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          Forsthochschule Eberswalde 1821-1945

          Vorwort: Geschichte des Registraturbildners Der forstliche Unterricht in Preußen wurde bereits vor der Gründung der Universität in Berlin erteilt. Dieser erfolgte zunächst im Rahmen der Berg-Akademie. Nach der Gründung der Berliner Universität im Jahre 1810 wurde durch G.L. Hartig der Unterricht fortgeführt. Erst im Jahre 1821 erfolgte die Gründung der "Forst-Akademie Berlin". Diese Anstalt, die der a. o. Professor F.W.L. Pfeil leitete, gehörte nicht zur Universität, sondern war ein mit der Universität in Verbindung stehendes "Spezial-Institut". Da jedoch die praktische Ausbildung in Berlin zu kurz kam, wurde nach Verhandlungen mit Wilhelm v. Humboldt erreicht, daß das Ministerium für die geistlichen,- Unterrichts,- u. Medizinal-Angelegenheiten (Kultus-Ministerium) die Verlegung der Anstalt nach Eberswalde anordnete. Am 1. Mai 1830 wurde die Lehrtätigkeit in Eberswalde aufgenommen, zunächst als "Höhere Forst-Lehr-Anstalt". Ziel der Ausbildung war die Qualifikation zum Forstverwaltungsdienst. Der Anstalt stand ein Direktor vor. Im Jahre 1868 wurde unter der Leitung Danckelmanns, der sich vor allem für die Entwicklung der Naturwissenschaften einsetzte, die bisherige Forstlehranstalt in "Forst-Akademie" umbenannt. Die Unterstellung der Forst-Akademie wechselte mehrmals. Bei der Gründung der Lehr-Anstalt war die Verwaltung der Domänen und Forsten dem Preußischen Finanzministerium nachgeordnet. Im Jahre 1835 kam diese Verwaltung in den Geschäfts-Bereich des "Ministeriums des Königlichen Hauses". Seit dem Jahre 1848 war wieder das Finanzministerium zuständig. Vom Jahre 1878 an war nunmehr das Preuß. Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten zuständig. Diese Unterstellung währte bis zum Jahre 1933, als die preußische Landesforstverwaltung aus dem Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten ausgegliedert und dem Preußischen Ministerpräsidenten direkt unterstellt wurde. Das Landesforstamt wurde im März 1935 mit dem im Jahre 1934 gegründeten Reichsforstamt vereinigt und trug nunmehr die Bezeichnung "Reichsforstamt und Preußisches Landesforstamt". Die Aufsicht über die Forstliche Hochschule Eberswalde fiel in den Geschäftsbereich des Landesforstamtes. Im Jahre 1921 erhielt die damalige Forst-Akademie den Status einer Hochschule mit Rektorats-Verfassung. Gleichzeitig wurde ihr das Promotions,- u. Habilitationsrecht verliehen. Im Juni 1939 übernahm der Reichsminister für Wissenschaft, Erziehung u. Volksbildung die Aufsicht über die Lehre, während das Reichsforstamt weiterhin für die Forschungs-Angelegenheiten zuständig blieb. Die ersten Satzungen liegen aus dem Jahre 1884 vor. Danach war es die Aufgabe der Forst-Akademie, Anwärter für den Dienst in der Staatsverwaltung wissenschaftlich und praktisch vorzubilden. Vom Minister für Landwirtschaft, Domänen und Forsten wurde ein Kurstor eingesetzt, in der Regel der jeweilige Oberlandforstmeister, später Staatssekretär im Reichsforstamt, der die unmittelbare Aufsicht über die Forst-Akademie führte. Der Direktor war für die Leitung der Akademie verantwortlich. Die Berufungen der Professoren wurden vom Minister vorgenommen. Diese "Bestimmungen" wurden im Jahre 1908 als "Satzungen" neu gefaßt. Nachdem die bisherige Forst-Akademie im Jahre 1921 in die "Forstliche Hochschule" umgewandelt wurde, war die Neufassung der Satzungen erforderlich geworden. Das Preuß. Staatsministerium erließ am 17. Okt. 1922 die "Satzungen der Forstlichen Hochschule Eberswalde u. Hann. Münden". Diese Satzungen sind, abgesehen von einigen Änderungen, bis zum Jahre 1945 in Kraft geblieben. Das Ausbildungs-Ziel der Hochschule blieb weiterhin die Heranbildung von Kadern für die preußische Staatsforstverwaltung. Auch die Institution des Kurators blieb bestehen. Als Organe der Leitung waren tätig: Der Rektor Das Professoren-Kollegium; Der Lehrkörper. Der Rektor wurde vom Professoren-Kollegium für 1 Jahr gewählt. er hatte die Hochschule zu leiten und war auch für die Verwaltung verantwortlich. Die Lehr-Reviere, die der Ausbildung der Studierenden dienten, wurden von Professoren geleitet, unterstanden jedoch verwaltungsmäßig den Regierungs-Forstämtern (bei den Regierungs-Präsidenten). Während die bestehenden Versuchs-Abteilungen in die neue Hochschule eingegliedert wurden, kam die "Forstl. Abteilung" als Preuß. Forstl. Versuchsanstalt" ab 1.4.1923 in den Bereich des Ministeriums. Im Jahre 1930, in dem das 100-jährige Bestehen der Forstl. Hochschule festlich begangen wurde, waren folgende Institute vorhanden: Waldbau (Prof. Dengler) Meteorologe (Prof. J. Bartels) Holzforschung (Prof. Schwalbe) Bodenkunde (Prof. Albert) Botanik (Prof. Noack) Zoologie (Prof. Eckstein, Wolff) Samenprüfstelle (Prof. Schmidt). Im Jahre 1934 erfolgte die Ausgliederung des Holzforschungs-Institutes aus dem Bereiche der Hochschule. Es wurde als "Reichs-Anstalt für Holzforschung" direkt dem Reichsforstamt unterstellt. Im Jahre 1945 zählte die Forstl. Hochschule folgende Institute: Meteorologisch-physikal. Institut (Prof. Geiger) Chemisches Institut (Prof. Trénel) Bodenkundliches Institut (Prof. Wittlich) Botanisches Institut (Prof. Liese) Zoologisches Institut (Prof. Schwerdtfeger) Fischerei-Institut (Prof. Schäperclaus) Institut für Waldkunde (Prof. Hesmer) Institut für Waldbautechnik (Prof. Krahl-Urban) Institut für Waldsamenkunde u. Fortpflanzungszucht (Prof. Schmidt) Institut für Forsteinrichtung (Prof. Kohl) Institut für Forstbenutzung u. Arbeitslehre (Prof. Hilf) Institut für Forstpolitik u. Betriebswirtschaftslehre (Prof. Lemmel). Außer dem bereits erwähnten Lehr-Revieren waren noch Lehr-Betriebe: Harzamt des Reichsforstmeisters, die Darre und ein Sägewerk. Bedingt durch den totalen Zusammenbruch des faschistischen Staates wurde auch die Lehrtätigkeit in Eberwalde zunächst eingestellt. Durch Befehl Nr. 107 der SMAD vom 8. Apr. 1946 wurde die Forstl. Hochschule Eberswalde als forstwissenschaftliche Fakultät der Universität Berlin unterstellt. Registratur,- u. Bestands-Geschichte I. Registratur-Verhältnisse: Über den Aufbau u. die Entwicklung der Registratur der Forst-Akademie Eberswalde liegen keinerlei Hinweise vor. Über den Geschäftsgang ist lediglich ein Regulativ vorhanden, das vor allem den Lauf der Schriftstücke vom Eingang bis zum Abschluß der Bearbeitung festlegte. In diesem "Regulativ" wurde ferner die Gestaltung der