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Albath, Paul (1869-1900)
RMG 1.634 · Akt(e) · 1894-1901
Teil von Archiv- und Museumsstiftung der VEM (Archivtektonik)

1894-1900 in Ghochas; Briefe, Stations- u. Jahresberichte, 1894-1900; Privatbriefe an Inspektor Johannes Wilhelm Karl Spiecker, 1894-1898; Aufsatz über "Georg Schmidt (1709-1785), sein Leben u. Wirken im Vergleich mit d. jetzigen Missions-arbeit“ (Missionar d. Brüdergemeine), 12 S. hs., 1897; Gesuch d. Kapitäne u. Ältesten von Ghochas an d. Bezirkshauptmannschaft zu Gibeon, d. Branntwein-verkauf zu verbieten, 1899; Referat: „Die Errichtung von Erziehungsschulen für Namakinder, e. Notwendigkeit d. Gegenwart“, 7 S., hs., 1899; Denkschrift „Der Branntwein e. bedeutsamer Faktor in d. kolonialen Ära“, 18 S., hs., 1899; Berichte über Ghochas von Carl Berger, 1900, 1901; Frau Ida Albath, geb. Bergmann, wiederverh. Berger über Tod ihres Mannes u. Verlobung mit Missionar Carl Berger, 1901;

Rheinische Missionsgesellschaft
Kempowski-Biografien 6691/1-17 · Akt(e) · 1840er Jahre - 1940
Teil von Archiv der Akademie der Künste

6691/1: August Schreiber (1839 Bielefeld - 1903 Barmen): Tagebücher und Arbeitsbuch: - Tagebuch, Sumatra, Juli 1867 - Dez. 1872 - Tagebuch Jan. 1873 - Febr. 1903 (Jan. 1873 - April 1874 tägliche Eintragungen, danach nur Verzeichnis der Orte), dabei: Vermögensaufstellung, 1898 und Versicherungspolice, 1877 - Tagebuch, Südafrika, Jan. - Aug. 1894 - Arbeitsbuch, 1874 - 1903 (das auf der hs. Liste erwähnte Tagebuch England und Schottland 1864/1865 fehlt) 6691/2: August Schreiber: Autobiographische Schriften - Erinnerungen an Sumatra, 1866 - 1872, Handschrift - Kollekten-Blätter für die Rheinische Mission, 1883 (die Beiträge stammen vermutlich überwiegend von A. Schreiber) - Dritter Besuch auf Sumatra, Broschüre, Barmen, 1891 - Fünf Monate in Sicherheit, Buch, Barmen, 1894 - Eine Missionsreise in den fernen Osten, Buch, 1898 - 1999, Bertelsmann 1899 (?) 6691/3: August Schreiber: Aufsätze und Veröffentlichungen: - Die inneren Schwierigkeiten des Missionarberufes, Vortrag, Halle, 1901 - Die Menschenrechte der Eingeborenen in den Kolonien, Bremen, 1901 - Cultur und Mission in ihrem Einfluß auf die Naturvölker, Barmen, 1882 - Missionspredigt und Ansprache ..., Weilburg, 1881 - Zur Charakteristik der Missionsgebiete der Rheinischen Mission, Barmen, 1883 - The work of the Rhenis Miss. Society amongst the Battas of Sumatra, Barmen, 1893 - Die Evangelische Mission, ein Beweis für die Wahrheit des Christentums, Erfurt, 1894 - Mission und Kolonisation, Kiel, 1885 - Die Battas auf Sumatra, Barmen, 1876 - Die Battas in ihrem Verhältnis zu den Malaien von Sumatra, Barmen, 1874 - Kurzer Abriß einer Batta schen Formenlehre ..., Barmen, 1866 - The Gospel According to S. Matthew (in Batta-Schrift), 1878 6691/4: - [o.A. Verfasser]: Aus der Lebensarbeit des ..., Barmen, 1906, 3 Ex., Text gleichlautend in: Christlicher Volks-Kalender 1905; Betr.: Biographie August Schreiber: 6691/5: - August Schreiber: Briefe an die Familie, 1840er Jahre - 1903, Konvolut 6691/6: - August Schreiber: Briefe an seine spätere Ehefrau Anna, geb. Möller (Brautbriefe), 1862 - 1867, Konvolut 6691/7: - August Schreiber: Manuskripte von Predigten und Andachten 6691/8: - August Schreiber: Konvolut von Auszügen aus seinen Briefen und Predigten (vermutlich angefertigt vom Sohn August Wilhelm), Handschrift 6691/9: - Briefe, v.a. an Anna Schreiber, geb. Möller, 1860er Jahre und später (die Aufschrift An Frau Pastor Frieda Zahn, die Tochter von Anna Schreiber, ist nicht zutreffend), Karton 6691/10: - Beileidsschreiben, Nachrufe u.a. zum Tode August Schreibers, 1903, Konvolut 6691/11: - Franz Zahn: Briefe und Berichte des Pfarrers und Missionars, China, 1899 - 1908, Konvolut 6691/12: - Franz Zahn: Predigten, China, 1915 - 1916, 1924 - 1925, 1931 - 1940, China 6691/13: - Franz Zahn oder August Wilhelm Schreiber: Manuskripte, Aufsätze aus China, vermutlich für Ostasiatischen Lloyd, ca. 1920, Maschinenschrift 6691/14: - Anna Zahn: Tagebuch, China, 1901 - Der kleine Missionsfreund, Broschüre, darin: Anna Zahn: Aus dem Leben einer chinesischen Frau 6691/15: - Chinas Millions, Missionsblatt Barmen, Der Ostasisiatische Lloyd, Verschiedene Exemplare der Zeitschriften, 1901 - 1909 6691/16: - W. Dietrich: Rückblick auf die fünfjährige Arbeit der Rheinischen Mission in China, 1897, Manuskript, Handschrift 6691/17: - Materialien zum Nachlaß: u.a. Rundschreiben der Barmer Mission aus dem Jahre 1931 Enthält auch: - Foto von Mitgliedern des Missionshauses Barmen, 1902, darauf auch Mitglieder der Familie Schreiber, Überformat, letzter Karton

Schreiber, August
Briefe wissenschaftlicher Art
08 · Akt(e)
Teil von Archiv der Hansestadt Lübeck

H. Marten 1913, Vanhöffen wegen Herausgabe der Lenzschen Arbeit über die Dekapoden der Südpolexpedition Gauss 1913-1914, Günter Tessmann 1920, diverse Einzelbriefe 1897-1938

Elger, August (1874-1968)
RMG 1.651 · Akt(e) · 1893-1968
Teil von Archiv- und Museumsstiftung der VEM (Archivtektonik)

1900-1914 in Otjimbingue, Karibib, ab 1915 Pfarramt in Deutschland, u. a. in Bergkamen i. W.; Briefe u. Berichte, 1900-1914; Lebenslauf, verschiedene Bewerbungsschreiben, ärztliches Attest, 1893-1895; Korrespondenz mit August Elger, 1916-1968; Todesanzeige für Frau Adele Elger, geb. Jansen 1948; Todesanzeige für August Elger, 1968; Vergl. a.: M. Wilckens, August Elger u.s. Missionsarbeit. Ex.arbeit Kiel 2006 => Bibliothek 2-6012

Rheinische Missionsgesellschaft
Familienarchiv von Schiber
Bestand · 1518-1981
Teil von Staatsarchiv München (Archivtektonik)

