Bestand R 10 V, der bis 1954 13 und nach dem Ordnen und Verzeichnen 15 Bände umfasste. Weitere Unterlagen (insbesondere der Kaliprüfungsstelle und der Deutschen Kalisyndikat GmbH) konnten 1969 im Zuge der "Flurbereinigung" mit dem Geheimen Staatsarchiv Berlin-Dahlem von der Berliner Firma I. Velten gekauft werden. Nach diesem Zugang von 1,5 Fächern Druck- und Schriftgut umfasste der Teilbestand, nach Ordnung, Bewertung und Kassation 115 Aktenbände. Diejenigen Akten die nach Eisleben (später DDR) ausgelagert worden sind, wurden zunächst im Vereinigten Archiv der Kaliindustrie der DDR in Sondershausen verwahrt und gelangten bei Auflösung dieses Archivs 1985 in das Zentrale Staatsarchiv Potsdam und bildeten dort den Bestand 80 Ka 1. In Folge der Wiedervereinigung und der Zusammenführung der Bestände des Bundesarchivs und des Zentralen Staatsarchivs der DDR erhielt der Gesamtbestand die Tektoniknummer R 10 V, die Akten des Teilbestandes 80 Ka 1 wurden entsprechend umsigniert (neu: R 10 V/ 201-556). Inhaltliche Charakterisierung: Neben allgemeinen Verwaltungsangelegenheiten, Unterlagen zur Tätigkeit des Syndikats insgesamt und zur Kaligesetzgebung sind Akten zu Fragen von Handel, Absatz und Verbrauch von Kali und Kaliprodukten, hier v. a. zum Pariser (Kali)-Abkommen von 1926 sowie zu Finanzfragen überliefert. Ein weiterer Teil der Unterlagen betrifft einzelne Syndikatswerke, Syndikatsbeitritte und Beteiligungsquoten sowie sonstige Einrichtungen der Kaliwirtschaft wie die Verteilungsstelle der Kaliindustrie, die Kaliprüfungsstelle und die Berufungskommission der Kaliindustrie. Dem Bestand zugeordnet sind darüber hinaus Abwicklungsunterlagen bis 1960. Erschließungszustand: Online-Findbuch (2006) Zitierweise: BArch, R 10-V/...

Handakten: Bd. 5
BArch, N 253/8 · Akt(e) · 1906-1910
Teil von Bundesarchiv (Archivtektonik)

Enthält u.a.: Schriftwechsel mit Großherzogin Luise von Baden, Dez. 1907 - Apr. 1908 Telegrammwechsel mit Kaiser Wilhelm II. über die Annahme der Marinevorlage, 1908 Immediatvortrag zur Organisation des Admiralstabs, Dez. 1907 Ludwig Borckenhagen zu Fragen des Bildungswesen der Marine, Feb. 1908 Entwurf einer Rede zu Kiautschou, März 1908 Schriftwechsel mit Prinz Heinrich von Preußen, Mai - Sept. 1908 Schriftwechsel mit Georg Alexander von Müller, März - Juli 1908 Rede von Tirpitz in Kiel anlässlich einer Informationsreise von Reichstagsabgeordneten zu Marineeinrichtungen, 1908, s. auch Nrn. 23 und 414 Ausbildung des Kronprinzen Wilhelm bei der Marine: u.a. Denkschrift des Kronprinzen über "Die Entwicklung unserer Marine und die hauptsächlichen Kriegsschiffstypen" mit Notizen von Tirpitz und wechselseitigen Dankschreiben, 1908 - 1909 Schriftwechsel mit Henning von Holtzendorff, Juli - Nov. 1909 Brief an Gustav Bachmann, Sept. 1909 Tirpitz an Guido an Usedom, Dez. 1909 Aufzeichnungen zu Funksystemen, 1910 Aufzeichnungen zu Tafelgeldern, o.Dat. Vergleich zwischen deutschen und englischen Marineetat, um 1909

Tirpitz, Alfred von
Havarien S.M. Schiffe
BArch, RM 3/4069 · Akt(e) · 1889-1895
Teil von Bundesarchiv (Archivtektonik)
