Kreisgeschichte Der aus den ehemals niederlausitzischen Herrschaften Beeskow und Storkow gebildete Kreis Beeskow-Storkow wurde 1815 aufgelöst und auf die Regierungsbezirke Potsdam und Frankfurt (Oder) aufgeteilt. Das Gebiet der Herrschaft Beeskow und die storkowschen Ortschaften Langewahl, Glienicke und Amalienhof wurden zum Kreis Lübben gelegt, die Herrschaft Storkow mit dem Kreis Teltow verbunden. Die bis 1816 in der Niederlausitz gelegenen Exklaven Groß Lübbenau, Vorberg, Groß Beuchow, Stöbritz und Wilmersdorf gingen an den Kreis Calau über, Groß Briesen und die Ragower Mühle an den Kreis Lübben, Alteno, Kaden und Kreblitz an den Kreis Luckau. Im Jahre 1836 wurde der Kreis Beeskow-Storkow in seinem alten Umfang mit Ausschluss der ehemaligen niederlausitzischen Exklaven als ein Bestandteil des Regierungsbezirks Potsdam wiederhergestellt. Der Sitz des Landratsamtes war Beeskow. Der Kreis Beeskow-Storkow, ab 1950 unter dem neuen Kreisnamen Fürstenwalde (Spree), bestand bis zur Verwaltungsreform im Jahre 1952 (vgl. Rep. 250 Landratsamt Beeskow-Storkow/Fürstenwalde). Bestandsgeschichte Von den vor 1945 im Geheimen Staatsarchiv verwahrten Beständen Pr. Br. Rep. 6B Landratsamt und Pr. Br. Rep. 6C Kreisausschuss Beeskow-Storkow blieb ersterer dort erhalten, während der des Kreisausschusses 1945 verbrannte. In den Jahren 1950 und 1958-1960 gelangten größere Mengen Akten der alten Kreisverwaltung vom Landratsamt Fürstenwalde und Rat des Kreises Beeskow ins BLHA und wurden hier nach der Übernahme geordnet und verzeichnet. Nach der Bewertung des Bestandes 1974 wurde ein Findbuch erstellt. Ausgenommen davon blieben Personalakten und Akten über Hauszinssteuerhypotheken, die auf Findkarteien verzeichnet sind. 2010 wurden die Verzeichnungsangaben des Findbuches und der Findkarteien in die Archivdatenbank übertragen. In diesem Zusammenhang erfolgte zugleich eine leichte Anpassung der Ordnung des Bestandes an das einheitliche Gliederungsschema (Generalklassifikation) für die Bestandsgruppe Rep. 6B Kreisverwaltungen.