Bildungswesen

Bereich 'Elemente'

Taxonomie

Code

Anmerkung(en) zur Eingrenzung

    Anmerkung(en) zur Herkunft

    • http://www.wikidata.org/entity/Q446760

    Anmerkungen zur Ansicht

      Equivalente Begriffe

      Bildungswesen

      • UF Bildungswesen

      Verbundene Begriffe

      Bildungswesen

        2163 Dokumente results for Bildungswesen

        21 Ergebnisse mit direktem Bezug Engere Begriffe ausschließen
        PAW 1812-1945 II-VI-106 · Akt(e) · 1885 – 1888
        Teil von Archiv der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften

        Enthält: v. a.: Begleitschreiben und Mitteilungen zu eingesandten Abhandlungen etc., dabei u. a.: Haardt, V. v. (Wien): Übersichtskarte der ethnographischen Verhältnisse von Asien (1886); Conze: Verzeichnis der Abklatsche von Inschriften (1886); Fraya, Zeitung für Volks-Aufklärung, Nr. 38, 1886 mit Artikel Die Verwerflichkeit der Zehn und die Vorzüglichkeit der Vier im Theil-Verkehre der Menschheit; Hoetsch, L. (Weil) über physiologische Kunsttonbildung (1887); Mende, A. (Frankfurt/O.): Universelle Forschungen zur Geschichte des Weltalls (1887); Borch, L. v. (Innsbruck): Ein Beitrag zum gerichtlichen Verfahren des Mittelalters (1887); Paret, K. L. (Stuttgart): Protestation gegen die Wissenschaft, die Theologen und den Lehrstand in Sache der Berechnung der Weltära (1888).- Berichte an die Akademie, dabei: Chef des Generalstabes der Armee über die Örtlichkeit der Varusschlacht (1886); Meyer, A. B. (Dresden) über die alten Straßenzüge im Obergailtal (1886); Königlich Bayerische Akademie der Wissenschaften München über die 27. Plenarversammlung der Historischen Kommission (1886); Kultusministerium über die Entdeckung einer Gesetzessammlung Alarichs II. durch Beer in Leon (1888) und Übersendung des Berichts des Kaiserlich-Deutschen Konsulats in Tunis über die Eröffnung des Museums Alaoui (1888).- Angebote, Informationen und Mitteilungen an die Akademie, dabei u. a.: Plan der Philologischen Gesellschaft in Konstantinopel zur Herausgabe eines Katalogs der griechischen Handschriften (1886); 100-Jahrfeier der Regia Academia Litterarum Historiae Antiquitatis Holmiensis S. D. P. (1886); Informationsblatt zum 7. Internationalen Orientalistenkongreß (1886); Wachtel (Cospoli): Verkauf von türkischen Wortaufsätzen (1886); Einladung zur 500-Jahrfeier der Ruperto-Carola-Universität Heidelberg (1886); Akademie der Wissenschaften der Niederlande: Programm eines dichterischen Wettstreites (1886); Rangabe (Berlin): Programm der 25-Jahrfeier des griechisch-philologischen Vereins von Konstantinopel (1886); Informationen über die Reichsuniversität Japans (1886); Königliche Museen: Katalog und Eintrittskarten zur Ausstellung der Sammlung Finsch von Gegenständen aus Neu-Guinea (1886); K. u. K. Generalkonsulat: Statuten und Vorschriften der Schwestern-Fröhlich-Stiftung (1887); Verein Berliner Presse: Eintrittskarten zur Uhlandfeier (1887); Batistie, N. (Zara): Verkauf eines Werkes in altkroatischer Sprache (1888); Einladung zur Einweihungsfeier des Denkmals für Adalbert von Chamisso (1888).- Begleitschreiben und Mitteilungen zu Anträgen an die Akademie, dabei u. a.: Freier Deutscher Hochstift (Frankfurt/M.): finanzielle Unterstützung des Wiedererscheinens der Bibliotheca historica (1886, 1887); Blass, F. (Kiel): finanzielle Unterstützung einer Forschungsreise nach Konstantinopel zur Untersuchung griechischer Handschriften (1886); Aufruf zur finanziellen Unterstützung eines Denkmales für Adalbert von Chamisso in Berlin (1887); Wernicke, K. (Paris): finanzielle Unterstützung einer Reise nach Italien zur Erforschung der Darstellungen griechischer Heldensagen (1887); Haupt, K. (New York): Druck seiner Abhandlung über das Problem der Kausalität in den Akademieberichten (1888).- Schriftwechsel zu Anträgen an die Akademie, dabei u. a.: Blass, F. (Kiel): Vermittlung der Erlaubnis der türkischen Regierung zur Benutzung der Handschriften der Serailbibliothek (1886); Pauli, C. (Leipzig): Erlaubnis zur Durchsicht des epigraphischen Nachlasses von Corssen (1886); Kopecky, I. (Athen): Prüfung seiner Abhandlung über die Rudereinrichtung der Attischen Trieren (1888); Lühmann (Greifswald): Druck seiner Abhandlung Die alten Sprachen auf den Preussischen Gymnasien in den Berichten oder Zeitschriften der Akademie (1888).- Gutachten zu Anträgen an die Akademie auf finanzielle Unterstützung, dabei: Baist, G. (Erlangen): Forschungsreise nach London zum Studium älterer romanischer Literatur (1886); Meyer, P. (Smyrna): Reise in die Bibliotheken der Athosklöster (1887); Herzsohn, P. (Bonn): Herausgabe des Werkes Der Überfall Alexandriens durch Peter I., König von Jerusalem und Cypern (1888); Fügner (Nienburg): Herausgabe eines Lexicon Livianum (1888).- Gutachten für das Kultusministerium zu Anträgen an dasselbe auf finanzielle Unterstützung, dabei: Corssen, P. (Jever): Herausgabe der Vulgata des Neuen Testaments (1886); Wenker, G.: Sprachatlas des deutschen Reiches (1886); Büttner, C. G. (Wormditt): Gründung einer Zeitschrift für afrikanische Sprachen (1886); Königliche Bibliothek: Ankauf der Bibliotheca Meermanniana (1887); 38. Versammlung deutscher Philologen und Lehrer: Herausgabe der Monumenta Germaniae Paedagogica (1887); Königliche Museen: Ankauf von Faijûm-Papyri (1887).- Gutachten für das Kultusministerium über ein Verfahren des F. F. Mendonça Cortez zur Herstellung geographischer Karten (1886).- Mitteilung an Purgold (Gotha) über Maßnahmen zum Schutz seiner Person auf einer Forschungsreise nach Algerien (1886).

