Universität

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              Zurruhesetzung Stoltenhoffs
              Archiv der Evangelischen Kirche im Rheinland, 6HA 001 (Stoltenhoff, Ernst Dr. Generalsuperintendent), 912 · Akt(e) · 1934
              Teil von Archiv der Evangelischen Kirche im Rheinland (Archivtektonik)

              Enthält: a) Mitteilungen Stoltenhoffs über seine Zurruhesetzung Abschriften von Briefen Stoltenhoffs an: Pfarrer Euler, Oberkonsistorialrat, vom Verein Rheinischer Kiderlager e.V., mit Niederlegung des Vorsitzes durch Stoltenhoff; Direktor Müller, Hilda-Schule in Koblenz, mit Niederlegung der Mitgliedschaft im Kuratorium dieser Anstalt; die Kinderheilanstalten Viktoria-Stift/Bad Kreuznach, Niederlegung seiner Vorstandsmitgliedschaft; die Diakonie-Anstalt Duisburg, Niederlegung seiner Direktionsmitgliedschaft; Konsistorialpräsident i.R. D. Dr. Groos, Vorstandsvorsitzender der evangelischen Diakonieanstalten Kreuznach, mit Niederlegung seiner Vorstandsmitgliedschaft; Professor Pfennigsdorf von der evangellisch-theologischen Fakultät der Friedrich-Wilhelm-Universität Bonn; Bischof Vogt/Aachen; den Rheinischen Provinzialausschuß für Innere Mission/Langenberg, Niederlegung seiner Mitgliedschaft; die Rektoren der Universität Bonn, der landwirtschaftlichen Hochschule Bonn und der Universität Köln; den Regierungspräsidenten in Trier; den Abt von Maria Laach, Ildefons Herwegen; den Oberpräsidenten von Koblenz; den Oberbürgermeister von Koblenz; Zeugnis für den Hausmeister seiner Wohnung; Zeugnis für seine Sekretärin, Fräulein Julie Könitzb) Briefe an Stoltenhoff zu seiner ZurruhesetzungSchreiben von: der Ebernburg-Stiftung (Einladung zu einer Führerbesprechung, mit Antwort Stoltenhoffs, daß er nach seiner Zurruhesetzung dem Vorstand nicht mehr angehöre); Gertrud Stoll/St. Blasien; Pfarrer Nack/Köln; Herrn Schneider/Rheinböllen; Pfarrer Weinmann/Pfaffendorf; Familie von Waldthausen/z.Z. Oberstdorf; Oberstudiendirektor Müller, Hilda-Schule in Koblenz; Pfarrer Gaus/Aßlar, Synode Braunfels; Pfarrer E. Juhl/Wuppertal-Barmen, Bundeswart; Oberpräsident Freiherr von Lüninck/Koblenz; Superintendent Albert Becker/Rheydt, z.Z. Emmerich; Pfarrer Seynsche/St. Wendel; Superintendent Hinrich Johannsen/Essen; Pfarrer Focke/Hamborn; Pfarrer Hanns Meyer/Dinslaken; Pfarrer A. Hensmann/Wuppertal-Barmen; Wilhelm vom Rath/Duisburg, für die Mitglieder des Vorstands der Fliedner’schen Familienstiftung; Julie Könitz, Sekretärin Stoltenhoffs; Julia und Edwin Landau/z.Z. Taormina; Pfarrer Haun/Bonn; Pfarrer Eduard Stoltenhoff/Odenkirchen; Ellie Wolff/Aachen; Pfarrer i.R. W. Rehmann/Bonn; Pfarrer Wilke/Kettwig; Dr. Landau/Koblenz; Pfarrer Reichhard/Saarbrücken, z.Z. St. Johann; Telegramm des Vorstands des Westdeutschen Jungmännerbundes/Wuppertal-Barmen; Superintendent Gillmann/Simmern; Pfarrer Ibeling/Düsseldorf; Pfarrkonferenz der Synode Meisenheim - Pfarrer Teschemacher, Pfarrer Himmelthal, Pfarrer Röhrig, Pfarrer von de Loo, Pfarrer Weber, Pfarrer Reindell, Pfarrer i.R. Fertung, Pfarrer Fröhlich, Pfarrer Bindseil, Pfarrer Götzel -; Pfarrer A. Brüggemann/Kettwig; Rektor Geldmacher von der Universität Köln; Pfarrer i.R. Spies Friedrichsfeld; Superintendent Dr. Greeven/Langenlonsheim, Synode Kreuznach; Superintendent Nold/ Malstatt, z.Z. Wasserburg; Regierungspräsident Dr. Saassen/Trier; Rektor der Rhein.-Friedrich-Wilhelm-Universität Bonn; Pfarrer i.R. Heim/Bad Godesberg; Pfarrer Bonnet/Neuwied; von dem Niederrheinischen Diakonissenhaus/Duisburg; Pfarrer Graeber/Wuppertal-Barmen; Pfarrer Herbert Lempfert/Solingen-Ketzberg, z.Z. Faltlau/Titisee; Niederrheinisches Diakonissenhaus/Duisburg; Superintendent i.R. Albers/Emmerich; Pfarrer Möller/Elberfeld; Rheinische Missionsgesellschaft/Wuppertal-Barmen; Ernst Bunke von der Zeitschrift "Die Reformation"/Berlin; Pfarrer Adolf van de Loo/Medard, Synode Meisenheim; Herrn Mettring/Wuppertal-Elberfeld; Herrn und Frau Zimmermann/Bad Godesberg; Superintendent i.R. Von Schewen/Burscheid; M. Und H. Hasenkamp/Koblenz; Dr. Vogt, Bischof von Aachen; Franz Rudolf, Bischof von Trier; Pfarrer i.R. D.H. Kremers; der Direktion der Diakonie-Anstalt Duisburg; Superintendent i.R. Wieber/Gießen; Rheinische Missionsgesellschaft/Wuppertal-Barmen; Pfarrer Hesse, Reformierter Bund für Westdeutschland/Wuppertal-Elberfeld; Pfarrer Schauß/Winningen; Abt Ildefons Herwegen von der Abtei Maria Laach; Cardinal Schulte, Erzbischof von Köln; Pfarrer Teschemacher und das Presbyterium von Böllbach/Sobernheim; Pfarrer Kinzel/Velbert; Theodor Fliedner/Madrid; Dekan Pfennigsdorf der theologischen Fakultät der Universität Bonn; Pfarrer Bender/Krefeld; Pfarrer Alsdorf, Schmidt/Saar; Rheinisch-Westfälischer Diakonieverein für evangelisch-kirchliche und soziale Wohlfahrtspflege/Köln-Lindenthal; Rheinsicher Provinzialausschuß für Innere Mission/Langenberg, Rheinland; Pfarrer Wilhelm Fliedner/Wittlich; Paul und Gertrud an Huef/ Neukirchen-Moers; Superintendent Klein/Düsseldorf; Pfarrer Hermann Haarbeck/Düsseldorf; D.H. Sasse/Erlangen; Rheinisch-Evangelische-Arbeiterkolonie-Lühlerheim/Düsseldorf; Superintendent Imig/Sulzbach, Saar; Pfarrer Krüssenberg/Ottweiler; Guste Stoltenhoff/Hephata; dem Vorstand der evangelischen Diakonieanstalten Kreuznach; dem Diakonissenmutterhaus in Kreuznach; der Direktion der Diakonieanstalten Kreuznach; Else Gaul/Essen-Altenessen; Pfarrer Rentrop/Königswinter; Superintendent Theodor Bungenberg/Inden; Superintendent i.R. O. Leibnick/Bad Godesberg; Pfarrer Focke/Hamborn; Dipl.-Ing. Hans Schäfer, Rechtsanwalt/Düsseldorf; Sohn Adalbert Stoltenhoff/Bonn; T.U. Frankfurt/Main; Dora Peters und P. Brinkmann, Nachbarn Stoltenhoffs in Koblenz; Heyd/Velbert; Pfarrer Disselhoff/Kaiserswerth; Superintendent i.R. D. Meinberg/Bonn.Darin:Zeitungsausschnitte über Stoltenhoffs Zurruhesetzung aus verschiedenen Tages- und Kirchenzeitungen

              Zeugnisse, Patente, Ernennungen
              Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, VI. HA, Nl Schnee, H., Nr. 1 · Akt(e) · 1880 - 1922
              Teil von Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz (Archivtektonik)

              enth.: - Censur-Buch des Gymnasiums Nordhausen für den Schüler H. Schnee; - Brief des Knaben H. an einen Onkel über seine Weihnachtsgeschenke; - Reifezeugnis; - Studien- und Sitten-Zeugnis der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg; - Befähigungs-Zeugnis nach Ableistung der Einjährig-Freiwilligen-Dienstpflicht; - Führungs-Zeugnis des Inf.-Rgts. Nr. 85; - Abgangs-Zeugnis der Christian-Albrecht-Universität Kiel; - Abgangs-Zeugnis der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin; - Juristische Prüfungsaufgabe des Oberlandesgerichts Naumburg; - Prüfungszeugnis des OLG Naumburg; - Ernennung zum Referendar am OLG; - Überweisung von Naumburg an das Landgericht Nordhausen; - Doktor-Diplom; - Ernennung zum Reg.-Ref. beim RP Erfurt; - Patent als Secondlieutenant; - Ernennung zum Reg.-Assessor; - Berufung in das Auswärtige Amt, Kolonial-Abt.; - Bescheinigung des AA über eine monatliche Renumeration von M 180,--; - Bescheinigung des AA über eine Steigerung der Renumeration auf M 210,--; - Komm. Richter im Bismarck-Archipel; - Ernennung zum stellvertretenden Gouverneur in Herbertshöhe; - Ernennung zum Referenten und Richter in Apia; - Reise-Pass des AA für Reise nach Apia; - Ernennung zum Stellvertreter des erkrankten Gouverneurs Dr. Solf; - Aufforderung zur Rückreise nach Deutschland; - Verleihung des Landwehr-Dienstabzeichens an Leutnant Schnee; - Verbleib in Apia wegen Einführung des deutschen Immobiliarrechts für Samoa; - Verleihung des Roten Adlerorden 4. Kl.; Beschäftigung in der Kolonial-Abt. des Ausw. Amtes, Berlin; - Ernennung zum Legationsrat; - Ernennung zum Beirat für koloniale Angelegenheiten an der Botschaft in London; - Reise-Pass des AA für Übersiedelung nach London; - Berufung in das Personal-Referat der Kolonial-Abt., Berlin; - Lehrauftrag am Seminar für Orientalische Sprachen, Berlin; - Ernennung zum Wirkl. Legationsrat und Vortragenden Rat; - Versetzung zum Reichs-Kolonialamt; - Direktorialgeschäfte im Reichskolonialamt; - Verleihung der Gedenkmünze anlässlich des Aufstandes in Südwest-Afrika, 1907; - Verleihung des Kronen-Ordens 3. Kl.; - Ernennung zum Kommissar des Reichskolonial-Amtes für das Kolonial-Institut in Hamburg; - Bestallungsurkunde zum Geheimen Ober-Regierungsrat; - Verleihung des Roten Adler-Ordens 3. Kl.; - Bewilligung des Abschieds für Leutnant Schnee; - Bestallung als Direktor mit dem Range eines Rates 1. Kl.; - Ernennung zum stellvertretenden Bevollmächtigten beim Bundesrat; - Ernennung zum Gouverneur von Deutsch-Ostafrika; - Reise-Pass des Ausw. Amtes für den Gouverneur nebst Gemahlin; - Verleihungsurkunde zur Kolonialgedenkmünze; - Reichskolonialminister Dr. Bell an Schnee: Frau Ada Schnee darf nicht mit nach Paris zu den Friedensverhandlungen reisen; - Besitzzeugnis für das Kolonialabzeichen. Enthält auch: - Patente bzw. Bestallungen für Julius Wilhelm Hermann Schnee (Vater von Heinrich Schnee), 1858, 1873, 1879; - "Kindheitserinnerungen an meinen Bruder Heinrich Schnee", ohne Datum; - Erkennungsmarke für den Leutnant der Landwehr Schnee, ohne Datum.; Verschiedenes

