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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Sigmaringen, N 1/78 T 1 · Bestand
Teil von Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Sigmaringen (Archivtektonik)

Überlieferungsgeschichte Zur Person Robert Arnaud wurde am 30. Juni 1885 in Sigmaringen geboren. Nach dem Besuch des Gymnasiums absolvierte er eine dreijährige Lehrzeit in Heilbronn, der die Tätigkeit in verschiedenen Drogerien und als Vertreter für Kathreiners Malzkaffee folgte. Im November 1908 erwarb Robert Arnaud ein Gebäude in der Schwabstraße in Sigmaringen, das in der Folgezeit die Stadtdrogerie Robert Arnaud beherbergen sollte. Das Geschäft wurde im Jahre 1928 durch einen Anbau im Bauhausstil sehr vergrößert. Aus der 1910 geschlossenen Ehe Robert Arnauds mit Amelie Dieringer (1889-1970) gingen die Töchter Gertrud (1911-1990), Hildegard (1912-1995) und Gretel (1916-1995) und der Sohn Robert (1927-1945) hervor. Am 11. Mai 1945 starb Robert Arnaud, kurz nachdem sein Sohn beim Einmarsch der französischen Truppen in Sigmaringen erschossen worden war. Bestandsgeschichte und Bearbeiterbericht Die vorliegenden Unterlagen übergab Renate Arnaud dem Staatsarchiv Sigmaringen in den Jahren 2004, 2005 und 2007 (Akzessionsnummern 55/2004, 20/2005 und 9/2007). Es handelt sich um einen angereicherten Nachlass, dessen Laufzeit von ca. 1871 bis 2005 reicht. Der Schwerpunkt liegt in den ersten beiden Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts sowie in den Jahren zwischen 1930 und 1940. Corinna Knobloch verzeichnete die Unterlagen in der Zeit von März bis Juli 2006 und im Februar 2007. Bei der Erschließung wurden 1381 Einheiten gebildet, die unter anderem aus 5 Stammtafeln, 14 Einheiten mit Korrespondenz, 1191 Postkarten bzw. Mappen mit Postkarten sowie Fotografien, 4 Fotoglasplatten, 479 Sammelbildchen von Kathreiner’s Kneipp-Malzkaffee, Liebig’s Fleisch-Extract, Bernsdorp’s Cacao & Chocolade Amsterdam und Palmin sowie 140 Heiligenbildchen bestehen. Der Gesamtumfang des Bestandes beträgt ca. 1,6 lfd. Meter. Bei der Verzeichnung der Postkarten und Fotografien wurde bei der Identifizierung von Orten in den ehemaligen deutschen Ostgebieten grundsätzlich die deutsche Ortsbezeichnung aufgenommen. Auch bei der Bezeichnung der Bauwerke war eine Recherche nach einer möglichen Umbenennung in späteren Jahren nicht zu leisten. Auf eine Unterscheidung der verschiedenen Drucktechniken wurde bei den Postkarten verzichtet. Differenziert wurde lediglich zwischen Zeichnungen und fotografischen Aufnahmen sowie zwischen schwarzweißer und kolorierter Ausführung. Soweit sich Glückwunsch-, Kunst- und Kriegspostkarten eindeutig einem Ort zuordnen ließen, wurden sie in der Klassifikation diesem untergeordnet. War kein Ort vorhanden oder identifizierbar, wurden sie dem inhaltlichen Oberbegriff zugeordnet. Kunstkarten wurden einzeln verzeichnet, allerdings nur grob beschrieben. Innerhalb der einzelnen Klassifikationsstufen erfolgte die Sortierung der Verzeichnungseinheiten in der Regel chronologisch. Bei der Verzeichnung der Korrespondenz war eine Aufnahme der Korrespondenzpartner nur bei der brieflichen Korrespondenz möglich. Bei den beschriebenen Postkarten wurde der Absender nicht in der Verzeichnung aufgeführt, da dies einen zu großen Aufwand bedeutet hätte und in vielen Fällen nicht durchführbar gewesen wäre. Sigmaringen im Februar 2007 Corinna Knobloch Inhalt und Bewertung Neben Korrespondenz und einigen Unterlagen zu Robert Arnaud und seiner Familie bildet insbesondere die umfangreiche internationale Postkartensammlung einen Schwerpunkt des Bestandes. Weitere Inhalte sind vor allem Sammlungen von Heiligenbildchen, Sammelbildchen verschiedener Firmen, Unterlagen der Kathreiners Malzkaffee Fabriken GmbH, Literatur und Zeitungsausschnitte. Der Dokumentationsgehalt der im Bestand enthaltenen Korrespondenz umfasst viel mehr als nur private Belange. Die geschäftliche Korrespondenz dokumentiert das Wirken eines Handelsmanns zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Durch zahlreiche Schriftstücke aus der Zeit zwischen 1914 und 1918 werden daneben viele alltagsgeschichtliche Begebenheiten während des Ersten Weltkriegs aufgezeigt.

Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Sigmaringen, Ho 235 T 13-15 · Bestand · ( 1825 -) 1852 - 1945 (- 1946)
Teil von Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Sigmaringen (Archivtektonik)

Überlieferungsgeschichte Zur Behördengeschichte siehe das Vorwort zum Bestand Ho 235 T 3 Bearbeiterbericht In der Abteilung I Sektion VI Handel und Gewerbe fielen Akten zu folgenden Bereichen an: Maß und Gewicht, Jahr- und Wochenmärkte, Handelskonzessionen und Hausierhandel, Zollverein und Verkehr in demselben, Gewerbe, Gewerbeschulen, Gewerbepolizei, Zunftwesen, Buchdruckereien und Buchhandlungen, Versicherungsgesellschaften und Auswanderungsagenten sowie Patentverleihungen, Bauhandwerker und Kaminkehrer, Gast- und Schankwirtschaften, Mühlen und Schifffahrten sowie Wassertriebwerke, Bannrechte, Fabriken und Dampfkessel sowie Rauchentwicklung, Bergbau und Hütten- und Salinenwesen sowie Petroleum, Etats- und Kassenwesen, Krankenversicherung der Arbeiter, Unfallversicherung der Arbeiter, Invaliditäts- und Altersversicherung, volkswirtschaftliche und andere Maßnahmen infolge der Weltkriege. Akten zu Gewerbe und Gewerbeschulen waren ursprünglich unter einem Klassifikationspunkt "Gewerbe" im alten Findbuch aufgeführt. Da es sich aber dabei um eine unübersichtliche Fülle von Aktentiteln handelte, empfahl sich die Aufteilung in zwei Klassifkationspunkte.Zum Klassifikationspunkt "Wanderschaften der Handwerksgesellen und Dispensationen davon" sind keine Akten mehr vorhanden. Beim vorliegenden Repertorium handelt es sich um die überarbeitete Fassung des Behördenfindmittels der Preußischen Regierung Abteilung I Sektion VI Handel und Gewerbe von 1852 mit Nachtrag von 1927 (siehe Nr. 739). Zum alten Repertorium ist ein Schlagwortverzeichnis vorhanden (siehe Nr. 740). Ferner gibt es eine im Archiv erstellte Konkordanz (siehe Nr. 741) zwischen dem Behördenaktenzeichen und der im Archiv vergebenen NVA- (=Neuverzeichnete Akten) Nummer. Der Nachtrag stimmt teilweise mit dem Behördenfindmittel von 1852 überein, teilweise auch nicht. Vereinzelt waren Aktenzeichen, die bislang als Bestellsignaturen galten, doppelt vergeben. Da es sich um ein Behördenfindmittel handelt, wurden Nachträge vorgenommen und diese nicht immer an den erwarteten Stellen, was zu einer großen Unübersichtlichkeit führte. Auch die verschiedenen Eintragungen über Vernichtung oder Überführung an andere Registraturen (v.a. Registratur G der Stehregistratur) und andere Behörden schuf Verwirrung über das Vorhandensein bzw. den Standort der Akten. Die NVA-Nummern hinter den einzelnen Titelaufnahmen (sofern überhaupt eindeutig zu zuordnen) gaben einen gewissen Hinweis darauf, dass sich die Akte bereits im Archiv befunden haben muss. - Die NVA-Nummer war die erste im Archiv vergebene Signatur, später wurden die Akten aus dem NVA-Bestand wieder herausgeslöst und bestandsweise nach der alten Behördensignatur wieder aufgestellt. - Nicht jede Akte mit einer NVA- Nummer konnte jedoch aufgefunden werden. Die Unübersichtlichkeit und die schlechte Handhabbarkeit des alten Findmittels haben neben der Notwendigkeit einer Vereinfachung der alten Signaturen zum vorliegenden Verzeichnis geführt. Die erste Bearbeitung des Bestandes fand lediglich anhand der Findmittel und nicht anhand der Akten statt. Die Titel wurden nicht inhaltlich anhand der Akten überprüft, sondern nur behutsam normalisiert. Das tatsächliche Vorhandensein der Akten und deren Laufzeit wurde am Bestand im Magazin festgestellt. Dabei mussten Akten aus dem bisher nicht zugeordneten Rest des Gesamtbestandes Preußische Regierung Sigmaringen dem vorliegenden Teilbestand zugeordnet werden. Bei dem Arbeitsschritt der Aktenkontrolle fanden Darin-Vermerke Aufnahme ins Repertorium.Vorprovenienzen wurden nicht nachgewiesen. Es sei denn, es handelte sich um eine Akte mit der Vorprovenienz "Preußische Regierung Sigmaringen" und mit der Endprovenienz "Präsidenten von Hohenzollern - Abwicklungsstelle". Hauptsächlich ist