1.Weltkrieg

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              58. Infanterie-Brigade: Feld (Bestand)
              Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 456 F 24 · Bestand · 1914-1919
              Teil von Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe (Archivtektonik)

              Brigadestab: Bei Kriegsbeginn gehörte die Brigade zur 29. Infanterie-Division. Ihr unterstanden die Infanterie-Regimenter 112 und 142. Sie gehörte während des Krieges zum Bereich der folgenden höheren Stäbe: 01.08.1914 bis 27.01.1915 29. Infanterie-Division 28.01.1915 bis 06.03.1915 28. Infanterie-Division 07.03.1915 bis 07.07.1916 29. Infanterie-Division 08.07.1916 bis 13.08.1916 "Division Fortmüller", XII. und VIII. Reservekorps 13.08.1916 bis 18.08.1916 28. Reserve-Division 18.08.1916 bis 11.11.1918 29. Infanterie-Division 12.11.1918 bis 13.11.1918 Generalkommando des I. bayrischen Armeekorps 14.11.1918 bis 15.12.1918 232. Infanterie-Division ab dem 16.12.1918 Demobilmachung . Die kommandierenden Generale waren: Ab 1913 bis 26.10.1914 Generalmajor Karl Stenger 27.10.1914 bis 01.05.1917 Generalmajor Otto von Diepenbroick-Grüter 01.05.1917 bis zur Demobilmachung Oberst Albert von Hahnke . Im Freistaat Baden begann am 13. Januar 1919 mit der Annahme von Freiwilligen die Neubildung des badischen Volksheeres. Reichs- und Badische Volksregierung ließen als Reaktion auf den sogenannten "Spartakus-Aufstand" im Februar 1919 zusätzlich zu den bereits bestehenden Freiwilligenformationen bei allen Einheiten weitere Freiwilligenverbände aufstellen. Bestandsgeschichte: Nach Kriegsende verblieben die Akten bei der Abwicklungsstelle des Infanterie-Regiments 142. Ab Januar 1920 wurde mit der Einrichtung eines Archivs des XIV. Armeekorps begonnen, in dem die Archive der Abwicklungsstellen zusammengeführt wurden. Im Herbst 1920 zog das Korpsarchiv in die Infanteriekaserne Heilbronn um. Ab Januar 1921 trat das Korpsarchiv unter der Bezeichnung Aktenverwaltung XIV in den Geschäftsbereich des Reichsministeriums des Innern, bevor es am 1. April 1921 als Archivzweigstelle Heilbronn dem Reichsarchiv in Potsdam eingegliedert wurde. Infolge der Vereinigung der Reichsarchivzweigstellen Heilbronn und Stuttgart gelangten die Bestände im Jahr 1924 nach Stuttgart. Die Württembergische Archivdirektion, die nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs die Verwaltung der Bestände des Heeresarchivs Stuttgart übernahm, gab in den Jahren 1947 bis 1949 die Überlieferung des XIV. Armeekorps an das Generallandesarchiv Karlsruhe ab. Das Schriftgut der 58. Infanterie-Brigade für die Zeit vor dem 1. Weltkrieg ist im Bestand 456 F 62 überliefert. Eine sehr ausführliche Bestandsgeschichte ist im Vorwort des Stellvertretenden Generalkommandos des XIV. Armeekorps (Bestand 456 F 8) enthalten. Der Bestand umfasst 105 Faszikel mit einem Umfang von 2,50 laufenden Metern. Literaturhinweise: Die Badener im Weltkrieg 1914/18, bearbeitet von Wilhelm Müller-Loebnitz, Karlsruhe 1935. Deutsche Militärgeschichte in sechs Bänden 1648-1939, hrsg. vom Militärgeschichtlichen Forschungsamt Freiburg, München 1983. Fenske, Hans: Die Verwaltung im Ersten Weltkrieg, in: Deutsche Verwaltungsgeschichte, Bd. 3, Stuttgart 1984, S. 866-908. Fischer, Joachim: Zehn Jahre Militärarchiv des Hauptstaatsarchivs Stuttgart, in: Zeitschrift für Württembergische Landesgeschichte 37 (1978), S. 362-368. Jäger, Harald: Das militärische Archivgut in der Bundesrepublik für die Zeit von 1871 bis 1919, in: Militärgeschichtliche Mitteilungen 1968/2, S. 135-138. Übersicht über die Bestände des Hauptstaatsarchivs Stuttgart, bearbeitet von Joachim Fischer (Veröffentlichung der Staatlichen Archivverwaltung Baden-Württemberg, Bd. 31), Stuttgart 1983.

              BArch, RM 5 · Bestand · 1890-1919
              Teil von Bundesarchiv (Archivtektonik)

              Geschichte des Bestandsbildners: Durch Kabinettsorder vom 14.3.1899 wurde die Admiralstabsabteilung des Oberkommandos der Marine verselbständigt und als Admiralstab der Marine dem Kaiser unmittelbar unterstellt. Friedensmäßig gehörte zu den eigentlichen Admiralstabsaufgaben die operative Planung der Kriegsführung zur See, die Sammlung und Bearbeitung der Nachrichten über fremde Marinen sowie über Wirtschaft und Militärpolitik fremder Staaten. Weiter bearbeitete der Admiralstab alle taktischen Angelegenheiten der Flotte, die Aus- und Weiterbildung von Admiralstabsoffizieren sowie die Reisepläne für sämtliche Seestreitkräfte im Ausland. Im Kriege kamen militärpolitische Angelegenheiten und Zensuraufgaben hinzu. Zur Lenkung der gesamten Seekriegführung wurde am 28.8.1918 die Seekriegsleitung als mobiler Teil des Admiralstabs eingerichtet. Ab 15.11.1918 unterstand die Behörde dem Reichsmarineamt und wurde am 15.7.1919 aufgelöst. Bestandsbeschreibung: Durch Kabinettsordre vom 14. März 1899 wurde die Admiralstabsabteilung des Oberkommandos der Marine verselbständigt und als Admiralstab der Marine dem Kaiser unmittelbar unterstellt. Friedensmäßig gehörten zu den Admiralstabsaufgaben die operative Planung der Kriegführung zur See, Mobilmachung, Seekriegsspiele, Seekriegsgeschichte, die Sammlung und Bearbeitung der Nachrichten über fremde Marinen sowie über Wirtschaft und Militärpolitik fremder Staaten. Der Admiralstab bearbeitete alle taktischen Angelegenheiten der Flotte, die Aus- und Weiterbildung von Admiralstabsoffizieren sowie die Reisepläne für sämtliche Seestreitkräfte im Ausland. Im Kriege kamen militärpolitische Angelegenheiten und Zensuraufgaben hinzu. Zur Lenkung der gesamtes Seekriegführung wurde am 28. August 1918 die Seekriegsleitung als mobiler Teil des Admiralstabes eingerichtet. Ab 15. November 1918 unterstand die Behörde dem Reichsmarineamt und wurde am 15. Juli 1919 aufgelöst. Inhaltliche Charakterisierung: Erhebliche Aktenverluste entstanden während der Revolutionstage 1918 und in den Monaten danach. Unterlagen über Nachrichtenbeschaffung, Spionage und Gegenspionage wurden bereits 1919 in großem Umfang vernichtet. Gut überliefert sind dagegen Akten folgender Sachgebiete: Organisation, Chiffrierdienst, Mobilmachungsarbeiten, Kriegsschauplätze Ost- und Nordsee, Auslandskriegführung, Nachrichten über europäische und außereuropäische Länder und waffentechnische Angelegenheiten. Hervorzuheben sind Archivalien über den Handelskrieg mit U-Booten und die damit zusammenhängenden militärpolitischen Fragen. Aus dem 1. Weltkrieg sind ferner die Akten der Vertreter des Admiralstabes bei der Obersten Heeresleitung und bei Armeeoberkommandos zu erwähnen. Erschließungszustand: Invenio Umfang, Erläuterung: Bestand ohne Zuwachs 350 lfm 6710 AE Zitierweise: BArch, RM 5/...

              Albers, Wilhelm
              BArch, N 686 · Bestand · 1879-1919
              Teil von Bundesarchiv (Archivtektonik)

              Geschichte des Bestandsbildners: Dr. Wilhelm Albers Generalarzt geboren am 02. November 1859 in Uelzen, gestorben am 17. Dezember 1919 in Lüneburg 29. März 1879 - 15. Februar 1883: Kaiser-Wilhelm-Akademie für das militärärztliche Bildungswesen 1891 - 1895: Arzt in der Chirurgischen Abteilung der Charité in Berlin 17. Juli 1900 - 04. März 1904: Ostasiatisches Expeditionskorps der Ostasiatischen Besatzungsbrigade bis 17. Dezember 1901: Chefarzt Feldlazarett 2 in Peking und Feldlazarett 1 in Tientsin 18. Dezember 1901 - 04. März 1904: Brigadearzt 1910: Generaloberarzt und Divisionsarzt der 5. Division in Frankfurt/Oder 1914-1918: Korpsarzt des XXII. Reserve Korps (bestehend aus 43. und 44. Reservedivision), zu Beginn des 1. Weltkrieges an der Westfront, ab Juni 1915 an der Ostfront. Bearbeitungshinweis: Verzeichnis Bestandsbeschreibung: Vorträge aus seiner Zeit in Ostasien. 6 Bände Feldpostbriefe an seine Ehefrau, 3 Bände mit Briefen von Familienangehörigen und 12 Bände Tagebuchaufzeichnungen aus dem Ersten Weltkrieg als Korpsarzt des XXII. Reservekorps Zitierweise: BArch, N 686/...

              Alldeutscher Verband (Bestand)
              BArch, R 8048 · Bestand · 1886-1939
              Teil von Bundesarchiv (Archivtektonik)

              Geschichte des Bestandsbildners: Der Alldeutsche Verband wurde am 9. April 1891 unter der Bezeichnung "Allgemeiner Deutscher Verband" mit Sitz in Mainz als Reaktion gegen den deutsch-englischen Sansibarvertrag gegründet. Hauptaufgaben lagen in der Belebung des deutschen Nationalbewusstseins, der Unterstützung des Deutschtums im Ausland und der Förderung der deutschen Interessen in Europa und Übersee, insbesondere der deutschen Kolonialpolitik. 1894 erfolgte die Umbenennung in Alldeutscher Verband. 1918 wurde der Sitz nach Berlin verlegt. Das Programm des Verbandes war expansionistisch und nationalistisch ausgerichtet. Besonders im Österreich-Ungarn der Habsburger kam schon vor dem Ersten Weltkrieg ein ausgeprägter Antisemitismus und Antislawismus hinzu. Mit seiner ideologischen Zielrichtung fungierte er als geistiger Wegbereiter des Hitlerfaschismus. Im März 1939 wurde er durch Reinhard Heydrich aufgelöst mit der Begründung, dass sein Programm nunmehr erfüllt sei. Bearbeitungshinweis: Findbuch (1960/70) Bestandsbeschreibung: Bestandsgeschichte Im Jahr 1942 übergab der letzte Verbandsvorsitzende, Dr. Heinrich Class, dem Reichsarchiv die Reste des Verbandsarchivs. 1943 gelangten weitere Akten von Prof. Calmbach (Stuttgart) in das Reichsarchiv. Die gemeinsam mit anderen Beständen des Reichsarchivs während des Zweiten Weltkrieges ausgelagerten Unterlagen des AV übernahm das Deutsche Zentralarchiv in Potsdam (später Zentrales Staatsarchiv Potsdam) im Jahre 1950. Wegen fehlender alter Findhilfsmittel gibt es keine Informationen über mögliche kriegsbedingte Verluste. Archivische Bewertung und Bearbeitung Im Ergebnis einer erstmaligen einfachen Verzeichnung der Unterlagen im Deutschen Zentralarchiv in Potsdam entstand im Jahr 1960 eine Findkartei, die 720 Akteneinheiten mit einem Umfang von 9,2 lfm beschrieb. 1970 wurde der Bestand erneut bearbeitet, zum Teil umfoliiert, umnumeriert und inhaltlich neu abgegrenzt. Im Ergebnis entstand ein vorläufiges Findbuch, dass im Zeitraum von 2003 bis 2005 datenbanktechnisch aufbereitet wurde. Das Findbuch ist nunmehr online auf den Internetseiten des Bundesarchivs recherchierbar. Inhaltliche Charakterisierung: Schwerpunkte der Überlieferung: Gründung, Organisation und Geschichte des Verbandes, Sitzungen des Vorstandes, Sitzungen des geschäftsführenden Ausschusses, Allgemeiner Schriftwechsel nach Jahrgängen, Beziehungen und Verhältnisse zu Organisationen und Personen, Veröffentlichungen und Lageberichte der Geschäftsstelle, Eingaben und öffentliche Erklärungen 1895-1933, Sammlungen, Kriegszielbewegung im 1. Weltkrieg, Völkische und antisemitische Bewegung, Stellung zum Christentum, Stellung zu Staat und Regierung während der Weimarer Republik, Verhältnis zu Österreich-Ungarn, Anschluss Österreichs, Verhältnis zum Ausland Erschließungszustand: Findbuch (o.Dat.), Online-Findbuch (2005) Zitierweise: BArch, R 8048/...

              Objekt · Verwendung von bis: 1916
              Teil von Museumsstiftung Post und Telekommunikation

              Ansichtskarte; Kolonialkriegerdank, Nr. 2;
              Verein zur Unterstützung ehemaliger Kolonialkrieger der Armee, Marine, der Schutz- und Polizeitruppen sowie deren Hinterbliebenen [Herausgeber] F.A. Brockhaus [Hersteller];
              Beschriftung: F.A. Brockhaus, Leipzig; Rückseite

              Ansichtskarte; Nr. 1, Kolonialkriegerdank;
              Baumgarten, E.v. [Grafiker] Verein zur Unterstützung ehemaliger Kolonialkrieger der Armee, Marine, der Schutz- und Polizeitruppen sowie deren Hinterbliebenen [Herausgeber] Bruckmann, F. KG, Graphische Kunstanstalten [Hersteller];

              Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, J 151 Nr 2159 · Akt(e) · 1918
              Teil von Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart (Archivtektonik)

              Druck: Carl Grüninger Nachfolger Ernst Klett, Abteilung Plakatdruck, Stuttgart; Größe: 43 x 34 cm; Anzahl: 1; Textumrandung schwarz-weiß-senkrecht schraffiert, Titel von 2 Eisernen Kreuzen begleitet

              Aufzeichnungen und Berichte
              Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, VI. HA, Nl Schnee, H., Nr. 22 · Akt(e) · 1896 - 1921
              Teil von Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz (Archivtektonik)

              enth.: - Im Auswärtigen Amt, Kolonial-Abt., später Reichskolonialamt (26 S.); - Als Kaiserlicher Richter in Deutsch-Neuguinea (13 S.); - Erster Aufenthalt in Samoa (16 S.); - Zweiter Aufenthalt in Samoa (12 S.); - (unbek. Verfasser:) "Dr. Schnees Samoa-Jahre" (14 S.); - Wieder im Auswärtigen Amt, Kolonial-Abt (9 S.); - Kolonialbeirat an der Botschaft in London (21 S.); - Vortrag des Südpolforschers Sir Ernest Shackleton für Wilhelm II in der Villa Dernburg (3 S.); - Als Gouverneur in Deutsch-Ostafrika (die Friedensjahre mit kurzem Hinweis auf den Krieg) (10 S.); - Charakterisierung des Großadmirals von Tirpitz (4 S.); - Ins Deutsche übersetzte Rede des Ministers für Landesverteidigung, Smuts, im Abgeordnetenhaus zu Kapstadt am 10.9.1914. (6 S.); - Kundschafter-Bericht des Goanesen und Gouvernements-Angestellten Ribeiro über seine Reise von Deutsch-Ostafrika nach Deutschland während des Krieges (45 S.); - Rede des Gouverneurs anlässlich des Geburtstages Wilhelms II. vor Offizieren und Mannschaften der Garnison Tanga (2 S.); - Auszüge aus dem Bericht des Gouvernements-Referenten, Regierungs-Baurat Brandes, über die Tätigkeit der Zivilverwaltung während des Krieges in Deutsch-Ostafrika (14 S.); - Rückkehr aus Ostafrika (18 S.); - Mein Verhältnis zu Lettow-Vorbeck (46 S.); - Prinz Heinrich der Niederlande (1 S.); - Äußerungen General Groeners über führende Persönlichkeiten des 1. Weltkrieges (8 S.); - Staatssekretär Solf über Freiherr von Eckardtstein, ehem. Botschaftsrat bei der Botschaft in London (3 S.); - Unterhaltung mit Außenminister Simons (5 S.); - Schnee über Wirth, Reichminister für Wiederaufbau (5 S.); - Rosen, Reichsminister des Äusseren (2 S.); - Admiral v. Truppel, Gouverneur von Kiautschou (2 S.); - Verletzungen des Völkerrechts während des Krieges in Deutsch-Ostafrika (2 S.).; Sammlung

              Schnee, Heinrich
              Auswärtiges Amt Berlin, Kolonialabteilung
              RMG 1.102 · Akt(e) · 1890-1929
              Teil von Archiv- und Museumsstiftung der VEM (Archivtektonik)

              Protokolle u. Korrespondenz zu Fragen wie:; Zollvergünstigungen; Schulwesen; Willkür von Kolonialbeamten; Verbleib von Missionseigentum nach 1. Weltkrieg; Internierung u. Austausch v. Kriegsgefangenen; Übersicht über Tätigkeit, Vermögen u. Angehörige d. Mission in Südwest-Afrika u. Neu-Guinea, 1904; Offizieller stenograph. Bericht über Reden zur Reichstagsauflösung u. Kolonialpolitik, 47 S., Dr., 1907; Die deutsche Flagge im Stillen Ozean, 25 S. m. Karte, Dr., 1915

              Rheinische Missionsgesellschaft
              Berlin
              Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, VIII. HA, MKB, Nr. 474 (Fiche 879 - 880) · Akt(e) · 1910 - 1919
              Teil von Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz (Archivtektonik)

              89 Bll., Enthält: Trauungen April 1910 - Oktober 1919 (mit Namensindex) Preußische Armee (ab 1806/07): Armeeeinteilung: Armee-Inspektion Nr. 1 Danzig: Armeekorps Nr. 1 Königsberg/Ostpreußen: - Grenadier-Regiment Nr. 1 (1. Ostpreußisches) Kronprinz, 1913 - Grenadier-Regiment Nr. 3 (2. Ostpreußisches) König Friedrich Wilhelm I., 1913 - Infanterie-Regiment Nr. 43 (6. Ostpreußisches) Herzog Karl von Mecklenburg-Strelitz, 1913 - Infanterie-Regiment Nr. 44 (7. Ostpreußisches) Graf Dönhoff, 1913, 1915 - Infanterie-Regiment Nr. 45 (8. Ostpreußisches), 1915 Armeekorps Nr. 17 Danzig: - Infanterie-Regiment Nr. 129 (3. Westpreußisches), 1910 - Infanterie-Regiment Nr. 175 (8. Westpreußisches), 1910 - Feldartillerie-Regiment Nr. 72 (Hochmeister), 1914 Armeekorps Nr. 20 Allenstein: - Infanterie-Regiment Nr. 18 (1. Posensches) von Grolman, 1913 - Infanterie-Regiment Nr. 59 (4. Posensches) Freiherr Hiller von Gärtringen, 1912 Armee-Inspektion Nr. 2 Berlin: Gardekorps Berlin: - Intendantur, 1917 - 1918 - Truppenübungsplatz Zossen, 1913 - Garde-Division Nr. 1, 1914 - Garde-Regiment zu Fuß Nr. 3, 1915 - Garde-Regiment zu Fuß Nr. 5, 1918 - Garde-Füsilier-Regiment - Garde-Grenadier-Regiment Nr. 1 Kaiser Alexander, 1916 - Garde-Grenadier-Regiment Nr. 3 Königin Elisabeth, 1912 - Garde-Grenadier-Regiment Nr. 5, 1910 - Lehr-Infanterie-Regiment, 1914 - 1916 - Kürassier-Regiment Gardes du Corps, 1910 - Garde-Ulanen-Regiment Nr. 2, 1911 - 1914 - Garde-Feldartillerie-Regiment Nr. 1, 1913 - 1916 - Garde-Feldartillerie-Regiment Nr. 2, 1911 - Garde-Feldartillerie-Regiment Nr. 3, 1914 - 1915 - Garde-Feldartillerie-Regiment Nr. 4, 1910 - Luftschiffer-Bataillon (-Abteilung) Nr. 1, 1910 - Halbinvalidenabteilung, 1910 - 1918 Armeekorps Nr. 12 (1. Sächsisches) Dresden: - Schützen- (Füsilier-) Regiment Nr. 108 Prinz Georg, 1910 - Fußartillerie-Regiment Nr. 19 (2. Sächsisches), 1912 Armee-Inspektion Nr. 3 Hannover: Armeekorps Nr. 7 Münster: - Husaren-Regiment Nr. 8 (1. Westfälisches) Kaiser Nikolaus II. von Rußland, 1912 Armeekorps Nr. 9 Hamburg-Altona: - Artilleriedepot Schwerin/Mecklenburg, 1912 - Infanterie-Regiment Nr. 85 (Holsteinisches) Herzog von Holstein, 1912 - Füsilier-Regiment Nr. 86 (Schleswig-Holsteinisches) Königin, 1911 Armeekorps Nr. 10Hannover: - Bezirkskommando Celle, 1913 Armee-Inspektion Nr. 4 München: Armeekorps Nr. 3 Berlin: - Kommandantur Döberitz, 1916 - Artilleriedepot Jüterbog, 1912 - Grenadier-Regiment Nr. 12 (2. Brandenburgisches) Prinz Carl von Preußen, 1910, 1913, 1915 - Füsilier-Regiment Nr. 35 (Brandenburgisches) Prinz Heinrich von Preußen, 1914 - Infanterie-Regiment Nr. 48 (5. Brandenburgisches) von Stülpnagel, 1913 - Feldartillerie-Regiment Nr. 3 (1. Brandenburgisches) Generalfeldzeugmeister, 1910 - Bezirkskommando Berlin, 1914 Armee-Inspektion Nr. 5 Karlsruhe: Armeekorps Nr. 8 Koblenz: - Infanterie-Regiment Nr. 28 (2. Rheinisches) von Groeben, 1913 Armeekorps Nr. 14 Karlsruhe: - Artilleriedepot Rastatt, 1910 Armee-Inspektion Nr. 7 Saarbrücken: Armeekorps Nr. 16 Metz: - Infanterie-Regiment Nr. 173 (9. Lothringisches), 1910, 1914 - Ulanen-RegimenNr. 8 Frankfurt/Main: - Eisenbahn-Regiment Nr. 2, 1919 - Eisenbahn-Regiment Nr. 3, 1913 Armeekorps Nr. 21 Saarbrücken: - Ulanen-Regiment Nr. 11 (2. Brandenburgisches) Graf Haeseler, 1912 Armee-Inspektion Nr. 8 Berlin: Armeekorps Nr. 5 Posen: - Füsilier-Regiment Nr. 37 (Westpreußisches) von Steinmetz, 1915 - Feldartillerie-Regiment Nr. 20 (1. Posensches), 1913 Armeekorps Nr. 6 Breslau: - Grenadier-Regiment Nr. 10 (1. Schlesisches) König Friedrich Wilhelm II., 1912 Inspektion der Feldartillerie Berlin: - Feldartillerie-Schießschule Jüterbog, 1912 Sonstige Armee: - Eisenbahn-Regiment Nr. 3, 1913 - Gewehrprüfungskommission, 1913 - Marine-Artilleriedepot Cuxhaven, 1910 - Schutztruppe für Südwestafrika, 1916 - S.M.S. Stettin (Kleiner Kreuzer), 1913 - S.M.S. Thüringen (Schlachtschiff), 1912 - S.M.S. Württemberg (Linienschiff), 1913 - Torpedo-Division Nr. 1, 1911 - Zweite Matrosen-Division Wilhelmshaven, 1910 Truppen 1. Weltkrieg: - Armee Nr. 4, Etappen-Kraftwagenkolonne Nr. 36, 1915 - Ersatz-Maschinengewehr-Kompanie Nr. 3 Borsigwalde, 1916 - Festungsboots-Abteilung Tilsit, 1915 - Garde-Reserve-Feldartillerie-Regiment Nr. 1, 1916 - Infanterie-Division Nr. 54, Feldlazarett 3, 1916 - Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 77, 1915 Vorläufige Reichswehr 1919/1920: - Infanterie-Regiment Nr. 12 (Infanterie-Regiment Nr. 30, 4. Rheinisches Graf Werder), 1919.;

              Berlin
              Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, VIII. HA, MKB, Nr. 479 (Fiche 890 - 894) · Akt(e) · 1917 - 1923
              Teil von Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz (Archivtektonik)