              Schnee, Heinrich
              Zentrale Landesbehörden (1920-1952)

              Inhalt: Geschäftsabteilung A Geschäftseinrichtung, allgemeine Personalsachen, Schuleinrichtungen, Schulbauten, Schulunterhaltung, Prüfungswesen, allgemeine Unterrichtsangelegenheiten, Stipendien und Beihilfen, Stiftungen. [1776-1952 (1959)] Geschäftsabteilung B Volks- und Hilfsschulen: Schulaufsicht, Lehrpläne, Lehrerangelegenheiten, Angelegenheiten einzelner Schulen. Mittel-, Haupt- und Höhere Schulen: Schulaufsicht, Lehrpläne, Prüfungswesen, Lehrerangelegenheiten, Schulgeld, Angelegenheiten einzelner Schulen. Berufs- und Fachschulen: Schulaufsicht, Berufsschullehrkräfte, Prüfungen an staatlichen Fachschulen, Angelegenheiten einzelner Fach- und Berufsschulen. [1839-1947] Geschäftsabteilung C Universität Jena, Erwachsenenbildung, Bibliotheken und Staatsarchive, sonstige wissenschaftliche Institute, Kunsthochschulen, Theater und sonstige Kunstinstitute, Museen, Vereine, Stiftungen und Institutionen im Bereich der Wissenschaft. [1811-1949] Umfang: 220,0 lfm.

              Zeitgeschichtliche Sammlung (1800-1980) (Bestand)