Das Archiv der Familie von Schiber aus München: "Es war eine liebe Zeit, die gute alte Zeit vor anno 14. In Bayern gleich gar. Das Bier war noch dunkel, die Menschen warn typisch; die Burschen schneidig, die Dirndl sittsam und die Honoratioren ein bisserl vornehm und ein bisserl leger. Es war halt noch vieles in Ordnung damals". So charakterisiert Georg Lohmeier im "Trailer" zu seiner Erfolgsserie "Königlich bayerisches Amtsgericht" die Prinzregentenzeit, historisch gesehen, die Zeit des Bürgertums. Das Bier ist heute nicht mehr dunkel und auch sonst hat sich vieles stark verändert. So verschwinden allmählich auch die letzen Relikte dieser Zeit, der Zeit des Bildungsbürgertums mit seinem ausgeprägten Standesbewußtsein aus dem traditionellen München, weshalb es sich im Nachhinein als außerordentlicher Glücksfall erwies, als sich im Sommer 2013 Wolfgang von Schiber im Staatsarchiv München nach der Möglichkeit der Archivierung seines Familienarchivs erkundigte, das er als Lebenswerk seines Vaters in guten und professionellen Händen wissen wollte. Schon die erste sehr grobe Sichtung der in eigens für die Archivierung der Schriftstücke angefertigten Holzkisten ließ vermuten, dass es sich hier um ein sehr außergewöhnliches, mit viel Liebe und Sachkenntnis angelegtes Familienarchiv eines Bildungsbürgers aus dem 19. und beginnenden 20. Jahrhundert handeln musste. Um es vorweg zu nehmen: der erste Eindruck wurde nach einer intensiveren Sichtung und Erschließung noch bei weitem übertroffen. Nachdem das Archiv dem Staatsarchiv München übereignet worden war, konnte eine Erschließung des Bestandes in den dortigen Räumlichkeiten angegangen werden. Bei derartigen Er-schließungstätigkeiten wird zunächst versucht, eine vorarchivische Ordnung zu rekonstru-ieren, die einen ersten Anhaltspunkt für eine sinnvolle sachthematische Gliederung der Unterlagen verspricht. Im Falle des Schiber´schen Archivs war dies recht einfach, war doch auf den Holzkisten eine Nummerierung angebracht. Gleich die ersten Akten förderten schier Unglaubliches zutage: Akten über die Tektonik des Archivs, über die Gliederung nach familiengeschichtlichen Themen, über die Aufbewahrung des Archivs in Holzkisten und schließlich die Nummernbücher. In diese Bücher waren sämtliche im Familienarchiv überlieferten über 25.000 Schriftstücke mit fortlaufenden Nummern eingetragen worden und auch zusätzlich der Vermerk angebracht, unter welchem Sachaktenzeichen die Schreiben abgelegt worden waren. Auch die Aktenzeichen selbst hatten eine eigene Struktur erhalten, überwiegend nach genealogischen Gesichtspunkten. Ferner existieren auch eine Archivbenützungsordnung und ein nach farblichen Merkmalen abgestuftes Ordnungsschema. Der Schöpfer dieser umfassenden Ordnung war Wilhelm von Schiber (1889-1963), der Vater des Schenkers. Wilhelm, ein gebürtiger Münchner, machte auf dem Münchner Theresiengymnasium sein Abitur, studierte anschließend in Heidelberg, München, Kiel und Erlangen Rechts- und Staatswissenschaften und war anschließend aktiver Kriegsteilnehmer von 1914-1918. Aus dieser Zeit sind ca. 1000 Feldpostbriefe von und an ihn überliefert; darüber hinaus führte er ein Kriegstagebuch, das der passionierte Zeichner gelegentlich mit Skizzen anreicherte. Doch nicht genug damit: zum Kriegstagebuch sind noch vier Anlagenbände überliefert, in denen Wilhelm von Schiber alles sammelte, was ihm wichtig erschien: Postkarten zu den Einsatzorten, Fotografien der Truppe, Einsatzbefehle, Eintrittskarten, Notgeld usw. Nach seiner Demobilisation fand er bei der Bayerischen Versicherungskammer eine Stelle als Regierungsrat. Nach seiner Heirat 1934 mit Margarete Fischer und dem Kriegsausbruch 1939 wurde er erneut eingezogen und kam als Ortskommandant der Ortskommandantur I/635 in den Norden von Frankreich. Nach Kriegsende und einer fast einjährigen Internierung nahm er nach einiger Zeit und längeren Querelen mit der Militärregierung wieder seine Arbeit bei der Bayerischen Versicherungskammer auf. Während seines gesamten Lebens war Wilhelm von Schiber darum bemüht, sein Familienarchiv zu ordnen und mit Dokumenten zu ergänzen, die ihm von Verwandten übereignet wurden oder die er diesen aktiv "abzunehmen" verstand. Er pflegte einen umfangreichen Briefwechsel mit sämtlichen Verwandten, näheren und weiteren Familienangehörigen, vor allem über genealogische und familienkundliche Fragen. In erster Linie aber bemühte er sich um die Erstellung umfangreichster Stammtafeln und Stammreihen zu seinen Vorfahren, wobei er viel Geld für Auftragsarbeiten von Genealogen ausgab, die ihm entsprechende Quellenauszüge und Stammreihen lieferten, die diese aus Archivalien unterschiedlichster Provenienz schöpften. Er selbst konnte sich dieser Aufgabe nicht immer mit der ihm wünschenswerten Intensität widmen, kamen ihm doch, wie er an das Staatsarchiv Amberg ironisch schreibt, zu dem stets geplanten Besuch zwei Weltkriege dazwischen. Auf diese Weise entstanden zahlreiche Familienakten mit Auszügen aus Kirchenbüchern, Heiratsprotokollen, Personalakten, Fotografien, Originalbriefen, komplett ausgearbeiteten Stammreihen, Wappenzeichnungen, Siegelabdrücken aber auch Haarlocken zustande, alles nach dem von ihm ausgearbeiteten Schema geordnet. Neben dieser Tätigkeit widmete er sich auch seinen schriftstellerischen Neigungen, so verfasste er - meist unter dem Pseudonym "Wilhelm Burkhardsberg", dem Herkunftsort der ersten greifbaren Vorfahren - zahlreiche genealogische und familiengeschichtliche Arbeiten, zum Teil auch umfangreicher Natur, wie "Die Ahnen des Wilhelm von Schiber" (1932), die "Münz- und Schaumünzkunde für Familienforscher" (1937), die Geschichte "Der von Steinsdorf" (1930), "Die Ernst von Hagsdorf, die Ernst aus Vohburg und ihr Verwandtschaftskreis" (1931), "Die Nachfahren des Johann Baptist Simon Ritters von Schiber aus dem Haus Burkhardsberg" (1957) und nicht zu vergessen seine "Vorarbeiten zur Familienchronik" (1911-1917). Darüber hinaus beteiligte er sich an zahlreichen Preisaufgaben, schrieb die Gedichtzyklen "Rote Blätter", "Natur und Erotik" und "Revolutionszyklus" sowie zahlreiche weitere nicht in Zyklen zusammengefasst Gedichte und Kurzgeschichten, die meist unpubliziert in seinem Familienarchiv schlummern. Wilhelm von Schiber dürfte seine Leidenschaft für die Familie und auch seinen Bildungs-stand, er beherrschte fließend Englisch, Französisch und Latein, worin er in seiner Jugend sogar seine Tagebücher schrieb, von seinem Vater, Franz Xaver von Schiber (1834-1920), ererbt haben. "Xavier" oder "Boraxl", wie seine Kosenamen lauteten, war ebenfalls Jurist und hätte aufgrund seiner ausgezeichneten Noten große Karriere im diplomatischen Dienst machen können, blieb aber auf ausdrücklichen Wunsch seines Vaters im bayerischen Verwaltungsdienst. Er war ab April 1868 zunächst als jüngster bayerischer Bezirks-amtsassessor in Pfarrkirchen tätig, anschließend in Fürth, Wasserburg und Berchtesgaden von 1878-1888 Bezirksamtmann in Lindau. Nur ungern verließ er das geliebte Lindau Richtung München, doch seine angeschlagene Gesundheit ließ einen Rückzug ins Privat-leben ratsam erscheinen. Er musste sich einem Aufenthalt in der Nervenheilanstalt "Neu-wittelsbach" in München unterziehen und widmete sich ganz seinen selbstgewählten Auf-gaben, primär der Herausgabe eines italienischen Wörterbuchs. Die Ablehnung des Lexi-kons durch die Verlage bescherte ihm wiederum eine seiner schweren persönlichen Ent-täuschungen. Daneben spielte der Gitarre und Klavier, so dass sich in seinem Nachlass eine Reihe von Noten und Lieder vor allem für die Gitarre finden. Darüber hinaus finden sich im Familienarchiv seine umfangreichen Tagebuchserien, zahlreiche Briefe und Fotografien sowie eine Visitenkartensammlungen. Verheiratet war er mit seiner Base, Sophie Maillinger (1865-1951), die aus Landau i.d. Pfalz stammte. Nach dem Umzug der Familien nach München im Jahr 1877 gehörte sie zum engsten Freundeskreis der Familie Barlow (Barlow-Palais, später Braunes Haus). Hier lernte sie auch Franz von Schiber kennen, den sie 1888 heiratete. Über Sophie von Schiber kam auch ein großer Teil des Nachlasses, die Familie Maillinger betreffend, zum Familienarchiv. Für das Familienarchiv besondere Bedeutung als Archivalienzuträger hatten das Elternpaar des Franz von Schiber nämlich Gustav Achilles von Schiber und seine Frau Caroline Baumüller. Gustav Achilles Schiber, genannt "Gustl" wurde 1812 in Amberg geboren. Sein Vater, Johann Baptist Simon Ritter von Schiber, war zu dieser Zeit Justiziar am Appellati-onsgericht in Amberg, jedoch zog die Familie nach dessen Ernennung Generalfiskalrat 1819 nach München um, wo Gustl die Kadettenschule besuchte. 1831 wurde er Junker im Infanterie-Leib-Regiment und heiratete 1833 im Münchner Dom Karoline Baumüller. Da Gustav ein äußerst begabter Zeichner und begnadeter Bastler war, fertigte er zur Hochzeit für seine Braut den überlieferten Nähzeugtempel. Seiner beruflichen Karriere kamen seine Fertigkeiten im technischen Zeichnen sehr entgegen, wurde er doch 1842 ins Topographi-sche Bureau versetzt, das zu diesem Zeitpunkt genau dort untergebracht war, wo heute erneut sein schriftlicher und zeichnerischer Nachlass verwahrt wird: im Staatsarchiv Mün-chen, dem ehemaligen Kriegsministerium. Nach weiteren Karrieresprüngen zum Hauptmann und Major schied der 1863 aus dem Verband aus. Im privaten Bereich zeigten sich Gustav, Caroline und "Xavier" sehr reiselustig, verbrachten viel Zeit auf dem ihrem Freund Ludwig Freiherrn von Verger gehörenden Sitz Ramsdorf in Niederbayern, das mehrfach von Gustav in seinen zahlreichen Skizzenbüchern verewigt ist sowie im Chiemseeraum. Darüber hinaus sind noch mehrere Ölbilder aus seinem Pinsel im Familienbesitz vorhanden. Fotografische Reproduktionen ließ Wilhelm von Schiber selbstverständlich für sein Familienarchiv anfertigen. Seiner Geselligkeit folgend, war er Gründungsmitglied des Harbni-Ordens (1850), einer Gesellschaft wider den tierischen Ernst, dem eine Reihe von bekannten Münchner Persönlichkeiten angehörten, z.B. Max von Pettenkofer. Auch hierzu findet sich im Familienarchiv eine reiche Überlieferung. Er war auch der erste der Familie, der aufgrund seiner persönlichen Bekanntschaft mit Franz Xaver Gabelsberger und einem Faible für die Kurzschrift diese auch verwendete, wie später vor allem der Archivgründer Wilhelm von Schiber dies exzessiv tat. Seine Frau Caroline Baumüller beschränkte sich nach ihrer Hochzeit vorzugsweise auf die Kindererziehung und den Haushalt. Sie bereicherte das Familienarchiv mit ihrem Freundschaftsalbum, das neben den schönen Miniaturen und Sinnsprüchen auch noch deren umfangreichen Freundes- und Familienkreis zeigt. Vater von Achilles und Stammvater der heutigen Linie von Schiber war Johann Baptist Simon von Schiber (1770-1836) aus Burkhardsberg in der Oberfalz (Lkr. Schwandorf). Nach dem Studium der Jurisprudenz und der Promotion in Ingolstadt war er zunächst Landkommissär in München, ab 1804 Landesdirektionsrat zu Amberg. Seit 1808 war er Kronfiskal beim Appellationsgericht in Amberg und stieg 1819 zum Generalfiskalrat in München auf, 1826 zum Kronanwalt beim K. Staatsministerium der Finanzen. 1836 ist Johann Baptist von Schiber in München gestorben. Auch von ihm sind einige Originale im Familienarchiv überliefert, vor allem ein Briefwechsel aus dem Ende des 18. Jahrhunderts verdient hier Erwähnung. Darüber hinaus wurden zahlreiche Archivalien aus dem Staats-archiv Amberg, dem Staatsarchiv München und dem Bayerischen Hauptstaatsarchiv z.T. wörtlich abgeschrieben bzw. exzerpiert und liegen dem Personenakt Johann Baptist von Schibers bei. Neben den zahlreichen in der aktuellen Forschung so bezeichneten "Ego-Dokumenten", wie den Tagebüchern und Briefen, den Freundschaftsalben und Skizzenbüchern bildet eine mehr als umfangreiche Photothek einen krönenden Abschluss des Familienarchivs. Hier sind in zwei größeren Kartotheken Fotografien zu allen Familienangehörigen und allen Familienzweigen versammelt. Die ältesten Aufnahmen gehen sicherlich bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurück. Es handelt sich hier also nicht nur um eine familiengeschichtlich höchst bemerkenswerte Quelle, sondern auch um eine technikgeschichtliche, die den Einfluss der Technik auf das Standes- und Selbstbewußtsein des Bildungsbürgertums dokumentiert. Dass es für das gesamte Archiv auch noch zusätzlich eine Namens-, Sach- und Ortskartei gibt, die auf die Nummernbücher rekurriert, hat bei der Akribie des Archivgründers schließlich nicht mehr allzusehr verwundert. Das "Familienarchiv Schiber" lädt Kulturhistoriker, Genealogen aber auch kulturgeschichtlich Interessierte ein, der großen Zeit des Bürgertums aber auch seines Niedergangs anhand seiner eigenen Quellen nachzugehen. Es ist wahrlich eine unschätzbare Fundgrube. München, im August 2016 Dr. Christoph Bachmann