        PAW 1812-1945 II-VI-112 · Akt(e) · 1906 – 1912
        Teil von Archiv der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften

        Enthält: v. a.: Begleitschreiben, Mitteilungen und Antwortschreiben zu Einsendungen, dabei u. a.: Rheinbott, E. v. (Ponewiesch): Übersetzungen russischer Lieder (1907, 1908); Schmidt, K. (Gleiwitz): Denkschrift über Teile des Corpus Inscriptionum Etruscarum und etruskische Inschriften (1907); Mac Donald, A. (Washington): A Plan for the Study of Man (1910); Thöne, J. (Wipperfürth): Artikel über Bestrebungen zu einer Weltsprache(1912).- Anfragen, Informationen und Mitteilungen an die Akademie, dabei u. a.: Jelinek, L. (Zdolbunow): Worte an die Teilnehmer des dritten Internationalen Kongresses der Freunde der Philosophie in Heidelberg (1908); Institut dEstudis Catalans (Barcelona): Ankündigung eines Gelehrten zum Studium des Fonctionnement de la ville (1909); Königliches Materialprüfungsamt (Berlin): Mitteilung über ein Cellitverfahren zur Erhaltung von Handschriften (1909); Wirsen (Stockholm): Erinnerung an Vorschläge für den Literaturnobelpreis (1910); Anfrage des Königlichen Materialprüfungsamtes über Versuchsergebnisse mit dem Cellitverfahren (1911); Briefwechsel zur Anfrage des B. Koenigsberger nach dem Verbleib seiner Arbeit zum jerusalemischen Talmud (1911); Briefwechsel zur Anfrage von H. Hübner (Sekretar der Bibliotheca Hertziana Rom) über Interesse an der Fortführung der Arbeiten des Aldrovandi (1912); Dieterich, K. (Leipzig): Bericht über das Verhalten des H. Jantsch auf einer Reise in die Athosklöster zum Photographieren von Handschriften (1912).- Begleitschreiben und Mitteilungen zu Anträgen an die Akademie auf finanzielle Unterstützung, dabei u. a.: Geisenhof, G. (Lübeck): Herausgabe der Bugenhagen Editionen (1906); Mayer, L. (München): Reise in die Südsee zu Forschungen für ein vergleichendes Wörterbuch der polynesischen Hauptdialekte (1907); Gall, A. v. (Mainz): Ausgabe des hebräischen Pentateuchs der Samaritaner (1907); Teutonia-Verlag (Leipzig): Sammlung von Texten der Sette Comuni Vicentini (1907); Ruzicka (Berlin): Die konsonantische Dissimilation in semitischen Sprachen (1907); Hallensleben, M. (Sondershausen): Herausgabe der Beiträge zur Schwarzenburgischen Heimatkunde von T. Irmisch (1907); Patzak, B. (Klausen): Villenleben und Villenbau der Italiener im 15. und 16. Jahrhundert (1908); Preuss, G. F. (Breslau): Herausgabe der Selbstbiographie des Autoinede Lumbres (1908); Schillmann, F. (Marburg): Photographierung der Haupthandschrift des päpstlichen Formelbuches des Marinus de Ebulo (1910); Kluge, T. (Berlin): Photographierung altgeorgischer Literaturdenkmäler auf einer Kaukasusreise (1910); Glahn, L. (Ichendorf): Herausgabe des Werkes Das doppelte Gesetz im Menschen auf der Grundlage der Kantischen Freiheitslehre (1910); Ruge, A. (Heidelberg): Internationale Bibliographie für Philosophie (1911); Löwenthal, E. (Berlin): Herausgabe der Forschungsergebnisse zum naturalistischen Transzendentalismus (1911); Stückelberg, E. A. (Basel): Die Heiligen der Lombardei, dabei: Abhandlung San Lucio, der Sennenpatron (1911); Braungart, R. (München): Die Südgermanen (1912); Anspach, A. E. (Duisburg): Reise zur Kollationierung von Handschriften für eine Edition der Etymologien Isidors (1912).