Aperçu avant impression Fermer

Affichage de 146 résultats

Description archivistique
Siegfried Delius (1875-1935)
M 230 · Dossier · 1903-1968
Fait partie de Archiv- und Museumsstiftung der VEM (Archivtektonik)

Tauffest in Tanga, 1904; Reise nach Gombera, 1904; Bericht über den Besuch von Professor Haussleiter in Tanga, 1909; Danklied Afrikas an den Kaiser, in Suaheli von Jakobo Ngombe, Lehrer in Tanga, ins Deutsche übertr. von Siegfried Delius, 1910; Wie unsere Eingeborenen Gehilfen den Heiden das Evangelium verkünden, Bericht von Petro Sebwijo in Kibafuta bei Tanga, 1914; Ins Maasailand, unsere Beziehungen zu den Maasai u. die daraus erwachsenen Aufgaben, 10 S., ms., 1914; Reise in das Maasailand, Juni 1915; Die Missionsarbeit im Digoland während des Krieges, 1914-1917; Die Missionsarbeit in Tanga u. im Hinterland in den Kriegs-jahren, 1914-1917; Gesundheitszeugnisse wegen der Pensionierung, 1926; Fünf Briefe von Jakobo Ngombe, 1930-1936; Korrespondenz mit Helene Delius, 1944-1967; Todesanzeige von Helene Delius, geborene Layer, 1968

Bethel Mission
BArch, R 43-I/43 · Dossier · Juni 1921 - Jan. 1936
Fait partie de Bundesarchiv (Archivtektonik)

Enthält v.a.: Südafrika (einschl. Mandatsgebiet Südwestafrika); u. a. Lebendvieheinfuhr nach Deutschland (1925) 1921 - 1936 Äthiopien, u. a. Empfang des Kronprinzen (1932), Erwerb von Bergbaukonzessionen (1934) 1932 - 1934 Liberia, Besuch des Staatspräs. King 1927 Unterstützung der für Deutschland im Ersten Weltkrieg kämpfenden Marokkaner 1934 Huldigungsgedicht eines Eingeborenen an Hitler aus dem ehemaligen Deutsch-Ostafrika, arabisch mit dt. Übersetzung 1935

Station Neu-Bethel
M 566 · Dossier · 1896-1913
Fait partie de Archiv- und Museumsstiftung der VEM (Archivtektonik)

Bericht von P. Cleve aus Dar-es-Salaam, 1896; Tagebuch von Neu-Bethel, 1896-1899; Tagebuch Hoffnungshöhe von Liebau vom September 1896; Bericht über eine Reise nach Pare, von K. Roehl, 1897; „Einweihung der Kirche in Neu-Bethel am 26.11 von G. Ruccius, 1902; „Besuch in Neu-Bethel, von W. Trittelvitz, 1905; Tagebuch Neu-Bethel, von N. Rösler vom Januar 1913

Bethel Mission
Vorträge u. Aufsätze zu Südwestafrika
RMG 2.635 b · Dossier · 1841-1967
Fait partie de Archiv- und Museumsstiftung der VEM (Archivtektonik)

