Geschichte

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            Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, VIII. HA, Slg. Schulz, E., Nr. 37 · Akt(e) · o.D.
            Teil von Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz (Archivtektonik)

            Enthält: - Born, Geometer in Sonnenburg, Abgeordneter des Landes Sternberg zur Preußischen Nationalversammlung, 1848 - Carl Herrlich (1822 - 1901), Rendant der Ballei Brandenburg des Johanniterordens - Peter Joseph Lenné (1789 - 1866), Gestalter des Gartens beim Johanniterordenskrankenhaus in Sonnenburg 1856 - Karl Friedrich Schinkel (1781 - 1841), war am Neubau des Turmes der Johanniterordenskirche in Sonnenburg beteiligt 1816 - 1818 - Dr. Wilhelm Heinrich Solf (1862 - 1936), Gouverneur von Deutsch-Samoa seit 1900 - Wilhelm Voigt (1849 - 1922), alias "Der Hauptmann von Köpenick", Sträfling im Zuchthaus Sonnenburg - Heinrich Zille (1858 - 1929), Zeichner - Wilhelm Kube (1887 - 1943), Gauleiter und Generalkommissar für Weißruthenien - Erich Schulz: Samoa - Gouverneur mit Schulzeit in Sonnenburg. In: Die neue Oder-Zeitung, Jg. 8, Nr. 2, Mai 1988 (gedr.) - Erich Schulz: Hauptmann von Köpenick 1867/79 in Sonnenburg. Damals war er jung und nicht berühmt - Wilhelm Voigt "drehte viele Dinger" und starb 1922. In: Die neue Oder-Zeitung, Jg. 6, Nr. 4, November 1986 (gedr.) - Erich Schulz: Dr. Wilhelm Solf, letzter kaiserlicher Staatssekretär des Reichskolonialamtes und erster Staatssekretär des Auswärtigen Amtes der Weimarer Republik. April 1988 (Manuskript, 3 S.) - Erich Schulz: Wilhelm Voigt, der "Hauptmann von Köpenick" war auch "Gast" im Zuchthaus Sonnenburg. Oktober 1986 (Manuskript, 5 S.).

            Hauptarchiv der NSDAP (Bestand)
            BArch, NS 26 · Bestand · 1919-1944
            Teil von Bundesarchiv (Archivtektonik)

            Geschichte des Bestandsbildners: 1934 in München eingerichtet zur Dokumentation der Geschichte der NSDAP und der angeschlossenen Gliederungen sowie deren Vorläufer in der Völkischen Bewegung unter Übernahme der Materialsammlung der Reichspropagandaleitung und des ebenfalls dort eingegliederten Pressearchivs der NSDAP. Als Auskunftsstelle für alle Partei- und staatlichen Dienststellen wurden neben Bibliotheksbeständen, Zeitschriften- und Bildsammlungen Akten von Parteiorganen und Behörden verwahrt, sowie Erlebnisberichte, private Sammlungen, Schrift- und Druckgut aufgelöster und verbotener Parteien und Organisationen. 1929 war von der NSDAP die Sammlung Rehse als Archiv für Zeitgeschichte und Publizistik erworben worden. Diese war als Parteidienststelle dem Reichsschatzmeister unterstellt und bestand unabhängig vom Hauptarchiv als parteioffiziöses Archiv. Bestandsbeschreibung: 1934 in München eingerichtet zur Dokumentation der Geschichte der NSDAP und der angeschlossenen Gliederungen sowie deren Vorläufer in der "Völkischen Bewegung" unter Übernahme der Materialsammlung der Reichspropagandaleitung und des ebenfalls dort eingegliederten Pressearchivs der NSDAP. Als Auskunftsstelle für alle Partei- und staatlichen Dienststellen wurden neben Bibliotheksbeständen, Zeitschriften- und Bildsammlungen Akten von Parteiorganen und Behörden verwahrt, sowie Erlebnisberichte, private Sammlungen, Schrift- und Druckgut aufgelöster und verbotener Parteien und Organisationen. 