Abteilung

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          Abteilung Bernburg (Bestand)
          Landesarchiv Sachsen-Anhalt, Z 18 (Benutzungsort: Dessau) · Bestand · 1316 - 1901
          Teil von Landesarchiv Sachsen-Anhalt (Archivtektonik)

          Findhilfsmittel: Findbuch um 1900 (online recherchierbar), zum Teil unerschlossen Bestandsinformationen: Nach der anhaltischen Landesteilung von 1603/06 entwickelten sich in den neu gebildeten Teilfürstentümern Bernburg, Dessau, Köthen und Zerbst in den jeweiligen Residenzen eigene Archive. In Bernburg wurde im Schloss ein "Hauptarchiv" eingerichtet, das noch benötigte Akten aus dem bisherigen Anhaltischen Gesamtarchiv, Korrespondenzen und privates Schriftgut der Linie Anhalt-Bernburg sowie der Hof- und Landesbehörden des Bernburger Landesteils aufnahm. Nach dem Aussterben der Linien Zerbst, Köthen und Bernburg kam es 1863 zur Vereinigung des Landes zu einem Herzogtum. In den Jahren 1872 bis 1875 wurden dann die Archivalien der anhaltischen Fürsten-/Herzogtümer im Schloss Zerbst zum "Anhaltischen Haus- und Staatsarchiv" zusammengeführt, die in ihrer Gesamtheit als eigene Bestände - die so genannten "Abteilungen" Dessau, Köthen und Bernburg - erhalten blieben, jedoch unabhängig von ihrer Provenienz in ein einheitliches Sachschema gegliedert worden sind. Für die Anhalt-Zerbster Bestände konnte diese Ordnung nicht realisiert werden. In die "Abteilungen" gingen in etwa aus dem Zeitraum 1606 bis zum Verwaltungseinschnitt nach der Revolution von 1848 in Anhalt , z.T. auch darüber hinaus, u.a. ein: die Akten der obersten und oberen Landesbehörden, der Ämter/Justizämter und Stadtgerichte sowie von Spezialbehörden. Für einige dieser Behörden sind auch Provenienzbestände überliefert. Während des Zweiten Weltkriegs wurden aus Sicherheitsgründen zahlreiche Bestände des Anhaltischen Staatsarchivs Zerbst, darunter auch die Archivalien der Abteilung Bernburg, an andere Orte ausgelagert. Eine nicht unerhebliche Anzahl dieser Akten ist verloren gegangen bzw. gilt seit Kriegsende als verschollen. Das trifft in besonderem Maße auf den vorliegenden Bestand zu, da die Gliederungsgruppen C 3 bis C 8 vollständig zu diesen Kriegsverlusten zählen. Zusatzinformationen: Ein großer Teil des Bestandes wurde im Rahmen der DDR-Sicherungsverfilmung verfilmt (sogenannte Fercher Filme). Enthaltene Karten: 20

          Abteilung Köthen (Bestand)
          Landesarchiv Sachsen-Anhalt, Z 70 (Benutzungsort: Dessau) · Bestand · 1316 - 1887
          Teil von Landesarchiv Sachsen-Anhalt (Archivtektonik)

          Findhilfsmittel: Findbuch um 1900 (online recherchierbar), zum Teil unerschlossen Bestandsinformationen: Nach der anhaltischen Landesteilung von 1603/06 entwickelten sich in den neu gebildeten Teilfürstentümern Bernburg, Dessau, Köthen und Zerbst in den jeweiligen Residenzen eigene Archive. In Köthen wurde im Schloss ein Archiv eingerichtet, das noch benötigte Akten aus dem bisherigen Anhaltischen Gesamtarchiv, Korrespondenzen und privates Schriftgut der Linie Anhalt-Köthen sowie der Hof- und Landesbehörden des Köthener Landesteils aufnahm. Nach dem Aussterben der Linien Zerbst, Köthen und Bernburg kam es 1863 zur Vereinigung des Landes zu einem Herzogtum. Ab 1872 wurden dann die Archivalien der anhaltischen Fürsten-/Herzogtümer im Schloss Zerbst zum "Anhaltischen Haus- und Staatsarchiv" zusammengeführt, die in ihrer Gesamtheit als eigene Bestände - die so genannten "Abteilungen" Dessau, Köthen und Bernburg - erhalten blieben, jedoch unabhängig von ihrer Provenienz in ein einheitliches Sachschema gegliedert worden sind. In die "Abteilungen" gingen in etwa aus dem Zeitraum 1606 bis zum Verwaltungseinschnitt nach der Revolution von 1848 in Anhalt , z.T. auch darüber hinaus, u.a. ein: die Akten der obersten und oberen Landesbehörden, der Ämter/Justizämter und Stadtgerichte sowie von Spezialbehörden. Für einige dieser Behörden sind auch Provenienzbestände überliefert. Während des Zweiten Weltkriegs wurden aus Sicherheitsgründen zahlreiche Bestände des Anhaltischen Staatsarchivs Zerbst, darunter auch die Archivalien der Abteilung Köthen, an andere Orte ausgelagert. Eine nicht unerhebliche Anzahl dieser Akten ist verloren gegangen bzw. gilt seit Kriegsende als verschollen. Vereinzelt ist der davon auch der vorliegende Bestand betroffen. Zusatzinformationen: Der Bestand wurde im Rahmen der DDR-Sicherungsverfilmung verfilmt (sogenannte Fercher Filme). Enthaltene Karten: 12

          BArch, R 1001/3023 · Akt(e) · Apr. - Aug. 1889
          Teil von Bundesarchiv (Archivtektonik)

          Enthält u.a.: Wagner, Die Vorgänge auf den Samoa-Inseln. Hg. von der Abteilung Graudenz der Deutschen Kolonialgesellschaft. Graudenz 1889 Auffassung über die Samoa-Angelegenheit in Wirtschaftskreisen Nordamerikas und Australiens

          Amtsgericht Artern (Bestand)
          Landesarchiv Sachsen-Anhalt, C 129 Artern (Benutzungsort: Merseburg) · Bestand · (1797 - 1811) 1815 - 1969 (- 1997)
          Teil von Landesarchiv Sachsen-Anhalt (Archivtektonik)