              216 Bll., Enthält: Trauungen 1917 - 1923 (mit Namensindex) - Militärgemeinde - Pensionierte Offiziere - Wach-Regiment Berlin, 1921 Preußische Armee (ab 1806/07): Chef der Armee: - Kriegsministerium, 1917 - 1920 - Großer Generalstab, 1917 - 1920 - Schloß-Garde-Kompanie, 1919 Armeeeinteilung: Oberkommando in den Marken, 1918 Armee-Inspektion Nr. 1 Danzig: Armeekorps Nr. 1 Königsberg/Ostpreußen: - Artilleriedepot Königsberg/Ostpreußen, 1919 - Jäger-Regiment zu Pferde Nr. 9, 1918 - Füsilier-Regiment Nr. 33 (Ostpreußisches) Graf Roon, 1917 - Infanterie-Regiment Nr. 44 (7. Ostpreußisches) Graf Dönhoff, 1917 - Infanterie-Regiment Nr. 45 (8. Ostpreußisches), 1917 Armeekorps Nr. 17 Danzig: - Infanterie-Regiment Nr. 61 (8. Pommersches) von der Marwitz, 1920 - Infanterie-Regiment Nr. 141 (Kulmer), 1918 - 1919 - Infanterie-Regiment Nr. 175 (8. Westpreußisches), 1918 - 1. Leibhusaren-Regiment Nr. 1, 1917 - Feldartillerie-Regiment Nr. 72 (Hochmeister), 1918 - Bekleidungsamt Danzig, 1920 Armeekorps Nr. 20 Allenstein: - Intendantur, 1917, 1919 - Infanterie-Regiment Nr. 146 (1. Masurisches), 1918 - Infanterie-Regiment Nr. 150 (1. Ermländisches), 1917 - Feldartillerie-Regiment Nr. 79 (3. Ostpreußisches), 1917 - Pionier-Bataillon Nr. 23 (2. Westpreußisches), 1917 Armee-Inspektion Nr. 2 Berlin: Gardekorps Berlin: - Intendantur, 1918 - 1919 - Abwicklungsamt, 1919 - Garde-DivisionNr. 2, 1918 - 1919 - Garde-Infanterie-Division Nr. 4, 1917 - Garde-Kavallerie-Brigade Nr. 3, 1917 - Garde-Regiment zu Fuß Nr. 2, 1919 - 1920 - Garde-Regiment zu Fuß Nr. 4, 1918 - 1919 - Garde-Regiment zu Fuß Nr. 5, 1917 -1919 - Garde-Grenadier-Regiment Nr. 1 Kaiser Alexander, 1918 - Garde-Grenadier-Regiment Nr. 2 Kaiser Franz, 1918 - Garde-Grenadier-Regiment Nr. 3 Königin Elisabeth, 1917 - 1919 - Garde-Grenadier-Regiment Nr. 5, 1918 - Garde-Jäger-Bataillon, 1918 - Garde-Maschinengewehr-Abteilung Nr. 2, 1918 - Garde-Schützen-Bataillon, 1918 - Lehr-Infanterie-Regiment, 1917 - 1918 - Kürassier-Regiment Gardes du Corps, 1917 - Garde-Dragoner-Regiment Nr. 1 Königin Viktoria von Großbritannien und Irland, 1918 - Garde-Dragoner-Regiment Nr. 2 Kaiserin Alexandra von Rußland, 1918 - 1919 - Garde-Ulanen-Regiment Nr. 2, 1917 - Garde-Feldartillerie-Regiment Nr. 1, 1917 - Garde-Feldartillerie-Regiment Nr. 3, 1917 - Garde-Feldartillerie-Regiment Nr. 4, 1918 - Eisenbahn-Regiment Nr. 1, 1917 - Kriegsbekleidungsamt, 1918 - Hauptsanitätsdepot Berlin, 1918 - 1919 Armeekorps Nr. 19 (2. Sächsisches) Leipzig: - Feldartillerie-Regiment Nr. 68 (6. Sächsisches), 1918 - Feldartillerie-Regiment Nr. 77 (7. Sächsisches), 1918 Armee-Inspektion Nr. 3 Hannover: Armeekorps Nr. 7 Münster: - Infanterie-Regiment Nr. 13 (1. Westfälisches) Herwarth von Bittenfeld, 1918 - Füsilier-Regiment Nr. 39 (Niederrheinisches) General Ludendorff, 1917, 1919 - Infanterie-Regiment Nr. 53 (5. Westfälisches), 1918 - Infanterie-Regiment Nr. 56 (7. Westfälisches) Vogel von Falckenstein, 1918 - Husaren-Regiment Nr. 11 (2. Westfälisches), 1918 - Fußartillerie-Regiment Nr. 7 (Westfälisches), 1917 - Pionier-Bataillon Nr. 24 (2. Westfälisches), 1917 Armeekorps Nr. 9 Hamburg-Altona: - Infanterie-Brigade Nr. 81, 1917 - Fußartillerie-Regiment Nr. 20 (Lauenburgisches), 1918 - Train-Bataillon Nr. 9 (Schleswig-Holsteinisches), 1919 Armeekorps Nr. 10 Hannover: - Füsilier-Regiment Nr. 73 (Hannoversches) Prinz Albrecht von Preußen, 1918 - Infanterie-Regiment Nr. 74 (1. Hannoversches), 1917 Armee-Inspektion Nr. 4 München: Armeekorps Nr. 3 Berlin: - Generalkommando, 1917 - 1919 - Intendantur, 1917 - 1919 - Intendantur, Abwicklungsstelle, 1920 - Kommandantur Berlin, 1917 - 1920 - Kommandantur Jüterbog, 1919 - Artilleriedepot Berlin Spandau, 1917 - 1918 - Artilleriedepot Berlin, 1917 - 1920 - Artilleriedepot Jüterbog, 1917 - Leib-Grenadier-Regiment Nr. 8 (1. Brandenburgisches) König Friedrich Wilhelm III., 1917 - 1919 - Grenadier-Regiment Nr. 12 (2. Brandenburgisches) Prinz Carl von Preußen, 1917 - 1919 - Infanterie-Regiment Nr. 20 (3. Brandenburgisches) Graf Tauentzien von Wittenberg, 1917 - Infanterie-Regiment Nr. 24 (4. Brandenburgisches) Großherzog Friedrich Franz II. von Mecklenburg-Schwerin, 1917 - 1919 - Füsilier-Regiment Nr. 35 (Brandenburgisches) Prinz Heinrich von Preußen, 1917 - Infanterie-Regiment Nr. 48 (5. Brandenburgisches) von Stülpnagel, 1919 - Infanterie-Regiment Nr. 52 (6. Brandenburgisches) von Alvensleben, 1917 - 1918 - Jäger-Bataillon Nr. 3 (Brandenburgisches), 1918 - Kürassier-Regiment Nr. 6 (Brandenburgisches) Kaiser Nikolaus I. von Rußland, 1919 - Ulanen-Regiment Nr. 3 (1. Brandenburgisches) Kaiser Alexander II. von Rußland, 1917 - Feldartillerie-Regiment Nr. 54 (Neumärkisches), 1917 - Pionier-Bataillon Nr. 3 (1. Brandenburgisches) von Rauch, 1917 - Pionier-Bataillon Nr. 28 (2. Brandenburgisches), 1917, 1919 - Bezirkskommando Berlin, 1919 - Bezirkskommando Calau, 1917 - Bekleidungsamt, 1918 Armee-Inspektion Nr. 5 Karlsruhe: Armeekorps Nr. 8 Koblenz: - Jäger-Regiment zu Pferde Nr. 7, 1917 - Jäger-Regiment zu Pferde Nr. 8, 1917 - Infanterie-Regiment Nr. 28 (2. Rheinisches) von Groeben, 1917 - 1918 Armeekorps Nr. 14 Karlsruhe: - Generalkommando, 1918 - Artilleriedepot Rastatt, 1917 - Jäger-Regiment zu Pferde Nr. 5, 1920 - Leib-Grenadier-Regiment Nr. 109 (1. Badisches), 1917 Armeekorps Nr. 15 Straßburg i. Elsaß: - Infanterie-Regiment Nr. 99 (2. Oberrheinisches), 1919 - Infanterie-Regiment Nr. 136 (4. Lothringisches), 1917 - Infanterie-Regiment Nr. 143 (4. Unterelsässisches), 1919 - Infanterie-Regiment Nr. 172 (3. Oberelsässisches), 1917 - Feldartillerie-Regiment Nr. 51 (2. Oberelsässisches), 1920 Armee-Inspektion Nr. 6 Stuttgart: Armeekorps Nr. 4 Magdeburg: - Artilleriedepot Halle/Saale, 1918 - Division Nr. 8, Kriegsmilitärgericht, 1918 - Infanterie-Regiment Nr. 26 (1. Magdeburgisches) Fürst Leopold von Anhalt-Dessau, 1917 - Infanterie-Regiment Nr. 27 (2. Magdeburgisches) Prinz Louis Ferdinand von Preußen, Abwicklungsstelle, 1920 - Füsilier-Regiment Nr. 36 (Magdeburgisches) Generalfeldmarschall Graf Blumenthal, 1917 - Infanterie-Regiment Nr. 72 (4. Thüringisches), 1917, 1919 - Husaren-Regiment Nr. 10 (Magdeburgisches), 1917 - Feldartillerie-Regiment Nr. 40 (Altmärkisches), 1919 - Feldartillerie-Regiment Nr. 75 (Mansfelder), 1917 Armeekorps Nr. 11 Kassel: - Jäger-Regiment zu Pferde Nr. 2, Kraftwagen-Fernsprech-Bauzug Nr. 2906, 1918 - Infanterie-Regiment Nr. 71 (3. Thüringisches), 1917 Armeekorps Nr. 13 (Württembergisches) Stuttgart: - Feldartillerie-Regiment Nr. 13 (1. Württembergisches) König Karl, 1917 Armee-Inspektion Nr. 7 Saarbrücken: Armeekorps Nr. 18 Frankfurt/Main: - Generalkommando, 1917 - Infanterie-Brigade Nr. 49, 1918 - Infanterie-Regiment Nr. 81 (1. Kurhessisches) Landgraf Friedrich I. von Hessen-Kassel, 1918 - 1919 - Infanterie-(Leibgarde)-Regiment Nr. 115 (1. Großherzoglich-Hessisches), 1918 - Leib-Dragoner-Regiment Nr. 24 (2. Großherzoglich- Hessisches), 1919 - Pionier-Bataillon Nr. 21 (1. Nassauisches), 1917 - Eisenbahn-Regiment Nr. 2, 1917, 1919 Armeekorps Nr. 21 Saarbrücken: - Infanterie-Regiment Nr. 70 (8. Rheinisches), 1918 Armee-Inspektion Nr. 8 Berlin: Armeekorps Nr. 2 Stettin: - Generalkommando, 1918 - Division Nr. 3, 1920 - Grenadier-Regiment Nr. 2 (1. Pommersches) König Friedrich Wilhelm IV., 1918 - Infanterie-Regiment Nr. 140 (4. Westpreußisches), 1918 - Kürassier-Regiment Nr. 2 (Pommersches) Königin, 1917 - Fußartillerie-Regiment Nr. 15 (2. Pommersches, bis 1910 2. Westpreußisches), 1917 - Pionier-Bataillon Nr. 2 (Pommersches), 1917 Armeekorps Nr. 5 Posen: - Intendantur, 1919 - Grenadier-Regiment Nr. 6 (1. Westpreußisches) Graf Kleist von Nollendorf, 1918 - Grenadier-Regiment Nr. 7 (2. Westpreußisches) König Wilhelm I., 1917 - Infanterie-Regiment Nr. 46 (1. Niederschlesisches) Graf Kirchbach, 1917 - 1918 - Infanterie-Regiment Nr. 50 (3. Niederschlesisches), 1917 - Infanterie-Regiment Nr. 58 (3. Posensches), 1919 - Infanterie-Regiment Nr. 154 (5. Niederschlesisches), 1918 - Feldartillerie-Regiment Nr. 5 (1. Niederschlesisches) von Podbielski, 1917 - Feldartillerie-Regiment Nr. 20 (1. Posensches), 1917 Armeekorps Nr. 6 Breslau: - Husaren-Regiment Nr. 6 (2. Schlesisches) Graf Goetzen, 1918 - Ulanen-Regiment Nr. 2 (Schlesisches) von Katzler, 1917 - Feldartillerie-Regiment Nr. 42 (2. Schlesisches), 1918 Inspektion der Jäger und Schützen Berlin: - Reitendens Feldjägerkorps, 1918 - 1919 Generalinspektion des Ingenieur- und Pionierkorps und der Festungen Berlin, 1917 Generalinspektion des Ingenieur- und Pionierkorps und der Festungen Berlin, Abwicklungsstelle, 1919 Feldzeugmeisterei: - Artilleriedepot-Inspektion Berlin, 1918 Sonstige Armee: - Artillerieprüfungskommission, 1917 - 1919 - Artilleriewerkstatt Berlin Spandau, 1917 - Artilleriewerkstatt Danzig, 1920 - Bekleidungsprüfungskommission, 1919 - Erste Matrosen-Division Kiel, 1917 - Erste Werft-Division Kiel, 1917 - 1919 - Gendarmerie-Brigade Nr. 3 Berlin, 1917 - 1918 - Generalkriegskasse, 1918 - 1919 - Generalmilitärkasse, 1918 - 1919 - Gewehrfabrik Berlin Spandau, Abwicklungsstelle, 1920 - Gouvernement Libau/Lettland, 1918 - Hauptkadettenanstalt Berlin, 1917 - Ingenieurkomitee, 1918 - 1919 - Inspektion der Eisenbahntruppen, 1918 - Inspektion der Feldartillerie-Schießschulen, 1919 - Inspektion der Fliegertruppen, 1917 - 1919 - Inspektion der Luftschiffertruppen, 1917 - 1918 - Inspektion der Infanterieschulen, 1918 - Inspektion der militärischen Strafanstalten, 1918 - Inspektion der Nachrichtentruppen, 1917 - 1918 - Intendantur der Luftstreitkräfte, 1919 - Intendantur des Militär-Verkehrswesens, 1918 - 1919 - Kaiserliche Schutztruppen, Oberkommando, 1917 - 1918 - Kaiserliche Werft Wilhelmshaven, 1918 - Kaiser-Wilhelms-Akademie für das militärärztliche Bildungswesen (vor 1895 Medizinisch-Chirurgisches Friedrich-Wilhelms-Institut [Pépinière]), 1919 - Kommandanturgericht Berlin, 1920 - Marine, Admiralstab, 1917 - 1920 - Marinestation der Nordsee Wilhelmshaven, 1917 - Militär-Eisenbahndirektion, Auflösungskommando, 1919 - Militär-Telegraphen-Abteilung Berlin, 1918 - Militär-Turnanstalt (bis 1881 Zentral-Turnanstalt), 1917 - Nachrichtenprüfungskommission, 1919 - Pionier-Bataillon Nr. 25 (2. Nassauisches), 1920 - Reichsmarineamt, 1917 - 1919 - Schießplatz Berlin Tegel, 1920 - Schutztruppe für Deutsch-Ostafrika, 1918 - 1920 - Schutztruppe für Kamerun, 1918 - 1919 - Schutztruppe für Südwestafrika, 1918 - 1920 - Strafgefängnis Berlin Tegel, 1917 - Unteroffiziersschule Ettlingen, 1917 - Unteroffiziersvorschule Annaburg, 1919 - Unteroffiziersvorschule Sigmaringen, 1918 - Traindepot-Direktion Nr. 1, 1917 - 1918 - Traininspektion, 1919 - Truppenübungsplatz Kummersdorf, 1920 - Zweite Werft-Division Wilhelmshaven, 1917 - 1919 Fremde Truppen: Österreichische Armee: - S.M.S. Donau (Begleitschiff), 1918 Türkei: - Kriegsministerium, 1918 Truppen 1. Weltkrieg: - Armee Nr. 2, Proviant-Kolonne Nr. 3, 1917 - Armee Nr. 3, Funker-Klein-Abteilung 3, 1917 - Armeearzt-Oberkommando von Mackensen, 1918 - Armee-Fernsprech-Abteilung Nr. 8, 1917 - Armee-Fernsprech-Abteilung Nr. 17, 1917 - Armee-Fernsprechpark Nr. 8, 1917 - Armee-Fernsprechpark Nr. 13, 1917 - Armee-Fernsprechpark Nr. 22, 1917 - Armee-Flugpark Nr. 11, 1917 - Armeekorps Nr. 2, Landwehr-Pionier-Kompanie Nr. 2, 1918 - Armeekorps Nr. 3, Ersatz-Maschinengewehr-Kompanie Nr. 1, 1919 - Armeekorps Nr. 4, Artillerie-Munitions-Kolonne Nr. 5, 1917 - Armeekorps Nr. 5, Ersatz-Maschinengewehr-Kompanie Nr. 4, 1918 - Armierungs-Bataillon Nr. 32, 1918 - Armierungs-Bataillon Nr. 43, 1918 - Armierungs-Bataillon Nr. 102, 1918 - Armierungs-Bataillon Nr. 193, 1917 - Artillerie-Meßschule Wahn, 1918 - Deutsche Militärmission, 1918 - Deutsches Rotes Kreuz, Lazarett, 1917 - Divisions-Kommandeur Nr. 6, 1918 - Ersatz-Feldartillerie-Regiment Zossen, 1918 - Ersatz-Pionier-Bataillon Nr. 5, 1917 - Ersatz-See-Bataillon Nr. 1, 1918 - Feldartillerie-Regiment Nr. 241, 1917 - Feldartillerie-Regiment Nr. 249, 1919 - Feldartillerie-Regiment Nr. 273, 1917 - Feldflieger-Abteilung Nr. 267, 1917 - 1918 - Feldheer, Generalstab, 1917 - Feldgendarmerie, Staffelstab Nr. 160, 1917 - Feldlazarett Nr. 217, 1917 - Feldlazarett Nr. 313 (Sächsisches), 1918 - Feldlazarett Nr. 377, 1917 - Feldluftschiffer-Abteilung Nr. 12, 1917 - Fernsprech-Abteilung Nr. 225, 1917 - Fernsprech-Abteilung Nr. 621, 1917 - Fernsprech-Ersatz-Abteilung Nr. 6, 1917 - Fernsprech-Ersatz-Abteilung Nr. 603, 1917 - Fernsprech-Zug Nr. 1539, 1918 - Flieger-Ersatz-Abteilung Nr. 3, 1917 - Fliegerhorst Döberitz, 1919 - Flugabwehr-Kanonen-Inspektion, 1919 - Flugabwehr-Kanonen-Schießschule, 1918 - Flugzeugmeisterei, Fliegertruppen Adlershof, 1917 - Funker-Telegraphen-Rüst-Abteilung der Fliegertruppen, 1918 - Fußartillerie-Batterie Nr. 668, 1918 - Fußartillerie-Bataillon Nr. 66, 1917 - Fußartillerie-Bataillon Nr. 87, 1918 - Fußartillerie-Bataillon Nr. 93, 1917 - Fußartillerie-Bataillon Nr. 108, 1918 - Fußartillerie-Bataillon Nr. 406, 1918 - Garde-Ersatz-Division, Feldrekrutendepot, 1917 - Garde-Feldartillerie-Regiment Nr. 5, Ersatz-Abteilung, 1917 - Garde-Feldartillerie-Regiment Nr. 6, Ersatz-Abteilung, 1917 - Garde-Fußartillerie-Regiment Nr. 1, 1917, 1919 - Garde-Fußartillerie-Regiment Nr. 1, Abwicklungsstelle, 1919 - Garde-Fußartillerie-Regiment Nr. 2 Jüterbog, 1918 - Garde-Grenadier-Ersatz-Bataillon, 1919 - Garde-Infanterie-Division Nr. 4, Feldrekrutendepot, 1917 - Garde-Infanterie-Regiment Nr. 6, 1918 - Garde-Minenwerfer-KompanieNr. 1, 1917 - Gardekorps, Ersatz-Maschinengewehr-Kompanie Nr. 3, 1917 - Gardekorps, Ersatz-Maschinengewehr-Kompanie Nr. 5, 1918 - Garde-Nachrichten-Ersatz-Abteilung, 1917 - 1918 - Garde-Reserve-Pionier-Bataillon, 1918 - Garde-Reserve-Regiment Nr. 2, 1917 - 1918 - Garde-Train-Bataillon, 1919 - Garde-Train-Ersatz-Abteilung Nr. 1, 1918 - Garnison-Pionier-Kompanie Nr. 381 Berlin, 1917 - 1919 - Generalkommando zur besonderen Verwendung Nr. 65, 1918 - Gruppen-Funker-Abteilung Nr. 507, 1918 - Gruppen-Funker-Abteilung Lüttnitz/Sachsen, 1919 - Hafenkommando Nr. 520, 1917 - Heeresgruppe Deutscher Kronprinz - Immobiles Kraftwagendepot Nr. 8, 1918 - Infanterie-Division Nr. 1, Feldlazarett Nr. 13, 1918 - Infanterie-Division Nr. 240, Feldrekrutendepot, 1917 - Infanterie-Regiment Nr. 202, 1918 - Infanterie-Regiment Nr. 335, 1917 - Infanterie-Regiment Nr. 336, 1917 - Infanterie-Regiment Nr. 357, 1918 - Infanterie-Regiment Nr. 396, 1918 - Infanterie-Regiment Nr. 408, 1917 - Infanterie-Regiment Nr. 426, 1918 - Infanterie-Regiment Nr. 443, 1917 - 1918 - Infanterie-Regiment Nr. 451, 1917 - Inspektion der Minenwerferpark- und Beschußtruppen, 1917 - Jäger-Ersatz-Bataillon Nr. 3 Lübben, 1918 - Jagdstaffel Nr. 10, 1917 - Kavallerie-Nachrichten-Abteilung Nr. 3, 1917 - Kraftfahr-Ersatz-Abteilung I, 1917 - Kriegsamt, 1917 - Kriegslazarett Nr. 123, 1917 - Kriegslazarett Virton/Belgien, 1918 - Landsturm-Infanterie-Bataillon Guben (III.10), 1917 - 1918 - Landsturm-Infanterie-Bataillon Lingen (X/4), 1917 - Landsturm-Infanterie-Ersatz-Bataillon (III/24), 1917 - Landsturm-Infanterie-Ersatz-Bataillon, Freienwalde (III/30), 1917 - Landwehr-Fußartillerie-Bataillon Nr. 21, Batterie Nr. 1, 1918 - Landwehr-Infanterie-Regiment Nr. 24, 1917 - Landwehr-Infanterie-Regiment Nr. 47, 1917 - Leichte Munitions-Kolonne Nr. 1078, 1918 - Leichte Munitions-Kolonne Nr. 1402, 1918 - Lichtmeßtrupp 61, 1918 - Marine-Pionier-Bataillon Nr. 1, 1917 - Maschinengewehr-Scharfschützen-Abteilung Nr. 4, 1917 - Militärmission für die Türkei, 1919 - Militär-Wirtschaftsgruppe 13, Kreisamt Kiejdany/Litauen, 1918 - Militär-Telegraphen-Abteilung Berlin, 1917 - Militär-Telegraphen-Abteilung Heim, 1918 - Minenwerfer-Ersatz-Bataillon Nr. 7, 1918 - Minenwerfer-Ersatz-Regiment Nr. 1 Markendorf, 1918 - Ober-Etappen-Inspektion Aleppo/Türkei, 1918 - Pferdedepot Nr. 301, 1917 - Pferdelazarett Nr. 228, 1917 - Pionier-Bataillon Nr. 138, 1917 - Pionier-Bataillon Nr. 236, 1918 - Pionier-Bataillon Nr. 303, 1917 - Pionier-Ersatz-Bataillon Nr. 28, 1917 - Pionier-Heerespark Berlin, 1917 - Pionier-Kompanie Nr. 337, 1917 - Reitkommando Freiburg, 1918 - Reserve-Division Nr. 5, 1917 - Reserve-Division Nr. 47, 1917 - Reserve-Dragoner (Schützen)-Regiment Nr. 12, 1917 - 1918 - Reserve-Fußartillerie-Regiment Nr. 11, 1917 - Reserve-Garnison-Lazarett II Berlin, 1917 - Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 20, 1917 - Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 53, 1918 - Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 59, 1918 - Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 64, 1917 - 1918 - Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 80, 1918 - Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 90, 1918 - Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 91, 1917 - Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 93, 1917 - 1918 - Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 203, 1917 - Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 205, 1917 - Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 261, 1917 - Reservekorps Nr. 3, Generalkommando, 1918 - Reservekorps Nr. 23, Feldintendantur, 1917 - 1918 - Reserve-Landwehr-Infanterie-Regiment Nr. 46, 1917 - Sanitätsamt Berlin, 1918 - 1919 - Sanitäts-Kompanie Nr. 2, 1918 - Sanitäts-Kompanie Nr. 237, 1917 - Scheinwerfer-Ersatz-Bataillon Berlin Spandau, 1918 - Schwere 15 cm Kanonen-Batterie Nr. 12, 1917 - Schwere Küstenmörser-Batterie Nr. 7, 1917 - Torpedo-Division Nr. 1 Kiel, 1918 - 1919 - Torpedo-Division Nr. 1 Wilhelmshaven, 1918 - Torpedoboot S.M.S. Nr. 122, 1917 - Torpedoboot S.M.S. Nr. 172, 1917 - Truppen-und Trainfeldgerät, 1918 - U-Boot Nr. 88, 1917 - Untersee-Bootsflottille Nr. 1, 1917 - Untersee-Bootsflottile Mittelmeer, 1918 - Waffen- und Munitionsbeschaffungsamt, 1917 - 1918 Vorläufige Reichswehr 1919/1920: - Abwicklungsstelle der Generaldirektion der Heereswerkstätten Berlin, 1919 - Armeeoberkommando Grenzschutz Süd, 1919 - Beschaffungsstelle für Nachrichtengerät Berlin Schöneberg, 1919 - Brigade-Nachrichten-Abteilung Nr. 110, 1919 - Flugzeugmeisterei Adlershof, 1919 - Freikorps Lützow, 1919 - Freiwilliges-Regiment Reinhardt Berlin, 1919 - Garde-Kavallerie-Schützen-Division, 1919 - Heeresabwicklungsamt Preußen, 1920 - Infanterie-Geschütz-Batterie Nr. 29, 1919 - Kriegsabwicklungsamt für das Feldeisenbahnwesen, 1919 - Landesschützen-Abteilung Nr. 9 Berlin, 1919 - Lazarett Schloß Charlottenburg, 1920 - Marine-Brigade Nr. 2 Wilhelmshaven, Regiment Nr. 3, 1920 - Marine-Regiment Nr. 2, 1919 - Reichswehr-Artillerie-Regiment Nr. 15, 1919 - 1920 - Reichswehr-Behelfsstelle Preußen, 1919 - Reichswehr-Brigade Nr. 3, 1920 - Reichswehr-Brigade Nr. 15, 1920 - Reichswehr-Brigade Nr. 15 Berlin, Fernsprech-Abteilung Nr. 115, 1919 - 1920 - Reichswehr-Brigade Nr. 30, 1919 - Reichswehr-Gruppenkommando, Gruppen-Funker-Abteilung, 1919 - Reichswehr-Infanterie-Regiment Nr. 5, 1920 - Reichswehr-Infanterie-Regiment Nr. 30, 1919 - Reichswehr-Infanterie-Regiment Nr. 33, 1920 - Reichswehr-Infanterie-Regiment Nr. 37, 1919 - Reichswehr-Infanterie-Regiment Nr. 115, 1920 - Reichswehr-Kavallerie-Regiment Nr. 15, 1920 - Reichswehr-Pionier-Bataillon Nr. 5, 1920 - Reichswehr-Regiment Nr. 59, 1920 - Reichswehr-Schützen-Regiment Nr. 4, 1920 - Republikanische Soldatenwehr (Polizei), Kompanie Nr. 1, 1919 - Scharfschützenkorps Prey, Maschinengewehr-Abteilung Nr. 103, 1920 - Schutz-Regiment Groß-Berlin, 1920 Reichswehr 1921 - 1935: - Artillerie-Regiment Nr. 3 (Preußisches), 1922 - Artillerieschule Jüterbog, 1921 - Division Nr. 3 Berlin, 1921 - 1923 - Gruppen-Sanitätsdepot Berlin, 1922. - Infanterie-Regiment Nr. 5 (Preußisches), 1921 - 1922 - Infanterie-Regiment Nr. 9 (Preußisches), 1921, 1923 - Infanterie-Regiment Nr. 18 Paderborn, 1921 - Inspektion für Waffen und Gerät, 1920 - 1923 - Kraftfahr-Abteilung Nr. 3 (Preußische), 1921, 1923 - Kommandantur Berlin, 1921 - 1923 - Nachrichten-Abteilung Nr. 3 (Preußische), 1921 - 1922 - Marineleitung Berlin, 1921 - 1923 - Minensuch-Halbflottille Nr. 8, 1921 - Pionierwerkstatt Klausdorf, 1923 - Reichswehr-Gruppenkommando I Berlin, 1919 - 1923 - Reichswehr-Infanterie-Regiment Nr. 29 Berlin, 1919 - 1921 - Reichswehrministerium, 1919 - 1923 - Reiter-Regiment Nr. 8 (Preußisches), 1920 - Reiter-Regiment Nr. 10 (Preußisches), 1921 - Sanitäts-Abteilung Nr. 3 (Preußische), 1920 - 1923 - Wehrkreis-Kommando III Berlin, 1920 - 1922.;

              Berliner Missionsgesellschaft (gegr. 1824)
              RMG 725 · Akt(e) · 1869-1920
              Teil von Archiv- und Museumsstiftung der VEM (Archivtektonik)

              Missions-Kirchenordnungen, Dr., 1869, 1875 + o.J.; Vereinbarung wg. Überlassung der Hakka-Mission (China) an Berlin, 1882; Verhandlungen über eine gemeinsame Lehrerbildungsanstalt u. über Ordination farbiger Helfer in Afrika, 1903; Verhandlungen zur Koordination d. Arbeit am Kap, 1904; Bericht über Tod von Insp. Sauberzeig-Schmidt in Hongkong, Dr., 1906; J. Neitz: Bericht einer Reise zu Samuel Maherero, 13 S., 1907; Gründung von Gemeindekassen in China, Vorschlag Glüer, 1907; Satzung d. Berliner Missionsgesellschaft, Dr., 1907; Die Aufsicht über die Missionsarbeit d. Berliner Mission, 18 S., ms., ca. 1908; Aufnahme von Miss. Behrens/Hermannsburg, 1913; Berichte von Kämpfen in Tsingtau, 1914; Vertraul. Bericht über Behinderung d. Missionsarbeit durch 1. Weltkrieg, 18 S., ms., 1915; Konflikt mit P. Theo. Fliedner/Madrid, 1920; Was hält uns heute noch an der Heidenmission fest?, Flugschrift, ca. 1920

              Rheinische Missionsgesellschaft
              Chef der Heeresarchive (Bestand)
              BArch, RH 18 · Bestand · 1929-1944
              Teil von Bundesarchiv (Archivtektonik)