              Flugblätter, -schriften, Einladungen, Programme, Festschriften, Zeitungen, Artikel, Streit-, Denkschriften, Reden, Gelegenheitsgedichte – jeweils Einzelstücke – zu Köln, seiner Vergangenheit und Geschichte. I. Reichsstädtische; Eisgang von 1784, Totenfeier für Kaiser Leopold II., Reichspost in Köln, Streitschrift der ev. Eingesessenen gegen Bürgermeister und Rat in Köln (Wetzlar 1715), städtische Lotterie, Gelegenheitsgedichte zu Hochzeiten, einzelne Persönlichkeiten (Jan von Werth, Frhr. Theodor Steffan von Neuhoff); II. Zeit der französischen Besetzung 1794-1815: u.a. Eröffnung des protestantischen Gotteshauses (1802), Bildungsangelegenheiten (Collége de Cologne, Université), Heshuisensche Erbschaft, Säkularisierung, Friede von Tilsit, Departementswahl 1804; Assignaten, Zahnärzte, Befreiungskriege; Nachfolgegesellschaft der Gesellschaft bei Wirz, Neumarkt (1813); III. Preußische Zeit (1815-1945): Besuch von Mitgliedern des preußischen Königshauses, Kaisergeburtstagsfeiern, Dom, Dombau, Domvollendungsfeier 1880, Dombauverein; Hohenzollern-, Südbrücke, Denkmal für Friedrich Wilhelm III., Grundsteinlegung des Rhein. Appellhofs (1824), Baufest für das Stadthaus (1913), Rathaus, Propsteigebäude an St. Maria ad Gradus; Vororte (Terrain in Marienburg, Pfarrgemeinde St. Marien, Kalk: Fabriken, Arbeiter, 1903); Reiseprospekte, Stadtpläne, Artikel über Köln für den Tourismus; Gedenk- und Feiertage; Revolution 1848; Parteien, Wahlen (Zentrum, liberale Parteien, Sozialdemokratische Partei); Reichstags-, Stadtverordnetenwahlen; städtische Verlautbarungen/Veröffentlichungen, Verfügungen betr. Schuldenwesen (1824), Geschäftsordnung der Stadtverordnetenversammlung, Volkszählung, Geschäftsverteilung in der Verwaltung; Verlautbarungen des Nachrichtenamtes; Allg. Komptoir- oder Tafelkalender 1814-1829 (lückenhaft); Programme der Konzertgesellschaft Köln und der Gürzenich-Konzerte (1849-1933); Programme der Kammermusik-Konzerte (1897-1914); Programme der Musikalischen Gesellschaft (1900- 1916), Musikfeste, u.a. Niederrheinische Musikfeste (1844-1910); Kölner Theater-Almanach (1904-1908), Stadttheater, Schauspielhaus, u.a. Programmhefte, -zettel; Theater Millowitsch; Musikaufführungen zu Feiern und Festen, Konzertprogramme; Kölnischer Kunstgewerbe-Verein (Jahresbericht 1912); Rheinisch-Westfälisches Wirtschaftsarchiv: Satzung, Geschäftsordnung 1907; Ausstellungen, u.a. Kunst in Kölner Privatbesitz (1916), Carstan’s Panoptikum (1888), Deutsche Kunstausstellung, Köln 1906, Deutsche Werkbund-Ausstellung 1914, Ausstellung für Kriegsfürsorge Köln 1916; Handelshochschule Köln; Hochschulkurse in Brüssel (1918); Frauen-Hochschulstudium für soziale Berufe (1916/17); Konservatorium der Musik (1913); Gymnasien, Fortbildungsschulen, Volksschulen, Webschule in Mülheim, Waldschulhof Brück (1917), Volksschullehrerinnen-Seminar; wissenschaftliche Tagungen: 43. Versammlung deutscher Philologen und Schulmänner 1895, IX. Jahresversammlung des Vereins der Badefachmänner 1910, 12. Verbandstag des Verbands deutscher Berufsfeuerwehren 1912; Gelegenheitsgedichte zu Familienfeiern, Hochzeiten; Vereine; Programme, Mitgliedskarten, Diplome, Statuten von Kranken- und Sterbekassen; Kath. Kirche: Vereine, Pfarreien, Heilige und Patrone; ev. Kirche: Gottesdienstordnung bzw. Totenfeiern für den Oberpräsidenten Graf Solms-Laubach (1822), für Moritz Bölling (1824); Einweihung der neuen Synagoge, Glockengasse (1861); Militär: Regimentsfeste, Verz. verbotener Straßen und Wirtschaften (vor 1914); Denkschriften betr. die Garnison Köln (1818); Lebensmittelversorgung im Ersten Weltkrieg: Lebensmittelmarken, Brot- und Warenbücher, Bezugsscheine und -formulare, u.a. für Kohlenbezug; Einkaufs-Gesellschaft Rhein-Mosel m. b. H.; Wirtschaft: Stadtsparkasse, Viehmarkt in Köln, Börse, Bierpreiserhöhung 1911; einzelne Wirtschaftsunternehmen, Handlungs- und Geschäftshäuser, Hotels: Prospekte, Briefköpfe, Werbekarten und -zettel, Preislisten, Statuten; Schiffahrt: Rheinschiffahrtsreglement, Fahrpläne, Preislisten, Denkschriften; Hauptpostgebäude, Einweihung 1893; Rheinische Eisenbahn, Köln–Gießener Eisenbahn; Deutsch- Französischer Krieg 1870/71; Erster Weltkrieg, u.a. Flugblätter, Kriegsanleihen, Feldpostbriefe, Kriegsgedichte; Kreuzer „Köln“; Naturkatastrophen: Rheinüberschwemmungen, Eisenbahnunglück in Mülheim 1910, Wirbelstürme; Soziales: Wohltätigkeits-Jahrmarkt, Asyl für männliche Obdachlose, ev. Heim für erwerbstätige junge Mädchen, Invaliditäts- und Altersversicherung; St. Marien-Hospital; Sport: Vereine, Sporteinrichtungen, Turnfeste; Karneval: Programme, Karnevalszeitungen, - lieder, -gedichte; Feiern, Festakte zu Kaisersgeburtstagen, Inthronisationen von Erzbischöfen, Feiern sonstiger Persönlichkeiten; IV. Weimarer Republik und Nationalsozialismus: Hochwasser; Kirchen, Schatzkammern; Dom; einzelne Gebäude, Denkmäler, u.a. Altstadt, Rathaus, Gürzenich, Haus zum großen Rosendal, Mühlengasse; Revolution 1918: Arbeiter- und Soldatenrat; Geschenke, Ehrenbürgerschaft an NS-Größen; Erhängung von Zwangsarbeitern; Bankräuber Gebrüder Heidger (1928); städtische und andere Behördenveröffentlichungen betr. Luftschutz, NSRechtsbetreuungsstelle; Mitteilungsblatt des Wohlfahrtsamtes 1937, 1938; Kameradschaftsdienst der Verwaltung für Wirtschaftsfürsorge, Jugendpflege und Sport 1940, 1943, 1944; Müllabfuhr und Müllverwertungsanstalt, Wirtschaftspolitik, Industrieansiedlung, Eingemeindung von Worringen, Erweiterung des Stadtgebiets; Parteien: Werbe-Flugblätter zu Wahlen, Anstecknadeln, Abzeichen von DNVP, NSDAP, SPD, Zentrum; Tarnschriften der KPD; Aufrufe, Kundgebungen verschiedener politischer Gruppen, u.a. Reichsausschuß für das deutsche Volksbegehren (gegen den Young-Plan, 1929), Reichspräsidentenwahl, Volksabstimmung im Saargebiet, Arbeitsausschuß Deutscher Verbände (gegen den Versailler Vertrag); Städtische Bühnen: Zeitschrift „Die Tribüne“, 1929-1940, Jahresberichte 1939-1944, Programm-, Besetzungszettel für Aufführungen im Opernhaus und im Schauspielhaus, auch in den Kammerspielen; Niederrheinische Musikfeste; Galerien (Dr. Becker, Goyert), Kölnischer Kunstverein: Einladungen zu Ausstellungen (1934-1938), Rundschreiben an Mitglieder; Kunstversteigerungen bei Fa. Math. Lempertz (1925-1931); Musikaufführungen, Konzerte: Kölner Männer-Gesang-Verein, Städtisches Orchester, Konzerte junger Künstler, Concert-Gesellschaft Köln; Jahrtausend-Ausstellung 1925; Museen: Wallraf-Richartz-Museum, Rautenstrauch-Joest-Museum, Kunstgewerbemuseum (u.a. Denkmäler altrussischer Malerei, 1929), Schnütgen-Museum, Kunstausstellungen, u.a. Arno Breker (NSDAP-Gaupropaganda-Amt Gau Köln–Aachen), Werkausstellung westdeutscher Künstler (Deutsche Arbeitsfront), Richard Seewald, Deutscher Künstlerbund, Ausstellungsgemeinschaft Kölner Maler; Hochschulen, u.a. Universität Köln (Vorlesungsverzeichnisse, Neubau, Jubiläum 1938), Hochschule für Musik bzw. Konservatorium der Musik in Köln; Reichstätigkeitsberichte des Auslandsamtes der Dozentenschaft der deutschen Universitäten und Hochschulen (1939-1942); Niederrheinische Musikfeste; Wissenschaftliche und kulturelle Einrichtungen und Veranstaltungen u.a. Petrarca-Haus, Deutsch-Italienisches Kulturinstitut, Volksbildungsstätte Köln, Deutsch-Niederländisches Institut, Kölner Meisterschule, Vereinigung für rechts- und staatswissenschaftliche Fortbildung in Köln, Österreichische Wochen, Kampfbund für deutsche Kultur e.V.; Tagungen (Westdeutscher Archivtag 1939, Deutsche Anthropologische Gesellschaft 1927, Rheinische Siedlungstage 1925, Tagung für Denkmalpflege und Heimatschutz, Grenzland- Kundgebung der Beamten der Westmark, Köln 1933, Internationaler Brieftauben-Züchter- Kongreß (IBRA) 1939; Schulen: Einladungen, Zeugnisse betr. Volksschulen, Berufsschulen, Gymnasien; Sport: Vaterländische Festspiele 1924, Zweckverband für Leibesübungen Groß-Köln, 14. Deutsches Turnfest 1928, II. Deutsche Kampfspiele 1926, Leichtathletik-Welt- und Länderkämpfe, Westdeutscher Spielverband, Hockey-Damen-Länderspiel Deutschland– Australien 1930, Excelsior-Club Köln e.V., XII. Bannerspiele der weiblichen Jugend der Rheinprovinz 1926; Kath. Kirche (amtl. Verlautbarungen und Veröffentlichungen wie z.B. Kirchlicher Anzeiger für die Erzdiözese Köln; Flugschriften; Programm, Gebetszettel); Britische Besatzung, französische Kolonialtruppen im Rheinland, Ausweise, Pässe; britische Kriegsflugblätter des 1. Weltkrieges; Befreiungsfeier in Köln 1926; Zweiter Weltkrieg: Aufrufe, Merkblätter betr. Luftangriffe, Verteidigung, Tieffliegerbekämpfung, Verdunkelung usw.; Zeitungsartikel über Luftangriffe auf Köln; Werbung: Schriften, Faltblätter des Werbeamtes, des Verlags Kölner Woche und des Verkehrsverein Köln e.V. für Köln, auch Umgebung und näheres Rheintal; Einladungen, Speisekarten zu Empfängen und Essen des Oberbürgermeisters Adenauer (1927-1929); Lohnzettel, Arbeitsbescheinigungen, Arbeitsbücher von Kölner Firmen; Kölner Messe: Programme, Prospekte, Klebemarken, Kataloge zu Messen und Ausstellungen (1924-1933); Lebensmittelmarken, -karten betr. Erster Weltkrieg; Bekanntmachungen; Kleiderkarten, Grundkarten für Normalverbraucher betr. Zweiter Weltkrieg; Gutscheine der Stadt Köln (Notgeld) der Jahre 1920-1923, Jubiläumsgutscheine der Gewerbebank eGmbH Köln-Mülheim, auch der Dellbrücker Volksbank eGmbH; Sparkassen: Jahresberichte der Sparkasse der Hansestadt Köln; Unterlagen, Sparbücher der Spar- und Darlehnskasse Köln-Dünnwald, der Kreissparkasse des Landkreises Köln, Bergheim und Mülheim, auch der Zweigstelle Köln-Worringen, der Bank des Rheinischen Bankvereins/der Rheinischen Bauernbank; Köln-Bonner-Eisenbahnen: Geschäftsberichte, Bilanzen (1939-1941); Straßenbahnen: Geschäftsbericht, Jahresbericht (1939, 1940), Fahrkarte; Köln-Frechen-Benzelrather Eisenbahn: Tarife; Schiffahrt: Preussisch-Rheinische Dampfschiffahrts-Gesellschaft zu Köln, Dampfschiffahrtsgesellschaft für den Nieder- und Mittelrhein zu Düsseldorf (Geschäftsberichte 1938-1940), Köln– Düsseldorfer Rheindampfschiffahrt, Weber-Schiff (Fahrpläne); Kraftverkehr Wupper-Sieg AG, Wipperfürth (Geschäftsberichte 1939, 1940, Werbebroschüre 1937); Werbeschrift der Flughafenverwaltung Köln (1929); Einzelne Firmen: Hausmitteilungen, Werbeblätter, -karten, -broschüren, Klebemarken, Bezugsquittungen von Industrieunternehmen (Ford Motor Company AG, Glanzstoff- Courtaulds GmbH, Herbig-Haarhaus, Kaufhäuser. Kaufhaus Carl Peters, Versicherungen, Zeitungen, Verlage, Buchhandlungen, Handwerksbetriebe, Ladengeschäfte (Tabakgeschäfte); Kölner Brücken (Mülheimer Brücke), Post, Gaststätten, Hotels; Einladungen zu Festen, Veranstaltungen, Jubiläen von Vereinen, Programme; Berufsverbände; Genossenschaften (Köln-Lindenthaler Vereinigte Spar- und Baugenossenschaft (1930-1938); Soziales: Kölner Nothilfe, Wohnungsfürsorge, Kinderentsendung (meist amtliche Drucksachen); Sammelbilder von Kölner und anderen Firmen, vor allem der Lebensmittel- und Genußmittelbranchen, so von Kaffee- und Tabakunternehmen, u.a. der Firmen Haus Neuerburg, Himmelreich Kaffee, Stollwerk AG, König & Bergmann, Köln-Mülheim (Paradies-Kaffee), Brinkmann-Tabak, Reemtsma, Garbáty Cigaretten, Cigarrenfabrik Salem, Gold Dollar, W. Lande, Zigaretten- und Tabakfabrik, Eckstein-Halpaus, Orientalische Cigaretten-Compagnie „Yosma“, Waldorf-Astoria, Trumpf-Schokolade; Karneval: Liedertexte, Noten, Liederausgaben (u.a. von Willi Ostermann), Einladungen zu Veranstaltungen, Postkarten mit Liedtexten, Zeitungsberichte über Rosenmontagszüge, Werbehefte des Werbeamtes der Stadt Köln, Kölner Rosenmontagszeitung (1924-1939); Lustige Kölner Zeitung, einzelne Nrn. 1925-1934; Persönlichkeiten, u.a. Paul Silverberg, Konrad Adenauer, Wilhelm Sollmann, Bruno Walter, Paul Clemen; V. Nachkriegszeit, Bundesrepublik (ab 1945): Staatsbesuche in Köln (Einladungen zu Empfängen); Parteien: Programme, Statuten, Thesenpapiere, Wahlmaterial für Kommunal-, Landtags-, Bundestags- und Europawahlen; Werbematerial der Parteiuntergliederungen, auch Ortsverbände, Wahldepeschen, u.a. Altstadt, Innenstadt, Bayenthal, Deutz, Ehrenfeld, Bickendorf/ Ossendorf, Lindenthal, Nippes, Mülheim und Merheim, u.a. CDU (Bundespartei, CDUKöln, CDU Ratsfraktion, Ortsverbände, auch Junge Union, Mittelstandsvereinigung), SPD (Bundespartei, Bezirk Mittelrhein, Unterbezirk Köln, SPD-Ratsfraktion, Ortsvereine, auch Kölner Jungsozialisten, Sozialistische Bildungsgemeinschaft, Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen, Arbeitskreis obdachloser Jugendlicher, Arbeitskreis schwuler Sozialdemokraten), FDP (u.a. Liberales Zentrum Köln e.V., Vereinigung liberaler Arbeitnehmer, FDP-Ratsfraktion), KPD, DKP, KPD/Marxisten-Leninisten, Marxistisch- Leninistische Partei Deutschlands (MLPD), sozialistische, kommunistische und anarchistische Gruppen (u.a. Aktion demokratischer Fortschritt, Bund westdeutscher Kommunisten, Demokratische Sozialisten, Freie Arbeiter-Union, Gruppe Internationale Marxisten, Internationale Kommunistische Strömung, Kommunistischer Bund, Marxistische Gruppe, Volksfront gegen Reaktion, Faschismus und Krieg), Friedensbewegung (u.a. Kölner Friedenswochen, Komitee für Frieden, Abrüstung und Zusammenarbeit, örtliche Friedensinitiativen, Deutsche Friedensgesellschaft/Vereinigte Kriegsdienstgegner e.V.); Rheinische Volkspartei; nationalistische/nationalsozialistische Parteien/Gruppen (u.a. NPD); Europa-Parteien (u.a. Europa-Union, Europäische Volkspartei, Europäische Föderalistische Partei, Europäische Arbeiterpartei); antifaschistische Organisationen (u.a. Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN)-Bund der Antifaschisten); Veröffentlichungen, Dokumentationen zur Frauenbewegung (u.a. Frauen helfen Frauen e.V., Deutscher Frauenring e.V., Frauen lernen Leben, Arbeitskreis Kölner Frauenvereinigungen, Demokratische Fraueninitiative); Faltblätter, Flugblätter, Aufrufe betr. nicht parteigebundene politische Äußerungen und Kundgebungen politischer Organisation betr. Menschenrechte/ Menschenrechtsverletzungen in anderen Staaten (u.a. Chile, Irak, Iran, Vietnam, Türkei, Israel und Libanon (Palästinenser-Problem), Rumänien, Nicaragua, Jugoslawien, Argentinien, Kambodscha, Biafra, Zimbabwe, Benin, Äthiopien, Südafrika und Eritrea, Kölner Appell, Komitee gegen Ausländerfeindlichkeit, Berufsverbot, Roma-Initiative Ossendorf; Veröffentlichungen des Bundes, des Bundespräsidenten, des Parlaments, der Bundesregierung, einzelner Ministerien, des Presse- und Informationsamtes, der Bundeszentrale für politische Bildung, auch des Landes Nordrhein-Westfalen, der Landesregierung und einzelner Ministerien, der Landeszentrale für politische Bildung; Kunst: Neumarkt der Künstler, Kölner Kunstmarkt (1969-1977); Künstler-Union-Köln: Einladungen; Museen: Einladungen, Kataloge, Faltblätter zu Ausstellungen: Wallraf- Richartz-Museum, Schnütgen-Museum, Kunstgewerbemuseum/Museum für Angewandte Kunst, Museum für