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Dokumente
Erste Anfänge der Stationsgründung in Kitwi
ALMW_II._MB_1899_20 · Akt(e) · 1899
Teil von Franckesche Stiftungen zu Halle

Autor: Aus Briefen von Miss. Säuberlich in Kitwi. Umfang: S. 364-370. Enthält u. a.: - (SW: Unterbringung zunächst beim Dorfältesten Simba; Reise nach Kitwi; englischer Beamter Russel; Suche eines Bauplatzes; über die Bewohner; Anordnung der Gehöfte; erster Gottesdienst auf Mulango; Hausbau) Darin: Karte "Die Stationen Ikutha und Kitwi in Ukamba."

Leipziger Missionswerk
Erste Nachricht von Moschi
ALMW_II._MB_1896_11 · Akt(e) · 1896
Teil von Franckesche Stiftungen zu Halle

Autor: Aus einem Briefe von Miss. Faßmann in Moshi, 20. Febr.. Umfang: S. 160-161. Enthält u. a.: - (SW: Miss. Faßmann, Segebrock und von Lany beginnen Aufbau der dritten Station im Dschagga-Land; Hilfe durch Häuptling Meli; Platzauswahl)

Leipziger Missionswerk
Familienarchiv Klunzinger (Bestand)
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, Q 3/32 · Bestand · 19./20. Jh.
Teil von Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart (Archivtektonik)

Überlieferungsgeschichte Paul Klunzinger wurde am 26. Mai 1828 als Sohn von Karl Klunzinger (1799-1861) und Sophie Koch (1808-1847) in Güglingen geboren. Nach dem Besuch der Polytechnischen Schule in Stuttgart (1842-1848/49) wanderte er über Italien nach Österreich aus, wo er seit Januar 1850 als Ingenieur für Eisenbahnbauten in verschiedenen Projekten tätig war. In den 1880er Jahren wandte sich Paul Klunzinger zunehmend auch dem Wasserbau zu und wirkte in diesem Zusammenhang an der Erstellung von Expertisen und Gutachten mit. Zu den Projekten, an denen er als Ingenieur oder als Gutachter mitwirkte, zählen u.a. die Eisenbahnlinie Klagenfurt - Villach, die Eisenbahnlinie Raab - Budapest und ein Projekt über die Einwölbung des Wienflusses. Der Ehe mit Anna Mauch (Hochzeit im Jahre 1854) entstammen die Kinder Henriette (1854), Paul (Pál) ( 1858), Helene (1860), Richard (1865), Walther ( 1868) und Otto (1872). Paul trat in die Fußstapfen seines Vaters und wurde Architekt; Richard wurde Arzt in Steyr. Ihr Onkel, Pauls jüngerer Bruder Karl Benjamin Klunzinger (1834-1914), machte sich als Arzt und Zoologe einen Namen. Bevor er 1884 Professor für Zoologie, Anthropologie und Hygiene am Polytechnikum in Stuttgart wurde, hatte er einige Jahre als Arzt im ägyptischen Al-Qusair (Koseir) verbracht. Wie sein Bruder und dessen Kinder blieb er stets seiner Heimat verbunden. Das Familienarchiv Klunzinger/Koch/Mauch wurde im Jahr 1988 von Dr. Anton Schimatzek aus Wien an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart abgegeben. Inhalt und Bewertung Im Zentrum der Überlieferung stehen Paul Klunzinger und seine berufliche Tätigkeit als Eisenbahningenieur und Experte in Fragen des Wasserbaus. Neben privaten Dokumenten zu ihm und seiner Familie enthält der Bestand auch Skizzen und Berechnungen, die diversen Bauprojekten entstammen, u.a. zur Einwölbung des Wien-Flusses oder zur Ausgestaltung des Wiener Donau-Kanals. Die privaten Dokumente setzen sich aus Briefen, Gedichten, Zeichnungen, Familienerinnerungen und genealogischen Unterlagen wie Stammbäumen und "Ahnenpässen" zusammen. Sie umspannen mehrere Generationen und gewähren Einblicke in den Familienzusammenhalt einer ursprünglich aus Schwaben stammenden Familie, die im 19. und 20. Jahrhundert in der Habsburgermonarchie reüssierte, und sie spiegeln die politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Stimmungen ihrer Zeit wider. Unterlagen zur Tätigkeit von Paul (Pál) Klunzinger, der städtischer Architekt in Budapest wurde und u.a. an Planungen des Elisabeth-Aussichtsturmes (Erzsébet-kilátó) beteiligt war, verwahrt das Archiv der Stadt Budapest (Budapest Föváros Levéltára).

Stadtarchiv Worms, 186 · Bestand
Teil von Stadtarchiv Worms (Archivtektonik)