          Hinweis: Der Bestand enthält Archivgut, das personenbezogenen Schutzfristen gemäß § 10 Abs. 3 Satz 2 ArchG LSA unterliegt und bis zu deren Ablauf nur im Wege einer Schutzfristenverkürzung gemäß § 10 Abs. 4 Satz 2 ArchG LSA oder eines Informationszuganges gemäß § 10 Abs. 4a ArchG LSA zugänglich ist. Findhilfsmittel: Findkartei von 1970, Überarbeitung 1991 bis 2014, Findbuch 2014 (online recherchierbar) Registraturbildner: Das 1821 im Bezirk des alten Landgerichtes Eisleben eingerichtete Gerichtsamt, dessen Sprengel einen Teil der Orte des früheren Amtes Sangerhausen umfasste, wurde um 1835 in eine Gerichtskommission des Land- und Stadtgerichtes Sangerhausen umgewandelt. Als 1879 in Artern ein Amtsgericht entstand, ging ein Teil der Orte des Gerichtssprengels an das Amtsgericht Sangerhausen über. 1945 gelangte der Sprengel des Amtsgerichtes Artern an den Landgerichtsbezirk Halle. 1952 wurde für den neu gebildeten Kreis Artern ein Kreisgericht in Artern eingerichtet. Bestandsinformationen: Ein kleiner Teil des Bestandes war 1970 im damaligen Staatsarchiv Magdeburg verzeichnet worden und gelangte 1994 zuständigkeitshalber in das neu gebildete Landesarchiv Merseburg (jetzt Abteilung Merseburg des Landesarchivs Sachsen-Anhalt). Bis 2008 wurden weitere Zugänge erschlossen.

          FA 1 / 16 · Akt(e) · 1906 - 1908
          Teil von Cameroon National Archives

          „Trade-back-System“ in Süd-Kamerun. - Bericht, 1906 [fol. 8 - 12] Zusätzliche Übernahme von Grenzschutzaufgaben durch Angehörige der französischen Abteilung. - Beschwerde von Hauptmann Förster, 1906 [fol. 20 – 23] Französische Übergriffe gegen deutsche Handelsfirmen an der Südgrenze, 1902 - 1907 [fol. 41 - 61] Französischer Transitverkehr durch das Schutzgebiet Kamerun, 1903 - 1913 [fol. 45 - 68]

          Gouvernement von Kamerun
          B 1 (Bestand)
          Kreisarchiv Höxter, B 1 · Bestand
          Teil von Kreisarchiv Höxter (Archivtektonik)

          Einleitung : Der vorliegende Bestand umfaßt Akten der Kreisverwaltung Höxter aus den Jahren 1824 bis 1972 einschließlich des 1832 dem Kreis Höxter angegliederten Kreises Brakel. Es handelt sich um einen Restbestand, dem auch andere im Kreishaus Höxter disparat aufgefundene ältere Akten zugeordnet wurden. Den Schwerpunkt des Bestandes bilden Akten aus dem ausgehenden 19. und der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Da der preußische Landrat ein staatlicher Beamter war und die landrätliche Verwaltung bis zu ihrer Kommunalisierung am 1. April 1946 eine staatliche war, erheben die staatlichen Archive Anspruch auf die Akten der Kreisverwaltungen. Aus diesem Grund wurden in insgesamt zehn Ablieferungen von 1939 bis 1951 die Akten der ländrätlichen Verwaltung - dabei auch zahlreiche Akten der seit 1884 bereits daneben bestehenden kommunalen Verwaltung (Kreisausschuß) - an das Staatsarchiv Münster abgegeben. Nach der Einrichtung des Staatsarchivs Detmold mit dem Regierungsbezirk Detmold als Archivsprengel kamen die zunächst nach Münster abgegebenen Akten nach Detmold. Daher bildet die Mehrzahl der Akten aus der preußischen landrätlichen Zeit heute im Landesarchiv Nordrhein-Westfalen - Abteilung Ostwestfalen-Lippe - in Detmold (vordem Staatsarchiv Detmold) den Bestand M 2 Höxter. In der Hauptsache handelt es sich bei den in diesem Findbuch verzeichneten Archivalien um Akten aus dem weiten Bereich der öffentlichen Sicherheit und Ordnung. Zugeordnet finden sich aber auch u. a. Akten aus den Bereichen Soziales, Bauwesen, Handel und Gewerbe, Siedlung, Land- und Forstwirtschaft. Höxter, im Oktober 2010 gez. Horst-D. Krus Nachtrag:Für die Veröffentlichung des Online-Findbuchs wurden die einzelnen Verzeichnungseinheiten im Juni 2015/März 2016 mit Schutzfristvermerken nach Landesarchivgesetz NRW versehen, einzelne wurden in diesem Zusammenhang überarbeitet oder ergänzt. gez. Kreie, Höxter, d. 14. März 2016Kreisarchiv Höxter B 1 Nr.

          Beiakten, Band 3
          FA 1 / 7 · Akt(e) · 1905 - 1907
          Teil von Cameroon National Archives

          Angebliche Agitation und Aufforderung zum Übertritt auf französisches Gebiet mit Unterstützung der französischen Behörden, 1906 [fol. 1] Verwendung bei der französischen Abteilung der deutsch-französischen Grenzkommission Ost-Kamerun trotz Fahndung der deutschen Behörden, 1906 [fol. 5 - 8] Freier, Otto, Heimreiseverfügung, 1906 [fol. 45] Afrikanische Soldaten der deutschen Abteilung der deutsch-französischen Grenzkommission Ost-Kamerun mit Anspruch auf freie Rückbeförderung in das Schutzgebiet Togo. - Namensliste, 1907 [fol. 67 - 69] Übernahme des Befehls durch Oberleutnant Bertram, 19.5.1906

          Gouvernement von Kamerun
          Beiakten, Band 4
          FA 1 / 8 · Akt(e) · 1905 - 1907
          Teil von Cameroon National Archives

