Arzt

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          Eingaben und Korrespondenz an die Reichsregierung
          BArch, R 8023/580 · Akt(e) · Febr. 1928 - Jan. 1934
          Teil von Bundesarchiv (Archivtektonik)

          Enthält u.a.: Haltung der deutschen Regierung zur Kolonialfrage Zulassung deutscher Ärzte in den Mandatsgebieten Anrechnung deutscher Entschädigungsleistungen auf Reparationskonten Japanisches Südseemandat

          Deutsche Kolonialgesellschaft
          Erste Nachricht aus Sira
          ALMW_II._MB_1899_24 · Akt(e) · 1899
          Teil von Franckesche Stiftungen zu Halle

          Autor: Anonym. Umfang: S. 406-408. Enthält u. a.: - (SW: Miss. Raum und von Hopffgarten beauftragt mit Stationsgründung; freundliche Aufnahme durch den Häuptling Ngalami; Masai- und Wanderobbo-Kraale; Hungersnot; Verhältnis zum Häuptling; Bohnenernte; Krankheit Raums; Miss. Müller herbeigerufen; Arzt Dr. Pritzel aus Moshi)

          Leipziger Missionswerk
          Familie Abenhausen
          N6 · Bestand · 1874
          Teil von Berlin-Brandenburgisches Wirtschaftsarchiv e.V.

          Briefe des Schiffsarztes Dr. Alfred Abenhausen von Bord der Passagierschiffe des Norddeutschen Lloyd und der Woermann-Linie u.a. in deutsche Kolonien; alle sieben Kontinente. Umfang: sieben Reisetagebücher, etwa 180 Briefe und Postkarten, etwa 30 Fotos Bearbeitung: vollständig transkribiert; nicht digitalisiert Planung: Einspeisung in den Kaliope-Verbund (2018) Erschließung: Findbuch, Datenbank Handschriften transkribiert (Kurrentschrift), digitalisiert, einzeln verzeichnet Nutzung: uneingeschränkt Literatur: Berghausen Björn, Abenhausen, Alfred: Too much Whisky, Doctor. Als Schiffsarzt an Bord der Weimar. In: Voyage. Jahrbuch für Reise-und Tourismusforschung 10 (2014), S. 83-89. Geschichte des Bestandsbildners: Hans-Henning Abenhausen (1915 -2013) Hans Henning Abenhausen ist der Nachlassgeber. Im Nachlass ist alles, was er zur Familie gesammelt hat, zum Beispiel zu seinem Vater und seinem Großonkel, der eine Kunstschlosserei betrieb, und Dokumente zu den Unternehmen Abenhausen und Gossen, Berlin (vgl. U3/4 H. Gossen Stahlhoch-und Brückenbau, Berlin-Reinickendorf) sowie der handschriftliche Nachlass von Dr. med. Alfred Abenhausen (1874 -1952) Alfred Abendhausen wurde 1874 in Berlin geboren. Er wuchs in einemgehobenen Berliner Haushalt auf, der unweit der Einkaufsmeile der Leipziger Straße lag und der aus Geldmitteln aus dem Fabrikverkauf von Abenhausens Vater finanziert werden konnte. 1894 begann er sein Studium der Medizin in Bonn und war Mitglied der „Bonner Burschenschaft Frankonia“. Nachdem er sein Doktor-Examen bestanden hat, heuerte er 1900 als Schiffsarzt beim Norddeutschen Lloyd an. Der weitere Verlauf: 1904 Arzt in Kreuzberg 1907 Schiffsarzt (Woermann-Linie) 1914 Hochzeit mit Gertrud Gossen (Verweis auf Bestand H. Gossen Stahlhoch-und Brückenbau, Berlin-ReinickendorfU 3/??) 1914 Kriegsteilnahme 1919 Arzt (u.a. bei der Sittenpolizei) 1952 in Berlin gestorben Informationenzum Bestand Der handschriftliche Nachlass-Teil „Alfred Abenhausen“ wurde in einem Ehrenamtsprojekt mit Berliner Senioren bearbeitet und fertiggestellt. Er steht seit Ende 2013 für die Nutzung zur Verfügung. Das Engagement der Senioren für das BBWA fand inder Tagespresse, Funk und Fernsehen Beachtung. Für das medienwirksame Projekt ist das BBWA zum „Wirtschaftsarchiv des Jahres 2014“ nominiert worden. Enthält: 1.Dokumente zu den Unternehmen Abenhausen und Gossen 2.Handschriften des Berliner Arztes Alfred Abenhausen. Hierin Dokument eund Tagebücher über seine Reisen als Schiffsarzt auf Schiffen des Norddeutschen Lloyd und der Woermann-Linie von 1900 bis 1907 auf den Weltmeeren zu allen Kontinenten. Dazu gehören zehn Tagebücher mit insgesamt 350 Seiten, 160 Briefe, 180 Postkarten sowie 30 Fotografien und mehrere schmuckvolle Speise-und Menükarten zu den kulinarischen Ereignissen an Bord der Schiffe Bremen, Mark und Köln aus den Jahren 1900 bis 1901.Er liefert historische Zeugnisse zum Seehandel und zum Tourismus um die Jahrhundertwende, die handschriftlich in Kurrentschrift festgehalten sind. 160 Briefe Die Briefe geben Einblick in die bürgerliche Mentalität der Familie Abenhausen sowie in die alltägliche Lebensführung, Moden der Zeit bis hin zu Lese-und Vergnügungsgewohnheiten und Ritualen zu hohen Feiertagen 10 Tagebücher 1. Bremen“ nach New York (Mai-Juni 1900) 2. „Coblenz“ nach Brasilien (Juni-August 1900) 3. „Mark“ nach Buenos Aires (September-November 1900) 4. „Trier“ nach New York (November 1900-Januar 1901) 5. „Straßburg“ nach Ostasien (April-August 1901) 6. „Köln“ nach Baltimore (September-Oktober 1901) 7. „König Albert“ nach Japan (Oktober 1901-Februar 1902) 8. „Weimar“ nach Australien“ (Februar-Juni 1902) 9. „Eleonore Woermann“ nach Kamerun (Mai-Juli 1907)

          Familienarchiv Aldinger-Ostermayer (Bestand)
          Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, P 45 · Bestand
          Teil von Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart (Archivtektonik)
          1. Zur Familie Aldinger-Ostermayer: Am 24. Januar 1944 heirateten Karl Aldinger und Hertha Ostermayer. Die Ehe währte über sechs Jahrzehnte. Erst der Tod von Karl Aldinger 2005 beendete sie. Die Vorfahren des Ehepaares waren weitverzweigt und können durch die verwahrten Unterlagen des Bestandes weit zurückverfolgt werden. Aufgrund der zahleichen tradierten Quellen und vieler geduldigen familiengeschichtlichen Recherchen waren sie tief im Bewusstsein von Karl und Hertha Aldingers verankert. Während des Zweiten Weltkrieges war Karl Aldinger (1917-2005) Soldat (zuletzt Oberleutnant). Anschließend verwaltete er verschiedene landwirtschaftliche Güter (Gut Staufeneck, Gutsverwaltung Schafhof, Hofgut Alteburg). 1957 übernahm er die Leitung der Jugendherberge Esslingen, die er bis 1963 ausübte. Danach betrieb er bis 1990 eine Fremdenpension in Saig (Schwarzwald), die aus der Erbschaft einer Tante seiner Frau stammte. Hertha Aldinger (1920-2012) hatte eine landwirtschaftliche Ausbildung durchlaufen und war seit Januar 1944 Lehrerin der landwirtschaftlichen Haushaltungskunde. Sie übte die berufliche Tätigkeit nach dem 1. Juli 1944 nicht mehr aus, sondern widmete sich ihren fünf Kindern (eines war sehr früh verstorben) und unterstützte ihren Mann in dessen verschiedenen Aufgaben. Das Familienarchiv Aldinger-Ostermayer dokumentiert die Vorfahren von Karl und Hertha Aldinger in nahezu allen Linien bis ins endende 18. Jh. zurück. Reichhaltig enthalten sind Unterlagen zu den Familien Aldinger, Trißler, Unrath (Vorfahren von Karl Aldinger) und Ostermayer, Görger, Baur/Giani, Heldbek/Gaiser, Riedlin und Schinzinger (Vorfahren von Hertha Aldinger). Die Unterlagen beziehen sich auf Mitglieder der gehobenen Mittelschicht in Württemberg und Baden. Einige Familienmitglieder waren Soldaten im Ersten und Zweiten Weltkrieg (u.a. Eduard Ostermayer (1867-1954), Helmut Ostermayer (1919-1941) und Karl Aldinger) und haben Fotos, Tagebücher und Erinnerungen sowie Briefe aus der Kriegszeit hinterlassen. Die Familie Aldinger stellte über mehrere Generationen hinweg landwirtschaftliche Gutsverwalter. Zahlreich sind die Ärzte aus dem Familienkreis: Dr. Oskar Görger (1847-1905), der seinen Reichtum durch seine Praxis in Australien begründete, Dr. Eduard Ostermayer (1867-1954), der noch im 80sten Lebensjahr praktizierte und damit in den 50er Jahren als ältester praktizierender Arzt Stuttgarts bekannt war, Dr. Karl Schinzinger (1861-1948), ebenfalls Arzt in Australien und Dr. Albert Schinzinger (1827-1911), der seine Karriere als Chirurg begann und nach der Habilitation als Medizinprofessor an der Universität Freiburg wirkte (über ihn Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 1499-1500). Erwähnenswert sind auch die Pfarrer: Karl Ludwig Heldbek (1756-1829), Pfarrer in Scharenstetten, Christoph Erhardt Heldbek (1803-1877), Stadtpfarrer in Weilheim, Emil Heldbek (1849-1884), Pfarrer in Auendorf, und Dr. Paul Aldinger (1869-1944), Pfarrer in Kleinbottwar, Kolonist und Pfarrer in Brasilien. Die Ostermayers waren über mehrere Generationen Kaufmänner, anfangs lokal in Weilheim/Teck und ab ca. 1870 in der württembergischen Landeshauptstadt Stuttgart. Max (1860-1942) und Gottlieb Ostermayer (1871-1910) wirkten schließlich als Kaufleute in Indien. Auch die Familie Heldbek/Gaiser kannte Kaufleute, deren Tätigkeit sich später bis nach Afrika (Lagos) erstreckte. Der bekannteste ist Gottlieb Leonhard Gaiser (1817-1892). Er versuchte, in Mahinland (östlich von Lagos) eine deutsche Kolonie zu gründen, scheiterte aber an der kolonialpolitischen Zurückhaltung Bismarcks (Ernst Hieke: Gaiser, Gottlieb Leonhard, in: Neue Deutsche Biographie, 6 (1964), S. 39f.). Als Vertreter von Wissenschaft und Kunst sind Robert Karl Edmund Schinzinger (1898-1988), Universitätsprofessor und Lektor in Japan und Ernst Ostermayer (1868-1918), Professor und Kunstmaler hervor zu heben. Im Bereich von Politik und Diplomatie wirkte Albert Joseph Fridolin Schinzinger (1856-1926), der japanischer Generalkonsul in Berlin war. 2. Bearbeitung des Bestandes: Das Familienarchiv Aldinger-Ostermayer entstand Zug um Zug. In ältester Zeit wurden herausragende Dokumente verwahrt und der nächsten Generation anvertraut. Tradiert wurden zunächst nur wenige Dokumente, meistens Briefe oder Schriftstücke mit besonderem Erinnerungswert. Dies geschah sowohl bei den Aldinger- wie auch den Ostermayer-Vorfahren. Erst spätere Generationen hinterließen komplette Nachlässe, also geschlossene Überlieferungen. Dies war bei Eduard Ostermayer und seinem Sohn Helmut sowie Karl und Hertha Aldinger der Fall. Für Oskar Görger und seine Frau Marie sind Originalunterlagen in nennenswertem Umfang überliefert, allerdings in geringerer Menge. Familienkundliche Recherchen in größerem Umfang hatte es schon in den 30ger Jahren im Zusammenhang mit dem Ariernachweis bei den Aldingers und den Ostermayers gegeben. Für die Familie Aldinger sammelte Lore Braitsch, geb. Aldinger ältere Unterlagen, die sie auch auswertete (z.B. Festrede zu Ehren von Dr. Paul Aldinger, vgl. Bü 360). Nach ihrem Tod 1998 kamen diese Unterlagen an Hertha und Karl Aldinger, so dass bei ihnen ein Familienarchiv für die Familien Aldinger und Ostermayer zusammenwuchs. Dieses hat Hertha Aldinger bearbeitet. Sie ergänzte die Originale mit Kopien und Transkriptionen. In bewundernswerter Geduld hat sie die in alter, nicht mehr allgemein lesbarer Schrift abgefassten Dokumente zunächst handschriftlich und später auch maschinenschriftlich transkribiert. Schon 1996 arbeitete sie auch mit dem Computer. Wichtiger noch sind ihre Auswertungen der Familienunterlagen. Sie stellte unterschiedliches Material zu bestimmten Personen wie auch ganzen Familienzweigen zusammen, so für ihren Mann Karl (Bü 179) und für sich (Bü 118). Auch verfasste sie Erinnerungen des Ehepaares unter dem Titel „Unsere 20 Anfangsjahre“ (Bü 246). Sie hielt ebenfalls ihre persönlichen Erinnerungen an ihre Eltern (Bü 181) schriftlich fest. Für die Familien Ostermayer (Bü 284, 304 und 334), Heldbek (Bü 453, 473) und Schinzinger (Bü 226, 237, 296) stellte sie Material zusammen bzw. verfasste Ausarbeitungen zu der Geschichte dieser Familien. Wahrscheinlich geht auch die Ordnung des Familienarchivs auf sie zurück. Diese berücksichtigte nur eine Trennung der einzelnen Familienzweige und war ansonsten wenig strukturiert. Bei der Abgabe an das Hauptstaatsarchiv im Januar 2013 befanden sich die Materialien in Leitzordnern, die Untereinheiten waren in Klarsichthüllen formiert. Daneben gab es andere Verpackungsarten. Eine handschriftliche Fixierung dieser Ordnung erfolgte anlässlich der Übergabe des Familienarchivs an das Hauptstaatsarchiv in einem Übergabeverzeichnis (Bü 550). Die intensiven familienkundlichen Recherchen und Arbeiten Hertha Aldingers haben Spuren im Ordnungszustand hinterlassen. Die Einheiten waren durch Kopien, oft auch Mehrfachkopien aufgebläht. Originalüberlieferung und Kopie bzw. Transkription waren nicht getrennt. Die ursprünglichen Briefserien waren zerrissen, es gab die Gruppe der bereits transkribierten Stücke und die Gruppe der noch unbearbeiteten Briefe. Die archivische Ordnung der Unterlagen stellte die Serien der Original-Briefe wieder her. Die Kopien wurden reduziert. Es hat wenig Zweck, im gleichen Büschel ein Original und eine Kopie davon zu verwahren. Auch bei den Transkriptionen konnten Mehrfachkopien kassiert werden. Unterschiedliche Bearbeitungsstufen (z.B. Konzepte, endgültige Fassung) wurden jedoch belassen. Es gab eine größere Sammlung von Postkarten, die nach Bildmotiven angelegt worden war. Diese Sammlung enthielt aber auch beschriebene und gelaufene Postkarten, also Familienkorrespondenz. Diese musste den Briefen und Karten wieder zugeordnet werden. Die Sammlung von Postkarten wurde dadurch auf die unbeschriebenen Stücke reduziert (Bü 506, 509). Die archivische Verzeichnung legte hohen Wert auf eine detaillierte Charakterisierung des Büschel-Inhaltes in den Enthält-Vermerken. Dies war besonders dann erforderlich, wenn die Titelaufnahme zum Büschel sehr allgemein bleiben musste. Der Bestand wurde so gegliedert, dass die zentrale Bedeutung von Karl und Hertha Aldinger für die Unterlagen hervorgehoben wird. Auf Karl und Hertha Aldinger werden ausdrücklich die verwandten Familienzweige bezogen. Die Schreibung der Vornamen wurde nach der heutigen Schreibweise vereinheitlicht: Helmut statt Hellmut, Karl statt Carl, Jakob statt Jacob etc. Der Index führt die Frauen bei den genannten Familien aus dem Verwandtenkreis Aldinger-Ostermayer auf, nennt aber ergänzend auch den Heiratsnamen. Frauen, die in den Verwandtenkreis eingeheiratet haben, sind unter ihrem Heiratsnamen eingeordnet, ihr Geburtsname wird erläuternd genannt. Der Bestand P 45 „Familienarchiv Aldinger-Ostermayer“ wurde vom Unterzeichneten im Frühjahr/Sommer 2013 geordnet und verzeichnet. Die Laufzeit der Unterlagen reicht von ca. 1770 bis 2013, der Umfang des Bestandes beträgt 553 Einheiten in 6,1 lfd. m. Stuttgart, im Oktober 2013 Dr. Peter Schiffer
          Familienarchiv Klunzinger (Bestand)
          Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, Q 3/32 · Bestand · 19./20. Jh.
          Teil von Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart (Archivtektonik)

