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Eintritt in den Völkerbund
1 · Akt(e) · 1924-1926
Teil von Institut für Zeitgeschichte

I. Eintritt in den Völkerbund, September 1924-Dezember 1925, unter anderem: 1) Note, Protokolle (Auszug), Telegramme Deutsche Vertretung Paris, Rom, London, Tokio, Montevideo etc., 25. September-22. November 1924: Voraussetzungen für den Eintritt Deutschlands in den Völkerbund, Stellungnahme Tschitscherin, Mussolini, Benesch, Herriot, MacDonald und Andere, 2706-2740, 2744-2749, 2786-2793; 2) Industrie- und Handelskammer Allenstein an Reichskanzlei, 29. September 1924: Appell zur Unterlassung eines vorbehaltlosen Eintritts in den Völkerbund wegen damit verbundener Anerkennung der Ostgrenze und des Korridors (mit Wortlaut eines Telegramms des Verbands ostpreußischer Industrie- und Handelskammern), 2741-2743; 3) Korrespondenz Auswärtiges Amt, Reichskanzlei, Reichswehrministerium 31. Januar-24. Juni 1925: Organisationsplan des Völkerbunds zur Ausübung des Investigationsrechts nach Art. 213 des Versailler Vertrags; Grundsätzliche Einigung des Völkerbundratsüber Vorsitz in Untersuchungskommissionen; Stellungnahme Reichswehrministerium, mit Organisationsplan und anderes, 2754-2770, 2774-2775, 2798-2800, 2895-2961, 2983-2995, 3114-3118; 4) Korrespondenz Reichskanzler, österreichischer Bundeskanzler, 16. und 29. September 1924: Österreichischer Vorschlag für deutsch-französische Verhandlungen durch Vermittlung der Niederlande betreffen Deutschlands Eintritt in den Völkerbund; Stellungnahme Marx zur Kriegsschuldfrage und Herriot-Rede über Erfüllung der Friedensverträge, 2777-2784; 5) Vorlage, Korrespondenz Gesandter von Braunschweig und Anhalt in Berlin, Reichskanzlei, 23.-27. Oktober 1924, 18. März 1925: Wunsch der Staatsregierungen von Bayern, Preußen, Anhalt, Braunschweig, Mecklenburg-Strelitz betreffend Besprechung mit Reichsregierung vor der endgültigen Entscheidung über Eintritt in den Völkerbund, 2794-2796, 2871-2872; 6) Deutsche Kolonialgesellschaft an Reichskanzlei, 23. Januar 1925: Beunruhigung über wirtschaftliche Folgen des deutsch-britischen Handelsvertrags; Wahrung der Kolonialinteressen bei Verhandlungen über Eintritt in den Völkerbund; mit Resolution Kölner Kolonialklub über Rückerstattung sämtlicher Kolonien, 2801-2803; 7) Memos für Reichskanzlei, auswärtiges Amt und britische Botschaft, 27. Februar 1925: Bedenken gegen vorbehaltlose Annahme Art. 16 der Völkerbundsatzung wegen Beziehungen zur UdSSR; Sorge betreffend Interpretation des Untersuchungsrechts durch französische Politiker; Protest gegen Versuch der Wiedereinführung der Abrüstungskontrollinstanzen über Art. 213 des Versailler Vertrags, 2804-2814; 8) Korrespondenz Luther, Sahm, Bruxton und Andere, 23. Februar-18. März 1925: Inoffizielle britische Sondierungen über Herbeiführung eines deutschen Antrags auf Zulassung zum Völkerbund; Stellungnahme Auswärtiges Amt; Britischer Wunsch nach Einladung Deutschlands durch Völkerbundsrat zu direkter Erörterung der deutschen Bedenken gegen Artikel 16 der Satzung, 2815-2828, 2838-2841; 9) Aufzeichnung Reichskanzler Luther über Besprechung mit Reichsaußenminister und britischem Botschafter, 10. März 1925: Gedankenaustausch über Gleichberechtigung Deutschlands im Völkerbund; Grenzfragen insbesondere im Osten und Chamberlain-Telegramm betreffend Clemenceaus "neue Tatsachen" im Hinblick auf Oberschlesien und Befriedung Europas, 2830-2836; 10) Protokoll der Besprechungen Reichskanzler, Reichsaußenminister und Andere am 17. März 1925: Kein Eintritt in den Völkerbund ohne Garantie für Räumung der Kölner Zone und Schutz des Rheinlands vor "Sonderobhut"; Schwierigkeiten gegenüber UdSSR und Polen wegen Völkerbund-Note; Unterredung Staatssekretär Schubert mit britischem Botschafter; Richtlinien für Verhalten im Reichstag und Information der Parteiführer, 2842-2848; 11) Memo Ministerialdirektor Kiep, Kommentar zur außenpolitischen Lage, ohne Verfasser, 11.-12. März 1925: Warnung vor eventuellen Folgen einer Garantie der französisch-belgischen Ostgrenze; Rolle der französischen Schuldenzahlung an Großbritannien und USA; Empfehlung eines Protestes gegen Investigationsplan des Völkerbunds und Eintritt Deutschlands in den Völkerbund ohne Rücksicht auf Artikel 16 der Satzung, 2849-2855; 12) Telegramm [Botschaft Paris], 13. März 1925: Beratungen der französischen Senats- und Kammerkommission für Auswärtiges über Sicherheitspakt, Entwaffnung Deutschlands und Räumungsfrage; Äußerungen Herriots über seine Ziele, 2863-2864; 13) Protokoll der Besprechung Reichskanzler, Reichsaußenminister etc. mit Abgeordneten der DNVP am 02. April 1925: Stand der Verhandlungen über Rheinlandräumung; Hoffnung Stresemanns betreffend indirekter Anerkennung der Rechte auf Revision der Ostgrenze und Äußerung über Anschluss Österreichs, Kolonialfrage und anderes; Kampfbereitschaft im Falle polnischer Besetzung deutscher Gebiete, 2876-2882; 14) Stellvertreter des Reichspräsidenten an Reichskanzler, 20. April 1925: Versagen der Presse betreffend Verschleppung des alliierten Kontrollberichts und des Eintritts in den Völkerbund; Vorschläge zur öffentlichen Meinungsbildung; Stellungnahme zu Artikeln 10 und 16 der Völkerbundsatzung und deutsche Aufgaben im Völkerbund, 2883-2888; 15) Reichskanzler an thüringisches Staatsministerium, 