  • description: Enthält u.a.: - Strandung S.M.S. "Adler", "Eber" und "Olga" in Apia im März 1889 - Grundberührungen von S.M.S. "Sachsen", "Baden", "Württemberg", "Hildebrand" im Klotzenloch beim I. Manöver im Aug. 1895 1889-1895, Bundesarchiv, BArch, RM 3 Reichsmarineamt Enthält u.a.: Strandung S.M.S. "Adler", "Eber" und "Olga" in Apia im März 1889 Grundberührungen von S.M.S. "Sachsen", "Baden", "Württemberg", "Hildebrand" im Klotzenloch beim I. Manöver im Aug. 1895
Statistisches Reichsamt (Bestand)
BArch, R 3102 · Bestand · 1904-1947
Teil von Bundesarchiv (Archivtektonik)

Geschichte des Bestandsbildners: 1872 Gründung des Kaiserlichen Statistischen Amtes durch den Reichskanzler mit der Erteilung einer Geschäftsinstruktion, zunächst dem Reichskanzleramt, seit 1879 dem Reichsamt des Innern und seit 1918 mit gleichzeitiger Umbenennung in Statistisches Reichsamt dem Reichswirtschaftsministerium unterstellt, 1934 Fusion mit dem Preußischen Statistischen Landesamt Aufgabe des Amtes war die Sammlung des Materials für die Reichsstatistik, dessen technische und wissenschaftliche Prüfung, Bearbeitung und Veröffentlichung, gutachterliche Berichterstattung über statistische Fragen. Bestandsbeschreibung: Bestandsgeschichte Durch Kriegseinwirkungen und den Zusammenbruch des Deutschen Reiches hat das Schriftgut des Statistischen Reichsamtes schwere Verluste erlitten. In der Berliner Zentrale in der Neuen Königstraße wurden bei Bombenangriffen im Mai 1945 Teile des statistischen Materials vernichtet, Bei der Sprengung des Gebäudes 1945 gingen die Zentralregistratur vollständig und von der 200 000 Bände umfassenden Bibliothek ca. 10% verloren. In den Jahren 1943/44 waren mehrere Abteilungen bzw. Referate mit ihrem Schriftgut in Ausweichstellen verlegt worden. Von dem Material, welches in den später von sowjetischen Truppen besetzten Gebieten verblieben ist, wurde vieles vernichtet, anderes gelangte an das damalige Zentrale Staatsarchiv Potsdam. Im April konnte von der Darguner und der Weimarer Außenstelle noch wichtiges Material nach Schwerin gebracht werden, von wo die dortigen Bediensteten des Statistischen Reichsamtes Ende April mit Teilen des in Schwerin befindlichen Schriftgutes nach Hamburg flüchten konnten. In russische Hände fielen in Schwerin das Urmaterial der Industriellen Produktionsstatistik und die Masse der preisstatistischen Dokumente. Die nach Wernigerode ausgelagerten Teile der Steuerstatistik wurden vor dem Rückzug der amerikanischen Truppen nach Derenburg in Hessen transportiert. Die nach Würzburg verbrachten Bestände erlitten durch Bombenschäden Verluste; das übrige Schriftgut blieb erhalten. Nach 1945 wurden die nach den westlichen Besatzungszonen ausgelagerten Bestände und aus der sowjetischen Besatzungszone darin geretteten Überlieferungssplitter an drei Stellen konzentriert: 1. in der britischen Besatzungszone im Statistischen Amt in Hamburg und Minden 2. und der amerikanischen Besatzungszone im Ministerial Collecting Center in Fürstenhagen bei Kassel; von dort wurden größere Teile in die USA gebracht 3. in der französichen Besatzungszone im Amt für Statistik und Wirtschaftsförderung in Baden-Baden. Im Wesentlichen gelangten die damals in die Hände der westlichen Besatzungsmächte gefallenen Unterlagen auf dem Wege über das amerikaische Document Center in Berlin, über das Statistische