          Überlieferungsgeschichte Paul Klunzinger wurde am 26. Mai 1828 als Sohn von Karl Klunzinger (1799-1861) und Sophie Koch (1808-1847) in Güglingen geboren. Nach dem Besuch der Polytechnischen Schule in Stuttgart (1842-1848/49) wanderte er über Italien nach Österreich aus, wo er seit Januar 1850 als Ingenieur für Eisenbahnbauten in verschiedenen Projekten tätig war. In den 1880er Jahren wandte sich Paul Klunzinger zunehmend auch dem Wasserbau zu und wirkte in diesem Zusammenhang an der Erstellung von Expertisen und Gutachten mit. Zu den Projekten, an denen er als Ingenieur oder als Gutachter mitwirkte, zählen u.a. die Eisenbahnlinie Klagenfurt - Villach, die Eisenbahnlinie Raab - Budapest und ein Projekt über die Einwölbung des Wienflusses. Der Ehe mit Anna Mauch (Hochzeit im Jahre 1854) entstammen die Kinder Henriette (1854), Paul (Pál) ( 1858), Helene (1860), Richard (1865), Walther ( 1868) und Otto (1872). Paul trat in die Fußstapfen seines Vaters und wurde Architekt; Richard wurde Arzt in Steyr. Ihr Onkel, Pauls jüngerer Bruder Karl Benjamin Klunzinger (1834-1914), machte sich als Arzt und Zoologe einen Namen. Bevor er 1884 Professor für Zoologie, Anthropologie und Hygiene am Polytechnikum in Stuttgart wurde, hatte er einige Jahre als Arzt im ägyptischen Al-Qusair (Koseir) verbracht. Wie sein Bruder und dessen Kinder blieb er stets seiner Heimat verbunden. Das Familienarchiv Klunzinger/Koch/Mauch wurde im Jahr 1988 von Dr. Anton Schimatzek aus Wien an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart abgegeben. Inhalt und Bewertung Im Zentrum der Überlieferung stehen Paul Klunzinger und seine berufliche Tätigkeit als Eisenbahningenieur und Experte in Fragen des Wasserbaus. Neben privaten Dokumenten zu ihm und seiner Familie enthält der Bestand auch Skizzen und Berechnungen, die diversen Bauprojekten entstammen, u.a. zur Einwölbung des Wien-Flusses oder zur Ausgestaltung des Wiener Donau-Kanals. Die privaten Dokumente setzen sich aus Briefen, Gedichten, Zeichnungen, Familienerinnerungen und genealogischen Unterlagen wie Stammbäumen und "Ahnenpässen" zusammen. Sie umspannen mehrere Generationen und gewähren Einblicke in den Familienzusammenhalt einer ursprünglich aus Schwaben stammenden Familie, die im 19. und 20. Jahrhundert in der Habsburgermonarchie reüssierte, und sie spiegeln die politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Stimmungen ihrer Zeit wider. Unterlagen zur Tätigkeit von Paul (Pál) Klunzinger, der städtischer Architekt in Budapest wurde und u.a. an Planungen des Elisabeth-Aussichtsturmes (Erzsébet-kilátó) beteiligt war, verwahrt das Archiv der Stadt Budapest (Budapest Föváros Levéltára).

          Familiengeschichte 1798 - 1872
          Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, P 32 Bd 1 · Akt(e) · Material ab ca. 1840, Niederschrift ca. ab 1918, Vorwort von 1939, Nachträge ca. 1942
          Teil von Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart (Archivtektonik)

          Enthält v.a.: Darstellung der Familiengeschichte von ca. 1798 bis zum Tod von Karl Scheurlen 1872, von Ernst von Scheurlen (handschr.) Gelegenheitsgedichte von Karl Scheurlen, 1862 - 1867 Bilder und Fotos - folgender Personen: Johann Friedrich Flander, Benjamin Friedrich Pfizer (Groß- bzw. Urgroßvater), Friedrich Notter, Paul Pfizer MdL, Charlotte Scheurlen geb. Pfizer (1802-1860, Mutter bzw. Großmutter), Charlotte Scheurlen mit Karl und Eduard Scheurlen (Bruder bzw. Onkel), Dekan Haab und Frau (Freunde der Mutter bzw. Großmutter), Friedrich Sonntag (Obervogt in Pforzheim), Karl Scheurlen, Oberstaatsanwalt Eduard Scheurlen, Erich Kaufmann (Professor in Heilbronn), Ministerpräsident Hermann von Mittnacht als Student, Oberjustizassessor und Staatsanwalt, Reichskanzler Otto von Bismarck, Johanna von Bismarck, Ernst von Scheurlen und seine Geschwister Marie, Fritz, Richard, Hermann und Otto als Kinder, Botschafter in London Konstantin Freiherr von Neurath mit der Gattin des Botschaftsrats Fürst von Bismarck geb. Tengborn, Hauptmann Krenzler in Deutsch-Ostafrika, bayerischer Ministerpräsident von Dandl und der bayerische Gesandte in Berlin Graf Lerchenfeld, Vizekanzler Friedrich von Payer, der württembergische Gesandte in Berlin Freiherr von Varnbüler und der württembergische Minister des Auswärtigen Freiherr von Weizsäcker, Reichspräsident Paul von Hindenburg und nicht identifizierte Personenen bei der Reichsgründungsfeier 1934 - folgender Motive: Grab Karl Scheurlens und Karl Christian Friedrich Scheurlens (Vater bzw. Großvater) in Stuttgart, Grab von Charlotte Scheurlen geb. Pfizer in Tübingen, Grabmal auf dem Stuttgarter Friedhof, Verschiedenes aus den Skizzenbüchern I und II von Karl Scheurlen (v.a. Motive aus Geschichte, Studentenleben und Justiz), Zeichnung (von Karl Scheurlen?) zu Uhlands Gedicht "Siegfrieds Schwert", 3 Skizzen von Karl Scheurlen über eine (nicht reale) Reise nach Amerika, Abbildungen eines Bilderbuchs von Karl Scheurlen für die Familie Häcker, Volksfest in Bad Cannstatt 1871 zur Feier der silbernen Hochzeit von König Karl und Königin Olga, Grabmal der Mutter Katharine sowie der Brüder und Schwestern Otto, Fritz und Marie Scheurlen, kolorierter Titelentwurf von Karl Scheurlen für "Hänsel und Gretel", Weihnachtsbild mit Engeln und Christbaum von Karl Scheurlen (Entwurf), Panzerkreuzer "Deutschland", Marineschule Flensburg, Skulptur "Sportmädel", Brand des Alten Schlosses in Stuttgart 1931 Enthält auch: Stammbaum von Hermann Karl Friedrich Freiherr von Mittnacht (unvollendet) Foto von Bad Mergentheim, 1928 Menukarte und Sitzplan des Festessens zum Geburtstag von König Karl im Ministerium des Innern, 1871 Menukarte des Festessens zum Geburtstag von König Wilhelm II. im Ministerium des Innern, 1909 "Imbiß-Ordnung" (vermutlich anlässlich der Festlichkeiten zum Geburtstag König Wilhelms II. 1909) Postkarte von Stendel an Ernst von Scheurlen aus Deutsch-Ostafrika, 1911 Schreiben von Professor Dr. Max Schottelius an Ernst von Scheurlen betr. biologische Kläranlagen, 1912 Glückwünsch-Schmuckblatt des Grenadier-Regiments "Königin Olga" für die Studentenverbindung Sueve-Borussia, 1912 Zeitungsartikel: "Der Berkheimer Hof bei Weilimdorf", o.D. "Dichtergräber auf den Stuttgarter Friedhöfen", o.D. "Freiherr von Mittnacht. Zu seinem 100. Geburtstag, 17. März 1925", Schwäbischer Merkur vom 14. März 1925 "Hoher Besuch beim Volksfest vor 70 Jahren", 1927 "Zum Stapellauf des Panzerschiffs ’Deutschland’", 1930

          Scheurlen, Karl von
          BArch, NS 5-VI/17622 · Akt(e) · 1927-1944
          Teil von Bundesarchiv (Archivtektonik)

          Enthält: Juch, Dr.Otto, österr. Politiker, Beamter, 1931 Juchacz, Marie geb. Gohlke, dt. Politikerin, 1935 Jugo, Jenny, dt. Filmschauspielerin, 1934 Jühlke, Dr.Carl, Kolonialpionier, 1937 Jülich, Herta, Mikrooperateur, 1941 Julis, Karl, Generaldirektor- Stellvertreter d. CKD, 1939 Junas, Edgar, Mitarbeiter von Paplus, 1934 Juncker, Direktor, Vertreter der dänischen Industrie, 1930; Juncker, Dr.D. Alfred, Professor für neutestametliche Wissenschaft, 1936 Jünemann, Hans, Verfasser: "Wohin gehören Punkt und Komma?", 1935 Jung, Dr., Generalstaatsanwalt in Dresden, 1936 Jung, Albert, Komponist, o.Dat. Jung, Dr. Edgar, Rechtsanwalt, 1934 Jung, Dr. Friedrich, Generalstaatsanwalt am Kammergericht in Berlin, 1934 Jung, Heinrich, Schneider, Arzt, Lehrer, Schriftsteller, Professor der Vameralwissenschaften, 1940 Jung, Helge v., Generalstabschef d. schwedischen Armee, 1940 Jung, Dr. Max, Generalleutnant, Vorsitzender d. Artillerie- Prüfungskommission, 1941 Jung, Otto, Hauptgeschäftsführer d. Wirtschaftsgruppe Bekleidungsindustrie, Gauwirtschaftsberater, 1943 Jung, Otto, Lehrwart d. Zweigstelle Bochum d. Abteilung Industrie der Wirtschaftskammer Westfalen u. Lippe u. d. Untergruppe Bochum d. Wirtschaftsgruppe Eisenschaffende Industrie, 1941 Jung, Philipp, Wilhelm, Bürgermeister von Wien, 1941 Jung, Rudolf, Reichsbeamter im Protektorat, Gauleiter, 1939 Jung, Walter, Vorsitzender d. dt. Lohnkämmereien, stellv. Leiter d. Fachuntergruppe Lohnkämmerei, Mitglied d. Beirats d. Fachgruppe Kammgarnspinnerei u. Lohnkämmerei, 1942 Junge, Karl August, Korrespondent, Historiker, 1936 Junge, Klaus, dt. Schauspieler, 1942 Jungeblut, Nicolaus, Generaldirektor d. dt. Ton- u. Steinzeugwerke AG, 1929 Jungels, Oberwerksdirektor, Vorstandsmitglied der Godulla AG, 1942 Jungerth-Arnothy, Dr. Michael, ungarischer Diplomat, 1936 Junghaus, Dr., Präsident d. DDAC, NSSR-Standartenführer, 1938 Junghans, Julius Paul, dt. Tiermaler, 1942 Jungmann, Ernst, Schriftleiter d. "Hamburger Nachrichten", 1930 Jungnickel, Max, Dichter, 1936 Junke, Paul, Parteisekretär in Braunschweig, 1924 Junkermann, Hans, Staatsschauspieler, 1942 Junkers, Hugo, Flugzeugbauer, dt. Erfinder, Industrieller, 1941 Juon, Paul, Komponist, 1940 Jurinek, Josef, Hauptschriftleiter "Der Fremdenverkehr", Leiter d. Pressestellen d. Reichsausschusses f. Fremdenverkehr, 1940 Jury, Dr. Hugo, Gauleiter, Reichsstatthalter, 1941 Just, Adolf, Gründer d. Kuranstalt Jungborn, 1934 Just, Oskar, Architekt, Maler, 1932 Justi, Dr.phil. habil. Eduard, Prof. d. Kältephysik, 1944 Justi, Dr. Ludwig, dt. Museumsdirektor, 1935 Jüttner, Hans, ständiger Vertreter d. Reichsführers - SS- Befehlshaber d. Ersatzheeres, Chef d. SS-Führungshauptamtes, 1944 Jüttner, Max, Hauptmann, SA- Obergruppenführer, 1938 Jutz, Adolf, Kunstmaler, 1938

          BArch, NS 5-VI/17704 · Akt(e) · 1909, 1922-1942
          Teil von Bundesarchiv (Archivtektonik)

          Enthält: Pschihoda, Vascha, tschechischer Geigenkünstler, 1940 Pschorr, August, Generaldirektor der Pschorr-Bräu AG München, Geheimer Komerzienrat, 1935 Puchtua, Friedrich, Redakteur in Bayreuth, Stadtverordneter, Mitglied der SPD, 1920 Puchs, Ministerialrat im Heeresverwaltungsamt, 1940 Pückel, Präsident der Reichsbahnbaudirektion Berlin, 1937 Pückler-Muslau, Fürst, Philosoph, Schriftstelleru . Gartenkünstler, 1935 Pünder, Dr. Hermann, Staatsbeamter, Regierungspräsident in Münster, 1934 Pürschel, Herbert, Verfasser von "Die kaiserliche Schutzgruppe für Kamerun", 1936 Püschel, Ernst, Schriftsteller, 1941 Pütz, Theodor, Verfasser, Das Bild des Unternehmers in der Nationalökonomie", o.Dat. Puetzfeld, Carl, Verfasser: "Deutsche Rechtssymbolik", 1936 Puff, Dr. Erich, Hauptgeschäftsführer der Wirtschaftsgruppe, Nichteisenmetall-Industrie, 1935 Pugel, Prof.dr. Theodor, Verfasser: "Antisemitismus der Welt in Wort und Bild", 1936 Puhl, Emil, Vizepräsident der dt. Reichsbank, 1941 Pullmanan, Christoffel, dt. Grenadier, 1937 Puls, Richard, berliner Maler, 1942 Puppe, Dr.-Ing., Rohstoffkommissar im Reichswirtschaftsministerium, 1934 Purtschueler, Ludwig, dt. Bergsteiger, 1935 Puschmann, Bernhard, Aufzeichnungen "Der Korrektor und seine Pflicht", 1935 Pustau D. von, Journalist, 1936 Puttkamer, Jesko von, Gouverneur von Kamerun, 1942 Puttkammer, Walter, Wirtschaftswissenschaftler, 1935 Puttkamer, von, Korvetttenkapitän, Adjudant der Wehrmacht ernannt, 1939 Puß, Ernst, Landwirt, Mitglied der kommunistischen Partei, o.Dat. Putz, Leo, dt. Kunstmaler, 1940 Quaatz, Dr. Reinhold Georg, dt. Politiker, 1936 Quade, Erich, General der Flieger, Berichterstatte4r für die Luftwaffe am Rundfunk, 1941 Quadt, Eugen Graf von, bayrischer Staatsminister für Wirtschaft, 1933 Quaglio, Eugen, Nestor der dt. Bühnenbildner, 1942 Quandt, Dr. Günther, Vorsitzender d. Vorstandes von dt. Waffen und Dürener Metall, dt. Wehrwirtschaftsführer, 1942 Quaas, Richard, Hauptstellenleiter d. Reichspropagandaleitung u. Referenten im Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda, Leiter des Reichsfilmarchivs, 1937 Quandt, Dr.med. dt. Arzt, 1941 Quandte, Dr. Peter Staatl. Reichsamt für Bevölkerungswissenschaft, 1935 Quarch, Dr. Max, Sozialpolitiker, 1930 Quasebart, Prof. Dr.-Ing., Vorsitzender d. Vorstandes der Auergesellschaft AG, 1942 Quast, Ferdinand von, dt. Heerführer, 1939 Quast, W., Vorsitzender d. Reichsstelle für Garten- u. Weinbaumerzeugnisse, 1942 Querner, Generalmajor, Generalinspekteur für die Gendarmerie u. Schutzpolizei der Gemeinden in das Hauptamt Ordnungspolizei, 1940 Quervain, Alfred de, Theologe, 1932 Quissel, Dr. Ludwig, Schriftsteller, 1932 Quidde, Dr. Ludwig, Historiker, Pazifist, 1941 Quiring, Dr. Walter, Verfasser "Deutsch erschließendes Chaco", 1936 Quisling, Vidkun, Führer der "Nasjonal Samling", 1941

          BArch, NS 5-VI/17738 · Akt(e) · 1923-1943
          Teil von Bundesarchiv (Archivtektonik)