01.Mai 1925: Berichtigung einer Anfrage der NS-Freiheitspartei (thüringische Landtagsfraktion) zum Sicherheitsangebot der Reichsregierung; Kein Verzicht auf Räumung der Kölner Zone und keine Anerkennung der Ostgrenze; Sicherung des Rheinlands gegen französische Expansion durch eventuelle Abtretung von Elsass-Lothringen und Eupen-Malmedy, 28892890; 16) Vertreter der Reichsregierung in München an Reichskanzlei, 11. Mai 1925: Zwiespältige Stimmung der Versammlung des "Kampfbundes gegen die Kriegsschuldlüge"; Wortlaut der Resolution gegen Garantiepaktpolitik der Reichsregierung und der Eintritt in den Völkerbund, 2891-2892; 17) Korrespondenz Reichskanzler, Reichsaußenminister, bayerischer Gesandter, 26. Mai-18. Juni 1925: Stellungnahme Bayerns zur deutschen Sicherheitsangebot und Eintritt in den Völkerbund; Keine entscheidenden Schritte der Reichsregierung ohne Rücksprache mit den Ländern, 2962-2967; 18) Vertrauliches Memo Prof. Lutz, Mitteilung und Aufzeichnung Auswärtiges Amt, 06.-19. Juni 1925: Gespräche mit Engländern über den Eintritt Deutschlands in den Völkerbund; Besorgnisse wegen der Wahl Hindenburgs; Ablehnung einer Intervention bei Cecil und Grey zugunsten einer Erklärung über Kriegsschuldfrage und deutsche Gleichberechtigung durch Auswärtiges Amt, 2968-2975, 2978-2981; 19) Protokoll (Auszug) der Sitzung der Reichsminister, 02. Oktober 1925: Verzicht auf politischen Kampf im Rheinland; Stellungnahme General Seeckt zum Investigationsplan des Völkerbunds; Erörterung von Fragen der Luftfahrt und Sicherheitspolizei in Vorbereitung auf die Locarno-Konferenz, 3004-3013; 20) Niederschrift über Besprechung des Reichskanzlers mit Staats- und Ministerpräsidenten der Länder am 25. September 1925: Stellungnahme der Länderchefs zur außenpolitischen Lage und Vorgehen auf der Locarno-Konferenz; Äußerungen Luthers und Stresemanns über Verhältnis zur UdSSR, 3014-3018; 21) Ausarbeitung Sahm "Deutschlands Stellung in Genf", mit Anschreiben an Luther, 20. Oktober 1925: Empfehlung betreffend Vertrag und Taktik im Völkerbund; Bemühungen um Verhinderung entscheidender Ratsbesprechungen vor dem eintritt Deutschlands, 3019-3024; 22) Zusatzbericht über Sitzung des Preußischen Staatsministeriums, 21. November 1925: Instruktion für preußische Bevollmächtigte im Reichsrat bei Abstimmung über Gesetzentwurf betreffend Locarno-Verträge und Eintritt in den Völkerbund, 3028; 23) Niederschrift über Ministerbesprechung und Besuch des bayerischen Gesandten bei Reichskanzler, Reichspräsident an Reichskanzler, 27. November 1925: Befürwortung einer getrennten gesetzgeberischen Behandlung des Locarno-Vertrags und des Eintritts in den Völkerbund durch Hindenburg und bayerischen Ministerpräsidenten; Bedenken Stresemanns und Luthers; Beschluss zur Einbringung der Vorlage in ursprünglicher Form, 3029-2032; 24) Aufzeichnung Luther, 04. Dezember 1925: Privatgespräche mit Briand, Vandervelde und Sciolojo über Zeitpunkt des Eintritts in den Völkerbund; Chamberlain wünscht deutschen Eintritt noch während seiner Amtszeit als Ratspräsident, 3033; 25) Memo [ohne Verfasser], [1925]: "Der Beitritt Deutschlands zum Völkerbund, von der militärischen und militärpolitischen Seite, 3036-3069; 26) Note an Mitglieder des Völkerbundsrats, Antwortnoten der Regierungen Frankreichs usw., 29. September-01. Dezember 1924: Aufnahmeantrag und Voraussetzungen für den Eintritt in den Völkerbund; Vorbehalte Frankreichs, Großbritanniens und Anderer gegen deutsche Bedingungen; Ablehnung eines ständigen deutschen Ratssitzes durch Uruguay, 3121-3156; II. "Memorandum und Antworten betreffend Deutschlands Eintritts in den Völkerbund", September 1924-Juli 1925, unter anderem: 1) Korrespondenz Völkerbunds-Generalsekretär, Reichsaußenministerium, 19. März-02. Juli 1925: Beschlüsse des Völkerbundsrats über Ausübung des Investigationsrechts; Übermittlung der Organisationspläne, Zusätze und Abänderungen durch Drummond; Instruktionen Stresemanns an Konsulat Genf (mit Anlage), 3072-3118; 2) Note an Ratsmächte des Völkerbunds, Erlass Reichsaußenministerium an diplomatische Vertreter Frankreichs, Großbritanniens etc., 25. September-01. Dezember 1924: Klärung der deutschen Stellung im Völkerbund nach eventuellem Eintritt; Vorbehalt gegen Artikel 16 der Satzung; Zustimmung Frankreichs und Anderer zum ständigen Ratssitz für Deutschland; Keine Zusicherung betreffend Artikel 16; Weisungen für Übergabe der Note und mündliche Ausführungen; mit WTB-Meldung vom 23. September über Kabinettsbeschluss, 3120-3145, 3197-3201; 3) Note an Völkerbunds-Generalsekretär, Memo Völkerbundsrat, Runderlass Auswärtiges Amt (Bülow), 12. Dezember 1924-25. März 1925: Begründung der Bedenken gegen Artikel 16 der Völkerbundssatzung; Stand der deutschen Abrüstung im Vergleich zu Nachbarstaaten; Freistellung des militärischen Beitrags Deutschlands zu Sanktionen durch Völkerbundsrat, 3157-3196, 3203-3204; 4) Streng vertrauliches Memo [ohne Verfasser], 09. Februar 1925: Regelung der Sicherheitsfrage durch befristetes Kriegsächtungsabkommen Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Italien einschließlich Schiedsklausel und Garantie des Besitzstands am Rhein oder durch ähnlichen Pakt als Vorbereitung einer Weltkonvention, 3206-3207; III. "Akten betreffend Völkerbund", Januar-Mai 1926, unter anderem: 1) Eingabe Koloniale Reichsarbeitsgemeinschaft an Reichspräsident, 11. Januar 1926: Kein Eintritt in den Völkerbund ohne Garantie betreffend Rückgabe des Kolonialbesitzes; Hinweis auf französische und britische Stellungnahme zur Mandatsverteilung, 3220-3222; 2) Korrespondenz Vertreter des Reichsregierung in München, Sahm, Reichskanzlei, 12.