Bundesamt oder über die USA an das Bundesarchiv. Archivische Bewertung und Bearbeitung Die sukzessive Abgabe von Überlieferungsteilen aus dem Statistischen Reichsamt an das Bundesarchiv hat zu einer stufenweisen Verzeichnung des Bestandes geführt. Die Unterlagen zur Verbrauchssteuerstatistik, die 1952 mit Schriftgutsplittern anderer Abteilungen aus amerikanischer Hand in das Bundesarchiv gelangten, wurden durch ein Findbuch erschlossen. Das 1958 aus Alexandria zurückgegebene Material wurde 1959 provisorisch erschlossen. Nach einer Aktenrückführung aus dem Berliner Document Center im Jahre 1962 und weiteren Splitterabgaben konnte 1968 ein vorläufiger Abschluss der Verzeichnung erreicht werden. Sämtliches ins Bundesarchiv gelangte Schriftgut des Statistischen Reichsamtes wurde durch eine Findkartei erschlossen, wobei Teile des im Findbuch der Verbrauchsstatistik erfassten Materials umsigniert wurden. Die damals im Budnesarchiv vorhandenen Veröffentlichungen des Statistischen Reichsamtes wurden in Ergänzung dazu in einer zweiten Kartei erfasst. Später konnten vor allem vom Statistischen Bundesamt noch weitere Unterlagen der Agrarstatistik, der Industriellen Produktionsstatistik bzw. des Reichsamtes für wehrwirtschaftliche Planung und die Sozialstatistik übernommen werden. Aus in das Bundesarchiv gelangten Überlieferungen des Reichsnährstandes und der Reichsstelle für Raumordnung wurden weitere Ausstellerprovenienzen eingegliedert. Ferner übergab das Imperial War Museum in London dem Bundesarchiv noch einschlägiges Schriftgut geringen Umfangs. Im Winter 1975 wurden auch diese Zugänge in den Bestand eingearbeitet. Inhaltliche Charakterisierung: Im Wesentlichen sind folgende Schriftgutgruppen zu nennen, die als Schwerpunkte des Bestandes gelten: - Sozialstatistik - Industrie - Finanz- und Steuerstatistik - Verkehrs- und Transportwesen - Ausland - Geld- und Kreditwesen, Versicherungen Teil 1 (vormals: ZStA 31.02): Organisation und Geschäftsbetrieb 1922-1945 (186); Bevölkerung und Gebiet 1925, 1933-1943 (28); Wirtschaftliche Querschnittsbereiche 1910-1944 (533); Rüstungs- und Kriegswirtschaft 1933-1947 (312); Industrie 1910-1946 (542); Land- und Forstwirtschaft, Fischereiwesen 1913, 1924-1945 (93); Verkehrs- und Transportwesen 1924-1945 (475); Post- und Telegrafenwesen 1913-1944 (12); Handwerk 1895, 1936-1944 (8); Kunst und Kultur 1930-1944 (88); Medizinalwesen und Sport 1928-1945 (72); Sozialwesen 1909-1945 (164); Bildung und Erziehung 1937, 1939-1944 (4); Finanzen und Steuern 1913-1945 (177); Geld- und Kreditwesen, Versicherungen 1876-1946 (223); Justiz- und Kriminalstatistik 1937-1941 (3); Ausland 1904-1944 (640). Teil 2 (vormals: BArch R 24): Dienststellenverwaltung 1923-1945 (16); Handels- und Verkehrsstatistik 1927-1944 (11); Sozialstatistik 1927-1945 (1633); Bevölkerungs- ,Betriebs- und Kulturstatistik 1910-1944 (5); Finanz- und Steuerstatistik 1913-1945 (527); Zusammenfassende Wirtschaftsstatistik 1934-1945 (53); Industrielle Produktionsstatistik 1936-1945 (35); Allgemeine Auslandsstatistik 1927-1945 (107); Statistische Mitteilungen - Memel 1932-1934 (2). Erschließungszustand: Findbuch für Teil 1 (1982) Findbuch für Teil 2 (1975) Zitierweise: BArch, R 3102/...