Fenchel, Tobias (1849-1910)
RMG 1.617 a-f · Akt(e) · 1876-1911
Teil von Archiv- und Museumsstiftung der VEM (Archivtektonik)

1877-1910 in Keetmanshoop, s.a. RMG 1.420 für ein Lebensbild; Briefe, Stationsberichte, Konferenz- u. Reiseberichte, 1876-1910; Lebensskizze d. Häuptlings Fredrik Willem, Tseib/Keetmanshoop; Die Anfänge d. Mission in Groß-Namaqualand u. d. ersten Märtyrer in derselben, 12 S., hs., 1885; Versuch e. Hausordnung d. Evangelistenschule zu Keetmanshoop, 1888; Entwurf e. Programms zur Aufnahme in d. Evangelistenschule, 1888; Festbericht über d. Kirchweihe zu Keetmanshoop, mit 2 Zeichnungen, Ansichten d. Neuen Kirche u. d. Missionshauses, 1895; Briefe d. Evangelisten Paulus Platje: Bitte um Rückkehr Tobias Fenchels, 1896/1897; Briefe d. Evangelisten Paulus Platje: lm Namen d. leidenden Volkes d. Velschoendrager, 1899; Briefe d. Evangelisten Paulus Platje: Bericht über d. Arbeit in Khoes, 1899; Bericht über e. Schulprüfung in Keetmanshoop, 1898; Brief d. Kapitains Hans Henrick mit d. dringenden Bitte um e. Missionar für d. Velschoendrager in Khoes, 1899; Meta Holzapfel, geb. Brill an Frau Anna Fenchel, geb. Bröder: Schilderung d. Mordes an Ludwig Holzapfel, 1904; Anerkennungsschreiben d. Gouverneurs für Schule in Keetmanshoop, 1905; Proklamation d. Generals von Trotha an d. aufständischen Namastämme, 1905; Meine Gedanken betreffs Einrichtung von Industrieschulen unter d. Hottentotten nach d. Kriege, 12 S., hs., 1906; Major Maerker u. Oberstleutnant von Estorff an Tobias Fenchel, 1907; Todesanzeige u. Nachrufe für Tobias Fenchel, 1910/1911;

Rheinische Missionsgesellschaft
Fritz Harre (1909-1991)
RMG 494 · Akt(e) · 1928-1966
Teil von Archiv- und Museumsstiftung der VEM (Archivtektonik)

Heimatmissionar 1937-1962, Leiter Referat Bild u. Film, 1963-1974; Lebenslauf u. Bewerbungsunterlagen für Seminar, 1928; Ärztlicher Fragebogen, 1930; Abschlußzeugnis des Seminars, 1934; Lebenslauf, Zeugnisse u. ärztlicher Fragebogen von Braut Luise König, 1933; Korrespondenz über Reisetätigkeit u. Einsammeln von Liebesgaben, 1934-1935; Bericht über Arbeit in den Synoden Vlotho u. Minden, 1934; Berufung als Heimatmissionar, 1937; Korrespondenz über Reisetätigkeit, auch über Anschaffung eines Autos, 1938-1939; Briefe von der Front, 1940-1945; Wiederaufnahme der Reisetätigkeit, 1946-1950; Entschließung der Missionarskonferenz in Tannenhof, 1946; Film- u. Lichtbildarbeit, 1950-1953; Berichte von Reisen nach Südwest-Afrika, 1955 + 1962; Todesanzeige für Mutter Gesine, 1966

Rheinische Missionsgesellschaft
Hirtenbriefe (Jahresberichte) von Afrikanern.
ALMW_II._32_58 · Akt(e) · 1934-1962
Teil von Franckesche Stiftungen zu Halle