          Kommandierung zur deutschen Abteilung der deutsch-französischen Grenzkommission Ost-Kamerun, 7.8.1905 [fol. 2] Kröger, S. - Kommandierung als Expeditionsunteroffizier zur deutschen Abteilung der deutsch-französischen Grenzkommission Ost-Kamerun, 7.9.1905 [fol. 4] Winkler, Erwin Gotthold, Oberleutnant. - Ernennung zum 2. Kommissar der deutschen Abteilung der deutsch-französischen Grenzkommission Süd-Kamerun, 27.8.1905 [fol. 7] Verpflichtung von Arbeitern aus dem Schutzgebiet Togo für die deutsche Abteilung der deutsch-französischen Südkamerun-Grenzexpedition, 1905 [fol. 9 - 14] Aufhebung der Garnison Banjo und Errichtung eines der Residentur Garua unterstellten Polizeipostens - Vorschlag des Gouverneurs von Puttkamer, 1905 [fol. 9 - 14] Verpflichtung von Soldaten aus dem Schutzgebiet Togo für die deutsche Abteilung der deutsch-französischen Grenzkommission Süd-Kamerun, 1905 [fol. 9 - 14] Bernhardt, Max, Unteroffizier. - Kommandierung zur deutschen Abteilung der deutsch-französischen Grenzkommission Ost-Kamerun, 1905 [fol. 47] Allgemeine politische, militärische und wirtschaftliche Verhältnisse. - Ost- und Südkamerun. - Bericht von Hauptmann Scheunemann, 1905 [fol. 50] Freier, Otto, Kartenzeichner beim Verlag Dietrich Reimer, Berlin. - Anforderung und Zuweisung zur deutschen Abteilung der deutsch-französischen Grenzkommission Ost-Kamerun, 1905 - 1906 [fol. 56 - 97] Schwierigkeiten der Gesellschaft Süd-Kamerun bei der Unterstützung der deutschen Abteilung der deutsch-französischen Ostkamerun-Grenzexpedition wegen Trägermangels, 1906 [fol. 61 - 78] Einverleibung des von Frankreich beanspruchten Lamidats Binder. - Gesuch des Lamidos Chalid an Leutnant Schipper, Garua, etwa 1905 [fol. 91 - 92] Regionale Grenzangelegenheiten. - Binder, 1904 - 1906 [fol. 91 - 92] Allgemeine politische, militärische und wirtschaftliche Verhältnisse. - Njong-Gebiet. - Bericht von Hauptmann von Stein, 1906 [fol. 93 - 95] Glasperlen als Zahlungsmittel der deutsch-französischen Grenzkommission Ost-Kamerun mangels Beschaffung von Tauschartikeln bei deutschen Faktoreien, 1906 [fol. 105 - 106] Bernhardt, Max, Unteroffizier. - Beisetzung in Kunde nach dem Tode am 5.5.1906, 1906 [fol. 108 - 113] Regionale Grenzangelegenheiten. - Djau Kombol, 1906 [fol. 140 - 144] Grenzen mit den französischen Besitzungen. - Nichtanerkennung des vom Gouverneur genehmigten Abkommens. - Geheim-Erlass des Auswärtigen Amtes, 1906 [fol. 142] Provisorisches deutsch-französisches Abkommen über den Grenzverlauf im Chari-Lagone-Tuburi-Gebiet: Ausfertigung, 21.7.1905 [fol. 146] Versetzung afrikanischer Soldaten der Schutztruppe für Kamerun zur deutschen Abteilung der deutsch-französischen Grenzkommission Ost-Kamerun am 15.10.1905. - Namensliste, 1906 [fol. 183] Allgemeine politische, militärische und wirtschaftliche Verhältnisse. - Südliches Musgum-Gebiet. - Bericht von Leutnant Kund, Bongor, etwa 1906 [fol. 194] Einsatz der deutsch-französischen Ost- und Südkamerun-Grenzexpedition. - Denkschrift, etwa 1905 [fol. 205]

          Gouvernement von Kamerun
          Bücher des Referats Pol. X
          BArch, R 1001/9772 · Akt(e) · Juli 1942
          Teil von Bundesarchiv (Archivtektonik)

          Enthält: Verzeichnis der Propagandaschriften Alphabetisches Verzeichnis der Referats-Bücher Pol. X Übersicht über die Neuerwerbungen der Bibliothek der Abteilung für koloniale Angelegenheiten des Auswärtigen Amtes Verwaltungs-Ordnung für die Bibliothek des Reichs-Kolonialamts

          Chef der Heeresarchive (Bestand)
          BArch, RH 18 · Bestand · 1929-1944
          Teil von Bundesarchiv (Archivtektonik)