Bestandsbeschreibung: Abt. 186 Familienarchiv Leonhard von Heyl/Nonnenhof (Dep.) Umfang: 307 Archivkartons; ein Karton mit Überformaten; 2,5 lfm mit planliegenden und gerollten Überformaten (= 2165 Verzeichnungseinheiten = 33 lfm, einschl. Filmrollen, Foto-Negative u.a.) Laufzeit: 1760 - 1985 Übernahme und Verzeichnung Nach einem Hinweis von Frau Dr. Mathilde Grünewald (Museum der Stadt Worms) wurde dem Stadtarchiv Ende Juni 2002 bekannt, dass der Inhaber des Heylschen Gutes Nonnenhof (Bobenheim), Herr Dr. Ludwig von Heyl, an einer Übergabe des Familienarchivs seines Onkels Leonhard von Heyl (1924-1983) an das Stadtarchiv interessiert sei. Frau Dr. Grünewald übergab dem Archiv eine von ihr bei einer Besichtigung der zur Aufbewahrung dienenden Räumlichkeiten angefertigte Übersicht mit einer ersten Aufstellung über das im Forsthaus Nonnenhof aufbewahre Material. Das Archiv nahm daraufhin Kontakt mit Herrn Dr. von Heyl auf und vereinbarte dabei, einen Depositalvertrag mit den üblichen Bestimmungen (Eigentumsvorbehalt etc.) abzuschließen. Das Stadtarchiv hat dann durch seinen Leiter Dr. Gerold Bönnen und Frau Dipl.-Archivarin (FH) Margit Rinker-Olbrisch in der ersten Augusthälfte 2002 die in zwei Räumen des zur Renovierung anstehenden Forsthauses lagernden Unterlagen gesichtet, einen ersten Teil direkt vor Ort signiert und verzeichnet (Eingabe als Word-Liste, Titelaufnahme/Laufzeitfeststellung von ca. 800 Verzeichnungseinheiten) und zum Abtransport vorbereitet. Die gesamten Materialien, von denen ein großer Teil in Aktenordnern stehend, der Rest entweder lose (in Kisten) oder als Schnellhefter verwahrt worden ist, wurden am 9.8.2002 mit in das Stadtarchiv verbracht, der verzeichnete Teil wurde direkt im Keller der Ernst-Ludwig-Schule aufgestellt, die unverzeichneten Unterlagen kamen zur weiteren Bearbeitung in das Raschi-Haus, darunter auch ca. 15 35mm-Filmrollen, Fotografien (Negative und Abzüge), Karten und Pläne. Die Verzeichnung der restlichen Unterlagen samt der Erstellung einer Klassifikation und eines Index (s.u.) erfolgte im Zeitraum von August 2002 bis April 2003 durch Margit Rinker-Olbrisch. Der Umfang der Unterlagen beträgt insgesamt ca. 40 laufende Meter (1806 Verzeichnungseinheiten). Kassationen sind bis auf wenige Ausnahmen (Kontoauszüge, Abrechnungen, gedruckte Rundschreiben) unterblieben. Im Frühjahr/Sommer 2010 erfolgte eine Nachverzeichnung der Bestandsunterlagen, die im August 2002 nur mit Aktentitel und Laufzeit in die Word-Liste aufgenommen worden waren (ca. 800 Nummern). Sie wurden nun vertiefend verzeichnet, um auch im Rahmen der Arbeiten zu dem Heyl’schen Sammelband "Die Wormser Industriellenfamilie von Heyl. Öffentliches und privates Wirken zwischen Bürgertum und Adel" als Quellen zur weiteren Auswertung zur Verfügung zu stehen. Gleichzeitig wurden die Sperrfristen entsprechend der Vorgaben des im September 2010 geänderten Landesarchivgesetzes für Rheinland-Pfalz geändert bzw. aufgehoben. Klassifikation Da die Unterlagen bei ihrer Übernahme keine innere Ordnung aufwiesen, wurde im Laufe der Bearbeitung des Materials eine Klassifikation erarbeitet, die die wesentlichen inhaltlichen Schwerpunkte und unterschiedlichen personellen Zusammenhänge und Provenienzen von seiten der beteiligten Familienmitglieder widerzuspiegeln bemüht ist. Nicht immer ließen sich dabei die familiär-privaten von den mit diesen auf das engste verflochtenen geschäftlichen Angelegenheiten der Firma bzw. Firmen und ihrer finanziellen Implikationen trennen. Die Abgrenzungen in der Klassifikation sind daher oft weniger scharf als dies die Gliederung glauben macht. Zudem wurde ein Teil der Unterlagen relativ zügig vor der Übernahme vor Ort in geringerer Tiefe verzeichnet als andere; insbesondere die Unterlagen zur Person Leonhards von Heyl und zur Geschichte des Nonnenhofes sind in der Regel weniger intensiv erschlossen worden als die eigentlichen älteren Archivalien zu Firma und Familie. Inhalt, Wert und Bedeutung Inhaltlich gliedert sich die Abteilung 186 vor allem in drei etwa gleich große Teile: 1. Der persönliche Nachlass des Leonhard von Heyl (persönliche und Studienunterlagen, Korrespondenz, Tätigkeit in Vereinen und Gremien, darunter im Wormser Altertumsverein (Vorsitz 1966-1983), in landwirtschaftlichen Organisationen und in der pfälzischen Landeskirche). Der Zeitraum dieses Teils der Unterlagen liegt zwischen ca. 1940 und dem Tod 1983 mit wenigen Stücken der Zeit kurz danach. 2. Unterlagen zur Entwicklung des seit dem 19. Jahrhundert in Familienbesitz befindlichen Nonnenhofes bei Bobenheim und seiner Bewirtschaftung mit einem Schwerpunkt in der Zeit von ca. 1920 bis 1960. 3. Unterlagen zur Geschichte der Familie von Heyl, darunter zu Cornelius Wilhelm von Heyl (1843-1923), darunter ein Teil seines bislang als verloren geglaubten Nachlasses mit hohem Wert für Fragen der Politik, Mäzenatentum, öffentlichem Wirken und wirtschaftlicher Betätigung. Von besonderem Wert sind unterschiedliche Archivverzeichnisse der Zeit nach dem Tod 1923 (Nr. 582, maschinenschriftlich, ca. 80 S., offenbar unvollständig überliefert), erstellt nach erfolgter Verzeichnung und Ordnung der im Privatarchiv von Freiherr Dr. von Heyl zu Herrnsheim vorgefundenen Akten, November 1928, demnach im Archiv 2827 Mappen in 14 Gruppen vorhanden; Nr. 820; Nr. 821; Nr. 1272 hs. Aufstellung). Etliche Unterlagen betreffen Cornelius Wilhelms Frau Sophie geb. Stein (1847-1915), dazu liegen weitere Archivalien zur Geschichte der Kölner Bankiersfamilie Stein vor. Von besonderem Wert sind Unterlagen zu Cornelius Wilhelms Bruder General Maximilian von Heyl (1844-1925) und seiner Frau Doris (1848-1930) darunter auch zahlreiche Akten zum Heylshof Darmstadt und zu ihren mäzenatischen Aktivitäten in Worms und Darmstadt) sowie Korrespondenz. Für die genannten Persönlichkeiten enthält der Bestand außerordentlich wertvolles Archivmaterial, das unser Wissen über die Geschichte der Familie und ihrer vielfältigen Wirkungen und Aktivitäten auf den Gebieten der Politik und Kunst, dem öffentlichen und wirtschaftlichen Leben - insbesondere auch auf dem Gebiet der Kunstpflege - und auf eine wesentlich erweiterte Grundlage stellt. Umfangreiches Material informiert über die familieninternen Auseinandersetzungen und Konflikte; sehr zahlreiche Korrespondenz gewährt tiefe Einblicke in die personellen Verflechtungen und Kontakte der weitverzweigten Familie. Eine besondere Stellung nimmt die ausgeprägte Selbststilisierung und Selbstdarstellung der Familie und ihrer Angehörigen ein, zu denen der Bestand umfangreiches Material bereithält. Die Original-Fotografien (v.a. Glasplatten mit Privatfotos der Familie von Ludwig Freiherrn von Heyl, 1886-1962) wurden zum Teil durch die Fotoabteilung übernommen und verbleiben dort (vgl. Abt. 186 Nr. 1707). Die zu dem 1944 gehörenden Filmprojekt der Fa. Heyl-Liebenau gehörenden 35mm-Filme befinden sich zurzeit im Bundesarchiv in Berlin, wo sie digitalisiert werden sollen. Die ältesten Unterlagen im Bestand reichen in die Zeit bis ca. 1720 zurück. Der Schwerpunkt der Überlieferung liegt im Zeitraum von ca. 1880 bis ca. 1930. Erhaltungszustand und Benutzbarkeit Zum kleinen Teil sind die Unterlagen durch Feuchtigkeitseinwirkungen beeinträchtigt; zum Teil handelt es sich um sehr brüchiges und im Erhalt gefährdetes Kopierpapier, das zum Teil (K) durch lesbare Fotokopien ersetzt wurde (Nr. 53, 960, 962, 963, 967, 968, 979, 980, 984 -986, 993, 1027, 1060 (K), 1079 (K), 1080 (K), 1094 (K), 1102-1104 (K), 1115, 1198). Aus Gründen des Datenschutzes ist ein Teil der Leonhard Freiherr von Heyl betreffenden Unterlagen (Steuersachen, persönliche Unterlagen) für die Benutzung gesperrt; Ähnliches gilt für private Belange einiger anderer Familienmitglieder. In Zweifelsfällen ist das Archiv gehalten, sich mit dem Eigentümer in Verbindung zu setzen. Verwandte und ergänzende Archivabteilungen im Stadtarchiv In erster Linie sind hier zu nennen: - 170/26 Familie von Heyl - 180/1 Heylsche Lederwerke Liebenau - 185 Familien- und Firmenarchiv Ludwig Cornelius Freiherr von Heyl (Depositum) Mit letztgenanntem Bestand weist die Abt. 186 sehr enge Verflechtungen auf; die hier befindlichen umfangreichen Unterlagen werden in erfreulicher Weise ergänzt. (zu weiteren Informationen vgl. die Beständeübersicht des Stadtarchivs) Literatur Die Wormser Industriellenfamilie von Heyl. Öffentliches und privates Wirken zwischen Bürgertum und Adel, hg. v. Gerold BÖNNEN u. Ferdinand WERNER, Worms 2010 (538 S., ca. 600 Abb., grundlegender Sammelband zu verschiedensten Aspekten, darunter Beitrag über die Nachlässe und ihre Verzeichnung durch Margit Rinker-Olbrisch) BÖNNEN, Gerold (Bearb.), Das Stadtarchiv Worms und seine Bestände, Koblenz 1998 (Veröffentlichungen der Landesarchivverwaltung Rheinland-Pfalz 79) (S. 39f., S. 173-178 mit weiterer Lit.) KRIEGBAUM, Günther, Die parlamentarische Tätigkeit des Freiherrn C. W. Heyl zu Herrnsheim, Meisenheim 1962 (Mainzer Abhandlungen zur mittleren und neueren Geschichte 9) KÜHN, Hans, Politischer, wirtschaftlicher und sozialer Wandel in Worms 1798-1866 unter besonderer Berücksichtigung der Veränderungen in der Bestellung, den Funktionen und der Zusammensetzung der Gemeindevertretung, Worms 1975 (Der Wormsgau, Beiheft 26) Stiftung Kunsthaus Heylshof. Kritischer Katalog der Gemäldesammlung, bearb. v. Wolfgang SCHENKLUHN, Worms 1992 (darin: Klaus HANSEMANN, Der Heylshof: Unternehmerschloß und Privatmuseum, S. 1950; Judith BÜRGEL, "Da wir beide Liebhaberei an Antiquitäten besassen". Zur Gemäldesammlung von Cornelius Wilhelm und Sophie von Heyl, S. 51-71) Dr. Gerold Bönnen/Margit Rinker-Olbrisch Worms, im Juni 2003 / Oktober 2010 Nachtrag Im Februar 2014 machte Herr Dr. Ludwig v. Heyl (Nonnenhof) auf neuerlich aufgefundene Unterlagen aufmerksam, die aus dem Besitz seines Onkels Leonhard noch im sog. Försterbau lagerten. Die Stücke wurden am 27. Februar durch Frau Margit Rinker-Olbrisch und Archivleiter Herr Dr. Gerold Bönnen gesichtet und großenteils zur Ergänzung des Bestandes Abt. 186 übernommen. Die Verzeichnung wurde von Frau Rinker-Olbrisch bis Ende März abgeschlossen. Es kamen 129 neue VE (davon 17 Unternummern) zum Bestand Abt. 186 hinzu. Das Material, teilweise großformatig, umfasst Schriftgut, zahlreiche Fotografien (auch Alben) und Grafiken. Dem Bestand Abt. 185 (Familien- und Firmenarchiv Ludwig C. Freiherr von Heyl) wurden vier eindeutig Ludwig C. von Heyl bzw. seinem gleichnamigen Sohn zugehörige Stücke eingegliedert. Allerdings wurden einzelne Ludwig C. von Heyl betreffende Archivalien, die Leonhard von Heyl in seinen Bestand integrierte hatte, auch in diesem Zusammenhang belassen und in die für Ludwig C. von Heyl und seine Ehefrau Eva-Marie von Heyl geb. von der Marwitz vorgesehene Klassifikationsgruppe in Abt. 186 eingefügt. Im Neuzugang befanden sich u.a. Zeitungsausgaben (mehrfach) zum Ableben, den Trauerfeierlichkeiten und der Beisetzung von Cornelius Wilhelm Freiherr von Heyl zu Herrnsheim (+ 1923) sowie eine Bibel und ein Gesangbuch aus dem Besitz der Alice von Heyl (1881-1969), wobei Letzteres einen von Otto Hupp gestalteten Ledereinband aufweist (Abt. 186 Nr. 1805). Erfreulich ist, dass mit der Übernahme Gesellschafts- und Besuchsbücher (beginnend ab 1894-1899, folgt Lücke bis 1909, endigend 1914; Abt. 186 Nr. 1806-1809) dem Bestand zugeführt werden konnten, die Auskunft über das gesellschaftliche Leben im Heylshof Worms, Schloss Herrnsheim und Jagdgesellschaften geben. Wichtig für die Rekonstruktion des ehemaligen Archivs von C. W. von Heyl ist das umfangreiche nahezu vollständige Archivverzeichnis (Abt. 186 Nr. 1813), das zusammen mit den schon vorhandenen wenigen Teilen (Abt. 186 Nr. 582) nun komplett vorliegt. Weiterhin ist hervorzuheben ein Album im Charakter eines Stammbuches, das Cornelius Wilhelm von Heyl von seinen Eltern geschenkt worden war und Eintragungen von Verwandten, Freunden usw. insbesondere aus der Zeit seines Aufenthaltes im Institut der Herrnhuter Brüdergemeine in Neuwied enthält (Abt. 186 Nr. 1829; Laufzeit 1856-1859). Einzelne Stücke der übernommenen Archivalien tragen schmuckvolle Ledereinbände, hier sollen zwei hervorgehoben werden. Zum einen handelt es sich um ein "Photographisches Album von Sehensüwrdigkeiten der Stadt Worms" (1881; Abt. 186 Nr. 1880), das seinerzeit vermutlich in Zusammenhang mit der Museumsweihe im Paulusstift heraugegeben wurde sowie ein Fotoalbum "Zur Erinnerung an den Fackelzug 8. April 1886" anlässlich der Erhebung in den Adelsstand (Abt. 186 Nr. 1881) mit zahlreichen Gruppenaufnahmen (versch. Personengruppen aus der Lederfabrik), gefertigt von dem Wormser Fotografen Fritz Winguth. Daneben finden sich Fotoalben von Sophie von Heyl (1918-1980) von ihrem Aufenthalt in der Frauenschule Metgethen (bei Königsberg) und in der Diakonissenanstalt in Halle, Urlaub u.a. und Alben von Leonhard von Heyl. Von diesem wurden außerdem Korrespondenzserien mit Briefen an seine Eltern übernommen. Sie setzen in seiner Kindheit (ab 1932) ein, umfassen seine Kriegs- und Studienzeit und enden 1959. Von den großformatigen Stücken (Fotografien, Grafiken) sticht eine großformatige Fotografie des Heylshofs in Darmstadt hervor, die teilweise mit einer Zeichnung für einen projektierten großzügigen jedoch nicht ausgeführten Anbau überklebt ist (Abt. 186 Nr. 1894). Diese Skizze könnte von dem Architekten Gabriel von Seidl stammen. C. Battenfeld zeichnete detailliert diverse Plastiken und Baulelemente, die vermutlich dem Heylshof Darmstadt zugeordnet werden können (ein großformatiges Blatt, Abt. 186 Nr. 1894). Margit Rinker-Olbrisch Worms, im April 2014

Familienarchiv von Schiber
Bestand · 1518-1981
Teil von Staatsarchiv München (Archivtektonik)