              Bestandsbeschreibung: Der Chef der Heeresarchive war der Leiter des Archivwesens für den Wehrmachtteil Heer mit Dienstsitz in Potsdam. Dem Chef der Heeresarchive unterstanden die Heeresarchive in Potsdam, Wien, München, Dresden und Stuttgart, die Heeresarchiv-Zweigstellen in Prag und Danzig sowie die Beauftragten in den besetzten Gebieten und die Wehrmacht-Sichtungsstelle für Beuteakten. Der Chef der Heeresarchive war zuständig für die Aufnahme von Akten des Oberkommandos der Wehrmacht, des Oberkommandos des Heeres mit nachgeordneten Dienststellen, der Kommandobehörden, Truppen, Verwaltungs-behörden und sonstigen Einrichtungen des Heeres (vgl. HDv. 30 Schrift und Geschäftsverkehr der Wehrmacht, Anhang 2). Die Benutzerordnung regelte das Ausleihen und Benutzen der Heeresarchivalien (vgl. BArch RH 18/437). Nach dreijährigen Verhandlungen vereinbarten der Reichs- und Preußische Minister des Innern und der Reichskriegsminister im September 1936, dass die militärischen Akten durch das Oberkommando des Heeres übernommen werden sollten. Der Chef der Heeresarchive und die ihm unterstellten Heeresarchive übernahmen mit dem 1. April 1937 das militärische Archivgut, das seit 1919 das Reichsarchiv, seine Zweigstellen in Dresden und Stuttgart sowie das Kriegsarchiv in München verwalteten. Der Chef der Heeresarchive unterstand dem Oberquartiermeister V im Generalstab des Heeres bis 1942. Mit der Neuausrichtung der Kriegsgeschichtsschreibung unterstellte Hitler den Chef der Heeresarchive zum 1. Juli 1942 dem Beauftragten des Führers für die militärische Geschichtsschreibung Oberst d.G. Scherff. Chef der Heeresarchive war von 1937 - 1942 Friedrich von Rabenau, ab 1942 bis Kriegsende Karl Ruppert, der seit 1937 das Heeresarchiv Potsdam leitete. Die Leitung des Heeresarchivs Potsdam und das Amt des Chefs der Heeresarchive wurden 1943 zusammengelegt. Heeresarchiv Potsdam Das Heeresarchiv Potsdam gliederte sich in drei Abteilungen. Die Abteilung A verwaltete das brandenburgisch-preußische Heeresarchiv, dessen Archivgut eine Laufzeit vom 17. Jahrhundert bis zur Auflösung des preußischen Heeres 1920 umfasste. Die Abteilung B verwahrte die Akten der nach dem 1. Weltkrieg entstandenen Freiwilligenformationen und der Reichswehr. Die Abteilung C war für die Aufnahme von Akten der Wehrmacht bestimmt, d.h. ab 1935 mit der Wiedererrichtung der Wehrhoheit. Die Abteilungen des Heeresarchivs Potsdam waren in Sachgebiete gegliedert. Weitere Organisationseinheiten nahmen die Sammlungen, Nachlässe, die Karten und die Bildsammlung auf. Dem Heeresarchiv Potsdam wurden 1935 auch die Abteilung Berlin des Reichsarchivs (v.a. Preußisches Kriegsministerium nach 1867) und das Zentralnachweiseamt für Kriegerverluste und Kriegsgräber unterstellt. Das Heeresarchiv Potsdam übernahm laufend die Kriegstagebücher aller Kommandobehörden und Truppen sowie in der Gerichtsakten-Sammelstelle die Gerichtsakten der Feld- und Kriegsgerichte. Die Aktensammelstelle West in Berlin-Wannsee nahm v.a. Beuteakten verschiedener militärischer Dienststellen aus Frankreich auf. Die Organisationsstruktur des Heeresarchivs Potsdam war nicht einheitlich und änderte sich bis 1945 mehrfach. In territorialen Angelegenheiten war das Heeresarchiv Potsdam an die Weisungen des Befehlshabers im Wehrkreis III (Berlin) gebunden. Ein britischer Luftangriff auf Potsdam am 14. April 1945 traf das Dienst- und Magazingebäude des Chefs der Heeresarchive und des Heeresarchivs Potsdam schwer. Dabei sind die Bestände des brandenburgisch-preußischen Heeresarchivs nahezu vernichtet worden. Das betraf u.a. die Akten des preußischen Militärkabinetts, die Akten des preußischen Kriegsministeriums, die Kriegsakten der Einigungskriege und die wichtigsten Kriegstagebücher mit Anlagen aus dem Ersten Weltkrieg. Die Überlieferung personenbezogener Unterlagen der preußischen Armee und der Reichswehr gilt als nahezu restlos vernichtet. 1943 lagerte das Heeresarchiv Potsdam die Abteilung für die Aufnahme der Kriegstagebücher in das schlesische Liegnitz aus. Ende 1944 wurde diese Außenstelle wieder nach Potsdam verlegt. Spät lagerte das Heeresarchiv Potsdam größere Mengen seines Archivguts aus. Kurz vor der Einschließung Berlins wurden in "zwei Transporten von je 4-6 Eisenbahnwaggons" (Poll) die Kriegstagebücher des 2. Weltkriegs und wenige besonders wertvolle ältere Akten nach Blankenburg im Harz und nach Bad Reichenhall bzw. Kufstein verlagert. Das Archivgut in Blankenburg beschlagnahmten die Westalliierten. Es handelte sich dabei um die Kriegstagebücher der Armeeoberkommandos, der Generalkommandos, der Divisionen und weiterer Heeresdienststellen sowie Teile älterer Akten. Die Kriegstagebücher von Spitzenbehörden des Heeres verbrannten auf Befehl des Beauftragten des Führers für die militärische Geschichtsschreibung Scherff in Reichenhall bzw. Kufstein. Die Vernichtung älterer Akten, der Nachlässe und Sammlungen in Reichenhall konnte vom zuständigen Beamten verhindert werden. Heeresarchiv Wien Der Chef der Heeresarchive übernahm nach der Eingliederung Österreichs 1938 das Kriegsarchiv Wien. Es war das zentrale Militärarchiv der österreichisch-ungarischen Monarchie bis 1918 und der Republik Österreich bis 1938. Nach Beginn des 2. Weltkriegs wurde dem Heeresarchiv Wien die Aktensammelstelle Südost zur Aufnahme von Beuteakten aus dem Südostraum unterstellt. In territorialen Angelegenheiten war das Heeresarchiv Wien an die Weisungen des Befehlshabers im Wehrkreis XVII (Wien) gebunden. Das Kriegsarchiv untersteht heute dem Österreichischen Staatsarchiv. Heeresarchiv München Das Kriegsarchiv München konnte nach der Gründung des Reichsarchivs 1919 seinen Status als eigenständiges bayerisches Archiv bewahren und wurde nicht als Reichsarchivzweigstelle, wie die Archive in Dresden und Stuttgart, dem Reichsarchiv unterstellt. Der Chef der Heeresarchiv übernahm 1937 das Kriegsarchiv München als Heeresarchiv München. Das Heeresarchiv München umfasste die gesamte bayerische militärische Überlieferung von ca. 1650 bis 1920. Nach Beginn des 2. Weltkriegs ist dem Heeresarchiv München die Aktensammelstelle Süd, insbesondere zur Aufnahme italienischer Beuteakten, unterstellt worden. In territorialen Angelegenheiten war das Heeresarchiv München an die Weisungen des Befehlshabers im Wehrkreis VII (München) gebunden. Das Kriegsarchiv München ist nach dem 2. Weltkrieg dem bayerischen Hauptstaatsarchiv unterstellt worden. Trotz Kriegsverlusten ist der größte Teil der Bestände erhalten geblieben und ermöglicht als Ersatzüberlieferung für die verlorengegangene Überlieferung des Heeresarchivs Potsdam Quellenforschungen für die Militärgeschichte vor 1919. Heeresarchiv Dresden Der Chef der Heeresarchive übernahm 1937 die Reichsarchivzweigstelle Dresden vom Reichsarchiv als Heeresarchiv Dresden. Diese Dienststelle war für die Bestände des sächsischen Heeres zuständig (XII. (I. Königlich Sächsisches) Armeekorps und XIX. (II. Königlich Sächsisches) Armeekorps). Ohne klare Abgrenzung der Bestände zum Hauptstaatsarchiv Dresden umfassten die Bestände des Heeresarchivs Dresden eine Laufzeit von 1830 - 1919. In territorialen Angelegenheiten war das Heeresarchiv Dresden an die Weisungen des Befehlshabers im Wehrkreis IV (Dresden) gebunden. Beim angloamerikanischen Luftangriff auf Dresden am 13. Februar 1945 erlitten v.a. die personenbezogenen Unterlagen des sächsischen Heeres Verluste. Trotz Kriegsverlusten ist der größte Teil der Bestände erhalten geblieben und ermöglicht als Ersatzüberlieferung für die verlorengegangene Überlieferung des Heeresarchivs Potsdam Quellenforschungen für die Militärgeschichte vor 1919. Die erhaltenen Bestände des Heeresarchivs Dresden gab die Regierung der UdSSR an die Regierung der DDR nach dem Krieg zurück. Sie wurden bis zur Wiedervereinigung im Militärarchiv der DDR in Potsdam verwaltet. Das Bundesarchiv-Militärarchiv übergab die Bestände 1991 dem Hauptstaatsarchiv Dresden. Heeresarchiv Stuttgart Der Chef der Heeresarchive übernahm 1937 die Reichsarchivzweigstelle Stuttgart vom Reichsarchiv als Heeresarchiv Stuttgart. Diese Dienststelle war für die Bestände des württembergischen Heeres (XIII. (Königlich Württembergisches) Armeekorps) und des XIV. (Großherzoglich Badischen) Armeekorps zuständig. In territorialen Angelegenheiten war das Heeresarchiv Stuttgart an die Weisungen des Befehlshabers im Wehrkreis V (Stuttgart) gebunden. Das Heeresarchiv Stuttgart ist ohne Kriegsverluste erhalten geblieben und ermöglicht als Ersatzüberlieferung für die verlorengegangene Überlieferung des Heeresarchivs Potsdam Quellenforschungen für die Militärgeschichte vor 1919. Das Heeresarchiv Stuttgart ist heute dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart unterstellt. Die Archivalien des XIV. (Großherzoglich Badischen) Armeekorps lagern im Generallandesarchiv in Karlsruhe, obwohl das Großherzogtum Baden von 1871-1919, im Gegensatz zu Bayern, Sachsen und Württemberg, nicht über ein militärisches Reservatrecht verfügte. Heeresarchiv-Zweigstelle Prag Die Heeresarchiv-Zweigstelle Prag verwaltete das ehemalige tschechische Heeresarchiv und erfasste Archivgut des österreichisch-ungarischen Heeres in Böhmen und Mähren. Es war mit der Ergänzung des dienstlichen Archivgutes durch Sammlungen, die Bereitstellung der Bestände zur Benutzung durch Dienststellen der Wehrmacht sowie mit der Auskunfterteilung beauftragt. In territorialen Angelegenheiten war die Heeresarchiv-Zweigstelle Prag an die Weisungen des Wehrmachtbevollmächtigten beim Reichsprotektor in Böhmen und Mähren (Wehrkreisbefehlshaber in Böhmen und Mähren) gebunden. Heeresarchiv-Zweigstelle Danzig Die Heeresarchiv-Zweigstelle Danzig erfasste das in den Ostfeldzügen erbeutet militärische Archivgut, insbesondere das polnische Heeresarchiv. Es hatte dieses Material zu erfassen, nutzbar zu machen und aus den Akten Auskünfte zu erteilen. In territorialen Angelegenheiten war die Heeresarchiv-Zweigstelle Danzig an die Weisungen des Befehlshabers im Wehrkreis XX (Danzig) gebunden. Der Beauftragte des Chefs der Heeresarchive beim Militärbefehlshaber in Frankreich Der Beauftragte des Chefs der Heeresarchive beim Militärbefehlshaber in Frankreich in Paris hatte die französischen Heeresarchive zu beaufsichtigen und auszuwerten. Er sollte Quellen zur deutschen Geschichte inventarisieren, Dokumente kopieren und zeitgeschichtliches Material sammeln. Der Beauftragte des Chefs der Heeresarchive beim Militärbefehlshaber in Belgien und Nordfrankreich Der Beauftragte des Chefs der Heeresarchive beim Militärbefehlshaber in Belgien und Nordfrankreich in Brüssel sollte das belgische Heeresarchiv auswerten, die Benutzung durch deutsche Dienststellen ermöglichen, Quellen zur deutschen Geschichte inventarisieren, Dokumente kopieren und zeitgeschichtliches Material sammeln. Der Beauftragte des Chefs der Heeresarchive in Elsass-Lothringen Der Beauftragte des Chefs der Heeresarchive in Elsass-Lothringen in Metz war mit der Wiedererfassung deutscher Heeresakten, der Sichtung französischer Beuteakten, insbesondere der Maginot-Linie, und mit der Bereitstellung von Akten für Dienststellen der Wehrmacht befasst. Der Beauftragte des Chefs der Heeresarchive in den Niederlanden Der Beauftragte des Chefs der Heeresarchive in den Niederlanden mit Sitz im Haag hatte die niederländischen Heeresarchive zu beaufsichtigen und auszuwerten. Er sollte Quellen zur deutschen Geschichte inventarisieren, Dokumente kopieren und zeitgeschichtliches Material sammeln. Der Beauftragte des Chefs der Heeresarchive beim Befehlshaber der deutschen Truppen in Dänemark Der Beauftragte des Chefs der Heeresarchive beim Befehlshaber der deutschen Truppen in Dänemark mit Sitz in Kopenhagen sollte das dänische Heeresarchiv auswerten und zeitgeschichtliches Material sammeln. Der Beauftragte des Chefs der Heeresarchive beim Wehrmachtbefehlshaber Norwegen Der Beauftragte des Chefs der Heeresarchive beim Wehrmachtbefehlshaber Norwegen in Oslo übernahm die Leitung des norwegischen Heeresarchivs, erteilte deutschen Dienststellen Auskünfte und sammelte zeitgeschichtliches Material. Der Beauftragte des Chefs der Heeresarchive in Italien Der Beauftragte des Chefs der Heeresarchive in Italien wurde nach dem Abfall Italiens und dem Einmarsch der Wehrmacht in Italien 1943 mit der Sicherstellung des Aktenmaterials der italienischen Armee für die Kriegsgeschichtsschreibung und die Auswertung durch Wehrmacht-Dienststellen beauftragt. Der Beauftragte des Chefs der Heeresarchive in Athen Der Beauftragte des Chefs der Heeresarchive in Athen war nach der Besetzung Griechenlands mit der Sichtung und Sicherstellung der griechischen Heeresakten sowie einer archivisch-militärischen Bestandsaufnahme befasst. Der Beauftragte des Chefs der Heeresarchive in Belgrad Der Beauftragte des Chefs der Heeresarchive in Belgrad wertete die jugoslawischen Heeresakten aus, erteilte Wehrersatz-Dienststellen, Versorgungsämtern und in Umsiedlungsfragen Auskünfte. Des Weiteren sollte er zeitgeschichtliches Material sammeln. Der Beauftragte des Chefs der Heeresarchive beim Wehrmachtbefehlshaber Ostland Der Beauftragte des Chefs der Heeresarchive beim Wehrmachtbefehlshaber Ostland in Riga verwaltete und wertete die militärischen Archive und Bestände in Riga, Kaunas, Wilna aus. Er erteilte Auskünfte für die Wehrersatz-Dienststellen und erfasste deutsche und polnische Heeresakten. Des Weiteren sollte er zeitgeschichtliches Material sammeln. Der Beauftragte des Chefs der Heeresarchive beim Wehrmachtbefehlshaber Ukraine Der Beauftragte des Chefs der Heeresarchive beim Wehrmachtbefehlshaber Ukraine in Kiew hatte die militärischen Archive in Kiew und Charkow auszuwerten sowie österreichische und polnische Heeresakten zu erfassen. Er war mit der Sammlung zeitgeschichtlichen Materials befasst. Der Beauftragte des Chefs der Heeresarchive beim Kommandierenden General der Sicherungstruppen und Befehlshaber im Heeresgebiet Nord Der Beauftragte des Chefs der Heeresarchive beim Kommandierenden General der Sicherungstruppen und Befehlshaber im Heeresgebiet Nord hatte die sichergestellten militärischen Archive auszuwerten und zeitgeschichtliches Material zu sammeln. Der Beauftragte des Chefs der Heeresarchive beim Befehlshaber des rückwärtigen Heeresgebietes Mitte Der Beauftragte des Chefs der Heeresarchive beim Befehlshaber des rückwärtigen Heeresgebietes Mitte hatte die sichergestellten militärischen Archive auszuwerten und zeitgeschichtliches Material zu sammeln. Wehrmacht-Sichtungsstelle für Beuteakten Die Wehrmacht-Sichtungsstelle für Beuteakten prüfte die von der Front eintreffenden Beuteakten auf Ihren Gehalt und leitete diese, soweit ihr die Akten für die weitere Kriegsführung wichtig erschien, an Dienststellen der Wehrmacht weiter. In territorialen Angelegenheiten war die Wehrmacht-Sichtungsstelle für Beuteakten an die Weisungen des Befehlshabers im Wehrkreis III (Berlin) gebunden. Vorprovenienz: Reichsarchiv Inhaltliche Charakterisierung: Die Akten des Bestandes RH 18 Chef der Heeresarchive enthalten Personal- und Sachakten des "Chefs der Heeresarchive" und fast aller ihm unterstellter Dienststellen. Daneben finden sich in dem Bestand Vorschriften und Bekanntmachungen der jeweils territorial zuständigen Kommandobehörde, z.B. des Militärbefehlshabers in Frankreich oder des Befehlshabers im Wehrkreis VII (München). Dem Bestand sind die Aktenverzeichnisse zu den Beständen des Heeresarchivs Potsdam zugeordnet. Darunter fallen Findhilfsmittel der Registraturen, Ablieferungsverzeichnisse und Findbücher der Heeresarchive. Diese Aktenverzeichnisse geben einen zahlenmäßigen und inhaltlichen Überblick der ehemals vorhandenen Bestände und ergänzen die verlorengegangenen Bestände der preußischen Armee um Organisationsunterlagen. Die Nachlassverzeichnisse enthalten biographische Angaben. Eine Besonderheit des Bestandes RH 18 sind seine Personalakten, die, im Gegensatz zu den meisten anderen personenbezogenen Unterlagen der Wehrmacht, nicht dem Bestand entnommen worden sind. Die Personalakten wurden bei den jeweiligen Dienststellen klassifiziert. Im Online-Findbuch zu RH 18 ist die Dauerausstellung des Heeresarchivs Potsdam, nach Vitrinen bzw. thematisch geordnet, virtuell rekonstruiert. Kriegstagebücher, Befehle, Militärkonventionen, Schriftwechsel bekannter Generale sowie zeitgeschichtliches Sammlungsmaterial von 1679 bis nach dem Ende des Ersten Weltkrieges wurden von den Mitarbeitern des Heeresarchivs Potsdam in die Archivalienschau aufgenommen. Die Dokumente sind in Vitrinen thematisch abgelegt worden. Auf der Rückseite der Dokumente ist das zuständige Sachgebiet des Heeresarchivs Potsdam, der Bestand und die laufende Nummer angegeben. Diese Archivalien werden im Original vom Bundesarchiv-Militärarchiv nicht vorgelegt, sondern in Mikrofiches. Ein großer Teil der Unterlagen befand sich im Bestand MSg 101, dieser wurde komplett zu RH 18 umsigniert. Erschließungszustand: Online-Findbuch Umfang, Erläuterung: 2482 AE Zitierweise: BArch, RH 18/...

              Deimling, Berthold von (Bestand)
              BArch, N 559 · Bestand · 1881-1949
              Teil von Bundesarchiv (Archivtektonik)

              Geschichte des Bestandsbildners: General der Infanterie Berthold von Deimling Lebensdaten 21.03.1853 in Karlsruhe 03.02.1944 in Baden-Baden Werdegang 1873 Beförderung zum Sekondeleutnant 1875 Wechsel zum Infanterie-Regiment „Herzog von Holstein" (Holsteinisches) Nr. 85 (Rendsburg) 1880 Beförderung zum Leutnant 1879 bis 1882 Kriegsakademie Berlin 1882 Offizier im Infanterie Regiment Nr. 85 1886 Versetzung in den Großen Generalstab (Eisenbahn-Abteilung) 1888 Hauptmann 1891 Generalstabsoffizier in der 1. Division in Königsberg 1893 Major 1895 im Generalstab des XVI. Armeekorps 1898 Bataillonskommandeur im Infanterie-Regiment „Prinz Wilhelm" (4. Badisches) Nr. 112 in Mülhausen (Sundgau) 1900 Oberstleutnant und Versetzung in den Großen Generalstab (Chef Operationsabteilung II) 1903 Oberst und Kommandeur des Infanterie-Regiments Nr. 112 in Mühlhausen 1904 Kommandeur des 2. Feldregiments 1905 Stellvertreter des Oberbefehlshabers für die Südregion 1905 Erhebung in den erblichen Adelsstand 1906 Kommandeur der Schutztruppe in Südwestafrika 1907 Generalmajor 1908 Rückkehr und Kommandeur der Infanterie-Brigade 58 (Mühlhausen) 1910 Generalleutnant und Ernennung zum Kommandeur der 29. Division in Freiburg i. Br. 1913 General der Infanterie und Kommandierender General des XV. Armeekorps (Straßburg) 1914 Kriegseinsatz im südlichen Elsass, an der Aisne, vor Ypern in Flandern, vor Verdun (XV. Armeekorps) 1916 Auszeichnung mit dem Pour le Merite (Einnahme des Fort Vaux) 1916 Einsatz an der Somme 1916 Versetzung zum Abschnittskommandeur der Armee-Abteilung B (Vogesen) 1917 Verabschiedung unter gleichzeitiger Ernennung zum Chef des 1. Unter-Elsässischen Infanterie-Regiments Nr. 132. Bestandsbeschreibung: Der Bestand enthält Lebenserinnerungen, u.a. über die Tätigkeit als Kommandeur der Schutztruppe in Südwestafrika (1906-1907), der 58. Infanterie-Brigade in Mülhausen/Elsaß (1907-1910) und der 29. Division in Freiburg (1910-1913) sowie als Kommandierender General des XV. Armeekorps in des 2. Feldartillerieregiments in Südwestafrika 1904-1906 (Herero- und Hottentottenaufstände); weitere Unterlagen aus der Dienstzeit in Südwestafrika sowie aus dem 1. Weltkrieg; Korrespondenzen u.a. mit Ludendorf und Hindenburg sowie aus der Zeit nach der Pensionierung; ferner Zeitungsartikel und Bildmaterial. Hinweise auf andere Bestände R 1001 Reichskolonialamt (Online-Findmittel) R 1002 Behörden des ehemaligen Schutzgebietes Deutsch-Südwestafrika (Online-Findmittel) N 14 Nachlass Ludwig Boell N 38 Nachlass Arnold Lequis N 103 Nachlass Paul von Lettow-Vorbeck NL 30 Viktor Franke Zitierweise: BArch, N 559/...

              Deimling, Berthold von
              Demmin
              Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, VIII. HA, MKB, Nr. 1272 (Fiche 2610 - 2612) · Akt(e) · 1901 - 1937
              Teil von Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz (Archivtektonik)

              86 Bll., Enthält: Taufen Januar 1901 - Dezember 1937 - Militärgemeinde, 1906, 1935 - 1937 Preußische Armee (ab 1806/07): Armeeeinteilung: Armee-Inspektion Nr. 2 Berlin: Gardekorps Berlin: - Eisenbahn-Regiment Nr. 1, 1907 Armee-Inspektion Nr. 6 Stuttgart: Armeekorps Nr. 4 Magdeburg: - Husaren-Regiment Nr. 10 (Magdeburgisches), 1911 - 1912 Armeekorps Nr. 11 Kassel: - Fußartillerie-Regiment Nr. 18 (Thüringisches), 1918 Armee-Inspektion Nr. 8 Berlin: Armeekorps Nr. 2 Stettin: - Garnisonverwaltung Demmin, 1905 - 1918 - Ulanen-Regiment Nr. 9 (2. Pommersches), 1901 - 1919 - Ulanen-Regiment Nr. 9 (2. Pommersches), Abwicklungsstelle, 1919 - Bezirkskommando Demmin, 1908 - 1917 - Garnisonlazarett Demmin, 1908 Armeekorps Nr. 6 Breslau: - Dragoner-Regiment Nr. 8 (2. Schlesisches) König Friedrich III., 1906 - 1907 Sonstige Armee: - Gendarmerie-Brigade Nr. 2 Stettin, 1904 - 1913 - Jäger-Regiment zu Pferde Nr. 10, 1915 - Kaiserliche Schutztruppe Deutsch-Südwestafrika, 1905 Truppen 1. Weltkrieg: - Jagdstaffel Nr. 11, 1917 - Reserve-Ulanen-Regiment Nr. 2, 1915 - Ulanen-Regiment Nr. 9, Ersatz-Eskadron, 1918 - Ulanen-Regiment Nr. 9, Aufklärungs-Kommando, 1919 Vorläufige Reichswehr 1919/1920: - Reichswehr-Kavallerie-Regiment Nr. 222, 1919 - 1920 Reichswehr 1921 - 1935: - Garnisonkommando Demmin, 1921 - Reiter-Regiment Nr. 6, 1920 - 1934.;

              BArch, PH 14 · Bestand · 1897-1918
              Teil von Bundesarchiv (Archivtektonik)

              Geschichte des Bestandsbildners: Zum Ingenieur- und Pionierkorps gehörten die Pionier-Bataillone, die sich aus je vier Kompanien zusammensetzten. Sie hatten bestimmte technische Aufgaben besonders bei der Herstellung von Flußübergängen, bei Sprengarbeiten und der Feldbefestigung zu erfüllen. In ihrem Rahmen wurden im 1. Weltkrieg die Minenwerfer-, Gaskampf-, Starkstrom- und Flammenwerferformationen aufgestellt. Bestandsbeschreibung: Zum Ingenieur- und Pionierkorps gehörten die Pionier-Bataillone, die sich aus je vier Kompanien zusammensetzten. Sie hatten bestimmte technische Aufgaben besonders bei der Herstellung von Flussübergängen, bei Sprengarbeiten und Feldbefestigungen zu erfüllen. Während die Pioniere ursprünglich die Mutterwaffe der Eisenbahn-, Nachrichten-, Kraftfahr-, Luftschiffer- und Fliegertruppen bildeten, kamen im Ersten Weltkrieg zu den Pioniertruppen die Minenwerfer-, Gaskampf-, Starkstrom- und Flammenwerferformationen hinzu. Inhaltliche Charakterisierung: Die vorliegende Überlieferung besteht vornehmlich aus zufällig erhalten gebliebenen Kriegstagebüchern (oftmals nur Teile oder Abschriften), einzelnen Gefechtsberichten, Truppenbefehlen, Lagekarten bzw. -skizzen. Erschließungszustand: Findbuch Vorarchivische Ordnung: Die Akten des preußischen Ingenieur- und Pionierkorps wurden beim Brand des Heeresarchivs Potsdam 1945 weitgehend vernichtet. Nur wenige Aktensplitter sind überliefert und ins Archiv gelangt. 1994 kamen zu den im Militärarchiv Freiburg verwahrten Restakten noch einige Aktensplitter aus dem Militärarchiv der ehemaligen DDR hinzu. Die erhalten gebliebenen Akten der ehemaligen bayerischen, württembergischen, sächsischen und badischen Truppen befinden sich in den zuständigen Hauptstaatsarchiven in München, Stuttgart und Dresden sowie im Generallandesarchiv in Karlsruhe. Umfang, Erläuterung: Bestand ohne Zuwachs 8,9 lfm 344 AE Zitierweise: BArch, PH 14/...