auslaufenden Schriftstücke und ihre Behandlung durch die Registratur vorgeschrieben. Danach können keine Zweifel bestehen, daß zumindest bis zur Einführung der neuen Registratur bei der Forstl. Hochschule Eberswalde eine zentralisierte Aktenführung bestand. Die Registratur-Ordnung erfolgte nach Signaturen, wobei die Hauptgruppen mit römischen Zahlen und die einzelnen Akteneinheiten mit arabischen Ziffern bezeichnet wurden. Dabei ergibt sich folgendes Registratur-Schema: I, Nr. 1-53: Organisation der Forstl. Hochschule, Lehre u. Forschung, Feiern u. Festlichkeiten, Promotionen u. Habilitationen. II, Nr. 2-15: Grundstücks,- u. Bau-Angelegenheiten. III., Nr. 1-10: Haushalts,- u. Rechnungswesen. IV., Nr. 1-4: Sammlungs,- u. Bibliotheks-Angelegenheiten. Ausstellungen. V., Nr. 1: Aufnahme der Studierenden. VI: Prüfungs-Angelegenheiten. X: Personal-Angelegenheiten. Das im Jahre 1939 eingeführte Registratur-Schema wurde wie folgt anhand der vorhandenen Akteneinheiten rekonstruiert: 0: Grundsätzliches 1: Haushalts,- u. Rechnungswesen (Grundsätzliches); 2: Bibliotheks-Angelegenheiten; 3: Personal-Angelegenheiten: 4: Lehr,- u. Unterrichtsbetrieb; 5: Prüfungs-Angelegenheiten; 6: Feiern und Festlichkeiten; 7: Grundstücks,- Bau,- Haushalts-Angelegenheiten; 8: Forschungs,- u. Instituts-Angelegenheiten; 9: Dienstverhältnisse der Forst-Beamten. Diese Hauptgruppen wurden zu einem Zwei,- bezw. Drei-Ziffern-System erweitert. Diese Ordnung konnte im wesentlichen beibehalten werden, da sie nach einem Ordnungs-Schema aufgestellt war, die während der Zeit des Bestehens der Forstl. Hochschule unverändert blieb. (§ 61 O.V.G.). Auch die im Jahre 1939 eingeführte neue Registratur-Ordnung konnte beibehalten werden, da sie einen übersichtlichen Bestandsaufbau dokumentiert. Eine Neuordnung brauchte deshalb nicht vorgenommen zu werden. II. Zugang: Am 14. Dez. 1961 wurde anläßlich einer Überprüfung bei der damaligen forstwirtschaftlichen Fakultät in Eberswalde festgestellt, daß auf dem Boden des Verwaltungsgebäudes ca. 6-7 lfm. Aktenmaterial aus den Jahren vor 1945 lagerten. Es handelte sich um Akten der Forstl. Hochschule Eberswalde aus den Jahren 1830-1945. Nach der damals gewonnenen Übersicht war der vorhandene Bestand bereits sehr lückenhaft. Eine sofortige Sicherung der noch vorhandenen Akten wurde für notwendig erhalten und dem Rektorat die möglichst baldige Übergabe an das Archiv vorgeschlagen. Die Fakultäts-Leitung erhob zunächst gegen die Abgabe Einwendungen. Anfang Jan. 1962 wurde vom Rektorat entschieden, daß die Akten, falls nicht besondere Gründe für den Verbleib in Eberswalde vorgebracht wurden, dem Archiv der Humboldt-Universität zugeführt werden sollten. Im Juli 1962 wurde der Dekan der Fakultät seitens der Leitung des Rektorats gebeten, die Überführung der Akten in das Archiv zu veranlassen. Inzwischen war die Entscheidung ergangen, die Fakultät in Eberswalde aufzulösen. Dadurch verzögerte sich die Übergabe abermals. Eine in Eberswalde geführte Aussprache ergab, daß das forstwissenschaftliche Institut der Deutschen Akademie der Landwirtschaftswissenschaften, das die Weiterführung der Forschungs-Angelegenheiten in Eberswalde übernahm, das vorhandenen Aktenmaterial übernehmen wollte. Im April 1963 entschied das Staatssekretariat für das Hoch,- u. Fachschulwesen auf einen Bericht der Universitäts-Leitung, daß die in Frage kommenden Akten dem Archiv der Humboldt-Universität zugeführt werden sollten. Die endgültige Übernahme erfolgte dann im September 1963. III. Archivische Bearbeitung: Die Übergabe der Akteneinheiten war mit Abgabe-Verzeichnis erfolgt. Da auf fast allen Akten Registratur-Signaturen vorhanden waren, wurde, nachdem die Einlagerungsmöglichkeit geschaffen war, der Bestand durch den Koll. Rambeau zunächst vorgeordnet und gleichzeitig wertloses Schriftgut (.v.a. Beleg-Material) ausgesondert. Es wurde zur vorläufigen Orientierung ein Registratur-Schema aufgestellt, aus dem ohne Schwierigkeiten der Aufbau der damaligen Registratur nach Hauptgruppen festgestellt werden konnte. Bei der Verzeichnung, die in den Monaten Oktober bis Dezember 1965 durch den Leiter des Archivs, Kollegen Kossack durchgeführt wurde, konnten zwei Registratur-Schichten festgestellt werden. Die ältere Registratur-Ordnung, bezeichnet mit den römischen Zahlen I, II, III, IV, V, VI, u. X wurde, wie es anhand der Aktenführung ersichtlich wurde, bis etwa Nov. 1939 geführt. Ab November 1939 wurde ein 3-ziffriger Aktenplan mit den Haupt-Gruppen 0-9 eingeführt. Dieses Schriftgut, das aus den Schriftgutbehältern entnommen und ungeordnet gebündelt war, mußte vor der Verzeichnung erst nach den vorhandenen Signaturen geordnet und es mußten neue Akten gebildet werden. Da einige Aktenplan-Positionen lediglich einen Vorgang umfassen, wurden in einigen Fällen mehrere Sachbetreffe in einem Schriftgutbehälter zusammengefaßt. Bei der Verzeichnung des Bestandes wurde die "erweitert Verzeichnung" (§ 87 OVG.) angewandt, um eine möglichst intensive Erschließung der Akteneinheiten zu gewährleisten. Dies wurde als desto notwendiger angesehen, da der Gesamtbestand sehr lückenhaft überliefert ist. Die Gruppen-Verzeichnung (§ 91 OVG.) erfolgte in den Fällen "Bibliotheks-Angelegenheiten" u. "Aufnahme der Zöglinge". Beide Registraturschichten wurden als Grundlage für die Bildung von Teilbeständen angesehen, wobei bei den entsprechenden Akteneinheiten Verweis-Vermerke gefertigt wurden. (§ 62 OVG). Die vorhandenen Personalakten wurden am Schluß des Bestandes einzeln aufgeführt. Ein Namens,- u. Sach-Register soll das Auffinden der Archivalien für den Benutzer erleichtern. Quellen,- u. Literatur-Nachweis I. Ungedruckte Quellen: Universitäts-Archiv der Humboldt-Universität zu Berlin: Forstl. Hochschule Eberswalde: Handakte-Archiv-Nr.299. II. Gedruckte Quellen: Handbuch über den Preußischen Staat für das Jahr 1935, 139. Jg., Teil-Ausgabe II., Berlin 1935 Übersicht über die Bestände des Geheimen Staats-Archivs zu Berlin-Dahlem, Heft 24 der Mitteilungen der Preußischen Archivverwaltung von Dr. E. Müller u. Dr. E. Posener, Berlin 1934. III. Literatur: Wissenschaftliche Zeitschrift der Humboldt-Universität zu Berlin, Beiheft zum Jubiläums-Lehrgang 1959/60. Anmerkung: OVG = Ordnungs,- u. Verzeichnungs-Grundsätze für die staatlichen Archive der Deutschen Demokratischen Republik, herausgegeben von der Staatl. Archivverwaltung, Potsdam 1964. Zitierweise: HU UA, Forsthochschule Eberswalde.01, Nr. XXX. HU UA, FHE.01, Nr. XXX.