3 Fiches. Enthält: FICHE NR. 58 1+ - "Bericht über die Gemeinde Usangi im Jahre 1934 von Natanaeli Mgaya. (übersetzt von M. Schomerus.)" (Maschinegeschrieben; 4 S.; 2fach) - Mission Moshi o.J. Ndesanjo Kitange "Hirtenarbeit zur Weide der Gemeinde des Herrn, angefangen 5. Juni 1934-Juni 1935." (Maschinegeschrieben; 4 S.) - "Jahresbericht des Hirten Martin Shafuri über seine Arbeit in der Gemeinde Mbaga im Jahre 1935." Übersetzung: Guth (Maschinegeschrieben; 2 S.) - "Bericht des Hirten Banyamin Moshi in Mamba 1935." (Maschinegeschrieben; 2 S.) - "Jahresbericht des Hirten Abraham Mdoe, Gonja, für 1935." Übersetzung: Guth (Maschinegeschrieben; 2 S.) - 1935. "Bericht des Hirten Timoteo Mushi in Madschame" (Maschinegeschrieben; 2 S.) - Zakayo Kadori, Vudee. "1935 Wie ich in meinem Dienst gearbeitet habe." (Maschinegeschrieben; 2 S.) - "Bericht des Hirten Salomo Nkya über die Gemeinde in Madschame 1935." (Maschinegeschrieben; 2 S.) - L. Lasaros Laiser, Arusha. "Arbeit des Hirtenamtes in der Gemeinde im Jahre 1935 durch Gottes Hilfe." (Maschinegeschrieben; 6 S.) - "Bericht über die Arbeit in Kifula von D. Andreas Msechu." Übersetzung: Schomerus (Maschinegeschrieben; 2 S.; 2fach) - Machame 1936. Raum "Die Arbeit der Evang.-luth. Mission in Tanganyikaland im Jahre 1935." (Maschinegeschrieben; 16 S.) - Buchta "Jahresbericht 1935 Naverera: Krankenstation" (Maschinegeschrieben; 2 S.) - Moshi 1935-1936. Imanueli Mkon (Maschinegeschrieben; 2 Schreiben) - Marangu 1938. Rother "Bericht über unser Missionsschulwesen im Jahre 1937" (Maschinegeschrieben; 7 S.) - 1938. Reuter "Jahresbericht über die Krankenarbeit in Shigatini" (Maschinegeschrieben; 5 S.) - Moshi 1938. Fleck an Inspektor (handschriftlich; 7 S.) - Auflistung der Jahresberichte (handschriftlich) - Lébény 1940. Németh an Missionsdirektor - Marangu 1940. Rother "Jahresbericht der Evang.-luth. Mission im Tanganyikaland 1939." (Maschinegeschrieben; 11 S.). FICHE NR. 58 2+ - "Jahresbericht 1936 des Hirten Zakayo von Vudee" Übersetzung aus Chasu (Maschinegeschrieben; 1 S.) - "Jahresbericht des Hirten Abraham Mdoe, Gonja. Meine Tätigkeit im Jahre 1936." Übersetzung: Guth (Maschinegeschrieben; 2 S.) - "Bericht des Hirten Martin Shafuri in Mbaga über seine Arbeit im Jahre 1936." Übersetzung: Guth (Maschinegeschrieben; 2 S.) - Shigatini. "Bericht des Hirten Andrea Msechu über das Jahr 1936" Übersetzung: Schomerus (Maschinegeschrieben; 4 S.) - "Bericht des Hirten Natanaeli Mgaya über die Gemeinde Usanfi im Jahre 1936" Übersetzung: Schomerus (Maschinegeschrieben; 4 S.) - Arusha. "Jahresbericht des Hirten Lasaros Laiser für das Jahr 1936" Übersetzung: Pätzig (Maschinegeschrieben; 5 S.) - Moshi "Bericht des Hirten Ndesanjo Kitange über das Arbeitsjahr 1936." (Maschinegeschrieben; 4 S.) - Machame. Timotheo Mushi "Wie der Herr seiner Arbeit vorgestanden ist auch im Jahre 1936." (Maschinegeschrieben; 1 Seite) - Salomon Nkya "Kurzer Bericht über die Entwicklung unserer Gemeinde Madschame im Jahre 1936." (Maschinegeschrieben; 1 S.) - Moshi 1937. Imanueli Mkon (Maschinegeschrieben; 2 S.) - "Bericht des Hirten Lasaros, Arusha, für 1937" (Maschinegeschrieben; 6 S.) - 1937. "Übersetzung des Jahresberichtes des Hirten Zakayo, Vudee" (Maschinegeschrieben; 1 S.) - Gonja 1937. "Jahresbericht des Hirten Abraham Mdoe." Übersetzung: Guth (Maschinegeschrieben; 2 S.) - Salomon Nkya "Jahresbericht 1937"; Timotheo Mushi "Jahresbericht 1937" (Maschinegeschrieben; 2 S.) - "Bericht der eingeborenen Hirten Alfayo Ngowi - Mwika über das Jahr 1937" Übersetzung: Fritze (Maschinegeschrieben; 1 S.; 2fach) - letzte Seite eines Berichtes von Benyamin K. Moshi, Mamba Mission - 1937. "Jahresbericht des Hirten Natanaeli Mgaya aus Usangi." Übersetzung: Schomerus (Maschinegeschrieben; 4 S.) - "Jahresbericht des Hirten Andrea Msechu aus Kifula über das Jahr 1938" Übersetzung: Schomerus (Maschinegeschrieben; 4 S.; 2fach) - Martin Shafuri "Die Arbeit in der Gemeinde Mbaga. (Jahresbericht 1937 des Hirten Martin.)" (Maschinegeschrieben; 1 S.) - 1938. "Jahresbericht des Hirten Imanueli Mkon von Moschi-Mbokomu" (Maschinegeschrieben; 2 S.) - Marangu 1938. The Native Teachers of the Seminary of Marangu (handschriftlich; 2 S.; Englisch) - 1938. Abrahem Mndoe "Jahresbericht des Hirten von Gonja." Übersetzung: Suppes (Maschinegeschrieben; 2 S.) - Zakayo Kadori "Jahresbericht des Hirten von Vudee. 1938." Übersetzung: Suppes (Maschinegeschrieben; 2 S.) - "Jahresbericht des Hirten Natanaeli Mgaya aus Usangi über 1938." Übersetzung: Schomerus (Maschinegeschrieben; 3 S.) - "Jahresbericht des Hirten Lasaros. Arbeiten, die ich mit Hilfe Gottes im Jahre 1938 in der Stadt Arusha und in Kimandolu getan habe." (Maschinegeschrieben; 6 S.) - "Die Kirchenarbeit im Jahre 1938. (Jahresbericht des Hirten Martin Shafuri,) von Mbaga." (Maschinegeschrieben; 2 S.) - "Bericht des eingeborenen Hirten Benyamin Moshi - Mamba über das Jahr 1938" Übersetzung: Fritze (Maschinegeschrieben; 3 S.) - Machame. "Bericht des Hirten Salomon Nkya 1938." (Maschinegeschrieben; 2 S.) - Norton 1946. Rother (Abschrift eines Schreibens von Filipo Njau) - Nkoaranga 1958. Sakaria Urio (Maschinegeschrieben; 3 S.) - Ehingen 1940. Gutmann: "Einweisung in den Hirtendienst an einer christlichen Gemeinde." (Maschinegeschrieben; 11 S.). FICHE NR. 58 3- - Fortsetzung - Moshi 1959. Sakayo Olotu und Benjamin S. Olotu an Gutmann (Original und Übersetzung und Abschrift) - Erlangen 1957. "Besprechung mit Mr. Mfinanga - Usangi" - Gonja 1953. Schreiben von Abraham Inunda und Zefanya Mtango - o.O. o.J. Immanueli Mkon an Gutmann - Moshi. M. Joseph Merinyo "False Allegation of the Chagga Rising, 1916. By Sir Theodore Morrison." (Maschinegeschrieben; 3 S.; Englisch) - Marangu 1958. Filipo M. Njau (Original und Abschrift) - 1957. "Mr. Mfinangas Ansprache im Betsaal des Missionshauses" Übersetzung aus dem Englischen: Winkler (Maschinegeschrieben; 3 S.) - Masama 1958. J. Stephen N. Ntindi (Englisch) - Kifula - Ugweno 1959. D. A. A. Msechu an Küchler (Original und Übersetzung) - Marangu o.J. K. Ephraim Amos "The Northern Area Church Has Its Own Head" (Maschinegeschrieben; 3 S.; Kopie) - Marangu 1960. Filipo M. Njau (Original und Übersetzung) - Marangu 1958. Filipo M. Njau (Swahili) - Marangu 1960. Filipo M. Njau - Moshi 1962. M. Joseph Merinyo an Küchler - "Als Gottes Wort nach Kifula kam" (Maschinegeschrieben; 3 Seiten) - Darmstadt / Hannover 1963. Christine Mtango und Hambasia Njau - 1960. "Übersetzung des Briefes, den Filipo Njau / Marangu seiner Tochter Hambasia mitgegeben hat für die Begegnung mit den Vätern und Freunden der Leipziger Mission." - Lebenslauf von Clemens Alelyo Mushi aus Machame. Übersetzung: Becker - o.O. o.J. Becker (Zeugnis für Clemens Alelyo Mushi) - Lebenslauf von Jose Naftali Urasa aus Machame. Übersetzung: Becker

Leipziger Missionswerk
Irle, Johann Jacob (1843-1924)
RMG 1.605 a-e · Akt(e) · 1869-1960
Teil von Archiv- und Museumsstiftung der VEM (Archivtektonik)

1868-1903 in Otjikango, Okahandja, Otjosazu, ab 1903 Heimatdienst, ab 1915 Pfarramt; Briefe u. Berichte aus d. Arbeit bei d. Hereros, 1869-1903; Jahresberichte, Kassenberichte d. Station Otjosazu, 1872-1903; Manuskript: "Die Oupanga d. Ovaherero", 1891; Berichte d. Evangelisten Paul, Gottlieb u. Manasse, 1893; Privatbriefe, auch von Frau Hedwig Irle, geb. von Rohden, an d. Inspektoren im Missionshaus, 1890-1902; Berichte aus d. Tätigkeit im Heimatdienst, 1905-1922; Korrespondenz d. RMG mit Angehörigen d. Familie Irle, 1922-1960; Brief d. Gottlieb Murangi, Windhoek, an Frau Hedwig Irle, geb. von Rohden, 1930;

Rheinische Missionsgesellschaft
Johannes Warneck (1867-1944)
RMG 449 · Akt(e) · 1906-1936
Teil von Archiv- und Museumsstiftung der VEM (Archivtektonik)

an Missionsleitung während Heimaturlaubs, 1906-1908; Berufungsurkunde als Inspektor, 1908; Rundschreiben an alle Mitarbeiter d. RMG, 1908; Briefe an Spiecker, 1908-1916; Die Lage der Batakmission u.d. sich daraus ergebenden Aufgaben für Stellung u. Arbeit d. Ephorus, Memorandum, hs., 1916; Verhandlungen um Anschluß an staatliche Versorgungskassen, 1930; Berufungsurkunde u. Dienstanweisung, 1932; Korrespondenz, u.a. mit Bildhauer Kuhn, Düsseldorf, wg. Nommensen-Denkmal, 1932-1936; Brief an P. Jäger/Bethel in Pearadja geschrieben, Kopie, 1920; Werte Freunde, gedruckte Rundbriefe, Dez. 1922 + Dez. 1929