Das Archiv der Familie von Schiber aus München: "Es war eine liebe Zeit, die gute alte Zeit vor anno 14. In Bayern gleich gar. Das Bier war noch dunkel, die Menschen warn typisch; die Burschen schneidig, die Dirndl sittsam und die Honoratioren ein bisserl vornehm und ein bisserl leger. Es war halt noch vieles in Ordnung damals". So charakterisiert Georg Lohmeier im "Trailer" zu seiner Erfolgsserie "Königlich bayerisches Amtsgericht" die Prinzregentenzeit, historisch gesehen, die Zeit des Bürgertums. Das Bier ist heute nicht mehr dunkel und auch sonst hat sich vieles stark verändert. So verschwinden allmählich auch die letzen Relikte dieser Zeit, der Zeit des Bildungsbürgertums mit seinem ausgeprägten Standesbewußtsein aus dem traditionellen München, weshalb es sich im Nachhinein als außerordentlicher Glücksfall erwies, als sich im Sommer 2013 Wolfgang von Schiber im Staatsarchiv München nach der Möglichkeit der Archivierung seines Familienarchivs erkundigte, das er als Lebenswerk seines Vaters in guten und professionellen Händen wissen wollte. Schon die erste sehr grobe Sichtung der in eigens für die Archivierung der Schriftstücke angefertigten Holzkisten ließ vermuten, dass es sich hier um ein sehr außergewöhnliches, mit viel Liebe und Sachkenntnis angelegtes Familienarchiv eines Bildungsbürgers aus dem 19. und beginnenden 20. Jahrhundert handeln musste. Um es vorweg zu nehmen: der erste Eindruck wurde nach einer intensiveren Sichtung und Erschließung noch bei weitem übertroffen. Nachdem das Archiv dem Staatsarchiv München übereignet worden war, konnte eine Erschließung des Bestandes in den dortigen Räumlichkeiten angegangen werden. Bei derartigen Er-schließungstätigkeiten wird zunächst versucht, eine vorarchivische Ordnung zu rekonstru-ieren, die einen ersten Anhaltspunkt für eine sinnvolle sachthematische Gliederung der Unterlagen verspricht. Im Falle des Schiber´schen Archivs war dies recht einfach, war doch auf den Holzkisten eine Nummerierung angebracht. Gleich die ersten Akten förderten schier Unglaubliches zutage: Akten über die Tektonik des Archivs, über die Gliederung nach familiengeschichtlichen Themen, über die Aufbewahrung des Archivs in Holzkisten und schließlich die Nummernbücher. In diese Bücher waren sämtliche im Familienarchiv überlieferten über 25.000 Schriftstücke mit fortlaufenden Nummern eingetragen worden und auch zusätzlich der Vermerk angebracht, unter welchem Sachaktenzeichen die Schreiben abgelegt worden waren. Auch die Aktenzeichen selbst hatten eine eigene Struktur erhalten, überwiegend nach genealogischen Gesichtspunkten. Ferner existieren auch eine Archivbenützungsordnung und ein nach farblichen Merkmalen abgestuftes Ordnungsschema. Der Schöpfer dieser umfassenden Ordnung war Wilhelm von Schiber (1889-1963), der Vater des Schenkers. Wilhelm, ein gebürtiger Münchner, machte auf dem Münchner Theresiengymnasium sein Abitur, studierte anschließend in Heidelberg, München, Kiel und Erlangen Rechts- und Staatswissenschaften und war anschließend aktiver Kriegsteilnehmer von 1914-1918. Aus dieser Zeit sind ca. 1000 Feldpostbriefe von und an ihn überliefert; darüber hinaus führte er ein Kriegstagebuch, das der passionierte Zeichner gelegentlich mit Skizzen anreicherte. Doch nicht genug damit: zum Kriegstagebuch sind noch vier Anlagenbände überliefert, in denen Wilhelm von Schiber alles sammelte, was ihm wichtig erschien: Postkarten zu den Einsatzorten, Fotografien der Truppe, Einsatzbefehle, Eintrittskarten, Notgeld usw. Nach seiner Demobilisation fand er bei der Bayerischen Versicherungskammer eine Stelle als Regierungsrat. Nach seiner Heirat 1934 mit Margarete Fischer und dem Kriegsausbruch 1939 wurde er erneut eingezogen und kam als Ortskommandant der Ortskommandantur I/635 in den Norden von Frankreich. Nach Kriegsende und einer fast einjährigen Internierung nahm er nach einiger Zeit und längeren Querelen mit der Militärregierung wieder seine Arbeit bei der Bayerischen Versicherungskammer auf. Während seines gesamten Lebens war Wilhelm von Schiber darum bemüht, sein Familienarchiv zu ordnen und mit Dokumenten zu ergänzen, die ihm von Verwandten übereignet wurden oder die er diesen aktiv "abzunehmen" verstand. Er pflegte einen umfangreichen Briefwechsel mit sämtlichen Verwandten, näheren und weiteren Familienangehörigen, vor allem über genealogische und familienkundliche Fragen. In erster Linie aber bemühte er sich um die Erstellung umfangreichster Stammtafeln und Stammreihen zu seinen Vorfahren, wobei er viel Geld für Auftragsarbeiten von Genealogen ausgab, die ihm entsprechende Quellenauszüge und Stammreihen lieferten, die diese aus Archivalien unterschiedlichster Provenienz schöpften. Er selbst konnte sich dieser Aufgabe nicht immer mit der ihm wünschenswerten Intensität widmen, kamen ihm doch, wie er an das Staatsarchiv Amberg ironisch schreibt, zu dem stets geplanten Besuch zwei Weltkriege dazwischen. Auf diese Weise entstanden zahlreiche Familienakten mit Auszügen aus Kirchenbüchern, Heiratsprotokollen, Personalakten, Fotografien, Originalbriefen, komplett ausgearbeiteten Stammreihen, Wappenzeichnungen, Siegelabdrücken aber auch Haarlocken zustande, alles nach dem von ihm ausgearbeiteten Schema geordnet. Neben dieser Tätigkeit widmete er sich auch seinen schriftstellerischen Neigungen, so verfasste er - meist unter dem Pseudonym "Wilhelm Burkhardsberg", dem Herkunftsort der ersten greifbaren Vorfahren - zahlreiche genealogische und familiengeschichtliche Arbeiten, zum Teil auch umfangreicher Natur, wie "Die Ahnen des Wilhelm von Schiber" (1932), die "Münz- und Schaumünzkunde für Familienforscher" (1937), die Geschichte "Der von Steinsdorf" (1930), "Die Ernst von Hagsdorf, die Ernst aus Vohburg und ihr Verwandtschaftskreis" (1931), "Die Nachfahren des Johann Baptist Simon Ritters von Schiber aus dem Haus Burkhardsberg" (1957) und nicht zu vergessen seine "Vorarbeiten zur Familienchronik" (1911-1917). Darüber hinaus beteiligte er sich an zahlreichen Preisaufgaben, schrieb die Gedichtzyklen "Rote Blätter", "Natur und Erotik" und "Revolutionszyklus" sowie zahlreiche weitere nicht in Zyklen zusammengefasst Gedichte und Kurzgeschichten, die meist unpubliziert in seinem Familienarchiv schlummern. Wilhelm von Schiber dürfte seine Leidenschaft für die Familie und auch seinen Bildungs-stand, er beherrschte fließend Englisch, Französisch und Latein, worin er in seiner Jugend sogar seine Tagebücher schrieb, von seinem Vater, Franz Xaver von Schiber (1834-1920), ererbt haben. "Xavier" oder "Boraxl", wie seine Kosenamen lauteten, war ebenfalls Jurist und hätte aufgrund seiner ausgezeichneten Noten große Karriere im diplomatischen Dienst machen können, blieb aber auf ausdrücklichen Wunsch seines Vaters im bayerischen Verwaltungsdienst. Er war ab April 1868 zunächst als jüngster bayerischer Bezirks-amtsassessor in Pfarrkirchen tätig, anschließend in Fürth, Wasserburg und Berchtesgaden von 1878-1888 Bezirksamtmann in Lindau. Nur ungern verließ er das geliebte Lindau Richtung München, doch seine angeschlagene Gesundheit ließ einen Rückzug ins Privat-leben ratsam erscheinen. Er musste sich einem Aufenthalt in der Nervenheilanstalt "Neu-wittelsbach" in München unterziehen und widmete sich ganz seinen selbstgewählten Auf-gaben, primär der Herausgabe eines italienischen Wörterbuchs. Die Ablehnung des Lexi-kons durch die Verlage bescherte ihm wiederum eine seiner schweren persönlichen Ent-täuschungen. Daneben spielte der Gitarre und Klavier, so dass sich in seinem Nachlass eine Reihe von Noten und Lieder vor allem für die Gitarre finden. Darüber hinaus finden sich im Familienarchiv seine umfangreichen Tagebuchserien, zahlreiche Briefe und Fotografien sowie eine Visitenkartensammlungen. Verheiratet war er mit seiner Base, Sophie Maillinger (1865-1951), die aus Landau i.d. Pfalz stammte. Nach dem Umzug der Familien nach München im Jahr 1877 gehörte sie zum engsten Freundeskreis der Familie Barlow (Barlow-Palais, später Braunes Haus). Hier lernte sie auch Franz von Schiber kennen, den sie 1888 heiratete. Über Sophie von Schiber kam auch ein großer Teil des Nachlasses, die Familie Maillinger betreffend, zum Familienarchiv. Für das Familienarchiv besondere Bedeutung als Archivalienzuträger hatten das Elternpaar des Franz von Schiber nämlich Gustav Achilles von Schiber und seine Frau Caroline Baumüller. Gustav Achilles Schiber, genannt "Gustl" wurde 1812 in Amberg geboren. Sein Vater, Johann Baptist Simon Ritter von Schiber, war zu dieser Zeit Justiziar am Appellati-onsgericht in Amberg, jedoch zog die Familie nach dessen Ernennung Generalfiskalrat 1819 nach München um, wo Gustl die Kadettenschule besuchte. 1831 wurde er Junker im Infanterie-Leib-Regiment und heiratete 1833 im Münchner Dom Karoline Baumüller. Da Gustav ein äußerst begabter Zeichner und begnadeter Bastler war, fertigte er zur Hochzeit für seine Braut den überlieferten Nähzeugtempel. Seiner beruflichen Karriere kamen seine Fertigkeiten im technischen Zeichnen sehr entgegen, wurde er doch 1842 ins Topographi-sche Bureau versetzt, das zu diesem Zeitpunkt genau dort untergebracht war, wo heute erneut sein schriftlicher und zeichnerischer Nachlass verwahrt wird: im Staatsarchiv Mün-chen, dem ehemaligen Kriegsministerium. Nach weiteren Karrieresprüngen zum Hauptmann und Major schied der 1863 aus dem Verband aus. Im privaten Bereich zeigten sich Gustav, Caroline und "Xavier" sehr reiselustig, verbrachten viel Zeit auf dem ihrem Freund Ludwig Freiherrn von Verger gehörenden Sitz Ramsdorf in Niederbayern, das mehrfach von Gustav in seinen zahlreichen Skizzenbüchern verewigt ist sowie im Chiemseeraum. Darüber hinaus sind noch mehrere Ölbilder aus seinem Pinsel im Familienbesitz vorhanden. Fotografische Reproduktionen ließ Wilhelm von Schiber selbstverständlich für sein Familienarchiv anfertigen. Seiner Geselligkeit folgend, war er Gründungsmitglied des Harbni-Ordens (1850), einer Gesellschaft wider den tierischen Ernst, dem eine Reihe von bekannten Münchner Persönlichkeiten angehörten, z.B. Max von Pettenkofer. Auch hierzu findet sich im Familienarchiv eine reiche Überlieferung. Er war auch der erste der Familie, der aufgrund seiner persönlichen Bekanntschaft mit Franz Xaver Gabelsberger und einem Faible für die Kurzschrift diese auch verwendete, wie später vor allem der Archivgründer Wilhelm von Schiber dies exzessiv tat. Seine Frau Caroline Baumüller beschränkte sich nach ihrer Hochzeit vorzugsweise auf die Kindererziehung und den Haushalt. Sie bereicherte das Familienarchiv mit ihrem Freundschaftsalbum, das neben den schönen Miniaturen und Sinnsprüchen auch noch deren umfangreichen Freundes- und Familienkreis zeigt. Vater von Achilles und Stammvater der heutigen Linie von Schiber war Johann Baptist Simon von Schiber (1770-1836) aus Burkhardsberg in der Oberfalz (Lkr. Schwandorf). Nach dem Studium der Jurisprudenz und der Promotion in Ingolstadt war er zunächst Landkommissär in München, ab 1804 Landesdirektionsrat zu Amberg. Seit 1808 war er Kronfiskal beim Appellationsgericht in Amberg und stieg 1819 zum Generalfiskalrat in München auf, 1826 zum Kronanwalt beim K. Staatsministerium der Finanzen. 1836 ist Johann Baptist von Schiber in München gestorben. Auch von ihm sind einige Originale im Familienarchiv überliefert, vor allem ein Briefwechsel aus dem Ende des 18. Jahrhunderts verdient hier Erwähnung. Darüber hinaus wurden zahlreiche Archivalien aus dem Staats-archiv Amberg, dem Staatsarchiv München und dem Bayerischen Hauptstaatsarchiv z.T. wörtlich abgeschrieben bzw. exzerpiert und liegen dem Personenakt Johann Baptist von Schibers bei. Neben den zahlreichen in der aktuellen Forschung so bezeichneten "Ego-Dokumenten", wie den Tagebüchern und Briefen, den Freundschaftsalben und Skizzenbüchern bildet eine mehr als umfangreiche Photothek einen krönenden Abschluss des Familienarchivs. Hier sind in zwei größeren Kartotheken Fotografien zu allen Familienangehörigen und allen Familienzweigen versammelt. Die ältesten Aufnahmen gehen sicherlich bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurück. Es handelt sich hier also nicht nur um eine familiengeschichtlich höchst bemerkenswerte Quelle, sondern auch um eine technikgeschichtliche, die den Einfluss der Technik auf das Standes- und Selbstbewußtsein des Bildungsbürgertums dokumentiert. Dass es für das gesamte Archiv auch noch zusätzlich eine Namens-, Sach- und Ortskartei gibt, die auf die Nummernbücher rekurriert, hat bei der Akribie des Archivgründers schließlich nicht mehr allzusehr verwundert. Das "Familienarchiv Schiber" lädt Kulturhistoriker, Genealogen aber auch kulturgeschichtlich Interessierte ein, der großen Zeit des Bürgertums aber auch seines Niedergangs anhand seiner eigenen Quellen nachzugehen. Es ist wahrlich eine unschätzbare Fundgrube. München, im August 2016 Dr. Christoph Bachmann