aber mit den Vorprovenienzen "Gehei me Konferenz Sigmaringen", "Geheime Konferenz Hechingen", "Fürstliche Landesregierung Sigmaringen", "Fürstliche Landesregierung Hechingen", "Preußische Übergangsregierung Sigmaringen", "Preußische Übergangsregierung Hechingen", "Preußischer Kommissarius" und "Landratsamt Hechingen" zu rechnen. Einzelne Akten wurden trotz Fremprovenienz beim Bestand belassen. Als Fremdprovenienzen erscheinen lediglich "Preußischer Kommissarius" und "Präsident von Hohenzollern - Abwicklungsstelle". Die Behörde "Präsident von Hohenzollern - Abwicklungsstelle" hatte nach Auflösung des Landes Preußen die Aufgabe, die Geschäfte der ebenfalls 1945 aufgelösten Preußischen Regierung Sigmaringen noch vollends abzuwickeln. Das Repertorium verfügt jetzt über einen Orts- und Personenindex. Beim Ortindex ergab sich das Problem, dass viele Orte im Osten des früheren Deutschen Reiches sich heute v.a. auf polnischem Staatsgebiet befinden. Zur Erleichterung des Verständinisses für die zeitgenössischen Verwaltungszusammenhängewurden diese Orte nach ihrer damaligen Verwaltungszugehörigkeit identifiziert. Ebenso wurde mit Elsass-Lothringen verfahren. Aufgeführt werden im vorliegenden Repertorium alle Akten, die im Behördenverzeichnis aufgeführt sind. Konnten sie nicht aufgefunden werden, erscheint im Repertorium der Vermerk - "nicht vorhanden". Der konservatorische Zustand der Akten ist bedenklich, da die preußisch gehefteten Akten bislang lose und unverpackt im Regal lagen.Eine weitere Verschlechterung des Zustandes ist jedoch nicht zu erwarten, da die Akten archivgerecht verpackt worden sind. Die Erfassung der Titelaufnahmen erfolgte mit dem archivischen Erschließungsprogramm Midosa 95 im Jahr 2004 durch die Unterzeichnete. Die Überprüfung der Akten im Magazin nahmen Corinna Knobloch und die Unterzeichnende vor. Die abschließenden EDV-Arbeiten erledigte Holger Fleischer. Der vorliegende Bestand umfasst 741Verzeichnungseinheiten und 27 lfd.m und wird zitiert wie folgt: Ho 235 T 13-15 Nr. Sigmaringen, Dezember 2005 Birgit Kirchmaier Inhalt und Bewertung Enthält v.a.: Maße und Gewichte Regulierung der Verhältnisse über Maß und Gewicht; Einrichtung und Besetzung der Pfechtämter; Kontrolle des Feingehalts von Gold- und Silberwaren; Maßbestimmung für die Ziegeleiwaren; Raumgehalt der Schankgefäße; Einführung des hundertteiligen Thermometers; Maß- und Gewichtsordnung; Einrichtung und Neubau des Eichamts in Sigmaringen und der Abfertigungsstelle in Burladingen; Reichsberufswettkämpfe - Jahr- und Wochenmärkte Jahrmarktsverkehr; Jahrmärkte - Handelskonzessionen, Hausierhandel Allgemeine Bestimmungen über den Hausierhandel; Erteilung von Handelskonzessionen; Ministerialerlasse; Handelssachen; Warenhäuser; Gewährung von Beihilfen zur Mietzahlung von gewerblich genutzten Räumen - Zollverein und Verkehr mit demselben Zollverein; Verkehr mit Nachbarstaaten; Handels- und Zollverträge; Ausfuhr inländischer Erzeugnisse; Zölle - Gewerbe Landesgewerbeamt; Sonntagsruhe im Handelsgewerbe, in der Industrie und im Handwerk; nicht genehmigungspflichtige Anlagen; Sachverständige für Bauhandwerk; Polizeiverordnung über die Einrichtung und den Betrieb von Bäckereien; Bäckereiverordnung; staatliche Beihilfen zur Hebung des Kleingewerbes; Kinderarbeit in gewerblichen Betrieben; Kartellwesen; Kies- und Schotterwerk Ostrach; Arbeiterschutzgesetze; Regulierung der gewerblichen Verhältnisse; Ministerialerlasse; Kleinhandel, Wandergewerbe; Gewerbekonzessionen; Gewerbepolizei; Fonds für gewerbliche Zwecke; Gewerbescheine für Ausländer; Aufstellung von Automaten; Konzessionsentzug; gewerbliche Unterstützungskassen; Einführung von Industriezweigen, z. B. Stickereien; Errichtung mechanischer Werkstätten; Unterstützung von Gewerbetreibenden; Einrichtung von Musterwerkstätten; gewerbliche Fortbildungs- und Berufsschulen; Schüleraustausch zwischen Württemberg und Hohenzollern; Handwerkerfortbildungsschulen; Personalakten von Berufsschullehrern; Pflege der