          Enthält: Schwechten, Prof. Franz, Baumeister in Berlin, 1941 Schwede, Heinrich, Direktor des Prorinzialerziehungsheims "Marienthron", 1936 Schwede-Coburg, Franz, Gauleiter, Oberpräsident von Pommern, 1939 Schwedler, Viktor von, dt. General, 1941 Schwedtke, Dr. Kurt, Oberstudiendirektor, Vorsitzender des Philologenverbandes, 1935 Schweickhard, Karl, General und Befehlshaber im Luftkreis 1, 1937 Schweigart, Dr. Hans Aldalbert, Vorsitzender der Dauermilchvereinigung, 1934 Schweigen, K.S. von Verfasser: "Beruf un Fach", 1935 Schweikart, Hans, Dichter, Oberleiter d. Münchener Staatstheater, 1937 Schweinfurth, Dr. Georg, Kolonialforscher in Afrika, 1940 Schweitzer, Dr. G., Oberarzt, 1935 Schweitzer, Dr.med., Dr.phil. Albert, elsässischer Gelehrter (Tropenarzt und Relegionsforscher), 1934 Schweitzer, Georg, Schriftleiter d. Tesxtilzeitung Major, 1940 Schweiter, Dr. Carl Günther, Direktor im Central-Ausschuß für Innere Mission, 1930 Schweitzer, Dr. Robert, Professor d. Betriebswirtschaftslehre d. Wirtschaftsschule Berlin, 1940 Schweitzer, Prof. Hans, Mitbegründer d. "Andrifts", Politiker u. Künstler (Reichsbeauftragter für künstlerische Formgebung), 1941 Schwenger, Dr. Rudolf, Diplom-Volkwirt, Verfasser: "Der Betrieb als sittliches Problem", 1935 Schwengler, Dr. Johannes, dt. Gelehrter, Luftfahrtsachverständiger, 1933 Schweininger, Dr. Franz, Arzt in München, 1937 Schwenzen, Per, norwegisch-dt. Schauspieler u. Bühnenautor, 1943

          Handels- und Gewerbeangelegenheiten, Bd. 12
          Landesarchiv Sachsen-Anhalt, Z 109, Nr. 1544 (Benutzungsort: Dessau) · Akt(e) · 1904 - 1905
          Teil von Landesarchiv Sachsen-Anhalt (Archivtektonik)

          Enthält: Grundsatz für die Behandlung der vertraulichen Mitteilungen über zweifelhafte ausländische Firmen S. 1/8. - A.Inland: Raguhn, Maschinenbau der Metalltuchfabrik bittet um Besichtigung des von ihr hergestellten Trockenapparates für Papierfabriken S. 41/53. - die Organisation des Exports, Broschüre der deutschen Verlagsanstalt in Stuttgart. - Gesuch des Ausschusses der Steinsalzbergwerke Leopoldshall-Staßfurt und der Handelskammer hier um Abwehr eines Einfuhrzolles auf Salz in British-Indien S. 77/84. - Verein deutscher Nähmaschinen-Fabrikanten S. 85/7. - Bezeichnung "Made in Germany" auf Waren aus England S. 88/9. - Sachverständiger für Handelssachen beim Generalkonsulat in Konstantinopel (früher für Istanbul) und Petersburg S. 157, S. 262. - Verband Keramischer Gewerke in Bonn S. 159. - Kiautschou, beim Kaiserlichen Gericht eingetragene Handelsfirmen S. 167. - Petroleum-Produkte-Aktien-Gesellschaft in Hamburg, Mitberücksichtigung bei Vergebung von Lieferungen russischen Petroleums an Behörden S. 188. - Ausfuhr von Ölkuchen aus Österreich-Ungarn S. 238/43. - Ferner A. Inland: Bezeichnung "Importé d´Allemagne" auf Warensendungen aus Frankreich S. 244/5.- Frage betreffend Enquete (Untersuchung, Erhebung) über die Leistungen der deutschen Nähmaschinen-Industrie gegenüber der amerikanischen Konkurrenz S. 257/60. - B.Ausland: Schwindelfirmen: Cincinnati (Amerika), "Dr. John P. Haig" S. 90/6; Washington, "Mr. A. Winter & Co." S. 97; Bukarest, Zirkusbesitzerin Emilie Sidoli S. 128/30; Chicago, "International Aural Clinic", John H. Dalton S. 131; zweifelhafte Firmen im Ausland S. 225/6; Näfels Schweiz, "Dr. med. Kahlert" S. 246. - Arzt Kahlert in der Schweiz S. 246. - Kommissionär Java Dr. Moschadi in Kairo S. 9/11. - Amerika, Beschaffung von Samen der Douglastanne S. 12/5. - Neusüdwales (New South Wales, Australien), Absatz deutscher Kartoffeln S. 16/8. - China, West = botanische Studien, Anregung betreffend Anbau der Frucht Yang-táo (Actinidia chinesis) in Europa S. 19/21. - Südafrika, Eisen und Kohlenlager S. 22/5. - Britische Minenpapiere, Anlage deutscher Kapitalien S. 26/8. - Frankreich, Lederhändler J. Hibler in Sermaize-les-Brains S. 29/30. - Rumänien, Maßnahme der Regierung zur Hebung der Lage des Bauernstandes S. 31/4. - Nordamerika, Minnesota und Dakota, wirtschaftliche Lage der Farmer S. 35/40. - Jazzy (Rumänien), Handelsmuseum der dortigen Handelskammer S. 54/62. - Antwerpen, Getreide- und Ölsaat, Umladeverkehr unlautere Manipulation S. 63/6. - italienische Börsen, Haussebewegung S. 67/70. - Brasilien, Absatzgelegenheit für Spiritusapparat S. 24/7. - Bombay, Geschäftslage S. 71/4. - Konstantinopel (früher für Istanbul), Vorsicht bei Auswahl österreichischer Firmen zur Vertretung deutscher Häuser S. 75/6. - British-Indien, Frage betreffend Einfuhrzoll auf Salz S. 77/84. - England, Bezeichnung der deutschen Waren nach dort mit "Made in Germany" S. 88/9. - Cincinnati (Amerika), Unternehmen des "Dr. John P. Haig" betreffend Heilung von Kropfleiden S. 90/6. - Washington, "Mr. A. Winter & Co." Patent-Medizin "Natürlicher Gesundheitshersteller" S. 97/105. - Russland, Bemühungen der russischen Textilindustrie S. 106/10. - Amerikanischer Tabaktrust S. 111/5, S. 132/5, S. 149/50, S. 163/6, S. 181/4, S. 202/5, S. 206/15, S. 230/3. - "Pacific Fishing & Packing Co." in San Fransisco, Vertrieb von Aktien durch L. Schünemann in Hamburg S. 116/8. - Russland, Einfluss des Krieges in Ostasien auf die Kreditverhältnisse in Russland S. 119/22, S. 136/8, S. 160/2. - Guatemala, Ausbau der Nordbahn S. 123/7, S. 139/41. - Bukarest, Zirkusbesitzerin Emilie Sidoli, Warnung vor Engagement S. 128/30. - Chicago," International Aural Clinic" (John H. Dalton) S. 131. - Japan, Lokomotivbauanstalt S. 142/8. - Russland, Besprechung der Exportbestrebungen deutscher Fabrikanten S. 151/3. -

          Jahresbericht (1905/06); Band 2:
          FA 1 / 67 · Akt(e) · 1905 - 1908
          Teil von Cameroon National Archives

          Berichte der Dienststellen der allgemeinen Verwaltung. - Residentur Garua 1905/06, 1906 [fol. 13 - 24] Plantagenstatistik. - Victoria, Bezirk, 1906 [fol. 27 - 28] Stand der weißen Bevölkerung. - Lomie (Verwaltung am Ngoko), Januar 1906 [fol. 30] Verhängung von Strafurteilen in den Bezirken des Schutzgebietes Kamerun (Statistiken), Teilweise mit Namenslisten. - Gesamtes Schutzgebiet, 1905/06 [fol. 43] Verhängung von Strafurteilen in den Bezirken des Schutzgebietes Kamerun (Statistiken), Teilweise mit Namenslisten. - Jabassi, 1905/06 [fol. 46] Verhängung von Strafurteilen in den Bezirken des Schutzgebietes Kamerun (Statistiken), Teilweise mit Namenslisten. - Dschang (Fontemdorf), 1905/06 [fol. 47] Verhängung von Strafurteilen in den Bezirken des Schutzgebietes Kamerun (Statistiken), Teilweise mit Namenslisten. - Ossidinge, 1905/06 [fol. 47a] Verhängung von Strafurteilen in den Bezirken des Schutzgebietes Kamerun (Statistiken), Teilweise mit Namenslisten. - Lolodorf, 1905/06 [fol. 48] Verhängung von Strafurteilen in den Bezirken des Schutzgebietes Kamerun (Statistiken), Teilweise mit Namenslisten. - Ebolowa, 1905/06 [fol. 49] Verhängung von Strafurteilen in den Bezirken des Schutzgebietes Kamerun (Statistiken), Teilweise mit Namenslisten. - Lomie, 1905/06 [fol. 50 - 51] Verhängung von Strafurteilen in den Bezirken des Schutzgebietes Kamerun (Statistiken), Teilweise mit Namenslisten. - Bamenda, 1905/06 [fol. 52] Verhängung von Strafurteilen in den Bezirken des Schutzgebietes Kamerun (Statistiken), Teilweise mit Namenslisten. - Kampo, 1905/06 [fol. 54] Verhängung von Strafurteilen in den Bezirken des Schutzgebietes Kamerun (Statistiken), Teilweise mit Namenslisten. - Johann-Albrechtshöhe (Barombi-See), 1905/06 [fol. 56] Verhängung von Strafurteilen in den Bezirken des Schutzgebietes Kamerun (Statistiken), Teilweise mit Namenslisten. - Rio del Rey, 1905/06 [fol. 57 - 59] Verhängung von Strafurteilen in den Bezirken des Schutzgebietes Kamerun (Statistiken), Teilweise mit Namenslisten. - Jaunde, 1905 [fol. 60 - 61] Verhängung von Strafurteilen in den Bezirken des Schutzgebietes Kamerun (Statistiken), Teilweise mit Namenslisten. - Edea, 1905/06 [fol. 62 - 63] Verhängung von Strafurteilen in den Bezirken des Schutzgebietes Kamerun (Statistiken), Teilweise mit Namenslisten. - Kribi, 1905/06 [fol. 64] Verhängung von Strafurteilen in den Bezirken des Schutzgebietes Kamerun (Statistiken), Teilweise mit Namenslisten. - Victoria, 1905/06 [fol. 67 - 68] Familienstand der weißen Bevölkerung. - Joko, Januar 1906 [fol. 37] Stand der weißen Bevölkerung. - Gesamtes Schutzgebiet, Januar 1906 [fol. 76 - 89] Verhängung von Strafurteilen in den Bezirken des Schutzgebietes Kamerun (Statistiken), Teilweise mit Namenslisten. - Joko, 1905/07 [fol. 91] Berichte der Dienststellen der allgemeinen Verwaltung. - Lomie 1905/06, 1906 [fol. 94 - 123] Schutztruppe für Kamerun. Jahresbericht. - 1905/06 , 1906 [fol. 125 - 133] Schutztruppe für Kamerun. - Waffen und Ausrüstung. - Verteilung der Geschütze und Maschinengewehre, August 1906 [fol. 134] Gegenüberstellung der Tätigkeit der geringen Anzahl der Truppenärzte und die sich daraus ergebende Überbewertung des truppenärztlichen Dienstes im Jahresbericht über die Tätigkeit der Schutztruppe für Kamerun 1905/96. - Denkschrift von Medizinalreferent Marine-Oberstabsarzt Dr. Ziemann, 1906 [fol. 135 - 138] Erforschung und Bekämpfung von Krankheiten : Schlafkrankheit. - Schlafkrankheit in den Bezirken des Schutzgebietes Kamerun. - Fragebogenformular, 1903 [fol. 144] Krankenstand und Krankenursachen der weißen Angehörigen für Kamerun. - In den Küstenplätzen Duala, Edea und Victoria an spezifischen tropischen Krankheiten verstorbene Europäer. - Übersicht, März 1900 - April 1904 [fol. 152 - 153]

          Gouvernement von Kamerun
          Kreisbehörden Bernburg (Bestand)
          Landesarchiv Sachsen-Anhalt, Z 140 (Benutzungsort: Dessau) · Bestand · 1820-1966
          Teil von Landesarchiv Sachsen-Anhalt (Archivtektonik)

          Findhilfsmittel: Findbuch 2010 (online recherchierbar) Registraturbildner: Kreisdirektion Bernburg, Kreiskommunalverwaltung Bernburg, Der Oberbürgermeister Bernburg als Polizeibehörde; Die Bildung der Kreise in den anhaltischen Herzogtümern geht auf das 1848 zurück. Aufgaben und Organisation der Kreisdirektionen unterlagen häufigen Veränderungen. 1870 wurden die Kreise zu einem mit Korporationsrechten versehenen kommunalen Verband umgeformt. Diese sogenannten Kreiskommunalverwaltungen traten damit neben die Kreisdirektionen. Die Verwaltung der staatlichen und kommunalen Kreisangelegenheiten oblag dem staatlich bestellten Kreisdirektion, der damit in Personalunion sowohl der Kreisdirektion als auch der Kreiskommunalverwaltung vorstand. 1878 wurden zwischen die Kreise und die Gemeinden als weitere Verwaltungsebene die Ämter eingeschoben. 1932 wurden die Kreisdirektionen aufgehoben, und an ihre Stelle traten die Kreisämter. Diese waren dem Staatsministerium nachgeordnet (vorher unterstanden die Kreisdirektionen der Regierung. Abteilung des Innern). Zu den damit integrierten Spezialbehörden gehörten die Kreisärzte und Tierärzte, die Kreisschulaufsichten, die Bauverwaltungen, die Vermessungsämter und die Kreiskassen. Nach Beendigung des 2. Weltkrieges blieben die Kreise zunächst in der überlieferten Form bestehen. Die Veränderungen in den Kreisverwaltungen beschränkten sich im Frühjahr 1945 weitgehend auf eine personelle Neubesetzung. Bis 1947 unterstanden die Kreisverwaltungsorgane den Bezirksverwaltungen, nach deren Auflösung direkt der Provinzialregierung. Bestandsinformationen: Der überwiegende Teil des Bestandes wurde im Dezember 1959 durch den Rat des Kreises Bernburg/Kreisarchiv an das damalige Landesarchiv Oranienbaum (heute Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt, Abteilung Dessau) abgegeben. Kataster- und Vermessungsunterlagen gelangten im Jahr 2001 durch das Katasteramt Köthen ins Archiv. Weitere Zuwächse gab es durch mehrere Übernahmen einzelner Akteneinheiten bzw. durch Provenienzbereinigungen innerhalb verschiedener Bestände. Aus pragmatischen Gründen wurden die Bestände "Kreisdirektion Bernburg I", "Kreisdirektion Bernburg II" und "Kreiskommunalverwaltung Bernburg" zu einem Bestand mit dem Bestandsnamen "Kreisbehörden Bernburg" zusammengefügt. Der Hintergrund dieser Lösung lag darin, dass die Akten von Kreisdirektion und Kreiskommunalverwaltung ohnehin schwer zu trennen waren, da der Landrat des Kreises an der Spitze beider Behörden stand und beider Akten von derselben Registratur verwaltet wurden. Die Überlieferungen des Kreisgerichts Bernburg, des Amtsgerichts Bernburg, der Bauverwaltung Bernburg, des Wasserstraßenamtes Bernburg, des Staatlichen Gesundheitsamtes für Stadt- und Landkreis Bernburg und der Ämter im Kreis Bernburg bilden dagegen eigene Bestände. Ebenfalls einen eigenen Bestand bildet die Nachfolgeeinrichtung der Kreisbehörden Bernburg - die Kreisverwaltung Bernburg (ab 1945).