- Schriftwechsel zu Anträgen an die Akademie auf finanzielle Unterstützung, dabei u. a.: Norddeutsche Missionsgesellschaft: Wörterbuch Ewe-Deutsch (1906); Sikora, A. (Mühlau): Forschungen zur Theater- und Kunstgeschichte (1906); Schliebitz, J. (Wittenberg): Herausgabe der syrisch-deutschen Edition des Hiob-Kommentars von Išodâdh (1906); Karst, T. (Straßburg): Lexikon des Mittelarmenischen (1908); Korn (Berlin): Herstellung eines Werkes mit Reproduktionen seiner Sammlung von Bildnissen deutscher Juristen (1908); Reichelt, H. (Gießen): Neuausgabe des Pahlavi-Vendidad (1908); Moeller, E. v. (Berlin): Biographie Hermann von Cornrings (1909); Staerk, D. A. (St. Petersburg): Denkmäler der lateinischen Paläographie zu St. Petersburg (1909); Fritz-Eckardt-Verlag (Leipzig): Gesamtausgabe der Hegelschen Werke (1910); Walleser, M. (Kehl a. Rh.): Madhyamaka-Karika von Nagarjuna (1910); Reimer-Verlagsbuchhandlung (Berlin): Herausgabe der Formae orbis antiqui von H. Kiepert (1911); Molin, J. (Wien): Abhandlung über die religiöse Bedeutung Goethes und Schillers (1911); Neumann, A. (Berlin): Reise nach England für Forschungen über die englische Innenkolonisation (1911); Fischel, O. (Berlin): Herausgabe eines Corpus der Zeichnungen Raphaels (1911); Horten, M. (Bonn): Herausgabe der Werke über die Philosophie der Araber (1912); Paul, E. (Bad Aussee): Werk über das Deutschtum im Zimbernlande (1912); Verein für Reformationsgeschichte: Herausgabe einer Abhandlung über die Entstehung des Wormser Ediktes von Kalkoff (Breslau) (1912).- Schriftwechsel zu Anträgen an die Akademie, dabei u. a.: Hesse (Brandenburg): Prüfung von Abhandlungen über Stenographie (1907); Wulff, L. (Parchim): Prüfung der Abhandlung Dekalog und Vaterunser (1908); Paul, H. (Wiesbaden): Prüfung des Werkes Chronologische Zusammenstellung der Fabeldichter verschiedener Zeiten und Sprachen (1908); Frank, F. (Hof): Prüfung des Werkes Die Mogastisburg, ein sprachwissenschaftlicher Beitrag zur Geschichte (1909); Tucher, M. v. (La Valette): Prüfung des Werkes Quelques particularités du dialecte arabe de Malte von B. Roudanovsky (1909); Strack, H. L. (Berlin): Subskription der Faksimileausgabe des Monacensis des Talmud (1911); U. v. Wilamowitz-Moellendorff: Vermittlung einer Photoerlaubnis für Handschriften aus den Klöstern Esphigmenu und Patmos (1911).- Gutachten zu Anträgen an die Akademie auf finanzielle Unterstützung, dabei: Bergner, H. (Nischwitz): Studien zur systematischen Darstellung der deutschen Kunstaltertümer (1908); Gesellschaft zur Beförderung der evangelischen Mission unter den Heiden (Berlin): Herausgabe des Wörterbuchs des Sotho von D. Endemann (Berlin) (1907); Beck, J. B. (Paris): Die Melodien der Troubadours (1909); Vandenhoff, B. (Münster): Herausgabe des Werkes System des geistlichen und weltlichen Rechtes der Nestorianer (1910); Curschmann, F. (Greifswald): Plan zu einem geschichtlichen Atlas der östlichen Provinzen des Preußischen Staates und Aufnahme unter die Akademiepublikationen, dabei: Historische Vierteljahresschrift (1910); Flügel, O. (Döhlau): Gesamtausgabe der Werke Herbarts (1912).- Gutachten zur Bitte des v. Nordenflycht (Havanna) um Prüfung einer angeblichen Aufzeichnung Karls V. in einer Bibel des C. F. Finlay (Havanna) (1907).- Gutachten für das Kultusministerium zum Glaserschen Nachlass von südarabischen Inschriften und geographischen Materialien (1908).- Mayer, L. (München): Mitteilung über eine Reise in die Südsee zu Forschungen für ein samoanisch-deutsches Wörterbuch und Bitte um formelle Beauftragung durch die Akademie (1907).- Abdruck der Briefe von H. V. Hilprecht (Philadelphia) an die Universität von Philadelphia zur Niederlegung seiner Ämter und zur Mißachtung seiner Rechte (1910).