Rheinische Missionsgesellschaft
Kriegsarchiv (Bestand)
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, M 1/11 · Bestand
Teil von Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart (Archivtektonik)

Vorbemerkung: Am 3. Januar 1907 ordnete Kriegsminister von Marchtaler die Errichtung eines besonderen Kriegsarchivs, abgekürzt K. A., der Zentral-Abteilung des Kriegsministeriums an. Es sollte die vorhandenen alten Akten des Kriegsministeriums, dessen sogenannte alte Registratur, verwalten und in Stand halten, die bis 1874 geführten Offizierstammlisten verwahren und bearbeiten, sonstige ältere Akten des Kriegsministeriums bzw. seiner Abteilungen, sofern sie aus historischen oder weiteren Gründen der Aufbewahrung wert schienen, sammeln, Schriftgut von dauerndem militärischem oder kriegsgeschichtlichem Wert bei Behörden, Truppenteilen und Privatpersonen, von diesen gegebenenfalls unter Eigentumsvorbehalt, übernehmen und die im Jahre 1900 an das Haus- und Staatsarchiv abgegebenen Archivalien zurückfordern, sobald es die Raumverhältnisse erlaubten. Dazuhin wurden dem Kriegsarchiv übertragen Erhebungen über württembergische Armee- und Truppengeschichte und über persönliche Verhältnisse früherer Offiziere, soweit sie aus den vorhandenen Offizierstammlisten zu entnehmen und vornehmlich statistischer Art waren, Erhebungen über Verhältnisse und Einrichtungen in der württembergischen Armee, soweit die damals bestehenden nicht berührt wurden und soweit sie aus den beim Kriegsarchiv verwahrten Akten hervorgingen. Außerdem waren parallel zu der in der Zentral-Abteilung verbleibenden Bibliothek des Ministeriums württembergische Truppengeschichten, Lebensbeschreibungen württembergischer Offiziere sowie Ranglisten, Hof- und Staatshandbücher möglichst vollständig zu erwerben. Der neuen Institution standen zwar mehrere, insgesamt aber zu kleine Räume im Gebäude des Ministeriums zu, die keine befriedigende Aufstellung der Archivalien erlaubten. Dies änderte sich erst, als 1914 der Neubau des Kriegsministerjums bezogen werden konnte. Die Leitung übernahm der dem Minis rium aggregierte Oberst z.D. Wilhelm Strack von Weißenbac dem noch ein Zahlmeisteraspirant zugeteilt und nach Bedar einzelne Unteroffiziere und Mannschaften zur Hilfeleistun kommandiert wurden. Der Geschäftsverkehr wurde von der Zentral-Abteilung geführt, so dass es keiner eigenen Registraturordnung für das Kriegsarchiv bedurfte. Die einkommenden Unterlagen - Archiv-, Bibliotheks- und Sammelgut - sollten einheitlich in 16, römisch durchgezählte "Serien" untergliedert werden, deren Titel "Königliches Haus und Land", "Organisation und Formation des Militärs", "Feldzüge", "Handbibliothek", "Bau- und Festungspläne", "Stempelsammlung" u. a. lauteten. Durch die weitere Aufspaltung in "Serien" ergaben sich für die einzelnen Bände und Büschel bis fünfgliedrige Signaturen (z.B. 11010 A f). Inwieweit erhaltene, sehr knappe Findbuch, das mit der Gruppe III "Feldzüge" abbricht, alle oder nur Teile der bis zum Ausbruch Weltkriegs gesammelten und verzeichneten Unterlagen erfasst, muss offen bleiben. Aufs Ganze gesehen war dem Kriegsarchiv keine bedeutende Entwicklung beschieden. Im Krieg legte Strack noch eine allerdings klein geblieber Zeitungsausschnittsammlung zu einzelnen Kämpfen an, bis er am 9. August 1917 verstarb. Fast gleichzeitig wurde der seit 1915 zur Dienstleistung im Kriegsarchiv kommandierte Major Winter dem Stellvertretenden Generalkommando zur Verfügung stellt. Unterdessen wurde auf 1. Juni 1915 Major z. D. Adolf Osterberg dem Kriegsministerium zur Dienstleistung zugeteilt und zwar dessen neugebildeter Kriegsgeschichtlicher Abteilung. Mit seiner Aufgabenstellung erhöhte sich die Zahl der Mitarbeiter bis Kriegsende auf 27, unter Einrechnung der nur zeitweise beschäftigten auf 41, meist Reserveoffiziere und Landsturmangehörige. Ende September 1916 wurde die Abteilung in "Kriegsarchiv 1", abgekürzt Kr. A. 1, umbenannt, während das bisherige Kriegsarchiv die Bezeichnung "Kriegsarchiv II", abgekürzt Kr. A. II, erhielt. : Das Kriegsarchiv I hatte die Aufgabe, von den Feldtruppenteilen gefertigte Kriegstagebücher zu sammeln, zu sichten und dem Stellvertretenden Generalstab der Armee in Berlin zur Abschrift und Prüfung zuzusenden, durch einige zum Kriegsministerium kommandierte kriegsbe- schädigte Offiziere und unter Mithilfe des früheren Kriegsministers von Schnürlen in nüchterner wissenschaftlicher Darstellung den "Anteil der württembergischen Truppen am Weltkrieg" aufzuzeigen, (1) in der Reihe "Schwäbische Kunde aus dem großen Krieg" einzelne Kampferlebnisse in mehr volkstümlicher Form zu schildern und zu veröffentlichen, (2) eine Bildnissammlung der während des Kriegs gefallenen Offiziere und Heeresbeamten anzulegen und in Form einer Ehrentafel herauszubringen, "hervorragende Taten von Offizieren und einzelnen Truppen- teilen" und "Heldentaten", d.h. von den Feldtruppen eingeforderte Berichte über die Taten der mit dem Eisernen Kreuz 1. Klasse bzw. der Goldenen Militärverdienstmedaille beliehenen Unteroffiziere und Mannschaften, zu bearbeiten und an die heimatliche Presse weiterzuleiten, in Vortragsveranstaltungen über besondere Leistungen im Kampf zu sprechen und die Texte der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Truppenteile, bei denen Württemberger in größerer Zahl standen, übersandten mehr oder weniger regelmäßig Stärkenachweise, Kriegsgliederungen und insbesondere die "Königsberichte". Sie wurden, wie schon der Name andeutet, auf dessen ausdrücklichen Wunsch unmittelbar vorgelegt, daraufhin in den Abteilungen des Kriegsministeriums ausgewertet und schließlich nach einem gewissen zeitlichen Abstand an das Kriegsarchiv I zur dauernden Verwahrung und Sichtung für die erwähnten kriegsgeschichtlichen Reihen abgegeben. Gegenüber diesen zusammenfassenden Darstellungen der Truppen sollte eine Sammlung von Feldpostbriefen und persönlichen Berichten das Erlebnis des einzelnen Kriegsteilnehmers festhalten. Auf Anweisung des Kriegsministers ging im Januar 1916 die thematische Zeitungsausschnittsammlung, die bei der Abteilung seit Kriegsbeginn geführt und zum damaligen Zeitpunkt bis März 1915 nachgetragen war, an das Kriegsarchiv I über, um hier möglichst rasch auf den aktuellen Stand gebracht zu werden. Die einzelnen Themenkreise der Sammlung wurden nun mit Großbuchstaben bezeichnet und ab Oktober 1917 noch weiter untergliedert. Gesammelt wurden wie schon bei der Zentral-Abteilung Ausschnitte aus dem Schwäbischen Merkur und anderen Tageszeitungen, zu denen nun auch der "Berner Bund", die "Münchener Neueste Nachrichten", die "Vossische Zeitung" u. a. zählten, während die württembergischen ausgesprochenen Parteiblätter wie "Beobachter" oder "Tagwacht" weiterhin bei Zentral-Abteilung für die dort verbliebenen Serien ausgewertet wurden. Im August 1918 wurde die Sammlung an die neu geschaffene "Abteilung H" des Ministeriums, später "Ministerial-Abteilung", übertragen. Diese Abteilung gliederte die seit Juli anfallenden Ausschnitte in 17 neue Sachgruppen, die bis November, vereinzelt Dezember 1918 reichen und nach der Auflösung der Ministerial-Abteilung Anfang 1919 wiederum im Kriegsarchiv zum Abschluss gebracht wurden. Da die genannten Aufgabenbereiche zu unterschiedlicher Zeit zuwuchsen und auch in Art und Umfang mehrfach abgeändert wurden, wechselte die Geschäftseinteilung wiederholt. Im Frühjahr 1918 bestanden fünf (Arbeits-)Gruppen a-e, die sich in ihrer Kompetenz z. T. etwas überschnitten und im Herbst 1918 - nach Bildung der Ministerial-Abteilung - zu den Gruppen a-d neu zusammen gefasst wurden. (3) : Nach Kriegsende wurde Oberstleutnant z. D. Osterberg auf 13. Januar 1919 dem Generalkommando wieder zur Verfügung gestellt. Schon einige Tage zuvor hatte das Personal des Kriegsarchivs I aus seiner Mitte den Vizefeldwebel der Landwehr Friedrich Hötzer zum Vorstand gewählt. Gleichzeitig stand die vorläufige Schließung