          Forschungsreisen nach Deutsch-Neuguinea: Bd. 4
          BArch, R 1001/2365 · Akt(e) · Febr. 1909 - Juni 1914
          Teil von Bundesarchiv (Archivtektonik)

          Enthält u.a.: Die Ergebnisse der Sepik-Expedition und die künftige Erforschung von Kaiser Wilhelmsland, 1914 Die Vermessungs-Luftschiff-Expedition nach Neuguinea, 1914 Voranschlag zu dem Wirtschaftsplan der Deutschen Vermessungs-Luftschiff-Ausstellung in San Francisco, 1915

          Flugblätter, Flugschriften
          Pa BLB 27 · Akt(e) · 1912-[1913], [1927], [1951]
          Teil von Landeskirchliches Archiv Wolfenbüttel

          Was will die völkerkundliche Ausstellung der Basler und Leipziger Mission? (Flugblatt, Hrsg.: Der geschäftsführende Ausschuss (u.a. Domprediger von Schwartz, Pfarrer Eisenberg), Druck: Friedr. Bosse, Braunschweig, 23x 29,5 cm) 1912; Wie arbeitet der Christliche Preßverband Braunschweig? (Flugschrift, Jahresbericht 1913/1914, Unterzeichner Pfarrer Querfurth, Druck: Druckerei des Rauhen Hauses Hamburg, 14,5 x 22,5) [1914]; Die Not der sozialen Einsamkeit und ihre Überwindung in neuer Volksgemeinschaft. Kirche im Volk/Volk in der Kirche. Was will der kirchlich-soziale Bund? (Flugblatt, Hrsg.: [Kirchlich-Sozialer Kongress], Druck: Montanus, Berlin, 23,5 x 32 cm) [1927]; Handreichung für eine Berichterstattung vor evangelisch-lutherischen Gemeinden über die Diasporafürsorge des Martin-Luther-Bundes, Erlangen (Flugblatt, Hrsg.: Martin-Luther-Bund, Erlangen, Druck, 21,5 x 30 cm) [ca. 1951].

          Flugblätter, Flugschriften
          Pa BLB 174 · Akt(e) · 1912
          Teil von Landeskirchliches Archiv Wolfenbüttel

          Darin u.a.: Was will die völkerkundliche Ausstellung der Basler und Leipziger Mission? (Flugblatt, Hrsg.: Der geschäftsführende Ausschuss (u.a. Domprediger von Schwartz, Pfarrer Eisenberg), Druck: Friedr. Bosse, Braunschweig, 23x 29,5 cm) 1912

          Filmangelegenheiten: Bd. 2
          BArch, R 43-I/2498 · Akt(e) · 1921-1926
          Teil von Bundesarchiv (Archivtektonik)

          Enthält: Deulig GmbH und Messter GmbH; Absprachen über Zusammenarbeit mit der Regierung bei der Berichterstattung in Wochenschauen, Jan. 1921 und Juli 1923 Reichsbeteiligung an dem Propagandafilm "Der schwarze Gott" gegen bolschewistische Tendenzen aus Anlass des Kapp-Putsches, Feb. - Apr. 1921 "Die Pariser Konferenz und ihre Folgen für Deutschland im Lichtbild", Feb. 1921 Einfuhrerlaubnis für zehn italienische Filme, Feb. 1921 Reichsfilmstelle, Zuständigkeit für die Auftragserteilung, Apr. 1921 Filmzensur. u.a. öffentliche Reaktionen, Juni - Okt. 1922 Luftlichtbilder, Übersicht der Bestände des Reichsamtes für Landesaufnahme, Jan. 1922 Propagandafilm "Die schwarze Schmach" nach dem Manuskript "Die Vase des Kardinals" von Prof. v. Eberlein, zur Besetzung des Rheinlandes und der Pfalz, Feb. - Mai 1922 Französische Propagandaabsichten, Rundschreiben des Reichsmin. des Innern, Sept. 1922 Film "Der Versailler Friedensvertrag und seine wirtschaftlichen Folgen" der Deulig-Film AG, Förderung, Nov. 1922 Ausländische Einflüsse in der Filmindustrie, Jan. - Aug. 1923 Reichsfilmstelle, Fragen der Unterstellung, Feb. 1923 Lichtspielgesetz, Änderungen; auch Eingabe der Fuldaer Bischofskonferenz vom 20. Apr. 1920; Druck, 1923 - 1925 "Die Schlageter-Feier der nationalen Kampfverbände München" und "Gedächtnisfeier für den von den Franzosen ermordeten Märtyrer Schlageter", Filmprüfung, Aug. - Nov. 1923, Aug. 1925 Emelka-Konzern, ausländische Beteiligung, Jan. - Aug. 1923 "Verderblicher Einfluß" von Filmen; Eingaben u. a. zum Film "Die Tänzerin Barberina" und dessen Zensur, Dez. 1923 - März 1924 Filmzentrale AG, Widerruf einer Empfehlung des Reichsministerium des Innern, Nov. 1924 Europa-Film-AG, Unterstützungsersuchen, Jan. 1925 Film "Wege zu Kraft und Schönheit"; Zensur und öffentliche Reaktionen, u. a. Eingabe der Deutschen Turnerschaft, Mai - Juni 1925 "Drahtloser Dienst AG" und "Europa-Film AG", Besitzanteile der Reichsregierung; u .a. Abkommen mit der Universum Film AG über Zusammenarbeit bei der Berichterstattung, Juli 1925 "Kipho", Kino- und Photo-Ausstellung, Berlin 1925 Walther Plugge: Film und Gesetzgebung; Druck, Berlin 1925 Walther Plugge: Weltwirkung des Films; Manuskript, Berlin 1925 "Panzerkreuzer Potemkin", Zensur; u. a. Reaktionen von Regierungsmitgliedern und der Presse, Verbot in Württemberg und Bayern (Forts. Bd. 4), Apr. - Okt. 1926 Firma Roebel Kulturfilm, Eingabe um finanzielle Unterstützung von Afrika-Filmen (Kolonialpropaganda), Juni - Juli 1926 Film "Ehrentag der deutschen Armee und Marine in Nürnberg", u.a. Vorschlag des Auswärtigen Amtes, die Aufführung zu verbieten (Forts. Bd. 3), Nov. - Dez. 1926 "Unsere Emden", Zensur, Dez. 1926