Frank, Herbert
ED 414 · Bestand · 1909-1961
Teil von Institut für Zeitgeschichte

Die Überlieferungsgeschichte Die Überlieferungsgeschichte wie auch die ursprüngliche Gliederung des Nachlasses von Herbert Frank ließen sich zum einen aus den vereinzelten Spuren dieser Gliederung, seien es Hinweise in den Frankschen Korrespondenzen, Mappenbeschriftungen und -inhalte oder auch Archiv-Verzeichnisse, und zum anderen durch Auskünfte der Töchter Franks, von Hermann Weiß, Mitarbeiter des Instituts für Zeitgeschichte (IfZ), bzw. durch die Korrespondenzen zwischen dem IfZ und dem Institut für Kommunikationswissenschaften (IKW) rekonstruieren. Bis 1929 sammelte sich durch die politischen und privaten Aktivitäten Herbert Franks ein kleiner, unsystematisch ausgewählter Grundbestand an Dokumenten an. Die Korrespondenz bildete, wie auch in den folgenden Jahren, den größten Posten, da Frank nahezu täglich Kontakt zu seinem Vater, Fritz Frank, und den Bekannten aus dem jeweiligen politischen Umfeld, später auch zu Ludendorff, suchte. 1929 übernahm Frank als Landesleiter West des "Tannenbergbundes" kleine Teile der Handakten seines Amtes in sein Privatarchiv, um sich in seine Führungstätigkeit einzuarbeiten. In den folgenden Jahren sammelte er sukzessive Korrespondenzen, Propagandamaterialien, Exzerpte und allgemeine Verwaltungsunterlagen seiner Funktionärstätigkeit und darüber hinaus in einem eigenen Bestand, der im folgenden "Zeitungssammlung" genannt werden soll, Zeitungsartikel und Materialien zu bestimmten Themen aus Politik, Wirtschaft und Kultur. Diese Sammlung basierte überwiegend auf einer unsystematischen und sporadischen Zeitungsauswertung während der Jahre 1930-1932. 1932 überführte Frank Teile der Unterlagen seiner Schriftleitertätigkeit beim Tecklenburger "Landboten" und als Gauleiter des Osnabrücker "Tannenbergbundes" in sein Archiv. Ähnlich übernahm er zwischen 1933 und 1936 auch eine Auswahl an Dokumenten der Schriftenvertretung des Ludendorff-Verlages. Spätestens ab Anfang 1933 orientierte Frank seine Zeitungssammlung an der entsprechenden Archivgliederung der Landesleitung Nord des "Tannenbergbundes". Dies dokumentieren die originalen Beschriftungen eines kleineren Teiles der Sammlung (vgl. das entsprechende Verzeichnis "Gliederung des Kampfstoffes für die Kartotheken und Sammelmappen" der Landesleitung Nord, Bd. 54). Daneben existiert im Nachlass ein kleiner, stark fragmentierter Bestand an Verwaltungsakten dieser Landesleitung aus den Jahren 1932/33. Entweder hatte Frank 1933 deren Archiv zum Teil übernommen, vermutlich um der Beschlagnahmung durch die Gestapo zuvorzukommen, oder er hatte sich nur allgemein an deren Archivgliederung orientiert und die genannten Verwaltungsunterlagen im Zusammenhang mit seiner Rednertätigkeit für die Landesleitung Nord erhalten. Im April 1933 endete die Zeitungsauswertung für die meisten Themengebiete. Nur wenige Mappen wurden weiterhin bis 1934, maximal bis Spätherbst 1937, bestückt. Über die Motive Franks für diesen Abbruch läßt sich nur mutmaßen. Zum einen wuchs ab Frühjahr 1933 der staatliche Druck auf den "Tannenbergbund" [s.u.]. Zum anderen kehrte Frank 1936 aufgrund seiner finanziellen Lage (der "Ludendorffsche Volkswarte-Verlag" (LVV) hatte sein Einkommen als Schriftenvertreter gekürzt [s. NL Frank, Bd. 73: Frank an Fritz Hugo Hoffmann v. 7.5.1937]) und einer gewissen Enttäuschung über Ludendorffs internen Führungsstil [s. NL Frank, Bd. 72: Frank an Gerstenberg v. 20.10.1936] in seinen ursprünglichen Beruf als Verhüttungsingenieur zurück und der "Tannenbergbund" wie auch Frank selbst verloren im Dezember 1937 durch den Tod Ludendorffs ihre entscheidende Motivations- und Integrationsfigur. Irgendwann zwischen 1933 und 1945 entfernte Frank aus seinen Unterlagen nahezu die gesamte Korrespondenz mit Ludendorff und mit dem LVV sowie einige andere Dokumente seiner Tätigkeit für den "Tannenbergbund" 1933-1945; vermutlich suchte er sich und die Unterlagen vor dem Zugriff der Gestapo zu schützen. Es handelte sich dabei um ein Fotoalbum anlässlich der Enthüllung der Gedenktafel am früheren Wohnhaus General Ludendorffs in Düsseldorf am 9.7.1939, die dreibändigen handschriftlichen Memoiren Franks, 11 Mappen mit "Tannenbergbund"-interner Korrespondenz 1932-1940, eine Mappe mit Vortragsunterlagen zum "Lebenskundeunterricht" 1941/42 und drei Broschüren. Diese Unterlagen, im folgenden Nachtrag zum Nachlass Frank genannt, wanderten später auf den Frankschen Speicher und wurden erstmals wieder 1999 durch die Nachkommen gesichtet. Nachdem sich im Nachtrag keinerlei persönliche Unterlagen fanden, hatte Frank diese Unterlagen wohl nicht erst zu dem Zeitpunkt, als er sein Archiv an Dritteübergab, um ihres besonderen Erinnerungswertes willen entnommen, sondern tatsächlich angesichts der Gestapo-Bedrohung. Nach Kriegsende 1945 strukturierte Frank seine Zeitungsartikelsammlung ein zweites Mal um, erweiterte sie durch neue Themengebiete (vgl. auch "Inhaltsverzeichnis Ludendorff-Archiv", Bd. 97) und begann erneut mit der sporadischen Presseauswertung. Diese endete endgültig mit dem Jahr 1957, verlor jedoch schon ab 1950 erheblich an Intensität. Gleichzeitig übernahm Frank während seiner Tätigkeit für verschiedene regionale Tannenbergbund-Nachfolgeorganisationen Teile der jeweiligen Korrespondenzen und Verwaltungsunterlagen in sein Privatarchiv. Entweder nach dem Abbruch der Sammlungstätigkeit Franks oder unbestimmte Zeit nach seinem Tod 1972 wurde ein Teil der Akten, mit Ausnahme des Nachtrags, von unbekannter Seite in ihrem Originalzusammenhang gestört, viele Dokumente aus ihrer ursprünglichen Ordnung herausgenommen und in Mappen mit unpassender Beschriftung umsortiert. Möglicherweise geschah dies, als der Nachlass zu einem unbekannten Zeitpunkt innerhalb der Dienstzeit Karl d´Esters dem Institut für Zeitungswissenschaften, dem heutigen IKW übergeben wurde. Das Institut überführte zunächst die Zeitungssammlung in Hängeordner. Dabei wurde zwar die Beschriftungen der Originalmappen übernommen, jedoch zugleich die Reste der Frankschen Archivgliederung aufgelöst und die Ordner neugewählten sachthematischen Begriffen zugeordnet, wie Kultur, Persönlichkeiten, Politische Gruppierungen, Judentum, Kirchen. Als das erste Zehntel der Akten der Funktionärstätigkeit ebenfalls in Hängeordner verteilt worden war, wurde dieser Vorgang gestoppt. Vermutlich erschien die Rekonstruktion der Originalgliederung des Nachlasses wegen der häufigen Differenzen zwischen Inhalt und Titel bzw. Beschriftung der Mappen zu zeitaufwendig und in keiner Relation zum tatsächlichen Nutzen und den Interessen der Benutzer des Institutsarchivs. Der Nachlass verblieb nun in seinem "halbsortierten" Zustand. Mitte der 1960er Jahre wurde ein Teil erstmals von der Forschung genutzt und diente der kommunikationswissenschaftlichen Arbeit von Gert Borst als wesentliche Grundlage [Gert Borst, Die Ludendorff-Bewegung 1919-1961. Eine Analyse monologer Kommunikationsformen in der sozialen Zeitkommunikation, Diss. München 1969]. Im April und Juli 1994 übereignete das IKW dem IfZ den größten Teil des zu dem Zeitpunkt als "Sammlung Ludendorff" benannten Nachlasses. Beim IKW verblieben einige zeitgenössische Schriften und Monographien. Von unbekannter Seite gelangte eine weitere Mappe mit der Korrespondenz zwischen "Ludendorffs Volkswarte" (LVW) und dem Reichspropagandaministerium 1938/39 zum Nachlass. Die Herkunft dieser Mappe bleibt ungeklärt, sie zählt jedoch vermutlich nicht zum Nachlass Frank. Das IfZ begann die Bearbeitung des Nachlasses im Sommer 1998 und beendete diese im Dezember 1999 mit der Rekonstruktion der ursprünglichen Gliederung des Frankschen Archivs nach dem Stand der Jahre 1945-1950. Im Sommer 1999 trat das IfZ mit den Töchtern Herbert Franks in Kontakt und erhielt von diesen den o. gen. Nachtrag in Kopie übereignet. Der Nachlass umfasste vor der Bearbeitung durch das IfZ inklusive Nachtrag sechs laufende Meter, bzw. 266 Mappen der Zeitungssammlung und rund 110 Mappen (oder Aktenordner) der politischen und privaten Aktivitäten Herbert Franks. Letztere sind durch Dokumente, Korrespondenzen und handschriftliche Notizen eindeutig als Handapparat bzw. Privatunterlagen Franks identifiziert. Dies gilt auch für die Zeitungssammlung, an die sich auch die Nachkommen Franks erinnerten, da ein Großteil der Zeitungen und Schriften Franks Postadresse, handschriftliche Notizen und seine zweifarbigen Textunterstreichungen trugen. Bereits das IKW betrachtete den Nachlass als geschlossenen, zusammengehörigen Bestand. Daher gehören sämtliche, dem IfZ übergebenen Unterlagen, bis auf die genannte Mappe, zweifelsfrei zum Nachlass Frank und nicht zu einer "Ludendorff"-Sammlung anderen Ursprungs, etwa dem Archiv des Ludendorff-Verlages [Dieses Archiv war zumindest noch im Mai 1934 intakt: Vgl. NL Frank, Bd. 55: Frank an Archiv des Ludendorff-Verlages v. 27.5.1934]. Größere Lücken ergeben sich durch das Fehlen der Privatkorrespondenz für das Jahr 1935, der Materialien zu Franks NSDAP-Aktivitäten 1923-1925 und der politischen Unterlagen nach 1950. Innerhalb der Zeitungssammlung fehlen die drei, unter den Stichworten "Freimaurer/Ausländische Logen", "Marx Karl" und "Wiking" im Frankschen Verzeichnis aufgeführten Mappen. Die Bedeutung des Nachlasses Der Nachlass bietet eine erhebliche Menge an Informationen zum "Wiking-Bund" (BdW) und zum "Tannenbergbund" (TBB). Der BdW war im Mai 1923 aus der "Organisation Consul" (OC) entstanden und wurde von Offizieren der ehemaligen "Brigade Ehrhardt" geführt [s. zum folgenden: Kurt Finker, Tannenberg-Bund. Arbeitsgemeinschaft völkischer Frontkrieger- und Jugendverbände 1925-1933, in: Lexikon zur Parteiengeschichte. Die bürgerlichen und kleinbürgerlichen Parteien und Verbände in Deutschland (1789-1945), Hg. Dieter Fricke u.a., Bd. 4, Leipzig 1986, S. 180-183; ders., Bund Wiking 1923-1928, in: Ebd., S. 368-373]. Bereits die OC hatte wesentlichen Anteil an terroristischen Mordanschlägen auf hochrangige Politiker der Weimarer Republik, darunter Rathenau und Erzberger. Dieselbe Radikalität prägte auch den elitären antisemitischen Wehrverband BdW. Dieser setzte sich unter seinem Leiter, dem ehemaligen Marineoffizier und Freikorpsführer Hermann Ehrhardt, die radikale Bekämpfung der Arbeiterbewegung, die Beseitigung der parlamentarischen Republik durch eine autoritäre Rechts-Diktatur und die Vorbereitung einer Revanche des verlorenen Ersten Weltkrieges zum Ziel. Entsprechend engagierte sich der Bund 1923 für die Staatstreichplanungen der bayerischen Regierung Kahr. Die 1925 reaktivierten Umsturzpläne führten schließlich zum Verbot des Bundes im Mai bzw. Oktober 1926 in Preußen bzw. Hessen und ab Mai 1927 auch in Sachsen. In diesen Ländern agierte der Bund fortan illegal weiter, bis er nach erneuten polizeilichen Ermittlungen von Ehrhardt im April 1928 reichsweit offiziell aufgelöst wurde. Der aggressiv antisemitische und kirchenfeindliche TBB wurde im September 1925 vom ehemaligen Leiter der deutschen Obersten Heeresleitung im Ersten Weltkrieg, General Ludendorff, gegründet. Der Bund verfolgte ähnliche Ziele wie der BdW und strebte die systematische Vorbereitung der deutschen Bevölkerung auf einen weitgreifenden Raumeroberungskrieg an. Der TBB trug nur anfänglich Züge eines Wehrverbandes und unterschied sich mit seinem charakteristischen dreipoligen Feind- und Weltbild von allen anderen völkisch-rechtsradikalen Organisationen. Das "Judentum", die katholische Kirche, insbesondere der Vatikan und der Jesuitenorden, sowie die Freimaurerei wurden summarisch als subversive "überstaatliche" Gebilde interpretiert, die sowohl national als auch international nach der "Machtergreifung" strebten. Der Bund unterstand dem "Schirmherrn" Ludendorff und einem von ihm ernannten Bundesführer [s. zum folgenden: Borst, S. 133f., 186; NL Frank, Bd. 27-71: Korrespondenzen und Verwaltungsunterlagen Franks 1929-1933]. Das Reichsgebiet und Österreich waren auf elf bis zwölf Landesleiter aufgeteilt, denen jeweils verschiedene Gauführer unterstanden. Jeder Gau war wiederum in Kreise, jeder Kreis in Kampfgruppen oder Vertrauensleute für einzelne lokale Gruppen untergliedert. Daneben arbeiteten regional uneinheitlich verstreut verschiedene Unterorganisationen des TBB für Studenten, Lehrer und Ärzte, sowie der "Kulturbund" und die "Deutsche Jugend im Tannenbergbund". Der 1930 gegründete Verein "Deutschvolk" sammelte diejenigen TBB-Mitglieder, die aus der Kirche ausgetreten waren und sich offiziell zu Mathilde Ludendorffs "Deutscher Gotterkenntnis" bekannten. Nachdem bis 1926 v.a. Konstantin Hierl die Bundesführung dominiert hatte, lebte der TBB in den folgenden Jahren vor allem von der gelegentlich geradezu halbreligiösen Verehrung der Integrations- und Motivationsfigur Ludendorff. Als Zentralorgane fungierten 1925-1929 die "Deutsche Wochenschau" und anschließend bis 1933 "Ludendorffs Volkswarte" (LVW). Zur LVW gehörten als Beilage das Kampfblatt "Vorm Volksgericht" und seit August 1929 "Am Heiligen Quell"; letztere erschien ab 1932 als selbständige Monatsschrift. Der "Ludendorffsche Volkswarte-Verlag" (LVV), der die Schriften Ludendorffs und seiner Frau sowie des TBB-Umfeldes veröffentlichte, war bis November 1929 im Erdgeschoss des Promenadenplatz 16 und danach im zweiten Stock der Karlstraße 10 in München untergebracht [vgl. die Korrespondenz-Anschriften im NL Frank 1928-1932]. Der TBB bezog Front gegen Hitler und die NSDAP, die sich nach Ansicht Ludendorffs nicht ausreichend gegen die drei "Einflußgrößen" abschotteten. Die entsprechenden TBB-Attacken führten schließlich nach der NS-Machtergreifung zur wachsenden staatlichen Bekämpfung des Bundes, obwohl dieser aus taktischen Gründen in der Öffentlichkeit ab 1933 auf nahezu alle Themen verzichtete, die als Frontstellung gegen den NS aufgefasst werden konnten [vgl. NL Frank, Bd. 55-62: Korrespondenz Franks 1933-1936]. Zunächst trafen Verbote im Juni 1933 die LVW und "Vorm Volksgericht" sowie im September 1933 den TBB selbst. Immer wieder wurden TBB-Funktionäre inhaftiert und Versammlungen verhindert. 