          Bestandsbeschreibung: Der Chef der Heeresarchive war der Leiter des Archivwesens für den Wehrmachtteil Heer mit Dienstsitz in Potsdam. Dem Chef der Heeresarchive unterstanden die Heeresarchive in Potsdam, Wien, München, Dresden und Stuttgart, die Heeresarchiv-Zweigstellen in Prag und Danzig sowie die Beauftragten in den besetzten Gebieten und die Wehrmacht-Sichtungsstelle für Beuteakten. Der Chef der Heeresarchive war zuständig für die Aufnahme von Akten des Oberkommandos der Wehrmacht, des Oberkommandos des Heeres mit nachgeordneten Dienststellen, der Kommandobehörden, Truppen, Verwaltungs-behörden und sonstigen Einrichtungen des Heeres (vgl. HDv. 30 Schrift und Geschäftsverkehr der Wehrmacht, Anhang 2). Die Benutzerordnung regelte das Ausleihen und Benutzen der Heeresarchivalien (vgl. BArch RH 18/437). Nach dreijährigen Verhandlungen vereinbarten der Reichs- und Preußische Minister des Innern und der Reichskriegsminister im September 1936, dass die militärischen Akten durch das Oberkommando des Heeres übernommen werden sollten. Der Chef der Heeresarchive und die ihm unterstellten Heeresarchive übernahmen mit dem 1. April 1937 das militärische Archivgut, das seit 1919 das Reichsarchiv, seine Zweigstellen in Dresden und Stuttgart sowie das Kriegsarchiv in München verwalteten. Der Chef der Heeresarchive unterstand dem Oberquartiermeister V im Generalstab des Heeres bis 1942. Mit der Neuausrichtung der Kriegsgeschichtsschreibung unterstellte Hitler den Chef der Heeresarchive zum 1. Juli 1942 dem Beauftragten des Führers für die militärische Geschichtsschreibung Oberst d.G. Scherff. Chef der Heeresarchive war von 1937 - 1942 Friedrich von Rabenau, ab 1942 bis Kriegsende Karl Ruppert, der seit 1937 das Heeresarchiv Potsdam leitete. Die Leitung des Heeresarchivs Potsdam und das Amt des Chefs der Heeresarchive wurden 1943 zusammengelegt. Heeresarchiv Potsdam Das Heeresarchiv Potsdam gliederte sich in drei Abteilungen. Die Abteilung A verwaltete das brandenburgisch-preußische Heeresarchiv, dessen Archivgut eine Laufzeit vom 17. Jahrhundert bis zur Auflösung des preußischen Heeres 1920 umfasste. Die Abteilung B verwahrte die Akten der nach dem 1. Weltkrieg entstandenen Freiwilligenformationen und der Reichswehr. Die Abteilung C war für die Aufnahme von Akten der Wehrmacht bestimmt, d.h. ab 1935 mit der Wiedererrichtung der Wehrhoheit. Die Abteilungen des Heeresarchivs Potsdam waren in Sachgebiete gegliedert. Weitere Organisationseinheiten nahmen die Sammlungen, Nachlässe, die Karten und die Bildsammlung auf. Dem Heeresarchiv Potsdam wurden 1935 auch die Abteilung Berlin des Reichsarchivs (v.a. Preußisches Kriegsministerium nach 1867) und das Zentralnachweiseamt für Kriegerverluste und Kriegsgräber unterstellt. Das Heeresarchiv Potsdam übernahm laufend die Kriegstagebücher aller Kommandobehörden und Truppen sowie in der Gerichtsakten-Sammelstelle die Gerichtsakten der Feld- und Kriegsgerichte. Die Aktensammelstelle West in Berlin-Wannsee nahm v.a. Beuteakten verschiedener militärischer Dienststellen aus Frankreich auf. Die Organisationsstruktur des Heeresarchivs Potsdam war nicht einheitlich und änderte sich bis 1945 mehrfach. In territorialen Angelegenheiten war das Heeresarchiv Potsdam an die Weisungen des Befehlshabers im Wehrkreis III (Berlin) gebunden. Ein britischer Luftangriff auf Potsdam am 14. April 1945 traf das Dienst- und Magazingebäude des Chefs der Heeresarchive und des Heeresarchivs Potsdam schwer. Dabei sind die Bestände des brandenburgisch-preußischen Heeresarchivs nahezu vernichtet worden. Das betraf u.a. die Akten des preußischen Militärkabinetts, die Akten des preußischen Kriegsministeriums, die Kriegsakten der Einigungskriege und die wichtigsten Kriegstagebücher mit Anlagen aus dem Ersten Weltkrieg. Die Überlieferung personenbezogener Unterlagen der preußischen Armee und der Reichswehr gilt als nahezu restlos vernichtet. 1943 lagerte das Heeresarchiv Potsdam die Abteilung für die Aufnahme der Kriegstagebücher in das schlesische Liegnitz aus. Ende 1944 wurde diese Außenstelle wieder nach Potsdam verlegt. Spät lagerte das Heeresarchiv Potsdam größere Mengen seines Archivguts aus. Kurz vor der Einschließung Berlins wurden in "zwei Transporten von je 4-6 Eisenbahnwaggons" (Poll) die Kriegstagebücher des 2. Weltkriegs und wenige besonders wertvolle ältere Akten nach Blankenburg im Harz und nach Bad Reichenhall bzw. Kufstein verlagert. Das Archivgut in Blankenburg beschlagnahmten die Westalliierten. Es handelte sich dabei um die Kriegstagebücher der Armeeoberkommandos, der Generalkommandos, der Divisionen und weiterer Heeresdienststellen sowie Teile älterer Akten. Die Kriegstagebücher von Spitzenbehörden des Heeres verbrannten auf Befehl des Beauftragten des Führers für die militärische Geschichtsschreibung Scherff in Reichenhall bzw. Kufstein. Die Vernichtung älterer Akten, der Nachlässe und Sammlungen in Reichenhall konnte vom zuständigen Beamten verhindert werden. Heeresarchiv Wien Der Chef der Heeresarchive übernahm nach der Eingliederung Österreichs 1938 das Kriegsarchiv Wien. Es war das zentrale Militärarchiv der österreichisch-ungarischen Monarchie bis 1918 und der Republik Österreich bis 1938. Nach Beginn des 2. Weltkriegs wurde dem Heeresarchiv Wien die Aktensammelstelle Südost zur Aufnahme von Beuteakten aus dem Südostraum unterstellt. In territorialen Angelegenheiten war das Heeresarchiv Wien an die Weisungen des Befehlshabers im Wehrkreis XVII (Wien) gebunden. Das Kriegsarchiv untersteht heute dem Österreichischen Staatsarchiv. Heeresarchiv München Das Kriegsarchiv München konnte nach der Gründung des Reichsarchivs 1919 seinen