        PAW 1812-1945 II-VI-33 · Akt(e) · Dez. 1929 - Dez. 1930
        Teil von Archiv der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften

        Enthält: u.a.: Ausschuß für Urheberrechte.- DS: Jahresbericht der Deutschen Kolonialgesellschaft für 1929.- Kundgebung des akademischen Senats der Deutschen Universität in Prag.- Lebensbeschreibung von G. v. Neumayer.- Aufruf und Tätigkeitsbericht der Technisch-Wissenschaftlichen Lehrmittelzentrale.- Deutsche Bauausstellung Berlin 1931.- Preisaufgabe der Moses-Mendelssohn-Stiftung 1930.- Reise von H. Lüders nach New York 1930.- Protestschreiben der Sevčenko-Gesellschaft Lemberg.

        Wissenschaftliche Unternehmungen Bd 69
        PAW 1812-1945 II-VIII-322 · Akt(e) · 1889 - 1903
        Teil von Archiv der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften

        Enthält: A. Brückner, Studien in Petersburg zu einer Geschichte der polnischen Literatur in deutscher Sprache, 1889-1902.- H. Fitting, Halle, H. Suchier: Kritischer Abdruck und Herausgabe eines provenzalischen Rechtsbuchs, 1889-1903.- H. Thorbecke, Halle, Herausgabe des arabischen Dichters Al-Aschâ, 1889-1891.- H. Kühlewein, Ilfeld, Studien in Florenz und Paris zur Ausgabe des Hippokrates, 1889-1892.- W. Schmitz, Köln, Herausgabe eines Leidener Codex tironischer Noten, 1889.- Deutsche Kolonialgesellschaft, Herausgabe eines Wörterbuches der Namaqua-Sprache von J. G. Kroenlein, 1889.- G. Weigand, Leipzig, linguistisch-ethnografische Forschungen im Gebiet der Linzaren mit 9 Fotos, 1889-1894.

        01.01.01 A - Stadt Lemgo bis 1932 (Bestand)
        Stadtarchiv Lemgo, 01.01.01 A · Bestand · 1330 - 1934
        Teil von Stadtarchiv Lemgo (Archivtektonik)