1936 folgte das Publikationsverbot für den im Juli 1933 in "Ludendorff-Verlag" umbenannten früheren LVV und das Redeverbot für die Schriftenvertreter des Verlages. Letztere erhielten seit 1933 inoffiziell die TBB-Strukturen am Leben. Sechs offiziell nur kaufmännisch tätige "Generalvertreter" koordinierten in ihren Gebieten die Schriftenvertreter für die einzelnen Kreise und Städte und damit zugleich die Mitgliederwerbung und Propagandaarbeit. Die Rolle der LVW als Zentralorgan übernahm schließlich die Schrift "Am Heiligen Quell". Im Juni 1937 gründete Ludendorff die als religiöse Vereinigung getarnte Auffangorganisation für seine Anhänger "Bund für Gotterkenntnis" [zum TBB im "Dritten Reich" vgl. auch Borst, S. 238-251]. Als 1936/37 die Mehrheit der LVV-Schriftenvertreter ihre Ämter aufgaben und im Dezember des folgenden Jahres Ludendorff verstarb, reduzierten sich die TBB-Aktivitäten allerdings drastisch. BdW und TBB verstanden sich als Sammlungsbewegungen und suchten möglichst viele andere rechtsradikale Verbände unter ihren Einfluß zu zwingen, um eine machtpolitische Basis für ihre Ziele zu gewinnen. Entsprechend agierte der BdW besonders innerhalb des "Stahlhelms". Doch der Erfolg bzw. die Massenwirksamkeit blieb beiden Organisationen versagt. Die von vielen Zeitgenossen als zu abgehoben und theoretisch registrierte und zudem extrem aggressiv kirchenfeindliche Ideologie des ehemaligen Generals und seiner Frau Mathilde wirkte abschreckend und vermittelte der Öffentlichkeit eher den Eindruck einer kleinen politischen Sekte. Ludendorffs Konzept, einerseits rigoros die Unterwerfung unter seine Führung und unter die von ihm und seiner Frau geprägte TBB-Ideologie zu fordern und andererseits den angeschlossenen Verbänden ihre eigene Struktur und Führung zu lassen, scheiterte. Die Zahl der angeschlossenen Organisationen [dazu Borst, S. 124], aber auch die Mitgliederschaft, die im Umkreis Herbert Franks überwiegend dem gehobenen Bürgertum entstammte, wurde nie sehr zahlreich. Die Gesamtmitgliederzahl des TBB lässt sich nicht rekonstruieren, sie pendelte vermutlich zwischen 20.000 und 90.000 während der Jahre 1929 bis 1933 [s. Borst, S. 188]. Herbert Frank hatte im Gebiet des heutigen Nordrhein-Westfalen, das in der Weimarer Republik zu den preußischen Provinzen Westfalen und Rheinprovinz gehörte, zunächst von 1925 bis 1928 im BdW eine Führungsposition inne und anschließend bis 1936 im TBB. Im TBB übernahm er die Ämter eines Landesleiters, Gauleiters, Presseleiters und überregional tätigen Redners und schließlich die Generalvertretung des Schriftenvertriebs in Niedersachsen. In diese Position gelangte Frank mittels seiner engen Beziehungen zu seinem Vorgänger als Landesleiter West, dem späteren LVW-Geschäftsführer Helmuth Pfeiffer, sowie zu Ludendorff. Im Tecklenburger "Landboten", der sich primär an den Interessen der protestantischen Landbevölkerung orientierte, suchte Frank mit dem Einverständnis der Herausgeber und Ludendorffs unauffällig die TBB-Ideologie zu popularisieren [s. NL Frank, Bd. 31: Frank an LVV/Pfeiffer v. 14.4.1931]. Franks Vortragsreisen im Sommer 1933 wie auch seine Tätigkeit als Generalvertreter bis 1936 beinhalteten neben den eigentlichen Aufgaben stets auch die Inspektion und Motivation der durch den Nationalsozialismus bedrängten TBB-Regionalgliederungen sowie allgemeine Propaganda für den Bund. Nach 1945 beteiligte sich Frank an der Reorganisation der mitteldeutschen TBB-Strukturen in neuem Gewand, d.h. in der "Unabhängigen Gesellschaft zur Pflege junger Wissenschaft und Kunst" (UG), in der "Tatgemeinschaft freier Deutscher" (TG) und in der "Gesellschaft für Lebenskunde" (GfLK). Die GfLK, ab September 1950 in "Gesellschaft für Geistesfreiheit und Lebenskunde e.V." umbenannt, gehörte zum "Deutschen Volksbund für Geistesfreiheit", sammelte ehemalige TBB-Anhänger und vertrat im weitesten Zusammenhang die frühere TBB-Ideologie. Der ehemalige TBB wiederum reorganisierte sich in Westdeutschland 1946 innerhalb des wiederauflebenden "Bundes für Gotterkenntnis". Die Publikationen des TBB-Umfeldes erschienen nach 1945 im Verlag "Hohe Warte", während der LVV 1953 in den Mondial-Verlag überging. Im Herbst 1949 erschien die frühere Schrift "Am Heiligen Quell" unter dem vereinfachten Titel "Der Quell". Treibende Kräfte waren Mathilde von Ludendorff und ihr Schwiegersohn Martini [s. Borst, S. 268-294; "Hauptstadt der Bewegung". Katalog zur Ausstellung im Münchner Stadtmuseum Oktober 1993 - März 1994, hrsg. v. Stadtmuseum München, München 1993, S. 152]. Um nicht alliierte bzw. bundesrepublikanische Verbote auf sich zu ziehen und um die gesellschaftliche Akzeptanz ihrer Ideologie zu steigern, enthielten sich die GfLK wie der Bund zumindest in der Öffentlichkeit des Antisemitismus und aller Aggressionen gegen die neue Verfassung. Die Organisationen kleideten ihre Tätigkeit in einen allgemein religiös-kulturell-gesellschaftskritischen Mantel und versteckten ihre Zielsetzung in Vorträgen über Philosophie und Religion. Dennoch führten die rassistischen und verfassungsfeindlichen Bestrebungen des "Bundes für Gotterkenntnis" schließlich im Mai 1961 zu seinem endgültigen Verbot [s. Borst, S. 293f.]. Nachdem sich Frank zunächst mit aller Energie für den Erfolg der Organisationen einsetzte und das Schema der Ludendorffschen "überstaatlichen Mächte" um die neuen Feindbilder "Bolschewismus" und "amerikanischer Kapitalismus" ergänzte [s. NL Frank, Bd. 101: Frank an Beinhauer v. 18.7.1950], bahnte sich spätestens im Sommer/Herbst 1949 eine grundlegende persönliche Wende an. Frank begann sich allmählich von Mathilde Ludendorff und partiell auch von der TBB-Ideologie zu lösen [s. NL Frank, Bd. 101: Frank an Gerstenberg v. 31.10.1949; ebd.: Frank an seinen Vater v. 28.11.1949; ebd.: Frank an Beinhauer v. 18.7.1950]. Diese Veränderung trug wesentlich dazu bei, daß er sich im Juli 1950 nach einem führungsinternen Streit von der GfLK und allen Nebenorganisationen trennte. BdW und TBB entfalten im Nachlass Frank ihre regionale Entwicklung, legale und illegale Organisation, Propaganda, Ideologie, Finanzierung, Sozialstrukturen, Verbindungsnetze zur Politik und anderen Verbänden, Rekrutierungsmethoden, Umgang mit internen Konflikten, die Unterwanderung anderer Verbände und ihren tatsächlichen Einfluß. Hinsichtlich des BdW bieten sich hierbei nur Ausschnitte, dagegen erlaubt der Nachlass eine außergewöhnlich intensive Beobachtung des TBB, dessen Unterlagen den größten Teil des Nachlasses bilden. Hier sind auch die zahlreichen verbandsinternen Schriften und Presseerzeugnisse von Bedeutung. In der Korrespondenz wird besonders die Motivation und ideologisch-weltanschauliche Entwicklung einfacher Mitglieder wie auch einzelner hochrangiger Verbandsführer sichtbar, insbesondere diejenige Ludendorffs, der streckenweise täglichen Briefkontakt mit Frank pflegte. Franks eigene Entwicklung spiegelt sich in der Vielzahl der Dokumente besonders eindrücklich, seien es seine Schulaufsätze, die Memoiren, der Briefwechsel mit seinem Vater oder auch seine Reden und Aufsätze. Interessant zu verfolgen sind die unterschiedlichen Motive seines Wechsels zum TBB im Herbst 1928 und seiner Abkehr von Mathilde Ludendorff ab 1949. Der Nachlass offenbart alle Spielarten der intensiven Verehrung, die Ludendorff unter seinen Anhängern genoss. Durch die Abgrenzungsbemühungen wie auch die Verflechtungen mit anderen rechtsradikalen Organisationen gerät auch deren Entwicklung in das Blickfeld. In diesem Zusammenhang dokumentiert insbesondere die Korrespondenz die verbandsinterne und private Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus zwischen 1928 und 1950. Gerade durch die spezifische Qualität und Quantität der Frankschen Korrespondenz gewinnt der Nachlass seine besondere Bedeutung. In einer Vielzahl von Durchschlägen sind auch Franks eigene Briefe erhalten. Die stete Verflechtung von politischen Themen und der Bewältigung des Alltag verortet das Engagement Franks. Die Vielzahl an Schriften und Zeitungen spiegeln die Orientierung innerhalb des TBB-Milieus, seien es die TBB-Organe "Deutsche Wacht" und "Ludendorffs Volkswarte" oder auch das Sonntagsblatt "Drehscheibe. Das Blatt der denkenden Menschen", die Otto Strasser-Publikationen "Der Nationalsozialist" und "Deutsche Revolution. Kampforgan der Revolutionären Nationalsozialisten", die schlesisch-mährische "Deutsche Wehr. Alldeutsches Kampfblatt", die "Flammenzeichen. Überparteiliche Blätter für Deutsches Volksbewusstsein und nationale Unabhängigkeit, gegen ultramontane Machtgier und allen Fremdgeist", die Wochenschrift "Das Neue Recht", das völkisch-religiöse "Das Neue Reich", sowie die "Tägliche Rundschau. Unabhängige Zeitung für sachliche Politik, für christliche Kultur und deutsches Volkstum". Allerdings erstaunt, daß die Zeitungssammlung zu den Themen "Judentum" und "Freimaurerei", eigentlich die Kernthemen des TBB, weit knapper bestückt ist als etwa zu den Themen "Wirtschaft" oder "Mussolini" usw. Eine größere wissenschaftliche Publikation über die Entwicklung des TBB zwischen 1923 und 1945 sowie über die Reorganisationsversuche nach 1945 steht noch immer aus. Die wesentlich auf den Nachlass Frank gestützte Arbeit von Borst [s.o.] analysiert hauptsächlich die Propagandainhalte und Kommunikationsformen des Bundes. Bruno Thoss und Kurt Gossweiler wiederum konzentrieren sich auf die Vorgeschichte des Bundes in den Jahren 1919 bis 1923 [Bruno Thoss, Der Ludendorff-Kreis 1919-1923. München als Zentrum der mitteleuropäischen Gegenrevolution zwischen Revolution und Hitler-Putsch, München 1978; Kurt Gossweiler, Kapital, Reichswehr und NSDAP 1919-1924, Berlin (Ost) 1982]. Das von Hans Buchheim verfasste Gutachten des IfZ über den TBB gibt nur einen allgemeinen Überblick [Hans Buchheim, Die organisatorische Entwicklung der Ludendorff-Bewegung und ihr Verhältnis zum Nationalsozialismus, in: Gutachten des IfZ München 1958]. Der Nachlass Frank bietet durch seinen detailscharfen Tiefblick in die Verbandsentwicklung eine hervorragende Ergänzung der Tannenbergbund-Bestände des IfZ (vor Übernahme des Nachlasses) und des Bayerischen Staatsarchivs, beide in München, sowie denjenigen des Bundesarchivs Berlin. Zur Bearbeitung des Nachlasses Die beiden Teile des Nachlasses Frank wurden durch das IfZ jeweils gesondert bearbeitet. Der eine Teil, die Unterlagen der privaten und politischen Aktivitäten, erhielt eine neue Gliederung. Frank selbst hatte hierfür keine Hinweise auf seine eigene Ordnung hinterlassen. Dabei wurden die Mappen grundsätzlich entsprechend ihrer Beschriftung dieser neuen Gliederung zugeteilt; wenn die Beschriftung vom Mappeninhalt gravierend abwich, orientierte sich die Zuordnung am Inhalt. Dieser erste Teil gliedert sich einmal in die Privatunterlagen und zum Anderen in die politischen Unterlagen, die chronologisch entsprechend den jeweiligen politischen Ämtern Franks zugeordnet wurden, sowie zusätzlich die Untergliederung in Korrespondenzen, Verwaltungsunterlagen, Aufsätze, Vorträge und Materialsammlung. Verwaltungsunterlagen, wie z.B. Rundschreiben, Mitgliederlisten oder Flugblattentwürfe, waren unmittelbar für die Amtsführung notwendig und unterscheiden sich dadurch von der Materialsammlung, die allgemeine Exzerpte, Zeitungsartikel, Broschüren und ähnliches in sich vereint. Diese Materialsammlung besteht aus Mappen, die in Einzelfällen nach Datierung, in der Regel aber entsprechend ihrer originalen Beschriftung zweifelsfrei zur jeweiligen Amtstätigkeit gehörte und nicht auf die Zeitungssammlung verteilt werden konnten. Die politische Korrespondenz unterscheidet sich von der privaten des ersten Nachlassteils dadurch, daß Frank hier als politischer Funktionsträger agierte. Trotzdem kann auch die Privatkorrespondenz politische Themen streifen. Der zweite Teil, die Zeitungssammlung, wurde entsprechend dem im Nachlass vorgefundenen Verzeichnis des "Ludendorff-Archivs", das mit den originalen Beschriftungen der meisten Mappen (bzw. Hängeordner) übereinstimmt, neu geordnet. Dabei wurden Mappen, die nur mit sehr wenigen Artikeln bestückt waren, grundsätzlich zu einem einzigen Band zusammengefügt. Dies gilt auch etwa im Falle von Mappen, die unterschiedliche Themen beinhalten. Innerhalb dieser IfZ-Archivbände sind die ursprünglichen Frank-Mappen jeweils durch orange Einlegeblätter getrennt. Das Inhaltsverzeichnis der Zeitungssammlung im Findbuch entspricht dem o. gen. originären Verzeichnis. Die jeweiligen Bände passen sich dieser Gliederung an, tragen aber zusätzlich eigenständige, neugewählte Titel, die den Inhalt des Bandes gelegentlich präziser charakterisieren als die Frankschen Stichworte. In jedem Band werden alle Frankschen Mappen nacheinander nach folgendem Schema aufgelistet: In der ersten Zeile steht der originale Titel der jeweiligen Frankschen Mappe. In den folgenden Absätzen wird zuerst der Inhalt der Mappe, z.B. Zeitungsartikel oder Broschüren, dann die Themen dieser Quellen und schließlich deren Laufzeit wiedergegeben. Der Nachtrag, das heißt, die Teile des Nachlasses, die die Nachkommen Franks 1999 dem IfZ übergeben hatten, wurde innerhalb der Findbuch-Bände grundsätzlich eigens erwähnt und soweit möglich in eigenen Bänden gehalten. In Ausnahmefällen wurden kleinere Teile des Nachtrags, etwa Korrespondenzen, in andere Bände eingefügt, jedoch stets durch orange Einlegeblätter abgegrenzt. Die im Nachtrag enthaltenen Fotografien wurden jeweils gescannt oder kopiert und den Bänden 2 und 19 zugeordnet. Unter den Privatunterlagen wurden insbesondere die Materialien zur Ahnenforschung in ihrem originalen Zusammenhang belassen. Die Korrespondenz Franks während seines Engagements für den "Bund Wiking" 1925-1928 ist zu einem Band zusammengefasst, da seine Tätigkeit als Gauführer Duisburg zwar offiziell durch das BdW-Verbot im Mai 1926 endete, jedoch illegal vermutlich bis 1927 weiterlief.