Die Missionsarbeit in Südwestafrika nach d. Jahresberichten von 1949; Der künstliche Abortus bei d. Herero u. Ovambo, N. N., o. J.; Arteigene Religion u. Christentum, August Carl Heinrich Kuhlmann, o. J.; Artfremd - u. doch auf d. Höhen d. Christentums, August Carl Heinrich Kuhlmann, o. J.; Wie unter d. Urafrikanern Kirche wird, August Carl Heinrich Kuhlmann, o. J.; Das „alte heil’ge Buch“ in Afrika, August Carl Heinrich Kuhlmann, o. J.; Zu Besuch bei d. Hei-//om (Buschschläfern), Friedrich Pönnighaus, 1936; Unter d. Buschmännern in Südwestafrika, Alfred Unterkötter, 1936; Ein Dankopfer, Friedrich Hermann Rust, o. J.; Der heutige Stand d. Missionsarbeit im Waterberg-Reservat, Friedrich Pönnighaus, 1936; Totensonntag in Swakopmund, Heinrich Johann Brockmann, 1937; Abendmahl u. Orunjara bei d. Herero, Friedrich Pönnighaus, o. J.; Trost im afrikanischen Erdenleid, August Carl Heinrich Kuhlmann, o. J.; Die Ureinwohner Südwestafrikas, Heinrich Vedder?, o. J.; Unterwegs (im Ochsenwagen), von Friedrich Pönnighaus, o. J.; Zur Frage d. finanziellen Selbständigmachung unserer Gemeinden oder wie erziehe ich meine Gemeinde zur finanziellen Selbständigkeit, Christian Wilhelm Friedrich Spellmeyer, 1937; Ist finanzielle Selbständigmachung unserer Gemeinden in Südwestafrika möglich, u. wie?, Karl Schmitz, 1937; Zu d. Bericht d. Bruders Karl Sckär über Ehescheidung, Johannes Georg Heinrich Olpp, 1929; Ist d. Ausbau unserer Missionskonferenz zu e. Synode erforderlich u. möglich?, Friedrich Pönnighaus, 1937; Verkündigung im Völkergemisch Südwestafrika’s, Friedrich Pönnighaus, o. J.; Der Kampf mit d. heiligen Feuer, Friedrich Pönnighaus 1935; Das heilge Feuer (Der Opferaltar d. Herero = okuruuo), Friedrich Pönnighaus, o. J.; +Hurus, Friedrich Pönnighaus, 1932; „Auf afrikanischen Reisewegen", N. N., Windhoek, 1934; Welt u. Weltbild d. Bergdama in Südwestafrika, Heinrich Vedder, o. J.; Unter d. Betschuanen, Friedrich Pönnighaus, o. J.; Bemerkungen zu d. Vortrag d. Pg. Reinbeck betr. Tätigkeit d. Heidenmission in Südwestafrika, Missionsdirektor J. Warneck, 1935; Die Akazien unseres Landes, Friedrich Pönnighaus, o. J.; Die Bäume u. Sträucher d. Distrikts Windhoek (unter Ausschluß d. Akazien), Friedrich Pönnighaus, o. J.; Welche Pflichten hat d. evangelische Deutschland in Südwestafrika?, Vortrag, N. N., ca. 1910; Der Schakal u. d. Leopard, e. Märchen aus Südwestafrika, Heinrich Vedder, o. J.; Das Volk hinter d. Berge, Wilhelm Loeber, 1937; Eine sonderbare Weihnachtsbotschaft, Wilhelm Loeber, o. J.; Und neues Leben blüht aus d. Ruinen, Wilhelm Loeber, o. J.; Hausbau im Heidenland (Ovamboland), N. N.?, o. J.; Der Jagdzug d. Häuptlings (Mandume), N. N., o. J.; Rasse u. Mission in Südwestafrika, N. N., ca. 1935; Zwischen Krieg u. Krise: Zum 125-jährigen Jubiläum d. Evangelischen-Lutherischen Kirche in Südwestafrika (Rheinische Missionskirche), Pressemitteilung d. RMG, Werner Andreas Wienecke, 1967; Südwestafrika - e. zweites Kongo?, Zeitungsartikel, General-Anzeiger Wuppertal, 08.04.1967;

Société des missions du Rhin
Wirtschaftskrieg
BArch, R 703/87 · Dossier · März - Oktober 1918
Fait partie de Bundesarchiv (Archivtektonik)