-16. Januar 1926: Stellenbesetzung im Völkerbund-Sekretariat; Erneuter Antrag der DNVP-Fraktion auf Bekanntgabe der Kandidaten, 3224-3226; 3) Protokoll (Auszug) der Ministerbesprechung, 14. Januar 1926: Zustimmung zur Note an Völkerbunds-Generelsekretär betreffend Investigationspläne des Völkerbunds, 3228; 4) Korrespondenz Preußischer Ministerpräsident, Reichskanzlei 16. Januar und 13. Februar 1926: Forderung Brauns nach Fühlungnahme der Reichsregierung mit Preußen von Entschließungen betreffend Minderheitenfragen; Zustimmung Luthers, 3229-3231; 5) Entwurf WTB-Meldung, [ohne Verfasser], 09. Februar 1926: Motive zum deutschen Antrag auf Aufnahme in den Völkerbund; Wirtschaftliche und politische Entwicklung seit Beendung des Ruhrkonflikts; Vorteil des Eintritts in den Völkerbund wegen Mitbestimmung betreffend Saarverwaltung, Schutz Danzig, deutsche Minderheiten und Kolonialmandate, 3233-3238; 6) Vermerk Reichskanzlei über Besprechung mit Mitglied des Reichstags Graefe, 04. Februar 1926: Erörterung der Notwendigkeit einer Zweidrittelmehrheit im Reichstag für Eintritt in den Völkerbund; Bekenntnis Luthers zur Politik von Locarno, 3239-3240; 7) Geheime Aufzeichnungen Chef Heeresleitung an Reichskanzlei, 05. Februar 1926: Stellungnahme Frankreichs zu Rüstungsfragen, Sicherheitsverträgen und Art. 16 der Völkerbundssatzung; Französisch-britische Besprechung über militärische Schutzmaßnahmen; Beispiele für Beistand gegen Angreifer, 3241-3249; 8) Reichsaußenministerium an Völkerbund-Generalsekretär, 08. Februar 1926: Antrag auf Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund, 3251; 9) Niederschrift über Besprechung Reichskanzler, Reichsaußenminister etc. mit Vertretern der Länderregierungen am 06. Februar 1926: Zustimmung Preußen, Sachsen, Hessen und Hamburg zum Eintritt in den Völkerbund; Ablehnung durch Bayern, Thüringen, Mecklenburg und Braunschweig, 3263-3266; 10) Telegramm Gesandtschaft Brüssel an Auswärtiges Amt, 18. Februar 1926: Kein Anspruch Belgiens auf ständigen Sitz im Völkerbundsrat; Stellungnahme Vandervelde zur Vermehrung des ständigen Ratssitzes und Äußerungen Rolin über diesbezügliche polnische Wünsche; Besprechung Gesandter Keller mit japanischem Botschafter Adatoi, 3270-3273; 11) Vorlage für Reichskanzler, 16. Februar 1926: Möglichkeit zur Verhinderung einer Abänderung der Völkerbundssatzung betreffend Einstimmigkeit von Ratsbeschlüssen nach dem Eintritt Deutschlands in den Völkerbund, 3274; 12) Geheimes Telegramm Deutsches Konsulat Genf, 12. Februar 1926: Generalsekretär Drummond gegen Erweiterung des Völkerbundsrats über deutschen Sitz hinaus; Bei unvermeidlicher Erweiterung befürwortet Drummond Aufnahme einer asiatischen Macht; Auslegung der Locarno-Verträge im Fernen und Nahen Osten als Zusammenschluss Europas gegen Asien, 3275; 13) Telegramm Deutsche Botschaft London, 12. Februar 1926: Mitteilung eines britischen Kabinettsmitgliedes [Cecil] über Schwierigkeit der Opposition gegen Gewährung ständiger Völkerbunds-Ratssitze an Polen, Spanien und Brasilien mangels deutscher Stellungnahme; Botschafter Sthamer empfiehlt weitere Zurückhalten, 3276-3277; 14) Telegramme Deutsches Konsulat Genf, 12.-13. Februar 1926: Verlauf der Völkerbundsrats-Tagung; Äußerungen des italienischen Ratspräsidenten Garbasso über Bedingungen für spanische Kandidatur; Abhängigkeit der polnischen und spanischen Bestrebungen von Stellungnahme Chamberlain, 3278-3281; 15) Telegramm Deutsche Botschaft Stockholm, 13. Februar 1926: Besorgnis des schwedischen Außenministers wegen angeblich stärkeren Widerstands Deutschlands gegen polnische als gegen spanische Kandidatur für ständigen Sitz im Völkerbundsrat; Dementi durch Botschafter Rosenberg, 3282; 16) Telegramm Deutsche Botschaft Paris, 13. Februar 1926: Demarche wegen französischer Zusagen über Erweiterung der Völkerbundsrats; Bestätigung der Zusagen durch Berthelot mit Hervorhebung Polens; Unterstützung Briand durch Chamberlain und Forderungen Vandervelde für Belgien, 3283-3287; 17) Telegramm Deutsche Gesandtschaft Belgrad, 14. Februar 1926: Warnung der italienischen und britischen Gesandten vor Betriebsamkeit zum Anschluss Österreichs; Erklärung Mussolinis über Nichtzulassung des Anschlusses durch Italien, 3288; 18) Vertrauliches Telegramm Deutsche Botschaft Den Haag, 23. Februar 1926: Niederländische Ablehnung einer Vermehrung der ständigen und nichtständigen Mitglieder des Völkerbundsrats außer durch Deutschland, USA und eventuell UdSSR; Keine Zuwahl der Niederlande zum Rat wegen schwedischem Veto, 3289; 19) Telegramm Deutsche Botschaft London, 24. Februar 1926: Ansichten Chambelain und Turrel über Gewährung eines ständigen Sitzes im Völkerbundsrat an einen südamerikanischen Staat; Kein Protest Reichsaußenministerium in Locarno gegen Ratssitz für Polen; Wege zur Lösung der Korridorfrage, 3292-3293; 20) Telegramm Deutsche Gesandtschaft Belgrad, 24. Februar 1926: Vorbereitung der jugoslawischen Haltung im Völkerbund durch Besprechung mit Mussolini und Briand; Rom-Reise Nintschitsch im Auftrag König Alexander; Zurückführung der politischen Neuorientierung auf wirtschaftliche Schwierigkeiten, 3294; 21) Telegramme Deutsches Konsulat Genf, Botschaft London, 24.