Fritz Harre (1909-1991)
RMG 494 · Akt(e) · 1928-1966
Teil von Archiv- und Museumsstiftung der VEM (Archivtektonik)

Heimatmissionar 1937-1962, Leiter Referat Bild u. Film, 1963-1974; Lebenslauf u. Bewerbungsunterlagen für Seminar, 1928; Ärztlicher Fragebogen, 1930; Abschlußzeugnis des Seminars, 1934; Lebenslauf, Zeugnisse u. ärztlicher Fragebogen von Braut Luise König, 1933; Korrespondenz über Reisetätigkeit u. Einsammeln von Liebesgaben, 1934-1935; Bericht über Arbeit in den Synoden Vlotho u. Minden, 1934; Berufung als Heimatmissionar, 1937; Korrespondenz über Reisetätigkeit, auch über Anschaffung eines Autos, 1938-1939; Briefe von der Front, 1940-1945; Wiederaufnahme der Reisetätigkeit, 1946-1950; Entschließung der Missionarskonferenz in Tannenhof, 1946; Film- u. Lichtbildarbeit, 1950-1953; Berichte von Reisen nach Südwest-Afrika, 1955 + 1962; Todesanzeige für Mutter Gesine, 1966

Rheinische Missionsgesellschaft
Fritz Langheinrich (1861-1943)
M 217 · Akt(e) · 1894-1957
Teil von Archiv- und Museumsstiftung der VEM (Archivtektonik)

Briefe an die Brüder im Konvikt, 1894-1898; Briefe u. Berichte aus Afrika, teilweise als Güterwart, 1909-1914; Bericht über den Einsturz des Kapellenturmes in Bungu, 1913; Bericht über die Herstellung des Schambala-Wörterbuches, 1921; Korrespondenz mit Fritz Langheinrich in Deutschland, 1914-1941; Todesanzeige von Fritz Langheinrich, 1943; Korrespondenz mit Emilie Langheinrich, 1943-1957; Todesanzeige von Emilie Langheinrich, 1957; „Wie ich Missionar wurde, Lebenserinnerungen von Fritz Langheinrich, handschriftliches Manuskript mit maschinen-schriftliche Abschrift, etwa 1921 [s.a. M 205]