          Familienarchiv Gauger/Heiland (Bestand)
          Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, P 39 · Bestand · (Vorakten ab 1831) 1882-2010
          Teil von Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart (Archivtektonik)
          1. Zur Familie Gauger/Heiland: Joseph Gauger ist die erste im Bestand mit Originalen dokumentierte Person. Er entstammte einer bis ins 16. Jh. zurück verfolgbaren schwäbischen Familie, die sich schon früh zum Pietismus bekannte. Sein Vater, Johann Martin Gauger (1816-1873), war Leiter der Paulinenpflege, sein Halbbruder Gottlob Gauger (1855-1885) stand im Dienst der Basler Mission und war 1878-1888 in Afrika an der Goldküste und anschließend in Kamerun tätig, wo er starb. Joseph Gaugers Bruder Samuel (1859-1941) war ebenfalls Pfarrer und zuletzt Dekan in Ludwigsburg. 1866 in Winnenden geboren, wurde Joseph Gauger schon früh, nämlich im Alter von 13 Jahren Waise. Sein Abitur legte er am Karlsgymnasium in Stuttgart ab. Er besuchte zunächst das Lehrerseminar in Esslingen und wurde nach dem Examen Lehrer in Dürnau. Von 1889 bis 1893 studierte er in Tübingen, zunächst Rechte, dann evangelische Theologie. Anschließend wurde er Vikar in Mägerkingen und Großheppach, 1898 schließlich Stadtpfarrverweser in Giengen. Die sich abzeichnende schwäbische Karriere wurde durch die Heirat mit Emeline Gesenberg aus Elberfeld abgebrochen. Sie sollte zur Pflege des Vaters in Elberfeld bleiben, das junge Paar bezog daher ihr elterliches Haus in der Hopfenstraße 6. Auch in Elberfeld gab es eine pietistische Gemeinde. Joseph Gauger fand eine Anstellung als zweiter Inspektor der Evangelischen Gesellschaft, die ihm eine solide Grundlage für eine ebenfalls pietistische Karriere in der neuen rheinischen Heimat wurde. Später konnte er die Position des Direktors der Evangelischen Gesellschaft erlangen. Die Evangelische Gesellschaft in Elberfeld hatte sich seit 1848 der Mission in Deutschland gewidmet. Gauger wurde hier für die Verlagsarbeit und die so genannnte Schriftenmission zuständig. Seit 1906 war er Herausgeber der Wochenschrift "Licht und Leben", eine Tätigkeit, die er bis 1938, also bis kurz vor seinem Tod, wahrnahm. Seit 1923 gab er außerdem das vielgelesene politische Monatsblatt "Gotthardbriefe" heraus. 1911 wurde Gauger Mitglied des Vorstandes des Gnadauer Verbandes und 1921 - nicht zuletzt wegen seiner musikalischen Begabung - Vorsitzender des Evangelischen Sängerbundes. 1921 wurde er außerdem Mitglied der Verfassunggebenden Versammlung der Evangelischen Kirche der Altpreußischen Union. Seine Lieblingsschwester Maria heiratete Jakob Ziegler, der an den Zieglerschen Anstalten in der pietistischen Gemeinde Wilhelmsdorf (bei Ravensburg) an der Knabenanstalt als Oberlehrer und später Direktor wirkte. Durch den sehr intensiven Schriftwechsel und die häufigen Besuche bei seiner Schwester blieb Joseph Gauger dem schwäbischen Pietismus weiterhin verbunden. Während des Dritten Reiches waren Joseph Gauger und seine Familie Anhänger der Bekennenden Kirche. Joseph Gauger erhielt schließlich Publikationsverbot, sein Publikationsorgan "Licht und Leben" wurde verboten und 1939 wurde er aus der Reichsschrifttumskammer ausgeschlossen. Sein Sohn Martin verweigerte 1934 den Eid auf Adolf Hitler, woraufhin er - er war junger Staatsanwalt - aus dem Staatsdienst entlassen wurde. Seit 1935 arbeitet er als Jurist bei der 1. Vorläufigen Kirchenleitung der Deutschen Evangelischen Kirche und seit Februar 1936 beim Rat der Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands in Berlin. Bei Kriegsausbruch 1939 verweigerte er auch den Kriegsdienst und floh in die Niederlande. Er wurde hier aber ergriffen, inhaftiert und später in das KZ Buchenwald verbracht. Sein kirchliches Dienstverhältnis musste er deswegen 1940 aufgeben.1941 ist er in der Tötungsanstalt Sonnenstein bei Pirna von den Nazis ermordet worden. Auch der jüngere Sohn Joseph Gaugers, Joachim, wurde wegen seiner Tätigkeit für die Gotthard-Briefe und "Licht und Leben" von der Gestapo bedrängt. : Nach dem Tod Joseph Gaugers (1939) und der vollständigen Zerstörung des Gaugerschen Hauses in Elberfeld infolge eines Luftangriffes im Juni 1943 orientierte sich die Familie wieder nach Süden. Siegfried Gauger war nach einer kurzen Zeit als Stadtvikar in Schwäbisch Gmünd schon 1933 Stadtpfarrer in Möckmühl geworden und hatte sich dort mit seiner Frau Ella niedergelassen. Martha Gauger wohnte seit ihrer Heirat mit Theo Walther 1934 in Heidenheim. Hedwig Heiland zog 1943 nach Gemmrigheim, dem neuen Pfarrort ihres Mannes. Das dortige Pfarrhaus bot auch Platz für die Mutter Emeline Gauger sowie die Kinderfrau der Gauger-Kinder, Emilie Freudenberger. Etwas später, nach ihrer vorzeitigen Pensionierung 1947 zog auch die Schwester Maria Gauger nach Gemmrigheim. Joachim Gauger war beruflich nach seiner Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft ebenfalls nach Möckmühl gezogen, wo er den Aue-Verlag leitete. Nur Paul Gerhard war in Wuppertal geblieben, wo er im Ortsteil Vohwinkel wohnte. Mit Emil, dem ältesten Sohn, hatte die Familie wegen seiner ausschweifenden Lebensführung keine Kontakte mehr. Der bevorstehende Umzug der Heilands nach Stuttgart bedingte den Wegzug der Mutter Emeline Gauger und der Schwester Maria 1951 von Gemmrigheim nach Möckmühl, das zum Zentrum der Familie Gauger wurde. Denn jetzt wohnten hier die Mutter mit dreien ihrer Kinder: Siegfried, Maria und Joachim. Hier versammelte sich die Familie regelmäßig zu geselligen Festen und die Enkelkinder der Emeline Gauger kamen in den Ferien oft und gerne hierher zu Besuch. Erst als die Enkelgeneration von Emeline und Joseph Gauger in den 70er Jahren in das Berufsleben trat, verstreute sich die Familie innerhalb Deutschlands. Trotz allem blieb auch diese Generation in Kontakt zueinander und veranstaltet regelmäßige Familientreffen. 2. Geschichte des Bestandes: Bettina Heiland, Marburg und Susanne Fülberth, Berlin übergaben im Januar 2011 nach dem Tod ihrer Mutter Hedwig Heiland die Familienunterlagen Gauger/Heiland dem Hauptstaatsarchiv zur Verwahrung. Einige weitere Unterlagen wurden Juni 2013 abgegeben. Hedwig Heiland, geborene Gauger, geb. 1914, war das jüngste Kind von Joseph und Emeline Gauger und hatte mit ihren 96 Jahren alle Geschwister und nähere Verwandte überlebt. Die übergebenen Unterlagen entstammen unterschiedlichen Personen aus der Familie. Hedwig Heiland hat sie zusammengetragen und vereint. Wichtige Unterlagen stammen von ihrer Tante Maria Ziegler, der in Wilhelmsdorf wohnenden Lieblingsschwester ihres Vaters. Sie verwahrte die Briefe Joseph Gaugers und seiner Frau an die Wilhelmsdorfer Verwandten (wozu sie auch zählte), eine beachtliche Korrespondenzserie. Auch Erinnerungsstücke wie ihre Tischkarte für die Hochzeit von Joseph und Emeline 1898 in Elberfeld und einzelne Bücher von Joseph Gauger und zur Geschichte der Familie gehören dazu. Nach ihrem Tod erhielt Hedwig Heiland sie von der Tochter Ruth Dessecker. Andere Unterlagen stammen von der Mutter Emeline Gauger, darunter Briefe an sie und wertvolle Erinnerungsstücke sowie auch Akten. Sie müssen nach ihrem Tod 1964 bzw. nach dem Tod ihrer Tochter Maria, die bei ihr wohnte, an Hedwig Heiland gekommen sein. Reichhaltig sind auch die bei dem 1981 verstorbenen Bruder Siegfried, Stadtpfarrer in Möckmühl, angefallenen Unterlagen. Sie reichen vor das Jahr 1943 zurück, als das Elternhaus in Elberfeld zerstört wurde. Erwähnenswert sind die dichten Briefserien des Bruders Martin (des Naziopfers) und der Eltern, sowie auch der Schwester Hedwig an ihn. Weiterhin finden sich hier Briefe der Schwester Maria (bis zu ihrem Umzug nach Möckmühl 1950). Weniger dicht ist die Briefüberlieferung der Brüder Paul Gerhard und Emil Gauger an den Stadtpfarrer. Lediglich auf das Gedenkbuch des jungen Siegfried, dem ein sehr hoher Erinnerungswert zukommt, wollten seine Kinder nicht verzichten. Es liegt daher nur in Kopie, aber gleich in zwei Exemplaren vor. Die Schwester Maria Gauger war in erster Linie als Fotografin aus früher Elberfelder Zeit wichtig. Neben Akten zum eigenen Leben und Schicksal führte sie ein Gästebuch der Familie in Möckmühl, das manchen interessanten Eintrag zum Familienleben und den gegenseitigen Besuchen enthält. Auch dieses ist im Original im Bestand enthalten. Auch von ihrer Cousine Maria Keppler, geb. Ziegler, und ihrem Mann Friedrich gelangten Unterlagen an Hedwig Heiland, vor allem Korrespondenz und Fotos. : Nach dem Tode ihres Mannes Alfred 1996 kamen auch die Unterlagen der älteren Familie Heiland an Hedwig Heiland und wurden von ihr aufbewahrt. Es waren Korrespondenzen und die Dienstakten des Pfarrers sowie familiengeschichtliche Materialien, Untersuchungen sowie