              Erprobungsstellen der Luftwaffe (Bestand)
              BArch, RL 36 · Bestand · 1934-1945
              Teil von Bundesarchiv (Archivtektonik)

              Geschichte des Bestandsbildners: Im 1933 errichteten Technischen Amt wurden zur Erprobung von Waffen und Gerät Erprobungsstellen an verschiedenen Orten eingerichtet, die bis 1945 bestanden. Bestandsbeschreibung: KOMMANDO DER ERPROBUNGSSTELLEN Nach den Bestimmungen des Versailler Vertrags von 1919 war dem Deutschen Reich die Entwicklung und der Bau von Flugzeugen für militärische Zwecke verboten. Dennoch wurden vom Reichswehrministerium (RWM) bereits ab 1920 Referate eingerichtet, welche die Aufgabe hatten, Vorarbeiten für die Schaffung von Entwicklungs- und Erprobungsstellen einer Luftwaffe zu leisten. So wurden im Truppenamt (TA) ein Referat "Luftschutz" TA (L) und in der Inspektion für Waffen und Gerät (IWG) ein fliegertechnisches Referat gebildet. Nach Zusammenlegung der IWG mit dem Waffenamt (Wa.A) des RWM Anfang 1927 wurde das fliegertechnische Referat zum Referat 6 F der Gruppe Prüfwesen (Wa.Prw. 6 F). Ihm waren sowohl die als zivile Ingenieurbüros getarnten Entwicklungsreferate als auch die Erprobungsgruppen in Johannisthal und Rechlin unterstellt. Die Erprobung fiel somit in die Zuständigkeit des Prüfwesens im Waffenamt. Ende November 1928 wurde auch der Amtsbereich Beschaffungswesen von der Gruppe Wa.L.Prw. übernommen. Um den wachsenden Anforderungen besser entsprechen zu können, wurde Ende Juli 1939 die Luftfahrtgruppe im Waffenamt (Wa.L) in drei Gruppen "Entwicklung Flugzeuge (Wa.L. I)", "Entwicklung Ausrüstung" (Wa.L. II) und "Erprobung" (Wa.L. III) gegliedert. Daneben bestanden noch eine Gruppe "Beschaffung" und eine Gruppe "Wehrwirtschaft und Rüstung". Auf Befehl des Reichswehrministers Blomberg wurde am 8. Februar 1933 das Luftschutz-Amt (LA) gebildet, das nun auch für die Entwicklung sowie Erprobung und Beschaffung von Flugzeugen, Flugzeugtriebwerken und Fliegersondergerät verantwortlich sein sollte. Ihm wurde die Luftfahrtgruppe im Waffenamt, jetzt als Wa.Prw. 8 bezeichnet, als Abteilung L 2 zugeordnet. Nach Überführung des Luftschutzamtes in das neu geschaffenen Reichsluftfahrtministerium (RLM) im Mai wurde die Abteilung Fliegertechnik zunächst als Technische Abteilung (B II) dem Allgemeinen Amt (LB) des RLM unterstellt, dann aber im Zuge der Umgliederung des RLM zum 1. Oktober 1933 zum Technischen Amt (LC) erhoben und wie dieses dem Staatssekretär der Luftfahrt, Generaloberst Milch, unmittelbar unterstellt. Es gliederte sich in die Abteilungen LC I (Forschung), LC II (Prüfwesen) und LC III (Beschaffung). Oberst Wimmer blieb als Chef des Technischen Amtes auch weiterhin für die Fliegertechnik verantwortlich, während Hauptmann Freiherr von Richthofen, der ab Juni 1934 die Abteilung LC II leitete, fachlich den Erprobungsstellen (E-Stellen) vorgesetzt war. Bis zur Enttarnung der Luftwaffe im März 1935 wurde die Erprobung von den als zivil getarnten "Erprobungsstellen des Reichsverbandes der Deutschen Luftfahrtindustrie" durchgeführt. Das bereits 1934 geschaffene "Kommando der Fliegererprobungsstellen", mit Sitz in Rechlin, trat nun als zentrale Erprobungsinstanz in Erscheinung. An der Spitze des Kommandos stand der Kommandeur der Erprobungsstellen (K.d.E), der gleichzeitig Leiter der E-Stelle Rechlin und Vorgesetzter des Chefs der E-Stelle Travemünde war. Ihm vorgesetzt war der Abteilungsleiter LC II (Prüfwesen). Im Dezember 1936 wurden die E-Stellen Rechlin und Travemünde sowie Tarnewitz 1937 dem neuen Chef des Technischen Amtes, Oberst Udet, direkt unterstellt und mit der Durchführung der Entwicklung und technischen Erprobung des Luftwaffen-Geräts beauftragt. Im Zuge einer Neugliederung des gesamten RLM wurde das Technische Amt unmittelbar Göring unterstellt. Daraufhin änderte Udet im Mai 1938 erneut die Organisationsstruktur des Technischen Amtes und löste die Dienststelle Kommandeur der Erprobungsstellen auf. Die E-Stellen erhielten nun selbständige Kommandanturen, die fachlich dem Chef des Technischen Amtes unterstanden. Am 1. Februar 1939 wurden Technisches Amt, Nachschubamt und die Amtsgruppe "Industrie und Wirtschaft" zur neuen Dienststelle Generalluftzeugmeister (GL) zusammengefasst und ein weiteres Mal dem Staatssekretär der Luftfahrt unterstellt. Generalleutnant Udet wurde zum Generalluftzeugmeister bestellt und war nun unter Beibehaltung seiner Funktion als Chef des Technischen Amtes für die Führung und Steuerung der gesamten Luftfahrttechnik sowie die Sicherstellung des gesamten Luftwaffenbedarfs verantwortlich. Nach seinem Freitod am 17. November 1941 übernahm der bisherige Staatssekretär der Luftfahrt im RLM, Generalfeldmarschall Milch, in Personalunion diese Ämter. Im Herbst 1941 wurde erneut ein Kommando der Erprobungsstellen (Kdo.d.E) eingerichtet. Fachlich und einsatzmäßig war es dem Kommandeur der Erprobungsstellen (K.d.E ) unterstellt, der seinerseits dem Chef des Technischen Amtes unterstand und eng mit den zuständigen Entwicklungsabteilungen C bis E des Technischen Amtes (GL/C) zusammenarbeitete. Diesen Dienstposten bekleidete Major Petersen bis Kriegsende. Nach Auflösung der Dienststelle Generalluftzeugmeister am 27. Juli 1944 ging der Geschäftsbereich und damit die gesamte technische Luftrüstung auf den Chef der Technischen Luftrüstung (Chef TLR) über. Die Dienststelle war dem Generalstab der Luftwaffe und somit dem Oberkommando der Luftwaffe (OKL) nachgeordnet. Der Kommandeur der Erprobungsstellen unterstand nun unmittelbar dem Chef der Technischen Luftrüstung, wurde dann aber noch kurz vor Kriegsende dem Befehlshaber der Ersatzluftwaffe (BdE-Lw) unterstellt. Bis 1945 wurden die folgenden E-Stellen aufgestellt und teilweise wieder aufgelöst: Rechlin, Travemünde, Tarnewitz, Peenemünde, Udetfeld, Madüsee, Werneuchen, Süd (Foggia), Munster-Nord, Jesau, Arktis-Finsee, Cazeaux (Süd) und Karlshagen. Daneben wurden ab 1941 noch eine Vielzahl von Erprobungskommandos und Erprobungsstaffeln aufgestellt, die teilweise nur kurzzeitig für die Erprobung einzelner Flugzeugmuster gebildet und nach erfolgter Erprobung rasch wieder aufgelöst wurden. ERPROBUNGSSTELLEN Torpedowaffenplatz der Luftwaffe Gotenhafen-Hexengrund (ca. 1942-1945) Am 2. April 1942 wurde der Torpedowaffenplatz der Luftwaffe als Außenstelle neu aufgestellt. Er war truppendienstlich und disziplinarisch dem Generalluftzeugmeister (Technisches Amt) unterstellt. Kriegsgliederungsmäßig, wirtschaftlich und verwaltungsmäßig war er dem Luftgaukommando I zugewiesen. Mit Wirkung vom 1. Mai 1944 wurde der Torpedowaffenplatz dann dem Kommando der E-Stellen unterstellt. Er war für die Erprobung von Lufttorpedos und dazugehörigen Abwurfeinrichtungen verantwortlich. Jesau (1943-1944) 1943 wurde diese E-Stelle als Außenstelle der Erprobungsstelle Peenemünde-West gegründet. Hauptaufgabe der E-Stelle Jesau war die Durchführung von Vermessungsarbeiten für Abstands- und Annäherungszünder sowie die Erprobung des raketenbetriebenen Flugzeugs Messerschmitt Me 163. Im August 1944 wurde die E-Stelle Jesau aufgelöst. Munster-Nord (1935-1945) Bereits 1916 wurde in Munster-Breloh auf 6.500 Hektar erstmals eine Erprobungs- und Produktionsstätte für Gasmunition eingerichtet. Ab 1935 wurden auf dem Gelände erneut Fabrikations- und Versuchsanlagen für chemische Kampfstoffe gebaut und die Heeresversuchsstelle Munster-Nord eingerichtet, die dem Heereswaffenamt unterstellt war. Sowohl Luftwaffe als auch Waffenamt nutzen das Areal für technische Erprobungen von Kampfstoffbomben für Hochangriff und Kampfstoffsprühbehältern für Tiefangriff. Peenemünde-West, später Karlshagen (ca. 1939-1945) Nach Beginn der Bauarbeiten Ende Juli 1937 nahm Peenemünde-West am 1. April 1938 seinen Betrieb auf. Die Leitung hatte bis zum 1. September 1942 Uvo Pauls inne, dem Major Otto Stams und Ende 1944 Major Karl Henkelmann nachfolgten. Aufgabe der E-Stelle war die Erprobung von Raketentriebwerken und raketenangetriebenen, ferngesteuerten Abwurfwaffen (z.B. Fi 103, Hs 298). Zentrale Gruppe der Erprobungsstelle war die Flugleitung, die für den Einsatz des Flugzeugparks verantwortlich war. Ihr war außerdem eine Wetterwarte zugeordnet. In der Versuchsstelle waren folgende Erprobungsgruppen tätig, die unterschiedliche Aufgabenfeldern bearbeiteten: E 2: Flugzeug- und Flugkörpersysteme mit Raketenantrieb, einschließlich Betreuung der Truppenerprobungskommandos (Fi 103 und Hs 117) E 3: Triebwerke und Treibstoffe E 4: Funk- und Fernlenkanlagen E 5: Ausrüstung (Energieversorgung, Steuerungsanlagen, Bildstelle, Meßbasis) E 7: Abwurfanlagen, Ziel- und Zielübungsgeräte E 8: Bodenanlagen Die E-Stelle wurde im April 1945 auf den Fliegerhorst Wesermünde bei Bremerhaven verlegt. Rechlin (ca. 1925-1945) Bereits 1916 geplant, nahm die "Flieger-Versuchs- und Lehranstalt am Müritzsee" 1918 noch im 1. Weltkrieg den Betrieb auf. Aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrages wurden die dortigen Anlagen aber zu Beginn der 20er Jahre wieder demontiert. Im Rahmen der getarnten Weiterführung der Fliegererprobung in der Weimarer Republik wurde ab 1925 der Aufbau eines Erprobungsflugplatzes in Rechlin betrieben. Auf Initiative von Hauptmann Student richtete die Deutsche Versuchsanstalt für Luftfahrt e.V. in Berlin-Adlershof (DVL) hierzu eigens eine neue "Abteilung M" ein. Der 1925 gegründete "Luftfahrtverein Waren e.V." erwarb im Auftrag des Reiches das notwendige Areal und übernahm den Betrieb des neuen Flugplatzes. Der Werk- und Flugbetrieb wurde im Sommer 1926 aufgenommen. Von 1927/28 an pachteten die Albatros Flugzeugwerke GmbH in Berlin-Johannisthal die Anlage, die jetzt unter Bezeichnung "Erprobungsabteilung der Albatros Flugzeugwerke Johannisthal " lief. Nachdem der Reichsverband der Deutschen Luftfahrt-Industrie (RDL) den Platz auf Drängen des Truppenamtes der Reichswehr Ende 1929 übernommen hatte, wurde er unter dem Tarnnamen "RDL Erprobungsstelle Staaken" weitergeführt. Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten 1933 wurden die Anlagen in Rechlin zügig zur größten Erprobungsstelle (E-Stelle) für Luftfahrtgerät ausgebaut. Ab 1935 galt die E-Stelle Rechlin als Vorzeigeobjekt der Luftwaffe. Auf dem riesigen Areal entstanden bis Kriegsende vier große Gebäudekomplexe mit unterschiedlicher Nutzung: Gruppe Nord Leitung und technische Verwaltung, Fliegerhorstkommandantur und Wetterwarte; Erprobung von Flugzeugzellen (ab 1936), von Funk- und Navigationsgerät, von Flugzeugbordgeräten und Ausrüstung, Luftfahrtmedizinische Erprobungen sowie Hochfrequenz- und Ionosphärenforschung Gruppe Süd Erprobung von Motoren- und Triebwerken, von Werkstoffen sowie von Kraft- und Schmierstoffen Gruppe Ost Erprobung von Munition für Bordwaffen und Abwurfwaffen Gruppe West Militärische Erprobung (nur 1935-1938), Prüfgruppe und Werft, Bruchbergung, Lehrwerkstatt Anfangs lag der Schwerpunkt der Erprobungstätigkeit in Rechlin auf der Flug- und Triebwerkserprobung. Hierzu zählten sowohl die Flugerprobung der Motoren, die Messungen an den einzelnen Triebwerkskomponenten sowie die Erstellung kompletter Flugzeugmuster. Zu den weiteren Aufgabengebiete gehören die Erprobung von Flugzeugausrüstung - von Bordinstrumenten über Rettungs- und Sicherheitsgeräte, bis zu Hydraulikanlagen - und von Funk- und Navigationsgeräten. Ab 1933 wurde auch die Erprobung von Waffen in Rechlin durchgeführt. Hauptaugenmerk dabei lag auf der Erprobung von Munition für Schußwaffen sowie der Erprobung von Abwurfmunition im Rahmen der Flugerprobung. Nach Beginn des 2. Weltkrieges wurden dort auch Beuteflugzeuge eingehend getestet und die Ergebnisse ausgewertet. Neben der rein technischen Erprobung aller Landflugzeuge und deren Ausrüstung werden insbesondere nach Kriegsbeginn neue Flugzeugmuster auf ihre militärische Tauglichkeit geprüft. Zu diesem Zweck wurde das Erprobungskommando Lärz aufgestellt, dem diese Flugzeugmuster zur Einsatzerprobung zugewiesen wurden. Ab Mitte 1944 erhielt die Erprobung der neuen Strahlflugzeuge Me 262, Ar 234 und He 162 höchste Priorität. Die E-Stelle Rechlin erfuhr während ihres Bestehens mehrere organisatorische Änderungen. Ein Überblick über Gliederung und Stellenbesetzung ist als Anlage beigefügt. Hierbei handelt es sich um eine Zusammenstellung aus der Publikation von Beauvais. Süd (Foggia) (ca. 1941-1942) Die E-Stelle Süd nahm in der zweiten Hälfte des Jahres 1941 auf dem Flugplatz im italienischen Foggia ihren Betrieb auf. Sie war vorgesehen für die Erprobung von Lufttorpedos und Unterwasserwaffen, die wegen ungünstiger Bedingungen dann in Grosseto durchgeführt werden musste. Ende Februar 1942 wurde die Verlegung der E-Stelle Süd ins französische Cazaux, südwestlich von Bordeaux, beschlossen und der Betrieb auf dem Flugplatz im Mai 1942 aufgenommen. Die Erprobungsflüge dienten der ballistischen Vermessung verschiedener Bombenarten bzw. Abwurfbehältern, der Erprobung von Zielgeräten und Bombenabwürfen. Kommandeur der E-Stelle war Hauptmann Henno Schlockermann. Der Betrieb musste nach alliierten Fliegerangriffen im März und September 1944, bei denen die Anlagen schwer beschädigt und mehrere Erprobungsflugzeuge zerstört wurden, erst eingeschränkt und dann ganz eingestellt werden. Mit Befehl vom 10. Oktober 1944 wurde die E-Stelle offiziell aufgelöst. Tarnewitz (1937-1945) Die Bauarbeiten begannen 1935, zwei Jahre später wurde die E-Stelle Tarnewitz offiziell in Betrieb genommen. Aufgabe der neuen Stelle war die Erprobung neuer Waffensysteme für die Flugzeuge der Luftwaffe. Neben Maschinengewehren und Bomben gehörten dazu auch die neu entwickelten Raketenwaffen. Die unterschiedlichen Aufgaben wurden von den Gruppen W 1 (Einbau), W 2 (Ballistik und Visiere), W 3 (Lafetten und Luftscheiben) und W 4 (Bordwaffen und Munition) wahrgenommen. Ab 1938 gliederte sich die E-Stelle in die Fachgruppen Maschinengewehre und Munition einschließlich Raketenerprobung (IIA), Lafetten und Luftscheiben (II D), Ballistik und Visiere (II E), Einbau der Waffen in die Flugzeuge (II F). Travemünde (1928-1945) Im Jahre 1928 wurde unter dem Tarnnamen "Reichsverband der Deutschen Luftfahrtindustrie Gruppe Flugzeugbau" eine Seeflugzeug-Erprobungsstelle (SES) in Travemünde gegründet. Ursprünglich nach dem 1. Weltkrieg als geheime Versuchsstelle für die eigenständige Marinefliegerei geplant und aufgebaut, wurde die Erprobungsstelle Travemünde nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten dem RLM 1934 unterstellt und weiter ausgebaut. Schwerpunkt der Erprobungstätigkeit in Travemünde war die Erprobung von Seeflugzeugen und deren Ausrüstung, Seeminen und Lufttorpedos sowie Spezialschiffen und Booten für den Seeflugbetrieb. Dazu gehörten auch die Erprobung von Wasserflugzeugen, das Landen auf vereisten und verschneiten Böden, Landeversuche auf Flugzeugträgern und Rettungsmaßnahmen auf offener See mit dem Flugzeug. Die E-Stelle gliederte sich 1933 in folgende Gruppen: A: Navigation, Funkwesen, Seemännische Ausrüstung, Sondereinbauten B: Betrieb von Flugzeugen, Schiffen, Dock, Katapulten und Fahrzeugen, Bodendienste E: Flugdienst, Bereithaltung der Flugzeugführer F: Flugzeugerprobung, Vorbereitung, Durchführung und Auswertung der Messungen, Berichte, Beurteilungen G: Erprobung von Bordgeräten, Funkmeßgeräten, Labor, feinmechanische Werkstatt, Fotodienst, Vervielfältigung K: Verwaltung, Personal, Material, Gebäude, Anlagen M: Motoren, Luftschrauben, Aggregate, Werkstatt und Prüfstände Udetfeld (1940-1945) Die E-Stelle Udetfeld wurde 1940 bei Beuthen/Oberschlesien errichtet. Sie wurde zu Beginn von Major Werner Zober, später von Oberstleutnant Rieser geleitet. Erprobungsleiter war Fl.Stabsingenieur Rudolf Noch. Aufgabe der E-Stelle war die Erprobung von kleinen Spreng- und Brandbomben, Fallschirmbomben und Sonderzündern sowie die Abnahmesprengung aller deutschen Bombentypen. Zeitweise beschäftigte sie sich auch mit der Erprobung von Fallschirmen und Schleudersitzen. Hierzu wurde sie stufenweise mit einer Meßbasis, mehreren Abwurfplätzen und einer Bildstelle ausgestattet. Letzte Versuche und Messungen fanden noch bis kurz vor dem Einmarsch der sowjetischen Armee Ende Januar 1945 statt. Die E-Stelle wurde mit Befehl vom 15. Februar 1945 aufgelöst, ihre Aufgaben von der E-Stelle Rechlin übernommen. Werneuchen (1942-1945) Die E-Stelle wurde im April 1942 auf dem Fliegerhorst in Werneuchen eingerichtet. Sie war für die Erprobung und Entwicklung von Such- und Zielgeräten für die Luft- und Seeaufklärung zuständig und arbeitete hier eng mit dem Flugfunkforschungsinstitut in Oberpfaffenhofen zusammen. Außenstellen zur Erprobung von Boden-Funkmeßgeräten befanden sich in Weesow und Tremmen. Die Flugerprobung neu entwickelter Geräte wurde anfangs von der Erprobungsstaffel des Technischen Versuchskommandos (TVK) durchgeführt, ging danach auf die neugebildete Nachtjagdgruppe 10 über. Zu ihren Aufgaben gehörte auch die Entwicklung und Erprobung von Geräten zur Abwehr von Stör- und Täuschverfahren der gegnerischen Luftwaffen. Erprobt wurden in Werneuchen u.a. das Nachtjagd-Funkmeßgeräte FuG 202 "Lichtenstein" , das Schiffsziel-Suchgeräts FuG "Hohentwiel" sowie die Bodensuchgeräte "Würzburg-Riese" und "Freya". Im Februar 1945 wurde die E-Stelle nach Stade verlegt und dort im April 1945 noch in E-Stelle Stade umbenannt. Die E-Stelle wurde bis April 1944 von Major i.G. August Hentz kommandiert, danach bis zu ihrer Auflösung durch Major i.G. Cerener. ERPROBUNGSKOMMANDOS und ERPROBUNGSSTAFFELN Erprobungskommando 4 Aufstellung gemäß Befehl vom 1. Dezember 1944 durch Luftflotte 10. Truppenerprobung der Lenkrakete "X 4" sowie Erprobung von Einsatzverfahren und taktischer Einsatzmöglichkeiten. Erprobungskommando 15 Hervorgegangen aus der Versuchsstaffel Hs 293 und vorgesehen für die Truppenerprobung der Gleitbombe Hs 293. Erprobungskommando 16 Aufstellung auf dem Kommandowege im April 1942 in Peenemünde-West, Anfang September Etatisierung und Verlegung nach Zwischenahn, dann im Oktober nach Brandis. Erprobung des raketenangetriebenen Jägers Me 163 B "Komet". Auflösung am 14. Februar 1945. Aufgaben sollten vom Jagdkommando 400 übernommen werden, das auch die einsatzfähigen Flugzeuge erhielt. Erprobungskommando 17 Verlegung der 2./Kampfgruppe 100 von Hannover-Langenhagen in das französische Chartes, Umbenennung in E-Kommando XY im Januar 1942 und zeitweise in E-Kommando 100 (März bis Mai 1942), anschließend Etatisierung als E-Kommando 17. Weiterentwicklung des X- und Y-Verfahrens und Einsatz gegen England. Mitte September 1942 Umbenennung in 15./Kampfgeschwader 6. Versuchs- und Lehrkommando 18 Aufstellung am 1. August 1942 in Pillau und Unterstellung unter den General der Luftwaffe beim Oberbefehlshaber der Marine (Ob.d.M). Erprobung der für den Flugzeugträger "Graf Zeppelin" vorgesehenen Flugzeugmuster einschließlich der Einweisung und Ausbildung des fliegenden und Bodenpersonals an diesem Gerät. Erprobungskommando 19 Aufstellung am 1. Juli 1942 auf dem Flugplatz Castel Benito bei Tripolis auf dem Kommandowege. Erprobung der Flugzeugmuster Bf 109 und Fw 109 auf Tropentauglichkeit als Jagd- bzw. Schlachtflugzeuge. Personal von den Ergänzungsgruppen des Jagdgeschwaders 27 bzw. 53. Erprobungs- und Lehrkommando 20 Aufstellung am 1. Oktober 1942 in Travemünde (später Kamp). Erprobung von Bordsonderflugzeugen sowie Einweisung und Ausbildung des fliegenden und Bodenpersonals für Bordsonderflugzeuge. Erprobungs- und Lehrkommando 21 Aufstellung am 1. August 1942 in Garz/Usedom. Personal und Gerät vom aufgelösten II./Kampfgeschwader 3. Truppenerprobung der Bombe PC 1400X. Erprobungs- und Lehrkommando 22 Aufstellung Herbst 1942 in Lärz. Erprobung der Fw 190-Jagdbomber-Version mit großer Reichweite (Jaborei). Personal vom Kampfgeschwader 40, von den Jagdgeschwadern 2 und 26 sowie von einer Zerstörerschule. Frühjahr 1943 Verlegung nach St. André in Frankreich und Verwendung zur Aufstellung des I./Schlachtkampfgeschwader 10. Erprobungs- und Lehrkommando 24 Aufstellung am 1. März 1943 in Mark-Zwuschen. Erprobung der für Aufklärungszwecke geeigneten Flugzeugmuster einschließlich Gerät (Navigations- und Kurssteuerungsgeräte). Auflösung im Oktober 1944, Übernahme der Aufgaben und des Personals durch Versuchsverband OKL. Erprobungskommando 25 Aufstellung gemäß Befehl vom 17. April 1943. Truppenerprobung der zur Tagjagd erforderlichen Flugzeuge, Bordfunkmeßgeräte, Waffen und Kampfverfahren sowie Einsatz im Rahmen der Reichsverteidigung. Umgliederung in Jagdgruppe 10 mit gleichen Aufgaben. Erprobungskommando 26 Aufstellung gemäß Befehl vom 29. Dezember 1943 durch Umbenennung der 11. (Pz.)/Schlachtgeschwaders auf dem Flugplatz der E-Stelle Udetfeld. Auflösung am 14. Februar 1945 und Abgabe des Personals an General der Schlachtflieger. Übernahme der Aufgaben von Ergänzungsstaffel des Schlachtgeschwaders 151. Erprobungskommando 36 Aufstellung in Garz gemäß Befehl vom 10. August 1943 durch Umbenennung des 13./Kampfgeschwaders 100. Erprobung der Truppentauglichkeit der Nachfolgemuster der Hs 293 sowie Einweisung von Beobachtern auf die mit Kehlgerät FuG 203 ausgestatteten He 177. Auflösung am 12. Juli 1944. Versetzung des Personals zum E-Kommando 25 zur Fortführung der Erprobung der Jäger-Flugkörper. Erprobungskommando 40 Der Fliegerforstschutzverband wurde am 5. März 1940 als selbständiger Verband aus der "Gruppe Schädlingsbekämpfung" des seit 1936 bestehenden Flugkommandos Berlin gebildet. Er wurde vorwiegend zur Waldschädlingsbekämpfung eingesetzt und übernahm ab Oktober 1941 auch die Malariabekämpfung in den besetzten Gebieten. Zu diesem Zweck wurden zahlreiche Sprüh- und Bestäubungsflüge durchgeführt. Ein weiterer Schwerpunkt seiner Tätigkeit lag auf der Aussaat von landwirtschaftlichem und forstwirtschaftlichem Saatgut und dem Ausstreuen von künstlichem Dünger. Nach seiner Unterstellung unter das Kommando der E-Stellen am 1. Januar 1944 wurde der Fliegerforstschutzverband in E-Kommando 40 umbenannt. Mit Befehl vom 3. September 1944 wurde das in Göttingen stationierte Kommando aufgelöst und das Restkommando im November 1944 nach Coburg verlegt, wo es zur Aufstellung des E-Kommandos 41 verwendet wurde. Erprobungskommando 41 Aufstellung am 22. Januar 1945 aus Restteilen des Erprobungskommandos 40 und Unterstellung truppendienstlich unter Luftgaukommando VII und einsatzmäßig unter Luftflottenkommando Reich. Erprobungskommando 100 Siehe Erprobungskommando 17 Erprobungskommando Bf 109 G Meldung über Eintreffen in Rechlin am 15. März 1942. Ausstattung mit elf Bf 109 G-1 und sieben Flugzeugführern im Juli. Keine weiteren Daten. Erprobungskommando Ta 152 Aufstellung auf dem Kommandoweg am 2. November 1944 in Rechlin. Gemäß Befehl vom 9. Januar 1945 Verlängerung der Aufstellung bis April 1945 und Umgliederung in einen Gruppenstab mit Stabskompanie sowie vier Einsatzstaffeln und einer Staffel für technische Erprobung. Keine Aufstellung der vier Einsatzstaffeln wegen Übernahme Truppenerprobung des Flugzeugmusters Ta 152 durch III./Jagdgeschwader 301. Auflösung am 23. Januar 1945. Erprobungskommando Ta 154 Aufstellung am 9. Dezember 1943 auf dem Fliegerhorst Hannover-Langenhagen. Erprobung des Fronttauglichkeit des Flugzeugmusters Ta 154. Auflösung gemäß Befehl vom 1. August 1944. Versetzung des Personals zum E-Kommando Me 262. Erprobungskommando He 162 Aufstellungsbefehl vom 9. Januar 1945 für ein E-Kommando in Gruppenstärke (jedoch nicht mit dieser Bezeichnung). Durchführung der Einsatzerprobung des Flugzeugmusters He 162 durch I./Jagdgeschwader 1. Erprobungsstaffel He 177 Aufstellung am 1. Februar 1942 in Lärz. Erprobung des Flugzeugmusters He 177. Auflösung am 20. September 1943. Abgabe des Personal an Kampfgeschwader 40. Erprobungsstaffel Ju 188 Aufstellung am 1. März 1943 in Rechlin. Verlegung Ende Juli 1943 nach Chièvres bei Brüssel. Verwendung für 4./Kampfgeschwader 66. Erprobungsstaffel Me 210 Aufstellung im späten Frühjahr 1942 in Lechfeld, Verlegung im Juli 1942 nach Evreux in Frankreich. Einsatzerprobung des Flugzeugmusters. Nach zeitweiser Umbenennung in 16./Kampfgeschwader 6 und 11./Zerstörergeschwader 1 schließlich Umgliederung in Erprobungsstaffel Me 410. Erprobungskommando Ar 234 Aufstellung Sommer 1944 (Juli) in Lärz. Einsatzerprobung des Flugzeugmusters Ar 234 B als Bomber. Personal vom Kampfgeschwader 76. Erprobungskommando Me 262 Aufstellung am 9. Dezember 1943 auf dem Fliegerhorst Lechfeld. Erste Erprobung des V-Musters Me 262 und Personalzuführung vom III./Zerstörergeschwader 26 im April 1944. Ab August 1944 Aufstellung von Einsatzkommandos u.a. in Lärz. Ende September Verwendung von Teilen des E-Kommandos, des III./ZG 26 zur Bildung des E-Kommandos "Novotny" und eines neuen E-Kommandos 262 in Lechfeld. Offizielle Auflösung des E-Kommandos 262 am 2. November 1944. Erprobungskommando Do 335 Aufstellung am 4. September 1944 durch Kommando der E-Stellen. Truppenerprobung des Flugzeugmusters Do 335 als Mosquito-Nachtjäger, Jagd-, Aufklärungs- und Kampfflugzeug. Verlegung am 20. November nach Rechlin. Widerruf des Auflösungsbefehls vom 14. Februar 1945. Erprobungskommando JU 388 Aufstellung am 15. Juli 1944 in Rechlin. Erprobung der Ju 388 als Nachtjäger. Auflösung am 14. Februar 1945. Abgabe des Personals an Kampfgeschwader 76, an E-Kommando Do 335 und an verschiedene Einheiten. Erprobungsstaffel Me 410 Siehe Erprobungsstaffel Me 210. Truppenerprobung des Flugzeugmusters Me 410. Eingliederung als 9. Staffel des Kampfgeschwaders 101 und Umbenennung in 12./KG 2 im Oktober 1943 und zuletzt April 1944 in 13./KG 51. Erprobungskommando 600 Aufstellung gemäß Befehl vom 1. April 1945, zur Erprobung des raketenangetriebenen Abfangjägers Ba 349 "Natter" vorgesehen. Keine weiteren Daten bekannt. Erprobungskommando "Kolb" Aufstellungsbefehl vom 20. November 1944. Keine weiteren Angaben bekannt. Erprobungskommando "Nebel" Aufstellungsbefehl vom 26. Juli 1944. Für die Erprobung und Erstellung des Flugzeugmusters Me 264, dann ab Dezember 1944 auch für die Erprobung von Flugzeuge mit großer Reichweite vorgesehen. Etatisierung des E-Kommandos Ende Februar 1945. Lehr- und Erprobungskommando (W) Nachdem Oberst Wachtel bereits seit April 1943 mit der Durchführung des Kriegseinsatzes der Fieseler Fi 103 (Tarnbezeichnung Flakzielgerät FZG 76) beauftragt worden war, wurde im Juni 1943 mit der Aufstellung des Erprobungskommandos begonnen. Truppendienstlich war es dem Höheren Kommandeur der Flakartillerie-Schulen und in Fragen der Ausbildung und Erprobung dem General der Flakwaffe unterstellt. Versorgungsmäßig wurde es vom Luftgaukommando III betreut, zu dem es kriegsgliederungsmäßig gehörte. Am 15. August 1943 wurde aus dem Kommando Wachtel das Flak-Regiment 155 (W) gebildet, das bald nach Frankreich verlegt wurde. Sonderkommando Fähre (Siebel) Das Sonderkommando Fähre war für die Bereitstellung und den Betrieb der Fähren der Luftwaffe zum Transport von Luftwaffengütern zuständig. (Die Angaben zu den E-Stellen und E-Kommandos wurden in gekürzter Form der Publikation von Heinrich Beauvais/Karl Kössler/Max Mayer/Christoph Regel: Flugerprobungsstellen bis 1945. Johannisthal, Lipezk, Rechlin, Travemünde, Tarnewitz, Peenemünde-West. Bonn 1998 entnommen). Inhaltliche Charakterisierung: Der Bestand umfasst hauptsächlich Arbeits- und Erprobungsberichte sowie Schriftwechsel des Kommandos der Erprobungsstellen und der Erprobungsstellen selbst mit vorgesetzten Dienststellen und verschiedenen Firmen. Die meisten Erprobungsberichte entfallen auf die beiden E-Stellen Rechlin (ca. 200 AE) und auf Travemünde (ca. 160 AE). Vom Fliegerforstschutzverband sind rund 60 Aktenbände mit Bestäubungs- und Sprühberichten einschließlich der dazugehörigen Karten überliefert. Von den übrigen E-Stellen sind nur geringfügige Aktensplitter erhalten. Hervorzuheben sind die sieben Aktenbände des Kommandos der E-Stellen, die sich mit Organisationsangelegenheiten der E-Stellen und E-Kommandos befassen. Erschließungszustand: Online-Findbuch 2007 Umfang, Erläuterung: 573 AE Zitierweise: BArch, RL 36/...