Luftfahrt in den Schulen; Luftsportlehrgänge; Staatsprämien für Lehrlingsausstellungen; Prämien für die Ausbildung von Taubstummen; gewerbliche Privatschulen; hauswirtschaftliche Berufsschulen; Heimarbeitsgesetz; Industrie- und Gewerbezeugnisse; Baumeisterverordnung; Verbesserung der Erwerbsverhältnisse; Kampfbund des gewerblichen Mittelstands; Gesetz zur Ordnung der nationalen Arbeit; Volkspflegerinnen; Kindergärtnerinnen; Jugendleiterinnen; Fabrikation von Hohlmaßen; Fernunterricht; UK-Stellung von Gewerbelehrern; Seuchenbekämpfung durch Schulen; Einsätze deutscher Lehrkräfte aus den West- und Ostgebieten; Gewerbelegitimationskarten; gewerbliche Privilegien und Unterstützungen; Konzessionierung von privaten Kranken- , Entbindungs- und Irrenanstalten; Gewerbegerichte; Gründung von Arbeiterkrankenkassen; Unfallversicherung der Tiefbauarbeiter; Verbesserung der Wohnungen; Bildung von Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften; Prüfung von Handfeuerwaffen; Arbeiter-Wohlfahrtseinrichtungen; Errichtung von Arbeitsämtern; Kreditgenossenschaften der Handwerker; Gewerbe- und Handelsvereine; Handwerkskammer; Verleihung von Staatsmedaillen "Für gewerbliche Leistungen"; Streiks und Aussperrungen; Beeinträchtigungen des Handwerks; 1. Mai-Feier; Theaterwesen; Schlichtungswesen; Arbeitsgerichtsgesetz; Baumeisterverordnung; Weine und Weinhandel; Unglücksfälle in Gewerbebetrieben; Stellenvermittler; Vergabe öffentlicher Aufträge; Rohstoffmangel; Wirtschaftskammer; Filme - Gewerbepolizei Polizeiverordnung über Bier- und Fleischtaxen; Regulierung der Frucht- und Brotpreise; Gewerbeausübung durch Ausländer; Metzgereiwesen; Schlachthäuser; Transport flüssiger Kohlensäure; elektrische Stromanlagen; Aufzüge; Sprengstoffe; Transport und Verkehr mit Petroleum; Luftgasanlagen; Acetylanlagen; Preisüberwachung; Verordnung über Thomasmehl; Gasfernversorgung; überwachungsbedürftige Anlagen; Mineralöle; Tankanlagen; Getränkeschankanlagen; Mineralwasserapparate; Ammonsalpeter; Gasanstalt Sigmaringen - Zunftwesen Hufbeschlag; Hufschmiede; Innungswesen; Zwangsinnungen; Gesc häftsverkehr - Wanderungen, Dispensationen Nichts mehr vorhanden - Buchdruckereien, Buchhandlungen Prüfung der Buchhändler und Buchdrucker; ausschließliche Gewerbeberechtigung des Hofkammerrats Ribler von Hechingen; Beaufsichtigung der Leihbibliotheken; Errichtung von Buchhandlungen und Buchdruckereien - Versicherungsgesellschaften, Patentverleihungen, Auswanderungsagenten Auswanderungsunternehmen; Lebens- und Rentenversicherungsgesellschaften; Gesetz über den Geschäftsverkehr der Versicherungen; Verleihung von Erfindungspatenten; beabsichtigte Errichtung einer allgemeinen Hagelversicherung; private Versicherungsunternehmen - Bauhandwerker, Kaminkehrer Einteilung und Besetzung der Kaminkehrerbezirke; Instruktion für Kaminkehrer; Regulierung der Kaminkehrerlöhne; Bezirksschornsteinfeger; Prüfung der Bauhandwerker; Betrieb des Baugewerbes; Baustoffe; Bauten; Bausachverständige - Gast- und Schankwirtschaften Erteilung von Konzessionen; Kleinhandel mit Getränken; Verminderung von Schankstätten; Wirtschaftsgerechtigkeiten - Mühlen, Schifffahrt, Wassertriebwerke Mühlenordnung; Mühlenvisitationen; Mühlenwesen; Anlagen von Ried-, Knochen- und Pulvermühlen; Errichtung von Wasserbetriebswerken; Schifffahrt - Bannrechte Aufhebung des Mühlenzwangs - Fabriken, Dampfkessel, Rauchentwicklung Beschäftigung jugendlicher Fabrikarbeiter; Revision der Fabrikordnungen; Dampfkessel; Dampfsägen; einzelne Fabriken; Beeinträchtigung des Mühlen- und Fabrikbetriebs durch die Wiesenbewässerung; Unterstützung von Fabrikanten; Arbeiterschutz; Jahresbericht der Fabrikinspektoren; Beschäftigung von Frauen und Jugendlichen; Gewerbeaufsicht; Sitzungen, Reisekosten und Jahresbericht der Gewerbeaufsichtsbeamten; Fernsprechanlagen; Beschäftigung von Blinden; Deutsche Arbeitsfront; Jugendschutzgesetz; Mutterschutzgesetz; Arbeitsschutz für ausländische Arbeiter und Ostarbeiter; arsenhaltige Tapeten und