Stammtafeln, aber auch Unterlagen von der Mutter Anna Heiland. Außerdem wuchsen in der Familie der Hedwig und des Alfred Heiland jüngere Unterlagen größeren Umfangs an. Hedwig Heiland erwies sich auch hier als Sammlerin, die nur selten ein Schriftstück wegwarf und es lieber verwahrte. Es blieb nicht beim Sammeln und Aufheben. Hedwig Heiland ordnete die Unterlagen auch und ergänzte sie mit eigenen Notizen und Nachforschungen. Zahlreiche Aufschriebe zur Familiengeschichte Gauger zeugen davon. Hedwig Gauger las die Briefe aus ihrer Jugendzeit, zog wichtige Daten heraus und machte sich Notizen. Auf der Grundlage der von ihr verwahrten und ausgewerteten Unterlagen machte sie 2007 einen Film unter dem Titel "So habe ich es erlebt. Erinnerungen an meine Familie und mein Leben, erzählt von Hedwig Heiland geb. Gauger" (DVDs in P 39 Bü 469). Er besteht im Wesentlichen aus einem Interview mit ihr und zahlreichen eingeblendeten Fotos über ihr Leben und das Schicksal ihrer Familie. Besonders engagierte sich Hedwig Heiland für die Rehabilitierung ihres Bruders Martin. Die Forschungen über dessen Schicksal unterstützte sie intensiv mit Auskünften, Zusammenstellungen und auch mit Ausleihen von Dokumenten. Die Ergebnisse, also Bücher und Aufsätze sammelte sie und trug den Forschungsstand fast vollständig zusammen. Für die Ausstellung "Justiz im Nationalsozialismus" las sie Briefe ihres Bruders Martin Gauger bzw. andere Dokumente zu dessen Leben, die als Tondokumente auf einer CD verwahrt werden (P 39 Bü 468). Trotz der Reichhaltigkeit des vorliegenden Materials sind Überlieferungslücken festzuhalten. Die plötzliche Zerstörung des Elberfelder Hauses der Gaugers 1943 zog einen herben Verlust von Familienunterlagen nach sich. Über Maria Ziegler aus Wilhelmsdorf und Siegfried Gauger, der damals schon nicht mehr in Elberfeld wohnte, sind glücklicherweise andere Unterlagen aus dieser Zeit erhalten geblieben, die diese Lücke etwas kompensieren. Eine weitere Lücke besteht in der Korrespondenz der Hedwig Heiland während der 70er bis 90er Jahre des vorigen Jahrhunderts. Es muss auch damals eine reichhaltige Korrespondenz geführt worden sein, von der kaum mehr etwas vorhanden ist. Die seit 2000 wieder reichhaltigere Korrespondenz der Hedwig Heiland ist dagegen vorhanden, sie war kaum geordnet, aber noch nicht fortgeworfen worden. 1993 wurden Unterlagen, die Martin Gauger betreffen, dem Landeskirchlichen Archiv Hannover zur Archivierung überlassen. Sie erhielten die Bestandsignatur N 125 Dr. Martin Gauger. Das Findbuch von 1995 zu diesen Unterlagen liegt im Bestand als Nr. 519 vor. 3. Ordnung des Bestandes: Die Unterlagen entstammen unterschiedlichen Provenienzen und waren dementsprechend verschieden gut geordnet worden. Für den Bestand konnte eine Ablieferungsliste angefertigt und übergeben werden. Briefe der Hedwig Gauger an den Verlobten Alfred Heiland aus den 40 Jahren und auch die Briefe in umgekehrter Richtung sind durchnummeriert worden, was auf eine sehr intensive Lektüre und gründliche Ordnung hinweist, was allerdings ein Extremfall ist. Bei den Briefen des Joseph Gauger an seine Schwester Maria finden sich für die Zeit nach 1920 auf den Umschlägen der Büschel inhaltliche Zusammenfassungen der wichtigsten Stücke und Hinweise auf herausragende Familienereignisse, die in den Briefen erwähnt werden. Diese Informationen können bei einer Nutzung Orientierungshilfen geben. Allerdings war die ursprüngliche Ordnung der Unterlagen durch die häufige Nutzung durch die Familie und durch Dritte arg durcheinandergeraten. Man hat die herausgenommenen Stücke nicht oder falsch reponiert. Häufig fanden sich einzelne Briefe in den Fotoalben bei Fotos, die inhaltlich mit dem Brief in Zusammenhang standen, aber in die ursprüngliche Serie zurückgeordnet werden mussten. Ein Fotoalbum (P 39 Bü 353) war in Einzelblätter zerlegt worden, um die für Veröffentlichungen benötigten Fotos als Druckvorlagen an Dritte weiter geben zu können. Hedwig Heiland hatte an vielen Briefen selbstklebende gelbe Zettel angebracht und mit Notizen und Hinweisen versehen, um sich bei ihren familienhistorischen Forschungen besser orientieren zu können. Aus konservatorischen Gründen mussten diese Zettel entfernt werden. Neben der Wiederherstellung der ursprünglichen Ordnung waren weitere Maßnahmen bei der Ordnung des Bestandes notwendig. Viele Unterlagen waren zu pauschal mit "Sonstiges" oder "Verschiedenes" charakterisiert. Büschel mit sehr unterschiedlichem Inhalt wurden in bestehende Einheiten eingearbeitet. Ein größerer Karton enthielt noch gänzlich ungeordnete, allerdings dennoch wertvolle Briefe aus der Zeit zwischen 1943-1952, die zu ordnen und zu erschließen waren. Thematisch gleichartige Büschel konnten oft zu einer Einheit zusammengezogen werden. Andere mussten in mehrere Einheiten aufgeteilt werden. So wurden vermischte Büschel, die Briefe unterschiedlicher Schreiber an den gleichen Empfänger enthielten, geteilt und in Büscheln mit einheitlichen Schreibern umformiert. Diese Ordnung nach dem Prinzip "ein Büschel, ein Briefschreiber" ließ sich aber nicht immer durchführen. Briefe des Ehepaares Emeline und Joseph Gauger z.B. (an Maria Ziegler) sind so eng verzahnt, dass sie nicht in zwei separate Büschel aufgespalten werden können. Teilweise unterzeichnete Emeline den Brief ihres Mannes mit einem kurzen eigenen Gruß, mal wird im Namen beider gegrüßt, oft aber schrieb Emeline eigene Passagen auf dem Briefbogen und teilweise sind ganze Brief von ihr. Auch vom Inhalt her ist eine Separierung unmöglich. Ähnlich können Briefe von Emeline Gauger und Maria Gauger in ihrer Möckmühler Zeit nicht von denen Siegfried Gaugers getrennt werden. Solche Briefe wurden nach dem maßgeblichen Verfasser eingeordnet. Im Index wird auf die anderen Personen verwiesen. Die vorliegende Ordnung und Erschließung orientierte sich am familienkundlichen Interesse. Im Wesentlichen waren neben den genannten Korrekturen und Umstrukturierungen die Unterlagen für wissenschaftliche Forschung zu ordnen und zu erschließen. Daher war vor allem eine größere Erschließungstiefe durch Titelaufnahmen mit ausführlichen Enthält-Vermerken erforderlich. Eine Gesamtordnung des Bestandes nach der unterschiedlichen Herkunft der Unterlagen erwies sich für ein Familienarchiv der vorliegenden Größe nicht als sinnvoll. Die durch Hedwig Heiland hergestellte Einheitlichkeit der Unterlagen wurde also akzeptiert und beibehalten. Dementsprechend werden die Titelaufnahmen der Korrespondenz von Mitgliedern der Familie Gauger nach dem Briefschreiber und nicht nach dem Briefempfänger angeordnet. Briefe enthalten in der Regel mehr Information über den Verfasser als über den Empfänger. Briefe von Nichtfamilienmitgliedern und bei Briefschreibern, zu denen wenig Material angewachsen ist, wurden dagegen nach dem Empfängerprinzip eingeordnet ("Schreiben unterschiedlicher Korrespondenzpartner an XY"). Der vorliegende Bestand dokumentiert das Schicksal einer dem Pietismus eng verbundenen schwäbischen Familie über fast zwei Jahrhunderte hinweg. Herausragend ist dabei der relativ bekannte Theologe Joseph Gauger, der mit seiner Korrespondenz und in seinem Schrifttum reichlich dokumentiert ist. Durch die Ehe seiner Schwester Maria Ziegler fällt auch ein Blick auf die pietistische Siedlung in Wilhelmsdorf und auf die Zieglerschen Anstalten. Auch die Haltung der Familie in der Nazizeit und besonders das Schicksal des Sohnes Martin, der wegen seiner Kriegsdienstverweigerung inhaftiert und schließlich umgebracht wurde, spiegeln sich im Bestand. Dokumentiert sind auch die Beziehungen zu der Familie des Berliner Gefängnispfarrers und Mitglieds des Kreisauer Kreises Harald Poelchau. Dichte Briefserien aus dem Zweiten Weltkrieg (Briefe der Hedwig Heiland an ihren Mann Alfred, Briefe Alfred Heilands an seine Frau Hedwig, Briefe der Maria Gauger an ihren Bruder Siegfried) berichten vom harten Lebensalltag der Weltkriegszeit. Der Bestand beleuchtet darüber hinaus das alltägliche Familienleben einer schwäbischen Familie über mindestens zwei Generationen. Der Bestand umfasst 529 Einheiten in 5,20 lfd. m, die Laufzeit reicht von 1882 bis 2010 mit Vorakten ab 1831. 4. Literatur: Artikel Joseph Gauger in Württembergische Biographien I (2006) S. 87-88 (Rainer Lächele) Artikel Joseph Gauger in NDB Bd. 6 S. 97-98 (Karl Halaski) Artikel Joseph Gauger in Deutsche Biographische Enzyklopädie Bd. 3 S. 584 Artikel Martin Gauger in Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Martin_Gauger Weitere Literatur ist im Bestand enthalten Stuttgart, im Juni 2013 Dr. Peter Schiffer
          Ernährungswesen.- Vermischte Angelegenheiten
          BArch, R 2/18339 · Akt(e) · 1935-1944
          Teil von Bundesarchiv (Archivtektonik)