1929 war von der NSDAP die "Sammlung Rehse" als Archiv für Zeitgeschichte und Publizistik erworben worden. Diese war als Parteidienststelle dem Reichsschatzmeister unterstellt und bestand unabhängig vom Hauptarchiv als "parteioffiziöses Archiv". Inhaltliche Charakterisierung: Aufgaben des Hauptarchivs 1919-1943 (95), Sammlung zu Personen der Zeitgeschichte 1891-1945 (248), Adolf Hitler persönlich 1914-1941 (121), Religions- und Rassefragen 1785-1943 (27), Geschichte und Politik 1676-1944 (21), Weltkrieg 1914-1940 (31), Besetzung der Westgebiete, von Danzig und Oberschlesien nach 1918 1918-1943 (9), Rätezeit 1918-1941 (16), Hitler-Putsch in München 1919-1939 (19), Ausland und Deutschtum 1921-1944 (69), Wahlen und Abstimmungen 1919-1936 (53), Behörden und Einrichtungen des Reiches und der NSDAP 1918-1941 (60), Reichswehr und Wehrmacht 1920-1943 (5), Staatliche Überwachung der NSDAP 1920-1938 (51), Prozesse gegen die NSDAP und ihre Mitglieder 1921-1937 (26), Reichstage und Aufmärsche der NSDAP 1923-1939 (109), Gliederungen der NSDAP 1922-1944 (121), Territorialstruktur der NSDAP 1919-1943 (273), Presse, Rundfunk und Film 1922-1944 (251), Politische Parteien, Gewerkschaften und Verbände 1894-1944 (123), Freikorps, Bünde sowie Einwohnerwehren 1875-1943 (100), Flugschriften1891-1945 (95). Erschließungszustand: Findbuch (2002) Online-Findbuch (2005) NSDAP Hauptarchiv. Guide to the Hoover Institution Microfilm Collection, compiled by Grete Heinz und Agnes F. Peterson, Hoover Institution Bibliographical Series XVII, Stanford 1964 Zitierweise: BArch, NS 26/...

            BArch, RH 61 · Bestand · 1926-1945
            Teil von Bundesarchiv (Archivtektonik)

            Bestandsbeschreibung: Nach drohendem Verbot des Großen Generalstabes durch den Versailler Vertrag 1919 waren verschiedene Militärs (u. a. Hans v. Seeckt, Wilhelm Groener, Hermann Ritter Mertz v. Quirnheim und Hans v. Haeften) bestrebt, die frühere kriegsgeschichtliche Abteilung des Großen Generalstabes als zivile Institution für die künftige Militärgeschichtsschreibung und Auswertung der Weltkriegserfahrungen weiterführen zu können. Nach Zustimmung des Reichskabinetts wurde deshalb, bedingt durch die schließlich erfolgte Auflösung des Großen Generalstabes, der kriegsgeschichtliche Bereich von dem am 1. Oktober 1919 neu gegründeten Reichsarchiv übernommen. Erster Präsident des Reichsarchivs war bis zum 31. Oktober 1931 Generalmajor Hermann Ritter Mertz v. Quirnheim, Leiter der kriegsgeschichtlichen Abteilung wurde Oberst Hans v. Haeften. Das Reichsarchiv diente, neben seiner Funktion als archivalische Zentralstelle für die Geschichte des Deutschen Reiches seit 1867, auch als Forschungsstelle zur Erarbeitung eines großen Weltkriegswerkes sowie zur Auswertung der Kriegserfahrungen des Weltkrieges von 1914 bis 1918 für die Reichswehr und eine künftige Wiederaufrüstung. 