Enthält: "Die Chancen des Wirtschaftskrieg". - Artikel aus Zeitungen und Zeitschriften, u. a. von StS. a. D. Bernhard Dernburg Fr. Hupfeld und Dr. Karstedt: "Die französische Kolonie Obersenegal und Niger". Ein Beitrag zur Rohstoffrage, hrsg. von der Deutschen Kolonialgesellschaft Besuch d. StS. des Reichswirtschaftsamtes, Hans Karl Frhr. v. Stein in Bremen.- Bericht über die Beratung des Problems Bremen und die Friedenswirtschaft, 24.9.1918 Rohstoffversorgung und Regelung der Übergangswirtschaft in der Textilindustrie.- Vortrag Dr. H. Behnsens, Geschäftsführer des Vereins Deutscher Wollkämmerer und Kammerspinner im Verbande Mitteldeutscher Industrieller, 24.5.1918

Wolff, Walther
Archiv der Evangelischen Kirche im Rheinland, 7NL 053 · Fonds · 1892-1961
Fait partie de Archiv der Evangelischen Kirche im Rheinland (Archivtektonik)

D. Walther (Friedrich Walther Paul) Wolff (1) (2), wurde am 09. Dezember 1870 in Neuwerk, einem späteren Stadtteil von Mönchengladbach, als Sohn des Lehrers am Waisenhaus, Friedrich Wolff, und seiner Frau Bertha geboren. Nach dem Besuch des Gymnasiums Mönchengladbach studierte Wolff Theologie von 1889 bis 1893 an den Universitäten Greifswald, Marburg und Halle. Im April 1893 und Oktober 1894 legte er in Koblenz seine theologischen Examina ab. Wolff war Vikar in Lobberich und leistete seinen Hilfsdienst in Mönchengladbach. Im Mai 1895 wurde er in Otzenrath ordiniert und übernahm dort die Pfarrstelle in einer der ältesten reformierten Gemeinden am Niederrhein. 1901 wurde Wolff auf die 2. Pfarrstelle der Evangelischen Gemeinde Aachen gewählt. Dieses Amt, das er bis zu seinem Tode ausübte, gab ihm die Möglichkeit, seine theologische und organisatorische Kraft und seine literarischen Ambitionen zu entfalten. 1901 gründete Wolff das "Evangelische Gemeindeblatt für Aachen und Burtscheid" (seit 1916: "Evangelisches Gemeindeblatt für Aachen und Umgebung") (3). Durch seine regelmäßigen Beiträge gab er seiner Gemeinde eine Fülle geistiger Anregungen und schärfte durch mannigfache Aufsätze über Geschichte und Kultur des Protestantismus das evangelische Gewissen der Diasporagemeinde. Auf Initiative Wolffs wurde 1904 in Aachen ein Zweigverein des Evangelischen Bundes gegründet, dem bereits 1906 etwa 7 % der Gemeindeglieder beitraten. Seit 1905 bemühte er sich um die Gründung einer rheinisch-westfälischen Gruppe der Volkskirchliche Evangelische Vereinigung - der Mittelpartei - deren stellvertretenden Vorsitz er 1906 übernahm. Das Organ "Die Evangelische Gemeinde" (4) gab er ab 1909 heraus und leitete es bis Heft 5 des Jg. 11.1919/20 selbst. In jeder Ausgabe schrieb er die "Chronik" als Umschau über das kirchliche Leben, fast jedes Heft enthielt einen größeren Beitrag über eine Hauptfrage kirchlicher Arbeit.Auf der 34. Rheinischen Provinzialsynode in Barmen wurde Wolff am 06. März 1919 zum Präses gewählt. Wolff veranlasste die Wahl eines Ausschusses, der mit der Umarbeitung der rheinisch-westfälischen Kirchenordnung beauftragt wurde. 1920 wurde er auf einer außerordentlichen Tagung der preußischen Generalsynode zum Mitglied des Generalsynodalvorstandes gewählt. Dabei hat Wolff besonders rege am Verfassungsentwurf mitgearbeitet. Sein Bestreben war, dem presbyterial-synodalen Element den ihm gebührenden Platz und Einfluss im Leben der verfassten Kirche zu sichern. 