          Enthält u.a.: Verschiedene Eingaben, Anträge, Anregungen und Ratschläge betr. landwirtschaftliche Grundstücke und Ernährungswesen allgemein "Der Orga-Urkult" (Erdmagneto-Kultur), Druck Verlag G. Winter, Großjena bei Naumburg 1935/1936 Einladung des Grafen Coudenhofe-Kalergi als Präsident der Paneuropa-Union zu der Ausstellung "Europäisches Bauerntum" im Rahmen der Wiener Herbstmesse (abgelehnt), 1936 Forderungen gegen die ehemalige Tschechoslowakische Republik.- Runderlass des RFM, 1940 Anwendung des Urkundensteuergesetzes bei der Vergabe öffentlicher Aufträge in der Ostmark, 1940 Forderung des RMEL auf frühzeitige Beteiligung an den Vorbereitungsarbeiten des Kolonialpolitischen Amtes der NSDAP für ein Reichskolonialgesetz, 1940 Lehnsgut Luplow bei Marihn/Meckl.- Ablösung des Lehnsjungfernrechts durch den Eigentümer Major v. Voss, 1941

          Einladungen
          Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, P 10 Bü 1152 · Akt(e) · 1891-1918
          Teil von Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart (Archivtektonik)

          Enthält u.a.: Einladungskarten von namhaften Perönlichkeiten (z.B. Reichskanzler Fürst von Bülow, Staatssekretär des Reichskolonialamtes Bernhard Dernburg, Staatsminister Georg Freiherr von Rheinbaben), Menüfolgen; Ehrenkarten zu Ausstellungen; Einladungen in der Funktion als württembergischer Gesandter in Wien, St. Petersburg und Berlin; des Stellvertreters des Reichskanzlers Friedrich von Payer; Einladung nach Friedrichshafen von König Wilhelm II. von Württemberg

          ALMW_II._32_2B · Akt(e) · 1892-1910
          Teil von Franckesche Stiftungen zu Halle