Status als eigenständiges bayerisches Archiv bewahren und wurde nicht als Reichsarchivzweigstelle, wie die Archive in Dresden und Stuttgart, dem Reichsarchiv unterstellt. Der Chef der Heeresarchiv übernahm 1937 das Kriegsarchiv München als Heeresarchiv München. Das Heeresarchiv München umfasste die gesamte bayerische militärische Überlieferung von ca. 1650 bis 1920. Nach Beginn des 2. Weltkriegs ist dem Heeresarchiv München die Aktensammelstelle Süd, insbesondere zur Aufnahme italienischer Beuteakten, unterstellt worden. In territorialen Angelegenheiten war das Heeresarchiv München an die Weisungen des Befehlshabers im Wehrkreis VII (München) gebunden. Das Kriegsarchiv München ist nach dem 2. Weltkrieg dem bayerischen Hauptstaatsarchiv unterstellt worden. Trotz Kriegsverlusten ist der größte Teil der Bestände erhalten geblieben und ermöglicht als Ersatzüberlieferung für die verlorengegangene Überlieferung des Heeresarchivs Potsdam Quellenforschungen für die Militärgeschichte vor 1919. Heeresarchiv Dresden Der Chef der Heeresarchive übernahm 1937 die Reichsarchivzweigstelle Dresden vom Reichsarchiv als Heeresarchiv Dresden. Diese Dienststelle war für die Bestände des sächsischen Heeres zuständig (XII. (I. Königlich Sächsisches) Armeekorps und XIX. (II. Königlich Sächsisches) Armeekorps). Ohne klare Abgrenzung der Bestände zum Hauptstaatsarchiv Dresden umfassten die Bestände des Heeresarchivs Dresden eine Laufzeit von 1830 - 1919. In territorialen Angelegenheiten war das Heeresarchiv Dresden an die Weisungen des Befehlshabers im Wehrkreis IV (Dresden) gebunden. Beim angloamerikanischen Luftangriff auf Dresden am 13. Februar 1945 erlitten v.a. die personenbezogenen Unterlagen des sächsischen Heeres Verluste. Trotz Kriegsverlusten ist der größte Teil der Bestände erhalten geblieben und ermöglicht als Ersatzüberlieferung für die verlorengegangene Überlieferung des Heeresarchivs Potsdam Quellenforschungen für die Militärgeschichte vor 1919. Die erhaltenen Bestände des Heeresarchivs Dresden gab die Regierung der UdSSR an die Regierung der DDR nach dem Krieg zurück. Sie wurden bis zur Wiedervereinigung im Militärarchiv der DDR in Potsdam verwaltet. Das Bundesarchiv-Militärarchiv übergab die Bestände 1991 dem Hauptstaatsarchiv Dresden. Heeresarchiv Stuttgart Der Chef der Heeresarchive übernahm 1937 die Reichsarchivzweigstelle Stuttgart vom Reichsarchiv als Heeresarchiv Stuttgart. Diese Dienststelle war für die Bestände des württembergischen Heeres (XIII. (Königlich Württembergisches) Armeekorps) und des XIV. (Großherzoglich Badischen) Armeekorps zuständig. In territorialen Angelegenheiten war das Heeresarchiv Stuttgart an die Weisungen des Befehlshabers im Wehrkreis V (Stuttgart) gebunden. Das Heeresarchiv Stuttgart ist ohne Kriegsverluste erhalten geblieben und ermöglicht als Ersatzüberlieferung für die verlorengegangene Überlieferung des Heeresarchivs Potsdam Quellenforschungen für die Militärgeschichte vor 1919. Das Heeresarchiv Stuttgart ist heute dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart unterstellt. Die Archivalien des XIV. (Großherzoglich Badischen) Armeekorps lagern im Generallandesarchiv in Karlsruhe, obwohl das Großherzogtum Baden von 1871-1919, im Gegensatz zu Bayern, Sachsen und Württemberg, nicht über ein militärisches Reservatrecht verfügte. Heeresarchiv-Zweigstelle Prag Die Heeresarchiv-Zweigstelle Prag verwaltete das ehemalige tschechische Heeresarchiv und erfasste Archivgut des österreichisch-ungarischen Heeres in Böhmen und Mähren. Es war mit der Ergänzung des dienstlichen Archivgutes durch Sammlungen, die Bereitstellung der Bestände zur Benutzung durch Dienststellen der Wehrmacht sowie mit der Auskunfterteilung beauftragt. In territorialen Angelegenheiten war die Heeresarchiv-Zweigstelle Prag an die Weisungen des Wehrmachtbevollmächtigten beim Reichsprotektor in Böhmen und Mähren (Wehrkreisbefehlshaber in Böhmen und Mähren) gebunden. Heeresarchiv-Zweigstelle Danzig Die Heeresarchiv-Zweigstelle Danzig erfasste das in den Ostfeldzügen erbeutet militärische Archivgut, insbesondere das polnische Heeresarchiv. Es hatte dieses Material zu erfassen, nutzbar zu machen und aus den Akten Auskünfte zu erteilen. In territorialen Angelegenheiten war die Heeresarchiv-Zweigstelle Danzig an die Weisungen des Befehlshabers im Wehrkreis XX (Danzig) gebunden. Der Beauftragte des Chefs der Heeresarchive beim Militärbefehlshaber in Frankreich Der Beauftragte des Chefs der Heeresarchive beim Militärbefehlshaber in Frankreich in Paris hatte die französischen Heeresarchive zu beaufsichtigen und auszuwerten. Er sollte Quellen zur deutschen Geschichte inventarisieren, Dokumente kopieren und zeitgeschichtliches Material sammeln. Der Beauftragte des Chefs der Heeresarchive beim Militärbefehlshaber in Belgien und Nordfrankreich Der Beauftragte des Chefs der Heeresarchive beim Militärbefehlshaber in Belgien und Nordfrankreich in Brüssel sollte das belgische Heeresarchiv auswerten, die Benutzung durch deutsche Dienststellen ermöglichen, Quellen zur deutschen Geschichte inventarisieren, Dokumente kopieren und zeitgeschichtliches Material sammeln. Der Beauftragte des Chefs der Heeresarchive in Elsass-Lothringen Der Beauftragte des Chefs der Heeresarchive in Elsass-Lothringen in Metz war mit der Wiedererfassung deutscher Heeresakten, der Sichtung französischer Beuteakten, insbesondere der Maginot-Linie, und mit der Bereitstellung von Akten für Dienststellen der Wehrmacht befasst. Der Beauftragte des Chefs der Heeresarchive in den Niederlanden Der Beauftragte des Chefs der Heeresarchive in den Niederlanden mit Sitz im Haag hatte die niederländischen Heeresarchive zu