              Stadtarchiv Worms, 185 · Bestand
              Teil von Stadtarchiv Worms (Archivtektonik)

              Bestandsbeschreibung: Abt. 185 Familien- und Firmenarchiv Ludwig C. Freiherr von Heyl Umfang: 760 Archivkartons, Überformate (= 3169/3561 Verzeichnungseinheiten (mit a,b,c-Unterteilungen ca. 3200) = 77 lfm - davon 3,5 lfm Fotoalben) Laufzeit: 1877 - 1988 Der Bestand Abt. 185 Familien- und Firmenarchiv Ludwig C. Freiherr von Heyl wurde Ende 1997 durch Ludwig Cornelius Freiherr von Heyl (jun., 1920-2010) als Depositum an das Stadtarchiv Worms übergeben. Die in zwei Kellerräumen des Heylshofs lagernden Unterlagen umfassten bzw. umfassen sowohl das private als auch Teile des ehemaligen Firmenarchivs der von Ludwig C. Freiherr von Heyl bis zu ihrer Stilllegung 1974 geleiteten Lederwerke Heyl-Liebenau. Es lag zum Zeitpunkt der Übernahme ein Verzeichnis vor "Akten Baron Ludwig jun. jetzt im Heylshofkeller befindlich", das vermutlich im Zuge der Umlagerung von Liebenau in den Heylshof erstellt worden war. Das Schriftgut wurde darin in VII Hauptgruppen untergliedert, die Inhalte waren grob betitelt und die jeweilige Anzahl der Ordner sowie deren Laufzeit festgehalten. Bei Teilen des Materials waren zwei lagerungstechnische Provenienzangaben erkennbar. Es fand sich zum einen die Angabe "Akten Baron Ludwig, vom Speicher Werk Liebenau" (Altsignatur Nr. 784 - 889, Nr. 891 - 1163), zum anderen "Sekretariat Baron Ludwig" (Altsignatur Nr. 622 - 783). Vor dem Abtransport in das Außenmagazin des Stadtarchivs (oberer Archivkeller im Verwaltungsgebäude Adenauerring) wurden von Seiten des Archivs unter Beibehaltung der vorgefundenen Ordnung die Stücke durchnummeriert und eine Bestandsliste, in die die Ordner-Rückentitel übernommen wurden, erstellt. Das Material war jedoch nicht nur in Aktenordnern abgeheftet, sondern befand sich teilweise auch in Metall-Kassetten, Mappen, einem Koffer und in Bündeln verschnürt. 45 großformatige Fotoalben von Ludwig Freiherr von Heyl sen. (ca. 3,5 laufende Meter), gehörten ebenfalls dazu. Insgesamt wurden ca. 1350 Einheiten registriert. Über zehn Jahre diente diese Bestandsliste als provisorisches Findmittel, bis Ende 2007 durch Unterzeichnerin mit der archiv-fachlichen Verzeichnung in das EDV-Archivprogramm AUGIAS begonnen wurde, die im September 2009 ihren Abschluss fand. Im Frühjahr 2009 wurden überraschend noch weiter Unterlagen in einem Schrank im Heylshof entdeckt, die an das Stadtarchiv abgegeben und bei der Verzeichnung noch berücksichtigt werden konnten. Es handelte sich hierbei im Wesentlichen um Unterlagen betr. die Stiftung Heylshof und Handakten in Verbindung mit der Liquidation des Werkes Liebenau. Zur Verzeichnung: Zunächst wurde ein großer Teil des Materials in das Stadtarchiv verbracht. Im Vorfeld vor der jeweiligen Titelaufnahme in AUGIAS mussten eine Reihe von "Handarbeiten" durchgeführt werden. Unter Beachtung der Erfordernisse zur Bestandserhaltung erfolgten verschiedene konservatorische Maßnahmen. Die Unterlagen wurden aus den Aktenordnern in säurefreie Archivmappen umgebettet, dabei auch die Büroklammern entfernt. Einige Akten waren verschmutzt und wurden gereinigt, einige wiesen Schimmelspuren auf. Aus vielen Aktenordnern wurden zwei teilweise drei neue Einheiten gebildet, die jedoch durch entsprechenden Zusatz bei der alten Archivsignatur als Gesamteinheiten wieder rekonstruierbar sind. Einige persönliche Papiere, die in Blechkassetten aus dem ausgebrannten Majorshof (Majorshofbrand infolge Kriegseinwirkung am 21.2.1945) gerettet werden konnten, wiesen bzw. weisen Brandschäden auf (brüchiges Papier, schlecht lesbare Schrift usw.). In den Fällen, in denen es konservatorisch vertretbar war, wurden Kopien gefertigt, die geschädigten Schriftstücke zur Schonung in Umschläge in den Faszikeln belassen. Zuletzt wurden die Verzeichnungseinheiten in säurefreie - insgesamt 757 - Archivkartons verpackt. Die Verzeichnung erfolgte nach dem Bär’schen Prinzip (d.h. fortlaufende Durchnummerierung), die Signaturen der provisorischen Bestandsliste wurden dabei festgehalten und ermöglichen mittels Konkordanz das Auffinden unter der neuen Signatur. Falls die Aktenordner Registraturangaben trugen, wurden diese bei der Titelaufnahme berücksichtigt, so dass auch anhand alter Aktenverzeichnisse zum Privatarchiv bzw. der Firmenregistratur Aussagen über die Vollständigkeit bzw. die Verluste gemacht werden können. Verschiedene Verzeichnisse liegen z.B. in dem Bestand Abt. 180/1 Firmenarchiv Heyl-Liebenau vor, in dem dasselbe Registraturzeichensystem verwendet wurde wie bei den meisten Unterlagen aus der Provenienz Baron Ludwig sen. Eine umfangreiche Serie bildeten Feldpostbriefe (1914-1918), die zum großen Teil gebündelt in Packpapier aufbewahrt worden waren. Es wurde entschieden, die Briefe in der vorgefundenen Reihenfolge aus den Briefumschlägen zu entnehmen und beide Teile gelocht in Schlauchhefter einzufügen. Gegenüber der Schädigung durch Lochung, die offensichtlich ursprünglich sowieso vorgesehen war wie einige schon in Heftern vorliegende Feldpostbriefe zeigen, gaben die positiven Aspekte dieser Verfahrensweise den Ausschlag. Die Briefe sind auseinandergefaltet leicht zu benutzen, sie verbleiben in der vorgefundenen Reihenfolge und die Umschläge, die bei anderen Korrespondenzen zum großen Teil nach ihrer Eingliederung in Aktenordner vernichtet wurden, ermöglichen hier die Identifizierung der Absender. Die meisten der insbesondere zum Majorshof (auch zu dem nach dem Krieg als Wohngebäude umfunktionierten Stallgebäude) vorhandenen Pläne, darunter auch Pläne des Baurats Pflaume, wurden digitalisiert, Kopien zur besseren Benutzung dem Bestand beigefügt, ebenso zwei CD-Roms mit den Aufnahmen, die auch im Fotoarchiv verfügbar sind. Die große Serie mit Fotonegativen (knapp 7700 Stück) wurden in den vorgefundenen beschrifteten Umschlägen belassen. Sie bedürfen einer späteren Reinigung und einer konservatorisch optimalen Aufbewahrungsmöglichkeit. Diese Arbeit sollte eventuell mit einer gleichzeitigen Digitalisierung verbunden werden. Auf die aufwändige Erstellung eines Index wurde verzichtet, da die Schlagwortrecherche in AUGIAS zu den jeweiligen Fundstellen führt. Mit Sperrvermerk wurden gut zehn Prozent des Bestandes nach den Vorgaben des Landesarchivgesetzes Rheinland-Pfalz versehen. Etwa 60 Akten/Hefter wurden kassiert. Es handelte sich im Wesentlichen um Massenschriftgut wie Rundbriefe verschiedener Verbände und Vereinigungen, Werbebroschüren, Informationsschriften (z.B. die sog. Fuchsbriefe), Bankauszüge etc. Zur Klassifikation: Die Klassifikation für den Bestand Abt. 185 wurde trotz vorliegender provisorischer Bestandsliste erst nach der Verzeichnung entwickelt. Diese Vorgehensweise erwies sich im Nachhinein als sinnvoll, da im Voraus sicherlich eine zu vielschichtige inhaltliche Aufgliederung entstanden wäre, die wegen Überschneidungen und somit nicht eindeutig umsetzbaren Zuordnungen vermutlich Probleme bereitet hätte. Nach Abschluss der Verzeichnungsarbeit wurde eine Dreiteilung der Klassifikation fixiert. Das in Hauptgruppe 1 zugeordnete, mengenmäßig ungefähr die Hälfte des Bestandes ausmachende Material umfasst den Nachlass von Ludwig C. Freiherr von Heyl sen. aus der Zeit von etwa 1905/14 bis zu seinem Tod 1962. Hier findet sich Persönlich-Privates (Namensführung, Familie, Tagebücher/Terminkalender, private Bescheinigungen und Urkunden, Jubiläen usw.), ferner Korrespondenz (allgemeiner Schriftwechsel, Familie, Feldpostbriefe, Künstlerschriftwechsel), auch Unterlagen aus dem privaten, familiären und sonstigen Wirkungskreis seiner Gemahlin Eva Marie von Heyl geb. von der Marwitz. Darüber hinaus liegt zu seinem gesellschaftlichen Engagement (insbesondere Stiftung Kunsthaus Heylshof), seinem politischen Wirken (Stadt und Land, Parteien, politische Gremien), zu seiner Mitgliedschaft/Tätigkeit in Verbänden und Vereinigungen (u.a. Johanniterorden, Burschenschaft Saxo-Borussia Heidelberg, Heidelberger Kreis; NS-Wirtschaftsgruppe Lederindustrie), zu zahlreichen Wormser und überregionalen Vereinen, zu seiner aktiven Militärzeit und Verbindung zu militärischen bzw. Veteranenvereinigungen nach 1918 Material vor. Außerdem gehören Fotoalben und Foto- bzw. Negativserien zu den Unterlagen des Barons Ludwig sen. Die zweite Klassifikationsgruppe umfasst Unterlagen und Korrespondenz ab 1945 von Ludwigs gleichnamigem, 1920 geborenen Sohn Ludwig Frhr. von Heyl jun., mit im Wesentlichen Korrespondenz (privat und geschäftlich), Persönlichem (Privatpapiere, Kriegserinnerungen, Unterlagen betr. verschiedene Lebensabschnitte, Terminkalender, Familie; Laufzeit 1920 - 1982) und zu verschiedenen Aktivitäten / Tätigkeiten in Berufs- und Fachverbänden, Politik, Rotary-Club und Vereinen. Die dritte und letzte Klassifikationshauptgruppe wurde für die Akten zu den Lederwerken, in erster Linie zu Heyl-Liebenau, eingerichtet. Hier finden sich geschäftliche Unterlagen aus der Zeit ab 1923, als Ludwig C. Freiherr von Heyl sen. die Verantwortung für die Lederwerke Heyl-Liebenau in Worms-Neuhausen übernommen hat, über die Übernahme und die Geschäftsleitung durch seinen Sohn Ludwig jun. bis zur Auflösung dieses als letzten der Wormser Lederbetriebe produzierenden Unternehmens im Jahr 1974. Zum Inhalt: Die Unterlagen im Bestand setzen mit Ludwig von Heyls Studienjahren in Heidelberg (um 1905) bzw. dem zeitgleichen Eintritt in das väterliche Werk, die Lederwerke Cornelius Heyl, ein. Private und allgemeine Korrespondenzserien, auch umfangreiche Feldpost (1914-1918) belegen sein überaus breites Wirken in Vereinen und Vereinigungen des protestantisch-nationalliberalen Bürgertums. Schriftwechsel mit Vereinen, vorwiegend regionalen (Aufbauverein bzw. Wiederaufbauwerk Worms e.V., Verkehrsverein Worms, Kasino- und Musikgesellschaft, Ruderclub Worms e.V., u.a.) aber auch überregionalen Vereinen umfassen einige Aktenfaszikel, weitere enthalten Korrespondenz und Unterlagen zum Johanniterorden. Hervorzuheben ist die Materialfülle zu Ludwig von Heyls jahrzehntelanger Mitgliedschaft und Tätigkeit in der exklusiven Studentenverbindung Saxo-Borussia Heidelberg und zur studentischen Verbindung Heidelberger Kreis. Zu Ludwig von Heyls aktiver Militärzeit findet sich ebenso Schriftgut wie zu seiner späteren regen Verbindung zu militärischen Veteranenvereingungen und Kameradschaften. Auch Briefwechsel mit Künstlern (z.B. Bildhauer David Fahrner, Prof. Schmoll von Eisenwerth, Daniel Greiner, Erich Arnold), von denen er einige als Mäzen förderte, finden sich in vorliegendem Bestand. Ludwig C. von Heyls politische Tätigkeit (für die DVP) im Wormser Stadtparlament von 1918 bis 1930, als hess. Landtagsabgeordneter (1924-1927) und sein Engagement in der Kommunalpolitik nach 1945 findet ebenso Niederschlag wie sein Wirken in der Evangelischen Landeskirche. Einen besonderen Quellenwert weisen die prachtvollen Fotoalben (ab 1903 - 1937) auf, die nicht nur das familiäre Umfeld und private Aktivitäten dokumentieren, sondern auch durch ergänzendes Quellenmaterial (Dokumente, Zeitungsausschnitte, Flugblätter, Programme etc.) politische und gesellschaftliche Ereignisse illustrieren. Eine Fortsetzung der Serie war offensichtlich geplant, wurde jedoch nicht umgesetzt. Allerdings liegen Materialsammlungen zu "projektierten Fotoalben" bis 1950 vor. Diese wurden in Umschlägen gesammelt und waren bei der Übernahme in einem Koffer aufbewahrt. Weiteres Fotomaterial, Negativserien (Negative, Glasplatten, Abzüge), darunter auch Aufnahmen aus Wormser Kinderschulen und dem Altenheim Sophienstift aus den 1920er Jahren sowie Aufnahmen Heyl-Liebenau betreffend bieten eine dichte bildliche Überlieferung bis in die 1950er Jahre, darüber hinaus finden sich auch einige Fotoalben anderer Familienmitglieder. Einen großen Anteil an Fotomaterial und Postkartenserien wurden von Ludwig von Heyl sen. als Materialsammlungen zu Vorträgen über Reisen angelegt. In dem Schriftgut, das aus der Provenienz Ludwig C. Freiherr von Heyl jun. stammt, machen neben der Korrespondenz (privat und geschäftlich), die aus seiner Tätigkeit und Mitgliedschaft in Fachverbänden (hptsl. Verband der Deutschen Lederindustrie, in der Vereinigung und im VGTC - Verein für Gerberchemie und Technik) stammenden Akten einen großen Bestandteil aus. Zu den Lederwerken Heyl-Liebenau (ab 1923), der Emil Waeldin AG (ab 1936), zu Tochterfirmen und Auslandsgesellschaften findet sich Material unterschiedlichen Umfangs in vorliegendem Bestand. Geschäftliche Korrespondenz, Reiseberichte, Tages- bzw. Wochen- und Monatsberichte, Jahresabschlüsse und Aktenvermerke bilden den Schwerpunkt der Unterlagen. Ebenso wird die abschließende Liquidation dokumentiert. Auch zur Stiftung Kunsthaus Heylshof liegt eine seit ihrer Gründung bis 1972 vielfältige Überlieferung vor, die nahezu vollständig der in Abt. 185 Nr. 2536 vorhandenen Registraturliste Akten Stiftung Kunsthaus Heylshof entspricht. Sie umfasst z.B. Inventarien, Unterlagen zum Swarzenski-Katalog, Korrespondenzen, Sitzungsprotokolle des Stiftungsvorstandes, Schriftgut betr. verschiedene Kunstwerke. Der Verbleib der ebenfalls in vorgenannter Akte von Rechtsanwalt Engisch aufgeführten Heylshofpläne konnte noch nicht ermittelt werden. Die in diesem Bestand vorliegenden umfangreichen Korrespondenzserien von Vater und Sohn Ludwig C. von Heyl enthalten vielfältiges Material nicht nur zu den engen Mitgliedern der eigenen Familie, sondern auch zu den angeheirateten oder durch Übernahme von Patenschaften verbundenen Familien. Hier ist insbesondere das alte märkische Adelsgeschlecht von der Marwitz (Friedersdorf) zu nennen. Ludwig C. Freiherr von Heyl sen. heiratete 1917 Eva Marie von der Marwitz, mit deren Zwillingsbrüdern Gebhard und Bernhard (Geppy und Banni, beide im Ersten Weltkrieg gefallen) er schon während seiner Studienzeit im Corps Saxo-Borussia in Freundschaft verbunden war. Auch mit Adelheid und Bodo von der Marwitz (die beiden anderen Geschwister) wurden ausführliche Briefwechsel geführt. Praktische Hinweise: Bei der Recherche per Suchlauf ist zu beachten, dass bei den Schlagworten verschiedene Schreibweisen berücksichtigt werden sollten, vor allem bei Namen, Vereinen usw. Im Zuge der manuellen Sortierung der Verzeichnungseinheiten wurde insbesondere bei Korrespondenzserien zum einen die alphabetische und zum anderen die chronologische Reihenfolge berücksichtigt. Bei Aktenordnerserien von geschäftlichen Unterlagen wurde in den Fällen, in denen die Ordner aufgeteilt werden mussten, in der Regel der ursprüngliche Ordnungszustand der Akten beibehalten. Das kann dazu führen, dass, da über gewisse Zeiträume die Ordner chronologisch von hinten nach vorne abgeheftet wurde, im ausgedruckten Findbuch ein "chronologischer Dreher" auftreten kann, wenn die zeitliche Ordnung hinter die Registraturordnung tritt. Die Klassifikationsgruppe 2.6.1. Berufs- und Fachverbände, Kammern erwies sich als so umfangreich und vielschichtig durch die vorgegebene alte Registraturordnung, dass von einer kompletten Neuordnung abgesehen wurde. Deshalb ist bei Interessenschwerpunkten entweder ein Schlagwort-Suchlauf zu empfehlen oder die Durchsicht des ganzen Abschnittes im Findbuch. Für die Fotonegativserien und teilweise zu den Glasplattennegativen liegen handschriftliche Kladden und Verzeichnisse vor, in denen diese fast lückenlos mit Nummern und Kurzangabe zur Abbildung festgehalten werden. Somit ist in der Regel gewährleistet, dass gezielt auf einzelne Negative zugegriffen werden kann. Verweis auf ergänzende Archivbestände: Hier ist vor allen Dingen Abt. 180/1 Heyl’sche Lederwerke Liebenau im Stadtarchiv Worms für die das Unternehmen betreffenden Unterlagen heranzuziehen, da anhand alter Registratursignaturen zu erkennen ist, dass das Material aus einer Provenienz stammt. Die Bestände ergänzen sich und spiegeln zusammen die ursprüngliche Firmenregistratur wieder. Für das Schriftgut, dass sich auf den privat-persönlichen Bereich bzw. die Familie bezieht, ist in erster Linie als weiterer großer Bestand Abt. 186 Familienarchiv Leonhard von Heyl / Nonnenhof zu nennen. Auch hier gibt es Verflechtungen in der Überlieferung zwischen beiden Beständen. Dies ist teilweise auch durch erhaltene alte Archivregistraturmappen in Abt. 185 zu belegen, die die Provenienzangabe Freiherrlich von Heyl zu Herrnsheim’sche Privat-Verwaltung (z.B. Abt. 185 Nr. 246, Nr. 298) tragen. Für die Familie ist darüber hinaus auch der Sammlungsbestand Abt. 170/26 zu berücksichtigen. Für die politische Tätigkeit im Stadtparlament und in der Kommunalpolitik von Vater und Sohn Ludwig von Heyl überhaupt sollten die Bestände Abt. 5 Stadtverwaltung vor 1945 und Abt. 6 Stadtverwaltung Worms nach 1945 herangezogen werden. Worms, im September 2009 Margit Rinker-Olbrisch, Stadtarchiv Worms Literatur: Im Stadtarchiv Worms liegt eine umfassende Bibliographie zur Geschichte und Bedeutung der Familie von Heyl und der Heyl’schen Lederwerke vor. Nachfolgend soll nur eine Auswahl von Veröffentlichungen aufgeführt werden. - BAUER, Oswald G., Josef Hoffmann. Der Bühnenbildner der ersten Bayreuther Festspiele, München 2008 [enge Bezüge zur Wormser Familie (von) Heyl]. - BÖNNEN, Gerold, Wahlen und Abstimmungen in Worms während der Weimarer Republik: Materialien und Analysen, in: Der Wormsgau 23, 2004, S. 124-165. - HARTMANN, Christoph, Die Heyl’schen Lederwerke Liebenau. Eine Wormser Lederfabrik in der Zwischenkriegsphase vor dem Hintergrund eines globalen Marktes, Diplomarbeit Universität der Bundeswehr München zur Erlangung eines akad. Grades eines Dipl.-Staatswissenschaftlers Univ., 2007 (masch., 122 S.). - Geschichte der Stadt Worms, hg. im Auftrag der Stadt Worms von Gerold BÖNNEN, Stuttgart 2005 (darin v.a.: Fritz REUTER, Der Sprung in die Moderne: Das "Neue Worms" (1874-1914), S. 479-544; Gerold BÖNNEN, Von der Blüte in den Abgrund: Worms vom Ersten bis zum Zweiten Weltkrieg (1914-1945), S. 545-606; Hedwig BRÜCHERT, Soziale Verhältnisse und Arbeitsbedingungen in der Industriestadt Worms bis zum 1. Weltkrieg, S. 793-823. - REUTER, Fritz, Vier bedeutende Familien im 19. und 20. Jahrhundert: Heyl, Valckenberg, Doerr und Reinhart, in: Genealogie: Deutsche Zeitschrift für Familienkunde Bd. 21, 42. Jg., 1993, S. 644-661. - Stiftung Kunsthaus Heylshof. Kritischer Katalog der Gemäldesammlung, bearb. v. Wolfgang Schenkluhn, Worms 1922 (darin: Klaus HANSEMANN, Der Heylshof: Unternehmerschloß und Privatmuseum, S. 19-50; Judith BÜRGEL, "Da wir beide Liebhaberei an Antiquitäten besassen". Zur Gemäldesammlung von Cornelius Wilhelm und Sophie von Heyl, S. 51-71) - SWARZENSKI, Georg, Führer durch die Kunstsammlungen im Heylshof zu Worms, o.O. 1925. - 1783-2008. Vereinigte Kasino- und Musikgesellschaft Worms. Festschrift zur 225-Jahrfeier, hg. v. Ulrich OELSCHLÄGER und Gerold BÖNNEN, Worms 2008 (Der Wormsgau, Beiheft 40)

              Frankfurt/Oder
              Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, VIII. HA, MKB, Nr. 930 (Fiche 1960 - 1966) · Akt(e) · 1888 - 1913
              Teil von Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz (Archivtektonik)

              131 Bll., Enthält: Trauungen Januar 1834 - Juli 1943 - Militärgemeinde, 1886, 1898 - 1943 Preußische Armee (ab 1806/07): Armeeeinteilung: Armee-Inspektion Nr. 1 Danzig: Armeekorps Nr. 1 Königsberg/Ostpreußen: - Grenadier-Regiment Nr. 1 (1. Ostpreußisches) Kronprinz, 1917 - Grenadier-Regiment Nr. 3 (2. Ostpreußisches) König Friedrich Wilhelm I., 1915 Armee-Inspektion Nr. 2 Berlin: Gardekorps Berlin: - Intendantur, 1914 - Garde-Regiment zu Fuß Nr. 2 Berlin, 1873 - Garde-Regiment zu Fuß Nr. 5 Berlin Spandau, 1908 - Garde-Grenadier-Regiment Nr. 2 Kaiser Franz, 1916 - Garde-Ulanen-Regiment Nr. 1 Potsdam, 1849, 1851 Armee-Inspektion Nr. 3 Hannover: Armeekorps Nr. 7 Münster: - Maschinengewehr-Abteilung Nr. 7, 1907 - 1915 Armeekorps Nr. 10 Hannover: - Jäger-Bataillon Nr. 10 (Hannoversches) Kolmar, 1891 Armee-Inspektion Nr. 4 München: Armeekorps Nr. 3 Berlin: - Leib-Grenadier-Regiment Nr. 8 (1. Brandenburgisches) König Friedrich Wilhelm III., 1837, 1879 - Grenadier-Regiment Nr. 12 (2. Brandenburgisches) Prinz Carl von Preußen, 1889, 1894 - Infanterie-Regiment Nr. 48 (5. Brandenburgisches) von Stülpnagel, 1917 - Infanterie-Regiment Nr. 52 (6. Brandenburgisches) von Alvensleben, 1916 - Jäger-Abteilung Nr. 3, 1834 - 1847 - Jäger-Bataillon Nr. 3 (Brandenburgisches), 1849 - 1919 - Husaren-Regiment Nr. 3 (Brandenburgisches) von Zieten, 1850 - Bezirkskommando Calau, 1912 Armee-Inspektion Nr. 5 Karlsruhe: Armeekorps Nr. 14 Karlsruhe: - Infanterie-Regiment Nr. 142 (7. Badisches) Mülhausen/Elsaß, 1915 Armeekorps Nr. 15 Straßburg i. Elsaß: - Infanterie-Regiment Nr. 136 (4. Lothringisches), 1891, 1893 Armee-Inspektion Nr. 6 Stuttgart: Armeekorps Nr. 4 Magdeburg: - Infanterie-Regiment Nr. 27 (2. Magdeburgisches) Prinz Louis Ferdinand von Preußen, 1875 Armeekorps Nr. 11 Kassel: - Jäger-Bataillon Nr. 11 (Kurhessisches), 1872 Armee-Inspektion Nr. 7 Saarbrücken: Armeekorps Nr. 16 Metz: - Jäger-Regiment zu Pferde Nr. 12, 1915 Armeekorps Nr. 18 Frankfurt/Main: - Fußartillerie-Regiment Nr. 3 (Brandenburgisches) Generalfeldzeugmeister, 1878 Sonstige Armee: - Gendarmerie-Brigade Nr. 3 Berlin, 1863, 1870 - Kaiserliche Marine Wilhelmshaven, 1874 - Landwehr-Regiment Nr. 2 (1. Pommersches) Stralsund, 1843 - Landwehr-Regiment Nr. 12 (2. Brandenburgisches), 1855 - Landwehr-Regiment Nr. 52 (6. Brandenburgisches), 1870 - 1871 - Marinedepot Wilhelmshaven, 1911 - Militärlazarett Lübben, 1880, 1887, 1898 - Schutztruppe für Deutsch-Ostafrika, 1903 Truppen 1. Weltkrieg: - Armeefunker-Park Nr. 1, 1918 - Armeekorps Nr. 3, Ersatz-Maschinengewehr-Kompanie Nr. 1 Frankfurt/Oder, 1918 - Jäger-Ersatz-Bataillon Nr. 3, 1915 - 1918 - Jäger-Feld-Batterie Nr. 3, 1915 - Landwehr-Reserve-Jäger-Bataillon Nr. 17, 1915 - Pionier-Eisenbahn-Korps Nr. 1, 1917 - Reserve-Fußartillerie-Regiment Nr. 10, 1915 - Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 37, 1918 - Reserve-Jäger-Bataillon Nr. 16, 1917 - Schwere Feldhaubitzen-Batterie Nr. 348, 1915 - Schwere Küsten-Mörser-Batterie Nr. 1, 1915 - Wirtschafts-Kompanie Nr. 254, Kraftwagenführer, 1918 Vorläufige Reichswehr 1919/1920: - Reichswehr-Infanterie-Regiment Nr. 30 Cottbus, 1919 Übergangsheer 1920: - Reichswehr-Infanterie-Regiment Nr. 29 Lübben, 1920 - Reichswehr-Infanterie-Regiment Nr. 51 Lübben, 1920 Reichswehr 1921 - 1935: - Artillerie-Regiment Nr. 1 (Preußisches), 1923 - Artillerie-Schule Jüterbog, 1923 - Infanterie-Regiment Nr. 3 Frankfurt/Oder, 1934 - Infanterie-Regiment Nr. 8, 1921 - 1935 - Infanterie-Regiment Nr. 9, 1932 - Infanterie-Regiment Nr. 48 Paderborn, 1925 - Infanterie-Schule München, 1923 - Kavallerie-Division Nr. 1, 1924 - Sanitätsstaffel Lübben, 1929, 1934 - 1935 Wehrmacht 1935 - 1945: - Bezirkskommando Lübben, 1935 - Heeres-Unteroffiziersschule Lübben, 1943 - Infanterie-Regiment Nr. 8, 1935 - 1942 - Infanterie-Regiment Nr. 51 Jauer, 1935 - Infanterie-Regiment Frankfurt/Oder, 1935 - Landwehr-Kommandeur Lübben, 1939 - Sanitätsstaffel Lübben, 1938 - Schiffsartillerie-Schule Kiel, 1942 - Wehrbezirkskommando Luckau, 1939 - Wehrbezirkskommando Lübben, 1936 - Wehrmeldeamt Lübben, 1938 Truppen 2. Weltkrieg: - Infanterie-Ersatz-Bataillon Nr. 309, 1939 - 1942 - Infanterie-Regiment Nr. 169, 1940 - Landesschützen-Bataillon Nr. 346, 1941.;

              Enthält v.a.: Anfragen und Zusendungen von Vereinen und Institutionen Darin: zugesandte Druckschriften (15 Monate österreichisch-ungarische Kriegshilfe in Württemberg, 1916; Modernes Heilverfahren und Kriegsverwundete, 1916; Zur Tuberkulose-Bekämpfung 1914, 1914; W. Liese, Die katholischen Orden Deutschlands und der Völkerkrieg 1914/15, 1915; Bericht des Deutschen Vereins für Sanitätshunde, 1915; Adolf Bachrach, Aus dem Rechtsleben im Kriege, 1914; Kriegskonterbande und überseeische Rohstoffe, 1914; Edward L. Blackshear, An American Proposal for an Inter-state Federation of the States of Europe into the United States of Europe (...), 1914; Jahresbericht des Blindenasyls zu Schwäbisch Gmünd, 1914); zugesandtes Manuskript zur Gründung einer Handelsgesellschaft in Deutsch-Ostafrika.