-25. Februar 1926: Befürwortung der Aufnahme Deutschlands, Spaniens, Brasiliens und Polens in den Völkerbund durch Generalsekretär Drummond; Anmeldung chinesischer Ansprüche auf ständigen Ratssitz; Sorge Schwedens wegen eventueller deutscher Zustimmung zum ständigen Sitz für Spanien (mit Auszug aus "Stockholm Tidningen"), 3295-3299; 22) Protokoll (Auszug) der Ministerbesprechung am 24. Februar 1926: Äußerungen Reichsaußenminister über schwedische Anfrage betreffend Erweiterung des Völkerbundsrats und Gentleman-Agreement mit Ratsmitgliedern zur Sicherung des deutschen Sitzes; Stellungnahme zum Ratssitz für Polen und Spanien; Beschluss über Zurückziehung des Aufnahmeantrags bei Nichtzustandekommen des Agreement, 3301-3306; 23) "Aufzeichnungen [Reichskanzlei] über Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund", [ohne Verfasser], [22. Februar 1926]: Grundlage und Form der Aufnahme; Schaffung des ständigen deutschen Ratssitzes; Gesichtspunkte bei der Wahl nichtständiger Ratsmitglieder; Entwertung der deutschen Stellung im Falle Vermehrung des ständigen Ratssitzes, 3307-3313; 24) Bericht Vertreter der Reichsregierung in München, 24. Februar 1926: Kritik der Bayerischen Volkspartei (BVP) (Reichstagsfraktionsführung) an Stellungnahme der DNVP gegen Eintritt in den Völkerbund und an Optimismus des Reichsfinanzministeriums, 3314; 25) Korrespondenz Reichspräsident, Reichskanzler, 27. Februar-04. März 1926: Billigung Regierungsbeschluss über Eintritt in Völkerbund durch Hindenburg nur bei Verweigerung von Ratssitzen an andere Mächte, insbesondere Polen; Sorge der Völkerbund-Kreise wegen eventueller Gesinnungsänderung Deutschlands; Keine Bindung der Reichsregierung an Kompromisslösungen auch für die Zukunft, 3315-3317, 3329-3335; 26) Memos Reichskanzlei/ Staatssekretär, Rittmeister Plank, 02.-04. März 1926: Anfrage und Auskunft betreffend Staaten mit Forderungen von Sitzen im Völkerbundsrat; Möglichkeiten des deutschen Entgegenkommens; Verhinderung eines pro-französischen Blocks, 3324-3328; 27) Protokoll (Auszug) Ministerbesprechung am 05. März 1926: Richtlinien für Vorgehen gegen Völkerbund; Tauziehen Frankreich, Schweden und Andere um neue Kandidaturen für Ratssitze; Bekämpfung von Versuchen zur Umwandlung der Militärischen Kontrollkommission in Kontrollorgan des Völkerbunds; Wunsch Mussolini nach Verbesserung der deutsch-italienischen Beziehungen, 3336-3339; 28) Telegramm Reichskanzler an Reichspräsident, 08. März 1926: Ergebnis der Besprechungen mit Chamberlain, Briand, Vandervelde und Scioloja; Keine konkrete Zusage Deutschlands betreffend Sitze im Völkerbundsrat, 3343; 29) Protokoll (Auszug) der Ministerbesprechung am 15. März 1926: Meinungsverschiedenheiten über Zulassung von Veränderungen des Völkerbundsrats vor dem Eintritt Deutschlands; Stellungnahme Reichspräsident zur polnischen Kandidatur, 3356-3357; 30) Vorlage Reichskanzler über Fürsprache Staatssekretär Zweigert, 18. März 1926: Dringender Wunsch des Reichsrats nach Unterrichtung über außenpolitische Lage; Zuziehung preußischer Provinzialvertreter, 3359-3360; 31) "Zusammenstellung einiger Bedenken, die in der deutschen Presse und sonstigen Öffentlichkeit gegen die Haltung der deutschen Delegation und den Anschluss der Genfer Konferenz geäußert werden", [ohne Verfasser], 18. März 1926, 3361-3364; 32) Vertreter der Reichsregierung in München an Reichskanzlei, 18.-30. März 1926: Bayerische Pressestimmen zum Misserfolg des deutschen Antrags auf Aufnahme in den Völkerbund; Äußerungen Minister Gürtner über vermutliche Hintergründe; Keine Unterstützung der Außenpolitik durch DNVP, 3372-3375, 3400-3401, 3403-3404; 33) Vertreter der Reichsregierung in München an Reichskanzlei, 20. März 1926: Neue Taktik der NSDAP gegenüber nationalsozialem Volksbund; NS-Versammlung zu einer Berechnung Hitler mit Graefe; Telegramm des Volksbunds an Reichspräsident betreffend Verhinderung des Beitritts zum Völkerbund, 3380; 34) "Vorschlag zu Rekonstruktion des Völkerbundsrats nach dem Muster des Verwaltungsrats der Internationalen Arbeitsorganisation", [ohne Verfasser], März 1926, 3381-3383; 35) Reichstagspräsident an Reichskanzlei, 23. März 1926: Entschließung des Reichstags betreffend Regierungserklärung und Haltung der deutschen Delegation in Genf; Erwartungen hinsichtlich Garantien für die Wirksamkeit und Fortführung der Locarno-Politik schon vor dem Eintritt in den Völkerbund, 3386; 36) Geheimes Telegramm deutsches Konsulat Genf, 19. März 1926: Wahl der Schweiz und Argentiniens in den Prüfungsausschuss für Völkerbunds-Ratsreformen; Empfehlung einer Verständigung mit Argentinien im Falle deutsche Beteiligung und Teilnahme als Beobachter, 3388-3389; 37) Memo brasilianische Regierung, WTB-Meldung, Telegramme Botschaft Rio de Janeiro, 24. Februar-01. April 1926: Widerstand Brasiliens gegen Aufnahme Deutschlands in den Völkerbundsrat ohne Beratung der brasilianischen Kandidatur; Kein Einfluss Mussolini auf brasilianische Haltung im Völkerbund; Empfehlung von Maßnahmen zur Verbesserung der deutsch-brasilianischen Beziehungen, [3391a]-3399, 3410-3411; 38) Protokolle (Auszug) der Ministerbesprechung, Vermerk Auswärtiges