          Kriegsministerium: Medizinal-Abteilung (Bestand)
          Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, M 1/8 · Bestand · 1855-1920
          Teil von Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart (Archivtektonik)

          Vorwort: Aufgrund der Militär-Konvention mit dem Norddeutschen Bund (21., 25. November 1870) und im Zuge der Reichsgründung waren die gesamten Militärverhältnisse neu zu gestalten. Für das württembergische Kriegsministerium ergab sich hieraus ab 1871 (29. September) folgende Gliederung: Zentralbureau / Militärabteilung / Ökonomie-Abteilung 1874 bzw. 1896 kamen hinzu: Militär-Medizinal-Abteilung (28. März 1874) Justizabteilung. (30. März 1874)/ Waffen-Abteilung (1. April 1896) 1906 (12. September) trat die letzte Anpassung vor Kriegsbeginn in Kraft: Das Ministerium gliederte sich danach wie folgt: Zentralabteilung (Z) = Bestand M 1 / 3 Abteilung für allgemeine Armee- und für persönliche Angelegenheiten (A)= Bestände M 1 / 4 und M 1 / 5 Abteilung für Waffen und Feldgerät (W),= Bestand M 1 / 9 Versorgungs- und Justizabteilung (C), = Bestand M 1 / 7 Verwaltungsabteilung (B), = Bestand M 1 / 6 Medizinalabteilung (MA) = Bestand M 1 / 8 1907 war in der Aufgabenbeschreibung für die Medizinalabteilung vorgesehen: Verwaltung des Etat-Kapitels 29 (Militärmedizinalwesen), alle Militär-Medizinal- und Lazarettverwaltungsangelegenheiten (einschließlich Genesungsheimen); Winterarbeiten und literarische Arbeiten der Sanitätsoffiziere. Anmeldung von Studierenden zur Kaiser Wilhelms-Akademie. Verrechnung der Kosten für Operationskurse; Krankenrapporte, Militärmedizinalstatistik, Klärung von Selbstmordfällen und Statistik darüber; Personalangelegenheiten des Korps-Stabs-Apothekers, des Stabs-Apothekers, der Apotheker des Beurlaubtenstandes und der Lazarett-Verwaltungsbeamten; Zuteilung der Apotheker /Einjährig-Freiwilligen und Unterapotheker) an die Lazarette; Beamtenernennungen, Pensionierungen, Ordensverleihungen an Beamte; Genehmigung zur Beschaffung von künstlichen Gliedern unter Mitprüfung durch die Versorgungsabteilung; Aufstellung von Krankenlisten-Auszügen aus den Listen der Feldlazarette; Badekuren für Offiziere, aktive und inaktive Mannschaften sowie Aufnahme in Zivilheilanstalten; Ärztliche und arzneiliche Behandlung der Soldatenfrauen und -Kinder. 1917 waren v.a. folgende Aufgaben hinzugekommen: Reserve- und Vereinslazarette, Genesungsheime und Lungenheilstätten; Hilfs- und Vereinslazarettzüge; Einziehung und Entlassung aller dienstpflichtigen Ärzte, Zahnärzte, Apotheker; Anstellung und Entlassung der verabschiedeten Sanitätsoffiziere und ehemaligen Unterärzte, sowie der vertraglich anzunehmenden Zivilärzte; Ernennung und Anstellung der Unterärzte, Feldunterärzte und Feldhilfsärzte beim Feld- und Besatzungsheer, Erteilung der Heiratserlaubnis an dieselben; Regelung der Stellenbesetzung der Ärzte, Zahnärzte und Apotheker, sowie Ersatzgestellung; Freiwillige Krankenpflege; Kriegsinvalidenfürsorge, Berufsbildungsangelegenheiten für Kriegsinvalide, Beschaffung künstlicher Glieder, Bruchbänder; Krankenwagen und Krankenkraftwagen; Kriegsgefangene (Sanitätsdienst in den Lagern), Schwerverwundetenaustausch, Abschub minderschwerverletzter Kriegsgefangener nach der Schweiz; Schömberg-Stiftung für lungenkranke Offiziere; Aufnahme von Frauen und Kindern in das Erholungsheim für Familienangehörige; Schutzimpfungen der Ersatzmannschaften und Kriegsgefangenen; Überführung der Leichen Gefallener vom Kriegsschauplatz in die Heimat; Nachlass Gefallener; Entlausungsmaßnahmen; Nachforschung nach Kranken, Verwundeten und Gefallenen früherer Kriege; Seuchenbekämpfung im Heimatgebiet. Das Amt des Chefs der Abteilung versah in der Friedenszeit der Korpsarzt XIII. A.K.: 1874Generalstabsarzt Dr. v. Klein bzw. Generalstabsarzt Dr. v. Chalons, königlich preußischer Sanitätsoffizier 1875 - 1878unbesetzt 1878Generalarzt Dr. v. Fichte 1896Generalarzt Dr v. Schmidt 1905Generalarzt Dr. v. Wegelin 1912Königlich p reußischer Generalarzt Prof. Dr. Lasser (ab 1914 Kriegs- Sanitätsinspekteur) Während des Weltkriegs wurde ein eigener Chef der Medizinalabteilung ernannt (Prof. Dr. Lasser), der zugleich Stellvertretender Korpsarzt des XIII. Armeekorps, ab 1917 Kriegs-Sanitätsinspekteur war und die Befugnisse eines Generalstabsarztes der Armee besaß. Im Oktober 1919 ging das gesamte Militär-Sanitätswesen in das Ressort des Reichsarbeitsministeriums über. Die Akten dieser Abteilung des Kriegsministeriums wurden in den Jahren 2002/2003 neu verzeichnet vom Archivangestellten Gerd Mantel unter Anleitung des Unterzeichneten, der auch die Überarbeitung der Gliederung, Redaktion, Datenbankbetreuung etc. besorgte. Der Bestand umfasst 18 lfd. Regalmeter Akten vorwiegend aus der Zeit zwischen 1874 und 1920 bzw. 312 Archivalieneinheiten. Stuttgart, im April 2004 Dr. Franz Moegle-Hofacker