1921 promovierte ihn die Bonner Universität anlässlich der Wormser Jubiläumsfeier zum D. h.c. 1922 wurde Wolff zum Superintendenten des Kirchenkreises Aachen gewählt und 1923 in sein Amt eingeführt. Seit 1922 gehörte Wolff dem Evangelischen Kirchenaussschuss an, 1925 wählte ihn die 1. preußische Generalsynode neuen Stils zu ihrem Vizepräses; als solcher wurde er stellvertretender Vorsitzender im Senat der Evangelischen Kirche der Altpreußischen Union. 1929 bestätigte die Generalsynode Wolff in beiden Ämtern. Bereits 1925 war er von der Rheinischen Provinzialsynode als Präses wiedergewählt worden. An allen Kirchentagen seit 1919 wirkte Wolff mit, zuletzt als Vizepräsident. Besonders die soziale Botschaft des Betheler Kirchentages von 1924 ist stark von ihm beeinflusst. 1924 war er Initiator des ersten Rheinischen Kirchentages in Köln, dem weitere 1926 in Essen und 1930 in Saarbrücken folgten. Kurz vor seinem Tod verlieh ihm 1931 die juristische Fakultät der Universität Berlin die Ehrendoktorwürde für seine Verdienste um das Zustandekommen des Kirchenvertrages zwischen den evangelischen Landeskirchen Preußens und der Preußischen Staatsregierung.Präses Wolff verstarb am 26. August 1931 in Aachen. Sein Tod löste auch außerhalb des evangelischen Rheinlandes große Betroffenheit aus, die sich in Nachrufen zahlreicher Zeitungen niederschlug (5).Der Nachlass wurde im Jahre 1980 von dem Enkel Wolffs, dem in Westfalen tätigen Pfarrer Paul-Gerhard van Spankeren, angekauft. Das Schriftgut war grob vorgeordnet und in Archivmappen gelegt worden. Der Bestand enthält v.a. eine umfangreiche Predigtsammlung, beginnend während des Studiums 1892 bis 1927. Aus Wolffs letzten Amtsjahren sind nur Kasualien, Andachten und Predigten zu besonderen Anlässen überliefert. Die Chronologie der Predigten musste erst hergestellt werden. Die Predigten sind in den ersten Jahren ausformuliert, seit etwa 1900 meist nur thesenartig niedergeschrieben. Ansprachen sind zu verschiedenen Anlässen dokumentiert; die Kaiserreden und -predigten zeigen die nationale Prägung Wolffs und seiner Zeit. Den zweiten Schwerpunkt bilden die Vorträge und Manuskripte, die nach Sachthemen geordnet wurden. Auf die Sammlung der Nachrufe wurde bereits oben verwiesen. Der Lederband mit kalligraphisch gestalteten Aussprüchen Wolffs wurde dem Archiv 1994 von Herrn van Spankeren übergeben (Nr. 49). Korrespondenz Wolffs ist nur fragmentarisch überliefert (Nr. 46).Der Bestand wurde im Oktober 2006 verzeichnet und umfasst 50 Archiveinheiten. Die Laufzeit umfasst 1892 bis 1931 sowie Gedenkbeiträge 1941, 1956 und 1961. Kassiert wurden nur wenige Doppelstücke. Einige Druckschriften von und über Wolff werden in den Bestand der Archivbibliothek eingereiht.Hinzuweisen ist auf den Bestand 8 SL 010 (Sammlung Wolff), der die Materialsammlung zum Aufsatz Hans Helmichs in den "Monatsheften" 1987 (siehe unter Literaturhinweise) enthält. Hier sind auch die Beiträge Wolffs in den beiden Kirchenzeitungen als Kopien vorhanden.Ulrich Dühr, 07.11.2006(1) Bei dem biographischen Abriss dieser Einleitung handelt es sich um die überarbeitete Fassung des Textes, den Edgar Reitenbach dem Findbuch des Bestandes 8 SL 010 (Sammlung Walther Wolff) 1987 vorangestellt hat(2) Die Personalakte Walther Wolff befindet sich im Bestand 1 OB 009 (Personalakten der Pfarrer) W 062, 1892-1931(3) Jg. 1917 u. 1919-1922 in der Archivbibliothek unter ZK 003(4) In der Archivbibliothek unter ZK 010(5) Siehe Nr. 47 u. 48 dieses Bestandes