Amt und Andere, 31. März-12. April 1926: Stellungnahme Reichsaußenminister zur Teilnahme an Prüfungskommission für Völkerbunds-Ratsreformen, Weisungen an deutsche Vertreter und Verhältnis zu polnischer Ratskandidatur; Zustimmung zur Teilnahme und Schreiben an Generalsekretär Drummond; Änderungsvorschläge des Reichspräsidenten; Stand der Verhandlungen mit der UdSSR, 3405-3409, 3412-3414, 3417-3422, 3424-3427; 39) Deutsche Gesandtschaft Prag an Auswärtiges Amt, 11. April 1926: Äußerungen Benesch über Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund, eventueller Kompromiss betreffend Vermehrung der Ratssitze und Richtlinien der tschechoslowakischen Völkerbund-Politik, 3415-3418; 40) Protokoll (Auszug) Ministerbesprechung vom 15. April 1926: Beschluss betreffend Stellungnahme zur Vermehrung der Völkerbunds-Ratssitze in der Presse-Information; Abwartende Haltung gegenüber Anregungen zur Trennung von Völkerbunds-Politik und Locarno-Politik (mit "Presseorientierung bei der Veröffentlichung der deutschen Note an den Völkerbund"), 3428-3437; 41) Vermerk Reichskanzlei/ Staatssekretär über Bericht Reichsaußenminister und Gesandter von Hoesch, 21. Mai 1926: Beschlüsse der Prüfungskommission betreffend Schaffung neuer ständiger und Erhöhung der nichtständigen Ratssitze im Völkerbund; Billigung durch Reichstag, Auswärtigen Ausschuss, ausgenommen Fraktionen der KPD und Völkischen; Bedeutung der Neuregelung für Deutschland, 3442-3444; 42) Niederschrift über Ministerbesprechung am [08.] Mai 1926: Vorschläge Reichsaußenminister betreffend Haltung zur Vermehrung der Völkerbunds-Ratssitze; Stellungnahme zu Kandidaturen Polen, Spanien und Brasilien, 3446-3447; 43) Deutsche Botschaft Madrid an Auswärtiges Amt, 07. Mai 1926: Energisches spanisches Streben nach ständigen Sitz im Völkerbundrat; Politische Hintergedanken Spanien bei Abschluss des günstigen Handelsvertrags; Hoffnung auf Ablehnung der spanischen Kandidatur durch Großbritannien zur Vermeidung einer Aufklärung über deutschen Standpunkt, 3448-3452. Darin auch: Ergänzende Angaben zum Fundort: Bazille (siehe oben angegebene Gliederung: I.20, 3014-3018); Baker I.18, 2968-2975, 2078-2981); Balfour (III.10, 3270-3273); Braun (I.20, 3014-3018), (I.22, 3028), (III.9, 3263-3266); Brauns (I.23, 3029-3032), (III.38); Brockdorff (I.1); Bülow (I.1), (II.3, 3157-3196, 3203-3204) Chamberlain (I.9, 2830-2836), (I.13, 2876-2882), (IV.3, 4193-4209), (III.13, 3276-3277), (III.10, 3270-3273), (III.21, 3295-3299), (III.19, 3292-3293); Cuno (II.4, 3206-3207); Curtius (III.22, 3301-3306), (III.29, 3356-3357), (III.38), (III.40, 3428-3437) Weitere Provenienzangaben: National Archives Washington DC, Guide 0, S.6, T 120, roll 1690.

Tirpitz, Alfred v. (Bestand)
BArch, N 253 · Bestand · 1865-1930
Teil von Bundesarchiv (Archivtektonik)

Geschichte des Bestandsbildners: Großadmiral Alfred Peter Friedrich von Tirpitz Lebensdaten 19. März 1849 geb. in Küstrin/Oder als Sohn des Appellationsgerichtsrats Rudolf Tirpitz 6. März 1930 gest. in München Werdegang (1) 24. April 1865 Eintritt als Kadett in die Preußische Marine 15. Mai 1865 Korvette "Arkona" Mitte Juni 1865 Segelschulschiff Fregatte "Niobe" 24. Juni 1866 Seekadett Juli-September 1866 Fregatte "Gazelle" Oktober 1866 - April 1867 Segelschulschiff Brigg "Musquito" Frühjahr 1867 Stammdivision Ostsee Juli-August Fregatte "Gefion" August 1867 - Juni 1868 Fregatte "Thetis" 3. August 1868 -1 . Juli 1869 Marineschule Kiel 22. September 1869 Unterleutnant zur See Kanonenschiff "Barbarossa" Oktober 1869 Stammdivision Ostsee Mai 1870 - Januar 1871 Panzerfregatte "König Wilhelm" Juli 1871 - September 1872 Erster Offizier auf Kanonenboot "Blitz" 25. Mai 1872 Leutnant zur See Oktober 1872 - April 1874 Wachhabender Offizier auf der Brigg "Musquito" Juni - Oktober 1874 Korvette "Nymphe" Oktober 1874 - Mai 1876 Marineakademie und Übungen als Artillerieoffizier 18. November 1875 Kapitänleutnant Mai - August 1876 Artillerieoffizier auf der Panzerfregatte "Kronprinz" September 1876 Artillerieoffizier auf der Panzerfregatte "Kaiser" 18. Dezember 1877 Versetzung in den Admiralstab ab 1. Januar 1877 wiederholt Kommandos zur Dienstleistung bei der Admiralität/Dezernat T/Torpedoangelegenheiten kommandiert 17. September 1881 Korvettenkapitän 1884 - 1887 (Sommermonate) Chef der Torpedoboots-Flottille (16. März ) 1886 Inspekteur des Torpedowesens der Marine 24. November 1888 Kapitän zur See 12. März 1889 Kommandant des Panzerschiffs "Preußen" 10. März 1890 Kommandant des Panzerschiffs "Württemberg" 10. September 1890 mit Außerdienststellung der "Württemberg" (30. November 1890) Chef des Stabes des Kommandos der Marinestation der Ostsee 20. Januar 1892 Chef des Stabes des Oberkommandos der Marine 13. Mai 1895 Konteradmiral 31. März 1896 Chef der Kreuzerdivision 31. März 1897 Vertreter des beurlaubten Staatssekretärs des Reichsmarineamts 15. Juni 1897 Staatssekretär des Reichsmarineamtes 25. Juni 1897 Bevollmächtigter zum Bundesrat 28. März 1898 Staatsminister und Mitglied des Staatsministeriums 5. Dezember 1899 Vizeadmiral 14. November 1903 Admiral 5. April 1908 Berufung ins Herrenhaus des Preußischen Landtages auf Lebenszeit 27. Januar 1911 Großadmiral 15. März 1916 Rücktritt als Staatssekretär des Reichsmarineamtes September 1917 Erster Vorsitzender der Deutschen Vaterlandspartei 