BArch, R 703 · Bestand · 1917-1918
Teil von Bundesarchiv (Archivtektonik)

Geschichte des Bestandsbildners: Seit 1881 Übertragung der Funktion des Stellvertreters des Reichskanzlers stets auf den Staatssekretär des Innern; im November 1917 unter Reichskanzler Georg von Hertling und Max von Baden erstmals Übernahme der Stellvertreterfunktion durch ein Regierungsmitglied ohne Ressortverantwortung, den 1. stellvertretenden Vorsitzenden des Zentralausschusses der Fortschrittlichen Volkspartei Friedrich von Payer; Rücktritt am 10. Nov. 1918. Am 30.Januar 1933 wurde dieses Amt als eigenständige Dienststelle erneut geschaffen und mit Franz von Papen besetzt. Bestandsbeschreibung: Bestandsgeschichte Der Bestand gelangte mit anderen nach Sachsen-Anhalt ausgelagerten Beständen des Reichsarchivs Anfang der 50er Jahre in das Deutsche Zentralarchiv in Potsdam und 1990 in das Bundesarchiv. Archivische Bearbeitung Die Bearbeitung erfolgte im Reichsarchiv. Ohne wesentliche redaktionelle Überarbeitung wurden die Aktentitel unter Beibehaltung der alten Klassifikation in die Datenbank übernommen. Zu umfangreiche Enthält-Vermerke mußten inhaltlich gekürzt werden. Inhaltliche Charakterisierung: Auswärtige Angelegenheiten; Bundesrat.- Bundesstaaten; Finanzen; Handel; Hofsachen; Innere Verwaltung des Reichs; Krieg; Landwirtschaft; Parteien; Presse; Preußen; Rechtspflege; Reich; Reichskanzler; Reichstag; Verkehr. Erschließungszustand: Findbuch 1958, Online-Findbuch 2005 Teile des Nachlasses Friedrich von Payer befinden sich im Bundesarchiv Koblenz und Hauptstaatsarchiv Stuttgart Zitierweise: BArch, R 703/...

BArch, RH 69 · Bestand · 1918-1921
Teil von Bundesarchiv (Archivtektonik)

Bestandsbeschreibung: Auf Grund der Weimarer Reichsverfassung wurden die bisherigen Kontingentheere der Einzelstaaten (Preußen mit norddeutschen Bundesstaaten, Bayern, Sachsen, Württemberg, Baden) des Deutschen Kaiserreiches durch ein einheitliches Reichsheer ersetzt. Es unterlag auf Grund des Versailler Friedensvertrages mehreren Beschränkungen und Begrenzungen im Umfang und in der militärisch-technischen Ausstattung. So musste auch der Große Generalstab aufgelöst werden; dessen Funktion übernahm das Truppenamt in der Heeresleitung. Zur Führung der zehn zugestandenen Divisionen (sieben Infanterie- und drei Kavalleriedivisionen) durften nur zwei General- bzw. Gruppenkommandos (in Kassel und Berlin) eingerichtet werden. Ab 1919 stand an der Spitze des Heeres der Chef der Heeresleitung, dessen Bezeichnung mit Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht und des Aufbaues der Wehrmacht ab 16. März 1935 in Oberbefehlshaber des Heeres umbenannt wurde. Von den Einschränkungen nach dem Versailler Friedensvertrag löste sich die nationalsozialistische Regierung ab 1933 mehr und mehr, wobei sie auf interne Vorbereitungen zur Heeresvermehrung zurückgreifen konnte, die seit 1930 bearbeitet worden waren. Inhaltliche Charakterisierung: Der Bestand RH 69 beinhaltet im wesentlichen die erhalten gebliebenen Unterlagen der in Sachsen stationierten Verbände und Truppenteile. Einige wenige Archivalien von Reichswehrformationen wurden 1957 vom Bayerischen Hauptstaatsarchiv übernommen; sie stammten aus dem Heeresarchiv Potsdam und wurden seinerzeit zur Bearbeitung eines weiteren Bandes der Nachkriegskämpfe deutscher Truppen nach München gesandt, wo sie schließlich das Kriegsende überdauerten. Die Archivalien der in Sachsen stationierten Reichswehrformationen stammen aus der damaligen Zweigstelle