          Kriegsministerium: Zentral-Abteilung (Bestand)
          Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, M 1/3 · Bestand · 1817 - 1819, 1846 - 1921
          Teil von Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart (Archivtektonik)
          1. Zur Geschichte der Zentral-Abteilung: Die Neuorganisation des württembergischen Militärwesens, die als Folge der Militärkonvention vom 21. /25. 11. 1870 seit Juli 1871 mit Hilfe preußischer Offiziere und Militärbeamten unternommen wurde, erstreckte sich auch auf das Kriegsministerium. In Anlehnung an eine frühere, allerdings nur intern gültige Einteilung und in Analogie zur Geschäftseinteilung des preußischen Kriegsministeriums wurde es im August 1871 in das Centralbureau, die Militär-Abteilung (mit drei Sektionen) und die Ökonomie-Abteilung (mit fünf Sektionen) gegliedert; eine "provisorische", tatsächlich aber lange Jahre gültige "Geschäftseinteilung legte gleichzeitig die Kompetenzen dieser Abteilungen, neben die später weitere Abteilungen traten, fest. Das Centralbureau (abgekürzt: CB. ), das vor 1871 in der Kanzleidirektion einen Vorläufer besaß, unterstand einem Chef, der bis zum Ende des ersten Weltkriegs - zugleich Adjutant des Kriegsministers war (vgl. die ohne eingehenderes Quellenstudium erarbeiteten Listen der Kriegsminister bzw. Abteilungschefs in Anhang I bzw. II S. XXV ff. ) In sein Ressort fielen nach der erwähnten Geschäftseinteilung folgende Aufgaben: 1. die persönlichen Angelegenheiten der Offiziere, Ärzte und Beamten, 2. die ehrengerichtlichen und militär-politischen Angelegenheiten, 3. die Ordens- und Dienstauszeichnungs-Angelegenheiten, 4. die Staats-Ministerial-Sachen, 5. Vorlage derjenigen Angelegenheiten, über welche der Kriegsminister selbst die Entscheidung zu treffen beabsichtigt, 6. persönliche Correspondenz des Ministers, 7. Redaktion des Armeeverordnungsblatts, 8. Angelegenheiten der Tagespresse. Außerdem unterstanden dem Centralbureau von Anfang an die Kanzlei, die Bibliothek und die Druckerei des Kriegsministeriums. Manche der Aufgaben, die das Centralbureau nach der erstmals im Januar 1907 wieder herausgegebenen Geschäftseinteilung des Kriegsministeriums wahrzunehmen hatte (so die Verwaltung des Dienstgebäudes, der Dienstgeräte und der Bürokasse des Kriegsministeriums), dürften ihm stillschweigend zugewiesen worden sein, sei es von Anfang an, sei es allmählich als Folge der ursprünglichen Kompetenzen. Andere Kompetenzveränderungen, auf die hier im übrigen nicht vollständig eingegangen werden kann, fanden dagegen ihren Niederschlag in den Quellen. Wiederholt eingeschränkt wurden seit November 1871 die Kompetenzen des Centralbureaus für persönliche, ehrengerichtliche und Ordensangelegenheiten von Offizieren, Ärzten und Beamten, bis schließlich im April 1896 die Militär-Abteilung fast ganz dafür zuständig wurde. Ab November 1872 hatte der Chef des Centralbureaus die Unterlagen aller Abteilungen des Kriegsministeriums für den mündlichen Vortrag des Kriegsministers beim König zu sammeln. Als 1874-nach dem Vorbild Preußens die Führung von Personalbogen und von Stammlisten der Truppen eingeführt wurde, hatte das Centralbureau die ans Kriegsministerium gelangten Exemplare dieser Unterlagen zu verwahren und zu verwalten. Nachdem die dem Centralbureau unterstellte Kanzlei des Ministeriums faktisch schon lange für die sog. "alte Registratur" des Kriegsministeriums zuständig gewesen war, wurde die Sorge dafür dem Centralbureau im Januar 1885 offiziell übertragen. Weitere kleinere Aufgaben kamen in den Jahren nach der Jahrhundertwende hinzu:1902 begann das Centralbureau, eine Sammlung von Zeitungsausschnitten über militärische Angelegenheiten anzulegen, und seit April 1906 sammelte man hier Nachrufe und Todesanzeigen württembergischer Offiziere; schließlich wurde das Centralbureau, das am 1. 8. 1906 bzw. - It. MVBl. 1906, 8. 185 - am 12. 9. 1906 in "Zentral-Abteilung" (abgekürzt: Z. ) umbenannt wurde, im Januar 1907 durch die neue Geschäftseinteilung des Kriegsministeriums für Denkmäler-Angelegenheiten zuständig. Die Aufgaben der Zentral-Abteilung, die durch die neue Geschäftseinteilung im übrigen nur wenig verändert wurden, konnten demnach im Hof- und Staatshandbuch des Königreichs Württemberg von 1907 S. 64- f. wie folgt umschrieben werden: "Von der Zentral-Abteilung, deren Chef zugleich Adjutant des Kriegsministers ist, wird die Verteilung des gesamten Einlaufs auf die Abteilungen, die Zuleitung von Entwürfen und Vorlagen an den Kriegsminister und die Abfertigung des Auslaufs bewerkstelligt. Die Zentral-Abteilung bearbeitet die Rang- und Stammlisten, die Patentierung der Offiziere und Sanitätsoffiziere, die Führung der Personalbogen, die Anträge auf Adelsverleihung und die Prüfung des Adelstandes, die bei Feierlichkeiten, Jubiläen, Hof- und Armeetrauer usw. zu treffenden Anordnungen, alle den Geschäftsgang und die Geschäftseinteilung des Kriegsministeriums betreffenden Angelegenheiten und endlich die Redaktion des sächlichen Teils des Militärverordnungsblatts". Im März 1907 erhielt die Zentral-Abteilung außerdem die Verwaltung der sog. "Denkschriften-Sammlung" übertragen, d. h. der von den einzelnen Abteilungen des Kriegsministeriums für Beratungen des Bundesrats, des Reichstags und des württembergischen Landtags vorbereiteten Stellungnahmen und Ausarbeitungen. Größere Bedeutung gewann die Errichtung des Kriegsarchivs im Januar 1907, das der Zentral-Abteilung unterstellt und, obwohl dafür eigenes Personal vorgesehen war, faktisch ganz von ihr verwaltet wurde. Einmal sollte das Kriegsarchiv das archivwürdige Schriftgut militärischer Provenienzen Württembergs sichern und gab damit der Zentral-Abteilung Veranlassung, sich auch mit Fragen der Kassation bzw. Erhaltung solchen Schriftguts zu befassen; zum andern entwickelte es sich im Weltkrieg 1914 - 1918 zu einer selbständigen Abteilungen die die Zentral-Abteilung im Januar 1916 die Zeitungsausschnitt-Sammlung und im November 1916 die Verwaltung der Bibliothek des Kriegsministeriums abgab. Während der Weltkrieg 1914 - 1918 sonst ohne größere Auswirkungen auf Organisation und Kompetenzen der Zentral-Abteilung blieb, änderte sich dies gegen und nach Ende des Kriegs. Neben der Zentral-Abteilung, die unmittelbares Organ des Kriegsministers war, schuf sich dieser im Juli 1918 eine weitere Stelle, die ihm unmittelbar unterstand, in organisatorischer Hinsicht aber bis Oktober 1918 der Zentral-Abteilung zugeteilt wurde. Sie wurde nach ihrem Leiter, Oberstleutnant Hummel, "Dienststelle H " benannt und erhielt vom Kriegsminister den Auftrag, "für mich alle Unterlagen, deren ich zum Verkehr mit den gesetzgebenden Körperschaften oder einzelnen Mitgliedern dieser bedarf, zu sammeln und zu sichten. Hiezu wendet sich H an die zuständigen Abteilungen des Kriegsministeriums oder an sonstige in Betracht kommende Dienststellen usw. unmittelbar". Am 7"10. 1918 wurde sie von der Zentral-Abteilung ganz gelöst und unter der Bezeichnung "Ministerialabteilung"(abgekürzt: M) verselbständigt. Wie die ursprünglich in Aussicht genommene Bezeichnung "Presse- und Geheim-Abteilung" (abgekürzt: P. G. ) andeutet, war sie vor allem mit Fragen der "Aufklärung" der Zivilbevölkerung, der Kriegspropaganda, der Presse, der Zensur und der Bekämpfung von Gerüchten befasst. Bereits im Januar 1919 ging die Ministerialabteilung im Kriegsarchiv auf. Die Einrichtung und Verselbständigung der Ministerialabteilung berührten die Organisation und Aufgaben der Zentral-Abteilung offensichtlich ebenso wenig wie deren Umbenennung in "Hauptbüro" (abgekürzt: H. ) zwischen dem 18. und 25. 11. 1918 und die Wirren, denen nach der Novemberrevolution 1918 auch das Kriegsministerium ausgesetzt war. Dagegen wurden sie durch die Reorganisation, die der Kriegsminister Herrmann am 14. 3. 1919 verfügte, einschneidend verändert. Dabei wurde das Hauptbüro aufgelöst und an seiner Stelle errichtet: 1. das Ministerialbüro (MB), 2. die Hauptkanzlei (HK), 3. die Druckvorschriftenverwaltung (Dv) und die Bürokasse (BK), 4. die Hauptregistratur (HR). Während sich die Aufgaben der drei zuletzt genannten Abteilungen, die dem Stellvertreter des Kriegsministers, Hauptmann (seit 15. 3. 1919: Unterstaatssekretär) Krais, unterstellt wurden, im wesentlichen aus ihren Bezeichnungen ergeben, war das dem Kriegsminister unmittelbar unterstellte Ministerialbüro beauftragt mit der Auszeichnung des gesamten Eingangs, mit der Erledigung von Sonderaufträgen und der persönlichen Korrespondenz des Kriegsministers und mit der Anmeldung bzw. Abfertigung von Besuchern des Ministers. Ganz abgegeben wurde die Bearbeitung von Angelegenheiten der Nationalversammlung und des württembergischen Landtags, für die nun statt dem bisherigen Hauptbüro die im Februar 1919 neugeschaffene "Aufklärungs- und Pressestelle des Kriegsministeriums" zuständig wurde. Nach dem Rücktritt des Kriegsministers Herrmann (am 28. 6. 1919) und seines Stellvertreters Krais, die vor allem durch militärische Kreise vielfach und heftig angefeindet worden waren, wurde diese Aufteilung schon am 7*7. 1919 wieder rückgängig gemacht: das Ministerialbüro wurde aufgelöst und sein Personal zu der aus den anderen Abteilungen (HK, HR, BK) wieder neu gebildeten "Zentral-Abteilung" (abgekürzt: Z. ) übernommen, deren Kompetenzen nicht näher beschrieben wurden, die aber im wesentlichen die bisherigen Aufgaben dieser Abteilungen erhalten haben dürfte. Daran scheint sich nichts geändert zu haben, als das württembergische Kriegsministerium vom 28. 8. 1919 bis zum 30. 9. 1919 die Aufgaben und die Bezeichnung einer "Reichswehrbefehlsstelle Württemberg" hatte, ab 1. 10. 1919 zum "Abwicklungsamt des früheren württembergischen Kriegsministeriums" umgewandelt und als solches zusammen mit dem "Abwicklungsamt des früheren XIII. A. K. " zum "Heersabwicklungsamt Württemberg" vereinigt wurde. Mit der Reorganisation war eine Änderung des Dienstsitzes verbunden. Dieser befand sich ursprünglich im Gebäude des Kriegsministeriums, Charlottenstr. 6, dann seit Juni 1914- im neuen Dienstgebäude des Kriegsministeriums, Olgastr. 13; im Oktober 1919 wurde das Abwicklungsamt des Kriegsministeriums in das Dienstgebäude des früheren Kommandierenden Generals, Kriegsbergstr. 32, verlegt, von wo die Zentral-Abteilung bzw. die Abteilung K (siehe unten) im Zusammenhang mit der Umorganisation des Heeresabwicklungsamtes Württemberg wohl im September 1920 in das ehemalige Neben-Artilleriedepot in der Gutenbergstr. 111 übersiedelte. Soweit es die Quellen erkennen lassen, überstand die Zentral-Abteilung diese äußeren Veränderungen im wesentlichen unverändert "allerdings verlor sie als Folge der Heeresabwicklung, insbesondere auch der Reorganisation von Oktober 1919, zunehmend an Aufgaben. Zusammen mit den Abteilungen A, R, W, ZV, Auskunft und Kr. A. des Abwicklungsamtes des früheren württembergischen Kriegsministeriums wurde sie daher im August 1920 zur Abteilung K (d. h. Kriegsministerium) des Heeresabwicklungsamtes Württemberg vereinigt. Organisationsänderungen im folgenden Monat reduzierten diese Abteilung K jedoch weiter, so dass sie ab 1. 10. 1920 im wesentlichen wieder aus der früheren Zentral-Abteilung bestand. Allerdings oblagen ihr als Aufgaben nun nur noch die Bearbeitung der "noch anfallenden Resteingänge des ehemaligen Kriegsministeriums", die Weiterleitung derselben an die nunmehr zuständigen Stellen, außerdem Unterstützungsgesuche und sämtliche Angestelltenangelegenheiten des Heeresabwicklungsamtes Württemberg". Zudem war ihr die Unterabteilung W (Waffenabteilung) unterstellt, während die Bürokasse ab 20. 9. "1920 an die Kasse des Heeresabwicklungsamtes Württemberg abgegeben und das im August bzw. Oktober 1920 mit der Abteilung K vereinigte Kriegsarchiv im Dezember 1920 der Reichsarchivzweigstelle Stuttgart angegliedert wurde. Mit der Auflösung des Heeresabwicklungsamtes Württemberg auf 31. 3. 1921 fand schließlich auch die Abteilung K ihr Ende. 2. Zur Geschichte und Ordnung des Bestandes: Bei der Umgestaltung des Kriegsministeriums seit Juli 1871 wurde dessen Kanzlei unter Mithilfe eines Registrators aus dem preußischen Kriegsministerium bis November 1871 auf die neuen Verhältnisse umgestellt. Dabei wurden die bisher kurrenten Akten bis auf einige Faszikel, die sich auch im vorliegenden Bestand finden (Büschel 4, 6-9, 16, 17, 66 - 68, 88, 118, 475), geschlossen; die einzelnen Abteilungen des Kriegsministeriums erhielten neue, systematische Aktenpläne mit zugehörigen Repertorien", und wie bei den Truppen und der übrigen Militärverwaltung wurde statt der bisherigen losen Aktenablage die sonst in Württemberg nicht übliche preußische Aktenheftung eingeführt. § 4 der Organisationsbestimmungen des Kriegsministeriums vom 16. 8. 1871 bestimmte: "Die Registratur des Kriegsministeriums ist zwar eine einheitliche, doch ist dieselbe so zu formieren, daß jede Abteilung ihre eigenen Akten hat und derselben für die Journalführung, für das Herbeischaffen der Vorgänge, Gompletierung der Akten etc. 1 Registraturbeamter zur Disposition steht". Für die Zentral-Abtei-lung wie für die anderen Abteilungen des Ministeriums hatte dies zur Folge, daß beim Zuwachs von Kompetenzen der Aktenplan der Abteilung durch neu angelegte oder von anderen Abteilungen übernommene und entsprechend umsignierte Akten ergänzt wurde, während der Verlust von Kompetenzen die Abgabe von Akten an andere Abteilungen nach sich zog. Dementsprechend gelangte der Großteil der Akten der Zen-tral-Abteilung betr. persönliche, ehrengerichtliche und Ordensangelegenheiten von Offizieren, Militärärzten und Beamten vor allem in die Registratur der Militär-Abteilung (heute Bestand M 1/4 und von dort z. T. in die Registratur der 1917 neu gebildeten Abteilung für persönliche Angelegenheiten (heute Bestand M 1/5), während reine Personalakten heute in den Beständen M 430/1(Personalakten I), M 430/2 (Personalakten II) und M 430/5 (Personalakten V) zu finden sind. Eine besondere Gruppe innerhalb der Abteilungsregistratur bildeten die vom Chef der Zentral-Abteilung als Adjutant des Kriegsministers verwahrten Akten. Sie waren meist durch den Zusatz"A" (=Adjutantur) oder"Secret" gekennzeichnet und umfassten vorwiegend Geheim- und Personalakte sog. "Offizier-Registratur"). Zu ihnen gehörten die Geheimakten Büschel 47, 199 und 469, die mit "A" bezeichneten Büschel 172, 173, 189-191, 193-196, 199, 200, 202, 203, 207-458, 468 und 469 des vorliegenden Bestandes sowie der ganze Bestand M 1/2 (Sonderakten des Kriegsministers und seines Adjutanten), dessen Bildung und Abtrennung vom übrigen Schriftgut der Zentral-Abteilung wohl hauptsächlich auf das Heeresarchiv Stuttgart zurückgeht. Waren die Akten im wesentlichen dem systematischen Aktenplan der Zentral-Abteilung eingeordnet, so gab es daneben Sonderregistraturen und besondere Aktengruppen der Zentral-Abteilung, die diesem Plan nicht eingefügt waren. Dazu gehörten an erster Stelle die Allerhöchsten Ordres, durch die über die vom Kriegsminister dem König vorgetragenen Gesuchslisten (Büschel 209-458) entschieden wurde; sie wurden vom 1. 1. 1873 an in einer besonderen Registratur verwahrt und bilden heute den Bestand M 1/1(Allerhöchste Ordres) . Ebenfalls als Sonderregistratur wurden die für das Kriegsministerium bestimmten Exemplare der 1874 eingeführten Personalbogen von Offizieren, Militärärzten und Militärbeamten aufbewahrt; sie sind heute - zusammen mit oben erwähnten Personalakten - den Beständen M 430/1, M 430/2 M 430/3 und 430/5 eingeordnet. Außerdem waren dem systematischen Aktenplan nicht eingegliedert die ebenfalls 1874 einführten Stammlisten der Truppenteile (heute im Bestand M 1/11) sowie die Sammlungen der Zeitungsausschnitte (heute im Bestand M 730), der sog. Nekrologe (heute Bestand M 744) und der sog. Denkschriften (heute im Bestand M 731). Schließlich wurden als besondere Gruppen auch die sog. "Kriegsakten" behandelt, d. h. jene Akten, die während des Weltkriegs 1914 - 1918 neben den übrigen, fortgeführten Registraturakten erwuchsen und die speziell Angelegenheiten der Kriegsführung und ihrer Auswirkungen auf die Heimat betreffen; sie sind nur zum kleineren Teil erhalten und überdies z. T. im Bestand M 1/11 (Kriegsarchiv). Sehr wahrscheinlich bei der Zentral-Abteilung wurden die zwei Kriegsstammrollen mit zugehörigen Namensverzeichnissen geführt, die heute dem Bestand M 457 (Kriegsstammrollen des Kriegsministeriums, Höchster Kommandobehörden usw. ) eingeordnet sind. Bis zum Kriegsausbruch im August 1914 hatte die Registratur, von den Auswirkungen der verschiedenen Kompetenzänderungen abgesehen, im wesentlichen so bestanden, wie sie 1871 eingerichtet worden war. Dagegen begannen mit Kriegsausbruch Veränderungen, die sich besonders gegen und nach Ende des Kriegs verstärkten und schließlich zur völligen Umgestaltung der Registratur führten. Bereits im August 1914-wurde ein neues, zusätzliches Kriegs-Geschäftstagebuch begonnen, neben dem bis November 1914- noch das bisherige weiterlief und das danach zum alleinigen Journal der Abteilung wurde. Gleichzeitig begann die Anlage der sog. Kriegsakten, die keine Signaturen mehr enthielten, sondern in den Geschäftstagebüchern nur mit abgekürztem Aktentitel gekennzeichnet wurden. Begann damit die Auflösung der Einheitlichkeit und der inneren und äußeren Ordnung der Registratur, so verstärkte sich die Entwicklung gegen und nach Kriegsende. Sie wurde begünstigt durch die Vermehrung des Geschäftsanfalls, durch die zunehmende Fluktuation des immer weniger geschulten Kanzleipersonals, durch die nachlassende Papierqualität , durch den Verzicht auf die Aktenheftung, eventuell durch den zweimaligen Umzug der Dienststelle nach Kriegsende und vor allem durch die wiederholten Organisationsänderungen. Letztere begannen mit der Errichtung der Dienststelle H, die seit ihrer Verselbständigung als "Ministerialabteilung" im Oktober 1918 sich von der Registratur der Zentral-Abteilung trennte, ein eigenes Journal anlegte, ihre Akten in Schnellheftern ablegte und diese Akten nicht mehr systematisch, sondern nur noch numerisch ordnete und entsprechend signierte. Hinzu kam, dass bei der Umbenennung der Zentral-Abteilung in "Hauptbüro" ein Teil der bisherigen Akten nicht mehr weitergeführt und dafür neue Akten angelegt wurden. Dies wiederholte sich verstärkt im März 1919, als das Hauptbüro in die Abteilungen Ministerialbüro, Hauptkanzlei, Druckvorschriftenverwaltung und Bürokasse sowie Hauptregistratur aufgeteilt wurde. Wiederum wurde nun ein Teil der bisherigen Akten nicht mehr fortgeführt. Andere Teile der Registratur wuchsen dagegen weiter bei der Hauptkanzlei und der Hauptregistratur, deren Akten anscheinend gemeinsam geführt wurden, und beim Ministerialbüro. Wie die Hauptkanzlei und die Hauptregistratur legte dieses Büro außerdem neue Akten an, die ohne System in nur numerischer Folge Signaturen erhielten. Ganz entsprechend wurde bei der Wiedervereinigung dieser Abteilungen zur Zentral-Abteilung im Juli 1919, bei der Umbildung des Kriegsministeriums zum Abwicklungsamt des früheren Kriegsministeriums im Oktober 1919 und bei der Bildung der Abteilung K des Heeresabwicklungsamtes Württemberg im Oktober 1920 verfahren. Dass man sich in der Registratur zurechtfand, obwohl diese immer unübersichtlicher wurde, hatte man sicher auch dem Umstand zu verdanken, dass mit fortschreitender Abwicklung des württembergischen Heeres ältere Akten immer weniger benötigt und der Geschäftsanfall immer kleiner wurden. Als das Heeresabwicklungsamt Württemberg auf 31. 