1924 Reichstagsabgeordneter der Deutschnationalen Volkspartei 1928 Abschied aus dem Reichstag und Rückzug aus der politischen Arbeit ---------- (1) s. auch Abschrift des Personalbogens in Nr. 10. Die Personalakte ist nicht überliefert. Orden und Ehrenzeichen 31. Dezember 1871 Kriegsgedenkmünze für Kombattanten 2. Dezember 1879 Kgl. Preußischer Roter Adlerorden 4. Klasse 26. April 1881 Kreuz 2. Klasse des Kgl. Spanischen Ordens für Verdienste zur See 16. März 1886 Kgl. Preußischer Kronenorden 3. Klasse 9. Juni 1888 Dienstauszeichnungskreuz 9. November 1889 Kgl. Preußischer Roter Adlerorden 3. Klasse mit Schleife 17. Dezember 1889 Komturkreuz des Kgl. Griechischen Erlöserordens 2. Juli 1890 Kommandeurkreuz 2. Klasse des Kgl. Schwedischen Schwertordens 3. September 1892 Kgl. Preußischer Kronenorden 2. Klasse 15. September 1893 Großoffizierkreuz des Ordens der Italienischen Krone 21. September 1894 Kreuz des Kgl. Hausordens von Hohenzollern 3. Juli 1895 Großkreuz des Ksl. Österreichischen Franz Joseph-Ordens 10. Juli 1895 Kommandeurkreuz der französischen Ehrenlegion 22. Oktober 1895 Großkomturkreuz des Kgl. Bayerischen Militärverdienstordens 1895 Ehrenkreuz 1. Klasse des Fürstlich Schaumburg-Lippeschen Hausordens 18. Januar 1897 Kgl. Preußischer Roter Adlerorden 2. Klasse mit Eichenlaub 18. Januar 1898 Stern zum Kgl. Preußischen Kronenorden 2. Klasse 14. Oktober 1898 Großkreuz des Kgl. Württembergischen Friedrichsordens ca. 1898 Ksl. Denkmünze aus Stahl für Verdienste um die Expedition in China 11. Januar 1899 Großkreuz des Kgl. Bayerischen Militärverdienstordens 27. Januar 1899 Stern zum Kgl. Preußischen Roten Adlerorden 2. Klasse mit Eichenlaub 20. Mai 1899 Großkreuz des Kgl. Spanischen Militärverdienstordens 9. Juni 1899 Großkreuz mit Eichenlaub des Großherzoglich Badischen Ordens vom Zähringer Löwen 7. Juli 1899 Großkreuz des Kgl. Sächsischen Albrechtordens 9. Oktober 1899 1. Stufe der II. Klasse des Chinesischen Ordens vom doppelten Drachen 27. Januar 1900 Kgl. Preußischer Roter Adlerorden 1. Klasse mit Eichenlaub Februar 1900 Ksl. Russischer Weißer Adlerorden 18. April 1900 Großkreuz des Großherzoglich Hessischen Verdienstordens Philipps des Großmütigen 23. Mai 1900 Großkreuz des Ksl. Österreichsischen Leopoldordens August 1900 Ehrengroßkreuz des Großherzoglich Oldenburgischen Haus- und Verdienstordens des Herzogs Peter Ludwig Friedrich 20. Juni 1901 Goldene Kette zum Großkreuz des Großherzoglich Badischen Ordens vom Zähringer Löwen 13. September 1901 Komturkreuz und Stern des Kgl. Hausordens von Hohenzollern 9. November 1901 Großkreuz des Großherzoglich Mecklenburg-Schwerinischen Greifenordens 27. Oktober 1902 Großkreuz des Kgl. Spanischen Ordens für Verdienste zur See 20. Dezember 1902 Großkreuz des Herzoglich Braunschweigischen Ordens Heinrichs des Löwen Dezember 1902 Ksl. Russischer Alexander Newsky-Orden 31. Januar 1903 Großkreuz des Kgl. Italienischen St. Mauritius- und Lazarus-Ordens 1903 Großkreuz des Kgl. Preußischen Kronenordens mit Krone 1. Juli 1904 Großkreuz des Kgl. Großbritischen Viktoria-Ordens Dezember 1905 Großkreuz des Kgl. Griechischen Erlöserordens 27. Febrauar 1906 Erinnerungszeichen anläßlich der Silberhochzeit Kaiser Wilhelms II. Septemer 1906 Erinnerunsgmedaille anläßlich der Einweihung des Kaiser-Friedrich-Museums in Berlin 13. November 1906 Großkreuzdes Kgl. Spanischen Ordens Karls III. 15. Dezember 1906 Großkreuz des Kgl. Norwegischen St. Olafs-Ordens 31. Dezember 1906 Großkreuz des Kgl. Dänischen Danenbrogordens 27. Januar 1907 Kgl. Preußischer Schwarzer Adlerorden 2. November 1907 Ksl. Denkmünze aus Stahl für Verdienste anläßlich des Aufstandes in Südwestafrika 6. Juni 1908 Großkreuz des Kgl. Schwedischen Wasa-Ordens 1908 Ksl. Russischer Alexander Newsky-Orden mit Brillianten 16. April 1909 Großkreuz des Sterns von Rumänien 21. November 1909 Großkreuz des Großherzoglich Sächisch-Weimarschen Hausordens der Wachsamkeit oder vom weißen Falken 1909 Ks. Japanischer Paullownia-Orden 24. Dezember 1910 Großkreuz des Ordens der Wüttembergischen Krone 1910 Großkreuz des Herzoglich Sachsen-Ernestinischen Hausordens 30. August 1911 Großkreuz des Kgl. Ungarischen St. Stephans-Ordens 22. Mai 1912 Brillianten zum Kgl. Preußischen Schwarzen Adlerorden 18. September 1912 Chilenischer Verdienstorden 1. Klasse 1912 Großkreuz des Kgl. Bulgarischen St. Alexander-Ordens 1912 Ksl. Türkischer Osmanié-Orden 1. Klasse 4. Juni 1913 Großherzoglich Badischer Hausorden der Treue 16. Juni 1913 Großkomturkreuz des Kgl. Hausordens von Hohenzollern 16. Juni 1913 Ehrendoktorwürde der Georg- August-Universität Göttingen 24. April 1915 Schwerter zum Großkomturkreuz des Kgl. Hausordens von Hohenzollern 10. August 1915 Orden pour le mérite 3. Oktober 1915 K.u.K. Österreichisch-Ungarisches Militärverdienstkreuz 1. Klasse mit Kriegsdekoration 19. Oktober 1915 Hamburgisches Hanseatenkreuz 2. November 1915 Lübeckisches Hanseatenkreuz 10. November 1915 Bremisches Hanseatenkreuz 15. Dezember 1915 Großkreuz mit Stern in Gold und silberner Krone und Schwertern des Kgl. Sächsischen Albrechtordens 15. März 1916 Stern der Großkomture mit Schwertern des Kgl. Hausordens von Hohenzollern 15. Januar 1917 Ehrenbürger der Stadt Frankfurt/Oder Bestandsbeschreibung: Der Nachlaß des Offiziers und Politikers Alfred von Tirpitz birgt reiche Quellen zu