Stoffe; Milzbrand; Sonntagsarbeit; Arbeitszeit - Bergbau, Hütten- und Salinenwesen, Petroleum Produktion; Knappschaftsgesetz; Berggesetz; Errichtung von Erzwäschen; Geognostische Untersuchung Hohenzollerns; Petroleum - Etats- und Kassenwesen der Handels- und Gewerbeverwaltung Finalabschlüsse der Handels- und Gewerbeverwaltung; Rechnungsabnahmen; Beamtenangelegenheiten; Unterstützung von Ruhestandsbeamten, deren Witwen und Waisen - Krankenversicherung der Arbeiter Ausführung des Gesetzes über eingeschriebene Hilfskassen von 1876; Ausführung des Reichsgesetzes über die Krankenversicherung der Arbeiter von 1883 und 1892; Ausführung des Reichsgesetzes über die Krankenversicherung der in der Landwirtschaft beschäftigten Personen; Verdienst der in der Landwirtschaft beschäftigten Personen; Krankenversicherung; Ortskrankenkassen; Betriebskrankenkassen - Unfallversicherung der Arbeiter Gesetz über die Unfallversicherung der Arbeiter; Berufsgenossenschaften; Unfallversicherung bei Staatsbetrieben - Invaliditäts- und Altersversicherung der Arbeiter Ausführung des Reichsgesetz über die Invaliditäts- und Altersversicherung von 1889; Rentenstelle für die Invalidenversicherung; Versicherungsgesetz für Angestellte; Krankenkassen; Festsetzung der Ortslöhne und der Sachbezüge - Vermischtes Statistik; Luftschutz gewerblicher Anlagen; Beurlaubung von Angestellten und Arbeitern; Juden; Treudienst-Ehrenzeichen; Kriegsverdienstkreuz; Kriegsverdienstmedaille; Kriegsmaßnahmen wirtschaftlicher Art; Verwaltungsgebühren; vom Handelsminister mitgeteilte Erlasse; Ehrenzeichen für deutsche Volkspflege; Reichskredithilfe; Anordnungen, Gesetze usw. der französischen Militärregierung; Aktenabgabe anläßlich der Auflösung der preußischen Regierung Sigmaringen - Volkswirtschaftliche Maßnahmen im und nach dem 1. Weltkrieg Nichts mehr vorhanden

Koop, Johannes
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Sigmaringen, Ho 235 T 3 Nr. 731 · Akt(e) · 1886-1918
Teil von Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Sigmaringen (Archivtektonik)

Enthält auch: Ärztliche Atteste; militärische Übungen; Unterstützungsgesuch; nebenamtliche katholische Schulratsstelle bei der Regierung Sigmaringen; Nebenamt eines Regierungs- und Schulrats; Vorsitzender des Kolonialvereins Sigmaringen; Ordensverleihung; Verleihung des Titels Geheimer Regierungsrat

Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Sigmaringen, Ho 235 T 26-28 · Bestand · (1629-) 1850-1945 (-2003)
Teil von Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Sigmaringen (Archivtektonik)

Überlieferungsgeschichte Zur Behördengeschichte siehe Vorwort Ho 235 T 3 Bearbeiterbericht Beim vorliegenden Repertorium handelt es sich um die überarbeitete Fassung der beiden Behördenfindmittel der Preußischen Regierung Abteilung I Sektion XI Schulwesen von 1852 (siehe Nr. 2180) und von 1927 (siehe Nr. 2181). Die Behördenrepertorien stimmen teilweise überein, teilweise auch nicht. Vereinzelt waren Aktenzeichen, die bislang als Bestellsignaturen galten, doppelt vergeben. Da es sich um Behördenfindmittel handelt, wurden Nachträge vorgenommen und diese nicht immer an den erwarteten Stellen, was zu einer großen Unübersichtlichkeit führte. Auch die verschiedenen Eintragungen über Vernichtung oder Überführung an andere Registraturen und Behörden schufen Verwirrung über das Vorhandensein bzw. den Standort der Akten. Die NVA(=Neuverzeichnete Akten)-Nummern hinter den einzelnen Titelaufnahmen (sofern überhaupt eindeutig zu zuordnen) gaben einen gewissen Hinweis darauf, dass sich die Akte bereits im Archiv befunden haben muss. - Die NVA-Nummer war die erste im Archiv unabhängig von der Bestandszugehörigkeit vergebene Signatur. Später wurden die preußischen Akten aus dem NVA-Bestand wieder herausgelöst und bestandsweise nach der alten Behördensignatur aufgestellt. - Nicht jede Akte mit einer NVA- Nummer konnte jedoch aufgefunden werden. Außerdem wurden Lehrerpersonalakten an die nachfolgenden Behörden