Wolff, Walther

D. Walther (Friedrich Walther Paul) Wolff (1) (2), wurde am 09. Dezember 1870 in Neuwerk, einem späteren Stadtteil von Mönchengladbach, als Sohn des Lehrers am Waisenhaus, Friedrich Wolff, und seiner Frau Bertha geboren. Nach dem Besuch des Gymnasiums Mönchengladbach studierte Wolff Theologie von 1889 bis 1893 an den Universitäten Greifswald, Marburg und Halle. Im April 1893 und Oktober 1894 legte er in Koblenz seine theologischen Examina ab. Wolff war Vikar in Lobberich und leistete seinen Hilfsdienst in Mönchengladbach. Im Mai 1895 wurde er in Otzenrath ordiniert und übernahm dort die Pfarrstelle in einer der ältesten reformierten Gemeinden am Niederrhein. 1901 wurde Wolff auf die 2. Pfarrstelle der Evangelischen Gemeinde Aachen gewählt. Dieses Amt, das er bis zu seinem Tode ausübte, gab ihm die Möglichkeit, seine theologische und organisatorische Kraft und seine literarischen Ambitionen zu entfalten. 1901 gründete Wolff das "Evangelische Gemeindeblatt für Aachen und Burtscheid" (seit 1916: "Evangelisches Gemeindeblatt für Aachen und Umgebung") (3). Durch seine regelmäßigen Beiträge gab er seiner Gemeinde eine Fülle geistiger Anregungen und schärfte durch mannigfache Aufsätze über Geschichte und Kultur des Protestantismus das evangelische Gewissen der Diasporagemeinde. Auf Initiative Wolffs wurde 1904 in Aachen ein Zweigverein des Evangelischen Bundes gegründet, dem bereits 1906 etwa 7 % der Gemeindeglieder beitraten. Seit 1905 bemühte er sich um die Gründung einer rheinisch-westfälischen Gruppe der Volkskirchliche Evangelische Vereinigung - der Mittelpartei - deren stellvertretenden Vorsitz er 1906 übernahm. Das Organ "Die Evangelische Gemeinde" (4) gab er ab 1909 heraus und leitete es bis Heft 5 des Jg. 11.1919/20 selbst. In jeder Ausgabe schrieb er die "Chronik" als Umschau über das kirchliche Leben, fast jedes Heft enthielt einen größeren Beitrag über eine Hauptfrage kirchlicher Arbeit.Auf der 34. Rheinischen Provinzialsynode in Barmen wurde Wolff am 06. März 1919 zum Präses gewählt. Wolff veranlasste die Wahl eines Ausschusses, der mit der Umarbeitung der rheinisch-westfälischen Kirchenordnung beauftragt wurde. 1920 wurde er auf einer außerordentlichen Tagung der preußischen Generalsynode zum Mitglied des Generalsynodalvorstandes gewählt. Dabei hat Wolff besonders rege am Verfassungsentwurf mitgearbeitet. Sein Bestreben war, dem presbyterial-synodalen Element den ihm gebührenden Platz und Einfluss im Leben der verfassten Kirche zu sichern. 1921 promovierte ihn die Bonner Universität anlässlich der Wormser Jubiläumsfeier zum D. h.c. 1922 wurde Wolff zum Superintendenten des Kirchenkreises Aachen gewählt und 1923 in sein Amt eingeführt. Seit 1922 gehörte Wolff dem Evangelischen Kirchenaussschuss an, 1925 wählte ihn die 1. preußische Generalsynode neuen Stils zu ihrem Vizepräses; als solcher wurde er stellvertretender Vorsitzender im Senat der Evangelischen Kirche der Altpreußischen Union. 