Ostasiatische Kunst, Kölnisches Stadtmuseum, Römisch-Germanisches Museum, Rautenstrauch-Joest-Museum, Museum Ludwig, Josef-Haubrich-Kunsthalle (ab 1946); Einladungen, Veranstaltungen, Ausstellungen des Kölnischen Kunstvereins; Jahresprogramme, Veranstaltungskalender der Museen; Kataloge der Messen, Fachausstellungen, Wirtschaftsschauen; u.a. photokina, Allgemeine Nahrungs- und Genußmittel-Ausstellung (Anuga), Herren-Mode-Wochen, Internationale Messen (ab 1947); Einladungen, Faltblätter zu Ausstellungen/Veranstaltungen des Historischen Archivs (1953- 1988); Bundesgartenschauen 1957 und 1971; Einladungen zu Ausstellungen in der Sparkasse der Stadt Köln „Die kleine Ausstellung“ (1962-1988), dsgl. Ausstellungen in Zweigstellen; Veranstaltungen der Freunde des Kölnischen Stadtmuseums e.V.; Ausstellungen im Rathaus; Einladungen zu Ausstellungseröffnungen in Galerien; Veranstaltungen, Einladungen des Vereins Pro Arte Medii Aevi, Freunde des Schnütgen- Museums e.V., des Vereins der Freunde des WRM und des Museums Ludwig e.V., der Archäologischen Gesellschaft Köln, der Overstolzengesellschaft, des Japanischen Kulturinstituts, der Deutsch-Isländischen Gesellschaft e.V., der Deutschen China- Gesellschaft; Förderverein der Stadt Köln (Literaturpreis, Musikpreis, Kunstpreis, Heinrich- Böll-Preis); Museumspädagogische Gesellschaft, Museumsdienst; Deutsch-Finnische Gesellschaft in Köln; Gesellschaft für Völkerkunde zur Förderung des Rautenstrauch-Joest- Museums; Gesellschaft für Erdkunde zu Köln e.V., Deutsche Gesellschaft für Photographie e.V.; Literarische Gesellschaft Köln – Freunde der Stadtbücherei; Artothek der Stadtbücherei Köln; Wirtschaft und Arbeit in Köln, Bürgerinitiativen gegen Massenarbeitslosigkeit, Kölner Arbeitslosenzentrum; Industrie- und Handelskammer Köln; Bekanntmachungen betr. Lebensmittelversorgung 1945-1948, Lebensmittelmarken; Deutscher Gewerkschaftsbund: Aufrufe, Veröffentlichungen, Bildungsarbeit, DGB-Jugend; Einzelgewerkschaften, u.a. IG Metall, IG Druck und Papier, Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, Gewerkschaft öffentliche Dienste, Transport und Verkehr, Deutscher Beamtenbund, Komba; Industrieverbände, Arbeitgebervereinigungen; chemische Industrie in und bei Köln, Energieversorgung, Kernenergie, Kernkraftgegner; Stadtwerke Köln GmbH, u.a. Kölner Verkehrsbetriebe, Nahverkehrsunternehmen; Reichsbahn, Deutsche Bundesbahn, Deutsche Bundespost, Brauereien; Handwerk, Handwerkskammer Köln; Firmen des Metall- und Baugewerbes; Handwerksfirmen; Großhandel, Einzelhandel, sonstige Firmen; Versicherungen, Krankenkassen; Banken, Stadtsparkasse Köln, Kreissparkasse Köln; Kölner Sportstätten GmbH; Straßenbau; Brücken; Schiffahrt; Bahnen; Fahrradverkehr, Flughafen Wahn, Häfen; Verkehrssicherheit, -beruhigung, Verkehrspolitik, Gaststätten, Hotels, Restaurants, Diskotheken; Verlage, u.a. Balduin Pick Verlag, Verlag Bachem, Verlag M. DuMont Schauberg; Heinen-Verlag; Buchhandlungen, Antiquariate; Universität Köln; Vorlesungsverzeichnisse, Institute; Staatliche Hochschule für Musik; Veranstaltungen, Programme; Rheinische Musikschule; Sporthochschule, Pädagogische Hochschule; Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Köln; Französisches Kulturinstitut Köln, British Council „Die Brücke“; Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS), sonstige studentische Verbindungen, u.a. Sozialistischer Hochschulbund (SHB), Allgemeiner Studenten-Ausschuß (ASTA), Evangelische Studentengemeinde, Katholische Hochschulgemeinde, linke Gruppen; Volkshochschule Köln; einzelne Schulen, bes. Jubiläen von Gymnasien, Fachoberschulen, Schülervertretungen; Bibliotheken, Stadtbücherei, Universitäts- und Stadtbibliothek, Amerikahaus; Fachhochschulen; Tanz, Sommerakademie des Tanzes, Tanzfestivals; Künstler, Künstlerateliers; Belgisches Haus; Petrarca-Haus – Deutsch-Italienisches Kulturinstitut; Sport: Sportverbände, Stadtsportbund Köln e.V., Stadtbezirks-Sportverbände, Westdeutscher Schwimmverband, Westdeutscher Skiverband; Deutsche Jugendkraft (DJK), Sportfeste, -veranstaltungen, Wassersport, u.a. Freie Wassersport-Vereinigung Groß Köln e.V., Kanu-, Ruder-, Schwimmvereine; vaterstädtische Festspiele; sonstige Sportvereine, Turn- und Spielvereine, Behindertensport, Reitsport, Tennis- und Hockeysport, Athletik- Sport-Verein Köln (ASV), Ballsport: Fußball-, Basketball-, Handballsport; Jugend: Konfessionelle Jugendorganisationen, u.a. Bund deutscher katholicher Jugend, Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg, Christlicher Verein junger Männer; politische/gewerkschaftliche Jugend, u.a. „Die Falken“; freie Jugendorganisationen; allgemeine Organisationen, u.a. Kölner Jugendfahrtendienst, Jugendkulturring des Jugendamtes Köln, Kölner Jugendring; kath. Studentenjugend, Neudeutschland; Bundeszentrale für politische Bildung; Gesundheitsfürsorge, gesundheitliche Erziehung, psychische Beratung; Arbeitskreis Drogenhilfe Köln e.V.; Bauwesen, Bauwerke (Dom, Gürzenich, Rathauswiederaufbau, Neubau des Wallraf- Richartz-Museums/Museum Ludwig (1983), Umweltschutz, Kölner Umweltwochen, Tierschutz; Wohnungswesen, Mieterschutz, Hausbesetzungen, Baugenossenschaften; Kirchen: Kath. Kirche, u.a. Fronleichnamsprozessionen, Albertus-Magnus-Verein, Diözesanfilmstelle, Katholikentagsausschuß der Stadt Köln, kath. Arbeitnehmer-Bewegung, Kath. Bildungswerk, Mitteilungen und Pfarrbriefe einzelner Pfarrgemeinden, Kath. Familienbildungswerk, Kath. Mütterbildungswerk, Besuch von Papst Johannes Paul II. (1987), Diözesanmuseum, Diözesanbibliothek; Ev. Kirche, u.a. Ev. Stadtkirchenverband, Mitteilungen, Informationen u. Gemeindebriefe von ev. Kirchengemeinden, Melanchthon- Akademie; Kölnische Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit, u.a. Wochen der Brüderlichkeit; christliche Sekten; außerchristliche Religionen; Soziales: einzelne Arbeitskreise, Hilfsdienste, Verbände, Einrichtungen, u.a. City-Treff, Altenpflege, Kindertagesstätten, Arbeiterwohlfahrt, Jugendzentren, Bürgerzentren, Sozialistische Selbsthilfe Köln (SSK), Stadt Köln (Personalvertretung, Frauen- Gleichstellungsstelle, Frauengruppen, Bezirksverwaltungsstellen, -vertretungen), städtische Veröffentlichungen (u.a. Oberbürgermeister, Oberstadtdirektor, Statistisches Amt, Nachrichtenamt/Presse- und Informationsamt („Köln-Informationen“), Schulamt, Schulverwaltungsamt, Sozialamt, Jugendamt, Bauverwaltung, Verwaltung für öffentliche Einrichtungen (u.a. Stadtreinigungs- und Fuhramt), Personalamt, Verkehrsamt, Kulturamt, Hauptamt, Amt für Umweltschutz, Gesundheitsamt, Krankenanstalten, Stadtplanungs-, Stadtentwicklungsamt (u.a. Bürgeranhörungen/Bürgerbeteiligungen, Informationsschriften, Stadterneuerung), Amt für Leibesübungen/Sport- und Bäderamt, Amt für Wirtschafts-, Mittelstands- und Verkehrsförderung, Grünflächenamt, Tage der offenen Tür; Partnerschaft Köln–Breslau; Kulturtage und Kulturwochen, kulturelle Veranstaltungen, wissenschaftliche Tagungen, Wirtschaftstagungen, Domjubiläum 1948, Stadtjubiläum 1950; Kölner Originale, Mundartdichtung; Schützenfeste, -vereine; Wiederaufbau nach dem Krieg (u.a. Gesellschaft der Freunde des Wiederaufbaus der Stadt Köln); Innenstadt (Alt-, Neustadt), Vororte, u.a. Deutz, Mülheim, Nippes, Worringen, Ehrenfeld, Porz, Höhenberg; einzelne Kölner Persönlichkeiten: Maler Curtius Schulten, Robert Görlinger, Heinrich Böll, Carl Diem, Herbert Lewin, Kardinal Josef Frings, Kardinal Joseph Höffner, Konrad Adenauer.