1924 erfolgte die Umbenennung der Kriegsgeschichtlichen in Historische Abteilung. Ihre Hauptaufgabe bestand darin, das amtliche militärische Weltkriegswerk, nebst den Ergänzungsbänden über Kriegsrüstung und Kriegswirtschaft sowie das Feldeisenbahnwesen, auszuarbeiten und herauszugeben. Außerdem war sie verantwortlich für die Herausgabe der Reihe "Schlachten des Weltkrieges"; ferner unterstützte sie die "Erinnerungsblätter deutscher Regimenter" und die "Forschungen und Darstellungen aus dem Reichsarchiv". Am 1. November 1931 wurde Generalmajor a.D. von Haeften Präsident des Reichsarchivs, seine Nachfolge als Direktor der Historischen Abteilung trat Oberstleutnant a.D. Wolfgang Foerster an. Nach der nationalsozialistischen Machtergreifung und dem Übergang zur offenen Wiederaufrüstung erfolgte eine Neuordnung des Reichsarchivs nach militärischen Gesichtspunkten. Die amtliche Militär- und Kriegsgeschichtsschreibung und das militärische Archivwesen wurden Aufgabe der Wehrmacht. Ab 1. April 1934 unterstand die Historische Abteilung dem Reichswehrministerium, ein Jahr später wurde sie völlig aus dem Reichsarchiv herausgelöst und in "Forschungsanstalt für Kriegs- und Heeresgeschichte" umbenannt. Zum 1. April 1937 erhielt sie die Bezeichnung "Kriegsgeschichtliche Forschungsanstalt des Heeres", an die auch die Bibliothek und die Druckerei des Reichsarchivs übergingen. Das militärische Archivgut des Reichsarchivs übernahm das am 1. April 1936 neu gegründete Heeresarchiv in Potsdam. Der bisherige Direktor der Forschungsanstalt wurde zum Präsidenten der Dienststelle angehoben. Foerster bekleidete diese Stelle bis zum Kriegsende. Als nachgeordnete Dienststelle des Chefs des Generalstabes des Heeres unterstand die KGFA nunmehr dem Oberbefehlshaber des Heeres. Im Herbst 1938 kam es im Generalstab zur Wiedereinrichtung der Dienststelle Oberquartiermeister V unter Generalleutnant Dr. Waldemar Erfurth, der für alle kriegsgeschichtlichen und archivischen Einrichtungen des Heeres (7. Kriegswissenschaftliche Abteilung im Generalstab, Chef der Heeresarchive, Kriegsgeschichtliche Forschungsanstalt) verantwortlich war. Der KGFA oblag ausschließlich die militärhistorische Forschung mit der Fortführung und dem Abschluss des Weltkriegswerkes sowie der Ergänzungsbände. Daneben sollte auch mit der Erforschung und Darstellung der Nachkriegskämpfe deutscher Truppen und Freikorps sowie der Kämpfe in den Kolonien begonnen werden. Mit Ausbruch des Zweiten Weltkrieges verzögerte sich jedoch der von Foerster für Jahresende 1942 geplante Abschluss der Arbeiten am Weltkriegswerk erheblich. Ende September 1942 wurde die KGFA dem am 17. Mai 1942 neu ernannten "Beauftragten des Führers für die militärische Geschichtsschreibung" und Chef der Kriegsgeschichtlichen Abteilung im Oberkommando der Wehrmacht, Oberst (Später Generalmajor) Walter Scherff, unterstellt. Beim britischen Luftangriff auf Potsdam am 14. April 1945 wurden umfangreiche Unterlagen und Archivalien durch Brand vernichtet, ein großer Teil war schon zuvor bei einem Luftangriff am 14. Februar 1945 vernichtet worden. De facto endete damit auch die Arbeit der Kriegsgeschichtlichen Forschungsanstalt des Heeres. Gliederung der KGFA (Quelle: RH 61/72): 1. Präsident: Leiter der Zentralstelle (Z), gleichzeitig Sachbearbeiter für Personal (ZP), Etat (ZH) und Mobilmachungsangelegenheiten (g. Kdos.); Dienststellenleiter für Verwaltung (ZV), für Zentralbüro (ZB) mit Registratur, Postabsendestelle, Kanzlei und Druckerei 2. Abteilung A: Direktor Gruppe I : Weltkriegswerk Gruppe II: Kriegsrüstung und Kriegswirtschaft 3. Abteilung B: Direktor Gruppe III: Kolonialkrieg Gruppe IV: Feldeisenbahnwesen Gruppe VII: Forschungen zum Jahre 1918 Gruppe VIII: Franktireurkrieg Gruppe IX: Geschichte der schweren Artillerie 4. Selbständige Gruppen