beaufsichtigen und auszuwerten. Er sollte Quellen zur deutschen Geschichte inventarisieren, Dokumente kopieren und zeitgeschichtliches Material sammeln. Der Beauftragte des Chefs der Heeresarchive beim Befehlshaber der deutschen Truppen in Dänemark Der Beauftragte des Chefs der Heeresarchive beim Befehlshaber der deutschen Truppen in Dänemark mit Sitz in Kopenhagen sollte das dänische Heeresarchiv auswerten und zeitgeschichtliches Material sammeln. Der Beauftragte des Chefs der Heeresarchive beim Wehrmachtbefehlshaber Norwegen Der Beauftragte des Chefs der Heeresarchive beim Wehrmachtbefehlshaber Norwegen in Oslo übernahm die Leitung des norwegischen Heeresarchivs, erteilte deutschen Dienststellen Auskünfte und sammelte zeitgeschichtliches Material. Der Beauftragte des Chefs der Heeresarchive in Italien Der Beauftragte des Chefs der Heeresarchive in Italien wurde nach dem Abfall Italiens und dem Einmarsch der Wehrmacht in Italien 1943 mit der Sicherstellung des Aktenmaterials der italienischen Armee für die Kriegsgeschichtsschreibung und die Auswertung durch Wehrmacht-Dienststellen beauftragt. Der Beauftragte des Chefs der Heeresarchive in Athen Der Beauftragte des Chefs der Heeresarchive in Athen war nach der Besetzung Griechenlands mit der Sichtung und Sicherstellung der griechischen Heeresakten sowie einer archivisch-militärischen Bestandsaufnahme befasst. Der Beauftragte des Chefs der Heeresarchive in Belgrad Der Beauftragte des Chefs der Heeresarchive in Belgrad wertete die jugoslawischen Heeresakten aus, erteilte Wehrersatz-Dienststellen, Versorgungsämtern und in Umsiedlungsfragen Auskünfte. Des Weiteren sollte er zeitgeschichtliches Material sammeln. Der Beauftragte des Chefs der Heeresarchive beim Wehrmachtbefehlshaber Ostland Der Beauftragte des Chefs der Heeresarchive beim Wehrmachtbefehlshaber Ostland in Riga verwaltete und wertete die militärischen Archive und Bestände in Riga, Kaunas, Wilna aus. Er erteilte Auskünfte für die Wehrersatz-Dienststellen und erfasste deutsche und polnische Heeresakten. Des Weiteren sollte er zeitgeschichtliches Material sammeln. Der Beauftragte des Chefs der Heeresarchive beim Wehrmachtbefehlshaber Ukraine Der Beauftragte des Chefs der Heeresarchive beim Wehrmachtbefehlshaber Ukraine in Kiew hatte die militärischen Archive in Kiew und Charkow auszuwerten sowie österreichische und polnische Heeresakten zu erfassen. Er war mit der Sammlung zeitgeschichtlichen Materials befasst. Der Beauftragte des Chefs der Heeresarchive beim Kommandierenden General der Sicherungstruppen und Befehlshaber im Heeresgebiet Nord Der Beauftragte des Chefs der Heeresarchive beim Kommandierenden General der Sicherungstruppen und Befehlshaber im Heeresgebiet Nord hatte die sichergestellten militärischen Archive auszuwerten und zeitgeschichtliches Material zu sammeln. Der Beauftragte des Chefs der Heeresarchive beim Befehlshaber des rückwärtigen Heeresgebietes Mitte Der Beauftragte des Chefs der Heeresarchive beim Befehlshaber des rückwärtigen Heeresgebietes Mitte hatte die sichergestellten militärischen Archive auszuwerten und zeitgeschichtliches Material zu sammeln. Wehrmacht-Sichtungsstelle für Beuteakten Die Wehrmacht-Sichtungsstelle für Beuteakten prüfte die von der Front eintreffenden Beuteakten auf Ihren Gehalt und leitete diese, soweit ihr die Akten für die weitere Kriegsführung wichtig erschien, an Dienststellen der Wehrmacht weiter. In territorialen Angelegenheiten war die Wehrmacht-Sichtungsstelle für Beuteakten an die Weisungen des Befehlshabers im Wehrkreis III (Berlin) gebunden. Vorprovenienz: Reichsarchiv Inhaltliche Charakterisierung: Die Akten des Bestandes RH 18 Chef der Heeresarchive enthalten Personal- und Sachakten des "Chefs der Heeresarchive" und fast aller ihm unterstellter Dienststellen. Daneben finden sich in dem Bestand Vorschriften und Bekanntmachungen der jeweils territorial zuständigen Kommandobehörde, z.B. des Militärbefehlshabers in Frankreich oder des Befehlshabers im Wehrkreis VII (München). Dem Bestand sind die Aktenverzeichnisse zu den Beständen des Heeresarchivs Potsdam zugeordnet. Darunter fallen Findhilfsmittel der Registraturen, Ablieferungsverzeichnisse und Findbücher der Heeresarchive. Diese Aktenverzeichnisse geben einen zahlenmäßigen und inhaltlichen Überblick der ehemals vorhandenen Bestände und ergänzen die verlorengegangenen Bestände der preußischen Armee um Organisationsunterlagen. Die Nachlassverzeichnisse enthalten biographische Angaben. Eine Besonderheit des Bestandes RH 18 sind seine Personalakten, die, im Gegensatz zu den meisten anderen personenbezogenen Unterlagen der Wehrmacht, nicht dem Bestand entnommen worden sind. Die Personalakten wurden bei den jeweiligen Dienststellen klassifiziert. Im Online-Findbuch zu RH 18 ist die Dauerausstellung des Heeresarchivs Potsdam, nach Vitrinen bzw. thematisch geordnet, virtuell rekonstruiert. Kriegstagebücher, Befehle, Militärkonventionen, Schriftwechsel bekannter Generale sowie zeitgeschichtliches Sammlungsmaterial von 1679 bis nach dem Ende des Ersten Weltkrieges wurden von den Mitarbeitern des Heeresarchivs Potsdam in die Archivalienschau aufgenommen. Die Dokumente sind in Vitrinen thematisch abgelegt worden. Auf der Rückseite der Dokumente ist das zuständige Sachgebiet des Heeresarchivs Potsdam, der Bestand und die laufende Nummer angegeben. Diese Archivalien werden im Original vom Bundesarchiv-Militärarchiv nicht vorgelegt, sondern in Mikrofiches. Ein großer Teil der Unterlagen befand sich im Bestand MSg 101, dieser wurde komplett zu RH 18 umsigniert. Erschließungszustand: Online-Findbuch Umfang, Erläuterung: 2482 AE Zitierweise: BArch, RH 18/...