Kultministerium Württemberg-Hohenzollern bzw. Oberschulamt Tübingen abgegeben. Die Personalakten, die dort keinen Zuwachs erfuhren, wurden in drei Ablieferungen (Acc. 23/1956, 1/1969 und 17/1969) vom Oberschulamt Tübingen an das Staatsarchiv Sigmaringen abgeliefert. Die Ablieferungen standen bisher gesondert und wurden erst jetzt wieder an ihren ursprünglichen Platz eingefügt. Die Unübersichtlichkeit, die schlechte Handhabbarkeit sowie der konservatorische Zustand der alten Findmittel haben neben der Notwendigkeit einer Vereinfachung der alten Signaturen zum vorliegenden Verzeichnis geführt. Die erste Bearbeitung des Bestandes fand lediglich anhand der Findmittel und nicht anhand der Akten statt. Die Titel wurden nicht inhaltlich anhand der Akten überprüft, sondern nur behutsam normalisiert. Das tatsächliche Vorhandensein der Akten und deren Laufzeit wurde am Bestand im Magazin festgestellt. Dabei mussten Akten aus dem bisher nicht zugeordneten Teil des Gesamtbestandes Preußische Regierung Sigmaringen dem vorliegenden Teilbestand einverleibt werden. Die Personalakten aus den Ablieferungen des Oberschulamtes Tübingen wurden eingegliedert. Bei dem Arbeitsschritt der Aktenkontrolle fanden Darin-Vermerke, die physische Auffälligkeiten beschreiben, Aufnahme ins vorliegende Repertorium. Außerdem wurden Vorprovenienzen nachgewiesen. Folgende Vorprovenienzen erscheinen: "Fürstentum Hohenzollern-Hechingen", "Fürstentum Hohenzollern-Sigmaringen", "Geheime Konferenz Sigmaringen", "Geheime Konferenz Hechingen", "Fürstliche Landesregierung Sigmaringen", "Fürstliche Landesregierung Hechingen", "Preußische Übergangsregierung Sigmaringen", "Preußische Übergangsregierung Hechingen" und "Preußischer Kommissarius", "Kreisschulinspektion Beuthen", "Kreisschulinspektion Xanten", "Oberamt Hechingen", "Oberschulkommission Hechingen", "Preußische Regierung Aachen", "Preußische Regierung Arnsberg", "Preußische Regierung Danzig", "Preußische Regierung Düsseldorf", "Preußische Regierung Frankfurt an der Oder", "Preußische Regierung Kassel", "Preußische Regierung Koblenz", "Preußische Regierung Köln", "Preußische Regierung Königsberg", "Preußische Regierung Köslin", "Preußische Regierung Marienwerder", "Preußische Regierung Münster", "Preußische Regierung Oppeln", "Preußische Regierung Posen", "Preußische Regierung Trier", "Preußische Regierung Wiesbaden", "Provinzschulkollegium Berli n", "Provinzschulkollegium Berlin-Lichterfeld", "Provinzschulkollegium Koblenz", "Provinzschulkollegium Münster", "Bezirkspräsidium des Oberelsass", "Schulkommissariat Haigerloch", "Schulkommissariat Hechingen", "Schulkommission Hechingen" und "Schulkommission Sigmaringen". Als Nachprovenienzen erscheinen "Kultusministerium Württemberg-Hohenzollern", "Oberschulamt Tübingen" und "Schulamt Sigmaringen". Außerdem erscheint als Provenienz "Präsident von Hohenzollern - Abwicklungsstelle". Diese Behörde hatte die Aufgabe, die Geschäfte der 1945 aufgelösten Preußischen Regierung Sigmaringen noch vollends abzuwickeln. Das Repertorium verfügt jetzt über einen Orts- und Personenindex. Bei der Erstellung des Ortsindex ergab sich das Problem, dass einige Orte im Osten des früheren Deutschen Reiches sich heute auf polnischem Staatssgebiet befinden. Zur Erleichterung des Verständnisses für die zeitgenössischen Verwaltungszusammenhänge wurden diese Orte nach ihrer damaligen Verwaltungszugehörigkeit identifiziert. Aufgeführt werden im vorliegenden Repertorium alle Akten, die im Behördenverzeichnis aufgelistet sind. Konnten sie nicht aufgefunden werden, erscheint im Repertorium der Vermerk "nicht vorhanden". Der konservatorische Zustand der Akten ist bedenklich, da die preußisch gehefteten Akten bis vor kurzem lose und unverpackt im Regal lagen. Eine weitere Verschlechterung des Zustandes ist jedoch nicht zu erwarten, da die Akten in letzter Zeit archivgerecht verpackt wurden. Die Erfassung der Titelaufnahmen erfolgte mit dem archivischen Erschließungsprogramm Midosa 95 im Jahr 2007 durch die Unterzeichnerin. Die Überprüfung der Akten im Magazin nahmen Corinna Knobloch und die Unterzeichnerin vor. Die abschließenden EDV-Arbeiten erledigte Holger Fleischer. Der vorliegende Bestand umfasst 1759 Verzeichnungseinheiten und 40,3 lfd.m und wird zitiert wie folgt: Ho 235 T 26-248 Nr. Sigmaringen, Juli 2009 Birgit Meyenberg

Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Sigmaringen, Ho 420 T 1 · Bestand · 1841-1921
Teil von Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Sigmaringen (Archivtektonik)

Überlieferungsgeschichte Behördengeschichte Aus dem Gedanken der Aufklärung und der Humanitätslehre geboren, sollte auch in Hohenzollern die soziale Lage des Bauernstandes, dem der überwiegende Teil der Bevölkerung angehörte, gehoben werden. Durch die Lehre Thaers von der rationelleren Bewirtschaftung und die chemischen Forschungsergebnisse im Feldbau und in der Tierernährung eines Justus von Liebig konnte dieses Bestreben nach einer Intensivierung der Landwirtschaft in die Tat umgesetzt werden. In Hohenzollern nahm man sich von Amts wegen der "rückständigen Landleute" an, und diese schlossen sich in landwirtschaftlichen Vereinen zusammen. Die Ausbreitung des liberalistischen Gedankengutes - Gewinn zu erzeugen und mehr Geld für die Mechanisierung der Landwirtschaft auszugeben, machte den Zusammenschluss der Bauern notwendig. Der Bauer sollte nicht allein das Feld handwerklich bebauen, er sollte seinen Hof als Betriebswirt mit Überlegung und Berechnung planend bewirtschaften und so wurde er in damaliger Zeit vom Bauern zum Landwirt gemacht. Die Bauernvereine, die sich im Fürstentum Hohenzollern-Sigmaringen aufgetan hatten, schlossen sich im Jahr 1841 zum "Verein zur Beförderung der Landwirtschaft und Gewerbe in Hohenzollern-Sigmaringen" zusammen. Durch landesherrliche Verordnung vom 02. April 1841 (Gesetzessammlung Fürstentum Hohenzollern-Sigmaringen Bd. VI, S. 14) wurden die Statuten des Vereins rechtskräftig. Der Zweck des Vereins war: "Zum Zwecke der Belebung und Verbreitung der landwirtschaftl. und gewerblichen Industrie und zur Beförderung des ökonomischen Wohlstandes überhaupt". Seine Hauptaufgaben waren: Der Ackerbau, der Wiesenbau, die Obstkultur, der Gartenbau, die Forstwirtschaft und die Viehzucht. Weiter bemühte sich der Verein um die Gewerbe, die mit dem landwirtschaftlichen Betriebe in nächster Verbindung standen, wie Bierbrauerei und Branntweinbrennereien. Zum anderen förderte er gemeinnützige ökonomische Einrichtungen und Unternehmungen, wie Gemeindebacköfen usw. Als Bindeglied zwischen Regierung und Bauernstand wurde eine Zentralstelle des Vereins für Landwirtschaft und Gewerbe errichtet. Unter dieser Zentralstelle standen als eigentliche Vollzugs- und Wirkungsorgane drei Bezirksstellen. Der Bezirk der ersten Bezirksstelle umfasste die Ämter Sigmaringen, Ostrach, Wald und Achberg. Der zweite Bezirk umschloss die Ämter Gammertingen, Strassberg und Trochtelfingen, während der dritte Bezirk für die Ämter Haigerloch und Glatt eingerichtet wurde. Das besagte Statut vom 02.04.1841 bestimmt in § 4 ff. die Zusammensetzung und die Aufgaben der Zentralstelle. ¿Die Centralstelle, als leitende Behörde des Ganzen, hat ihren Sitz zu Sigmaringen und besteht aus wenigstens 9 von dem Landesfürsten je auf 3 Jahre zu ernennenden Mitgliedern, aus welchen durch gleiche Ernennung der Vorstand und dessen Stellvertreter bestimmt werden¿. Die Zentralstelle war das Organ, durch welches auf der einen Seite die Regierung mit den Bezirksvereinen verhandelte. Auf der anderen Seite gelangten Anträge, Bitten der Vereine an die Regierung. Außer der Leitung der allgemeinen Angelegenheiten des Vereins gehörte zu dem Wirkungskreis der Zentralstelle: 1. Die Redaktion des Vereinsblatts 2. Die Korrespondenz mit auswärtigen Vereinen und Anstalten, sofern es sich um den Gesamtverein handelte. 3. Mit Genehmigung der obersten Staatsbehörde konnte die Zentralstelle aus der Landeskasse Beiträge zu Vereinszwecken verteilen. 