              Wolff, Walther
              Archiv der Evangelischen Kirche im Rheinland, 7NL 053 · Bestand · 1892-1961
              Teil von Archiv der Evangelischen Kirche im Rheinland (Archivtektonik)

              D. Walther (Friedrich Walther Paul) Wolff (1) (2), wurde am 09. Dezember 1870 in Neuwerk, einem späteren Stadtteil von Mönchengladbach, als Sohn des Lehrers am Waisenhaus, Friedrich Wolff, und seiner Frau Bertha geboren. Nach dem Besuch des Gymnasiums Mönchengladbach studierte Wolff Theologie von 1889 bis 1893 an den Universitäten Greifswald, Marburg und Halle. Im April 1893 und Oktober 1894 legte er in Koblenz seine theologischen Examina ab. Wolff war Vikar in Lobberich und leistete seinen Hilfsdienst in Mönchengladbach. Im Mai 1895 wurde er in Otzenrath ordiniert und übernahm dort die Pfarrstelle in einer der ältesten reformierten Gemeinden am Niederrhein. 1901 wurde Wolff auf die 2. Pfarrstelle der Evangelischen Gemeinde Aachen gewählt. Dieses Amt, das er bis zu seinem Tode ausübte, gab ihm die Möglichkeit, seine theologische und organisatorische Kraft und seine literarischen Ambitionen zu entfalten. 1901 gründete Wolff das "Evangelische Gemeindeblatt für Aachen und Burtscheid" (seit 1916: "Evangelisches Gemeindeblatt für Aachen und Umgebung") (3). Durch seine regelmäßigen Beiträge gab er seiner Gemeinde eine Fülle geistiger Anregungen und schärfte durch mannigfache Aufsätze über Geschichte und Kultur des Protestantismus das evangelische Gewissen der Diasporagemeinde. Auf Initiative Wolffs wurde 1904 in Aachen ein Zweigverein des Evangelischen Bundes gegründet, dem bereits 1906 etwa 7 % der Gemeindeglieder beitraten. Seit 1905 bemühte er sich um die Gründung einer rheinisch-westfälischen Gruppe der Volkskirchliche Evangelische Vereinigung - der Mittelpartei - deren stellvertretenden Vorsitz er 1906 übernahm. Das Organ "Die Evangelische Gemeinde" (4) gab er ab 1909 heraus und leitete es bis Heft 5 des Jg. 11.1919/20 selbst. In jeder Ausgabe schrieb er die "Chronik" als Umschau über das kirchliche Leben, fast jedes Heft enthielt einen größeren Beitrag über eine Hauptfrage kirchlicher Arbeit.Auf der 34. Rheinischen Provinzialsynode in Barmen wurde Wolff am 06. März 1919 zum Präses gewählt. Wolff veranlasste die Wahl eines Ausschusses, der mit der Umarbeitung der rheinisch-westfälischen Kirchenordnung beauftragt wurde. 1920 wurde er auf einer außerordentlichen Tagung der preußischen Generalsynode zum Mitglied des Generalsynodalvorstandes gewählt. Dabei hat Wolff besonders rege am Verfassungsentwurf mitgearbeitet. Sein Bestreben war, dem presbyterial-synodalen Element den ihm gebührenden Platz und Einfluss im Leben der verfassten Kirche zu sichern. 1921 promovierte ihn die Bonner Universität anlässlich der Wormser Jubiläumsfeier zum D. h.c. 1922 wurde Wolff zum Superintendenten des Kirchenkreises Aachen gewählt und 1923 in sein Amt eingeführt. Seit 1922 gehörte Wolff dem Evangelischen Kirchenaussschuss an, 1925 wählte ihn die 1. preußische Generalsynode neuen Stils zu ihrem Vizepräses; als solcher wurde er stellvertretender Vorsitzender im Senat der Evangelischen Kirche der Altpreußischen Union. 1929 bestätigte die Generalsynode Wolff in beiden Ämtern. Bereits 1925 war er von der Rheinischen Provinzialsynode als Präses wiedergewählt worden. An allen Kirchentagen seit 1919 wirkte Wolff mit, zuletzt als Vizepräsident. Besonders die soziale Botschaft des Betheler Kirchentages von 1924 ist stark von ihm beeinflusst. 1924 war er Initiator des ersten Rheinischen Kirchentages in Köln, dem weitere 1926 in Essen und 1930 in Saarbrücken folgten. Kurz vor seinem Tod verlieh ihm 1931 die juristische Fakultät der Universität Berlin die Ehrendoktorwürde für seine Verdienste um das Zustandekommen des Kirchenvertrages zwischen den evangelischen Landeskirchen Preußens und der Preußischen Staatsregierung.Präses Wolff verstarb am 26. August 1931 in Aachen. Sein Tod löste auch außerhalb des evangelischen Rheinlandes große Betroffenheit aus, die sich in Nachrufen zahlreicher Zeitungen niederschlug (5).Der Nachlass wurde im Jahre 1980 von dem Enkel Wolffs, dem in Westfalen tätigen Pfarrer Paul-Gerhard van Spankeren, angekauft. Das Schriftgut war grob vorgeordnet und in Archivmappen gelegt worden. Der Bestand enthält v.a. eine umfangreiche Predigtsammlung, beginnend während des Studiums 1892 bis 1927. Aus Wolffs letzten Amtsjahren sind nur Kasualien, Andachten und Predigten zu besonderen Anlässen überliefert. Die Chronologie der Predigten musste erst hergestellt werden. Die Predigten sind in den ersten Jahren ausformuliert, seit etwa 1900 meist nur thesenartig niedergeschrieben. Ansprachen sind zu verschiedenen Anlässen dokumentiert; die Kaiserreden und -predigten zeigen die nationale Prägung Wolffs und seiner Zeit. Den zweiten Schwerpunkt bilden die Vorträge und Manuskripte, die nach Sachthemen geordnet wurden. Auf die Sammlung der Nachrufe wurde bereits oben verwiesen. Der Lederband mit kalligraphisch gestalteten Aussprüchen Wolffs wurde dem Archiv 1994 von Herrn van Spankeren übergeben (Nr. 49). Korrespondenz Wolffs ist nur fragmentarisch überliefert (Nr. 46).Der Bestand wurde im Oktober 2006 verzeichnet und umfasst 50 Archiveinheiten. Die Laufzeit umfasst 1892 bis 1931 sowie Gedenkbeiträge 1941, 1956 und 1961. Kassiert wurden nur wenige Doppelstücke. Einige Druckschriften von und über Wolff werden in den Bestand der Archivbibliothek eingereiht.Hinzuweisen ist auf den Bestand 8 SL 010 (Sammlung Wolff), der die Materialsammlung zum Aufsatz Hans Helmichs in den "Monatsheften" 1987 (siehe unter Literaturhinweise) enthält. Hier sind auch die Beiträge Wolffs in den beiden Kirchenzeitungen als Kopien vorhanden.Ulrich Dühr, 07.11.2006(1) Bei dem biographischen Abriss dieser Einleitung handelt es sich um die überarbeitete Fassung des Textes, den Edgar Reitenbach dem Findbuch des Bestandes 8 SL 010 (Sammlung Walther Wolff) 1987 vorangestellt hat(2) Die Personalakte Walther Wolff befindet sich im Bestand 1 OB 009 (Personalakten der Pfarrer) W 062, 1892-1931(3) Jg. 1917 u. 1919-1922 in der Archivbibliothek unter ZK 003(4) In der Archivbibliothek unter ZK 010(5) Siehe Nr. 47 u. 48 dieses Bestandes