3. 1921 ganz aufgelöst wurde, kam die ganze Registratur der Zentral-Abteilung bzw. ihrer Nachfolge-Dienststellen wohl sofort in die im selben Dienstgebäude untergebrachte Reichsarchivzweigstelle Stuttgart, mit deren übrigen Beständen sie 1937 ins Heeresarchiv Stuttgart und 194-5 ins Hauptstaatsarchiv Stuttgart übernommen wurde. In seiner heutigen Gestalt umfasst der Bestand M 1/3 Schriftgut, das beim Centralbureau und seinen Nachfolge-Dienststellen einschließlich der Abteilung K des Heeresabwicklungsamtes Württemberg erwachsen ist. Zwar hätte man sinnvollerweise die Akten dieser Abteilung K auch dem Bestand M 390 (Heeresabwicklungsamt Württemberg) zuweisen können; analog zu den Beständen der anderen Abteilungen des Kriegsministeriums, die ebenfalls beim Heeresabwicklungsamt Württemberg weitergeführte Akten enthalten, wurden sie jedoch beim vorliegenden Bestand gelassen. Der Bestand M 1/3 enthält jedoch nicht alles bei der Zentral-Abteilung erwachsene Schriftgut. Abgesehen davon, dass manches in andere, oben genannte M-Bestände gelangt ist und dort nun belassen wurde, wurden in früheren Jahren z. T. wohl umfangreiche Kassationen vorgenommen. Hervorzuheben ist der Verlust der Geschäftstagebücher aus der Zeit vor 1910, die zu unbekanntem Zeitpunkt kassiert wurden. Nachdem die Wirren der Novemberrevolution 1918 für die Zentral-Abteilung anscheinend ohne Schriftgutverluste vorübergegangen waren, wurde wohl der größere Teil der sog. Kriegsakten im September 1919 an die Garnisonverwaltung Stuttgart abgegeben und dort vermutlich vernichtet. Kassationen größeren Umfangs, über die Büschel 107 des Bestandes (mit Angabe der jeweiligen Aktensignaturen) Aufschluss gibt, nahm - wahrscheinlich 1932 - die -Reichsarchivzweigstelle Stuttgart bei der Verzeichnung des Bestandes vor; dabei gingen einige Akten verloren, die man heute als archivwürdig erhalten würde. Einige wertlose Akten - vor allem Kassenunterlagen der Bürokasse (0, 5 lfd. m) - wurden bei der jetzigen Verzeichnung kassiert. Nach dem Provenienzprinzip wurden jetzt auch einige Faszikel, die bisher Teil des Bestandes bildeten, den Beständen M 1/4 und M 660 (Nachlass des Kriegsministers v. Marchtaler) eingeordnet; dem Bestand M 390 wurden solche Akten zugewiesen, die nicht bei der Zentral-Abteilung bzw. der Abteilung K dieser Behörde erwachsen sind. Wider besseres Wissen hatte das Heeresarchiv Stuttgart dem Bestand als Anhang 50 Bücher angefügt, die es 1938 aus der sog. Kriegssammlung der ehemaligen Hofbibliothek Stuttgart erhalten hatte. Diese Bücher waren während des Weltkriegs 1914--1918 veröffentlicht, unter Zensur gestellt und in ihrer übrigen Auflage wohl vernichtet worden. Da die einschlägigen Akten, zu denen sie als Anlagen gehören, im Bestand M 77/1 (Stellvertretendes Generalkommando XIII. A. K. ) verwahrt werden, wurden sie nun zu diesem Bestand genommen; ihr Verzeichnis, das dem bisher gültigen Repertorium des vorliegenden Bestandes eingeheftet war, wurde dem Repertorium M 77/1 eingefügt. Umgekehrt enthält der Bestand M 1/3 jetzt einige Archivalien, die bisher in anderen Beständen verwahrt wurden. Übernommen wurden aus dem Bestand E 271 (Kriegsministerium) die Büschel 90, 102, 104, 110, 176, 586 - 589 und 591, aus dem Bestand E 279 (Registraturbücher der obersten Militärbehörden) die Bände 25, 26 und 94-, aus dem Bestand M 4-00/2 (Heeresarchiv Stuttgart - Abteilung Zentralnachweisamt) Büschel 204, aus dem Bestand M 430/2 Büschel 512 sowie aus dem unsignierten Bestand "Aufbau und Organisation" Büschel 109 des vorliegenden Bestandes. Zu unbekannter Zeit, aber vermutlich bald nach ihrer Übernahme ins Archiv wurden die Akten der Zentral-Abteilung in der Reichsarchivzweigstelle Stuttgart verzeichnet. Dabei griff man zurück auf ein wohl nach Kriegsausbruch in der Zentral-Abteilung angefertigtes summarisches Verzeichnis der in der systematischen Sachaktenregistratur vorhandenen Akten, die man nicht ganz zutreffend als "Friedensakten" bezeichnete. Dieses Verzeichnis (Büschel 107) führt die Akten in der Folge ihrer Signaturen und mit Kurztiteln auf und ist vollständiger als ein ähnliches, beim Abwicklungsamt des früheren Kriegsministeriums entstandenes Verzeichnis (Büschel 55). Das Verzeichnis der Friedensakten (Büschel 107) ergänzte man in der Reichsarchivzweigstelle zunächst durch ebenso summarische Verzeichnisse der Geschäftstagebücher und der Akten der Ministerialabteilung, des Ministerialbüros und der Bürokasse. Erst später, wahrscheinlich 1932, fügte man Angaben über die Laufzeit, über durchgeführte Kassationen und über die erst jetzt eingeführte Paketzählung hinzu und schrieb das derart überarbeitete Findmittel 1932 ins reine. Obwohl dieses durch spätere Nachträge ergänzte Repertorium wenig befriedigen konnte, war es bis jetzt in Gebrauch. Bei der jetzigen Neuverzeichnung und Ordnung des Bestandes M 1/3 wurde versucht, den in der Aktenbildung sich widerspiegelnden zahlreichen Organisationsänderungen gerecht zu werden. Den größten Teil des Bestandes machen die von 1871 bis 1918 erwachsenen Akten aus. Sie sind nach den Signaturen des alten, systematischen Aktenplans geordnet, der allerdings noch nicht wiedergefunden, sondern nur anhand eben dieser Signaturen rekonstruiert werden konnte. Diesem Plan sind - mit Ausnahme der Geschäftstagebücher und der sog. Kriegsakten - an passender Stelle auch mehrere unsignierte Stücke eingeordnet worden. In einzelnen, durch Verweise gekennzeichneten lallen waren Korrekturen des Plans nötig. Verwiesen wird an den entsprechenden Stellen des Aktenplans auch auf Akten, die nach November 1918 beim Hauptbüro oder einer anderen Nachfolge-Dienststelle der Zentral-Abteilung weitergeführt wurden und deshalb einer anderen Aktengruppe des vorliegenden Bestandes zugewiesen werden mussten, sowie auf Akten der Zentral-Abteilung, die in den Beständen M 1/4, M 1/5 und M 390 verwahrt werden. Dagegen kann auf das Schriftgut der Zentral-Abteilung in den bereits oben genannten Beständen M 1/1, M 1/2, M 1/11, M 430/1, M 430/2, M 430/3, M 430/5, M 457, M 730 und M 731 hier nur generell hingewiesen werden. Wegen der wenig klaren Trennung der Registraturen wäre eine Scheidung der Akten, die nach Oktober 1918, März 1919, Juli 1919, Oktober 1919 bzw. Oktober 1920 bei den Abteilungen Hauptbüro, Ministerialbüro, Hauptkanzlei, Hauptregistratur, Zentral-Abteilung und Abteilung K erwachsen sind, nur sehr unvollkommen möglich und für die Benutzung des Repertoriums wenig gewinnbringend gewesen. Dieses Schriftgut konnte daher nur in zwei, durch die Behördengeschichte gerechtfertigte Gruppen geschieden werden, die, soweit nötig, durch Verweise miteinander verzahnt sind: in Akten, die bis Oktober 1919 kurrent waren, und in Akten, die nach diesem Datum weitergeführt oder neu angelegt wurden; soweit möglich, wurde der ersten Gruppe die Aktenordnung des Ministerialbüros zugrundegelegt, während das Gliederungsschema der zweiten Gruppe ganz neu zu erarbeiten war. Eigene Gruppen bilden die Akten der Bürokasse und der Ministerialabteilung, die der Zentral-Abteilung bloß angegliedert waren oder als selbständige Abteilungen sich von ihr abgetrennt haben; diese Akten standen mit der Registratur der Zentral-Abteilung nicht oder nur lose in Verbindung. Keiner dieser Aktengruppen ließen sich die Handakten von Offizieren und Beamten der Zentral-Abteilung einordnen; sie wurden deshalb zu einer eigenen Aktengruppe zusammengefasst. Bis Ende 1918 sind alle Akten des Bestandes in der Regel in der Registratur der Zentral-Abteilung erwachsen. Provenienzangaben waren bei den Titelaufnahmen daher nur bei solchen Akten nötig, die von dieser Regel abweichen und die nach Oktober/November 1918 erwachsen sind; soweit nichts anderes angegeben ist, kommen dabei bis zur Bildung der Reichswehrbefehlsstelle Württemberg im August 1919 als Provenienzen nur Abteilungen des Kriegsministeriums in Betracht. Der Bestand wurde - nach Vorarbeiten des Vertragsangestellten Westenfelder - im Sommer 1971 verzeichnet von Oberstaatsarchivrat Dr. Fischer; erst seit Frühjahr 1975 war es ihm jedoch möglich, die Titelaufnahmen zu überarbeiten und das Repertorium fertigzustellen. Der Bestand umfasst 27 Bände (1 lfd. m) und 602 Büschel (13 lfd. m). Stuttgart, im September 1975 Fischer 3. Anhang I: Kriegsminister bzw. Leiter des Kriegsministeriums und seines Abwicklungsamtes nach 1870: 23.3.1870 - 13.9-1874 Albert v. Suckow, General der Infanterie, Kriegsminister (23-3.1870 Chef des Kriegsdepartements; 19.7.1870 Kriegsminister) 13.9.1874 - 22.7.1883 Theodor v. Wundt, Generalleutnant , Kriegsminister (13.9.1874 mit Führung des Kriegsministeriums beauftragt; 5.3.1875 Departements-Chef; 14.6.1879 Kriegsminister) 28.7.1883 - 10.5.1892 Gustav v. Steinheil, General der Infanterie"Kriegsminister (28.7-1883 Departements-Chef; 28.2.1885 Kriegsminister) 10.5.1892 - 13.4.1901 Max Freiherr Schott v. Schottenstein, General der Infanterie, Kriegsminister 13.4.1901 - 10.6.1906 Albert v. Schnürlen, General der Infanterie, Kriegsminister 10.3.1906 - 8.11.1918 Otto v. Marchtaler, Generaloberst, Kriegsminister 9.11.1918 - 15.11.1918 Schreiner, Offizierstellvertreter, Leiter des Kriegswesens 16.11.1918 - 14.1.1919 Ulrich Fischer, Vizefeldwebel, Leiter des Kriegswesens 15.1.1919 - 28.6.1919 Immanuel Herrmann, Leutnant der Landwehr II und Professor an der Technischen Hochschule Stuttgart, Kriegsminister 30.6.1919 - 28.8.1919 Erich Wöllwarth, Oberstleutnant, mit Führung der Geschäfte des Kriegsministeriums beauftragt 28.8.1919 - 30.9.1919 Erich Wöllwarth, Oberstleutnant, Chef der Reichswehrbefehlsstelle 1.10.1919 - 31.3.1921 Erich Scupin, Major, Chef des Abwicklungsamtes des früheren württembergischen Kriegsministeriums bzw.(seit 1.10.1920) der Abteilung K des Heeresabwicklungsamtes Württemberg 4. Anhang; II: Chefs der Zentral-Abteilung: 28.3.1870 - 30.12.1872 Gustav v. Steinheil, Major 30.12.1872 - 25.9-1874 Reinhard v. Fischer, Hauptmann 23c 9.1874 - 26.9.1879 Karl Freiherr v. Reitzenstein, Oberleutnant bzw. Rittmeister 30.9.1879 - 9.10.1899 Paul v. Bilfinger, Hauptmann bzw. Major 9.10.1889 - 19.3.1896 Albert v. Funk, Major bzw. Oberstleutnant 19.3.1896 - 24.2.1899 Gustav v. Steinhardt, Hauptmann 24.2.1899 - 18.7.1902 Heinrich v. Maur, Hauptmann 18.7.1902 - 18.8.1903 Ernst v. Schroeder, Hauptmann 18.8.1903 - 19.11.1909 Hermann v. Haldenwang, Hauptmann bzw. Major 19.11.1909 - 21.4.1911 Max Holland, Hauptmann bzw. Major 21c 4.1911 - 25.2.1914 Richard v. Haldenwang, Major 22.4.1914 - 28.3.1915 Wilhelm Freiherr v. Neurath, Hauptmann bzw. Major 28.3.1913 - 10.6.1918 August Graf v. Reischach, Major 11.6.1918 - 27.3.1919 Erwin Tritschler, Major 5. Besondere Vorbemerkung für Klassifikationspunkt D: Die Zentralabteilung des Kriegsministeriums führte neben ihrer Hauptregistratur noch eine Reihe von Sonderregistraturen und Sammlungen. Hierzu zählten die Allerhöchsten königlichen Ordres und die Sonderakten des Kriegsministers und seines Adjutanten, also die heutigen Bestände M 1/1 und M 1/2, sodann die Ranglisten und die Personalbögen der Offiziere, seit 1906 eine Sammlung von Nekrologen, die 1874 angelegten Stammlisten der Truppenteile, die allgemeine Druckvorschriftensammlung, die seit 1902 geführte Zeitungsausschnittsammlung und die 1907 angelegte Denkschriftensammlung. Die Reichsarchivzweigstelle bzw. das Heeresarchiv vereinigte die Personalunterlagen mit anderem, vergleichbarem Material zu den heutigen Beständen M 430 - M 433 und führte die Nekrologe, heute Bestand M 744, und die Druckvorschriften, heute Bestand M 635/1, als archivische Sammlungen weiter. Nur die in sich geschlossenen bzw. wieder hergestellten Reihen der Stammlisten, Denkschriften und Zeitungsausschnitte ließen sich provenienzgerecht beim Bestand der Zentralabteilung eingliedern (1). Mit Erlass des Kriegsministeriums vom 24. April 1874 / Militärverordnungsblatt 24/1874 wurde die Führung von Stammlisten verbindlich eingeführt. Diese sollten jeweils "die ganze Periode des Truppenteils vom Stiftungsjahr an umfassen" und jährlich zum 1. November bezüglich "Garnison und Wechsel derselben, Ergänzung, Uniform und Bewaffnung, sowie deren Veränderungen, Stamm und Formationsveränderungen, Feldzüge und Schlachten, Auszeichnungen, Chefs, Kommandeure" ergänzt werden. Die Zentralabteilung des Ministeriums sammelte darauf eigene Aufschriebe, eingehende Meldungen, Drucksachen u. a. in für jeden Truppenteil getrennt angelegten Mappen, die, sorgfältig geführt, sich bald zu einem vorzüglichen Auskunftsmittel über die genannten Bereiche entwickelten, bis die Angaben 1912 abbrechen. Zu unbestimmter Zeit wurden die Stammlisten gebunden und dem späteren Bestand M 1/11 Kriegsarchiv zugewiesen, bei dessen Neuordnung 1985 sie wieder herausgelöst und hier eingefügt wurden. Auf Anordnung des Kriegsministeriums vom 9. März 1907 hatte die Abteilungen des Ministeriums solche militärischen Angelegenheiten, die eventuell im Bundesrat, im Reichstag oder im Landtag zur Sprache kommen konnten, aufzugreifen und entsprechende Ausarbeitungen zusammen mit einschlägigen Drucksachen, Zeitschriftenaufsätzen u. a. vorzulegen. Nach Abschluss der einzelnen Fälle verwahrte die Zentralabteilung diese sogenannten Denkschriften, um sie vierteljährlich der zuständigen Abteilungen zur Ergänzung auf den neuesten Stand wieder zuzusenden. Die Mappen waren nach dem Alphabet der Stichworte geordnet und dazuhin durchgezählt; 1911 wurden die Stichworte und die anschließende Nummerierung erneuert und in einem gedruckten Verzeichnis (siehe Anlage) zusammengestellt. Teilweise fanden in den Büscheln auch Vorgänge auf früheren Jahren Aufnahme, bis die Sammlung nach Kriegsausbruch 1914 nur noch in Einzelfällen fortgeführt und schließlich Anfang 1919 an die Abteilung Kriegsarchiv des Ministeriums abgegeben wurde. Nach 1911, vermutlich erst im Heeresarchiv, kam es mindestens zweimal zu Neuformierungen. Aber keine dieser Maßnahmen hat je den gesamten Bestand erfasst, wie er andererseits sich auch nicht vollständig erhalten hat bzw. ganz wiederherstellen lässt. Nachdem im Heeresarchiv eine Anzahl von Büscheln miteinander vermischt, andere hingegen getrennt und neu zusammengestellt worden sind, fehlen nunmehr von der Ordnung des Jahres 1911 die Nummern 15 (oder 16), 19, 26, 49, 51, 56, 79, 80, 93 und 113. 1939/50 vereinigte Regierungsinspektor Alfons Beiermeister das vorliegende Material mit weiteren allgemeinen gedruckten Denkschriften u. a., die bei Aktenausscheidungen angefallen waren, zum späteren Bestand M 730 "Denkschriften". Als dieser 1985 aufgelöst wurde, konnten die Denkschriften der Zentralabteilung wieder provenienzgerecht eingegliedert werden. Seit 1902 sammelte die Zentralabteilung für die Militärverwaltung wichtige Nachrichten aus mehreren, nach Haltung und Ausrichtung unterschiedlichen Tageszeitungen wie Berliner Tagblatt, Frankfurter Zeitung, Der Beobachter, Deutsches Volksblatt, Schwäbischer Merkur, Schwäbische Tagwacht, Stuttgarter Neues Tagblatt, Württemberger Zeitung u. a. Die Ausschnitte wurden ungefähr in chronologischer Folge in nachträglich gebundene Hefte eingeklebt und diesen meist noch eine detaillierte Inhaltsübersicht beigefügt. Nachdem die Sammeltätigkeit 1913 mit einem Sonderband zum Regierungsjubiläum Kaiser Wilhelms II. abgebrochen war, wurde sie bei Kriegsbeginn 1914 in wesentlich erweitertem Rahmen wieder aufgenommen: Neben Ausschnitten von im Staatsanzeiger veröffentlichten Behördenverfügungen standen nun zu Sachthemen wie "Kriegsschauplatz", "Parlament", "Kriegskrankenpflege" angelegte Serien. Zu Jahresbeginn 1916 wurde aber diese Sammlung an die Abteilung Kriegsarchiv des Ministeriums abgegeben und dann dort fortgeführt. Doch verblieb die hauptsächlich aus Parteizeitungen zusammengestellte Gruppe "Stellungnahmen der politischen Parteien zum Kriege", die ursprünglich ebenfalls ausgefolgt werden sollte, zunächst noch bei der Zentralabteilung, die überdies gegen Jahresende 1916 noch eine neue Gruppe "Auslassungen der Presse über die Zivildienstpflicht" eröffnete. Im Juli 1918 sollte die verbliebene sachthematische Sammlung - also ohne die erwähnten Ausschnitte von Behördenverfügungen - an die neugeschaffene "Dienststelle H", die spätere "Ministerialabteilung", abgekürzt M, des Ministeriums übergehen. Inwieweit dies erfolgt ist, muss offen bleiben, da die Sammlung in der bisherigen Form in keiner der beiden Abteilungen weiterbetrieben wurde. Im Heeresarchiv vereinigte Archivangestellter Oberst a. D. Kurt Hiller alle beim Kriegsministerium erwachsenen diesbezüglichen Unterlagen mit weiteren bis ins Jahr 1938 reichenden Zeitungen, Ausschnitten, Denkschriften u. a. zur "Zeitungsausschnittsammlung des Württembergischen Kriegsministeriums", dem späteren Bestand M 731, und legte darüber Bandrepertorium an, das allerdings um 1940 unvollendet blieb. Bei der Aufteilung dieses Bestandes 1985 wurden die Zeitungsausschnitte, die bei der Zentralabteilung ausgewählt und nicht, wie erwähnt, 1916 an das Kriegsarchiv abgegeben wurden, erneut beim Bestand der Zentralabteilung eingereiht. Bereits 1974 verzeichnete Werkvertragsangestellter Westerfelder die Stammlisten, im Frühjahr 1985 Archivangestellter Werner Urban die Denkschriften; dazuhin fertigte dieser das zugehörige Orts-, Personen- und Sachverzeichnis. Für die Zeitungsausschnitte wurden weitgehend die Titelaufnahmen des Findbuchs von 1940 übernommen, für das wiederum von Werner Urban zusammengestellte Orts-, Personen- und Sachverzeichnis außerdem das 1950 zum Bestand M 731 von Beiermeister angelegte Register mitbenutzt. Die Auswahl der in de Titelaufnahmen wie in Beiermeisters Register enthaltenen Stichworte ist begrenzt und könnte anhand der genannten Inhaltsübersichten zu den einzelnen Bänden ergänzt werden, solche, an sich wünschenswerte umfangreiche Erweiterung ist jedoch einstweilen zurückgestellt worden. Die Stammlisten, Denkschriften und Zeitungsausschnitte de Zentralabteilung des Kriegsministeriums umfassen nunmehr die Bände und Büschel 603 - 821 in 3,3 Regalmetern. Stuttgart, im Oktober 1985 (Cordes) (1) Insoweit sind die Angaben in Band 1 des Repertoriums, S. XVIII, nunmehr zu berichtigen.
          Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, VIII. HA, C, Nr. 181/4 · Akt(e) · 1900-1954
          Teil von Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz (Archivtektonik)