        Der Bestand umfasst die bei der Stadt Lemgo entstandenen Unterlagen (Akten und Amtsbücher) vor der Bildung des Landkreises Lemgo 1932 und der Einkreisung Lemgos 1934. Bis dahin war Lemgo eine amtsfreie Stadt, also der landesherrlichen Regierung ohne eine Zwischeninstanz direkt nachgeordnet. Die Verfassung der Stadt Lemgo wurde im Spätmittelalter in drei Urkunden niedergelegt, die die hergebrachte Verfassungswirklichkeit nachträglich dokumentierten: der sog. "Kerbschnittbrief" (Mitte 14. Jhd., U 86), die sog. Regimentsnottel I (Mitte 15. Jhd., U 763) und die Regimentsnottel II (1491, U 764). Die politischen Gremien organisierten sich demnach in sog. vier Haufen. Der Neue oder Geschworene Rat (12 Mitglieder), der Alte oder Ruhende Rat (12 Mitglieder), die Meinheit (24 Mitglieder) und die Dechen der neun "ratsfähigen" Ämter (=Gilden, Zünfte). Jeder der beiden Räte setzte sich aus sechs Ratsherren (ohne Funktionszuweisung), zwei Kämmeren, einem Beisitzer (Assessor), einem Ratssiegler und zwei Bürgermeister zusammen. Der Alte und der Neue Rat wechselten sich jährlich im Rahmen des Ratswandels am 6. Januar ab. Neue Mitglieder wurden über das Kooptationsprinzip ausgewählt, d. h. der "abgehende" Rat wählte wieder den bislang "ruhenden" Rat. Nur beim Ausscheiden eines Ratsherren (aus Tod oder anderen Gründen) wurde ein neuer Ratsherr gewählt. Dabei hatten Meinheit und Dechen ein Mitspracherecht; sie konnten einen Kandidaten ablehnen. Die Mitglieder der Meinheit setzten sich nach dem Wohnortprinzip aus den gewählten Vertretern der sechs Lemgoer Bauerschaften zusammen. Hinzu kamen sechs Bauermeister, die in den Stadtquartieren Polizeiaufgaben wahrnahmen und sechs Redmeister, also die ehemaligen Bauermeister, die die Steuereinschätzung in den Wohnbezirken vornahmen. Die beiden Räte nahmen das poltische und juristische Tagesgeschäft der Stadt wahr. Die beiden anderen Haufen waren eine Vertretung der städtischen Gemeinde und sollten eine begrenzte Kontrollfunktion hinsichtlich der Ratsgremien ausüben. 1843 wurde erstmals mit der lippischen Städteordnung eine einheitliche Rechtsgrundlage geschaffen und die bis dahin noch gültige Vier-Haufen-Verfassung in Lemgo abgeschafft. Gemeindeorgane waren nun der Magistrat und die Stadtverordnetenversammlung. Der Magistrat leitete die städtische Verwaltung und setzte sich aus dem Bürgermeister und weiteren Magistratsmitgliedern zusammen. Die Stadtverordneten wurden von der gesamten Bürgerschaft gewählt, also denjenigen, die auch das Bürgerrecht besaßen. Die Stadtverordnetenversammlung wählte den Magistrat und übte eine Kontroll- und Aufsichtsfunktion gegenüber dem Magistrat aus (bis auf Polizeiangelegenheiten). Mit der Städteordnung erfolgte erstmals auch eine Trennung zwischen Verwaltung und Justiz. Die städtische Gerichtsbarkeit wurde erst mit Bildung der Amtsgerichte 1879 endgültig abgeschafft. Mit der lippischen Städteordnung von 1886 wurde der Erwerb des Bürgerrechts vom Haus- und Grundbesitz, Ausübung eines Gewerbes und gesichertem Einkommen gelöst. Bürger war nun jeder Mann, der mehr als zwei Jahre in der Stadt wohnhaft war und Steuern zahlte. Gewählt wurde nach dem Dreiklassenwahlrecht. Stadtverordnetenversammlung und Magistrat mussten in Selbstverwaltungsangelegenheiten getrennt ihre Beschlüsse fassen. Bei Satzungs- und Haushaltsfragen konnte der Magistrat nicht ohne die Stadtverordnetenversammlung entscheiden. Mit der vorläufigen Gemeindeverfassung von 1919 wurde das aktive Wahlrecht Frauen und Männern, die älter als 20 Jahre waren und länger als drei Monate in der Kommune gewohnt hatten, zugestanden. Damit war erstmals ein allgemeines und gleiches Wahlrecht auf kommunaler Ebene geschaffen. 1928 wurde die Trennung zwischen Amtsgemeinden und Stadtgemeinden aufgehoben (siehe auch H- Bestände). Der Magistrat bzw. Stadtrat bedurfte nun des Vertrauens durch die Stadtverordnetenversammlung. Der Bestand A umfasste ursprünglich auch die Unterlagen nach 1932/34, die erst später zum Bestand B umsigniert wurden. Der Stadtarchivar August Schacht ordnete erstmals den Aktenbestand. Dabei konzentrierte er sich vor allem auf die Prozessakten der verschiedenen Lemgoer Gerichte. Eine Trennung nach Provenienzen erfolgte hier nicht. Kurz gesagt: alle Akten, die vor 1932/34 in Lemgo entstanden sind, bilden den Bestand A. Die Klassifikation orientiert sich nach Sachbetreffen (Pertinenzprinzip), wobei die aktuelle Klassifikation eine Überarbeitung der ursprünglichen Klassifkation darstellt. Die aktuelle Klassifikation versucht, die ursprünglichen Provenienzen und Entstehungszusammenhänge wieder sichtbarer zu machen. Trotzdem sind viele Prozessakten nicht mehr unter der jeweiligen Gerichtsinstanz abgelegt, sondern finden sich entsprechend des Streitgegenstandes oder der Streitparteien unter anderen Klassifikationspunkten (so z. B. unter Zunftsachen). Dies gilt in gleicher Weise für andere Klassifikationspunkte bzw. Archivmaterialien. Bei Akten aus dem A -Bestand, die von der Laufzeit erst nach 1934 enden, sind dem B -Bestand zugeordnet (siehe dort). Im umgekehrten Falle sind Akten mit B - Signaturen in den A - Bestand eingegliedert, wenn deren Laufzeiten vor 1934 enden. Die jeweiligen Signaturen sind immer beibehalten. Die Gerichtsakten der beiden Räte bzw. des Magistrats und der anderen Gerichtsinstanzen sind in den Beständen 01.02.01 - 01.02.11 und 01.03.01 bis 01.03.05 zusammengefasst. Dort finden sich auch die Hexenprozesse. In den sogenannten Audienzprotokollen des Bestandes A 01.01.01 finden sich ebenfalls Gerichtsverhandlungen, vorrangig im Zivilrecht. Gerichtsakten des Stadtgerichts Lemgo (= Justizmagistrat, als Nachfolger des landesherrlichen Richters) finden sich auch im Bestand L 88 Lemgo im Landesarchiv NRW Abt. OWL in Detmold. Die Überlieferung der Schulen (Gymnasium, Bürgerschule, Lyzeum, Technikum, Fortbildungsschule...) befindet sich ebenfalls im Bestand A 01.01.01, unabhängig von der Bildung der selbstständigen, von den politischen Gemeinden unabhängigen Schulgemeinden 1849 (bis 1937). Es handelt sich dabei hauptsächlich um die Überlieferung der Schulvorstände, die sich zumeist aus den örtlichen Pfarrern und dem Bürgermeister zusammensetzten. Ergänzendes Material findet sich auch in den T - (Schul-)Beständen. Die Überlieferung des Lemgoer Standesamtes (reichsweit 1876 eingerichtet) in Form von Geburts-, Heirats- und Sterbeurkunden befindet sich in den Beständen F 1 bis F 3. Personalunterlagen / Personalien finden sich neben dem A -Bestand auch im Bestand J - Personalakten. Die Alt-Archivsignaturen (wie Gw 1, Gy 1, Ki 1...) sind beibehalten worden und recherchierbar, so dass eine Konkordanz bei Quellenangaben aus der Literatur gegeben ist.