              Wolff, Walther

              D. Walther (Friedrich Walther Paul) Wolff (1) (2), wurde am 09. Dezember 1870 in Neuwerk, einem späteren Stadtteil von Mönchengladbach, als Sohn des Lehrers am Waisenhaus, Friedrich Wolff, und seiner Frau Bertha geboren. Nach dem Besuch des Gymnasiums Mönchengladbach studierte Wolff Theologie von 1889 bis 1893 an den Universitäten Greifswald, Marburg und Halle. Im April 1893 und Oktober 1894 legte er in Koblenz seine theologischen Examina ab. Wolff war Vikar in Lobberich und leistete seinen Hilfsdienst in Mönchengladbach. Im Mai 1895 wurde er in Otzenrath ordiniert und übernahm dort die Pfarrstelle in einer der ältesten reformierten Gemeinden am Niederrhein. 1901 wurde Wolff auf die 2. Pfarrstelle der Evangelischen Gemeinde Aachen gewählt. Dieses Amt, das er bis zu seinem Tode ausübte, gab ihm die Möglichkeit, seine theologische und organisatorische Kraft und seine literarischen Ambitionen zu entfalten. 1901 gründete Wolff das "Evangelische Gemeindeblatt für Aachen und Burtscheid" (seit 1916: "Evangelisches Gemeindeblatt für Aachen und Umgebung") (3). Durch seine regelmäßigen Beiträge gab er seiner Gemeinde eine Fülle geistiger Anregungen und schärfte durch mannigfache Aufsätze über Geschichte und Kultur des Protestantismus das evangelische Gewissen der Diasporagemeinde. Auf Initiative Wolffs wurde 1904 in Aachen ein Zweigverein des Evangelischen Bundes gegründet, dem bereits 1906 etwa 7 % der Gemeindeglieder beitraten. Seit 1905 bemühte er sich um die Gründung einer rheinisch-westfälischen Gruppe der Volkskirchliche Evangelische Vereinigung - der Mittelpartei - deren stellvertretenden Vorsitz er 1906 übernahm. Das Organ "Die Evangelische Gemeinde" (4) gab er ab 1909 heraus und leitete es bis Heft 5 des Jg. 11.1919/20 selbst. In jeder Ausgabe schrieb er die "Chronik" als Umschau über das kirchliche Leben, fast jedes Heft enthielt einen größeren Beitrag über eine Hauptfrage kirchlicher Arbeit.Auf der 34. Rheinischen Provinzialsynode in Barmen wurde Wolff am 06. März 1919 zum Präses gewählt. Wolff veranlasste die Wahl eines Ausschusses, der mit der Umarbeitung der rheinisch-westfälischen Kirchenordnung beauftragt wurde. 1920 wurde er auf einer außerordentlichen Tagung der preußischen Generalsynode zum Mitglied des Generalsynodalvorstandes gewählt. Dabei hat Wolff besonders rege am Verfassungsentwurf mitgearbeitet. Sein Bestreben war, dem presbyterial-synodalen Element den ihm gebührenden Platz und Einfluss im Leben der verfassten Kirche zu sichern. 1921 promovierte ihn die Bonner Universität anlässlich der Wormser Jubiläumsfeier zum D. h.c. 1922 wurde Wolff zum Superintendenten des Kirchenkreises Aachen gewählt und 1923 in sein Amt eingeführt. Seit 1922 gehörte Wolff dem Evangelischen Kirchenaussschuss an, 1925 wählte ihn die 1. preußische Generalsynode neuen Stils zu ihrem Vizepräses; als solcher wurde er stellvertretender Vorsitzender im Senat der Evangelischen Kirche der Altpreußischen Union. 1929 bestätigte die Generalsynode Wolff in beiden Ämtern. Bereits 1925 war er von der Rheinischen Provinzialsynode als Präses wiedergewählt worden. An allen Kirchentagen seit 1919 wirkte Wolff mit, zuletzt als Vizepräsident. Besonders die soziale Botschaft des Betheler Kirchentages von 1924 ist stark von ihm beeinflusst. 1924 war er Initiator des ersten Rheinischen Kirchentages in Köln, dem weitere 1926 in Essen und 1930 in Saarbrücken folgten. Kurz vor seinem Tod verlieh ihm 1931 die juristische Fakultät der Universität Berlin die Ehrendoktorwürde für seine Verdienste um das Zustandekommen des Kirchenvertrages zwischen den evangelischen Landeskirchen Preußens und der Preußischen Staatsregierung.Präses Wolff verstarb am 26. August 1931 in Aachen. Sein Tod löste auch außerhalb des evangelischen Rheinlandes große Betroffenheit aus, die sich in Nachrufen zahlreicher Zeitungen niederschlug (5).Der Nachlass wurde im Jahre 1980 von dem Enkel Wolffs, dem in Westfalen tätigen Pfarrer Paul-Gerhard van Spankeren, angekauft. Das Schriftgut war grob vorgeordnet und in Archivmappen gelegt worden. Der Bestand enthält v.a. eine umfangreiche Predigtsammlung, beginnend während des Studiums 1892 bis 1927. Aus Wolffs letzten Amtsjahren sind nur Kasualien, Andachten und Predigten zu besonderen Anlässen überliefert. Die Chronologie der Predigten musste erst hergestellt werden. Die Predigten sind in den ersten Jahren ausformuliert, seit etwa 1900 meist nur thesenartig niedergeschrieben. Ansprachen sind zu verschiedenen Anlässen dokumentiert; die Kaiserreden und -predigten zeigen die nationale Prägung Wolffs und seiner Zeit. Den zweiten Schwerpunkt bilden die Vorträge und Manuskripte, die nach Sachthemen geordnet wurden. Auf die Sammlung der Nachrufe wurde bereits oben verwiesen. Der Lederband mit kalligraphisch gestalteten Aussprüchen Wolffs wurde dem Archiv 1994 von Herrn van Spankeren übergeben (Nr. 49). Korrespondenz Wolffs ist nur fragmentarisch überliefert (Nr. 46).Der Bestand wurde im Oktober 2006 verzeichnet und umfasst 50 Archiveinheiten. Die Laufzeit umfasst 1892 bis 1931 sowie Gedenkbeiträge 1941, 1956 und 1961. Kassiert wurden nur wenige Doppelstücke. Einige Druckschriften von und über Wolff werden in den Bestand der Archivbibliothek eingereiht.Hinzuweisen ist auf den Bestand 8 SL 010 (Sammlung Wolff), der die Materialsammlung zum Aufsatz Hans Helmichs in den "Monatsheften" 1987 (siehe unter Literaturhinweise) enthält. Hier sind auch die Beiträge Wolffs in den beiden Kirchenzeitungen als Kopien vorhanden.Ulrich Dühr, 07.11.2006(1) Bei dem biographischen Abriss dieser Einleitung handelt es sich um die überarbeitete Fassung des Textes, den Edgar Reitenbach dem Findbuch des Bestandes 8 SL 010 (Sammlung Walther Wolff) 1987 vorangestellt hat(2) Die Personalakte Walther Wolff befindet sich im Bestand 1 OB 009 (Personalakten der Pfarrer) W 062, 1892-1931(3) Jg. 1917 u. 1919-1922 in der Archivbibliothek unter ZK 003(4) In der Archivbibliothek unter ZK 010(5) Siehe Nr. 47 u. 48 dieses Bestandes

              Wissenschaftsförderung
              Best. 1070, A 181 · Akt(e) · 1914-1931
              Teil von Historisches Archiv der Stadt Köln (Archivtektonik)

              Enthält: 1914 Jan. 1 - Berlin: Die Dt. Omitholog. Gesel1schaft bittet den RT, das rücksichtslose Abschießen der Paradiesvögel im dt. Schutzgebiet von Neuguinea zu verbieten, da die Gefahr einer Ausrottung besteht. Unterschriften: Heinroth, Reichenow, GS. 1 S., Druck. 1916 Febr. 5 - Düsseldorf: Eingabe von Alwine Clason, Vors. des Stadtverbandes für Frauenbestrebungen, und Maria Bewerunge, stellv. Vors. der Vereinigung Düsseldorfer Künstlerinnen und Kunstfreundinnen, an das Abg.-Haus wegen Errichtung einer Kunstakademie für Frauen in Düsseldorf. 3 S., Drucke 1920 Nov. 1 - Köln: Denkschrift wegen Errichtung einer Lehranstalt für Leibesübungen in Köln. 21/% S., masch.-schriftl. Absrchrift. o. D. (nach 1921 Juni 29): Denkschrift über die Gründung und Einrichtung des zu Köln geplanten Kath. Institutes für Philosophie, das zu Ehren des großen Kölner Lehrers Albertus Magnus den Namen "Albertus-Magnus-Akademie" erhalten soll. Verfaßt von Prof. Dr. Switalski aus Braunsberg, z. Z. Köln. 4 S., Druck. 192(4) Mai 27 - Berlin: Schreiber erinnert Marx an die Zusage, wegen Prof. Steinmann an Kard. Bertram zu schreiben. Er bittet dringend, seine recht sorgfältige Formulierung wörtlich zu übernehmen. Prälat Steinmann - Rom hat dieselbe Bitte. Eh. Unterschrift. 1 S., eigenhädig Ausf., Kopfbogen ,RT. 1924 Juni 2 - Berlin: Kard. Bertram lehnt gegenüber Marx die Förderung einer Berufung von Prof. Altons Steinmann - Braunsberg nach Breslau nicht aus Gründen, die in seiner Lehre, sondern in persönlicher Art begründet sind, ab. Der Erzbischof von Köln würde sich wahrscheinlich auch gegen eine Berufung der Professoren Wittig und v. Tessen nach Bonn sträuben. Eh. Unterschrift. 21/2 S., masrch.-schriftl. Ausf., Kopfbogen. 1925 März 12 - Freiburg: Dr. Sacher, Hg. des Staatslexikons der Görresgesellschaft, schreibt Marx, daß er das große Werk nur hat beginnen können, weil die Mitarbeiterhonorare durch Zuschüsse a fonds perdu gedeckt werden. Beiträge haben der Papst, einzelne Dt.-Amerikaner und eine dt. Lederfabrik mit zusammen 10.000 Mark geleistet. Durch die Inflation ist dieser Betrag entwertet worden. Zugesagte Beihilfen wurden dagegen meist zurückgezogen. Bei der Vergebung der Stichwörter kann er die Art. kaum unterbringen, wenn er nicht das Honorar auf 8-10 RM je Druckseite erhöhen kann. Dazu fehlen rund 10.000 RM. Sacher bittet Marx, dem Staatslexikon Mäzene zu gewinnen oder Unterstützungsfonds zu erschließen. Eh. Unterschrift. 2 S., masch.-schriftl. Ausf., Kopfbogen des Staatslexikons. 1926 Juni 26 - Berlin: Hermann Muckermann übermittelt Marx im Anschluß an eine Besprechung Exemplare eines Memorandums der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften wegen Errichtung eines Instituts für Anthropologie, menschliche Vererbungslehre und Eugenik. Marx möge zwecks privatwirtschaft!. Sicherung des Institutbaues Förderer gewinnen. Eh. Unterschrift. 1/2 S., masch.-schriftl. Ausf., persönl. Kopfbogen. In der Anlage das Memorandum, 1 S., Druck. o. D.: Ansprachen von A. v. Harnack und Marx auf einer Hauptverslg. der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft. 5 und 4 S., masch.-schriftl. In Marx Ansprache Verbesserungen von der Hand des Prälaten Schreiber. Dabei Lichtbild einer Festsitzung der Preuß. Akademie der Wissenschaften. 1928 Juli 24 - Berlin: Pünder benachrichtigt Marx, daß sich die eigenen und die Erhebungen des Reichsinnenministeriums über die Zusammen-setzung des dt. Nat.-Komitees für geistige Zusammenarbeit verzögert haben. Vors. ist v. Harnack, 2. Vors. Planck; die beiden stellv. Vors. und weitere 5 Mitglieder des Präsidiums sind noch nicht bestimmt. Min.-Dir. Pellengahr teilte mit, daß die bis jetzt nur Universitätsprofessoren enthaltende Mitgliederliste ergänzt werden soll. Prälat Schreiber gehört der Kommission an. Eh. Unterschrift. P/4 S., masch.-schriftl. Ausf., Kopfbogen ,Der StS in der Reichskanzlei. [1928 akt. 31 - Salzburg: Fürsterzbischof Ignatius Rieder und Erzabt P. Klotz OSB, Präs. bzw. Vizepräs. des Universitätsvereins, .laden Marx zum Salzburger Universitätstag ein, der aus Anlaß der feier!. Eröffnung des päpstI. philos. Instituts stattfindet. Ihre Teilnahme haben angesagt die Kardinalerzbischöfe Pfiffl-Wien und FaulhaberMünchen sowie der päpstl. Nuntius Sibilia, ferner Seipel, Min.Präs. Held, der österr. Min.-Präs. a. D. Hussarek, P. Gemelli, Rektor der Herz-Jesu-Universität Mailand, und der Rektor der Universität Nymwegen, ebenso Vertreter der Görres-Gesellschaft, der Leo-GeseIlschaft und des Akademiker-Verbandes. Ew. Exzellenz werden verstehen, daß wir ganz besonderen und außerordentl. Wert auf Ihre Teilnahme an der geplanten großen Festverslg. legen. Das gesamte dt. kath. Volk soll aus der machtvollen festl. Kundgebung den Eindruck gewinnen, daß seine Führer von der Notwendigkeit einer dt. kath. Hochschule überzeugt sind und auch an die Möglichkeit der Wiederer-richtung einer solchen glauben. Eh. Unterschriften. 31/. S., masch.-schriftl. Ausf. 1928 Nov. 12: Marx antwortet Rieder, daß er den ausgezeichneten und weitschauenden Plänen, ... deren Ausführung von außerordentl. Vorteil für die kath. Lehre und das Ansehen der kath. Wissenschaft sind, besten Erfolg wünscht. Die kommenden Wochen werden für das Schicksal des dt. Volkes von besonderer Bedeutung sein. Es ist die Möglichkeit schwerer Konflikte nicht ausgeschlossen. Unter diesen Umständen darf ich nicht wagen, von hier fortzugehen. P/4 S., Durchschrift von Masch.-Schreiben, ohne Beglaubigung. 1928 Nov. 21 - Salzburg: Fürsterzbischof Rieder dankt für Marx gute Wünsche und bedauert das Fernbleiben. Er bittet um ein Begrüßungs-telegramm. Eh. Unterschrift. 1 5., masch--schriftl. Ausf., darauf Entwurf des Begrüßungstelegramms, eigenhädig von Marx. 1929 Juni 27 - Berlin: Die Dt. Hochschule für Politik lädt Marx zu einer Sitzung des Kuratoriums ein, Eh. Unterschrift: Dr. Simons. 1 5., masch--schriftl. Ausf., Kopfbogen. Auf der Rückseite Aufzeichnungen von Marx aus der Sitzung. 1931 Juni 5 - Freiburg: Sacher berichtet den Mitarbeitern des Staatslexikons über eine längere Privataudienz bei Papst Pius XI. und einen Empfang bei Kardinal-StS Pacelli. Eh. Unterschrift. 2 5., vervielf. Ausf., Kopfbogen des Staatslexikons.