des Reichsarchivs in Dresden; diese Zweigstelle erhielt 1937 die Bezeichnung Heeresarchiv Dresden. Nach dem Krieg beschlagnahmten sowjetische Truppen die erhalten gebliebenen Teile des Archivgutes und verlegten es in die Sowjetunion; dort bewahrte man es in der Peter-Paul-Festung in Leningrad auf. 1955 fand schließlich die Archivalienrückgabe an die DDR statt. Gemeinsam mit anderen Beständen gelangte die Überlieferung des "Reichswehrbestandes Sachsen" in das Militärarchiv der Nationalen Volksarmee der ehemaligen DDR nach Potsdam. Hier wurde, zumal der Bestand durch Aktenverluste und häufige Umlagerungen nur noch schwer zu benutzen war, eine grundlegende Bestandsbearbeitung vorgenommen. Von Potsdam gelangte die Überlieferung bei der Zusammenführung der beiden deutschen Militärarchive Mitte der 90er Jahre nach Freiburg im Breisgau in das Bundesarchiv-Militärarchiv. Die Klassifikation der Akten der einzelnen Provenienzstellen entspricht der Struktur von militärischen Kommando- und Dienststellen: Die Archivalien sind weitgehend den Abteilungen (Ia, Ib, Ic, IIa, IIb, IVb und IVc) der Brigadestäbe (Reichswehrbrigade 12, 19, 28 mit Infanterieführer 19 und 29) zugeordnet oder wurden inhaltlich voneinander abgegrenzt. Einzelne Unterlagen von Reichwehr-Infanterieregimentern ( 20, 23, 37, 38, 55, 56) und des Artillerieregiments 19 mit mehreren Abteilungen (Nachrichten-Abt., Horch-Abt., Kraftfahrabt.)und Bataillone sind ebenfalls vorhanden. Sofern von einer Abteilung größere Archivgutmengen vorlagen, wurde eine weitere Untergliederung vorgenommen. Die Aktenmenge der Abteilungen sind unterschiedlich; vereinzelt sind von bestimmten Abteilungen keinerlei Dokumente überliefert. Neben den organisatorischen, dienstbezogenen, personellen und materiellen Angaben zu den einzelnen Etappen und zum Ablauf der Reduzierung des Reichsheeres in Sachsen, beinhaltet der Bestand reichhaltige Fakten zu den Einsätzen der in Sachsen stationierten Truppen in den Jahren 1919 und 1920. Dabei können nicht nur die Niederschlagungen der Arbeiteraufstände in Westsachsen, sondern auch die Einsätze in anderen Aufstandsgebieten Deutschlands, so zum Beispiel in Hamburg, dem Ruhrgebiet und in Oberschlesien nachvollzogen werden. Truppen aus Sachsen beteiligten sich sogar an den Kampfhandlungen gegen sowjetische Truppen in Lettland und Litauen. Die Archivalien der in Sachsen stationierten Verbände und Truppenteile der vorläufigen Reichswehr und des Übergangsheeres sind für die Forschung von einigem Interesse, weil vergleichbare Überlieferungen nicht oder allenfalls noch im Generallandesarchiv in Karlsruhe (für im ehemaligen Großherzogtum Baden stationierte Formationen), im Hauptstaatsarchiv/Kriegsarchiv Stuttgart (für im ehemaligen Königreich Württemberg stationierte Formationen) und im Hauptstaatsarchiv/Kriegsarchiv München (für im ehemaligen Königreich Bayern stationierte Formationen) vorliegen. Allerdings sind die vorliegenden Bestände nicht mehr vollständig. Am 23. Februar 1945 verbrannten große Teile des Schrift- und Archivgutes des Heeresarchivs in der Dresdener Marienallee nach einem alliierten Luftangriff. Eine weitere Aktenreduzierung trat durch Kassation (historisch unbedeutende Inhalte, z.B. Briefeingangs- und -ausgangsbücher) ein, die zum Teil an Hand der alten Findbücher nachvollzogen werden kann. Erschließungszustand: Verschiedene Teile als Findbuch, Findkartei (auch z. T. als Word-Datei und mit Basys-S-Programm) Umfang, Erläuterung: 3000 AE Zitierweise: BArch, RH 69/...