              Groener, Wilhelm (Bestand)
              BArch, N 46 · Bestand · 1867-1939
              Teil von Bundesarchiv (Archivtektonik)

              Geschichte des Bestandsbildners: Generalleutnant, Reichsminister Karl Eduard Wilhelm Groener Lebensdaten 22.11.1867 geb. in Ludwigsburg (Württemberg) 03.05.1939 gest. in Bornstedt bei Potsdam Werdegang 22.11.1884 als Fahnenjunker in das 3. Württembergische Infanterie-Regiment Nr. 121 in Ludwigsburg eingetreten 01.04.1890 Bataillonsadjutant 01.10.1993-Juli 1896 zur Kriegsakademie kommandiert 01.04.1897-01.04.1899 zum Großen Generalstab kommandiert 25.03.1899 in den Großen Generalstab versetzt 12.09.1902 als Kompaniechef in das Infanterieregiment Nr. 98 versetzt 01.10.1904 in den Großen Generalstab versetzt 01.07.-11.09.1907 zum Generalkommando VII. Armeekorps kommandiert 18.04.1908 zur Frühjahrsreise der Hochseeflotte kommandiert 10.09.1908 mit Wirkung vom 01.10.1908 in den Generalstab des XIII. Armeekorps versetzt 18.10.1910 als Bataillonskommandeur in das 7. Württembergische Infanterie-Regiment Nr. 125 versetzt 13.09.1911 mit Wirkung vom 01.10.1911 zum Großen Generalstab kommandiert 01.10.1912 zum Abteilungschef im Großen Generalstab ernannt 03.08.1914 Chef des Feldeisenbahnwesens 26.05.1916 unter Belassung in der Stellung als Chef des Feldeisenbahnwesens zur Verwendung beim Kriegsernährungsamt zur Verfügung gestellt 01.11.1916 zum Chef des Kriegsamtes im Kriegsministerium ernannt und zum Vertreter des Preußischen Kriegsministers bestellt 09.11.1916 zum Stellvertretenden Bevollmächtigten Preußens im Bundesrat ernannt 16.08.1917 zum Kommandeur der 33. Infanterie-Division ernannt 20.12.1917 zum Führer des XXV. Reserve-Korps ernannt 25.02.1918 zum Führer des I. Armeekorps ernannt 28.03.1918 zum Chef des Generalstabs der Heeresgruppe Eichhorn - ab 08.08.1918 Heeresgruppe Kiew ernannt 15.07.1919 zum Befehlshaber der Kommandostelle Kolberg ernannt 30.09.1919 Genehmigung seines Abschiedsgesuchs 25.07.1920-12.08.1923 Reichsverkehrsminister 19.01.1928 Reichswehrminister 08.10.1931 Reichsminister des Innern 30.05.1932 Rücktritt von beiden Ämtern Beförderungen 08.08.1885 Fähnrich 09.09.1886 Leutnant 18.09.1893 Oberleutnant 25.03.1899 Hauptmann 27.01.1906 Major 01.10.1912 Oberstleutnant 05.09.1914 Oberst 26.06.1915 Generalmajor 01.11.1916 Generalleutnant 29.10.1918 I. Generalquartiermeister Orden und Ehrenzeichen 01.09.1900 Kgl. Preuß. Roter Adler-Orden 4. Klasse 11.05.1905 Ritterkreuz 1. Klasse des Kgl. Württembg. Friedrichs-Ordens 11.09.1907 Preuß. Kronen-Orden 3. Kl. 28.02.1908 Kgl. Bayer. Militär-Verdienstorden 4. Kl. mit Krone 09.03.1908 Offizierkreuz des K.u.K. Österr.-Ungar. Franz Joseoh-Ordens 17.09.1909 Krone zum Kgl. Preuß. Roten Adler-Orden 4. Kl. und Ritterkreuz des Ordens der Württembg. Krone 13.09.1912 Ritterkreuz 1. Kl. des Kgl. Sächs. Albrechts-Ordens mit Krone 19.07.1913 Kgl. Preuß. Roter Adler-Orden 3. Kl. 29.04.1914 Ehrenkreuz des Ordens der Württembg. Krone 17.10.1914 K.u.K. Österr-Ungar. Eiserne Krone 2. Kl. 16.11.1914 Eisernes Kreuz 2. Kl. 05.12.1914 Offizierkreuz des Kgl. Bayer. Militärverdienstordens mit Schwertern 07.12.1914 Offizierkreuz des Kgl. Württembg. Militärverdienstordens mit Schwertern 17.12.1914 Eisernes Kreuz 1. Klasse 29.12.1914 k.u.K. Österr.- Ungar. Militärverdienstkreuz 3. Kl. mit Kriegsdekoration 14.05.1915 Ritterkreuz des Kgl. Hausordens v. Hohenzollern mit Schwertern 29.06.1915 Ritterkreuz des K.u.K. Österr.-Ungar. Leopold-Ordens mit Kriegsdekoration 11.09.1915 Orden pour le mérite 15.12.1915 Komturkreuz 2. Klasse des Kgl. Sächs. Albrechts-Ordens mit Schwertern 21.01.1916 Großoffizierkreuz des Kgl. Bulgar. militär-Verdienstordens mit Schwertern 10.04.1916 Komturkreuz 1. Klasse des Großhzgl. Bad. Ordens vom Zähringer Löwen mit Schwertern 23.08.1916 Komturkreuz des K.u.K. Österr.-Ungar. Franz Joseph-Ordens 27.10.1916 Bremer Hanseatenkreuz 08.11.1916 Hamburgisches Hanseatenkreuz 05.01.1917 Komturkreuz des Kgl. Bayer. Militär-Max Joseph-Ordens 22.03.1917 Verdienstkreuz für Kriegshilfe 07.06.1917 K.u.K. Österr.-Ungar. Eiserne Krone 1. Kl. mit Kriegsdekoration 02.08.1917 Komturkreuz des Kgl. Württembg. Friedrichs-Ordens mit Schwertern 16.08.1917 Kgl. Preuß. Roter Adler Orden 2. Kl. mit Krone und Schwertern 31.08.1917 Ehrenkreuz 1. Kl. des Fürstl. Hohenzollernschen Hausordens mit Schwertern 15.06.1918 Stern zum Kgl. Preuß. Roten Adler-Orden 2. Kl. mit Krone und Schwertern 27.06.1918 Großkreuz des Kgl. Württembg. Friedrichs-Ordens mit Krone und Schwertern Bestandsbeschreibung: Der Bestand umfasst u.a.: Lebenserinnerungen 1867-1919; persönliches Kriegstagebuch u.a. als Chef des Feldeisenbahnwesens (1914-1916), als Chef des Kriegsamtes (1916-1917); als Erster Generalquartiermeister (1918-1919); Schriftwechsel u.a. mit Ebert und Hindenburg; Manuskripte vorwiegend zum 1. Weltkrieg, u.a. zum Schlieffen-Plan und zum Feldeisenbahnwesen; Materialsammlungen überwiegend kriegsgeschichtlicher und kriegswirtschaftlicher Art; politische Unterlagen als Reichsverkehrsminister (1920-1923), als Reichswehrminister (1928-1932) und als amtierender Reichsminister des Inneren (1931-1932). Weiter Nachlaßteile befinden sich im Hauptstaatsarchiv Stuttgart und in Privathand. Hinweise auf andere Bestände PH 3 Großer Generalstab RH 26-33 33. Infanterie-Division R 4101 Reichseisenbahnamt R 1501 Reichsministerium des Innern R 5 Reichsverkehrsministerium [Online-Findmittel] Zitierweise: BArch, N 46/...

              Groener, Wilhelm
              Heylsche Lederwerke Liebenau (Bestand)
              Stadtarchiv Worms, 180/01 · Bestand
              Teil von Stadtarchiv Worms (Archivtektonik)

              Bestandsbeschreibung: Abt. 180/1 Heylsche Lederwerke Liebenau Umfang: 260 Archivkartons u. 7 lfm Bücher/stehend (= 1104 Verzeichnungseinheiten = 40 lfm) Laufzeit: 1879 - 1975 Übernahme, Geschichte des Bestandes Abt. 180/1 umfasst das vollständigste Firmenarchiv innerhalb der Archivbestände des Stadtarchivs Worms. Es steht stellvertretend für die Entwicklung der Wormser Lederindustrie vor allem im Zeitraum von. ca. 1922 bis zum Ende der Produktion nach ihrer Einstellung im Werk in Worms-Neuhausen 1974. Kriegsverluste sind keine festzustellen, Kassationen des Materials, von denen im Einzelnen nichts bekannt ist, hielten sich offenbar in Grenzen. Der zunächst (bis zur Umsignierung 1996) als Abt. 169 firmierende Bestand wurde nach dem Ende der Produktion im Werk Liebenau (Neuhausen, Bereich Kurfürstenstraße, heute befinden sich dort Werkstätten und Verwaltung der Lebenshilfe Worms) in Absprache mit Herrn Ludwig Frhr. v. Heyl, geb. 1920, im Jahre 1974 durch das Stadtarchiv Worms übernommen. Es lagerte bis 2008 in stehender Aufstellung (überwiegend Aktenordner, vgl. Abb.) im Dienstgebäude Adenauerring, Oberer Keller im Umfang von 49 lfm. Bei der Auswahl der Akten zur Abgabe an das Archiv wurde ein erheblicher Teil der auch das Werk betreffenden Unterlagen (diese sind ihrerseits mit Familienarchivalien von Heyl vermengt) von den dem Archiv übergebenen Teilen getrennt; dieser Teil kam im Jahre 1997 als Abt. 185 in das Stadtarchiv. Letztgenannter, sehr reicher und umfänglicher Bestand wird seit 2007 neu verzeichnet und enthält sowohl Firmen- als auch Privatunterlagen der Familie von Heyl. Der Bestand ist zur Ergänzung des hier vorhandenen Quellenmaterials unbedingt heranzuziehen (vgl. künftig das Findbuchvorwort). Der Archivbestand Abt. 180/1 wies bei seiner Übergabe keine klare innere Struktur auf und wurde erstmals 1993/94 durch den Studenten Herrn Burkhard Herd zur Vorbereitung seiner 1994 an der Universität Mannheim entstandenen Diplomarbeit über die Lederindustrie von 1933 bis 1945 (am Beispiel von Heyl-Liebenau) grob bzw. vorläufig erschlossen. Herd nummerierte die Ordner und Hefter (ca.650 Einheiten) und gab sie (ohne Laufzeiten und nähere Erfassung gemäß den i.d.R. vorhandenen Rückentiteln) in eine alphabetische Themenliste ein, die mit zwölf Seiten einen sehr komprimierten ersten Eindruck des Materials zu vermitteln vermochte. Herds anschließend angefertigte (masch. 144 S.) Arbeit umfasst eine partielle Auswertung für Fragen der NS-Wirtschaftsgeschichte am Beispiel der Lederindustrie. In dieser Form war der Bestand stets nur sehr begrenzt zu benutzen. Zuletzt 1993 hat Volker Brecher die Unterlagen für seine Studie über die Arbeitsbedingungen der Lederindustrie im Zweiten Weltkrieg wie auch für die Frage nach dem Einsatz von Zwangsarbeitern ausgewertet, 2007 legte Christoph Hartmann eine Analyse ausgewählter Aspekte der Firmenentwicklung in den 20er Jahren vor. Davon abgesehen blieb der Wert des reichen Quellenmaterials für die Wormser Wirtschaftsgeschichte und die gesamte Entwicklung der Lederindustrie auch überregional wegen der faktisch fehlenden Erschließung bis heute ungenutzt. Verzeichnung: Gliederung bzw. Klassifikation Von Dezember 2007 bis Ende Februar 2009 wurde der gesamte Bestand durch den Unterzeichner vollständig verzeichnet und in ‚Augias’ eingegeben. Dabei wurde eine Klassifikation erarbeitet, mit der versucht wird, den wesentlichen Überlieferungsbesonderheiten und Strukturen des Materials Rechnung zu tragen. Das Material wurde sukzessive in das Raschi-Haus verbracht und ist größtenteils hier eingelagert. Die Klassifikation stößt dort an ihre Grenzen, wo (wie sehr häufig) die Unterlagen familiär-private Angelegenheiten mit Firmenbelangen vermengen, wo Auslandsgeschäft und Inlandstätigkeit miteinander verschränkt sind (dies gilt für den gesamten Bereich der Korrespondenz) und ähnliches. Relativ klare Abgrenzungen gibt es im Bereich Personal sowie der Tätigkeit des Firmenchefs in Gremien, Kammern und Verbänden seit 1942 bzw. 1949. Inhaltliche Schwerpunkte und Bedeutung Die Unterlagen teilen sich etwa zur Hälfte auf die Zeit vor und nach 1945 auf; es gab wohl keine Kriegsverluste. Der Wert des Bestandes für die wirtschaftsgeschichtliche Forschung ist sehr hoch zu veranschlagen. Zeitlich liegt der Schwerpunkt zwischen vor allem 1922/23 (Selbständigkeit des Betriebs) und 1962 (Ableben Ludwig C. v. Heyl sen.) bzw. dem Ende der Produktion 1974. Am Ende der 60er Jahre beschäftigte das Werk noch ca. 400 Menschen. Die Heyl’schen Lederwerke Liebenau in Neuhausen wurden 1901 von Cornelius Wilhelm v. Heyl durch Erwerb der Aktien übernommen und in das Heyl’sche Gesamtunternehmen eingegliedert. Die seit dem Ende des 19. Jh. bestehende Ziegenlederfabrik (vormalig Schlösser & Cie.AG, gegr. 1869 durch den Wormser Fabrikanten L. Schlösser) wurde nach der Aufteilung der Heyl’schen Lederwerke im Testament von Cornelius Wilhelm Freiherr v. Heyl zu Herrnsheim 1922/23 (+ Sept. 1923 Pfauenmoos) auf die beiden Söhne Cornelius (erhielt die Cornelius Heyl AG, Werk Speyerbenn bzw. Speyerer Schlag im Süden von Worms, 1874-1954) und Ludwig C. v. Heyl (1886-1962) dem jüngeren Sohn übertragen und als eigenes Werk begründet ("Heylsche Lederwerke Liebenau, vormals Cornelius Heyl Werk Liebenau", bestand als GmbH); L. v. Heyl war bereits seit 1912 für das Werk verantwortlich. Mittels Allianzverträgen (v.a. 1936) wurden die jeweiligen Produkte und Vertriebswege abgesprochen, wobei das Verhältnis zur Schwesterfirma bis nach 1945 angespannt blieb, was sich auch im Material abzeichnet. Maßgebliche Persönlichkeit blieb bis zu seinem Ausscheiden 1932 der Generaldirektor Otto Bonhard, gest. Anfang 1933. Mit der faktischen Selbständigkeit unter Führung des auch politisch aktiven Ludwig C. v.Heyl (DVP, zeitweilig Hessischer Landtag, bis 1930 und kurze Zeit nach 1945 Stadtverordneter bzw. Stadtratsmitglied, 1945 Stadtältester wegen politischer Nichtbelastung durch die NS-Zeit) ab 1922/23 setzt die Überlieferung im Wesentlichen ein. Bis 1942 betrifft die Hauptmasse der Unterlagen die Geschäftsführung, vielfach Korrespondenz, Reiseberichte und Fragen des ausgeprägten betrieblichen Sozial- und Gemeinschaftslebens. Die Unterlagen spiegeln die Bedeutung der ausländischen Geschäftsverbindungen (USA-Reisen L. v. Heyl, Reiseberichte etc.), die Abhängigkeit von Rohfellimporten und die Stärke des Auslandsgeschäfts (Schwerpunkt USA) gut wieder. Immer wieder sind in die geschäftlichen Unterlagen auch Informationen zu den privat-persönlichen Beziehungsnetzen und Verbindungen von Heyls eingebunden. Wichtig war und blieb zum Teil auch nach 1945 ein Netz von Tochtergesellschaften (Zürich, Amsterdam, New York, London u.a.). Während des 2. Weltkriegs kommen zahlreiche Unterlagen über die Tätigkeit v. Heyls in der ‚Wirtschaftsgruppe Lederindustrie’ und damit der kriegswirtschaftlichen Bürokratie der NS-Zeit hinzu, deren Vorsitz 1942 bis Ende 1944 v. Heyl wahrnahm. In diesem Bereich reicht die Bedeutung des hier umfangreichen Schriftgutes über die lokalen Gegebenheiten weit hinaus und ist für die Rekonstruktion der erheblichen Probleme der Branche im Krieg von auch überregionalem Gewicht (Rationalisierungen, Arbeitskräfteabzug, Stillegungen, Umstellungen der Produktion, Bewirtschaftungsbürokratie, Ersatzstoffe, Kriegswichtigkeit, Verhältnis zum Reichswirtschaftsministerium, zur Planungsbürokratie und anderen Dienststellen). Durchgängig sind Personalbücher, Unterlagen zum ausgeprägten Gemeinschaftsleben des Werks (einschl. Gesangverein, Feldpostbriefe von eingezogenen Mitarbeitern an die Werksleitung, Vertrauensrat etc.) und sehr reiche Korrespondenzserien vorhanden. Die Jahre nach 1945 lassen den Wiederaufbau und die zunehmenden Probleme der Branche gut erkennen. Das Verhältnis zu den Tochter- und Auslandsgesellschaften, Reiseberichte, Auslandskontakte u.a. sind ebenso zu finden wie Material zum zunehmend wichtigen Verhältnis zu den Banken, vor allem der Commerz- und Creditbank in Frankfurt als Hausbank des Unternehmens. Gut belegt ist eine schwere Absatz- und Finanzkrise des Unternehmens 1952, dem Mitte 1953 die Umwandlung Liebenaus in eine AG gefolgt ist. Für das Jahr 1960 liegen beispielhaft umfangreiche Bank-, Umsatz- und Rechnungszahlen vor, die exemplarisch eine Analyse des Firmenzustandes für diese Zeit möglich machen. Seit den frühen 50er Jahren war Ludwig v. Heyl sen., dem zunehmend sein Sohn Ludwig (geb. 1920) in der Werksleitung gefolgt ist, in zahlreichen Gremien, Kammern, berufsständischen u.a. Vereinigungen, Beiräten, Interessenorganisationen und Vereinen der Lederwirtschaft und -forschung sowie ihres politischen und wissenschaftlich-fachlichen Umfeldes tätig, er nahm in dieser Eigenschaft (vor allem über die Präsidentschaft der Deutschen Gruppe der Internationalen Handelskammer, Paris) an Tagungen und Kongressen (Wien 1953, Tokio 1955 u.a.) teil und stand in gutem Kontakt zu Politikern und Wirtschaftsführern der Wiederaufbaujahre. Dieses Segment der Überlieferung reicht bis zu seinem Tod in November 1962 und dürfte für die Entwicklung der Branche nach 1945 über Worms hinaus auch überregional von Belang sein. Das Ableben von Heyls ging mit einem umfassenden Generationswechsel an der Spitze um 1959/63 einher. In den 60er Jahren wurde die seit 1930 enge Zusammenarbeit mit der Lederfabrik Emil Waeldin in Lahr, deren Aufsichtsrat Ludwig sen. vorstand, weiter intensiviert. Die Firma, die mit Liebenau seit 1954/55 eine gemeinsame Ein- und Verkaufsgesellschaft GmbH mit Sitz in Frankfurt (EVG) gebildet hatte, firmierte in der letzten Phase ihrer Tätigkeit ab 1971 als "Heyl & Waeldin AG". Nachdem die übrigen Wormser Lederbetriebe in den 50er Jahren im Abschwung waren und in den 1960er Jahren ihre Produktion eingestellt haben, hielt sich Liebenau bis 1974. Einen kleinen Teil des Bestandes nehmen Fotografien, Tonbänder und eine Plan- und Kartensammlung ein. Unterlagen zu Rezepturen, technischen Fragen und Versuchsreihen des Labors ergänzen die Unterlagen auch für technikgeschichtliche Fragestellungen der Lederherstellung. Bemerkungen zur Firmengeschichte der Lederwerke Heyl-Liebenau Der folgende Überblick kann lediglich ausgewählte Aspekte der komplexen Firmenentwicklung beleuchten bzw. anreißen. Eine vergleichend angelegte, umfassende Unternehmensgeschichte, deren Fundament in den hier verzeichneten Akten vorliegt, steht bisher noch aus. Der 1. Weltkrieg trug zu einem starken Rückgang der Beschäftigtenzahlen bei, welche auf ein Viertel des Vorkriegsstandes zurückgingen. Erst 1920 konnte wieder Zahl von 1913/14 erreicht werden, wobei ein hoher Anteil weiblicher Beschäftigter erhalten und für das Werk auch danach charakteristisch blieb. Einer kritischen Geschäftslage 1918 bis 1920 folgte eine nur langsame Erholung von den Kriegsfolgen. Seit Dezember 1922 oblag die alleinige Verantwortung für die ‚Heylschen Lederwerke Liebenau bei Ludwig v. Heyl; mit der Gründung der Cornelius Heyl AG im März 1923 wurde die Transformation des Familienunternehmens abgeschlossen. Als Hauptprodukt stellte das Werk auf der Basis einer geographisch weit reichenden Rohstoffversorgung (Rohfelle) schwarzes Chevreauxleder (Nibelungkid) in hervorragender Qualität her. Der Markt war in den 20er Jahren von einer stärker werdenden internationalen Konkurrenz um hochwertige Rohwaregekennzeichnet, Liebenau musste sich bei ca. 75% ausländischer Rohfell-Provenienz auf einem globalen Markt behaupten. Der Einkauf inländischer Rohfelle erfolgte v.a. über Großhändler und wohl auch Absprachen der deutschen Lederindustrie untereinander. Liebenau wurde rasch zum deutschen Marktführer für hochwertiges Chevreauxleder, das an Schuhfabriken im gesamten Reichsgebiet verkauft wurde. Der Exportanteil des Konzerns betrug etwa drei Viertel, man behauptete sich zunehmend auch auf dem US-Markt, den Ludwig v. Heyl mittels mehrerer längerer, gut dokumentierter Geschäftsreisen bis nach dem Krieg auch persönlich gepflegt hat. Tochtergesellschaften wie die Firma Capra in Amsterdam kümmerten sich um Fragen der Ziegenfellveredelung und Lohngerbung. Am Ende des Geschäftsjahres 1921/22 beschäftigte Liebenau in der Produktion 874 Personen (davon 369 Frauen = 42%), dazu 121 Beamte u. Angestellte in der Werksverwaltung. Nach der Inflation gingen die Zahlen im Produktionsbereich vorübergehend zurück. Die Gesamtzahlen lagen nach einem Abbau zwischen 1930 und 1934 im letztgenannten Jahr wieder bei ca. 1100 Beschäftigten. Das Werk konnte im Gegensatz zu den anderen beiden Wormser Lederwerken seine Mitarbeiterzahlen bis zum 2. Weltkrieg erhöhen (1924: ca. 860, 1939: ca. 1200 Mitarbeiter, davon zu dieser Zeit fast 54% weiblich). Die Beschäftigtenzahlen sanken seit 1939 kontinuierlich auf etwa 300 bei Kriegsende. Das Werk Liebenau blieb von direkten Folgen der Bombenangriffe fast ganz unberührt. Bemerkenswert blieben (auch nach 1918/19) ein hoher Stand der freiwilligen sozialen betrieblichen Fürsorgeeinrichtungen bzw. Leistungen und damit zusammenhängend Bemühungen um die Jubilare und das Gesundheitswesen der Beschäftigten. Ludwig von Heyl war auch persönlich in besonderer Weise um das Wohlergehen der ihm anvertrauten Beschäftigten und ihrer Familien besorgt. Auch dazu findet sich reiches Quellenmaterial in Abt. 180/1. Gemeinschaftseinrichtungen wie der Werksgesangverein (er bestand noch bis nach 1970 !) vertieften die Bindung der Arbeiterschaft an das Werk Liebenau. Während der Weltwirtschaftskrise 1929/32 kam Liebenau (wie auch andere Firmen der Branche in Worms) in eine Kreditkrise mit ihrem Höhepunkt 1931; Banken waren seinerzeit das Bankhaus Dreyfus und die Frankfurter Bank Metzler. Wie schon 1923 hat man bei allen Bemühungen um Kostensenkungen versucht, die Belegschaft zu halten . Die NS-Zeit brachte für das Werk infolge der Autarkiepolitik zunehmende Probleme bei der Devisenbeschaffung für die Rohwareneinschränkungen und Absatzprobleme auf dem Weltmarkt, nicht zuletzt auch infolge der politischen Rahmenbedingungen . Während des Kriegs war es besonders nachteilig, dass die Produktpalette der Wormser Lederindustrie wegen ihrer Einstufung als ‚nicht kriegswichtig’ starke Einbußen an Personal und Devisen erlitten hat. Nach 1945 wurde mit der Rhenopella ein Pelzveredelungswerk in Liebenau eingerichtet, das bis 1954 für die hochwertige Bekleidungsindustrie tätig war. Praktische Hinweise Der Zustand der meisten Akten ist zufriedenstellend, punktuell bestehen Kopierverbote wegen schlechter Papierqualität. Sperrungen bestehen keine, die Akten sind frei nutzbar. Ein kleiner Teil der Akten ist wegen der Lagerung im Dienstgebäude Adenauerring nicht direkt zugänglich. Verweis auf ergänzende Archivbestände In erster Linie ist bei nahezu allen Unterlagen des Bestandes ergänzend das Material in Abt. 185 heranzuziehen, das ursprünglich auch aus einer Provenienz stammt und thematisch deshalb überaus eng mit Abt. 180/1 verschränkt und verwoben ist; es birgt sehr zahlreiches weitere Material zur Geschichte der Firma und der Familie von Heyl (bzw. Ludwig v. Heyls, 1886-1962, und seiner Familie) in all ihren Facetten für die Zeit vom Ersten Weltkrieg bis zum Produktionsende in Liebenau 1974. Für das Schwesterunternehmen Cornelius Heyl AG sei verwiesen auf trümmerhafte Akten in Abt. 180/2. Daneben ist auch für die Firmengeschichte wichtig der Sammlungsbestand zur Familie v. Heyl Abt. 170/26. Siehe auch Material in Abt. 204 (Zeitgeschichtliche Sammlung) und Abt. 6 (Stadtverwaltung seit 1945). In Abt. 30 (Hessisches Kreisamt Worms) befinden sich mehrere umfangreiche Aktenbände über die Genehmigung der Errichtung und des Betriebs der gewerblichen Anlagen durch das Kreisamt seit der Mitte des 19. Jahrhunderts. In Abt. 18 (Bauordnungsamt/Städt. Bauaufsicht) finden sich zahlreiche Bauakten aus derselben Zeit bis zum Ende der Betriebstätigkeit in den 1970er Jahren. Reiches Material zu den Werken mit Schwerpunkt auf den 1920er Jahren birgt die Fotoabteilung des Archivs. Literatur Hartmann, Christoph, Die Heyl’schen Lederwerke Liebenau. Eine Wormser Lederfabrik in der Zwischenkriegsphase vor dem Hintergrund eines globalen Marktes, Diplomarbeit Universität der Bundeswehr München zur Erlangung eines akad. Grades eines Dipl.-Staatswissenschaftlers Univ., 2007 (masch., 122 S.) Das Stadtarchiv Worms und seine Bestände, bearb. v. Gerold Bönnen, Koblenz 1998 (Veröffentlichungen der Landesarchivverwaltung Rheinland-Pfalz 79) Eberhardt, Otto, Die industrielle Entwicklung der Stadt Worms, Diss. masch. Heidelberg 1922 Illert, Friedrich M., Cornelius Wilhelm Freiherr Heyl zu Herrnsheim. Ehrenbürger der Stadt Worms, Ehrenmitglied des Altertumsvereins Worms. Zu seinem hundertsten Geburtstag am 10. Februar 1943, in: Der Wormsgau 2, 1934-43, S. 393-419 Lucht, Walter E., Die Arbeiterverhältnisse in der Wormser Lederindustrie, Diss. masch. Gießen 1923 Reuter, Fritz, Vier bedeutende Wormser Familien im 19. und 20. Jahrhundert: Heyl, Valckenberg, Doerr und Reinhart, in: Genealogie. Deutsche Zeitschrift für Familienkunde Bd. 21, 42. Jg., 1993, S. 644-661 Brecher, Volker, Kriegswirtschaft in Worms. Arbeitsbedingungen ausländischer und deutscher Beschäftigter in der Lederindustrie und anderen Wirtschaftszweigen 1939-1945, Worms 2003 (Der Wormsgau, Beiheft 37) (v.a. S. 17-21 zur Lage der Fa. 1933 bis 1939, folgend zu Arbeitsbedingungen und Zwangsarbeitereinsatz bis 1945) Herd, Burkhard, Die Lederindustrie in Deutschland zwischen 1933 und 1945, Diplomarbeit masch. Universität Mannheim 1994 [bezieht sich auf die Lederwerke Heyl-Liebenau] Geschichte der Stadt Worms, hg. im Auftrag der Stadt Worms von Gerold Bönnen, Stuttgart 2005 (Gerold Bönnen, Von der Blüte in den Abgrund: Worms vom Ersten bis zum Zweiten Weltkrieg (1914-1945), S. 545-606; Hedwig Brüchert, Soziale Verhältnisse und Arbeitsbedingungen in der Industriestadt Worms bis zum 1. Weltkrieg, S. 793-823) Dr. Gerold Bönnen Stadtarchiv Worms 3.3.2009