Gruppe V: Nachkriegskämpfe Gruppe VI: Kartenwesen Gruppe X: Kriegs- und Heeresgeschichte bis zum Beginn des Weltkrieges Gruppe XI: Forschungsgemeinschaft für Nachkriegsgeschichte Gruppe XII: Einzelschriften Bücherei Weitere allgemeine Aufgaben: Kriegsschuldfragen, Verwaltungsgeschichte Belgiens, Wehrwissenschaftliche Gesellschaft, Reichsinstitut für Geschichte des neuen Deutschlands Vorgänger der Kriegsgeschichtlichen Forschungsanstalt (KGFA) war die kriegsgeschichtliche Abteilung des Großen Generalstabes der preußischen Armee, die bei Kriegsbeginn 1914 aufgelöst, im Reichsarchiv 1919 neu gebildet wurde. Inhaltliche Charakterisierung: Das militärische Archivgut des Deutschen Reiches erlitt im Zweiten Weltkrieg außerordentlich große Verluste, vor allem durch die Vernichtung der im Heersarchiv verbliebenen Akten durch den alliierten Luftangriff auf Potsdam vom 14. April 1945. Dies betraf auch die Unterlagen der Kriegsgeschichtlichen Forschungsanstalt. Mitarbeiter des zivilen Reichsarchivs und des Heeresarchivs in Potsdam, die im Auftrag der sowjetischen Besatzungsmacht bis Februar 1946 tätig waren, konnten allerdings aus dem beschädigten Gebäude große Teile der Akten der Kriegsgeschichtlichen Forschungsanstalt bergen. Sie kamen in das im Juli 1946 neu gegründete Zentralarchiv der sowjetischen Besatzungszone (später Zentrales Staatsarchiv der DDR) und wurden dort unter dem Bestand "Reichsarchiv" zusammengefasst. Der Bestand wurde vom Zentralen Staatsarchiv der DDR in Potsdam neu geordnet und handschriftlich auf Karteikarten verzeichnet. Größtenteils wurden dabei die überlieferten Aktentitel übernommen, vielfach aber zusätzlich durch "Enthält"-Vermerke ergänzt. Nach seiner Bearbeitung wurde das Schriftgut der Forschungsanstalt vom übrigen Schriftgut des Reichs- und Heeresarchivs abgetrennt und Mitte der achtziger Jahre dem Militärarchiv der Nationalen Volksarmee (NVA) in Potsdam übergeben. Dort waren die Akten unter der Bestandsbezeichnung W 10 gelagert. Nach dem staatlichen Ende der DDR gelangten die Unterlagen 1994 in das Bundesarchiv-Militärarchiv nach Freiburg und wurden dem schon vorhandenen Bestand in Freiburg hinzugefügt. Das im Bestand RH 61 enthaltene Schriftgut der KGFA entstand vor allem im Zusammenhang mit der Arbeit am Weltkriegswerk. Es umfasst Geschäftsakten, Schriftwechselakten, Forschungsarbeiten, Studien, Erfahrungsberichte, Manuskriptentwürfe, Reinschriften, Fahnenabzüge, Abschriften von Akten militärischer und politischer Behörden und Dienststellen, von Kriegstagebüchern und persönlichen Aufzeichnungen von Offizieren sowie Notizen der Bearbeiter und Zeitungsausschnitte. Darüber hinaus befinden sich herausgelöste Teile von Originalaktenstücke, in einigen wenigen Fällen sogar ganze Akten, aus dem Reichs- bzw. Heeresarchiv bei der Überlieferung. Die Unterlagen bieten eine bedeutende Ersatzüberlieferung für die erheblichen kriegsbedingten Überlieferungslücken unter den preußisch-deutschen Heeresakten vor 1919. Das vorliegende provisorische Findverzeichnis (Abschrift der Karteikarten) zum Bestand KGFA besteht aus den beiden Teilen der Überlieferung in Freiburg (RH 61) und ehemals in Potsdam (früher W 10). Eine Zusammenführung der beiden getrennten Bestände ist beabsichtigt. Erschließungszustand: Online-Findbuch Umfang, Erläuterung: 2500 Zitierweise: BArch, RH 61/...