          Enthält: - Erlebnisse in Deutsch-Südwest-Afrika - Heirat mit Maria Louise Ritter, 1903 - Dr. Ph. Kuhn: Die Rheinische Mission und der Herero-Aufstand: Erlebnisse und Beobachtungen rheinischer Missionare, 1904 - Unterlagen über seine Tätigkeit als Arzt in Südwestafrika - Fotos von der Familie und von Südwestafrika - Korrespondenzen.

          Landratsamt Biberach
          Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Sigmaringen, Wü 65/5 T 3 · Bestand · 1806-1958
          Teil von Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Sigmaringen (Archivtektonik)

          Überlieferungsgeschichte Vorbemerkung Durch den Reichsdeputationshauptschluss vom 25. Februar 1803 kam die Reichsstadt Biberach und das Gebiet des Spitals Biberach mit den Orten Ahlen, Attenweiler, Bergerhausen, Birkendorf, Höfen, Ingerkingen, Laupertshausen, Muttensweiler, Volkersheim sodann teilweise Röhrwangen, Warthausen, Winterreute, Ummendorf, Baltringen, 1/3 von Baustetten, Burgrieden und Oberholzheim an Baden, das daraus eine dem "oberen Fürstentum" zugeteilte Obervogtei Biberach errichtete, die sich in die Ratsvogtei (Stadtvogtei) und das Vogteiamt (Amtsvogtei) teilte. Aus dem Gebiet der Köster wurden, soweit sie dem Bezirk angehörten, die unmittelbaren Reichsgrafschaften Metternich-Ochsenhausen, Törring-Gutenzell, Waldbott-Bassenheim-Heggbach und teilweise Wartemberg-Rot und Sternberg-Schussenried gebildet und die Besitzungen des Klosters Salem dem Fürsten von Thurn und Taxis zugeteilt. Die Rheinische Bundesakte vom 12. Juli 1806 brachte die Stadt Biberach und das Gebiet des Spitals an Württemberg und die unmittelbaren Reichsgrafschaften unter württembergische, die an der Iller gelegenen Herrschaften Erolzheim und Kellmünz aber unter bayerische Hoheit. Durch Staatsvertrag mit Bayern wurde das linke Illerufer wieder württembergisch. Zum Oberamt Biberach gehörten nach dem Staatshandbuch von 1807 und 1808 folgende Orte und Weiler: Biberach, Ahlen, Attenweiler, Aufhofen, Baltringen, Baustetten, Bühl, Bihlafingen, Bergerhausen, Birkendorf, Bronnen, Burgrieden, Donaustetten, Dorndorf, Hagenbuch, Häusern, Höfen, Holzheim, Hüttisheim, Ingerkingen, Laupertshausen, Muttensweiler, Obersulmetingen, Rißegg, Röhrwangen, Steinberg, Stetten a. d. Rottum, Unterweiler, Volkersheim, Westerflach, Wiblingen, Winterreute. Daneben waren dem Oberamt unterstellt: die Patrimonialämter Achstetten, Bußmannshausen, Ellmannshausen, Hürbel, Groß- und Kleinlaupheim und Mittelbiberach und die Patrimonialobervogteiämter Heggbach, Schemmerberg, Sulmingen und Mistingen und Warthausen. Nach der Aufhebung der Patrimonialämter (1809) wurde mit den Orten Ochsenhausen, Bellamont, Berkheim, Erlenmoos, Gutenzell, Haslach, Horn-Fischbach, Hummertsried, Hürbel, Kirchberg, Kirchdorf, Maselheim, Edenbachen, Reinstetten, Ringschnait, Rot, Schönebürg, Spindelwag, Steinbach, Tannheim und Ummendorf das Oberamt Ochsenhausen gebildet. Dem Oberamt Biberach wurde das neu geschaffene Unteramt Wiblingen mit den Orten Wiblingen, Aufhofen, Bihlafingen, Bronnen, Bühl, Donaustetten, Dorndorf, Hüttisheim, Steinberg, Stetten an der Rottum, Unterweiler und die Burgvogtei Illerrieden unterstellt. Bereits nach einem Jahr wurde das Oberamt Ochsenhausen durch das Organisationsmanifest vom 27. Oktober 1810 wieder aufgehoben und als Unteramt dem Oberamt Biberach unterstellt. Gleichzeitig wurde das Unteramt Wiblingen zu einem Oberamt erhoben. Nach diesen umfangreichen Veränderungen, die das Oberamt verwaltungsmäßig der 11. Landvogtei, der "an der Donau", mit Sitz in Ulm unterstellten, gehörten zum Oberamt Biberach nachfolgende Gemeinden: Biberach, Äpfingen, Ahlen, Altheim, Aßmannshardt, Attenweiler, Aufhofen, Bellament, Bergerhausen, Birkendorf, Birkenhard, Erlenmoos, Erolzheim, Füramoos, Gutenzell, Grodt, Höfen, Hürbel, Ingerkingen, Kirchberg an der Iller, Langenschemmern, Laupertshausen, Maselheim, Mettenberg, Mittelbiberach, Mittelbuch, Muttensweiler, Obersulmetingen, Ochsenhausen, Reinstetten, Reute, Ringschnait, Rißegg, Rottum, Schemmerberg, Steinhausen an der Rottum, Ummendorf, Unterdettingen, Untersulmetingen, Volkersheim, Warthausen, sowie das Thurn und Taxissche Amtsgericht und Amt Obersulmetingen. Das Unteramt Ochsenhausen wurde, wie alle Unterämter in Württemberg, durch das II. Organisationsedikt über die Oberamtsverfassung vom 31. Dezember 1818 aufgehoben. Durch das Gesetz über die Abänderung der Oberamtsbezirke vom 6. Juli 1842 kam Alberweiler vom Oberamt Ehingen und Stafflangen vom Oberamt Waldsee zum Oberamt Biberach. Folgende Umgemeindungen wurden durchgeführt: 1836 eine Bereinigung im Bereich der Gemeinden Dietmanns und Unterschwarzach, 1844 Winterreute von Ummendorf nach Ringschnait, 1846 Umbrechts von Hauerz nach Ellwangen, 1854 der Glaserhof von Gutenzell nach Oberbalzheim, 1861 die Holzmühle von Burgrieden nach Oberholzheim, 1864 Westerflach von Ingerkingen nach Untersulmetingen, 1933 der Halbertshof von Wain nach Unterbalzheim, 1933 Ziegolz von Dietmanns nach Unterschwarzach, 1933 Buch von Steinach (heute Kr. Ravensburg) nach Mühlhausen, 1951 Rindenmoos von Reute nach Rißegg. Folgende Eingemeindungen fanden statt: 1864 Birkendorf in die Stadt Biberach 1934 Bergerhausen in die Stadt Biberach 1934 Gemeinde Oberdorf nach Mittelbiberach, von dem sie 1899 abgelöst worden war, 1935 Gemeinde Hummertsried nach Mühlhausen. Steinhausen war bis 1892 mit Schussenried verbunden. Laupheim wurde 1869, Schussenried 1947 und Ochsenhausen 1950 zur Stadt erhoben. Nach dem Gesetz über die Landeseinteilung vom 25. April umfasst der Landkreis Biberach alle Gemeinden des ehemaligen Oberamtsbezirks mit Ausnahme von Volkersheim, das dem Landratsamt Ehingen zugeschieden wurde; er erhielt vom Kreis Laupheim die Gemeinden: Achstetten, Altheim, Baltringen, Baustetten, Bihlafingen, Bronnen, Bühl, Burgrieden, Bußmannshausen, Großschafhausen, Laupheim, Mietingen, Oberbalzheim, Oberholzheim, Orsenhausen, Rot v. Laupheim, Schönenbürg, Schwendi, Sießen, Sinningen, Stetten, Sulmingen, Unterbalzheim, Wain und Walpertshofen; vom Kreis Leutkirch die Gemeinden: Berkheim, Ellwangen, Haslach, Kirchdorf, Rot an der Rot, Spindelwag und Tannheim; vom Kreis Waldsee die Gemeinden: Dietmanns, Eberhardzell, Oberessendorf, Otterswang, Schussenried, Schweinhausen, Steinhausen, Unteressendorf, Unterschwarzach, Winterstettendorf und Winterstettenstadt. Die nachstehend verzeichneten Akten wurden vom Landratsamt Biberach/Riß am 9. November 1948, 4. Februar 1949, 3. Oktober 1958 und 24. August 1959 an das Staatsarchiv Sigmaringen abgegeben. Die Ablieferungen 1948 und 1949 wurden bereits im Mai 1949 im Staatsarchiv nach dem Provenienzprinzip aufgestellt. Bei der Akzession von 1959 handelt es sich ausschließlich um Dampfkesselakten, die durch eine Ablieferung des Gewerbeaufsichtsamts Sigmaringen 1960 (Acc. 24/1960) einen weiteren Zuwachs erfuhren. Der vorliegende Bestand umfasst 847 Nummern in 23, 85 lfd. m. und die Zeitspanne von 1806-1950. Akten gleicher Provenienz aus früheren Ablieferungen für die Zeitspanne von 1806 bis etwa 1925 befinden sich im Staatsarchiv Ludwigsburg im Bestand F 155. Die Ordnung und Verzeichnung besorgte Regierungsinspektor Kungl, Reinschrift und Register fertigte Frau Kalkuhl. Sigmaringen, Januar 1966 Kungl Regierungsinspektor Nachtrag zum Vorwort Die Amtsversammlungsakten mit den früheren Signaturen Wü 65/5 T 3 Nr. 54-64 und die Bauakten mit den früheren Signaturen Wü 65/5 T 3 Nr. 387-477 wurden an das Kreisarchiv Biberach abgegeben. In den Jahren 2009/ 2010 wurde das maschinenschriftliche Findbuch im Rahmen des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanzierten Projekts zur Retrokonversion archivischer Findmittel digitalisiert. In Zusammenarbeit der Koordinierungsstelle Retrokonversion an der Archivschule Marburg und des Landesarchivs Baden-Württemberg wurde das Findbuch für die Einstellung ins Internet vorbereitet. Corinna Knobloch und Silke Schöttle führten die notwendigen Nacharbeiten durch. Seit Juni 2010 stehen die Erschließungsdaten im Internet. Die Zitierweise des Bestandes lautet: Wü 65/5 T 3 Nr. [Bestellnummer] Inhalt und Bewertung Enthält: Deutsches Reich: Wahlen, Volksentscheide; König-Karl-Jubiläumsstiftung; Statistik; Oberamt und Amtskörperschaft: Personal und Besoldung, Unterbringung, Tagebücher, Oberamtspflege, Pensionskasse für Körperschaftsbeamte, Oberamtssparkasse; Gemeinde: Ortsvorsteher, Gemeindebeamte, Gemeindekollegien, Gemeindebesitz, Bürgernutzen und -lasten, Gemeindevisitation, Ausgabe- und Einnahmeverwaltung, Haushaltspläne, Schuldenstand; Adel; Staatsangehörigkeit und Auswanderung; Auszeichnungen und Ehrungen; Deutsche im Ausland; Vermessungsbeamte und Markungsgrenzausgleichungen; Gewerbesteuer; Militärwesen: Erfassung, Wehrüberwachung, Quartierleistungen, Flurschäden, Sanitätswesen, Kriegbeschädigten- und Kriegshinterbliebenenfürsorge, Kriegsgräber, Kriegsfolgen, Requisitionen; Kirchen: Diakonat, Gottesdienst, Kirchen- und Pfarrhausbau, Einrichtung, Kirchenvermögen, Pfarrer, Mesner, Kirche und Staat, Kongregationen, Kirchenpflege, Stiftungen, Umlagen; freireligiöse Gemeinde; Volksschule: Lehrer und Besoldung, Schulhausbau; Arbeitsschulen; höhere Schulen; Armen-, Jugend und Wandererfürsorge; Fürsorge für Flüchtlinge und Vertriebene; Unterstützungen, Stiftungen, Spitäler; Wohltätigkeitsvereine; Arbeitslosigkeit und freiwilliger Arbeitsdienst; Beamte im Bauwesen; Feuerwehr; Land- und Forstwirtschaft: Feldbereinigung, Be- und Entwässerung, Feldwege, Überfahrts- und Trepprechte, Wässerung, Obstbau, landwirtschaftliche Vereine, Ortsviehversicherungsvereine, Güterhändler und Entschuldung, Waldwirtschaftspläne, landwirtschaftliche Arbeiter; Fluß- und Wasserpolizei: Flüsse, Gräben, Brücken, Brunnen, Dohlen; Straßen: Bau und Unterhaltung, Personal, Zwangsenteignungen, Schneebahnen; Gemeinde- und Sicherheitspolizei, Polizeistunde; politische Parteien; Beschlagnahme von Druckschriften; Zigeuner; Gesundheitspolizei: Ärzte, Geisteskranke, Totengräber, Leichenschau, Sanitätskolonne; Tierärzte; Gewerbe-, Handels- und Verkehrspolizei: Konzessionen, Mühlensachen, Dampfkessel; Alters- und Invalidenversicherung; Krankenversicherung; Unfallversicherung; Hinrichtungen; Juden; Provenienz königlich taxissches gemeinschaftliches Amt Obersulmetingen betr. Schemmerberg.

          Medizinalkollegium (Bestand)
          Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg, E 162 I · Bestand · 1806-1920 (Vorakten ab 1720, Nachakten bis 1929)
          Teil von Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg (Archivtektonik)

          I. Zur Geschichte der Medizinalverwaltung in Württemberg: Das Gesundheitswesen erfuhr schon durch die Große Kirchenordnung Herzog Christophs von 1579 in Altwürttemberg eine umfassende und durchgreifende Förderung. Ein besonderer Abschnitt über Ärzte und Wundärzte befaßte sich mit deren Befähigung zur Ausübung der inneren und äußeren Heilkunde, mit der Unterstützung der Apotheken zur Stärkung und Erhaltung der Volkskraft sowie mit der Fürsorge für die Armen. Die Aufsicht über das Gesundheitswesen wurde damals dem herzoglichen Kirchenrat übertragen unter Zuziehung von Sachverständigen, nämlich den beiden Collegia medica (ärztliche Körperschaften), die aus den herzoglichen Leibärzten in Stuttgart und den Professoren der Medizinischen Fakultät in Tübingen bestanden. Im Laufe der Jahre wurde die Gesundheitsförderung durch eine Reihe von Sondervorschriften ergänzt und alle bestehenden Bestimmungen über Ärzte, Wundärzte, Apotheker und Hebammen durch die beiden Medizinalordnungen vom 30.10.1720 (Reyscher XIII S. 1185) und 16.10.1755 (Reyscher XIV S. 416) zu einem Ganzen vereinigt. Auch nahm sich der herzogliche Regierungsrat (Innenverwaltung) mehr und mehr des Gesundheitswesens an. Für die Seuchenpolizei wurde 1734 ein Medizinalkollegium eingesetzt, ab 1755 hatte die Sanitätsdeputation über die Gesundheit der Menschen und Tiere zu wachen. König Friedrich stellte dann die Förderung des Gesundheitswesens auf eine neuzeitliche Grundlage. Anstelle der Sanitätsdeputation setzte er im Organisationsmanifest von 1806 für die Verwaltung der "Medizinalanstalten und des Sanitätswesens" eine besondere Direktion, das königl. Medizinal-Department ein, das 1811 zur Sektion des Medizinalwesens umgewandelt wurde. Es bestand unter der Verwaltung des Innern aus den beiden Leibärzten und zwei Unterärzten. Zu ihren Aufgaben gehörte nach einer Dienstanweisung vom 23.6.1806 (Reg.Bl. S. 32) neben der Aufsicht über alle für die Gesundheitspflege öffentlich angestellten Haupt- und Hilfspersonen und alle öffentlichen Krankenanstalten auch die Verhütung von Menschen- und Tierseuchen. Daneben bestanden die beiden Collegia medica weiter. Dem Medizinaldepartement waren die "Physio" unterstellt. Sie hatten nach der Generalverordnung vom 3.6.1808 (Reg.Bl. S. 313) darauf zu achten, daß die zu ihrem Bezirk gehörenden Medizinalpersonen ihrer Pflicht nachkamen. Das Gesundheitswesen auf dem Lande wurde dann durch die Generalverordnung vom 14./22.3.1814 (Reg.Bl. S. 121) eingehend geregelt, die die Medizinalverfassung der neuen Einteilung nach Oberämtern und Landvogteien anpaßte. Jedes Oberamt erhielt unter der Benennung Oberamtsarzt einen öffentlichen Gesundheitsbeamten, der alle Medizinalanstalten und das übrige medizinische Personal zu beaufsichtigen, die Apotheken sowie die Wundärzte und ihre Instrumente nachzuprüfen sowie die Hebammen zu unterrichten und prüfen hatte. In jeder Landvogtei wurde einer der Oberamtsärzte zugleich noch als Landvogteiarzt angestellt. Er hatte die höhere Aufsicht über diese Anstalten und Personen und war verpflichtet, alle vier Jahre die Medizinalzustände in seinem Landvogteibezirk nachzuprüfen. Eine Neuordnung des Gesundheitswesens erfolgte durch die Verordnung König Wilhelms vom 6.6.1818 (Reg.Bl. S. 313). Die Sektion des Medizinalwesens wurde zum Medizinalkollegium umgestaltet, von ihr aber nur die rein technischen Gegenstände übernommen: Die Gesundheitspolizei und die Leitung der Gesundheitspolizei-Anstalten wurden teils dem Innenministerium, teils den neuen Kreisregierungen zugewiesen, denen (bis 1881) als außerordentliches Mitglied ein ausübender Arzt, der Kreismedizinalarzt (der bisherige Landvogteiarzt) beigegeben wurde. Er durfte weiterhin als Arzt tätig sein, jedoch nicht zugleich die Stelle eines Oberamtsarztes bekleiden. Gegen die Angst des Lebendigbegraben-Werdens wurde durch Verfügung vom 20.6.1833 (Reyscher XV.2 S. 1016) die gesetzliche Leichenschau eingeführt. Die Apotheken waren schon nach der Dienstanweisung von 1807 der Aufsicht der Gesundheitsverwaltung unterstellt. Ihre Nachprüfung (Visitation) lag dem Oberamtsarzt ob, worüber am 22.9.1843 (Reg.Bl. S.717) eine eingehende Verfügung erlassen wurde. Eine neue Aufgabe zur Förderung der öffentlichen Gesundheit brachte die Verfügung vom 14.3.1860 (Reg.Bl. S. 37) über die Beaufsichtigung des Verkehrs mit Fleisch. Danach waren Fleischbeschauer-Kommissionen zu bestellen oder in Gemeinden, in denen keine bestand, wenigstens eine geeignete obrigkeitliche Person zu bezeichnen. Nach dem Eintritt Württembergs ins Deutsche Reich konnte der Aufbau des württ. Gesundheitswesens zunächst ohne Änderung weiterbestehen. Durch die Reichsverfassung hatte sich das Reich nur die Beaufsichtigung und die Gesetzgebung über "Maßnahmen der Medizin- und Veterinärpolizei" vorbehalten und zu diesem Zweck das Reichsgesundheitsamt eingerichtet. Aufbau und Aufgaben der höheren Gesundheitsbehörde wurden in Württemberg durch Verordnung vom 21.10.1880 (Reg. Bl. 1881, S. 3) und Verfügung vom 21.6.1881 (Reg.Bl. S. 398) der Entwicklung der Wirtschaft und ärztlichen Wissenschaft in den letzten Jahren angepaßt. Danach war das Medizinalkollegium "die Zentralbehörde für die Beaufsichtigung und technische Leitung des Medizinalwesens und der öffentlichen Gesundheitspflege". Die Kreisregierungen waren damit ausgeschaltet. Demgemäß wurden die Kreismedizinalräte aufgehoben und ihre Aufgaben teils den Oberamtsärzten, teils dem Medizinalkollegium übertragen. Die Aufsichtskommission für die Staatskrankenanstalten wurde als "Königl. Medizinalkollgegium, Abteilung für Staatskrankenanstalten" zur Bearbeitung der Gegenstände über die Staatskrankenanstalten, der Landeshebammenschule und des Irrenwesens eingegliedert und eine weitere Abteilung mit dem Namen "Königl. Medizinalkollegium, Tierärztliche Abteilung" zur Erledigung sämtlicher in das Gebiet der Tierheilkunde fallenden Geschäfte gebildet. (Für beide Abteilungen bestehen besondere Bestände.) Das Medizinalkollegium wurde durch Gesetz vom 15.12.1919 (Reg.Bl. S. 41) über die Neuordnung es Gesundheitswesens mit Wirkung ab 1.1.1920 aufgehoben. Seine Aufgaben gingen durch Verordnung vom 17.12.1919 (Reg.Bl. S. 420) auf das Innenministerium und die ihm unterstellten Behörden und Einrichtungen über. II. Zur Geschichte des Bestands: Die Akten des Medizinalkollegiums sind in vier Ablieferungen (1911, 1921, 1930 und 1957) teils direkt, teils über das Innenministerium in das Staatsarchiv Ludwigsburg gelangt und waren seither in der Gesamtübersicht als Einzelbestände aufgeführt. Bei der jetzigen Neuordnung wurden sie zu einem Gesamtbestand vereinigt. Im Zuge dieser Arbeiten wurden die Akten über die Staatskrankenanstalten - die bis 1880 nicht unmittelbar dem Medizinalkollegium unterstanden hatten - ausgehoben und in einem besonderen Bestand zusammengefaßt (jetzt E 163, Verwaltung der Staatskrankenanstalten). Der vorliegende Bestand E 162 I enthält neben den Akten des Medizinalkollegiums (1818-1920) und seiner Vorbehörden, des Medizinaldepartements (1806-1811) bzw. der Sektion des Medizinalwesens (1811-1817), noch einzelne Akten der herzoglichen Sanitätsdeputation, die aus Zweckmäßigkeitsgründen in dem Bestand belassen wurden. Ferner sind die bei den vier Kreisregierungen erwachsenen Akten über Apotheken, die 1909 in die Registratur des Medizinalkollegiums gelangten, bei dem Bestand belassen worden. Vereinzelt finden sich auch Archivalien der vorgesetzten Behörde des Innenministeriums. Den Tagebüchern des Medizinalkollegiums wurden die Diarien der Aufsichtskommission für die Staatskrankenanstalten angeschlossen. Sie sind ohnehin seit Eingliederung dieser Kommission in das Medizinalkollegium zusammen mit der ebenfalls neugebildeten tierärztlichen Abteilung des Medizinalkollegs in den Tagebüchern des Medizinalkollgeiums aufgegangen. Der Bestand wurde in den Jahren 1971-1977, durch anderweitige Arbeiten öfters unterbrochen, von dem Archivangestellten Erwin Biemann und dem Unterzeichneten neu aufgenommen und in die vorliegende Ordnung gebracht. Auf die alte Registraturgliederung konnte nicht zurückgegriffen werden. Akten gleicher Provenienz enthält der Bestand E 162 II, Personalakten der Ärzte, Zahnärzte, Chirurgen, Geburtshelfer, Tierärzte und Apotheker. Ludwigsburg, den 15. Dezember 1977 W. Bürkle

          Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, E 146 Bü 7893 · Akt(e) · 1890-1891
          Teil von Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart (Archivtektonik)

          Enthält: Allgemeines; Prüfungsakten, alphabetisch geordnet Ahrens, Alfred Edmund, Hamburg Behr, Rudolf, Ludwigsburg Biermer, Hermann, Breslau Böhm, Johannes, Walfischbai (Südwestafrika) Bornitz, Georg, Züllichau Distel, Paul, Isny Ehebald, Richard, Lauffen am Neckar

          BArch, R 58/148 · Akt(e) · Febr. 1940
          Teil von Bundesarchiv (Archivtektonik)

          Enthält v.a.: Nr. 48-59 Missstimmung über den Bühnenball in Hamburg Beurteilungen im Filmwesen.- Kolonialer Gedanke im Film Stimmen zu laufenden Filmen.- Feldzug in Polen, Mutterliebe Aufnahme der Tätigkeit der Gaufilmstellen Verkitschung von Feldpostkarten Lage der Hochschulen im 1. Trimester 1940 Stand des Medizinstudiums im 1. Trimester 1940 Kontrolle der wissenschaftlichen Leistungen der Studierenden durch Abtestate Neuordnung der Beurlaubung von Studierenden bei der Wehrmacht Auswirkungen der Niederlegung von Kantorenämtern durch die Lehrerschaft Umschulung von Arbeitsmaiden für den Schulhelferdienst im Osten Selbsthilfemaßnahmen im Schulwesen Neue Versuche in der Jugendschulung Lage der Studienassessoren Schleppende Ernennung ostmärkischer Schulleiter Schulgeld an höheren Schulen Zusammenarbeit von Schulen mit der Hitlerjugend Schwierigkeiten bei der Beschaffung von Schulbüchern Versetzung von Schülern zu Ostern 1940 Darstellung der Aktion zur Umsiedlung von Volksdeutschen in polnischen Flugblättern Winterhilfssammlung in den Auffanglagern der wolhyniendeutschen Rückwanderer Beeinträchtigung des Vertrauens der Volksdeutschen im Protektorat in die Reichswirtschaftshilfe Möglichkeiten der Vereinfachung bei der Versorgung von Kranken Belehrung der werktätigen Bevölkerung über gesundheitliche Fragen durch Betriebsärzte Erfassung von der Wehrmacht einberufener Trunksüchtiger Gesundheitliche Gefährdung der Skimeisterschaften der Jugendlichen Vitamin-C-Aktion Bekämpfung von Jugendzahnschäden Vergleiche über den Zahnbefund der im volksdeutschen Lager Leipzig befindlichen Wolhyniendeutschen und der Leipziger Schuljugend Zahnärztliche Betreuung der Land- und der Zivilbevölkerung Unzureichende zahnärztliche Betreuung der Mitglieder der Sozialversicherungsanstalt im Warthegau durch geringe Kassenleistungen Arzneimittelversorgung im Krieg Arzneimittelfragen.- Allgemeines Sammlung und Kommentierung von Kriegsgesetzen Schwierigkeiten der unteren Verwaltungsbehörden durch zu frühzeitige Bekanntgabe von Verordnungen in der Presse Bezirkliche Überschneidung und organisatorische Zersplitterung von Verwaltungsbehörden Ausgleichszahlung von Betriebsgemeinden an Wohngemeinden Personalmangel bei den Landratsämtern Vereinfachung der gerichtlichen Verwaltungstätigkeit Notlage von Familien deutscher, in den reichsdeutschen Ostgebieten eingestellter Angestellter aus dem Osten Rekrutierung von Arbeitskräften unter den rückgeführten Beamten und Angestellten des öffentlichen Diensts Besondere Zulassung zur Verteidigung vor einem Sondergericht Schwierigkeiten bei der Rechtsbetreuung der Bevölkerung in den westlichen Operationsgebieten infolge der Verlegung von Gerichtsbehörden Schwierigkeiten und Unklarheiten bei der Rechtsanwendung in den angegliederten Ostgebieten Form der Eidesleistung in der Ostmark Tätigkeit der Erbgesundheitsgerichte Schwierigkeiten bei der Beweisaufnahme vor den Land- und Oberlandesgerichten Unklarheiten im Zwangsversteigerungsverfahren bezüglich der Auslegung der Verordnungen vom 1. Sept. und 31. Okt. 1939 Unsachgemäße Prozessführung durch Mietervereine Rechtsprechung in Scheidungsprozessen in den neuen Reichsgauen Zunahme der Anträge auf Ehescheidung in den Ostgebieten Beschleunigung der Ausstellung von Sterbeurkunden für Gefallene Zensur der Veröffentlichung von Handelsregisterauszügen Entwicklung des Strafrechts im Krieg Rechtsprechung in Strafsachen Schwierigkeiten bei der Vollstreckung von Freiheitsstrafen gegen Arbeiter kriegswichtiger Betriebe Rechtsprechung in Abtreibungsfällen im Sudetengau Wiederauftauchen der Wertbeständigkeitsklausel Schwierigkeiten im Kleingeldverkehr Ungewissheit hinsichtlich der Kriegssparaktion Unzulängliche Versorgung des Operationsgebiets mit bezugsscheinfreien Waren Lebensmittelsendungen aus dem Ausland Zuteilung von Lebensmitteln für Blutspender Bedarf der Brauwirtschaft an Braugerste Unzuträglichkeiten bei der Freigabe von Tee Abgabe von Gemüsekonserven an Zuckerkranke Schwierigkeiten bei der Kartoffelversorgung, u.a. Verwertung erfrorener Kartoffeln.- Kohlenmangel bei den Kartoffeldämpfkolonnen Einführung der Kleiderkarte für Kleinstkinder Aufnahme der Einkleidungsregelung für aus der Schule Entlassene Klagen über den Mangel an Berufskleidung Berufskleidung für Frauen Auswirkungen der Neuordnung in der Lederwirtschaft Errichtung von Schuhaustausch- und Versorgungsstellen Erfahrungen mit "Werkstoff" in der Lederversorgung Klagen der Bevölkerung über neue Waschmittel Rückgang der Förderung im Braunkohlenbergbau Belieferung der Berliner Bevölkerung mit Hausbrand Uneinheitliche Lage bei der Kohlenversorgung Auswirkungen des Kohlemangels auf die Hohlglasindustrie sowie auf die Stimmung in der Bevölkerung Schwierigkeiten bei der Umstellung vom Dieselantrieb auf den Strombezug in der Industriewirtschaft Gemeinschaftswerke in der Industriewirtschaft Zahlungsschwierigkeiten infolge von Betriebseinschränkungen oder Stilllegungen wegen Kohlenmangels Stockungen in der Altmaterialerfassung Produktionsbeschränkungen in der Industrie Ungleichmäßige Verteilung der Aufträge in der Textilindustrie Schwierigkeiten in der thüringischen Thermometerindustrie Beschaffungsschwierigkeiten des Textilhandels in den östlichen Grenzgebieten Entwicklung der Versicherungswirtschaft in den letzten Kriegsmonaten Auswirkungen der Dienstverpflichtungen aus dem Handwerk Heranziehung des Handwerks zur Durchführung kriegswichtiger Aufträge Zuteilung von Rohwaren bei handwerklichen Gerbereien und industriellen Herstellern Überlastung der Nahverkehrsbetriebe Einschränkung des Personentransports.- Auswirkungen auf den Berufsverkehr Zuteilung von Fahrzeugbereifung.- Vereinfachung des Verfahrens Stimmen aus der Landwirtschaft zu einer Rede des Generalfeldmarschalls Göring Förderung der Anlieferung von Vieh aus dem Südosten durch zusätzliche Futtermittel Freistellung landwirtschaftlicher Betriebsführer Steigerung der Preise für Zugtiere Mangel an Säcken in der Landwirtschaft Lage der Gärtnereibetriebe Mangel an Metallfacharbeitern und Unzulänglichkeiten bei den Umschulungsmaßnahmen Schwierigkeiten beim Arbeitseinsatz von Frauen Unklarheiten bei Sonntags-, Nacht- und Überstundenzuschlägen Bezahlung von Bauarbeitern während Schlechtwetterperioden Lohnstaffelung beim Einsatz landwirtschaftlicher Arbeitskräfte Heimaturlaub von Soldaten.- Regelung des Urlaubs für deren Ehefrauen Erweiterung der Zuständigkeit der Betriebskrankenkasse des Deutschen Reichs Familienunterhalt für uneheliche Kinder von Soldaten Anrechnung der Wehrdienstbeihilfe der Kassenärztlichen Vereinigung Deutschlands auf die Familienunterhaltszahlungen Tschechische Minderheit, v.a. Verhaftung von Reichsfeinden und Gerüchte im Iserstraßengebiet, volkspolitische Gefahren für die deutschen Industrie- und Gewerbeunternehmen in Orten des Regierungsbezirks Troppau, Kriegsdienstleistung Schulische Betreuung der tschechischen Minderheit in Wien Zunahme der sprachlichen Minderheiten in Wien Entschädigung polnischer Arbeiter in der Landwirtschaft Volks- und rassenpolitische Gefahren des Einsatzes von polnischen Arbeitern im Deutschen Reich Diskriminierung und Entrechtung von Juden Meisterwerke deutscher Kunst in jüdischem Privatbesitz Verbreitung der Maul- und Klauenseuche durch polnische Kriegsgefangene Verwischung der Grenze zwischen Volksdeutschen und Volkspolen, u.a. polnischer Sprachgebrauch in Oberschlesien und Ostpreußen Hitler-Jugend im Mischsprachengebiet Oberschlesiens Stimmung der Volksdeutschen gegen eine Eindeutschung "bodenständiger" Polen Tarnungsversuche der Polen Propaganda für die kroatische Minderheit im Burgenland Aktivitäten der dänischen Minderheit in Südschleswig Protektorat Böhmen und Mähren Neue Reichsgauen im Osten und Generalgouvernement Deutsche Volksgruppe in Ungarn Entwicklung der Kriminalität (Übersichten), u.a. schwere Kriminalität Arbeitsvertragsbruch.- Widerrechtliches Verlassen des Arbeitsplatzes Behandlung von Kriegsschäden Einschränkungen im kulturellen Veranstaltungswesen durch Kohlenmangel Veröffentlichungen über wirtschaftliche Schwierigkeiten der Feindmächte Presselenkung und Evakuierung Amtliche Bekanntmachungen in der Presse Einfuhr volksdeutscher Zeitungen ins Deutsche Reich Papiereinschränkungsmaßnahme im Pressewesen Ablehnung der Werbemethoden der NS-Presse in Süddeutschland Mangel an Anodenbatterien Rundfunkhörfolge "Der Weg des Führers" Abhören ausländischer Sender Wiedergabe englischer und französischer Schallplatten in Gaststätten

          Miss. Wills Krankheit und Heimgang
          ALMW_II._MB_1893_10 · Akt(e) · 1893
          Teil von Franckesche Stiftungen zu Halle

          Autor: Bericht von Miss. Säuberlich in Ikutha, 27. Juni 1893. Umfang: S. 357-362. Enthält u. a.: - (SW: Beschreibung der Krankheit und Beerdigung des Miss. Will; Arzt aus Kibwezi bzw. Kikumbuliu)

          Leipziger Missionswerk
          Pa Hon 359 · Akt(e) · 1901-1922
          Teil von Landeskirchliches Archiv Wolfenbüttel

          Darin: Lechler, Paul: Die Förderung der von Deutschland ausgehenden ärztlichen Mission. Sonderdruck aus: "Ärztliche Mission" Nr. 3., 1924; Die Not unserer Brüder im Osten! Ein Hilferuf für die lutherische Kirche in Rußland. Ausgesandt von der Allgemeinden Evangelisch-Lutherischen Konferenz. - Leipzig: Wallmann-Verlag, 1922; Stein, Samuel: Wie die lutherischen Gemeinden Nordamerikas die Geldmittel für kirchliche Zwecke und für christliche Liebestätigkeit aufbringen. Hrsg. v. Lutheran Bureau des National Lutheran Council, New York. - Halle (Saale), Otto Thiele, 1922; Epiphaniasbitte aus dem Leipziger Missionshaus. Wieder nach Ostafrika!, Autor: D. Paul, Missiondirektor, Leipzig, Hrsg.: [Leipziger Mission, Leipzig], Druck, schwarz-weiß, [Leipzig], [ca. 1920], 14,5 cm x 23 cm.