1929 bestätigte die Generalsynode Wolff in beiden Ämtern. Bereits 1925 war er von der Rheinischen Provinzialsynode als Präses wiedergewählt worden. An allen Kirchentagen seit 1919 wirkte Wolff mit, zuletzt als Vizepräsident. Besonders die soziale Botschaft des Betheler Kirchentages von 1924 ist stark von ihm beeinflusst. 1924 war er Initiator des ersten Rheinischen Kirchentages in Köln, dem weitere 1926 in Essen und 1930 in Saarbrücken folgten. Kurz vor seinem Tod verlieh ihm 1931 die juristische Fakultät der Universität Berlin die Ehrendoktorwürde für seine Verdienste um das Zustandekommen des Kirchenvertrages zwischen den evangelischen Landeskirchen Preußens und der Preußischen Staatsregierung.Präses Wolff verstarb am 26. August 1931 in Aachen. Sein Tod löste auch außerhalb des evangelischen Rheinlandes große Betroffenheit aus, die sich in Nachrufen zahlreicher Zeitungen niederschlug (5).Der Nachlass wurde im Jahre 1980 von dem Enkel Wolffs, dem in Westfalen tätigen Pfarrer Paul-Gerhard van Spankeren, angekauft. Das Schriftgut war grob vorgeordnet und in Archivmappen gelegt worden. Der Bestand enthält v.a. eine umfangreiche Predigtsammlung, beginnend während des Studiums 1892 bis 1927. Aus Wolffs letzten Amtsjahren sind nur Kasualien, Andachten und Predigten zu besonderen Anlässen überliefert. Die Chronologie der Predigten musste erst hergestellt werden. Die Predigten sind in den ersten Jahren ausformuliert, seit etwa 1900 meist nur thesenartig niedergeschrieben. Ansprachen sind zu verschiedenen Anlässen dokumentiert; die Kaiserreden und -predigten zeigen die nationale Prägung Wolffs und seiner Zeit. Den zweiten Schwerpunkt bilden die Vorträge und Manuskripte, die nach Sachthemen geordnet wurden. Auf die Sammlung der Nachrufe wurde bereits oben verwiesen. Der Lederband mit kalligraphisch gestalteten Aussprüchen Wolffs wurde dem Archiv 1994 von Herrn van Spankeren übergeben (Nr. 49). Korrespondenz Wolffs ist nur fragmentarisch überliefert (Nr. 46).Der Bestand wurde im Oktober 2006 verzeichnet und umfasst 50 Archiveinheiten. Die Laufzeit umfasst 1892 bis 1931 sowie Gedenkbeiträge 1941, 1956 und 1961. Kassiert wurden nur wenige Doppelstücke. Einige Druckschriften von und über Wolff werden in den Bestand der Archivbibliothek eingereiht.Hinzuweisen ist auf den Bestand 8 SL 010 (Sammlung Wolff), der die Materialsammlung zum Aufsatz Hans Helmichs in den "Monatsheften" 1987 (siehe unter Literaturhinweise) enthält. Hier sind auch die Beiträge Wolffs in den beiden Kirchenzeitungen als Kopien vorhanden.Ulrich Dühr, 07.11.2006(1) Bei dem biographischen Abriss dieser Einleitung handelt es sich um die überarbeitete Fassung des Textes, den Edgar Reitenbach dem Findbuch des Bestandes 8 SL 010 (Sammlung Walther Wolff) 1987 vorangestellt hat(2) Die Personalakte Walther Wolff befindet sich im Bestand 1 OB 009 (Personalakten der Pfarrer) W 062, 1892-1931(3) Jg. 1917 u. 1919-1922 in der Archivbibliothek unter ZK 003(4) In der Archivbibliothek unter ZK 010(5) Siehe Nr. 47 u. 48 dieses Bestandes