            Sammlung Ertel (Westhofen) (Bestand)
            Stadtarchiv Worms, 227 · Sammlung
            Teil von Stadtarchiv Worms (Archivtektonik)

            Bestandsbeschreibung: Abt. 227 Sammlung Ertel (Westhofen) Umfang: 122 Verzeichnungseinheiten (= 10 Archivkartons = 1,5 lfm) Laufzeit: 1716 - 1990 Zur Übernahme Am 5. Februar 2013 übergab Herr Georg-Jakob Ertel aus Westhofen dem Stadtarchiv Worms zwei große Kartons mit Unterlagen zur Geschichte der katholischen Kirchengemeinde Westhofen als Depositum. Mit diesem Material wurde nach Absprache der Grundstock für die Sammlung Ertel als Archivbestand Abt. 227 im Stadtarchiv gelegt, da noch weitere spätere Abgaben beabsichtigt sind. Nach eigener Angabe hatte Herr Ertel das Schriftgut aus einer größeren Menge von Papieren, die - aus der Provenienz der Pfarrei Westhofen stammend - vor einigen Jahren zur Entsorgung bestimmt waren, herausgefischt, um die Unterlagen inhaltlich zu Forschungszwecken auszuwerten. Da eine archivfachliche Bearbeitung auch im Hinblick auf eine weitere mögliche wissenschaftliche Nutzung sinnvoll erschien, kam eine Übereinkunft über die Hinterlegung zwischen ihm und dem Stadtarchiv zustande. Eine handschriftliche Pfarreichronik, geführt durch Pfarrer Geeb/Geb (1803) und fortgesetzt durch Pfarrer Schott (1857) wünschte Herr Ertel zur vorläufigen Bearbeitung vorerst noch zu behalten, eine spätere Zuführung zum Bestand ist beabsichtigt. Zur Verzeichnung Herr Ertel hatte im Vorfeld schon eine Abgabeliste über 33 Umschläge und zwei Aktenordner erstellt, in der fast alle Stücke aufgeführt waren. Die Nummerierung dieser Liste wurde im Zuge der Neuverzeichnung als Altsignatur übernommen. Es ergaben sich nun 122 Verzeichnungseinheiten, die in zehn Archivkartons einen Umfang von 1,5 lfm umfassen. Die Laufzeit reicht von 1716 bis 1990; es mussten für einige Akten aus Datenschutzgründen Sperrfristen gesetzt werden. Das Material stammt vorwiegend aus dem 19. und aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die beiden ehemaligen Aktenordner, zu denen Herr Ertel eigene Inhaltsverzeichnisse gefertigt hatte, wurden aufgelöst und das Schriftgut in konservatorisch zu bevorzugende säurefreie Mappen umgebettet. Dabei wurden mehrere Verzeichnungseinheiten gebildet, deren Verknüpfung mittels Altsignaturangabe und beigefügter Kopien der Ertel’schen Ordner-Listen gewährleistet ist. Die Klassifikation wurde nach der Verzeichnung anhand inhaltlicher Schwerpunkte erstellt. In einzelnen Faszikeln fanden sich auf teilweise beschädigten Aktenschürzen [eher als Schürzen verwendete Blätter] Hinweise auf ein vorheriges Ordnungssystem nach einfacher Nummerierung; die dort verwendeten Hauptbetreffe finden sich im Wesentlichen auch in der jetzigen Klassifikation wieder. Zum Inhalt Die Archivalien betreffen inhaltlich Belange der katholischen Kirchengemeinde Westhofen mit den Filialgemeinden Monzernheim und Blödesheim [heute Hochborn]. Mit der Klassifikation wurden fünf inhaltliche Schwerpunkte geschaffen, die nachfolgend kurz umrissen werden. Zur Pfarreiverwaltung liegen zum einen zahlreiche Verordnungen, Verfügungen, Mitteilungen und Rundschreiben vor, die hauptsächlich von den geistlichen Oberbehörden an Dekanate und Pfarreien versendet wurden, aber auch von Zivilbehörden. Zum anderen