        8/3,2581 · Akt(e) · o.D.
        Teil von Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf

        Darstellung von: Personen »» Bestimmte Personengruppe. Format/ Größe: 8,5 x 10. Material/ Entstehungsstufe/ Überlieferungsform: Glasplattendia. Farbigkeit: S-W. Provenienz: Institut für Geschichte der Medizin. Register: Bilder; Kolonisten; Tropengebiete. Bearb.: SH. Erfassung am: 18.11.2003. Akzession: 30/ 2001.

        13691 Personennachlass Karl Süpfle (Bestand)
        Sächsisches Staatsarchiv, 13691 · Bestand · 1880 - 1942
        Teil von Sächsisches Staatsarchiv (Archivtektonik)
        • 1880 - 1942, Sächsisches Staatsarchiv, 13691 * description: Geschichte: Prof. Dr. med. Karl Süpfle wurde am 09.12.1880 in Metz geboren. Nach dem Studium und der Promotion an der Universität Heidelberg und der Habilitation an der Universität Freiburg 1908 wurde Süpfle bei Max von Gruber am Hygienischen Institut der Universität München Privatdozent und ab 1911 außerplanmäßiger Professor. Am Ersten Weltkrieg nahm er als Beratender Hygieniker in der bayerischen Armee teil. Im Jahre 1927 wurde Süpfle Direktor des Hygiene-Instituts an der Technischen Hochschule Dresden, 1937 wechselte er in gleicher Funktion an die Universität Hamburg. Am 01.08.1939 erfolgte die Einberufung als Oberkriegsarzt zur Wehrmacht. Er fiel am 26.09.1942 vor Stalingrad. Süpfles Forschungsschwerpunkte lagen auf den Gebieten Bakteriologie und Immunologie, der Desinfektions- und Vakzinationslehre. Inhalt: Familienangelegenheiten.- Militärzeit 1914 - 1918.- Wissenschaftliche Zusammenarbeit, u. a. mit Max von Pettenkofer und Max von Gruber.- Gutachtertätigkeit und Forschungstätigkeit.- Vorlesungsmanuskripte.- Feldpostbriefe 1. und 2. Weltkrieg. Ausführliche Einleitung: Kurzbiografie Karl Süpfle wurde am 9. Dezember 1880 in Metz geboren. Er studierte von 1899 bis 1904 an der Universität Heidelberg Medizin und promovierte im Jahr 1905. Seit 1904 begleitete er Assistentenstellen an den Hygiene-Instituten in Heidelberg (bis 1907) und in Freiburg im Breisgau (1908-1911). In Freiburg habilitierte er schließlich für Hygiene und Bakteriologie. Einen bedeutenden Stellenwert in seiner akademischen Laufbahn nahm der Antritt einer weiteren Assistentenstelle an der Universität München ein. Dort wurde er Schüler des Hygienikers Max von Gruber (1853-1927), der seiner Zeit u.a. von Max von Pettenkofer (1818-1901) ausgebildet worden war. Süpfle beschäftigte sich eingehend mit Fragen zur Desinfektion, Immunologie sowie Bakteriologie und legte Forschungsergebnisse zum Pockenschutz sowohl in seiner Dissertation als auch in seiner Habilitationsschrift dar. In München lehrte er zunächst als Privatdozent und seit 1911 als Professor. Seit dem Wintersemester 1914/1915 übte er einen Lehrauftrag an der neu eingegliederten Tiermedizinischen Fakultät aus. Seine Tätigkeiten in Forschung und Lehre wurden vom Ersten Weltkrieg unterbrochen, indem er als beratender Hygieniker aktiv war. Nach Süpfles Plänen eröffnete am 2. Juni 1923 das Tierhygienische Institut der Universität München, wo er für die Ausbildung zahlreicher Veterinäre im Fach Hygiene verantwortlich war. Im Jahr 1927 folgte Karl Süpfle einer Berufung an die Technische Hochschule Dresden (TH Dresden), um dort die Nachfolge von Philalethes Kuhn (1879-1937) als Direktor des Hygiene-Instituts anzutreten. Die TH Dresden war die einzige ihrer Art im Deutschen Reich, die ein Hygiene-Institut besaß. Dieses war um 1895 unter