4. Die Aufsicht über alle Anstalten des Vereins 5. Die Stellung und Veröffentlichung ihrer eigenen Jahresrechnung 6. Die Anordnung der landwirtschaftlichen Feste unter Mitwirkung der betr. Bezirksstelle nach vorher eingeholter höchster Genehmigung 7. Verteilung von Preisen und Prämien für solche Gegenstände, welche von den Bezirksvereinen nich t berücksichtigt werden konnten oder Übernahme solcher Preise zur unmittelbaren Verteilung aus den Mitteln der Zentralstelle In dem Revolutionsjahr 1848 hörte der 1841 gegründete Verein auf, und die Zentralstelle wickelte lediglich die laufenden Geschäfte so lange ab, bis alle Geldmittel erschöpft waren. Nachdem die Hohenz. Lande im Königreich Preußen aufgegangen waren, lebte der Verein im Jahre 1852 wieder auf. Durch Verfügung der Kgl. Preußischen Regierung zu Sigmaringen vom 18.08.1853 wurde der Verein auf ganz Hohenzollern ausgedehnt. Im Fürstentum Hohenzollern-Hechingen hatten bis 1848 lediglich landwirtschaftliche Privatvereine bestanden, die vom Landesherrn geldlich unterstützt wurden. Bei der Neugründung ist die Leitung des Gesamtvereins in der Hand der Zentralstelle geblieben. Diese setzte sich aus gewählten und ernannten Mitgliedern. Nach der Neugründung gliederte sich die Zentralstelle in eine Abteilung für Land- und Forstwirtschaft und in eine Abteilung für Handel und Gewerbe. Mit der Ausdehnung des Vereins auf ganz Hohenzollern war eine neue Gebietseinteilung notwendig geworden und für den Oberamtsbezirk Hechingen wurde ein neuer Bezirksverein gegründet. Der Oberamtsbezirk Strassberg wurde vom zweiten Bezirksverein Gammertingen-Trochtelfingen losgetrennt und dem Verein des Oberamtsbezirks Sigmaringen-Wald-Ostrach zugewiesen. Weitere Bezirksvereine wurden in den Jahren 1872, 1873 und 1875 für den Bezirk des ehemaligen Oberamts Glatt, für den Gemeindebezirk Achberg und für den Oberamtsbezirk Ostrach mit den Gemeinden Kalkreute, Habsthal und Rosna gebildet. Als Publikationsorgan bediente sich der Gesamtverein der "Mitteilungen zur Beförderung der Landwirtschaft und der Gewerbe" (erscheint seit 1841). Außerdem folgten jährliche "Jahresberichte" des Vereins. Die Zentralstelle des Vereins für Landwirtschaft und Gewerbe wurde durch die Landwirtschaftskammer abgelöst. Zur Wahrung der Gesamtinteressen der Land- und Forstwirtschaft wurde auch in Hohenzollern aufgrund des preußischen Gesetzes über die Landwirtschaftskammern vom 30.06.1894, durch Verordnung vom 06.03.1922 (G.S. S. 55) eine Kammer errichtet. Diese Landwirtschaftskammern wurden im Jahre 1933 von dem "Reichsnährstand" abgelöst und wurden erst nach dem Zusammenbruch im Jahr 1946 wieder errichtet. Bestandsgeschichte und Bearbeiterbericht Die Akten der "Zentralstelle des Vereins für Landwirtschaft und Gewerbe in Hohenzollern" verblieben als Altregistratur bei den nachfolgenden Behörden. Erst im Jahr 1950 wurden die Akten, soweit sie noch vorhanden waren, vom Staatsarchiv Sigmaringen übernommen (Acc. Jour. 1950 Nr. 10) und als Bestand Ho 420 "Zentralstelle des Vereins für Landwirtschaf und Gewerbe in Hohenzollern" aufgestellt. Diese Aufstellung erfolgte nach den gegebenen alten Registratursignaturen. Wegen Nummernmangels in den einzelnen Sachgebieten sind die betr. Akten in dem oft folgenden Sachgebiet untergebracht. Die "Zentralstelle" verfügte außerdem über eine umfangreiche Fachbücherei. Ein genaues Verzeichnis des Bücherbestandes vom Jahr 1876 haben wir in dem von H. Grube im Jahr 1877 herausgegebenen Katalog. Die Bibliothek wurde nach dem politischen Zusammenbruch 1945 aufgesplittert. Der Bestand wurde 1951 vom Staatsarchivangestellten K. Herzog geordnet, repertorisiert und vom Archivangestellten K. Keller verpackt und magaziniert. Im Zuge der Vereinheitlichung der Repertorienschriften des Staatsarchivs wurde das 1951 noch von Hand geschriebene Repertorium von Regierungsoberinspektor Kungl überarbeitet und von der Angestellten Frau Kalkuhl die Reinschrift in die jetzige Form gebracht. Sigmaringen, im November 1967