sind Korrespondenzen sowie weitere Unterlagen vorhanden, die unmittelbar die Pfarrei Westhofen, ihre Verwaltung und die Arbeit der jeweiligen Pfarrer und des Kirchenvorstandes betreffen, außerdem verschiedene statistische Informationen. Aus der Amtszeit von Pfarrer W. Oestreicher liegen Korrespondenzen, Rundschreiben usw. vor, die u.a. Aufschluss über das kirchliche Leben während der NS-Zeit geben. In größerem Umfang liegen Kirchenrechnungen vor, die partiell sogar eine Serie bilden (1797 - 1806, 1819 - 1825, 1869 - 1872 [ohne 1871]), und weitere Unterlagen zur Vermögensverwaltung. Dazu kommen Stiftungen an die Kirchengemeinde, hier sei die Blanck’sche Stiftung genannt, zu der sich auch Material im Nachlass Kirschbaum (StadtA Wo Abt. 170/46) findet, und vor allen Dingen umfangreiche Verzeichnisse über Mess-Stiftungen in der katholischen Kirche in Westhofen und in den Filialgemeinden. Hervorzuheben sind Faszikel, die sich mit der Haubischen Gült und der Arnsteiner bzw. der Duboischen Gült in Osthofen zugunsten der Westhofener Kirche befassen (StadtA Wo Abt. 227 Nr. 47, Nr. 48 u. Nr. 119). Ein weiterer inhaltlicher Abschnitt befasst sich mit Bauangelegenheiten der Kirche und sonstiger der katholischen Pfarrei gehörenden Gebäude und deren Ausstattung (auch Inventare). Die Einrichtung des Schwesternhauses im Jahr 1902 und die Tätigkeit der Schwestern (Nähschule, Kleinkinderschule) finden ebenfalls ihren Niederschlag in den Akten. Über die katholische Schule lassen sich sowohl Informationen zum Gebäude, als auch zum Unterricht (eher allgemein), zum Schulvermögen und verschiedene statistische Angaben ermitteln, darüber hinaus zur Einrichtung einer Simultanschule in Westhofen gegen den Protest der Katholiken. Eine gerichtliche Auseinandersetzung mit Jacob Weisheimer, der in unmittelbarerer Nachbarschaft am Schulhof wohnte, wird ausführlich dokumentiert (StadtA Wo Abt. 227 Nr. 58; 1838 - 1848). Das kirchliche Leben spiegelt sich in verschiedenen Verzeichnissen über gehaltene Predigten und Katechesen und in Verkündigungsbüchern wieder. Außerdem liegen zu Wallfahrten, Prozessionen, Exerzitien, zum Firmunterricht und der Tätigkeit kirchlicher Vereine (z.B. Bruderschaft zum hochheiligen und unbefleckten Herzen Mariä [StadtA Wo Abt. 227 Nr. 65]) verschiedene Unterlagen vor. Wichtig für Einzelpersonen bzw. einzelne Familien war die bei Bedarf notwendige Erteilung eines Dispenses für Eheschließungen sowie die religiöse Erziehung von Kindern aus gemischt-konfessionellen Ehen. In die letzte Klassifikationsgruppe wurden verschiedene Druckschriften und Zeitungen bzw. Zeitungsausschnitte eingegliedert. Worms, im März 2013 Margit Rinker-Olbrisch Ergänzende Archivbestände Stadtarchiv Worms: Abt. 170/46 Nachlass Fam. Kirschbaum (betr. Blanck’sche Stiftung) Landesarchiv Speyer (z.Zt.): Gemeindearchiv Westhofen Hess. Staatsarchiv DA: Abt. G 15 hier: Nr. 15/2 mit Inspektionsberichten, statistische Angaben (u.a. zur Gemeinde Westhofen, 1898) Literatur EBERSMANN, Jakob: Geschichte von Westhofen, Monzernheim und Blödesheim, Worms, 1909 GRÜNEWALD, Julius/ STROH, Heinrich: Chronik des Marktfleckens Westhofen: Beiträge zur Geschichte der Gemeinde Westhofen, Westhofen, 1974 GRÜNEWALD, Christoph Julius Johannes: Von Westhofener Häusern und Leuten, Westhofen, 1984