dem Ordinariat von Friedrich Renk (1850-1928) gegründet worden, um angehende Architekten, Techniker, Ingenieure u.a. im Studium in Hygiene zu unterrichten. Süpfle gelang in Dresden die Verbindung wissenschaftlicher Hygiene mit technischen Wissenschaften. Seine zentralen Forschungsgebiete dieser Zeit waren Wohnungs-, Städte- und Gewerbehygiene. Als Direktor des Hygiene-Instituts in Dresden war er gleichzeitig Direktor der Sächsischen Staatlichen Landesstelle für öffentliche Gesundheitspflege, der auch die Staatliche Desinfektorenschule angegliedert war. Zeitgleich war er Mitglied im Sächsischen Landesgesundheitsamt, Kuratoriumsmitglied der Hygiene-Akademie am Deutschen Hygiene-Museum, ordentliches Mitglied der Akademie für Ärztliche Fortbildung Dresden und ab circa 1932 in der Deutschen Akademie für Städtebau engagiert. Darüber hinaus war er Vorsitzender des Akademischen Ausschusses für Leibesübungen im Hochschulsport. Von 1928 bis 1935 wirkte Karl Süpfle als Vorstandsmitglied im Verein Deutsches Hygiene-Museum. Im Zuge der Vorbereitung und Durchführung der zweiten Internationalen Hygiene-Ausstellung wurde er Präsidialmitglied und hatte die wissenschaftliche Gesamtleitung inne. Süpfle war Mitglied im Stahlhelm, dem Bund für Frontsoldaten des Ersten Weltkriegs, sowie im NS-Lehrerverbund und unterzeichnete das "Bekenntnis der Professoren an den deutschen Universitäten und Hochschulen". Im Jahr 1937 erfolgte seine Berufung nach Hamburg, wo er als Ordinarius für Hygiene und Direktor des größten deutschen Hygiene-Instituts an der dortigen Universität tätig war. Im August 1939 berief man den 59-Jährigen als beratenden Hygieniker zur Wehrmacht ein. Zu seinen Aufgabengebieten gehörten von da an die Verhinderung von Seuchen sowie die Bereitstellung von Trinkwasser für die Armee. Während des Krieges war er in Polen, den Niederlanden, Belgien, Frankreich und der Sowjetunion und führte den militärischen Rang eines Oberkriegsarztes. Am 26. September 1942 kam Karl Süpfle bei der Schlacht um Stalingrad ums Leben. Bestandsgeschichte Der schriftliche Nachlass Karl Süpfles gelangte in zwei Schritten – 1993 und 1997 – als Schenkung eines Enkels in das Archiv des Deutschen Hygiene-Museums. Zur Bestandserhaltung entfernte man dort alle Büroklammern und sonstige Metalle. Auch erfolgten die Arbeiten zur Verzeichnung. Dabei erhielt man weitestgehend die innere Ordnung des Bestands bei, die er bei der Übernahme hatte und die teilweise von Süpfle selbst vorgegeben worden war. Einige Materialsammlungen sind im Sinne der Benutzbarkeit sachthematisch neu strukturiert und verkleinert worden. Darüber hinaus bildete man neun Hauptgruppen, denen die einzelnen Verzeichniseinheiten zugeordnet wurden. Im Zuge dessen wurde ein sehr ausführliches Findbuch erstellt, welches neben sehr detaillierten Enthält-Vermerken zahlreiche biografische Kontextualisierungen, Erschließungen nach Stichworten und inhaltliche Interpretationen der Findbuchautorin bietet. Im Jahr 2006 wurde der Nachlass dem Sächsischen Staatsarchiv übergeben. Der Bestand wurde teilweise neu verpackt und aus Gründen der Bestandserhaltung verfilmt. 2018 erfolgte die elektronische Verzeichnung gemäß den Erschließungsrichtlinien des Sächsischen Staatsarchivs. Das gedruckte Findbuch in seiner Fassung von 2007 kann im Lesesaal des Hauptstaatsarchivs Dresden eingesehen werden.
        1934-1935: Bd. 3
        BArch, NS 38/2703 · Akt(e) · 1934-1935
        Teil von Bundesarchiv (Archivtektonik)