Verschiedene Angelegenheiten: Bd. 1
BArch, R 2-ANH./49 · Akt(e) · (1945-) 1948-1949
Teil von Bundesarchiv (Archivtektonik)

Enthält u.a.: Ausgaben auf dem Gebiet der Ernährungs- und Getreidewirtschaft; Aufbau und Aufgaben des "Reichsnährstandes"; Reichsbeteiligte Unternehmen: Mundus GmbH und Tochtergesellschaften, Überseeische Gesellschaft/Deutsche Kolonialgesellschaft, Isteg Steel, Luxemburg, Isteg Stahl, Wien, Nordag, Oslo, Förlagsaktiebolaget Illustra AG, Stockholm, Optische Werke, C.A. Steinheil Söhne, München, Societé Maritime Universelle, Paris, Slowakisch-Deutsche Handelskanzlei, Preßburg, Vereinigte Industrieunternehmungen AG - Viag, Berlin, Reichskreditgesellschaft, Borussia-Beteiligungs GmbH, Bank der deutschen Luftfahrt, Aero Bank, Paris; Amtliche und private Kriegsgräberfürsorge; Devisenschutzkommandos (Organisation); Auslandslehrer (Planstellen, beamtenrechtliche Sicherung); Deutsche Arbeitsfront (Finanzielle Grundlagen); Depositengelder bei Berliner Banken vor der Kapitulation; Militärische Ausgaben im Rechnungsjahr 1938; Das deutsche Geldwesen; Reichsbeteiligungen an wirtschaftlichen Unternehmen in Baden; Ausländische Arbeitskräfte im Deutschen Reich 1942-1944; Steueraufkommen 1933-1944; Haushaltseinnahmen und -ausgaben 1940-1944; Zölle und Verbrauchssteuern in Österreich seit 1945 (Stand: Jan. 1949); Bauten für den "Führer und Reichskanzler"; Grundbesitz des Deutschen Reiches in Paris; Kriegsbeutegegenstände des Fürsten von Monaco und der Familie Rothschild; Anmeldung ausländischer Wertpapiere; Grundsätze für die Aufstellung der Reichshaushaltspläne vor und nach 1933; Wert- und spezifische Zölle

BArch, R 87/8204 · Akt(e) · 1940-1944
Teil von Bundesarchiv (Archivtektonik)

Enthält: Abdel Rahman Azzam Bey, 1942 Anschel, Alex (2.4.1888), 1943 British & Colonial Shippers Ltd., London, 1942-1943 Firma Bülbring Bros., Port Elizabeth, Südafrikanische Union, Bülbring, Louis, Gustav, Hermann, Alfred, 1942-1943 Block, Samuel (27.10.1878) u. Ruth (19.5.1920), 1943-1945 Bromberg, Josef, 1943 Battaligni, Luise geb. Elkan, 1942 Buchsbaum, Leon (23.12.1900), 1942 Anton Buchmann GmbH in Liqu., Nürnberg, Rosenfeld & Co, Rosenfeld, Arthur (19.6.1871), Kurt (3.3.1877), Kirschbaum, Theodor (26.12.1878), 1942-1943 Berry ( Perry) and Co. Ltd, 1940 Campbell Currie & Co., Glasgow, 1942-1944 Cassierer, Ernst Dr. Prof. (28.7.1874 ?), 1942-1943 Drehlich, Josef (20.3.1899), 1942 Duchmann, Marius, 1941 Max Emanuel & Co., London, 1942 Trikotagenfabrik Erscha, Memel, 1943 Ekdisch, Abraham, 1943 Frischwasser, Schulem u. Mathilde, 1942 Fehling, Wolfgang, 1940 Grumach, Herbert (24.8.1899) , Charlotte (9.6.1899) geb. Baehr, Martin (13.3.1925), Werner (20.1.1929), 1941 Henninger