          8 Fiches. Enthält: FICHE NR. 2B 1+ - Landkarte: Justus Perthes Afrika Sektion Seengebiet (8.) Bearbeitet von Dr. R. Lüddecke. Gedruckt November 1892 in Gotha. 3. Auflage - o.O., o.J. ? (betr. gegenwärtige missionarische Lage in Tanganyika) - Leipzig 1893. Kollegium (betr. Instruktionen für den Führer der Ostafrikanischen Missionsexpedition; Abschrift) - Landkarte "Eastern Central Afrika" C.M.S. Report, Pl.3 - Handgezeichnete Landkarte "Siralandschaften" - o.O. 1892. ? - 1893. Deutsche Ostafrikalinie (Quittung für Paessler) - o.O., o.J. Landkarte Ostafrika - o.O., o.J. Landkarte: Das Kamerungebiet, Deutsche Kolonialgesellschaft - "Karte der Missionstationen in Deutsch-Ostafrika" Zu: Deutsches Kolonialblatt 1892 - Reiserechnungen der Missionare Paessler, Althaus, Fahrmann, Müller und Böhme - Mombas 1893. Reisebericht (Erlebnisse auf See) Schluß und Unterschrift fehlen (Fortsetzung wahrscheinlich auf Fiche Nr. 2B 2+) - Leipzig 1893(?). Schreiben an die Mitglieder des Kollegiums - Berlin 1895. Meinerne - Berkau, Altmark 1893. Merensky (2 Schreiben) - Ausschnitte aus der "Leipziger Zeitung" vom 19.11.1894. Artikel: "Der Mord in Rombo" Auszug aus dem Tagebuch der Missionsstation Mamba, geführt von Missionar Althaus (26.9.-3.10.). FICHE NR. 2B 2+ - "Zweites Beiblatt zu Nr. 600 der National-Zeitung." 1894 (Auszug) "Das Disciplinar-Urtheil gegen den Kanzler Leist" - Nürnberg 1895. Paessler (2 Schreiben) - Schlieffenburg 1895. Karsten. (Abschrift und Diskussion eines Berichtes aus dem "Reichsboten" von Dr. Volkens, das Verhältnis der katholischen und evangelische Missionen am Kilimandscharo betreffend; 2 Schreiben) - Nürnberg 1895. Paessler - Groppendorf 1895. Müller (Generalsekretär des Ev. Afrika-Vereins) - Berlin 1895. Grundemann, Merensky (Begleitschreiben Umfrage betreffend der "Rechtsgewohnheiten der afrikanischen Völker") - Berlin 1896. Internationale Vereinigung für vergleichende Rechtswissenschaft und Volkswirtschaftslehre (Erforschung der rechtlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse der afrikanischen Naturvölker- Begleitschreiben zur Übersendung eines Fragebogens) - Mamba 1896. Althaus - Leipzig 1896. Schwartz an die Missionare der Dschagga-Mission - Auszug aus dem Tagebuch des Missionars Paessler (mit Korrekturen versehen). Überschriften (später eingefügt): 1. Von Mombasa nach Rabai; 2. Von Rabai nach Samburi (2 Tagereisen); 3. Von Samburu nach Maungu (3 Tage) - o.O., o.J. (Beginn fehlt, wahrscheinlich Fortsetzung von Fiche Nr. 2B 1+) Böhme - Mombasa 1893. Paessler - Fortsetzung der oben bereits erwähnten überarbeiteten Auszüge aus dem Tagebuch von Paessler (unsortiert). FICHE NR. 2B 3+ - Fortsetzung des überarbeiteten Tagebuches von Paessler, datiert am Schluß: Machame 1893 - Machame 1893. Paessler - Leipzig 1893. ? - Mombas bzw. Machame 1893-1894. Paessler (4 Schreiben) - Machame 1893. Fassmann - Machame 1893. Paessler (Tagebuch Beginn 30.9.1893; Abschrift). FICHE NR. 2B 4+ - Fortsetzung. Paessler - Lorenzkirch 1894. Paul (2 Schreiben) - Mamba 1894. ? - Hamburg 1894. Hansing & Co. an Hofstätter - Machame bzw. Mamba 1894. Paessler (7 Schreiben) - Teile eines Schreibens von Paul ohne Datum und Unterschrift - Berlin 1894. Dr. Kades Oranienapotheke - Machame 1894. Fassmann - Moshi 1894. Kaiserlicher Gouverneur von Deutsch-Ostafrika an die deutsche Mission am Kilimandscharo - Machame 1894. Müller. FICHE NR. 2B 5+ - Fortsetzung - ? bei Liebenburg 1894. Böhme - Berlin 1894. Johannes - Lorenzkirch o.J. Missionskonferenz im Königreich Sachsen - Erläuterung eines afrikanischen Spieles - Fragebogen der internationalen Vereinigung für vergleichende Rechtswissenschaft und Volkswirtschaftslehre zu Berlin über die Rechtsgewohnheiten der afrikanischen Naturvölker in zweifacher Ausführung (keine Antworten) - Leipzig 1896. Kollegium an die Dschagga-Missionare (Entwurf; Abschrift) - Handgezeichnete Landkarte Meru-Kilimandscharo-Arusha-Gebiet - 1896 ? an den Vorstand der Ev.- luth. Missionsgesellschaft zu Leipzig (mit handgezeichneter Karte) - Leipzig 1896. Schwartz an Johannes - Wattmannshagen 1896. Radloff (2 Schreiben) - Beilage zum "Deutschen Kolonialblatt", VII. Jahrgang. Berlin, den 15. August 1896. "Die Missionstätigkeit in den deutschen Schutzgebeiten" (dreifach). FICHE NR. 2B 6+ - Fortsetzung - Wattmannshagen 1896. Radloff - München 1896. ? - o.O., o.J.? (Betr: die "Mängel der Schreibung" ) - Aufstellung über die Missionen in den deutschen Kolonien, zusammengestellt von Fabarino, Divisionspfarrer - Leipziger Zeitung 9.12.1896 u.a. ein Artikel "Die Ermordung der Missionare Segebrock und Ovir" - "Verzeichnis von Werkzeugen" - Mamba 1896. Althaus an das Kollegium der Ev.-luth. Mission zu Leipzig - Daressalaam 1896. Kaiserlicher Gouverneur an Missionar Althaus - Statistik der Dschagga-Mission Ende 1896 - Leipzig 1897. Schwartz an das Kaiserliche Bezirksgericht Tanga - Statistik der Dschagga-Mission Ende 1897 - München 1898. Verlag der "Ostafrikanischen Rundschau" an die Direktion der Ev.-luth. Mission - Machame 1898. Müller an das Esthnische Sonntagsblatt: "Über Nsami 1897" (Beschreibung des ersten Kostschülers) - 1898. Nerling - o.O., o.J. Müller an Fehlmann ("Über Nkazaka 1897", Kostschüler) - Machame 1898. Müller an die Damen in L. Esthland ("Über Ukyo 1897, ... dessen Unterhaltung die christlichen Frauen übernommen haben", Kostschüler) - Taweta 1898. Walther - Mamba 1898. Althaus an Schneider (Abschrift) - Mamba 1898. Althaus. FICHE NR. 2B 7+ - Fortsetzung - Kilema 1898. Kongregation der Väter vom hl. Geist (Abschrift) - Mamba 1898.Althaus (Abschrift) - Berlin 1899. Wiedenmann (3 Schreiben) - Statiatik der Dschagga-Mission Ende 1898 - Berlin 1900. Bargitz - Berlin 1900. Seidel - Jimba 1899. Pfitzinger - SHIMBO SHA IRUMISHA RUA (gedruckt) Taveta 1896 u.a. - Berlin 1900. Berliner Missionsgesellschaft - o.O., o.J. Schema für die Berichte der Vorsteher der Missionen in den deutschen Schutzgebieten an die Regierung - Berlin 1900. ? (betr. Bitte um Berichtigung einer vorgesehenen Veröffentlichung) - Statistik der Dschagga-Mission Ende 1899 - Plauen 1899. Katalog zur Ethnologischen Ausstellung in der Kolonialhütte - Dresden 1900. Königlich Sächsisches Artillerie-Depot an Kollegium - Leipzig 1900. Schwartz an Missionare der Dschagga-Mission (Abschrift) - Instruktionen für Missionskandidaten zur Reise nach Afrika (gedruckt) - Moshi 1900. Johannes an Missionen Mamba, Rombo, Kilema, Moshi, Kiboscho, Machame (Abschrift) - Dresden o.J. Gehe & Co. - Bautzen 1901. Nürmberger - Meckl. o.J. Rugenstein - Leipzig 1901. Kollegium an Missionsrat der Dschagga-Mission - Leipzig o.J. Kollegium - London 1901. C. & E. Morton - 1901. ? - Berlin 1901. Selling - Berlin 1901. Weber-Falckenberg. (betr. Aufstellung der an die Firma Hansing & Co. in Mombasa verladenen Dachdeckungsmaterialien) - Altona 1900. Ritter (Maschinenbau-Anstalt; betr. Bandsägemaschine) - o.O., o.J. Schwartz an Weber-Falckenberg. FICHE NR. 2B 8- - Berlin 1901. Weber- Falckenberg an Schwartz (betr. Dachbedeckung) - o.O. 1901. Schwartz / Missionssekretariat an Weber-Falckenberg (3 Schreiben) - Berlin 1901. Weber an Kollegium (4 Schreiben) - 1901. Missionssekretariat an Hansing & Co. - Gotha 1902. Rosenstock - 1902. Kollegium an Missionare der Dschagga-Mission (Entwurf) - 1906. ? an Domke - 1906. Harbrow- Ost-Machame 1910. Missionsrat der Ev-luth. Mission in Deutsch-Ostafrika an Missionare in Pare mit folgenden Abschriften: 1.) Daressalam 1910. Kaiserlicher Gouverneur von Deutsch-Ostafrika an Ev-Luth. Mission in Leipzig (betr. Katholische Mission in Süd-Pare) 2.) London 1910. Britische Bibelgesellschaft - Leipzig 1911. Kollegium an Missioninspektor Weishaupt (betr. Neuregelung der Bezüge für Missionare) - o.O., o.J. ? "Bemerkungen über einige Punkte, die zu öffentlicher Erörterung nicht geeignet sind." Themen: Beschneidung; Polygamie; Die Stellung zur Regierung; Gehaltsverhältnisse; Reisen; Allgemeines; Die Laienbrüder.

          Leipziger Missionswerk
          Dokumente zu biografischen Daten und Sammlungsgut
          KIT-Archiv, 27023 / 1 · Akt(e) · 1858-1935
          Teil von KIT-Archiv (Archivtektonik)

          Enthält: Bericht über einen zehntägigen Schulausflug von Weinheim nach Weinsberg, handschriftlich, gebunden, mit Stahlstich: Ansicht von Weinsberg, (ca. 1858); Anmeldescheine für die Ausstellung von Frauenkleidung in Karlsruhe, 1903; Ehrenpromotion durch die Technische Hochschule Braunschweig, (1903); Aufnahme in die Akademie des Bauwesens in Berlin, 1909; Anmeldelisten für die Unterbringung von Wiener Kindern in Karlsruhe; Unterschriftenaktion des Reichsverbands der Kolonialdeutschen: Rückforderung deutscher Kolonien, 1919; Publikationsverzeichnis, (1922); Liste von Bauprojekten, o.D.; Zeitungsausschnitte mit Artikeln zur Person, 1911-1935; Glückwunschtelegramm des ehemaligen Großherzogs Friedrich II. von Baden, 1928

          Direktorium des Dreisamkreises (Bestand)
          Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Freiburg, A 66/1 · Bestand · (1629-) 1809-1832 (-1864)
          Teil von Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Freiburg (Archivtektonik)