Bethel-Mission
Geodäsie und Geologie, Geographie und Geschichte
Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, VI. HA, Nl Althoff, F. T., Nr. 1042 · Akt(e) · 1884 - 1908, ohne Datum
Teil von Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz (Archivtektonik)
  • 1884 - 1908, ohne Datum, Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, VI. HA, Nl Althoff, F. T. Althoff, Friedrich Theodor * description: Enthält: - - Geodäsie und Geologie: - - Bauernfeind, Karl Maximilian v., Feldafing: - Neubesetzung des Preußischen Geodätischen Instituts 12.9.1885 - - Hauchecorne, Wilhelm, Geologische Landesanstalt und Bergakademie, Berlin: - Zugehörigkeit des Direktor Bansa zur belgischen Gesellschaft in Stolberg bei Aachen 8.2.1887 - - Helmert, Friedrich Robert, Potsdam: - Anmeldung seines Besuches 12.8.1894, - Übersendung des Nekrologs (Nachrufes) über den Generalleutnant Dr. Schreiber 17.2.1906 - - Kayser, Prof. Emanuel, Marburg: - Bitte um ministerielle Beihilfe für die Teilnahme am Geologenkongress in Amerika 1.4.1891 - - Koenen, Prof. Dr. Adolf von, Göttingen: - Stud. Hann und die Göttinger Bierkrawalle 27.6.1884 - - Seibt, Prof. Dr. Wilhelm, Berlin: - Neujahrsgrüße 31.12.1886 - - Geographie und Geschichte: - - Below, Georg v., Prof. der Geschichte, Königsberg: - Danksagung für die Remuneration 8.12.1890 - - Bezold, Friedrich v., Historiker, Bonn: - Ankündigung seines Besuches in Berlin 22.1.1903 - - Bresslau, Prof. Harry, Berlin: - Übersendung seines Handbuches der Urkundenlehre 20.3.1889 - - Brode, Prof. Reinhold, Halle/Saale: - Urlaubsgesuch für die Arbeit am historischen Institut in Rom 27.7.1907 - - Baumgarten, Prof. Dr. Hermann, Straßburg: - historische Station in Rom 6.12.1885 (siehe unter Kaufmann) - - Boor, Prof. Dr. C. de, Breslau: - Übersendung seines Werkes "Excerpta historica Vol. III" und Danksagung für die Beihilfe 22.10.1905 - - Brugsch-Pascha Heinrich Karl, Kairo: - Erwerb bisher unbekannter Papyrusblätter aus der römischen Kaiserzeit 7.5.1891 - - Credner, Prof. Dr. Rudolf, Greifswald: - Übersendung des VII. Jahresberichtes der Geographischen Gesellschaft und Danksagung für den Roten Adlerorden 10.10.1900, - Brief vom 6.6.1908 - - Delbrück, Hans, Charlottenburg: - Übersendung eines Briefes von Freiherr Binder v. Krieglstein (Abschrift) über den Strategen Friedrich der Große 16.9.1899 - - Delitzsch, Prof. Dr. Friedrich, Charlottenburg: - Übersendung seiner Schrift "Babel und Bibel" 1.3.1904 - - Drygalski, Erich v., Berlin: - Verabschiedung vor der Abreise zur Südpolarexpedition 18.7.1901 - - Droysen, Prof. Dr. Gustav, Halle/Saale. - historischer Lehrerberuf 9.7.1884 - - Duncker, Max, Karlsbad: - Ablehnung der angebotenen Professur wegen Beendigung seiner historischen Arbeiten 22.8.1884 - - Dove, Alfred, Leipzig, (München): - verstorbener Hertz aus Breslau und Übersendung seines von ihm herausgegebenen Rankeschen Werkes 4.1.1894 - - Dove, Alfred, Freiburg/Breisgau: - Gratulation für die Ernennung zur "Exzellenz", Danksagung für das Bild von Mommsen, Mitteilung über sein Vorhaben den Abschied einzureichen wegen eines Schlaganfalles 15.11.1904 - - Dümmler, Prof. Ernst, Berlin: - Weiterführung der Monumenta Germaniae 12.6.1891 - - Drygalski, Erich v., Berlin: - Danksagung für seine neue Stellung in München 15.8.1906 - - Egelhaaf, Prof. Dr. Gottlob, (Karlsgymnasium), Stuttgart: - Übersendung seiner neuesten historischen Werke 14.7.1888 - - Erler, Prof. Dr. Georg, Münster/Westfalen: - Übersendung seiner Schrift "Leipziger Magisterschmäuse im 16. - 18. Jahrhundert" 21.1.1906 - - Falk, Friedrich, Berlin: - Übersendung seiner neuesten historischen Studien o. D. - - Finke, Heinrich, Münster/Westfalen. - Übersendung der illustrierten Biografie von Carl Müller und die ältere Düsseldorfer christliche Kunst 3.6.1896 - - Fischer, Theobald, Prof. der Geographie, Marburg: - Danksagung für die Reiseunterstützung verbunden mit der Hoffnung auf gute Erfolge bezüglich der Kenntnis der Mittelmeerländer 6.4.1899 - - Friedensburg, Walter, Königlich preußisch-historisches Institut, Rom: - Danksagung für den Orden 27.4.1893 - - Gerland, Prof. Dr. Georg, Straßburg/Elsaß: - Danksagung für den Glückwunsch 12.2.1903 (fehlt) - - Glagau, H., Privatdozent der Geschichte, Marburg: - Übersendung des 1. Bandes seiner hessischen Landtagsakten 19.6.1901 - - Goerke, Franz, Direktor der Urania-Gesellschaft, Berlin: - Danksagung für den Roten Adlerorden 27.4.1906 - - Grauert, Hermann, Prof. der Geschichte, München: - Danksagung für den Orden Ritterkreuz des Kronenordens III. 5.6.1894 - - Greim, Prof. Dr., Darmstadt: - Übersendung seiner neuesten Arbeiten 27.7.1906 - - Herrmann, Dr. Paul, Gymnasialoberlehrer, Torgau. - Übersendung seiner neuesten geschichtlichen Werke über die nordischen Länder 4.9.1903 (fehlt) - - Hintze, Prof. Dr. Otto, Berlin: - Anwendung des Regentenbeinamens "der Große" 2.1.1902 - - Hüffer, Prof. Dr. H., Bonn: - gelungene Augenoperation, Hoffnung auf baldige Vollendung seiner geschichtlichen Werke 9.7.1888, - Nennung der noch anwesenden Lehrer Seiner Majestät, Friedensschluss der Studenten, Fackelzug 30.4.1891 - - Hanssen, G., (Agrarhistoriker), Göttingen: - seine von Harzer geschaffene Büste 20.10.1887 (fehlt) - - Imelmann, J., Berlin: - Übersendung seiner neuesten geschichtlichen Werke 30.11.1905, - Brief vom 27.3.1906 - - Jastrow, Prof. Dr. Ignaz, Berlin: - Übersendung des neuesten Jahresberichtes der Geschichtswissenschaft 6.8.1891 - - Kaufmann, Dr. Georg, Straßburg: - Übersendung eines Originalbriefes vom Professor für Geschichte Baumgarten aus Straßburg 8.12.1885 - - Kiepert, Heinrich, Berlin: - geographisches Institut in Weimar 23.1.1892 - - Kirchhoff, Alfred, Prof. der Geographie, Halle: - Übersendung der neuesten Forschungen, Verbreitung des Volapük (gemischte Aposteriori-Plansprache) 23.9.1887, - Übersendung der neuesten Veröffentlichungen der Zentralkommission 16.4.1889 - - Köcher, Prof. Dr., Historiker, Hannover: - Übersendung eines Aufsatzes zur Wirtschaftsgeschichte 4.1.1898 - - Krauske, Prof. Otto, Göttingen: - Übersendung seiner neuesten geschichtlichen Schriften 9.12.1901 - - Lamprecht, Dr. Karl, Prof. der Geschichte, Leipzig: - Besuchsanmeldung in Berlin 20.2.1907, - Übersendung seines neuesten Bandes "Deutsche Geschichte" 22.11.1907 - - Lindner, Theodor, Halle/Saale: - Übersendung seines 4. Bandes "Weltgeschichte seit der Völkerwanderung" 19.10.1905 - - Lohmeyer, Prof., Königsberg: - Übersendung seiner neuesten geschichtlichen Veröffentlichungen 6.6.1885 - - Lorenz, Ottokar, Prof. der Geschichte Dr., (Zürich), Jena: - Planung des Werkes über den Oberpräsidenten von Möller 30.11.1900 - - Lossen, W., Königsberg. - Übersendung seiner neuesten geschichtlichen Schriften 4.8.1902 - - Meister, Prof. Aloys, Münster: - Übersendung seines neuesten geschichtlichen Werkes "Die Geheimschrift im Dienste der päpstlichen Kurie" 23.5.1906 - - Mirbt, Prof. Dr. Karl, Marburg: - Übersendung seines neuesten Werkes " Die preußische Gesandtschaft am Hofe des Papstes" 6.11.1898 - - Naudé, Albert, Berlin: - Danksagung für den Titel "Extraordinarius" 25.2.1891 - - Naudé, Wilhelm, Berlin: - Danksagung für die Teilnahme Althoffs beim Tod des Bruders von Naudé 23.12.1896, - Todesanzeige 7.1.1904 - - Oncken, Prof. Dr. Wilhelm, Gießen: - Berlinbesuch, Übersendung seiner neuesten geschichtlichen Aufsätze 12.9.1886 - - Pflugk-Harttung, Prof. Dr. Julius v., Berlin: - Bitte um eine Besprechung 27.5.1897, - Übersendung einer Karte zu seinem Vortrag über "Die Schlacht bei Mars la Tour" 20.11.1893 - - Pietschmann, Richard, Göttingen: - Übersendung seiner neuesten Schrift "Geschichte des Inkareiches von Pedro Sarmiento" 20.10.1906 - - Pyl, Prof. Dr. Theodor, Greifswald: - Übersendung seines neuesten geschichtlichen Werkes "Geschichte der Greifswalder Kirchen" 10.7.1885 - - Quidde, Prof. Dr. R., München: - Übersendung seiner neuesten geschichtlichen Schriften, Besuchsankündigung Juli in Berlin 9.6.1889, - unrichtige Angaben der Deutschen Zeitschrift für Geschichtswissenschaft und deren Richtigstellung 25.3.1894 - - Rachfahl, Prof. Dr. Felix, Königsberg: - Übersendung seines Werkes "Wilhelm von Oranien und der niederländische Aufstand" 29.6.1906 - - Richthofen, Freiherr v., Berlin: - Übersendung der Festschrift herausgegeben von der Gesellschaft für Erdkunde 12.11.1892 - - Rohlfs, Gerhard, Weimar: - Unterredung 8.9.1888, - Brief vom 10.6. o. J. - - Seeck, Prof. Dr. Otto, Greifswald: - Mitteilung der Fähigkeit des Lesens von Hilfswissenschaften alter Geschichte 28.4.1895 - - Sybel, Prof. Ludwig v., Marburg: - Übersendung seines 1. Bandes "Christliche Antike, Katakomben" 11.10.1906, - Übersendung seiner Rektoratsrede "Die klassische Archäologie und die altchristliche Kunst" 26.10.1906 - - Sybel, Heinrich v.: - Subvention für Quiddes historische Zeitschrift 11.3.1889, - Anfrage nach der Adresse von Schottmüller 19.2.1892, - Casus Busse in Marburg wegen Quiddes Exmission 13.6.1894 - - Schweinfurth, Georg, Berlin: - Übersendung eines Briefentwurfs und Bitte um Genehmigung der Verwendung des Namens Althoffs 22.10.1894, - Sammlungen von Emin Pascha 23.12.1889 - - Treitschke, Prof. v., Berlin: - Fall Schwenninger und Ziehung von Parallelen mit Lord Clive, Mirabeau und York 22.2.1885, - Rücksendung der Königsberger Adresse zum 25jährigen Jubiläum des Kaisers 22.1.1886 - Rücksendung eines Buches von Prof. Lagarde durch den Prinzen Wilhelm 5.5.1886 (fehlt) - Verschiebung von Vorlesungen 7.10.1891 (fehlt). * Enthält: Geodäsie und Geologie: - Bauernfeind, Karl Maximilian v., Feldafing: Neubesetzung des Preußischen Geodätischen Instituts 12.9.1885 - Hauchecorne, Wilhelm, Geologische Landesanstalt und Bergakademie, Berlin: Zugehörigkeit des Direktor Bansa zur belgischen Gesellschaft in Stolberg bei Aachen 8.2.1887 - Helmert, Friedrich Robert, Potsdam: Anmeldung seines Besuches 12.8.1894, Übersendung des Nekrologs (Nachrufes) über den Generalleutnant Dr. Schreiber 17.2.1906 - Kayser, Prof. Emanuel, Marburg: Bitte um ministerielle Beihilfe für die Teilnahme am Geologenkongress in Amerika 1.4.1891 - Koenen, Prof. Dr. Adolf von, Göttingen: Stud. Hann und die Göttinger Bierkrawalle 27.6.1884 - Seibt, Prof. Dr. Wilhelm, Berlin: Neujahrsgrüße 31.12.1886 Geographie und Geschichte: - Below, Georg v., Prof. der Geschichte, Königsberg: Danksagung für die Remuneration 8.12.1890 - Bezold, Friedrich v., Historiker, Bonn: Ankündigung seines Besuches in Berlin 22.1.1903 - Bresslau, Prof. Harry, Berlin: Übersendung seines Handbuches der Urkundenlehre 20.3.1889 - Brode, Prof. Reinhold, Halle/Saale: Urlaubsgesuch für die Arbeit am historischen Institut in Rom 27.7.1907 - Baumgarten, Prof. Dr. Hermann, Straßburg: historische Station in Rom 6.12.1885 (siehe unter Kaufmann) - Boor, Prof. Dr. C. de, Breslau: Übersendung seines Werkes "Excerpta historica Vol. III" und Danksagung für die Beihilfe 22.10.1905 - Brugsch-Pascha Heinrich Karl, Kairo: Erwerb bisher unbekannter Papyrusblätter aus der römischen Kaiserzeit 7.5.1891 - Credner, Prof. Dr. Rudolf, Greifswald: Übersendung des VII. Jahresberichtes der Geographischen Gesellschaft und Danksagung für den Roten Adlerorden 10.10.1900, Brief vom 6.6.1908 - Delbrück, Hans, Charlottenburg: Übersendung eines Briefes von Freiherr Binder v. Krieglstein (Abschrift) über den Strategen Friedrich der Große 16.9.1899 - Delitzsch, Prof. Dr. Friedrich, Charlottenburg: Übersendung seiner Schrift "Babel und Bibel" 1.3.1904 - Drygalski, Erich v., Berlin: Verabschiedung vor der Abreise zur Südpolarexpedition 18.7.1901 - Droysen, Prof. Dr. Gustav, Halle/Saale. historischer Lehrerberuf 9.7.1884 - Duncker, Max, Karlsbad: Ablehnung der angebotenen Professur wegen Beendigung seiner historischen Arbeiten 22.8.1884 - Dove, Alfred, Leipzig, (München): verstorbener Hertz aus Breslau und Übersendung seines von ihm herausgegebenen Rankeschen Werkes 4.1.1894 - Dove, Alfred, Freiburg/Breisgau: Gratulation für die Ernennung zur "Exzellenz", Danksagung für das Bild von Mommsen, Mitteilung über sein Vorhaben den Abschied einzureichen wegen eines Schlaganfalles 15.11.1904 - Dümmler, Prof. Ernst, Berlin: Weiterführung der Monumenta Germaniae 12.6.1891 - Drygalski, Erich v., Berlin: Danksagung für seine neue Stellung in München 15.8.1906 - Egelhaaf, Prof. Dr. Gottlob, (Karlsgymnasium), Stuttgart: Übersendung seiner neuesten historischen Werke 14.7.1888 - Erler, Prof. Dr. Georg, Münster/Westfalen: Übersendung seiner Schrift "Leipziger Magisterschmäuse im 16. - 18. Jahrhundert" 21.1.1906 - Falk, Friedrich, Berlin: Übersendung seiner neuesten historischen Studien o. D. - Finke, Heinrich, Münster/Westfalen. Übersendung der illustrierten Biografie von Carl Müller und die ältere Düsseldorfer christliche Kunst 3.6.1896 - Fischer, Theobald, Prof. der Geographie, Marburg: Danksagung für die Reiseunterstützung verbunden mit der Hoffnung auf gute Erfolge bezüglich der Kenntnis der Mittelmeerländer 6.4.1899 - Friedensburg, Walter, Königlich preußisch-historisches Institut, Rom: Danksagung für den Orden 27.4.1893 - Gerland, Prof. Dr. Georg, Straßburg/Elsaß: Danksagung für den Glückwunsch 12.2.1903 (fehlt) - Glagau, H., Privatdozent der Geschichte, Marburg: Übersendung des 1. Bandes seiner hessischen Landtagsakten 19.6.1901 - Goerke, Franz, Direktor der Urania-Gesellschaft, Berlin: Danksagung für den Roten Adlerorden 27.4.1906 - Grauert, Hermann, Prof. der Geschichte, München: Danksagung für den Orden Ritterkreuz des Kronenordens III. 5.6.1894 - Greim, Prof. Dr., Darmstadt: Übersendung seiner neuesten Arbeiten 27.7.1906 - Herrmann, Dr. Paul, Gymnasialoberlehrer, Torgau. Übersendung seiner neuesten geschichtlichen Werke über die nordischen Länder 4.9.1903 (fehlt) - Hintze, Prof. Dr. Otto, Berlin: Anwendung des Regentenbeinamens "der Große" 2.1.1902 - Hüffer, Prof. Dr. H., Bonn: gelungene Augenoperation, Hoffnung auf baldige Vollendung seiner geschichtlichen Werke 9.7.1888, Nennung der noch anwesenden Lehrer Seiner Majestät, Friedensschluss der Studenten, Fackelzug 30.4.1891 - Hanssen, G., (Agrarhistoriker), Göttingen: seine von Harzer geschaffene Büste 20.10.1887 (fehlt) - Imelmann, J., Berlin: Übersendung seiner neuesten geschichtlichen Werke 30.11.1905, Brief vom 27.3.1906 - Jastrow, Prof. Dr. Ignaz, Berlin: Übersendung des neuesten Jahresberichtes der Geschichtswissenschaft 6.8.1891 - Kaufmann, Dr. Georg, Straßburg: Übersendung eines Originalbriefes vom Professor für Geschichte Baumgarten aus Straßburg 8.12.1885 - Kiepert, Heinrich, Berlin: geographisches Institut in Weimar 23.1.1892 - Kirchhoff, Alfred, Prof. der Geographie, Halle: Übersendung der neuesten Forschungen, Verbreitung des Volapük (gemischte Aposteriori-Plansprache) 23.9.1887, Übersendung der neuesten Veröffentlichungen der Zentralkommission 16.4.1889 - Köcher, Prof. Dr., Historiker, Hannover: Übersendung eines Aufsatzes zur Wirtschaftsgeschichte 4.1.1898 - Krauske, Prof. Otto, Göttingen: Übersendung seiner neuesten geschichtlichen Schriften 9.12.1901 - Lamprecht, Dr. Karl, Prof. der Geschichte, Leipzig: Besuchsanmeldung in Berlin 20.2.1907, Übersendung seines neuesten Bandes "Deutsche Geschichte" 22.11.1907 - Lindner, Theodor, Halle/Saale: Übersendung seines 4. Bandes "Weltgeschichte seit der Völkerwanderung" 19.10.1905 - Lohmeyer, Prof., Königsberg: Übersendung seiner neuesten geschichtlichen Veröffentlichungen 6.6.1885 - Lorenz, Ottokar, Prof. der Geschichte Dr., (Zürich), Jena: Planung des Werkes über den Oberpräsidenten von Möller 30.11.1900 - Lossen, W., Königsberg. Übersendung seiner neuesten geschichtlichen Schriften 4.8.1902 - Meister, Prof. Aloys, Münster: Übersendung seines neuesten geschichtlichen Werkes "Die Geheimschrift im Dienste der päpstlichen Kurie" 23.5.1906 - Mirbt, Prof. Dr. Karl, Marburg: Übersendung seines neuesten Werkes " Die preußische Gesandtschaft am Hofe des Papstes" 6.11.1898 - Naudé, Albert, Berlin: Danksagung für den Titel "Extraordinarius" 25.2.1891 - Naudé, Wilhelm, Berlin: Danksagung für die Teilnahme Althoffs beim Tod des Bruders von Naudé 23.12.1896, Todesanzeige 7.1.1904 - Oncken, Prof. Dr. Wilhelm, Gießen: Berlinbesuch, Übersendung seiner neuesten geschichtlichen Aufsätze 12.9.1886 - Pflugk-Harttung, Prof. Dr. Julius v., Berlin: Bitte um eine Besprechung 27.5.1897, Übersendung einer Karte zu seinem Vortrag über "Die Schlacht bei Mars la Tour" 20.11.1893 - Pietschmann, Richard, Göttingen: Übersendung seiner neuesten Schrift "Geschichte des Inkareiches von Pedro Sarmiento" 20.10.1906 - Pyl, Prof. Dr. Theodor, Greifswald: Übersendung seines neuesten geschichtlichen Werkes "Geschichte der Greifswalder Kirchen" 10.7.1885 - Quidde, Prof. Dr. R., München: Übersendung seiner neuesten geschichtlichen Schriften, Besuchsankündigung Juli in Berlin 9.6.1889, unrichtige Angaben der Deutschen Zeitschrift für Geschichtswissenschaft und deren Richtigstellung 25.3.1894 - Rachfahl, Prof. Dr. Felix, Königsberg: Übersendung seines Werkes "Wilhelm von Oranien und der niederländische Aufstand" 29.6.1906 - Richthofen, Freiherr v., Berlin: Übersendung der Festschrift herausgegeben von der Gesellschaft für Erdkunde 12.11.1892 - Rohlfs, Gerhard, Weimar: Unterredung 8.9.1888, Brief vom 10.6. o. J. - Seeck, Prof. Dr. Otto, Greifswald: Mitteilung der Fähigkeit des Lesens von Hilfswissenschaften alter Geschichte 28.4.1895 - Sybel, Prof. Ludwig v., Marburg: Übersendung seines 1. Bandes "Christliche Antike, Katakomben" 11.10.1906, Übersendung seiner Rektoratsrede "Die klassische Archäologie und die altchristliche Kunst" 26.10.1906 - Sybel, Heinrich v.: Subvention für Quiddes historische Zeitschrift 11.3.1889, Anfrage nach der Adresse von Schottmüller 19.2.1892, Casus Busse in Marburg wegen Quiddes Exmission 13.6.1894 - Schweinfurth, Georg, Berlin: Übersendung eines Briefentwurfs und Bitte um Genehmigung der Verwendung des Namens Althoffs 22.10.1894, Sammlungen von Emin Pascha 23.12.1889 - Treitschke, Prof. v., Berlin: Fall Schwenninger und Ziehung von Parallelen mit Lord Clive, Mirabeau und York 22.2.1885, Rücksendung der Königsberger Adresse zum 25jährigen Jubiläum des Kaisers 22.1.1886 Rücksendung eines Buches von Prof. Lagarde durch den Prinzen Wilhelm 5.5.1886 (fehlt) Verschiebung von Vorlesungen 7.10.1891 (fehlt).
RMG 2.163 · Akt(e) · 1901-1961
Teil von Archiv- und Museumsstiftung der VEM (Archivtektonik)