              BArch, PH 30-I · Bestand · 1914-1918
              Teil von Bundesarchiv (Archivtektonik)

              Geschichte des Bestandsbildners: Während des 1. Weltkrieges wurde das besetzte Belgien einem Generalgouverneur unterstellt. Sein Chef des Generalstabes hatte das Gebiet militärisch zu sichern; daneben stand ein Chef der Zivilverwaltung. Bestandsbeschreibung: Durch Kabinettsordre vom 23.8.1914 wurde das besetzte Belgien einem Generalgouvernement unterstellt. Sein Chef des Generalstabes hatte das Gebiet militärisch zu sichern; daneben stand ein Chef der Zivilverwaltung. Ab 1915 war der Zivilverwaltung eine selbständige "Politische Abteilung bei dem Generalgouverneur in Belgien" nebengeordnet, der folgende Aufgaben zugewiesen waren: 1. Diplomatie, 2. Innenpolitik, 3. Belgisch-Amerikanisches Ernährungswerk, 4. Belgische Archive, 5. Presse. Inhaltliche Charakterisierung: Der Schriftgutbestand der Politischen Abteilung umfasst Registraturakten und Handakten Schwertfegers und seiner Mitarbeiter Professor Dr. Karl Spannagel und Professor Dr. Alfred Doren. Die Handakten Schwertfegers bestehen zum überwiegenden Teil aus Abschriften aus den belgischen Gesandtschaftsberichten, aus denen Schwertfeger 1919 das Aktenwerk "Zur europäischen Politik 1897-1914" publizierte Darin findet sich u.a. Material über die belgischen wirtschaftlichen Interessen in Afrika, Asien und Lateinamerika. Von der Zivilverwaltung sind Sitzungsprotokolle, Studien, Denkschriften und sonstige Unterlagen zum Wirtschafts-, Verkehrs- und Bankenwesen überliefert. Vorarchivische Ordnung: Die Akten der Politischen Abteilung bei dem Generalgouverneur in Belgien sind restlos verlorengegangen. Ins Bundesarchiv gelangt sind einige Akten der Archivabteilung der Politischen Abteilung als Teil des Nachlasses ihres Leiters, des damaligen Obersten Bernhard Schwertfeger. Von der Zivilverwaltung sind einige Aktenreste überliefert. Weitere Schriftgutreste gelangten 1965 mit der von der Library of Congress in Washington an das Bundesarchiv abgegebenen Sammlung Rehse ins Militärarchiv. 1994 wurden wenige Aktensplitter aus dem ehemaligen Militärarchiv der DDR dem Bestand angefügt. Umfang, Erläuterung: 239 AE Zitierweise: BArch, PH 30-I/...

              Kolonialfragen
              Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, VIII. HA, Slg. Becker, J., Nr. 110 · Akt(e) · ohne Datum
              Teil von Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz (Archivtektonik)
              • Rede des Professors Gustav Schmoller in der Philharmonie über "Zusammenhang zwischen Wirtschafts- und Kolonialpolitik", aus: Tägliche Rundschau, 29. November [18]99
              • 50 Jahre deutsche Kolonisation. Zum Gründungstag der "Gesellschaft für deutsche Kolonisation", aus: Kreuzzeitung, 28. März 1934 (Nr. 74), mit Abb.
              • Deutsch-Ostafrika, eine englische Kolonie? Bilder vergangener Zeit aus geraubtem deutschen Land, aus: BZ [?], 17. Februar 1919, mit Abb.
              • Die koloniale Frage, aus: Der Reichsbote (Jg. 52), Nr. 27 vom 1. Februar 1924, Nr. 28 vom 2. Februar 1924, Nr. 31 vom 6. Februar 1924, Nr. 33 vom 8. Februar 1924
              • Abbildungen aus "Meyers Historisch-Geographischer Kalender", 1926.
              Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, J 151 Nr 2158 · Akt(e)
              Teil von Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart (Archivtektonik)

              Herausgeber: Kronprinz Wilhelm von Preußen; Berlin; Grafik: B [...]; Druck: E. Heckendorff, Berlin; Größe: 66 x 44 cm; Anzahl 1; Letzte Textzeile Rot; zwischen Titel und Text in Schwarz, Rot, Braun und Oliv im ovalen Rahmen ein die Reichsflagge schwingender Kolonialsoldat

              BArch, RM 8 · Bestand · 1916-1945
              Teil von Bundesarchiv (Archivtektonik)

              Geschichte des Bestandsbildners: Am 15.2.1916 beim Admiralstab als Sammelstelle der Akten aus dem Marine- bereich geschaffen. Aus der Sammelstelle ging das Marinearchiv hervor. Die Aufgaben der Kriegswissenschaftlichen Abteilung waren u.a. die Erstellung eines Seekriegswerkes über den 1. Weltkrieg, die Dienstschriftensammlung, Auswertung des Seekrieges 1942-44, Geschichte der Reichs- und Kriegsma- rine. Die Kriegswissenschaftliche Abteilung der Marine unterstand zu- letzt dem Chef der Seekriegsleitung. Bestandsbeschreibung: Am 15. Februar 1916 wurde die Kriegswissenschaftliche Abteilung beim Admiralstab geschaffen und ihr u.a. die Aufgabe einer Sammelstelle der Akten aus dem Marinebereich zugewiesen, aus der das Marinearchiv hervorging. Seine wichtigsten Aufgaben bestanden in der Arbeit an dem Seekriegswerk über den 1. Weltkrieg, der Dienstschriftensammlung 1928-1937, der Auswertung wichtiger Ereignisse des Seekrieges 1942-1944 und der acht Hefte umfassenden Reihe "Taktik" 1939-1941. Am 22. Januar 1936 erhielt das Marinearchiv die Bezeichnung Kriegswissenschaftliche Abteilung der Marine (zugleich Forschungsanstalt). Sie unterstand zuletzt dem Chef der Seekriegsleitung und gliederte sich in drei Gruppen für den allgemeinen Geschäftsbetrieb und das Marinearchiv, für die darstellende Bearbeitung von Kriegsereignissen und Forschungsarbeiten an dem amtlichen Seekriegswerk ab 1939, schließlich für den Abschluss des Seekriegswerkes 1914-1918 und die Darstellung der Geschichte der Reichs- und Kriegsmarine bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges. Bekanntmachungen und laufende Befehle Nov. 1918 - März 1945, Vorarbeiten und Entwürfe "Der Krieg zur See 1914-1918", Berichte über Revolution 1918, Hand- und Geschäftsakten der Mitarbeiter der für den Seekrieg ab 1939 zuständigen Abteilung. Inhaltliche Charakterisierung: Der Bestand umfasst vornehmlich Bekanntmachungen und laufende Befehle vom November 1918 bis März 1945, ferner Vorarbeiten und Entwürfe zum Seekriegswerk "Der Krieg zur See 1914-1918", unter denen besonders Materialien zu den Bänden "Der Krieg in der Nordsee" VII, "Der Krieg in der Ostsee" III, "Der Handelskrieg mit U- Booten" III und IV, die bis 1945 nicht erschienen sowie gesammelte Berichte über die Revolution 1918 hervorzuheben sind. Weiter liegen Hand- und Geschäftsakten der Mitarbeiter der für den Seekrieg ab 1939 zuständigen Abteilung vor, darunter wichtige Originalunterlagen der Kaiserlichen Marine aus der Zeit des 1. Weltkrieges. Erschließungszustand: Findbuch, Archivalienverzeichnis Umfang, Erläuterung: Bestand ohne Zuwachs 43,0 lfm 1967 AE Zitierweise: BArch, RM 8/...

              Landrat Dr. Fritz Thomée, Altena (Bestand)
              Kreisarchiv des Märkischen Kreises, NL Th · Bestand
              Teil von Kreisarchiv des Märkischen Kreises (Archivtektonik)

              Vorwort : Der Nachlass Fritz Thomée wurde 1982, also lange nach dem Tod des Nachlassers, auf Initiative des damaligen Archivdirektors Dr. Rolf Dieter Kohl in die Obhut des Kreisarchivs überführt. Trotz zweier viel beachteter Ausstellungen über Landrat Thomée 1986 und 1994, die aus dem umfangreichen Nachlass bestückt wurden, erfolgte keine Verzeichnung. Erst im Verlaufe des Jahres 2006 wurde mit dieser Aufgabe begonnen, die im Oktober 2007 abgeschlossen werden konnte. Aus rund 50 Archivkartons mit grober Vorsortierung konnten durch Ordnung und Komprimierung, aber auch Aussonderung des umfangreichen Bibliotheksbestandes, der in die Bestände der Landeskundlichen Bibliothek überführt wurde, 406 Archiveinheiten in 34 Kartons gebildet werden. Die Überlieferung stammt überwiegend aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhundert, das älteste datiert von 1727, das jüngste von 1962. Daraus wird ersichtlich, daß sich in den Nachlass Unterlagen aus dem Thoméeschen Familienarchiv und aus dem Nachlass des Sohnes Fritz Thomée jun. "eingeschlichen" haben. Den Schwerpunkt bilden persönliche Unterlagen wie Fotoalben, Diplome, Verleihungsurkunden, Orden und Ehrenzeichen aber auch umfangreiches Aktenmaterial zur Heimatpflege und Korrespondenzen mit Kunsthändlern sowie dienstliche Unterlagen. Darüber hinaus verdient der überwiegend aus dem 1. Weltkrieg stammende Feldpostbriefbestand besondere Beachtung. Die Verzeichnung erfolgte durch Kreisarchivamtfrau Gabriele Aschöwer. Zur Person Landrat Thomées Fritz Thomée wurde am 24. Juli 1862 als viertes von sieben Kindern des Fabrikanten und Kommerzienrates Heinrich Thomée und seiner Frau Henriette geb. Thomée in Werdohl geboren. Die Eltern entstammten einem ursprünglich in Iserlohn beheimateten Kaufmanns- und Handwerkergeschlecht. Nach dem Abitur und einem in Bonn, Göttingen, Leipzig und Tübingen mit dem Erwerb der Doktorwürde absolvierten Studium der Rechtswissenschaften trat Thomée mit dem Bestehen des Assessorexamens 1893 in den höheren Verwaltungsdienst ein. Vorübergehend seit Beginn 1894 unterstützte er beim Landratsamt des Kreises Iserlohn den erkrankten Landrat Ulrich Nauck bevor er 1896 zur Regierung nach Arnsberg wechselte. 1901 wurde ihm zunächst kommissarisch, am 2. Februar 1902 dann endgültig die Verwaltung des Landratsam-tes Altena als Landrat übertragen. Im Rahmen seiner nachfolgenden regen Tätigkeit wurden Talsperren errichtet, Verkehrswege verbessert, Land- und Forstwirtschaft gefördert und die kreiseigene Wohlfahrtpflege ausgebaut. Mit seinem Namen sind aber auch untrennbar der aufgrund der wachsenden Aufgaben erforderliche Neubau eines Kreishauses, aber vor allem der Wiederaufbau der Burg Altena verbunden. 1906 ehelichte er seine langjährige Liebe Lily Herbers, Tochter des Kommerzienrates Heinrich Herbers aus Iserlohn. Das Paar blieb einander bis zu seinem in kurzen Abstand im Dezember 1944 erfolgten Tod in Liebe und Glück verbunden. Drei Kinder - Hans, Fritz und Margret - entsprangen der harmonischen Verbindung. Im September 1927 trat Landrat Thomée unter zahlreichen Ehrungen wie z.B. der Verleihung des Ehrenbürgerbriefes seiner Heimatgemeinde Werdohl in den verdienten Ruhestand, sollte aber bis zu seinem Tod im Jahr 1944 der Heimatpflege als Vorsitzender des von ihm gegründeten Märkischen Burgvereins und des Vereins für Orts- und Heimatkunde im Süderlande verbunden bleiben. Sein letzter "Streich" war die erfolgreiche Überführung der Burg Altena und ihrer Sammlungen in den Besitz des Landkreises Altena 1942.

              BArch, RM 121-I · Bestand · 1884-1918
              Teil von Bundesarchiv (Archivtektonik)

              Geschichte des Bestandsbildners: Seit ihrer Gründung umfaßte die Marine auch Verbände, die für den Einsatz an Land vorgesehen waren, so das Marinekorps, seit 1852 Seebataillon, und die 1857 aufgestellte Seeartillerie, seit 1877 Matrosenartillerie genannt. 1898 kam zum I. Seebataillon in Kiel ein II. in Wilhelmshaven hinzu. 1898 wurde für das Pachtgebiet Kiautschou das III. Seebataillon geschaffen. Aus den 1914 einberufenen Marinereservisten wurden neue Verbände für den Einsatz in Flandern, in der Türkei sowie bei Festungs- und Küstenverteidigungsverbänden improvisiert. Bestandsbeschreibung: Seit ihrer Gründung umfasste die Marine auch Verbände, die für den Einsatz an Land vorgesehen waren, so das Marinekorps, seit 1892 Seebataillon, und die 1857 aufgestellte Seeartillerie, seit 1877 Matrosenartillerie genannt. 1889 kam zum I. Seebataillon in Kiel ein II. in Wilhelmshaven hinzu. 1898 wurde für das Pachtgebiet Kiautschou das III. Seebataillon geschaffen. Aus den 1914 einberufenen Marinereservisten wurden neue Verbände für den Einsatz in Flandern, in der Türkei sowie bei Festungs- und Küstenverteidigungsverbänden improvisiert. Inhaltliche Charakterisierung: Der Bestand enthält Unterlagen über den Einsatz von Marineverbänden in Ostasien und in den deutschen Kolonien. Aus dem 1. Weltkrieg sind neben Kriegstagebüchern auch vereinzelt Akten der Marinedivisionen, Marinebrigaden, Matrosenregimenter, Seebataillone, Matrosenartillerie, Seewehr und technischen Sondertruppen überliefert. Darüber hinaus befinden sich im Bestand auch Unterlagen des Traditionsverbandes der Marineinfanterie. Erschließungszustand: Archivalienverzeichnis Umfang, Erläuterung: Bestand ohne Zuwachs 28,0 lfm 892 AE Zitierweise: BArch, RM 121-I/...

              BArch, RM 12-II · Bestand · 1933-1945
              Teil von Bundesarchiv (Archivtektonik)

              Bestandsbeschreibung: 1920 wurde der Attachédienst im wesentlichen aufgelöst. Zwischen 1920 und 1933 waren keine Marineattachés an den deutschen Botschaften im Ausland notifiziert. Von 1933 bis 1945 entsandte die Kriegsmarine wieder Marineattachés zu den wichtigsten Botschaften. Die Masse der Akten der Marineattachés 1933 bis 1945 befindet sich noch bei der britischen Admiralität in London. In Form von Mikrofilmen liegen im Bundesarchiv Unterlagen des Marineattachés in Madrid sowie Aktensplitter aus Tokio, Moskau und Oslo vor. Inhaltliche Charakterisierung: Von den kaiserlichen Marineattachés sind in nennenswertem Umfang lediglich Akten des Attachés in Sofia aus dem 1. Weltkrieg überliefert. Die Überlieferung für die einzelnen Marineattaches ab 1933 ist sehr unterschiedlich. Während für einzelne Attachés, z.B. Washington, keine Archivalien in dem Bestand überliefert sind, sind für andere, z.B. London, Rom, Tokio, Moskau, Istanbul und Ankara, ferner Madrid, Lissabon, Agram und die vier skandinavischen Hauptstädte ganze Aktenserien überliefert. Die Akten des Marineattachés Tokio gehen durch die Internierung des ´Personals (erst durch die Japaner, dann durch die Aliierten) und die Abwicklung der Dienststelle nach dem 2. Weltkrieg über das Kriegsende hinaus bis 1947. Erschließungszustand: Abgabeverzeichnis Vorarchivische Ordnung: Die Archivalien der Marineattachés der Kaiserlichen Marine bis zur Abberufung 1920 sind unter dem Teilbestand RM 12 I zusammengefasst. Unterlagen der zwischen 1933 und 1945 berufenen Marineattachés befinden sich im Teilbestand RM 12 II. Umfang, Erläuterung: Bestand ohne Zuwachs 11,0 lfm 462 AE Zitierweise: BArch, RM 12-II/...

              Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, M 660/037 · Bestand · 1914-1979
              Teil von Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart (Archivtektonik)

              Vorbemerkung: Karl Ludwig Eugen Schall (geboren am 25. November 1885), gestorben am 30. Januar 1980) trat 1904 als Fahnenjunker in das Grenadier-Regiment Königin Olga (1. Württembergisches) Nr. 119 ein, erreichte dort bis zum 1. Weltkrieg den Rang eines Oberleutnants, nahm nach Kriegsausbruch als Kompanie-Offizier an den Kämpfen des Regimentes an der West- und Ostfront teil und wurde zweimal verwundet. Ab 1915 bekleidete Schall als Hauptmann und Generalstabsoffizier oft wechselnde Generalstabsstellen beim Generalkommando XIII. Armeekorps, bei der 26. Infanterie-Division, der 14. Infanterie-Division, beim Generalkommando V. Armeekorps, bei der 18. Reserve-Division, beim Generalkommando IV. Reservekorps und bei der 10. Infanterie-Division und nahm bis zur Demobilmachung 1918 an den Kämpfen in Flandern, an der Somme, in der Champagne, in den Ardennen und Argonnen, an der Maas und bei Verdun teil, wobei er hauptsächlich mit Stärke- und Verlustmeldungen, Vernehmung von Gefangenen, Auswertung von Fliegerbildern, Kartenwesen, Stellungsbau und Pionierfragen befasst war. Nach dem 1. Weltkrieg war Schall als Prokurist einer Maschinenfabrik in Stuttgart tätig. Ab 1933 bekleidete er als Major wieder mehrfach wechselnde Generalstabsstellen beim V. Armeekorps, war 1939 als Oberstleutnant Kommandeur des Wehrbezirkes Stuttgart II, ab 1940 als Oberstleutnant, später als Oberst Generalstabsoffizier bei der 554. Infanterie-Division, bei der Heeresgruppe A, beim Oberbefehlshaber in Serbien, dann Chef der Feldkommandantur 747 in Nîmes und wurde zuletzt 1944 entgegen eigenen Wünschen als Kriegsgeschichtslehrer an die Kriegsakademie versetzt. Als Pensionär studierte Schall noch in Tübingen Archäologie bis zur Promotion. Nähere Angaben zum Leben Karl Schalls finden sich in einem handgeschriebenen Lebenslauf in Bü. 182, in den Tagebüchern in Bü. 181 und in der Personalakte im Bestand M 430/2, Bü. 1804 mit Angaben zu seiner militärischen Laufbahn bis 1919. Teile des Nachlasses von Karl Schall, vor allem Schriftgut aus seiner militärischen Dienstzeit und umfangreiches Sammlungsgut, wurden im März 1980 dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart durch seinen Sohn Brigadegeneral a.D. Wolfgang Schall angeboten und nach einer ersten Durchsicht im Hause des Nachlassers im April 1980 übergeben, wobei Bibliotheksgut in die Bibliothek des Hauptstaatsarchivs überführt wurde und die Archivalien in der Abteilung IV (Militärarchiv) seither den Bestand M 660 Nachlass Karl Schall bilden. Da der Nachlass Karl Schall in völlige Unordnung geraten und kein vorarchivisches Ordnungsschema erkennbar war, war es notwendig, nach der Verzeichnung ein Ordnungsschema zu entwickeln, das den vielschichtigen Strukturen und unterschiedlichsten Dokumentationsformen gerecht werden sollte, zumal im Hauptstaatsarchiv Stuttgart kein einheitliches Ordnungsschema für Nachlässe Anwendung findet. Klar getrennt wurde das Schriftgut aus der Offizierstätigkeit, Korrespondenzen und persönliche Papiere, die neben ihrer allgemeinhistorischen Bedeutung einen engen persönlichen Bezug zum Nachlasser haben, von den vielschichtigen Sammlungen. Die Gliederung des Schriftgutes aus der Offizierstätigkeit spiegelt die militärische Laufbahn Schalls wider. Es handelt sich hier zumeist um persönliche Exemplare von amtlichen Schriftstücken in Form von Hektographien, Drucken und anderen Kopien sowie um Entwürfe und privat-dienstliches Schriftgut. Ein Schriftstück, das erkennbar aus dem Geschäftsverkehr der Dienststelle entnommen worden war, wurde in den betreffenden Bestand der militärischen Einheit im Hauptstaatsarchiv Stuttgart wieder eingegliedert. Im vorliegenden Repertorium findet sich ein Verweis. : Die privaten Korrespondenzen wurden nach Korrespondentengruppen und Korrespondenten geordnet. Plakate und Maueranschläge, militärische Karten und nichtmilitärische Karten wurden hauptsächlich aus konservatorischen Gründen bei den entsprechenden Sammlungsbeständen des Hauptstaatsarchivs J 151, M 640 und M 650 eingegliedert. Dennoch sind auch diese Stücke in Form von Verweisen in das vorliegende Repertorium eingearbeitet, wobei für die militärischen Karten das Ordnungsschema des Kartenbestandes M 640 und für die nichtmilitärischen Karten dasjenige des Kartenbestandes M 65 0 übernommen wurde. Karten, die in einem erkennbaren Zusammenhang zu Schriftstücken im Teil A stehen, sind dort belassen oder wiedervereinigt und ebenfalls als Verweise bei den Sammlungen des Nachlasses eingegliedert worden. Für die Sammlung von Zeitungsausschnitten, einzelnen Zeitungen, Druckschriften und Manuskripten aus den Bereichen Geschichte, Zeitgeschichte, Politik, Religion, Sprache, Literatur, Wissenschaft und Technik erschien es notwendig, ein möglichst feingliedriges Ordnungsschema zu entwickeln, da diese Sammlung mit ca. 500 Nummern den größten Bestandsteil darstellt und vorher lediglich in die Rubriken 1. Militär, 2. Politik und Zeitgeschichte, 3. Wissenschaft und innerhalb dieser Rubriken nur rein chronologisch geordnet war, was aber die zeitliche Einordnung der häufig undatierten Zeitungsausschnitte möglich machte. Es erschien zweckmäßig, den sehr vielschichtigen Nachlass durch ein möglichst umfassendes Sach-, Orts- und Personenverzeichnis zu erschließen. Kassiert wurden lediglich einige kleine Kartenausschnitte aus Karten, die bereits vorhanden sind, Skizzen und Notizen, die einzeln nicht mehr verständlich schienen und in keinem erkennbaren Zusammenhang zu anderen Schriftstücken standen, Aktenhefter und Verpackungsmaterial. Der Bestand Nachlass Karl Schall enthält vor allem aufschlussreiches Material über die Art der Kriegsführung in den Stellungskämpfen des 1. Weltkrieges. Von besonderer Bedeutung ist dabei auch das Material über nichtwürttembergische Einheiten, deren eigenes Schriftgut bei einem Bombenangriff auf Potsdam im April 1945 zum größten Teil vernichtet worden ist. Die Einzeichnungen auf den Karten aus dem 1. Weltkrieg geben umfangreiche Informationen über Frontverlauf, Kampfrichtungen, Truppenbewegungen, Stellungsbau und Zerstörungen in den Frontgebieten und ergänzen somit gut den Kartenbestand M 640. Beachtenswert ist darüber hinaus das umfangreiche Schriftgut über die Prozesse vor dem Militärtribunal in Nürnberg gegen die Generäle Curt Ritter von Geitner, Hubert Lanz, Karl von Roques und Eugen Wössner, das Auszüge aus den Anklageschriften und Material der Verteidigung enthält. In den Sammlungen spiegelt sich in erstaunlich umfassender und anschaulicher Weise die Geschichte des 20, Jahrhunderts bis in die 70er Jahre wider. Der Bestand unterliegt keinen Benutzungsbeschränkungen. Der Bestand M 660 Nachlass Karl Schall wurde im Januar und Februar 1984 von Archivinspektoranwärter Markus Baudisch als Archivarische Probearbeit im Rahmen der Staatsprüfung für den gehobenen Archivdienst verzeichnet und geordnet und umfasst 697 Bü. in 1,55 lfd. m.