          Behördengeschichte: Durch das Organisationsreskript vom 26. November 1809 wurde das Großherzogtum Baden nach dem Vorbild Frankreichs in zehn nach Bergen und Flüssen benannte Kreise mit so genannten Kreisdirektorien als Verwaltungsbehörden eingeteilt, davon im Sprengel des heutigen Staatsarchivs Freiburg die folgenden Kreisdirektorien: Direktorium des Seekreises mit Sitz in Konstanz 1809-1832 Direktorium des Donaukreises mit Sitz in Villingen 1819 aufgehoben und dem Seekreis zugeteilt; lediglich die Ämter Hornberg und Triberg fielen an den Kinzigkreis Direktorium des Wiesenkreises mit Sitz in Lörrach 1815 aufgehoben und komplett dem Dreisamkreis zugeteilt Direktorium des Dreisamkreises mit Sitz in Freiburg 1809-1832 Direktorium des Kinzigkreises mit Sitz in Offenburg 1809-1832 An der Spitze jedes Direktoriums stand ein Kreisdirektor, dem je ein Kreisrat für den rechts- und staatspolizeilichen sowie den staatswirtschaftlichen Aufgabenbereich zur Seite stand. Der Geschäftskreis der Kreisdirektorien umfasste am Anfang u. a. die Zivilrechtspflege, Aufsichtstätigkeiten in der Finanz- und Schulverwaltung, polizeiliche Aufgaben und die Pflege der Landwirtschaft. 1832 wurden die inzwischen auf sechs reduzierten Kreisdirektorien durch vier Kreisregierungen ersetzt, die ihren Sitz in Konstanz (Seekreis), Freiburg (Oberrheinkreis), Rastatt (Mittelrheinkreis) und Mannheim (Unterrheinkreis) hatten. Bestandsgeschichte: Das Staatsarchiv Freiburg hat im Zuge des Beständeaustauschs vom Generallandesarchiv Karlsruhe in den Jahren 2000 und 2002 in vier Ablieferungen insgesamt 75,60 lfd. m Akten erhalten, die dort bisher in Pertinenzbestände integriert waren. Im Rahmen einer Teilzeitbeschäftigung begann die Doktorandin Bettina Fürderer seit dem 1. August 2002 unter archivischer Fachaufsicht mit der Bildung provenienzgerechter Bestände für die Akten der Zugänge 2000/68, 2002/50 und 2002/57. Die Akten des ersten Zugangs 2000/40 waren bereits zu einem früheren Zeitpunkt bearbeitet worden. Seit Ende 2007 wird die von Bettina Fürderer begonnene Arbeit durch die Unterzeichnende weitergeführt. Ordnungs- und Verzeichnungsarbeiten: Bei der Strukturierung der Generalakten wurde weitgehend die Vor-Fackler’sche Registraturordnung aus dem 19. Jahrhundert berücksichtigt. Zu den Generalakten zählen neben den Akten ohne Ortsbezug auch solche Akten, die zu einem Betreff für mehrere Gemeinden angelegt wurden oder die einen ganzen Amtsbezirk betreffen (Beispiel: Bezirksarztstelle im Amtsbezirk Lörrach). Bei den Ortsakten wurde nach der badischen Amtsregistraturordnung nach H. Fackler von 1905 gegliedert (s.u.), allerdings ohne die dort verwendeten römischen und arabischen Ziffern, wobei auf die für einzelne Hauptpunkte vorgesehene Untergliederung wegen der geringen Anzahl der Aktenhefte fast immer verzichtet wurde. Die Gemeinden sind alphabetisch aufgelistet. Bei jeder Gemeinde wird der jeweilige Kreis angegeben, und zwar nach heutigem Stand, abgekürzt mit den Kennbuchstaben der Kraftfahrzeuge, und bei heute nicht mehr selbständigen Gemeinden zusätzlich der Name der neuen Gemeinde. Im Ortsindex sind neben den Gemeinden auch sonstige geographische Begriffe erfasst, v.a. Gewässer. Der Personenindex enthält neben natürlichen Personen auch die Namen von Standes- und Grundherrschaften. Bei der Umfangsangabe wurde bei Akten mit bis zu zehn beschriebenen Blättern immer die Blattzahl genannt. Bei Akten mit mehr als zehn beschriebenen Blättern wurde zunächst als Umfang "1 Faszikel" (Fasz.) angegeben; in einer späteren Verzeichnungsphase erfolgte dann die Angabe in Zentimetern (cm). Freiburg, im Oktober 2009 Erdmuthe Krieg Der Bestand wurde seit 2009 fortlaufend durch in den Bezirks- bzw. Landratsamtsbeständen aufgefundene Akten des Dreisamkreisdirektoriums ergänzt. Er umfasst nach Abschluss der Verzeichnung nunmehr 743 Faszikel und misst 20,2 lfd.m. Freiburg, März 2015 Dr. Christof Strauß Rubrikenordnung für die Großherzoglich Badischen Amtsregistraturen: I. Aufenthaltsrecht und Armenwesen II. Bergwesen III. Enteignung IV. Fischerei V. Forstwesen VI. Gemeindeverwaltung 1. Gemeindeorganisation (allgem.) 2. Gemeindedienste 3. Gemeindevermögen 4. Bürgerrecht und Bürgergenuss VII. Gewerbe und Handel, Fremdenverkehr 1. Organisation d. gewerbl. Wirtschaft 2. Struktur d. gewerbl. Wirtschaft 3. Förderung der gewerbl. Ausbildung 4. Gaststättenwesen 5. Märkte, Viehhandel und Wandergewerbe 6. Preise und Löhne 7. Energieversorgung 8. Gewerbeaufsicht und Erwerbslosenfürsorge VIII. Jagdsachen IX. Justizwesen 1. Bürgerliches Recht 2. Freiwillige Gerichtsbarkeit 3. Strafrecht X. Kirchen und Religionsgemeinschaften XI. Kostenwesen XII. Kredit- und Bankwesen XIII. Kreis- und Bezirksverbände XIV. Kunst und Wissenschaft XV. Landesvermessung XVI. Landwirtschaft 1. Landbau und Landeskultur a) Allg. Kulturpflege b) Weinbau und Rebschädlinge c) Allg. Schädlingsbekämpfung d) Betriebswirtschaftl. Verhältnisse, Anbau- und Erntestatistik e) Landwirtschaftl. Unterrichtswesen 2. Tierzucht 3. Grundstücksverkehr 4. Vereine und Ausstellungen XVII. Maß und Gewicht XVIII. Medizinalwesen 1. Heilpersonal 2. Gesundheitspflege im Allgemeinen 3. Nahrungsmittel 4. Krankheiten 5. Krankenhäuser 6. Irrenfürsorge 7. Leichen- und Begräbniswesen XIX. Militär- und Kriegssachen XX. Naturereignisse und Unglücksfälle XXI. Orden und Auszeichnungen XXII. Polizei 1. Allgemeine Polizeiverwaltung 2. Polizeistrafsachen 3. Sicherheitspolizei a) Öffentl. Ordnung und Sicherheit allgemein b) Abwehr staatsfeindl. Betätigung bis 1933 c) Desgl. nach der "Machtergreifung" d) Pass- und Legitimationswesen 4. Sittenpolizei 5. Bauwesen 6. Feuerpolizei und Brandsachen 7. Vereine und Versammlungen 8. Fundsachen 9. Naturschutz XXIII. Post- und -Telegraphenwesen XXIV. Presse und Druckschriften XXV. Staatsangehörigkeit und Auswanderung XXVI. Staatsfinanzwesen 1. Staatsvermögen und Staatsrechnungswesen 2. Steuersachen 3. Zollsachen 4. Münzsachen XXVII. Staatsorganisation 1. Reichsverfassung und Reichssachen 2. Großherzogliches Haus 3. Staatsverfassung 4. Staatsverwaltung 5. Bezirksverwaltung 6. Staatsdienst XXVIII. Staatsverhältnisse zum Ausland XXIX. Standes- und Grundherren XXX. Statistik XXXI. Stiftungen XXXII. Strafanstalten XXXIII. Straßen, Wege und Eisenbahnen XXXIV. Unterricht und Erziehung 1. Lehranstalten 2. Erziehungsanstalten 3. Zwangserziehung XXXV. Versicherungswesen 1. Arbeiterversicherung a) Allgemeines b) Krankenversicherung c) Unfallversicherung d) Invalidenversicherung e) Arbeitslosenversicherung 2. Angestelltenversicherung 3. Feuerversicherung 4. Landwirtschaftliche Versicherung a) Hagelversicherung b) Viehversicherung 5. Sonstige Versicherungen XXXVI. Veterinärwesen XXXVII. Wasserwesen und Schifffahrt XXXVIII. Wohlfahrtseinrichtungen

          Deutsch-Ostafrika (Tanganyika): Bd. 2
          BArch, R 9-I/844 · Akt(e) · 1928-1936
          Teil von Bundesarchiv (Archivtektonik)

          Enthält u.a.: Außenhandel allgemein, Außenhandel mit einzelnen Ländern, Außenhandel mit Deutschland; Abkommen und Verträge; Technische Vorschriften für die Ein- und Ausfuhr; Absatzmöglichkeiten; Auskünfte; Deutsch-Ostafrikanische Gesellschaft; Finanzen; Arbeiterfragen und Lebenshaltung; Ausstellungen und Messen; Niederlassungswesen; Lehrwesen; Politisches; Volkszählung; Rechtswesen; Landwirtschaft und Nahrungsmittel; Produktionsstatistiken; Verkehrswesen; Allgemeine Industrieberichte; Fachindustrien