zur Debatte, die allerdings nicht erfolgte. Jedenfalls wurde der frühere Kommandeur des Gebirgsregiments Major Theodor Sproesser auf 23. April 1919 zum Kriegsarchiv I kommandiert. Das nunmehr so bezeichnete "Kriegsarchiv", das Sproesser dann bis Ende 1920 leitete, vereinigte die bisher getrennten Kriegsarchive 1 und II; es bildete weiterhin eine Abteilung des Kriegsministeriums und unterstand ab August 1919 dessen Nachfolger, der Reichswehrbefehlsstelle Württemberg, und von Oktober 1919 an dem Landeskommandanten, während das Personal vom Heeresabwicklungsamt Württemberg bzw. dem nachgeordneten Abwicklungsamt des früheren Kriegsministeriums zur Verfügung gestellt wurde. Nach langwierigen Verhandlungen über die künftige Gestaltung des Militärarchivwesens und dabei u.a. über eine eventuelle Fortführung des Werks "Anteil der württembergischen Truppen am Weltkrieg" wurde das Kriegsarchiv Ende Dezember 1920 vom Gebäude des früheren Kriegsministeriums in Stuttgart, Olgastraße 13 in das bisherige Gewehrmagazin des Neben-Artilleriedepots in Stuttgart, Gutenbergstraße 109 verbracht und im Januar / März 1921 formell in das damalige Reichsnebenarchiv, die künftige Reichsarchivzweigstelle, eingegliedert. Da der Geschäftsverkehr, wie erwähnt, anfangs fast und auch später noch zu einen beträchtlichen Teil über andere Abteilungen des Ministeriums, hauptsächlich die Zentral-Abteilung, lief, entwickelte sich für das Kriegsarchiv in der Zeit seines Bestehens keine systematische Schriftgutablage. Der Hauptanteil machte beim Kriegsarchiv II das von anderen Provenienzstellen eingekommene Archivgut aus; Kriegsarchiv I standen die Entwürfe und z.T. auch Reinschriften der hier bearbeiteten Reihen und Einzelschriften im Vordergrund, sodann die zur Verwahrung eingekommen Berichte der Truppen u. a. In der Reichsarchivzweigstelle / Heeresarchiv ist ein Teil dieses Schriftguts mit anderen einschlägigen Unterlagen zu neuen Pertinenzbeständen vereinigt worden: Die verschiedenen Zeitungsausschnittsammlungen des Ministeriums wurden in den späteren Bestand M 731 "Druckschriften und Zeitungsausschnittsammlungen eingebracht und in Einzelfällen bis 1938/1942 fortgeführt. Die Feldpostbriefe wurden teilweise neu zusammengestellt und durch eine Vielzahl weiterer Briefe Sie zählen heute zu den Beständen M 750/1-3 "Feldpostbriefe I-III". Die für das Werk "Anteil der württembergischen Truppen am Weltkrieg" gesammelten Lichtbilder dürften unter Einschluss nicht mehr im Einzelnen feststellbare Erweiterungen den Grundstock des Bestandes M 705/1 "Königsalben" bilden. Lichtbilder gefallener Offiziere gingen, ohne dass sich dies immer nachweisen lässt, in den Beständen M 707 - M 709 "Bildnissammlungen I-III" auf. Die danach verbleibenden wenigen Sachakten und zahlreichen Berichtserien stellte Heeresarchivrat Hauptmann der Reserve Franz Knoch zum Bestand "Kriegsarchiv" zusammen. Des weiteren arbeitete Knoch Teile des vom früheren Kriegsarchiv gesammelten Archivguts - so z. B. aus der einstigen Registratur des Generalquartiermeisterstabs bis 1870 - ein, sodann "historisches" Schriftgut anderer Abteilungen des Ministeriums, sonstiger Behörden und von Truppenteilen, d.h. meist zusammen fassende Berichte und Denkschriften, schließlich noch "mancherlei zerstreut liegende Akten und Aufzeichnungen württenbergischer Heeresangehöriger, die mangels anderer Einordnungsmöglichkeiten zweckmäßig der Sammlung Kriegsarchiv einverleibt wurden". : Knoch empfand offenbar selbst, dass die auf diese Weise in einem Bestand vereinigten Unterlagen nicht recht zusammenpassten, gleichwohl schloss er 1943 das Findbuch ab. Wohl in denselben Jahren wurde, wie damals beim Heeresarchiv üblich, die Mehrzahl der nun vorliegenden Archivalieneinheiten in Heft- oder Buchform gebunden, auch wenn dies, so besonders beim "Allgemeinen Schriftverkehr", nicht immer befriedigen konnte. Nach einer vollständigen Neuverzeichnung des Bestandes durch den Werkvertragsangestellten Wilhelm Westenfelder im Jahr 1974 lösten zunächst Oberstaatsarchivrat Dr. Joachim Fischer und Archivinspektoranwärter Walter Wannenwetsch das hier eingereihte Schriftgut aus der Zeit bis 1870 heraus, sodann ab 1983 Oberstaatsarchivrat Dr. Günter Cordes und Archivangestellter Werner Urban weitere Einzelstücke, um sie ihrer Provenienz entsprechend in anderen Beständen einzuschieben. Es verblieben darnach nur solche Unterlagen, die im Geschäftsgang des Kriegsarchivs (I und II) erwachsen sind. Dazuhin wurde die beim Kriegsarchiv geführte Zeitungsausschnittsammlung aus dem erwähnten Bestand M 731 "Druckschriften- und Zeitungsausschnittsammlung des Kriegsministeriums" entnommen und hier wieder eingegliedert. Die übrigen, oben genannten Sammlungen des Kriegsarchivs - Feldpostbriefe, Lichtbilder - wurden demgegenüber im Heeresarchiv in so starkem Maße umgestellt, dass ihr ursprünglicher Zustand nicht mehr rekonstruiert werden kann und sie daher zweckmäßigerweise als archivische Sammlungen belassen werden. Bereits 1972/75 legte Fischer über die bis dahin noch nicht erfassten Geschäftstagebücher des Kriegsarchivs ein gesondertes Findbuch an, das nun unverändert in das neue Repertorium eingebracht werden konnte. Ordnung und Gliederung des Bestandes lehnen sich an die ursprünglichen Aufgabenbereiche des Kriegsarchivs an, wie dies nach einem Vorentwurf schon von Fischer und Wannenwetsch beabsichtigt war. Dabei richtet sich Reihenfolge - wie auch die Benennung und Schreibweise - der angeführten Truppenteile nach der im Jahr 1920 vom Heeresabwicklungsamt Württemberg veröffentlichten "Übersicht Friedens- und Feldformationen (Behörden und Truppen) des ehemaligen XIII. Armeekorps und deren Abwicklungsstellen". : Die Anlage getrennter Orts-, Personen- und Sachverzeichnisse zu den Akten / Bänden und den Zeitungsausschnitten soll den Zugang zu den beiden unterschiedlichen Archivaliengruppen erleichtem. Zudem basieren die Schlagworte zu den Akten / Bänden auf den von Fischer, Cordes und Urban überarbeiteten umfassenden Betrefftitelaufnahmen Westenfelders. Demgegenüber gehen die Titelaufnahmen, die Heeresarchivangestellter Oberst a. D. Kurt Hiller um 1940 für den nicht abgeschlossenen Besstand der Zeitungsausschnitte angefertigt hatte und die nun fast unverändert übernommen wurden, über allgemeine Inhaltsangaben hinaus und bringen besonders in den Enthältvermerken - und damit auch im vorliegenden Index - auffällige Einzelheiten. sächliche Inhalt der Zeitungsausschnittbände ist indessen um vieles umfangreicher, wie sich aus den Inhaltsübersichten ergibt, die vom Kriegsarchiv aufgestellt und den Bänden beigebunden wurden; eine an sich wünschenswerte, entsprechend ausführliche Erfassung des Inhalts für das neue Findbuch ließ sich jedoch derzeit hauptsächlich aus Personalgründen nicht durchführen. Bei der Neuordnung des Bestandes wurden 66 Archivalieneinheiten mit anderen gleichen Betreffs vereinigt, 24 weitere, meist Doppelstücke ausgesondert; 349 Büschel und Bände wurden provenienzgerecht in anderen Beständen eingegliedert, dagegen 2 Zeitungsausschnittbände hier wieder eingefügt. So umfasst der Bestand nunmehr 1032 Bände und Büschel in 17 Regalmetern. Literatur: Joachim Fischer: Das württembergische Kriegsarchiv. Zur Überlieferungsgeschjchte der militärischen Archivalien von Württemberg. In: Aus der Arbeit des Archivars. Festschrift für Eberhard Gönner (Veröffentlichungen der Staatlichen Archivverwaltung Baden-Württemberg Bd. 44). Stuttgart: Kohlhammer 1986 Stuttgart, Dezember 1985 Cordes Anmerkungen: Anmerkungen: (1) Mit dieser Arbeit sollte vermieden werden, dass in einem künftigen Generalstabswerk die Leistungen der Württemberger zu gering geachtet würden. Zum Regierungsjubiläum 1916 konnten dem König die ersten drei Bände überreicht werden. (2) Bis Kriegsende erschienen zwei Bände, herausgegeben von Leutnant der Reserve Robert Silbereisen und Hauptmann der Reserve Dr. Georg Schmückle. (3) Siehe die Anlage