          Landesarchiv Sachsen-Anhalt, G 5 (Benutzungsort: Dessau) · Bestand · 1835 - 1949
          Teil von Landesarchiv Sachsen-Anhalt (Archivtektonik)

          Findhilfsmittel: Findbuch; Findkartei (teilweise online recherchierbar); zum Teil unerschlossen Registraturbildner: Die erste Eisenbahn in der preußischen Provinz Sachsen nahm ihre Fahrt im Jahre 1839 zwischen Magdeburg und Schönebeck auf. Sie war das erste Teilstück der 1839/40 eröffneten Eisenbahnlinie Magdeburg-Leipzig, die mit einer Streckenführung von Preußen über Anhalt-Köthen bis nach Sachsen die erste länderübergreifende Bahnverbindung in Deutschland darstellte und im Jahre 1841 mit dem Bahnhof Köthen auch den ersten deutschen Eisenbahnknotenpunkt aufwies. Verantwortlich zeichnete für Bau und Betrieb dieser Eisenbahnlinie die Magdeburg-Leipziger Eisenbahngesellschaft. Vorrangig private Eisenbahngesellschaften trieben damals die verkehrstechnische Revolution auf der Schiene voran. Viele weitere Schienenverbindungen entstanden in der Folgezeit, so im Jahre 1843 die Strecke Magdeburg-Halberstadt und 1845 die Linie Berlin-Potsdam-Magdeburg. Nach dem Scheitern einer Verstaatlichungsinitiative des Reiches in den 70er Jahren des 19. Jahrhunderts setzten von Seiten des preußischen Staates Bestrebungen ein, die Eisenbahngesellschaften aufzukaufen. Der Kauf der Magdeburg-Halberstädter Eisenbahngesellschaft durch den Staat im Jahre 1879 war vertraglich an die Errichtung einer königlichen Verwaltungsbehörde geknüpft. Infolgedessen wurde am 29. Dezember 1879 die „Königliche Eisenbahndirektion in Magdeburg“ gegründet. Die Zuständigkeit der Direktion, die auch die Verwaltung des Hannover-Altenbekener Eisenbahnunternehmens und der Berlin-Potsdam-Magdeburger Eisenbahngesellschaft vorsah, reichte bis in den Berliner Raum. Mit der Neuorganisation der preußischen Eisenbahnverwaltung 1895, in deren Folge auch die Eisenbahndirektion Halle entstand, war für die Eisenbahndirektion Magdeburg ein Verlust von mehr als 200 Eisenbahnkilometern verbunden. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde in Umsetzung der Bestimmungen der Weimarer Verfassung am 1. April 1920 der Staatsvertrag zur Gründung der Deutschen Reichseisenbahnen in Kraft gesetzt. Für die zunächst dem Reichsverkehrsministerium unterstellten Reichseisenbahnen wurde 1924 ein eigenens Unternehmen "Deutsche Reichsbahn" gegründet. Die im gleichen Jahr gebildete Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft (DRG) übernahm am 11. Oktober 1924 den Betrieb der Reichseisenbahnen. Die Verwaltung des Streckennetzes oblag den bereits 1922 gebildeten Reichsbahndirektionen. Auf die Direktion in Magdeburg hatte dies zunächst nur namensändernde Auswirkungen. Doch am 1. Oktober 1931 folgte die Schließung der Reichsbahndirektion Magdeburg und damit die Aufteilung ihrer Reichsbahnbetriebsämter auf die Reichsbahndirektionen Hannover, Halle und Berlin. Nach dem Zweiten Weltkrieg, am 18. August 1945, wurde die Reichsbahndirektion Magdeburg wiederbegründet. Ihre Zuständigkeit weitete sich in den Folgejahren auch auf die in den Jahren 1945 bis 1949 enteigneten Klein- und Privatbahnen aus. Mit dem Ende der DDR am 1. Oktober 1990 wurde die Reichsbahndirektion Magdeburg zum zweiten Male aufgelöst. Bestandsinformationen: Im Zuge der Privatisierung der Bahn im Jahre 1994 erfolgte auch die Auflösung der Verwaltungsarchive der Reichsbahndirektionen. Gemäß der vertraglichen Einigungen mit der Deutschen Bahn AG wurde das Schriftgut der ehemaligen Reichsbahndirektion Magdeburg an das damalige Landesarchiv Magdeburg abgegeben. Im Jahre 2008 kam der Bestand in die Abteilung Dessau des Landeshauptarchivs. Mit der Verstaatlichung der privaten Eisenbahngesellschaften sowie der Klein- und Privatbahnen nach 1945 gelangte auch deren Schriftgut in das Archiv der damaligen Eisenbahndirektion bzw. der späteren Reichsbahndirektion Magdeburg. Diese widerum musste infolge ihrer Auflösung im Jahre 1931 große Teile ihres Schriftgutes an die Reichsbahndirektion Hannover abgeben, weshalb sich entsprechende Archivalien heute auch im Niedersächsischen Hauptstaatsarchiv Hannover befinden. Auch die sich des öfteren geänderten Zuständigkeitsabgrenzungen zu den Direktionen in Halle und Berlin führten dazu, dass in den jeweiligen Archiven die unterschiedlichsten Provenienzen anzutreffen sind. Bei der Bestandsbildung der Reichsbahndirektion Magdeburg wurde eine Zäsur für das Jahr 1945/1949 vorgenommen. Im Jahr 1949 fanden die Verstaatlichungsmaßnahmen für die Klein- und Privatbahnen ihren Abschluss. Im Bahnarchiv der Reichsbahndirektion Magdeburg traf man die Entscheidung, das Schriftgut dieser Bahnen in den Bestand "G 5" als separate Bestandsgruppe zu integrieren und diesen Akten zu der Bestandssignatur "G 5" den Zusatz "Klb" für Kleinbahnen zu geben. Die Gliederung des Bestandes beruht auf einem im Bahnarchiv praktizierten Ordnungsschema. Für die Zeit von 1945-1990 wurde der Bestand "M 60" gebildet, wobei zeitliche Überschneidungen vorhanden sind. Zusatzinformationen: Wegen des großen Umfangs des Bestandes und um der Öffentlichkeit online möglichst schnell einen Zugang zu den Datensätzen auf Akten- bzw. Dokumentebene zu gewähren, erfolgt die Freischaltung einzelner Datensätze fortlaufend möglichst zeitnah nach ihrer Eingabe und Überprüfung. Es ist also zu berücksichtigen, dass die freigeschalteten Datensätze keineswegs den kompletten Bestand und teilweise auch nicht die gesamten Archivalien einer Gliederungsgruppe widerspiegeln. Enthaltene Karten: 500