Bd. 1; Lebenslauf, Bewerbung u. Zeugnisse, 1901-1903; Gesundheitszeugnis, auch für Braut Elfriede Quellenberg, 1903 u. 1910; Briefe u. Berichte aus Neuguinea u. Australien, 1911-1930; Korrespondenz mit Elfriede George in Deutschland, 1925-1930; Korrespondenz mit Heinrich George im Heimatdienst, 1930-1936; Bd. 2; Korrespondenz mit Heinrich George im Heimatdienst u. im Ruhestand, 1936-1966; Korrespondenz mit Tochter Elfriede Staa, geb. George, 1945; Kondolenzbrief an Elfriede George, 1967; Bd. 3; Korrespondenz der Geschäftsführung in Finanzangelegenheiten, 1946-1961

Rheinische Missionsgesellschaft
Hahn, Carl Hugo (1818-1895)
RMG 1.577 a-c · Akt(e) · 1844-1870, 1841-1873, 1904-1954
Teil von Archiv- und Museumsstiftung der VEM (Archivtektonik)

Verschiedene Auszüge aus Tagebüchern u. Briefen Carl Hugo Hahns, thematisch zusammengefaßte Typoskripte, vermutlich von Dr. Heinrich Vedder in d. 1920er Jahren:; Chronologische Notizen, 1841-1867; Kleine Notizen u. Briefauszüge, 1844-1855; Carl Hugo Hahn u. d. Wesleyaner, 1844-1855; Missions-Kolonisation, 1863; Buren-Einwanderung u. Augustineum, 1869; Die Friedenskonferenz zu Schmelens-Erwartung (Okahandja), 1870; Wie Jonker Afrikaner mit d. Damaras zusammenkam, 1873; Heimreise, 1873; Korrespondenz mit Nachkommen Carl Hugo Hahns, 1904-1943; Abschrift d. Doktor-Diploms d. Uni Leipzig für Carl Hugo Hahn (1874), 1954;

Rheinische Missionsgesellschaft
Hahn, Samuel Johann (1805-1883)
RMG 1.504 · Akt(e) · 1831-1855, 1870, 1884
Teil von Archiv- und Museumsstiftung der VEM (Archivtektonik)

Katechet u. Kolonist, 1834-1848 im Kapland, 1848-1852 in Ebenezer, Bethanien, Berseba, 1852-1875 in Deutschland, dann zurück nach Afrika, s.a. RMG 2.372; Briefe u. Tagebücher von Samuel Johann Hahn u. Frau Helene Hahn, geb. Langenbeck, 1831-1855; C. Böhm an Frau Helene Hahn, 1870; P. Heinrich Hahn, Dautzschen an Deputation, 1884;

Rheinische Missionsgesellschaft
Hanke, August (1867-1918); Missionar in Bongu
RMG 2.149 · Akt(e) · 1895-1966
Teil von Archiv- und Museumsstiftung der VEM (Archivtektonik)

Bd. 1; Briefe u. Berichte aus Neuguinea, 1895-1899; Konferenzreferat „Unsere Stellung zur Römischen Mission“, 14 S. hs., 1897; Je eine Kartenskizze der Astrolabe-Bai u. der Pommern-Bucht, sowie des Kaiser-Wilhelms-Landes von der Gorinna bis zur Bunsenspitze, im Maßstab 1:250.000, von Hanke gezeichnet, 1897-1898; Erzählung vom Mondgott in der Bongu-Sprache, mit deutscher Übertragung, 1898; Referat „Die Erziehung u. Behandlung unserer Eingeb.n hinsichtlich ihrer sittlichen, geistigen u. materiellen Entwicklung“, 19 S., hs., 1899; Privatbriefe an Inspektoren, 1895-1902; Bd. 2; Briefe u. Berichte aus Neuguinea, 1899-1905; Biblische Geschichten in der Bongu-Sprache, 16 S., Dr., 1901; Bd. 3; Briefe u. Berichte aus Neuguinea, 1906-1912; „Das Bemalen des Körpers mit roter Farbe bei den Papua“, IN: Brudergruß, 18. Jg., 1906; „Reisebericht über eine Erkundungsreise in das Gebiet der Djeba-Leute“, 1912; Korrespondenz mit August Hanke im Heimaturlaub, 1909; Bd. 4; Briefe u. Berichte aus Neuguinea (auch Familienbriefe), 1913-1918; Nachricht vom Tod von August Hanke, 1918; Korrespondenz mit Johanna Hanke, geb. Heider in Neuguinea, 1919-1920; Korrespondenz mit Johanna Hanke in Deutschland, 1921-1966; Sterbeurkunde, Nachruf u. Kondolenzschreiben für Johanna Hanke, 1966

Rheinische Missionsgesellschaft
Hegner, Carl Ludwig Hermann (1840-1915)
RMG 1.600 a-c · Akt(e) · 1865-1877, 1878-1893, 1893-1913, 1858, (1955)
Teil von Archiv- und Museumsstiftung der VEM (Archivtektonik)

1865-1905 in Spektakle, Pella, Concordia, Keetmanshoop, Berseba, Heimatmissionar ab 1905; Lebenslauf, 1858; Briefe u. Reiseberichte (z. T. mit Zusätzen von Johann Georg Krönlein), Jahresberichte, Visitationsberichte, Konferenzberichte, 1865-1905; Anfrage d. Auswärtigen Amtes Berlin wegen Ordensverleihung an Carl Ludwig Hermann Hegner, 1906; Briefe aus d. Ruhestand, 1907-1913; Korrespondenz mit Frau Zimmermann, geb. Hegner 1955

Rheinische Missionsgesellschaft
Heidmann, Johann Christian Friedrich (1834-1913)
RMG 1.601 a-c · Akt(e) · 1865-1913, (1962)
Teil von Archiv- und Museumsstiftung der VEM (Archivtektonik)

1865-1907 in de Tuin, Rehoboth; Briefe u. Berichte auch von Frau Ida Heidmann, geb. Eick, aus de Tuin u. Rehoboth, 1865-1904; Stations-, Jahres- u. Kassenberichte aus Rehoboth, 1870-1904; Kopien von Briefen d. Kapitäne Hermannus van Wyk, Kamaharero u. Hendrik Witbooi, 1880-1893; Kopie e. Freundschaftsvertrages zwischen d. Deutschen Reich u. d. Bastards von Rehoboth, 1885; Kopien von Schuldverträgen zwischen Deutschen Handelsgesellschaften u. d. Rehobothern, Abtretung von Farmland, 1899; Nachruf e. Gemeindeältesten von Rehoboth für Johann Christian Friedrich Heidmann, 1913; Korrespondenz mit e. Neffen Heidmanns in Hannover, 1962

Rheinische Missionsgesellschaft