Margarethe Dorendorf (1901-1985)
M 328 · Akt(e) · 1929-1964
Teil von Archiv- und Museumsstiftung der VEM (Archivtektonik)

Lebenslauf, 1929; Korrespondenz, 1929-1964; Dienstanweisung u. Abordnungsgelübde, 1930; Briefe u. Berichte aus der Deutschen Schule in Lwandai, 1930-1939; „Aus der Arbeit eines Buschlehrers, 1937; „Christenfrauen in Usambara, 1938; Kinderbriefe aus der Schule in Lwandai, 1939; Berichte aus dem Lager Salisbury (Südrhodesien), 1941-1947; Vertrag mit dem Bibelhaus „Malche wegen Übernahme in die dortige Schwesternschaft, 1942; Zeugnis für Margret Dorendorf, 1947; Ärztlicher Bericht, 1955; Versorgungsfragen, 1955 u. 1961

Bethel-Mission
Meier, Friedrich A. (1873-1928)
RMG 1.657 · Akt(e) · 1901-1965
Teil von Archiv- und Museumsstiftung der VEM (Archivtektonik)

1901-1928 in Okahandja, Windhoek; Briefe u. Berichte, 1901-1928; Lebenslauf (Kopie) von Emma Meier, geb. Ermshaus, 1904; Die Schreckenstage in Okahandja, Jan., Febr. 1904; Anfrage wegen d. halbweißen Kinder in Windhoek, 1904; Bericht über e. Reise nach Gobabis, 1907; Bericht über Windhoeker Polizeimaßnahmen, 1909; Lichtblicke in d. Arbeit e. Herero-Missionars, Okahandja, o. J.; Mitteilung d. „Woermann-Linie“ über Tod von Friedrich A. Meier an Bord d. Dampfers „Muansa“ u. Beisetzung in Monrovia, 1928; Todesanzeige für Friedrich A. Meier, 1928; Brief (Kopie) d. Hereros Gustav Kamatoto an Emma Meier, Trauer über ihren Vater Friedrich A. Meier, 1929; Korrespondenz mit Familie Meier, 1928-1965;

Rheinische Missionsgesellschaft
Olpp, Johannes Georg Heinrich (1870-1948)
RMG 1.636 a-c · Akt(e) · 1894-1961
Teil von Archiv- und Museumsstiftung der VEM (Archivtektonik)

1895-1937 in Otjimbingue, Karibib, Präses u. Inspektor ab 1910; Briefe u. Berichte (Präsesakten separat), 1895-1910; Bewerbung zum Missionsdienst, Lebenslauf, Gutachten Johannes Georg Heinrich Olpp, 1894; Privatbriefe an Inspektoren d. RMG, 1895-1899; Instruktion für Johannes Georg Heinrich Olpp, 1895; Bericht über Franz Heinrich Kleinschmidts Tod in Otjimbingue, 1896; Überblick über d. Bergdamragemeinde in Otjimbingue, 1896; Welche Antriebe zu treuer Arbeit in d. Mission kann d. biblische Lehre von d. Wiederkunft Christi uns gewähren?, Referat, 12 S., hs., 1898; Oberleutnant Kuhn an Inspektor wegen Missionar für Karibib, 1901; Grundstückssache Redecker mit Skizze, 1904; Urlaubsgesuch Johannes Georg Heinrich Olpp, 1907; Plan über d. in d. Schulen zu bewältigenden Biblischen Geschichtsunterricht, Otjimbingue, 1908; Privatkorrespondenz von u. mit Johannes Georg Heinrich Olpp (z. T. aus d. Nachlaß), 1928-1948; Korrespondenz mit Frau Maria Olpp, geb. Johannsen (auch Lebenslauf u. Sterbeurkunde), 1948-1961; Olpp übersetzte d. Buch "Eine Reise durch Afrika", von J. Du Plessis, 1916, aus d. Holl. ins Deutsche, unter d. Signatur 1-02812 im Bestand d. Archivbibliothek ;

Rheinische Missionsgesellschaft
Paul Wohlrab (1866-1949)
M 211 · Akt(e) · 1891-1971
Teil von Archiv- und Museumsstiftung der VEM (Archivtektonik)

Lebenslauf von 1891; Briefe, Rundbriefe, Berichte, 1890-1907; „Bewegliche Stunden, Bericht über die Anfänge der Mittelschule in Lwandai, etwa 1902; Korrespondenz (allgemein), u.a. deutsche Schule u. Mittelschule, 1908; Vereinbarung zwischen der Evangelischen Mission u. der Katholischen Mission wegen der Abgrenzung der Arbeit, 1909; Korrespondenz u.a. mit W. Trittelvitz, 1910-1912; Überlegungen zur Errichtung einer Gewerbeschule, 1911; Korrespondenz während des Heimataufenthaltes, 1914-1927; „Dringende Aufgaben für unsere weibliche Jugend in Zentral-afrika, 1927; „Wiederaufbau unserer Arbeit in Tanga, 1927; Wichtige Korrespondenz mit dem „Education Director u.a. wegen Englisch als Schulsprache, 1928; Entscheidungen der Missionskonferenz in Marangu, September 1928; „Ernste Fragen u. große Aufgaben betreffend Missionssschulen, 1928; allgemeine Korrespondenz, 1929-1933; Korrespondenz Paul Wohlrab u. Tochter Frieda, 1934-1947; Todesanzeige von Paul Wohlrab, 1949; Korrespondenz Margarethe Wohlrab (Ehefrau), 1951-1962; Korrespondenz Frieda Wohlrab (Tochter), 1942-1972; Xerokopien betreffend Schulfragen, 1902-1908

Bethel-Mission
RMG 1.625 · Akt(e) · 1888-1908
Teil von Archiv- und Museumsstiftung der VEM (Archivtektonik)

Völkerkundliche Arbeit über d. Nama-Volk:; Der Hottentott, I. als Heide II. als Christ, oder Einst u. jetzt, 2 Hefte ms., ca. 1900; Konzept hierzu, auch Briefkonzepte, tagebuchähnliche Aufzeichnungen u. Gedichte, Heft, ab 1893; Unter d. Bergdamra, Fragment, 1 Heft, o. J.; Briefe von Heinrich u. Hermine Riechmann, geb. Gudelius, wiederverh. Wandres an Verwandte in Deutschland, 1888-1900; Berufungsurkunde für Hermine Riechmann, geb. Gudelius, wiederverh. Wandres als Hausmutter d. Johanneums in Gütersloh, 1908;

Rheinische Missionsgesellschaft
Station Tanga
M 577 · Akt(e) · 1894-1900
Teil von Archiv- und Museumsstiftung der VEM (Archivtektonik)

Briefe, Berichte u. Statistiken über die Arbeit in Tanga, 1894-1900; Brief aus Tanga als Druck von Frau Baudirektor Hoffmann an ihren Mann in Berlin, Februar 1898; Bericht über die Einweihung der Kirche in Tanga, Februar 1898; Brief des eingeborenen Christen Emil Barut an Vater Bodel-schwingh, November 1899

Bethel-Mission
BArch, N 2225/84 · Akt(e) · Apr. 1891 - Aug. 1906
Teil von Bundesarchiv (Archivtektonik)

Enthält: Plan für die Gründung und Vorschläge für die Tätigkeit einer Siedlungsgesellschaft für Südwestafrika.- Sitzungsprotokoll über die Wahl eines Syndikats zur Bildung einer südwestafrikanischen Siedlungsgesellschaft.- Auftragserteilung des Syndikats zu einer Reise Pfeils nach Kapland zur Anwerbung von Ansiedlern.- Rentabilitätsberechnungen Pfeils.- Tätigkeitsbericht des Ausschusses des Syndikats vor allem über die Arbeit Pfeils im Dienste des Syndikats.- Zeitungsausschnitte mit Artikeln über die Tätigkeit des Syndikats.- Briefe des Auswärtigen Amts (von Hohenlohe-Langenburg, Kayser) und des Ausschusses an Pfeil über: Pfeils Aufgaben.- Notizen Pfeils

Pfeil, Joachim Graf von
Vorträge u. Aufsätze zu Südwestafrika
RMG 2.635 a · Akt(e) · 1841-1967
Teil von Archiv- und Museumsstiftung der VEM (Archivtektonik)