              Miscellanea, Bd. 2
              _Theol.Fak.01 096 · Akt(e) · 1914 - 1922
              Teil von Universitätsarchiv der Humboldt-Universität Berlin
              • Darin: Darin: - Bl. 20: Stark, W.: Tätigkeitsbericht über das vierte Arbeitsjahr 1914 des Evangelischen Preßverbandes für Deutschland (E. V.). - 19 S. - Berlin : E. Meyer, 1915 - Bl. 21: Das Martyrium der evangelischen Missionare in Kamerun 1914 : Berichte von Augenzeugen / hrsg. von W. Starck. - 14 S. - Berlin-Steglitz, 1915 - Bl. 45-46: Sammelliste Nr. 006231 / Deutscher Krieger-Hilfsbund - Bl. 78: Evangelisches Kirchenblatt für Schlesien, ZDB-ID: 534512-1 ; 21(1918)13 - Bl. 81: Der Kampf um die Denkfreiheit oder Was will der Toleranzantrag? - Ebingen : Genossenschaftsdruckerei, o. J. - Bl. 172-175: Der evangelische Theologe, März 1919 (Merkblätter für Berufsberatung) - Bl. 108: Sächsisches Kirchenblatt, ZDB-ID: 544588-7 ; 71(1921)44. * Enthält: u. a.: - Maßnahmen der Theologischen Fakultät und der Studenten im und nach dem 1. Weltkrieg - Bl. 25-26: Todesanzeige für Hans Reimann - Bl. 31-36: Christoff, W.: Fortschritt der 2. Reformation im Staat Hamburg, 1915 - Bl. 37-43: Zur Frage des Studiums der Ausländer an den preussischen Hochschulen : Eingabe des Ausschusses der Studentenschaft der Universität Berlin an den preußischen Kultusminister, 1916 - Bl. 103: Todesanzeige für Georg Goens - Bl. 169-170: Satzungen der Theologenschaft Berlin, 1920.
              Nachlass Fürst Ernst II. (*1863, +1950)
              HZAN La 142 · Bestand · (1845-) 1868-1951 (1959)
              Teil von Landesarchiv Baden-Württemberg, Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein (Archivtektonik)
              1. Zur Biografie von Fürst Ernst II. zu Hohenlohe-Langenburg: Erbprinz Ernst Wilhelm Friedrich Karl Maximilian zu Hohenlohe-Langenburg - in Abgrenzung zu seinem Großvater Ernst im folgenden "Ernst II." genannt - wurde am 13. September 1863 als Sohn von Fürstin Leopoldine, geborene Prinzessin von Baden, und Fürst Hermann zu Hohenlohe-Langenburg in Langenburg geboren. Seine Schulzeit verbrachte er in Karlsruhe, der Heimatstadt seiner Mutter, am Großherzoglichen Gymnasium, welches er nach dem Abitur 1881 verließ. Es folgte das Studium der Rechtswissenschaften im Rahmen einer zeitgemäßen Universitätstour, die ihn zwischen 1881 und 1884 nach Paris, Bonn, Tübingen und Leipzig führte. 1885 legte Ernst II. am Oberlandesgericht in Naumburg a. d. Saale das erste juristische Examen ab. Während seiner standesgemäßen militärischen Offiziersausbildung beim 2. Garde-Dragonerregiment in Berlin-Lichterfelde in den Jahren 1886-1889 nutzte er die verfügbare Zeit auch zu ausgiebigen gesellschaftlichen Aktivitäten vor allem an den Höfen von Kaiser Wilhelm I. und dessen Sohn Friedrich. Nach Abschluss der Ausbildung stieg Ernst II. in der militärischen Hierarchie noch bis zum Oberstleutnant á la suite der Armee (1914) auf. Der Erbprinz strebte im folgenden eine Karriere im Auswärtigen Amt an, für die er zunächst 1889 einen seiner häufigen Aufenthalte in London zu einer Art privaten ,Lehrzeit’ an der deutschen Botschaft nutzte. Königin Viktoria war eine Großtante Ernsts II., so dass sich dieser stets auf höchster gesellschaftlicher Ebene bewegen konnte. 1890-1891 bewältigte er sein diplomatisches Examen und trat danach eine Stellung als 3. Sekretär in der Botschaft in St. Petersburg an. Schon 1892 erreichte Ernst II. unter Mithilfe seines Vaters, der als Reichsstatthalter von Elsass-Lothringen über genügend Einfluss verfügte, seine Versetzung nach London, wo er als 3. Botschaftssekretär bis 1894 Dienst leistete. In diesem Jahr folgte der Erbprinz Fürst Hermann nach Strassburg, um sich als Legationssekretär des Ministeriums für das Reichsland Elsass-Lothringen zu betätigen. Zugleich bereitete er sich allmählich auf seine Zukunft als Standesherr vor, indem er die Verwaltung der Langenburger Besitzungen übernahm und seinen Vater in der Ersten Kammer der Württembergischen Landstände vertrat. 1896 heiratete Ernst II. seine Cousine 3. Grades Alexandra (1878-1942), eine Prinzessin aus dem britischen Königshaus, deren Vater Herzog Alfred von Edinburgh drei Jahre zuvor das thüringische Herzogtum Sachsen-Coburg und Gotha übernommen hatte. Mit seiner Gemahlin und dem sich bald darauf einstellenden Nachwuchs - der Ehe entstammten Gottfried, Marie Melita, Alexandra und Irma sowie der kurz nach der Geburt verstorbene Alfred - verlegte er seinen Lebens­mittelpunkt nach Langenburg und schied 1897 endgültig aus dem diplomatischen Corps aus. Er hatte begonnen, sich in seiner Rolle als Erbfolger einzurichten, als nach dem unerwarteten Tod von Alexandras Bruder Alfred (1899) die offene Nachfolgefrage in Sachsen-Coburg und Gotha einer Regelung bedurfte. Ernst II. wurde als Regent und Vormund für den neuen, noch jugendlichen Herzog Carl Eduard vorgesehen, eine Aufgabe, die er 1900 nach dem Tod seines Schwieger­vaters übernahm, so dass er nun für 5 Jahre an der Spitze eines deutschen Fürstentums stand. Nach dem Ende der Regentschaft, während der er sich durch eine liberale Haltung das Wohlwollen seiner thüringischen Untertanen erworben hatte, verschaffte ihm Kaiser Wilhelm II., sein Cousin 3. Grades, die Aussicht auf einen Posten als Staatssekretär und ernannte ihn 1905 zum provisorischen Leiter der Kolonial­abteilung im Auswärtigen Amt, die zum eigenen Reichskolonialamt heraufgestuft werden sollte. Doch wegen interner Querelen und der Widerstände im Reichstag gegen die Finanzierung der neuen Behörde musste der Erbprinz 1906 schon wieder seinen Hut nehmen. Im darauf folgenden Jahr kehrte Ernst II. als Reichstags­abgeordneter für den Wahlkreis Gotha, in dem er als Vertreter der bürgerlichen Parteien gegen die SPD kandidiert hatte, auf die politische Bühne zurück. Als Hospitant der Fraktion der Deutschen Reichspartei trat er bisweilen mit Reden im Plenum in Erscheinung, doch die parlamentarische Alltagsarbeit blieb ihm im Großen und Ganzen fremd. Infolge einer besonderen politischen Konstellation im Reichstag glückte es Ernst II. dennoch, als Kompromisskandidat des rechts-konservativen Lagers 1909 zum Vizepräsidenten des Parlaments gewählt zu werden. Aber auch diese Aufgabe vermochte er nicht lange auszuüben, da er sich mit den Gepflogen­heiten parlamentarischer Debatten nicht arrangieren wollte. Schon 1910 nutzte er die anti-protestantische "Borromäus-Enzyklika" Papst Pius’ X. dazu, aus Protest von seinem Amt zurückzutreten, freilich um den Preis, zukünftig keine politische Rolle auf nationaler Ebene mehr spielen zu können. Nach dem Ende der Legislaturperiode 1912 konzentrierte sich der Erbprinz vornehmlich auf die hohenlohischen Stammgüter. 1913 starb Fürst Hermann zu Hohenlohe-Langenburg und der Sohn trat das standesherrliche Erbe an, zu dem auch die Grafschaft Gleichen in Thüringen zählte. Den Verlust führender politischer Ämter kompensierte Ernst II. erfolgreich durch sein verstärktes Engagement für gesellschaftliche Kräfte, die eher im Hintergrund wirkten: in erster Linie die evangelische Kirche, der Johanniterorden und das Rote Kreuz. Innerhalb dieser Institutionen nahm er auf lokaler und auf Landesebene wichtige und einflussreiche Positionen ein, über die er - in Verbund mit seinen Mitgliedschaften in zahlreichen Vereinen und Verbänden - ein breites Netzwerk von Korrespondenzpartnern aus adligen, politischen, wissenschaftlichen, kirchlichen und kulturellen Kreisen pflegen konnte. Als Kommendator der Württembergisch-Badenschen Genossenschaft des Johanniterordens und Ehrenpräsident des Württembergischen Landesverbandes vom Roten Kreuz lag es für Ernst II. nahe, bei Ausbruch des 1. Weltkrieges nicht einen Posten bei der kämpfenden Truppe, sondern in der Organisation der freiwilligen Krankenpflege anzustreben. Nach einer jeweils kurzen Zeit als Etappendelegierter in Berlin und an der Westfront wurde er Ende 1914 zum Generaldelegierten der freiwilligen Krankenpflege für den östlichen Kriegsschauplatz ernannt, so dass er die längste Zeit des Krieges im Hauptquartier Ost - unter anderem im Umfeld von Generalfeldmarschall von Hindenburg - verbrachte. 1918 stieg er schließlich zum höchsten Repräsentanten seiner Organisation, zum Kaiserlichen Kommissar und Militärinspekteur, auf und leitete in dieser Funktion unter anderem die deutsche Delegation bei Kriegsgefangenenaustausch­verhandlungen mit den USA in Bern. Hier kamen ihm seine diplomatischen Erfahrungen zugute, auf die der Kaiser bereits 1915 zurückgegriffen hatte, als er den Fürsten als Sonderbotschafter nach Konstantinopel und auf den Balkan schickte. Nach Ende des Krieges räumte Ernst II. sein hohes Amt in der Krankenpflege und widmete sich nun wieder seinen Kirchen- und Vereinsaktivitäten. Besondere Aufmerksamkeit schenkte er dem Evangelischen Volksbund für Württemberg, für den er als Vorsitzender des Bezirks Gerabronn und der Ortsgruppe Langenburg sowie als Delegierter im Landesausschuss fungierte. War ihm die Vereinigung der evangelischen Landeskirchen im Deutschen Reich schon als thüringischer Regent ein großes Anliegen gewesen, so setzte er sich in den 1920er und 30er Jahren weiter auf Kirchentagen und Kirchenversammlungen in Württemberg und auf Reichsebene für die evangelische Sache ein. 1926 fiel dem Langenburger Fürsten zudem das Seniorat des Gesamthauses Hohenlohe zu, und im selben Jahr erfolgte seine Wahl zum Statthalter der Balley Brandenburg, also zum zweiten Mann des Johanniterordens im Reich. Während des Nationalsozialismus hielt sich Ernst II. wie schon zu republikanischen Zeiten von politischen Ämtern fern, zumal er sich in fortgeschrittenem Alter befand. Ab 1936 steckte er einen Großteil seiner Energie in das Bestreben, den Langenburger Stammbesitz als Erbhof anerkennen zu lassen, und kümmerte sich daneben um die Veröffentlichung seines Briefwechsels mit der Komponistenwitwe Cosima Wagner. Am 11. Dezember 1950 starb Fürst Ernst II. hochbetagt in Langenburg, wo er auch beigesetzt wurde. 2. Bestandsgeschichte, Bestandsstruktur und Verzeichnung: Der Nachlass befand sich vor der Verzeichnung in einem relativ heterogenen Zustand, der auf einen uneinheitlichen Weg der Überlieferung und mehrfache Bearbeitungsansätze zurückzuführen war. Bei dem Brand von Schloss Langenburg 1963 und den damit verbundenen provisorischen Umlagerungen von Schriftgut innerhalb des Baukomplexes dürfte die ursprüngliche Ordnung einen ersten Schaden genommen haben, der in der Folgezeit im Zuge der Abgabe von Langenburger Archivalien nach Neuenstein noch verstärkt wurde. Wahrscheinlich wurde der Nachlass auseinandergerissen und in mehreren, im einzelnen nicht mehr nachvollziehbaren Teilen in das Zentralarchiv transferiert. Spätestens bei den dort in den 1960er Jahren vorgenommenen Ordnungsarbeiten unter Karl Schumm wurden die schriftlichen Hinterlassenschaften Ernsts II. mit anderen Akten aus Langenburg vermischt. Weitere Teile des Nachlasses dürften auch im folgenden Jahrzehnt in Neuenstein eingetroffen sein. Aufbauend auf die allmählich umgesetzte provenienzmäßige Abgrenzung der Langenburger Archivalien konnte in den frühen 1980er Jahren eine grobe Vorverzeichnung des Nachlasses in Angriff genommen werden, die allerdings nicht bis zum Ende geführt wurde. Eine letzte Ergänzung aus dem Familienarchiv erfuhr der inzwischen gebildete Bestand 1992 durch eine Ablieferung von auf Ernst bezogenen Akten, die größtenteils in den Langenburger Behörden, insbesondere der Domänenkanzlei, entstanden waren. Ernst II. regelte seinen Briefverkehr mit Hilfe von registraturartigen Vermerken, die er meist direkt auf den eingehenden Schriftstücken anbrachte. Darin hielt er Informationen über Datum, Empfänger und Inhalt der Antworten und sonstigen schriftlichen Reaktionen fest. Auch Anweisungen an seine Verwaltung und nicht selten vollständige Briefentwürfe notierte er auf der Eingangspost. Darüber hinaus sorgte der Nachlasser bereits selbst für eine weitergehende Ordnung und Sortierung seiner Unterlagen, indem er an Sachthemen und Korrespondenzpartnern orientierte Einheiten bildete und diese mit Notizen im Sinne eines Aktentitels samt Laufzeit versah. Die Notizen brachte er im allgemeinen auf unterschiedlich großen, meist gebrauchten Briefumschlägen an, die als Verpackung dienten oder den Akten beigelegt wurden. Solche Ordnungsmaßnahmen, wie sie in der Familie Tradition hatten, scheint Ernst im Laufe der Jahrzehnte immer wieder in Angriff genommen zu haben, allerdings ohne dass sich ein stringent durchgehaltenes Muster erkennen ließe. Lediglich die grobe Unterscheidung von Sach- und Korrespondenzakten bildete einen wahrnehmbaren roten Faden, der auch bei der aktuellen Verzeichnung beachtet wurde. Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, dass auch in den nach Sachkriterien gebildeten Faszikeln häufig Teile von Korrespondenzen zu finden sind, nur eben zu einem bestimmten Thema zusammengestellt. Obwohl es dadurch zu Überschneidungen mit den Korrespondenzserien kommt, wurden die Sachakten weitgehend als solche belassen und hinsichtlich der Korrespondenzpartner nur in geringem Maße ausgedünnt, da es sich meist um inhaltlich nachvollziehbare und zum Teil gehaltvolle Einheiten handelt. Wie bereits angedeutet, führten frühere Ordnungsarbeiten am Nachlass eher zu einer Komplizierung der Bestandssituation. Während die von Ernst II. gebildeten ,Aktentitel’ normalerweise mit dem Inhalt der Faszikel weitgehend übereinstimmten, muss für die nachfolgenden Verzeichnungsansätze, auch und gerade für die Vorverzeichnung in den 1980er Jahren, festgestellt werden, dass die auf Archivumschlägen notierten Namen, Daten und Betreffe vom tatsächlichen Inhalt häufig abwichen und für die aktuelle Verzeichnung kaum verwendet werden konnten. Erschwerend kam hinzu, dass die Vermischung mit Akten fremder Provenienz - unter anderem den Nachlässen von Ernsts Vater Hermann und Gattin Alexandra sowie der Domänenkanzlei und Hofverwaltung zuzurechnen - niemals ganz beseitigt werden konnte und daher im Zuge der aktuellen Bearbeitung zahlreiche Einzelakten aussortiert werden mussten. Allerdings wurde diese Provenienzentrennung nicht in jeder Hinsicht durchgängig umgesetzt, sondern insbesondere Akten aus der Langenburger und Coburg-Gothaer Verwaltung, die sich direkt auf Ernst II. beziehen, im Bestand belassen; das Behördenschriftgut unterscheidet sich meist in der äußeren Erscheinung in Form von verschiedenfarbigen Mappen mit Aktentitel, Laufzeiten und Aktenzeichen vom eigentlichen Nachlass. Des weiteren stammen 2 Faszikel zum Tod Ernsts II. und zum Ende seiner Regentschaft in Sachsen-Coburg und Gotha aus den Nachlässen von Ernsts Kindern Gottfried und Alexandra. Einen Sonderfall stellt der Briefwechsel Ernsts mit Cosima Wagner dar, der vollständig in Neuenstein verwahrt wird, so dass nicht nur die vom Nachlasser empfangenen Briefe, sondern auch die in gebundenen Aktenheften abgelegten Briefe an die Komponistengattin (von Ernst, seiner Mutter Leopoldine und seinem Cousin Max von Baden) als Teil des fürstlichen Nachlasses verzeichnet wurden (siehe 4.). Somit stellt der neu verzeichnete Nachlass einen mit personenbezogenem Material angereicherten Bestand dar. Darüber hinaus ist damit zu rechnen, dass sich aus Verwandtennachlässen vereinzelt noch immer Akten, deren Herkunft nicht mehr eindeutig zu klären war, im Bestand befinden (so z.B. lose Einzelblätter oder Faszikel, die sich ohne Nennung eines Adressaten oder Vorbesitzers auf Festveranstaltungen beziehen). Abgesehen von der prinzipiellen Beibehaltung der ursprünglichen Scheidung von Sach- und Korrespondenzakten mussten bei der Formierung und Titelbildung der Faszikel im einzelnen massive Eingriffe vorgenommen werden. In vielen Fällen war es aufgrund späterer Ordnungsarbeiten zu Vermischungen innerhalb der Faszikel und unklaren Aktenneubildungen gekommen, ansonsten erwies sich etwa ein Viertel des Bestandes als weitgehend ungeordnet. Auch die von Ernst II. selbst eher ad hoc vorgenommenen Sortierungen folgten keinem wie auch immer gearteten ,Aktenplan’, so dass inhaltliche Überschneidungen und Wiederholungen an der Tagesordnung waren. Daher wurden im Zuge der aktuellen Verzeichnung immer wieder Faszikel unter Beachtung entweder thematischer oder korrespondenzmäßiger Kriterien umgebildet oder neu formiert. Die Entnahme von einzelnen Schriftstücken für die Zuweisung zu anderen Faszikeln wurde im allgemeinen durch beigelegte Zettel dokumentiert. Einzelfotografien und Fotoserien mit Abbildungen Ernsts II. wurden separiert und zu einer eigenen ,Fotosammlung’ (siehe 5.) formiert. Zur besseren Orientierung der Benutzer gibt das Findbuch bei den meisten Verwandten Ernsts II. an entsprechender Stelle in eckigen Klammern den Verwandtschaftsgrad in Bezug auf den Nachlasser wieder. Der Bestand La 142, Nachlass Fürst Ernst II., wurde von Juni bis Dezember 2004 von Archivassessor Thomas Kreutzer im Rahmen eines durch die Kulturstiftung Baden-Württemberg geförderten Projekts geordnet und verzeichnet. Er umfasst 19,4 lfd. m. Akten und Bände in 927 Einheiten mit einer Laufzeit von (1845-) 1868-1951 (1959). Neuenstein, im April 2005 Thomas Kreutzer 3. Hinweis zur Benutzung:: Bei der Verzeichnung wurden in den Akten Querverweise angebracht, die sich auf die frühere Büschelnummer - nicht auf die heutige Bestellnummer - beziehen. Zum Auffinden der entsprechenden Faszikel ist die Konkordanz heranzuziehen. Konkordanz frühere - heutige Büschelnummer: 1 302 2 304 3 303 4 550 5 195 6 196 7 197 8 191 9 198 10 199 11 202 12 204 13 205 14 206 15 207 16 208 17 209 18 210 19 211 20 212 21 213 22 192 23 193 24 194 25 214 26 216 27 243 28 171 29 437 30 53 31 242 32 458 33 154 34 271 35 254 36 185 37 257 38 590 39 584 40 472 41 490 42 466 43 467 44 468 45 469 46 396 47 397 48 227 49 364 50 457 51 415 52 252 53 253 54 591 55 349 56 416 57 176 58 368 59 412 60 108 61 186 62 556 63 141 64 385 65 362 66 354 67 615 68 486 69 501 70 320 71 179 72 488 74 471 76 482 77 275 78 319 79 491 80 93 81 386 82 311 83 56 84 326 85 312 86 307 87 330 88 333 89 334 90 19 91 309 92 473 93 162 94 163 95 164 96 165 97 166 98 168 99 167 100 420 101 310 102 387 103 325 104 300 105 384 106 359 107 365 108 92 109 410 110 357 111 355 112 327 113 328 114 329 115 339 116 54 117 151 118 174 119 172 120 343 121 36 122 344 123 232 124 264 125 200 126 201 127 236 128 235 129 332 130 88 131 277 132 155 133 287 134 322 135 26 136 100 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Literatur:: Heinz Gollwitzer, Die Standesherren. Die politische und gesellschaftliche Stellung der Mediatisierten 1815-1918. Ein Beitrag zur deutschen Sozialgeschichte, Göttingen 1964, bes. S. 244-253. Maria Keipert/Peter Grupp (Hrsg.), Biographisches Handbuch des deutschen Auswärtigen Dienstes 1871-1945, Bd. 2, Paderborn u.a. 2005, S. 344f. Thomas Kreutzer, Protestantische Adligkeit nach dem Zusammenbruch - Die kirchliche, karitative und politische Verbandstätigkeit von Ernst II. Fürst zu Hohenlohe-Langenburg zwischen 1918 und 1945, in: Adel und Nationalsozialismus im deutschen Südwesten. Hrsg. v. Haus der Geschichte Baden-Württemberg in Verb. m. der Landeshauptstadt Stuttgart (Stuttgarter Symposion, Schriftenreihe 11), Leinfelden-Echterdingen 2007, S. 42-82. Thomas Nicklas, Ernst II. Fürst zu Hohenlohe-Langenburg. Standesherr, Regent, Diplomat im Kaiserreich (1863-1950), in: Gerhard Taddey (Hrsg.), Lebensbilder aus Baden-Württemberg, Bd. 21, Stuttgart 2005, S. 362-383. Frank Raberg (Hrsg.), Biographisches Handbuch der württembergischen Landtagsab­geordneten 1815-1933 (Veröffentlichungen der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg), Stuttgart 2001, S. 381f. Karina Urbach, Diplomat, Höfling, Verbandsfunktionär. Süddeutsche Standesherren 1880-1945, in: Günther Schulz/ Markus A. Denzel (Hrsg.), Deutscher Adel im 19. und 20. Jahrhundert, St. Katharinen 2004, S. 354-375. Karina Urbach, Zwischen Aktion und Reaktion. Die süddeutschen Standesherren und der Erste Weltkrieg, in: Eckart Conze/ Monika Wienfort (Hrsg.), Adel und Moderne. Deutschland im europäischen Vergleich im 19. und 20. Jahrhundert, Köln 2004, S. 323-351. Freie Deutsche Presse Coburg, 30.12.1950 (Nachruf). Hohenloher Zeitung, [nach 11.12.]1950 (Nachruf). weitere Materialien: La 95 Domänenkanzlei Langenburg La 102 Fürstliche Hofverwaltung La 143 Nachlass Fürstin Alexandra zu Hohenlohe-Langenburg
              Nachlass Fürstin Alexandra (*1878, +1942)
              1. Zur Biografie von Fürstin Alexandra zu Hohenlohe-Langenburg: Fürstin Alexandra Luise Olga Viktoria zu Hohenlohe-Langenburg wurde am 1. September 1878 als viertes Kind von Herzogin Marie (Tochter von Zar Alexander II. von Russland) und Herzog Alfred (Sohn von Königin Viktoria von Großbritannien) von Edinburgh in Coburg geboren. Sie verbrachte ihre Kindheit und Jugend überwiegend in England sowie auf Malta, wo ihr Vater von 1886 bis 1889 als Kommandant der britischen Marine stationiert war, und im Herzogtum Sachsen-Coburg-Gotha, das Alfred ab 1893 regierte. Ihren Cousin 3. Grades und späteren Gatten Erbprinz Ernst II. zu Hohenlohe-Langenburg (1863-1950) lernte Alexandra anlässlich seiner vielen Reisen nach England bereits in jungen Jahren kennen. Als 15jährige fiel sie ihm besonders ins Auge, und nach heftigem Werben bei ihrer Mutter Marie erhielt Ernst 1895 die Erlaubnis zur Verlobung. 1896 fand schließlich die Hochzeit in Coburg statt. Alexandra zog mit ihrem Gatten nach Langenburg, wo dieser begann, sich auf seine Rolle als Erbe des Stammbesitzes vorzubereiten. Schon bald kam der erste Sohn Gottfried zur Welt, auf den Marie Melita, Alexandra und Irma sowie der kurz nach der Geburt verstorbene Alfred folgten. Doch änderten sich die Pläne der jungen Familie, als 1899 bzw. 1900 Alexandras Bruder Alfred und ihr Vater kurz nacheinander starben. Ernst übernahm die Regentschaft im Herzogtum Sachsen-Coburg-Gotha für den noch minderjährigen Thronfolger Herzog Eduard von Albany, so dass der neue Lebensmittelpunkt für einige Jahre in den thüringischen Residenzen lag. Auch nach dem Ende der Regentschaft 1905 hielt sich die Erbprinzessin mit ihren Kindern außer in Langenburg von Zeit zu Zeit in Coburg am Hof ihrer Mutter auf, während Ernst wegen seiner politischen Ambitionen häufig abwesend war. Alexandra unternahm zudem zahlreiche Reisen vor allem nach Südfrankreich, wo ihre Mutter ein Landgut bei Nizza besaß, sowie nach Rumänien zu ihrer Schwester Königin Maria und in die Schweiz. Zum Teil hing ihre Reiselust allerdings mit ihrer lebenslangen Anfälligkeit für Krankheiten zusammen, die sie zu längeren Kuraufenthalten zwang. Spätestens 1913, als Ernst II. seinen Vater als Fürst beerbte, wurde Schloss Langenburg endgültig zum Hauptwohnsitz der Familie. Dennoch kam es während des 1. Weltkrieges noch einmal zu einer längeren Abwesenheit des neuen Fürsten, der sich aufgrund seiner leitenden Funktionen bei der freiwilligen Krankenpflege vor allem an der Ostfront aufhielt. Alexandra nutzte diese Zeit, indem sie sich ebenfalls in der Kriegsfürsorge engagierte und von 1914 bis (mindestens) 1917 als Hilfskrankenschwester im Kriegslazarett in Coburg selbst Hand anlegte. Nach dem Krieg und den politischen Umwälzungen in Deutschland zog sich Ernst weitgehend ins Privatleben zurück, so dass nun auch seine Gattin ihre Rolle als Fürstin auf den langenburgischen Stammgütern voll ausfüllen konnte, lediglich unterbrochen von gelegentlichen Reisen. Fürstin Alexandra starb am 16. April 1942 im Diakonissenkrankenhaus in Schwäbisch Hall und wurde in Langenburg beigesetzt. 2. Zum Nachlass und seine Bearbeitung: Der Nachlass der Fürstin Alexandra besteht überwiegend aus Korrespondenzen und enthält nur sehr wenige ,Sachakten’, was im großen und ganzen ihrer eher zurückgezogenen Rolle an der Seite ihres öffentlich und organisatorisch wesentlich aktiveren Gatten entspricht. Die Unterlagen wurden wohl im Laufe der 1960er und 70er Jahre an das Hohenlohe-Zentralarchiv abgegeben und dort grob sortiert. Dabei konnte auf eigene Ordnungsmaßnahmen Alexandras zurückgegriffen werden, die einem Teil des Schriftguts alte Umschläge mit Beschriftungen im Sinne eines Aktentitels beilegte. Die aktuelle Verzeichnung orientierte sich ebenfalls an diesen Originalaktentiteln, ging jedoch in der Erschließungstiefe weit darüber hinaus. Es mussten kaum Umformierungen vorgenommen werden, und es wurde eine nur geringfügige Vermischung mit Akten anderer Provenienz festgestellt, so dass wenige Schriftstücke zu entnehmen waren. Allerdings konnte der Bestand um zahlreiche Faszikel ergänzt werden, die bei der Bearbeitung von anderen langenburgischen Nachlässen - insbesondere des Gatten Ernst II. sowie der Töchter Alexandra und Irma - gefunden wurden. Der Bestand La 143 Nachlass Fürstin Alexandra, wurde im Dezember 2004 von Archivassessor Thomas Kreutzer im Rahmen eines durch die Kulturstiftung Baden-Württemberg geförderten Projekts geordnet und verzeichnet. Er umfasst 2,4 lfd.m. Akten und Bände in 107 Einheiten mit einer Laufzeit von [ca. 1880]-1942. Neuenstein, im April 2005 Thomas Kreutzer 3. weitere Materialien:: La 102 Fürstliche Hofverwaltung La 95 Domänenkanzlei Langenburg La 142 Nachlass Fürst Ernst II. 4. Hinweis: Im vorliegenden online-Findmittel fehlen einige Titelaufnahmen zu Archivalien aus dem 20. Jahrhundert, die derzeit noch nicht uneingeschränkt zugänglich sind. Im Hohenlohe-Zentralarchiv befindet sich ein vollständiges Findbuch, das auch die noch nicht frei zugänglichen Archiveinheiten erschließt. Neuenstein, im September 2005 Dr. Schiffer