          FA 1 / 152 · Akt(e) · 1907 - 1910
          Teil von Cameroon National Archives

          von Stephani, Oberleutnant. - Kommandierung als Kommissar der deutschen Abteilung der deutsch-englischen Jola-Croßschnellen-Vermessungsexpedition, 1906 [fol. 11] Rothé, Oberleutnant im 2. Bayerischen Pionierbataillon. - Kommandierung zur deutschen Abteilung der deutsch-englischen Jola-Croßschnellen-Vermessungsexpedition, 1907 [fol. 18 - 25] Buchholz, Unteroffizier. - Kommandierung zur deutschen Abteilung der deutsch-englischen Jola-Croßschnellen-Vermessungsexpedition, 1907 [fol. 22 - 23] Faulborn, Unteroffizier. - Kommandierung zur deutschen Abteilung der deutsch-englischen Jola-Croßschnellen-Vermessungsexpedition, 1907 [fol. 22 - 23] Glatte, Gustav, Selbstmordgefahr wegen Kommandierung als Polizeimeister. - Bericht von Oberleutnant von Stephani, 1909 [fol. 75 - 78] Schultze, Unteroffizier. - Erkrankung wegen Kommandierung als Polizeimeister (Bericht von Oberleutnant von Stephani), 1909 Haering, W., Kommandierung als Kommissar und Leiter der deutschen Abteilung der deutsch-englischen Jola-Croßschnellen-Vermessungsexpedition, 1907 von Stephani, Berechnung von Gebührnissen für die Dienstzeit bei der Schutztruppe für Deutsch-Südwestafrika ab 4.4.1905 bis zum Ausscheiden, 1907

          Gouvernement von Kamerun
          FA 1 / 151 · Akt(e) · 1905 - 1907
          Teil von Cameroon National Archives

          Schwartz, Wolfgang, Oberleutnant im Eisenbahnregiment Nr. 1 Bestellung zum 2. Kommissar der deutschen Abteilung der deutsch-französischen Kamerun-Süd-Grenzexpedition (Erlass des Auswärtigen Amtes), 1906 [fol. 58] Deutsch-spanische Grenzexpedition - Dienstanweisung für Oberleutnant Schwartz zur Festlegung des Verlaufes des Kampo. - Bericht von Hauptmann Förster an das Auswärtige Amt, 1906 [fol. 70]

          Gouvernement von Kamerun
          FA 1 / 9 · Akt(e) · 1906 - 1907
          Teil von Cameroon National Archives

          Zusammenrottung und eigenmächtige Entfernung von zwölf Soldaten nach Kribi sowie Verhältnisse der verschiedenen Stämmen angehörenden Begleitmannschaft und Lage der Expedition im Hinblick auf die Unterbesetzung mit Personal und mangelnde Ausrüstung. – Bericht von Hauptmann Förster, 1906 [fol. 1 - 21] Einsatzbefehl des Gouverneurs von Puttkamer für Oberleutnant Menzel, 1.11.1905 [fol. 19] Aburteilung der desertierten Soldaten und ihrer eingeborenen Mitangeklagten. - Gerichtsakten, 1906 [fol. 27 - 53] Desertion von zwölf Soldaten der deutschen Abteilung der deutsch-französischen Grenzkommission Süd-Kamerun wegen angeblicher Fehlleitung des Capitain Cottes und Beleidigung der Militärstation Ebolowa. - Strafantrag von Oberleutnant Heinicke / Hauptmann F, 1906 [fol. 55] Deutsch-französische Südkamerun-Grenzexpedition. - Dienstliche Auseinandersetzungen mit dem Leiter der Militärstation Ebolowa, 1906 - 1907 [fol. 56] Mangelhafte Prozessführung gegen zwölf Soldaten und Antrag auf Entfernung von Hauptmann Förster aus dem Dienst unter Einsetzung von Oberleutnant Schwartz als Leiter der deutschen Abteilung bis zur Abwicklung der Arbeiten an der Grenze zu Spanisch-Muni. - Bericht von Oberleutnant Heinicke. Ebolowa, 1906 [fol. 71] Kriegsgerichtliche Verurteilung der zwölf Soldaten durch Hauptmann Förster wegen Übergriffen gegen Eingeborene des Schutzgebietes Kamerun im Gebiet von Kampo und in Spanisch-Muni, 1907 [fol. 73] Rechtswidrige kriegsgerichtliche Verurteilung durch Hauptmann Förster und regelwidrige Erschießung des zum Tode verurteilten Polizeisoldaten Bobbo aus Monrovia durch Schutztruppensoldaten. - Bericht von Oberleutnant Müller, 1907 [fol. 84] Untersuchung der Rechtmäßigkeit des gegen seinen Bruder verhängten und vollstreckten Todesurteils. - Gesuch des ehemaligen Polizeisoldaten Thomas Fama, Monrovia, 1907 [fol. 91] Nachträgliche Bestätigung des vollstreckten Todesurteils sowie Aufhebung der gegen die anderen Angeklagten verhängten Urteile durch den stellvertretenden Gouverneur, Dr. Gleim, 1907 [fol. 97 - 104] Verletzung spanischen Hoheitsgebietes durch Angehörige der Schutztruppe für Kamerun (tatsächlich der deutschen Abteilung der deutsch-französischen Grenzkommission Süd-Kamerun) Untersuchungen zum Erlass des Auswärtigen Amtes auf Grund spanischer Pressemeldungen, 1907 [fol. 115 - 123] Grenzübergriffe afrikanischer Soldaten der Schutztruppe für Kamerun, 1907 [fol. 115 - 123] Afrikanische Soldaten der deutschen Abteilung der deutsch-französischen Grenzkommission Süd-Kamerun. - Namensliste, 1906 [fol. 134] Mangelhafte Unterstützung durch die Stationen Ebolowa, Lomie und Molundu. - Beschwerde beim Kommandeur der Schutztruppe für Kamerun, 1906 [fol. 175] Ausschreitungen und Grenzverletzungen durch afrikanische Soldaten der deutschen Abteilung und deren unerlaubte Entfernung von der Truppe sowie nachfolgendes Kriegsgerichtsverfahren, 1906 - 1907 Verwaltung der Bezirke Tinto und Fontemdorf. - Denkschrift von Gouverneur von Puttkamer, August 1905

          Gouvernement von Kamerun
          FA 1 / 10 · Akt(e) · 1906
          Teil von Cameroon National Archives

          Schwierigkeiten bei der Durchführung der Expedition Klärung ehrenrühriger Äußerungen von Hauptmann Förster über den Stationsleiter von Molundu, Oberleutnant der Reserve Bötefür, wegen dessen Auftretens als Oberleutnant und Angehöriger der deutschen Abteilung in französischem Gebiet, 1906

          Gouvernement von Kamerun