Bräu AG, 1940 Herzfelder, Ernst, 1942 Harrington, Francis C.W., 1943 Hausmann, John, 1941 Firma Heinrich Leo, Metallwarenfabrik und Gießerei, Gera, 1941 Firma Gebr. Himmelsbach, Freiburg i.B., 1941 Hofmann, W. Dr. Jur., ( englische Firma ), 1940 Jaffé, Ludwig, 1941 Jute Gesellschaft mbH, Prag, 1940 Kaolin-Werke Oberwinter mbH, Beuel b/Bonn, Baumann, Adolf, Minna Otto ( Lucie de Villevert ), 1941-1942 Kenrick & Jefferson Ltd., West Bromwich, 1942-1943 Kahn, Fritz, Bettmann, Rosa, 1942-1943 Kukiainis, Emanuel, 1943 Kraft, Philipp, 1943 Kamnitzer, Irma geb. Wiener, 1942 Katzenstein, David, Firma David Katzenstein, Viersen, 1941 Keramische Werke Gnaschin AG., Gnaschin, 1941 Landenberger, Dagobert, 1942 Lowozowsky, Stefan, 1943 Levy, Alfred, 1943 Loewi, Adolf (16. Oder 26. 2.1888), 1943 Lind, Simon, 1943 Leiner, Hirsch u. Lea geb. Feit, 1942 Lion, Elsbeth (4.1.1906) geb. Hesse, 1943 Levi, Moritz u. Jutta, Svarc, Berta geb. Levi, 1943 Firma Leiter & Ullmann, Nürnberg, 1940 Loeck, Günther, 1940 Meyer, Albert, 1942 Atherton Mills Ltd., Atherton, Walton Dale Mills Ltd., Bamber Bridge, 1942-1943 Firma Metallurgia Radomsko, 1943 Mainzer, Hermann, Mainzer, Max, 1940 Malcomes, Hermann u. Auguste, 1940 Meissner, Ernst Dr., 1941 Metternich’sche Besitztümer, Habsburger Vermögen, 1940 Mineralölunternehmungen, 1940 Müller, August, 1941 Notenstichplatten, 1943 Nathan, Martha, 1942 Norddeutsche Grundstücksverwaltung AG. I.L., 1940 Oberndörfer, Klara (21.8.1871), 1942 Ockenfels, D. 1941 Papanastassis, Tasso (18.1.1902), 1942 Popper, Oscar (2.4.1870), 1942 Pringsheim, Hans Prof. Dr., Ernst, Fritz, Feiler, Helene, 1942-1943 Provinzial-Lebensversicherungsanstalt Brandenburg, 1943 Patons & Baldwins Ltd., Halifax, 1943, 1946 Payot, Paris S.A., Paris ; Payot & Cie. S.A., Lausanne, Payot, Samuel, Henri, Fritz, 1940 P. R. Poland & Son Ltd., London, Fa. Werner Hasenohr, Leipzig, 1941 Ramzak, Ferdinand, 1942 Reliance Fur Co. Ltd., London, Fa. Johannes Schulze, Leipzig, 1941 Firma Ronal Rose, Baden-Baden, 1940 Sigler, Bernhard Leon, 1943 Seewald, Julius, 1943 Sachs, G. Prof. Dr., 1942 Sachs, Aron Dr., 1941 Armement Seegmuller (Seegmüller) & Cie S.A., Strassburg, Société Coopérative de Transport S.A. Paris, 1941 Nelke, Oskar, Stern, Gerda geb. Siegel, 1941 Schmidt, Heinz, 1942 Schlesische Metallwarenfabrik Mewa, Bielitz O/S., 1941 E.A. Schwerdtfeger & Co. AG., Berlin, 1940 Thyssen, Fritz Dr., Bank voor Handel en Schepvaart N.V., Rotterdam, 1940 Uno Forsikringsselskabet A.S. , Oslo, 1941 Usagane & Co. Ltd., Deutsch-Ostafrikanische Gesellschaft, 1940 Vorchheimer, Isidor Dr. (3.12.1896), 1942-1944 Wolfskehl, Millian (14.1.1906), 1942 Warburg, Siegfried (30.9.1902), 1941 Wulff, Margot Frieda, 1940