sieben Jahrzehnten deutscher Geschichte: Vom Eintritt des Sechszehnjährigen in die Königlich-Preußische Marine 1865 über die Dienstzeit in der Kaiserlichen Marine als Begründer des Flottenbaus und als langjähriger Staatssekretär des Reichsmarinemates über den politischen Einsatz im Weltkrieg als Vorsitzender der Deutschen Vaterlandspartei bis hin zum Wirken für die Deutschnationale Volkspartei. Da sich die Tirpitz-Forschung über lange Zeit auf Flottenbau und Flottenpolitik des wilhelminischen Deutschland konzentrierte, ist der bis 1991 erschlossene Teil des Nachlasses zu dieser Thematik intensiv ausgewertet worden. Die Handakten und die Korrespondenz aus der Dienstzeit als Staatssekretär des Reichsmarineamts, die einen Schwerpunkt des Bestandes bilden, wurden hierfür besonders herangezogen. Der Wert dieser Unterlagen wird durch die Veröffentlichung von Tirpitzens "Politische Dokumente" nur unwesentlich gemindert, da die hierin publizierten Texte teils lückenhaft wiedergegeben sind. Mehr noch als die Handakten, die teilweise aus Abschriften und Mehrfertigungen aus den Dienstakten zusammmengestellt worden waren, bilden die Briefe aus jenen Jahren eine Ergänzung für die Überlieferung des Reichsmarineamtes. Im Gegensatz zu den nachgelassenen Papieren des Politikers Tirpitz vermitteln die offen und unbefangen niedergeschriebenen Briefe des jungen Tirpitz an seine Eltern aus dem Jahrzehnt um die Reichsbegründung - von 1865 bis 1878 -, mehrere Bände füllend, ein anschauliches Bild vom Alltag in der Preußischen, dann der Norddeutschen, schließlich der Kaiserlichen Marine. Sie geben auch einen Eindruck vom Geschichtsbild des jungen Tirpitz und von dem nationalen Gedankengut um die Zeit der Reichsgründung. Darüber hinaus dokumentiert der Nachlaß den Werdegang eines Offiziers in der Kaiserlichen Marine, aber auch die privaten Bindungen innerhalb des Offizierskorps. Marinegeschichtlich verdienen die Quellen zur Entwicklung des Torpedowesens besondere Erwähnung, außenpolitisch die Briefe und Unterlagen zur Vertretung deutscher Interessen in Ostasien ebenso wie die Quellen zur Entwicklung der deutsch-englischen Beziehungen vor dem Hintergrund des deutschen Flottenbaus. Schließlich ist der Bestand auch kulturgeschichtlich aussagereich, spiegelt er doch etwas vom Lebensstil eines Staatssekretärs im wilhelminischen Deutschland wider. Die Aktivitäten von Tirpitz nach dem Rücktritt als Staatssekretär waren sowohl in die Vergangenheit wie auch auf die aktuellen politischen Probleme gerichtet. Beides hat sich im Nachlaß niedergeschlagen. Die Rechtfertigung der Flottenpolitik ist u.a. in den fragmentarisch erhaltenen Entwürfen zu den "Erinnerungen" und "Politischen Dokumenten" sowie im Schriftwechsel zu diesen Publikationen dokumentiert. Die reichhaltigen Materialien zum U-Boot-Krieg beziehen sich sowohl auf die Politik des Staatssekretärs Tirpitz als auch auf dessen Bewertung des U-Bootkrieges nach dem Rücktritt; sie bilden eine Klammer zwischen dem Wirken im Staatsdienst und der Arbeit danach. Ein nicht unerheblicher Teil des Bestandes stammt aus dem parteipolitischen Engagement nach 1916, zunächst für die deutsche Vaterlandspartei, deren Erster Vorsitzender er war, dann für die Deutschnationale Volkspartei, deren Reichstagsfraktion er von 1924 bis zu seinem altersbedingten Rückzug aus der Politik 1928 angehörte. Der umfangreiche Schriftwechsel aus dem Wirken des Parteipolitikers Tirpitz, seine Reden, Aufsätze und Notizen zur Arbeit als Reichstagsabgeordneter, gleichermaßen aufschlußreiche Quellen zur Außen- udn Innenpolitik der Weimarer Republik, zogen erst in den letzten Jahren das Interesse der Forschung auf sich. Auf die 1997 von Hagenlücke herausgegebene Monographie über die Deutsche Vaterlandspartei und die 1993 erschienene Arbeit von Scheck über Tirpitz als Politiker des rechten Flügels 1914-1930 ist zu verweisen (s. Literaturverzeichnis). Für Forschungen über das Wirken in der Kaiserlichen Marine bildet die Überlieferung aus der Dienstzeit einschließlich der darauf bezogenen Materialien aus der letzten Lebensphase einen umfassenden, noch bei weitem nicht erschöpften Fundus. Die reiche Privatkorrespondenz öffnet Wege zu weiteren Quellen: da es sich bei einem Teil der Schriftwechsel um Empfängerüberlieferung handelt und die Entwürfe oder Durchschriften von Tirpitzbriefen nur teilweise und eher aus seinem letzten Lebensjahrzehnt vorliegen, bildet die Ermittlung seiner Briefe in Nachlässen der Korrespondenzpartner noch einen lohnenden Gegenstand der Forschung. Hinweise auf andere Bestände 1. Bundesarchiv Abteilung B N 1275 Nachlass Oskar Messter N 1549 Nachlass Theobald von Bethmann Hollweg Siegfried Graf von Eulenburg-Wicken Walter von Keudell Abteilung R, Berlin R 43 Reichskanzlei R 301 Bundesrat/Reichsrat R 8048 Alldeutscher Verband Abteilung Militärarchiv, Freiburg RM 3 Reichsmarineamt RM 5 Admiralstab der Marine RM 27 III Inspektion des Torpedowesens RM 31 Marinestation der Ostsee RM 43 Dienst- und Kommandostellen der Kaiserlichen Marine im Heimtbereich N 170 Eduard von Capelle N 156 Wilhelm Souchon N 568 Johann-Bernhard Mann 2. Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz (GStA), Berlin I. HA, Rep. 169 A Herrenhaus des Preußischen Landtages I. HA, Rep. 90 Staatsministerium HA VI Familie von Bissing Zitierweise: BArch, N 253/...