Älteste Reiseberichte d. RMG über Südwestafrika (Abschrift aus d. Monatsblatt d. Norddeutschen Missionsgesellschaft, 2. Jg., S. 146-155), 8 S., ms., doppelt vorhanden, 1841; Auszüge aus Briefen von Friedr. Simon Eggert, Scheppmansdorf, ms., 1859-1868; Bitte d. Jonas u. Jacobus Boois an Franz Heinrich Kleinschmidt um e. Missionar (2 Originalbriefe, afrikaans), 1861; Peter Heinrich Brincker: I. Die Ovaherero, II. Die Missionsarbeit unter d. Herero, 90 S., hs., 1876; Abwehr d. Verleumdungen d. Dr. Theophil Hahn gegen d. Damra-Missionare, Deputation d. RMG, Dr., 1884; Hendrik Witboois Bitte an Inspektor Dr. August Schreiber um e. Missionar (Original, afrikaans), 1895; Hendrik Witboois Bitte an Francois um Munition u. Gewehre, (Kopie), 1893; P. Kunze, Sülldorf, über Hendrik Witbooi, 1906; Die Geschichte d. „Kowese volk“ von e. Angehörigen d. Volkes selbst niedergeschrieben in Afrikaans, 8 S., hs. u. Kopie, N. N., o. J.; Vorschläge zur Missionsarbeit in Südwestafrika, von Heinrich Vedder, 19 S., ms., ca. 1910; Auszug aus „Beitrag zur Geschichte d. Kowesi-Stammes, 1897“, Johannes Olpp, 7 S., 1906; Überblick über d. Arbeit d. RMG in „Deutsch-Südwestafrika", 1903; „Die Religion d. Herero", August Carl Heinrich Kuhlmann, mit Bemerkungen von Jakob Friedrich Johann Irle, 20 S., ms., 1912; Die Lage d. Eingeborenen Südafrikas in sozialer u. politischer Beziehung, (S.-Abdr. aus „Mitteilungen aus d. deutschen Schutzgebieten“, 34. Bd., H. 1), Prof. Dr. G. Knothe, 1926

Rheinische Missionsgesellschaft
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, Q 1/2 Bü 18 · Akt(e) · ? - 1918-01-01
Teil von Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart (Archivtektonik)

Enthält: - Drei Schreiben von Max M. bzw. Fritz Warburg, betr. die Formulierung der Grundsätze für den Völkerbund, die Öffentlichkeitsarbeit der Reichsregierung, einen möglichen Waffenstillstand, die Vorschlagsliste für den Friedensrat und verschiedene Personen, Sept.-Dez. 1918 - Zwei Briefe von Rechtsanwalt bzw. Bezirksrichter Meisner, betr. die Ernennung des Prinzen Max von Baden zum Reichskanzler und die Aussichten auf einen günstigen Frieden, nebst einem Schreiben des Reichsgerichtsrats a.D. H. Dietz, betr. die Politik der Reichskanzler Bethmann-Hollweg, Max von Baden und des Staatssekretärs für die Kolonien, Dr. Solf, Okt. 1918 - Abschrift eines Briefes von Wilhelm Cohnstaedt von der "Frankfurter Zeitung" an den Stellvertreter des Reichskanzlers, Friedrich von Payer, betr. die Beeinträchtigung der Aussicht auf einen Waffenstillstand, wenn dieser im Namen des Kaisers angeboten wird, mit Begleitschreiben an Haußmann, 8. Okt. 1918 - Schreiben von Otto Schwarz, betr. die Einschätzung der Türkei, 9. Okt. 1918 - Dankschreiben von Friedrich Haux, MdL, für Haußmanns Teilnahme anlässlich privater Unglücksfälle Haux’, 9. Okt. 1918 - Anfrage der Nachrichten-Abteilung des Auswärtigen Amtes, betr. eine Rede Haußmanns, mit stenografischen Notizen, 9. Okt. 1918 - Anonymes Schreiben, betr. die angebliche allgemeine Korruption in Deutschland, mit zwei Zeitungsartikeln zu dieser Thematik, o.D. - Masch. Schreiben von Georg Gothein, MdR, betr. die zukünftige politische Gliederung Polens und die Rolle der Juden, sowie Gotheins Zeitungsartikel "Bruch mit dem Militarismus", Okt. 1918 - Schreiben von Dernburg, betr. die Beteiligung von Amerika-Kennern an den Verhandlungen mit den USA, 16. Okt. 1918 - Vier Schreiben und eine Postkarte von Robert Bosch, betr. Boschs Geschäftsprinzipien und Führungsstil, die Möglichkeit einer nationalen Erhebung und einer sozialen Revolution, einen Waffenstillstand, Ludendorff, Hindenburg und Preußen, Okt. 1918 - Schreiben Clara Zetkins mit der Bitte, ihr abschriftlich beigefügtes Gesuch um Abberufung ihres Sohnes von der Front zu unterstützen, 18. Okt. 1918 - Schreiben von G. Stoskopf, betr. die Autonomie des Elsass, 19. Okt. 1918 - Schreiben von Justizrat D.F. Waldstein mit der Anfrage, ob Haußmann als Vertreter der Fortschrittspartei die Zustimmungserklärung zum Völkerbund übernehmen will, zu der Waldstein im beiliegenden Schreiben des Volksbundes für Freiheit und Vaterland aufgefordert wird, Okt. 1918 - Schreiben Gottlob Epplers auf seiner Visitenkarte, der einen Brief seines Sohnes mit einem Stimmungsbild von der Front übersendet, nebst Glückwunschschreiben des Volks-Vereins Ebingen zu Haußmanns Ernennung zum Reichsstaatssekretär, 15. bzw. 20. Okt. 1918 - Zwei Schreiben verschiedener Verfasser, betr. die Notwendigkeit, Möglichkeit sowie die Vorbedingungen einer letzten großen Anstrengung, Okt. 1918 - Schreiben von Hartwig Schubart, Königlich-Preußischer Hauptmann a.D., worin um Unterstützung des in Kopie beigefügten masch. Gesuchs an den Reichskanzler gebeten wird, das die Aufhebung der Beschlagnahmung von Hartwigs Schrift "Deutsche Schuld am Kriege" zum Ziel hat, 22. Okt. 1918 - Telegramm von Major Walter Bloem, der um eine Unterredung in einer "dringenden vaterländischen Angelegenheit" bittet, 22. Okt. 1918 - Zwei Schreiben des Studienrats Humbert, betr. den Anschluss Deutschösterreichs und die Einführung des Wahlkaisertums, 23. bzw. 28. Okt. 1918 - Schreiben Behrens’ von der Direktion der Disconto-Gesellschaft in Berlin, betr. den beigefügten masch. Auszug aus einem Schreiben des Polizeipräsidenten Gerstein, in dem dieser zu seiner möglichen Verwendung im Rahmen der neuen Reichsregierung Stellung nimmt, Okt. 1918 - Schreiben von Björn Björnson, der die Beendigung des Krieges und die Regelung der Schleswig-Frage mit Dänemark empfiehlt, 25. Okt. 1918 - Schreiben von Dr. Emil Leimdörfer, betr. eine mögliche Abdankung des Kaisers und seines Sohnes, 27. Okt. 1918 - Schreiben von Walther Schücking, betr. die publizistische Tätigkeit Schückings und mehrerer Fachkollegen im Auftrag der Regierung, 29. Okt. 1918 - Dankschreiben des ehemaligen Reichskanzlers Bethmann Hollweg für Haußmanns Ausführungen im "Berliner Tageblatt", 29. Okt. 1918 - Schreiben von Franz Schieting, betr. die mangelnde Auslandsvertretung deutscher Interessen, mit stenografischen Notizen, 30. Okt. 1918 - Sieben Schreiben verschiedener Verfasser, betr. die Herbeiführung eines Waffenstillstands und Friedens, Okt.-Nov. 1918 - Zwölf Schreiben bzw. Postkarten, deren Verfasser um eine Anstellung bzw. Verwendung ersuchen oder Haußmann ersuchen, sich in einer Einzelfrage in ihrem Sinne zu engagieren wollen, Okt.-Nov. 1918 - Fünf Glückwunschschreiben bzw. -Karten und -Telegramme zur Ernennung Haußmanns zum Reichsstaatssekretär bzw. mit Lob für seine Person und Arbeit, Okt.-Nov. 1918 - Schreiben von Rechtsanwalt Dr. Rheinstrom, betr. die Forderung nach Abdankung des Kaisers, 2. Nov. 1918 - Masch. politisches und geschäftliches Exposé für eine neue Berliner Zeitung die "auf dem Boden der radikalen Bestrebungen innerhalb der Mehrheitsregierung" stehen soll, mit Begleitbrief des Verfassers Rauscher, 9. Nov. 1918 - Telegramm des Redakteures Wallishauser, der als Kommunallandtagsabgeordneter Instruktionen für sein Verhalten in der verfassunggebenden Nationalversammlung erbittet, 9. Nov. 1918 - Zwei Schreiben verschiedener Verfasser,in denen die Abdankung des Kaisers verlangt wird, Nov. 1918 Enthält auch: - Anonymer zweiter Teil des Artikels "Briefe eines deutschen Juden im Auslande", o.D. (Druck) - Masch. Memorandum "Schaffung eines Friedensrates", masch. Mitgliederliste des Friedensrates sowie masch. und handschriftliche Notizen, betr. das militärische und wirtschaftliche Programm der neuen Reichsregierung von Fritz Warburg, Okt. 1918 - M, 18. bzw. 19. Okt. 1918 - Handschriftliche Notiz Haußmanns, betr. die Möglichkeit eines Waffenstillstands, Okt. 1918 - Masch. Entwurf eines Programms der Reichsregierung von Freiherr Walter von Herman-Wain, 7. Nov. 1918 - Schreiben von Guido Leser, betr. einen Zusammenschluss von Württemberg und Baden, 25. April 1919

Haußmann, Conrad