        Enthält v.a.: Universität Marburg, TH München, Universität München, Hochschule für Lehrerbildung Weilburg, Universität Münster, Hochschule Nürnberg, Hochschule für Lehrerbildung Rostock, Universität Rostock, TH Stuttgart, Universität Tübingen, TH München Abt. Weihenstephan, Deutsche Kolonialhochschule Witzenhausen, Universität Würzburg, 1934-1935; DSt, Kreisleitung Westdeutschland, 1934-1935

        1936: Bd. 3
        BArch, NS 38/2700 · Akt(e) · 1936
        Teil von Bundesarchiv (Archivtektonik)

        Enthält v.a.: Universität Marburg, TH München, Universität Münster, Hochschule für Lehrerbildung Pasing, Philosophisch-Theologische Hochschule Passau, Universität Rostock, Forstliche Hochschule Tharandt, Universität Tübingen, Deutsche Kolonialschule Witzenhausen, Universität Würzburg

        27023 Nachlass Friedrich Engesser (Bestand)
        KIT-Archiv, 27023 · Bestand · 1858-1935
        Teil von KIT-Archiv (Archivtektonik)

        Inhalt: Der Bestand enthält persönliche Dokumente, Lehrmaterial und sonstige Schriften Engessers in handschriftlicher Form, als Typoskript und im Druck, weiterhin Akten der Lehrstuhlverwaltung, Korrespondenz mit den Kollegen (u.a. mit Emil Probst und Wilhelm Schachenmeier), Pläne der Leuchttürme Tinsdahl und Grünendeich sowie Fotografien von Baustellen und Pläne zu Bauprojekten. Entstehungsgeschichte: Prof. Friedrich Engesser (*12.02.1848 in Weinheim/Bergstraße, +29.08.1931 in Achern) studierte von 1865 bis 1869 Ingenieurwissenschaften an der Polytechnischen Schule Karlsruhe und war anschließend als Ingenieur im badischen Staatsdienst, zuletzt ab 1884 als Bahnbau-Inspektor tätig. 1885 wurde er an die Technische Hochschule Karlsruhe als ordentlicher Professor für Baustatik, Brückenbau und Eisenbahnbau berufen. 1915 wurde Engesser auf eigenen Wunsch in den Ruhestand versetzt. Vom Wintersemester 1919/20 bis einschließlich zum Wintersemester 1921/22 nahm er einen Lehrauftrag an der Technischen Hochschule Karlsruhe wahr. Erschließungsinformation: Vorwort Hoepkes im provisorischen Findbuch: "Die Identifizierung von Zweck und Datum war bei verschiedenen Archivalien unmöglich; in diesen Fällen konnten nur gemutmaßte Angaben gemacht werden." Eine Redaktion und Erweiterung des Findmittels erfolgte im September 2014 durch Klaus Nippert. Klassifikationsübersicht: 1 Persönliche Unterlagen 2 Studium, Lehre und Publikationen 3 Allgemeine Korrespondenz und akademische Selbstverwaltung 4 Bauvorhaben Literatur: Gaber, Ernst: Friedrich Engesser, in: Die Technische Hochschule Fridericiana Karlsruhe. Festschrift zur 125-Jahrfeier, hg. unter dem Rektorat v. Ernst Terres, 1950, S. 35-39. Gaber, Ernst: Friedrich Engeßer, in: Die Bautechnik. Fachschrift für das gesamte Bauingenieurwesen 9 (1931), S. 664.