Tirpitz, Alfred von
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, E 74 · Bestand · (1897 -) 1811 - 1930
Teil von Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart (Archivtektonik)
  1. Geschichte der württembergischen Gesandtschaft in Berlin: In Berlin gab es seit dem 18. Jh. eine württembergische Gesandtschaft, die bis 1933 bestand. Sie war bis 1870/71 für die Beziehungen Württembergs zum Königreich Preußen, danach auch zum Deutschen Reich zuständig. Die württembergische Gesandten in Berlin waren u. a.: Johannes Nathanael Freiherr von Schunck um 1720 Friedrich Graf von Seckendorf um 1730 - 1733 Johann Eberhard Georgii 1741 - 1744 Christoph Dietrich von Keller 1744 - 1749 Gottfried von Hochstetter um 1751 - 1757 Tobias Faudel (Resident) um 1793/94 Reckert (Resident) um 1795 Christoph von Seckendorf um 1799 Ferdinand Friedrich Freiherr von Nicolai um 1800/01 August Friedrich Batz 1801 - 1803 Gustav Heinrich Freiherr von Mylius 1803 - Oktober 1806 Hermann Freiherr von Wimpffen Juli 1807- ? Carl Philipp von Kaufmann, Legationsrat Januar 1811 - Februar 1813 Friedrich Wilhelm Carl Freiherr von Scheeler Juli 1814 - Mai 1815 Franz Joseph Freiherr von Linden, Legationssekretär Mai - November 1815 August von Neuffer Dezember 1815 - Mai 1816 Franz Joseph Freiherr von Linden, Legationssekretär Mai - Juli 1816 Gottfried Jonathan von Harttmann, Legationssekretär Oktober 1816 - Januar 1817 Friedrich Freiherr von Phull, Generalleutnant Januar 1817 - 1820 Ulrich Leberecht Graf von Mandelsloh (interimistisch) Juli - September 1820 Karl Friedrich Wagner, Legationsrat 1821, 1823 - 1824 Georg Ernst Levin Graf von Wintzingerode 1820 - 1825 Friedrich Wilhelm Graf von Bismark 1825 - 1844 August von Blomberg, Legationsrat 1826 - 1829 Franz à Paula Freiherr von Linden, Legationsrat 1830 - 1844 Julius Freiherr von Maucler 1844 - 1845 Ludwig von Reinhardt 1846 - 1850 Carl Eugen Freiherr von Hügel 1850 - 1852 Franz à Paula Freiherr von Linden 1852 - 1866 Friedrich Heinrich Karl Freiherr Hugo von Spitzemberg 1866 - 1880 Fidel von Baur-Breitenfeld 1881 - 1886 Ferdinand Graf von Zeppelin 1887 - 1889 Rudolf Friedrich Karl von Moser 1890 - 1893 Theodor Axel Freiherr von Varnbüler 1894 - 1918 Karl Hildenbrand 1918 - 1924 Otto Bosler 1924 - 1933 (1934) : Seit der Reichsgründung 1871 fungierten die württembergischen Gesandten in Berlin gleichzeitig auch als Bevollmächtigte zum Bundesrat. Seit Ende des 19. Jahrhunderts befand sich die Gesandtschaft in der Voßstraße 10. Das Gesandtschaftsgebäude wurde von Regierungsrat Georg Wilhelm von Mörner errichtet. Nach dem Ende der Gesandtschaft 1933 wurde das Gebäude im Jahre 1937 vom Reich aufgekauft und ein Jahr später abgerissen, da an dieser Stelle die neue Reichskanzlei geplant war. Die ministeriale Gegenüberlieferung zu Bestand E 74 bis zum Ende der Monarchie in Deutschland im Jahre 1918 befindet sich in Bestand E 50/03, weitere Unterlagen betr. die württembergische Gesandtschaft in Berlin für die Zeit vor 1806 in den Beständen A 16 a, A 74 c und die Zeit nach 1918 in den Beständen des württembergischen Staatsministeriums (E 130 a-c). 2. Bestandsgeschichte und Bearbeiterbericht: Die Unterlagen des vorliegenden Bestandes wurden im Jahre 1932 an das damalige württembergische Staatsarchiv Stuttgart abgegeben. Eine weitere, 1937 eingekommene Ablieferung ist während des Zweiten Weltkriegs verbrannt. Als Findmittel diente bislang nur ein sehr knapp gehaltenes, maschinenschriftliches Ablieferungsverzeichnis aus dem Jahre 1932. Der weitaus größte Teil der Unterlagen beinhaltet föderale Angelegenheiten des Deutschen Reiches, an welchen der württembergische Gesandte als Bundesratsbevollmächtigter beteiligt war. Hervorzuheben sind insbesondere Unterlagen zur Regelung der Steuergesetzgebung zwischen dem Deutschen Reich und den Bundesstaaten, zur Kriegswirtschaft während des Ersten Weltkriegs, aber auch zur wirtschaftlichen Versorgung in der Nachkriegszeit. Insbesondere auf dem Gebiet der Nahrungsmittelversorgung findet sich eine Ersatzüberlieferung für die im Zweiten Weltkrieg vernichteten Unterlagen des württembergischen Ernährungsministeriums. Viele der neueren Unterlagen enthalten in großem Umfang Reichstags- und Bundesratsdrucksachen, sind jedoch auf Grund des Schriftverkehrs mit württembergischen Behörden dennoch nicht als Doppelüberlieferung zu den im Bundesarchiv verwahrten Akten der Institutionen des Deutschen Reiches zu betrachten. Die Unterlagen wurden in den Jahren 2008 - 2009 von den Archivreferendaren René Hanke, Mathias Kunz und Andreas Neuburger, den ArchivinspektoranwärterInnen Wolfram Berner, Sylvia Güntheroth, Antje Hauschild und Stephanie Kurrle sowie den Praktikanten Christa Ackermann und Fabian Fechner unter Anleitung des Unterzeichneten, einige Teile auch von diesem selbst erschlossen. Die anschließende archivgerechte Verpackung der Unterlagen besorgte Rudolf Bezold. Der Gesamtumfang des Bestandes umfasst 40 Bände und 958 Büschel im Umfang von 34,3 lfd. Regalmetern. Stuttgart, im Oktober 2011 Johannes Renz b) Nationalitätskennzeichen: [A] Österreich [BY] Weißrussland [CH] Schweiz [CHN] Volksrepublik China [CZ] Tschechien [E] Spanien [EAT] Tansania [F] Frankreich [I] Italien [NAM] Namibia [P] Portugal [PL] Polen [RT] Togo [RUS] Russland [TR] Türkei [UA] Ukraine