              RMG 639 · Akt(e) · 1926-1932
              Teil von Archiv- und Museumsstiftung der VEM (Archivtektonik)

              (veranstaltet v. Rheinischer Missionskonferenz, Pfr. Hinrich Johannsen); Einladungen, Programme, Teilnehmerlisten; Korrespondenz m. Behörden wg. finanzieller Zuschüsse; Korrespondenz m. Professoren wie: Albert Schweitzer, Karl Barth, Ritschl, Weber, Schlatter, Goeters u. Heim; Zeitungsberichte über die Kurse

              Rheinische Missionsgesellschaft
              Wirtschaftshochschule Berlin 1906-1945

              Vorwort: Vorwort Findbuch HHS I: Behörden- und bestandsgeschichtliche Einleitung Geschichte des Registraturbildners: Die Handelshochschule Berlin ist eine Gründung der Ältesten der Berliner Kaufmannschaft. Sie wurde im Oktober 1906 eröffnet und hatte zunächst folgende Aufgaben: " "Jungen Kaufleuten unter steter Berücksichtigung der praktischen Verhältnisse eine vertiefte allgemeine und kaufmännische Bildung zu vermitteln; " angehende Handelsschullehrern- und Lehrerinnen Gelegenheit zur Erlangung der erforderlichen theoretischen und praktischen Fachbildung zu geben; " Justiz-, Verwaltungs-, Konsulats-, Handelskammerbeamten etc. Gelegenheit zum Erwerb kaufmännischer und handelswissenschaftlicher Fachkenntnisse zu bieten."(1) Die Ausbildung sollte jedoch nicht ausschließlich praktischen Zwecken dienen, sondern der wissenschaftliche Charakter der neuen Einrichtung sollte einen wichtigen Platz in der Wirksamkeit der neuen Hochschule einnehmen. Diese Bedingung war auch von den Ministern für Handel und Gewerbe und für die geistlichen, -Unterrichts- und Medizinalangelegenheiten bei der Genehmigung der Ordnung von 27.12.1903 zur Auflage gemacht worden, wobei besonders darauf hingewiesen wurde, "die Handelshochschule auf gleicher Höhe wie die übrigen Berliner Hochschulen zu halten."(2) Der Lehrkörper bestand zur Zeit der Eröffnung aus 8 Dozenten im Hauptamt 30 Dozenten im Nebenamt 13 Privatdozenten 4 Assistenten Zum Studium zugelassen wurden Studierende, Hospitanten und Hörer. Die Aufnahmebedingungen sahen vor, dass neben Kaufleuten mit der Berechtigung zum "einjährig-freiwilligen Dienst" und abgeschlossener Lehre auch Abiturienten und Lehrer und Lehrerinnen mit der 2. Lehramtsprüfung zugelassen werden konnten. Der Lehrplan sah folgende Lehrgebiete vor: Volkswirtschaft: Bank-, Börsen-, Geld- und Kreditwesen, Genossenschaftswesen, Verkehrswesen, Handels-, Gewerbe-, Agrar-, Kolonial- und Sozialpolitik, Statistik, Finanzwissenschaft Versicherungswesen, Handelsgeschichte, Wirtschaftsgeographie Rechtslehre: Bürgerliches Recht, Handels-, Wechsel- und Seerecht, Versicherungsrecht, soziale Gesetzgebung, gewerblicher Rechtsschutz, Rechtsverfolgung (internationaler Verkehr), Staats-, Verwaltungs- und Völkerecht, Strafrecht Warenkunde: Physik, Chemie, mechanische Technologie, chemische Technologie, gewerbliche Gesundheitslehre Handelstechnik: Buchführung, kaufmännisches Rechnen, Korrespondenz Methodik des kaufmännischen Unterrichts Sprachen: Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Russisch, Deutsch (für Ausländer) Allgemeine Geisteswissenschaften: Geschichte, Kunstgeschichte, Literaturgeschichte, Philosophie Die Dauer des Studiums betrug 2 Jahre. Es bestand die Möglichkeit, nach Abschluss des Studiums sowohl eine Prüfung für praktische Kaufleute als auch eine Diplomprüfung abzulegen. (3) Die Prüfungsordnungen wurden in den Jahren 1912, 1920, 1924, 1927 und 1937 entsprechend den veränderten Bedingungen und Anforderungen an die Absolventen der Handelshochschule mehrfach geändert bzw. erhielten eine vollständige Neufassung. Außer der Diplomprüfung konnte die Handelslehrerprüfung abgelegt werden. (4) Zusätzlich bestand für Diplomhandelslehrer die Möglichkeit, eine Zusatzprüfung in den Schreibfächern und der Bürowirtschaftslehre abzulegen. (5) Die Prüfungsordnung aus dem Jahre 1937, die bis zum Jahre 1945 Anwendung fand, sah auch die Möglichkeit einer Diplomprüfung als Volkswirt vor, die aber erst seit dem Jahre 1944 an der Wirtschaftshochschule Berlin abgelegt werden konnte. (6) Die Verfassung der Handelshochschule vom 15.11.1923 machte die Zulassung zum Studium vom Erwerb des Reifezeugnisses abhängig und setzte die Studiendauer auf 4 Jahre fest. Zur Erlangung der Hochschulreife bestand seit dem Jahre 1928 die Möglichkeit, die Sonderreifeprüfung abzulegen, zu deren Vorbereitung sogenannte "private Reifeprüfungskurse" abgehalten wurden. Die Anzahl der Studierenden in den Jahren 1906-1933 stieg von 213 im WS 1906/1907 auf 1184 im WS 1919/20, 1234 im WS 1928/29 und erreichte im SS 1932 die Höchstzahl von 1260. In den Jahren 1933-1945 bewegte sich die Zahl der Studierenden einschließlich Gasthörer und Besucher zwischen 500 und 1700. (7) Das erste amtliche Vorlesungsverzeichnis vom SS 1907 kündigte Vorlesungen auf folgenden Wissensgebieten an: Volkswirtschaftslehre Rechtswissenschaft Wirtschaftsgeographie und Wirtschaftsgeschichte Reine und angewandte Naturwissenschaften, Warenkunde Technologie Sprachen Theorie und Praxis des kaufmännischen Unterrichts Allgemeine wissenschaftliche Ausbildung Fertigkeiten (Kurzschrift) Besonders hervorzuheben ist, dass kolonialpolitische und kolonialwirtschaftliche Vorlesungen innerhalb der Volkswirtschaftslehre einen breiten Raum einnahmen. (8) Vor einigen Änderungen und Zusätzen abgesehen blieb die Struktur des Lehrplans konstant. Zusätzlich wurden in den Studienplan in den folgenden Jahren aufgenommen: Versicherungslehre Genossenschaftslehre Physik und Chemie wurden als getrennte Lehrveranstaltungen ausgewiesen. Im SS 1914 wurden auch Vorlesungen über "russische Wirtschaftsverhältnisse" und "Osteuropa" angekündigt. Im WS 1917/18 meinte der Lehrbeauftragte Dr. lic. Rohrbach in seiner Vorlesung "Deutsche Weltpolitik" noch über den "Kampf um den Aufstieg der Deutschen zum Weltvolk" sprechen müssen. Nach der Novemberrevolution, die nach dem Bericht des damaligen Rektors, Prof. Leitner, über die Rektoratsperiode 1918/1920 eine Folge "der gewaltsamen Beendigung des Weltkrieges durch die Übermacht der Materie und die inneren Feinde des Volkes war" (10), wurden in vielen Lehrveranstaltungen wirtschafts- und allgemeinpolitische Probleme der Nachkriegszeit behandelt. (So z.B. "Entwicklung der politischen Parteien ein Deutschland - L. Bergsträsser - Lehren des Weltkrieges - Wegener -) Deutschlands geografisch-politische und wirtschaftliche Weltstellung (Die Einkreisung als Folge unserer geographischen Nachteile - Befreiung aus der Zwangslage - Rohrbach-) (11) Neu waren Vorlesungen für die Berliner Lehrerschaft, in denen folgende Themen behandelt wurden: "Die Grundlagen des Sozialismus" (Die Lehre vom Klassenkampf, sozialistische Wertlehre, Sozialismus der Tat, sozialistische Staatslehre) "Die volkswirtschaftlichen Theorien und ihr Zusammenhang mit der geistigen Bewegung der Neuzeit" (12) Ab SS 1923 wurde anstelle der "Privatwirtschaftslehre" der Terminus "Betriebswirtschaftslehre" eingeführt. Die Struktur des Lehr- und Studienplans blieb im Wesentlichen bis zum Jahre 1935 in der bisherigen Form bestehen. Im Mai 1935 wurden vom Reichsminister für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung "Richtlinien für das Studium der Wirtschaftswissenschaften" erlassen, die ganz den Zielen der faschistischen Hochschulpolitik entsprachen: Ausrichtung des Lehrkörpers und der Studierenden auf die unwissenschaftlichen volks- und menschenfeindlichen Theorien des Nationalsozialismus. So erschienen in den Vorlesungsverzeichnissen der Jahre 1935/36-1945 folgende Vorlesungsthemen: "Germanistische Vorgeschichte" "Volk, besonders Volkswerdung als Sinn der nationalen Revolution "das Auslandsdeutschtum und seine Schulen" "Volk und Rasse" "Stände", besonders Arbeiter und Unternehmer zur Soziologie der Betriebsgemeinschaft) "Staat", besonders Wirtschaft und Raum "Volkswirtschaft", besonders tagesfragen nationalsozialistischer Wirtschaftspolitik, Wehrkunde, Wehrwissenschaft "Betriebswirtschaft", besonders Menschenführung im Betrieb, Außenhandelsgeschäfte unter Einfluss des Neuen Plans, Kriegsführung und Verkehrswege, Betrieb, Betriebsgemeinschaft, Volksgemeinschaft "Geographie", besonders "Staat und Raum", Deutschland mit besonderer Berücksichtigung der Grundlagen seiner Wirtschaft "Deutsche Sprache und Kultur", besonders germanistische Vorgeschichte von den Anfängen bis zur Berührung mit dem Christentum "Fremde Sprachen und Kulturen", besonders englische Namensgebung im Verhältnis zu Rasse und Volkstum Die Gründung der Handelshochschule fällt in die Periode der Herausbildung des Kapitalismus, der freien Konkurrenz zum Imperialismus. Der bei der zwischen den imperialistischen Großmächten erfolgten Aufteilung der Welt zu kurz gekommene deutsche Imperialismus stellte auch die Bildungseinrichtungen in den Dienst seiner ökonomischen Expansionspolitik. Die zur Bewältigung dieser Aufgaben notwendigen Kader mussten ein qualitativ höherwertiges Ausbildungsniveau besitzen, als die bisher auf Fachschulen ausgebildeten Kaufleute. In diesem Sinne sprach auch der damalige Rektor der Handelshochschule, Prof. Leitner, in einer Denkschrift, die im Dezember 1919 zur Erlangung des Promotionsrechts verfasst wurde, davon, dass "die Entwicklung Deutschlands vom Agrar- zum Industriestaat, die Entstehung industrieller Groß- und Riesenbetriebe, die Ausweitung des nationalen Handels zum internationalen und Welthandel, endlich die Konzentration und die Expansion im deutschen Bankgewerbe gegen Ausgang des vorigen Jahrhunderts die Errichtung besonderer Fachhochschulen für Kaufleute und höhere kaufmännische Beamte notwendig gemacht hatten. (13) So diente die Handelshochschule objektiv der Stärkung und Festigung des imperialistischen Systems. Die Verbindung mit dem Handels-, Industrie- und Bankkapital war schon deshalb besonders eng, weil die Handelshochschule seit Juli 1920 zum Geschäftsbereich der Industrie- und Handelskammer Berlin gehörte. So finden wir auch als Ehrenbürger der Handelshochschule Berlin folgende Vertreter des Bank- und Industriekapitals: Franz von Mendelssohn: Bankier, ehemaliger Präsident der Industrie- und Handelskammer Berlin Philipp Vielmetter: Generaldirektor der Knorr-Bremse AG, Vizepräsident der Industrie- und Handelskammer Berlin, Schatzmeister der Gesellschaft der Freunde der Handelshochschule Karl Gelpcke: Direktor der Hypothekenbank Hamburg, Präsident der Industrie- und Handelskammer Berlin Friedrich Reinhart: Preußischer Staatsrat, Präsident der Bauwirtschaftskammer Berlin, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Commerz- und Privatbank AG Die Verwaltung der Handelshochschule übten zunächst die Ältesten der Kaufmannschaft von Berlin aus. Als gutachtliches Organ bestand der sogenannte "Große Rat der Handelshochschule", dem angehörten: "Der Präsident des Ältestenkollegiums, zwei Vertreter der Staatsregierung, der Rektor der Handelshochschule, ein Vertreter der Berliner Universität, ein Vertreter der Technischen Hochschule Berlin, sechs Delegierte des Ältestenkollegiums, zwei Mitglieder der Finanzkommission, drei im Hauptamt angestellte, vom Lehrerkollegium zu wählende Dozenten, ein Mitglied des Magistrats von Berlin, ein Mitglied der Stadtverordnetenversammlung Berlin, ein Mitglied der Handelskammer, der Syndikus der Handelshochschule, fünf sonstige, von den Ältesten der Kaufmannschaft zu berufene hervorragende Persönlichkeiten, welche ihr Interesse an der Handelshochschule bestätigt haben." (15) Der Rektor der Handelshochschule wurde auf 3 Jahre, später auf 2 Jahre vom Dozentenkollegium gewählt und musste vom Minister für Handel und Gewerbe, dem die Aufsicht seitens der preußischen Staatsregierung über die Schule übertragen wurde, bestätigt werden. Die Aufsicht wurde zunächst durch einen Vertreter im Großen Rat, später durch einen sogenannten "Staatskommissar" vorgenommen. Es bestanden bei Gründung der Hochschule 7 Institute und Seminare. Ab WS 1918/19 wurde der 1. Syndikus der Korporation als Kurator der Hochschule eingesetzt. Mit Wirkung vom 1.7.1920 wurde die Korporation der Kaufmannschaft in die Industrie- und Handelskammer Berlin eingegliedert und damit die Handelshochschule der Industrie- und Handelskammer unterstellt. Außer dem "Großen Rat" wurde eine Handelshochschulverwaltungskommission gebildet, der in der Mehrzahl Vertreter des Handels-, Industrie- und Bankkapitals angehörten. Die Verwaltungskommission hatte die Aufgabe, die Verwaltungsgeschäfte der Hochschule zu erledigen. Die Hochschule zählte damals 8 Ordinarien 33 Dozenten im Nebenamt 1 Privatdozenten 37 Lehrbeauftragte und 7 Lektoren Es bestanden jetzt 14 Institute und Seminare. Die Verfassung der Handelshochschule vom 22.10.1923, die die Ordnung vom 21.12.1903 ersetzte, regelte die verfassungsrechtliche Stellung der Hochschule neu. (16) Die Bezeichnung der Mitglieder des Lehrkörpers wurde denen der Universität angeglichen. So gab es auch an der Hochschule nur noch Professoren, Dozenten, Privatdozenten, Lehrbeauftragte und Lektoren. Als Vertreter des Lehrkörpers wurde das "Dozentenkollegium" geschaffen, dem mit Sitz und Stimme nur die Professoren angehörten, und 2 Vertreter des übrigen Lehrkörpers. Ohne Stimmrecht waren 2 weitere Mitglieder zugelassen. Das Dozentenkollegium hatte die Aufgabe, die Vollständigkeit des Unterrichts zu überwachen, Berufungsvorschläge vorzulegen und über die Zulassung von Privatdozenten zu beschließen. Ferner wurde vom Dozentenkollegium der Rektor gewählt, dessen Amtsdauer 2 Jahre betrug. Die Berufung der Professoren erfolgte durch die Industrie- und Handelskammer vorbehaltlich der Bestätigung der Minister für Handel und Gewerbe und Wissenschaft, Kunst und Volksbildung. Der sogenannte Staatsvertrag, der zwischen dem Minister für Handel und Gewerbe und dem Präsidenten der Industrie- und Handelskammer am 16.7.1926 abgeschlossen wurde, verlieh der Handelshochschule Berlin die Rechte einer Hochschule nach den Bestimmungen des Allgemeinen Landrechts. Die Handelshochschule wurde insoweit den übrigen Universitäten und Hochschulen gleichgestellt. (17) Auch das von allen Mitgliedern des Lehrkörpers bereits seit Jahren geforderte Promotionsrecht wurde der Hochschule verliehen. (18) Das Habilitationsrecht besaß die Handelshochschule bereits seit dem 22.5.1915. (19) Zur Verwaltung der Handelshochschule wurde ein Kuratorium berufen. Darüber hinaus wurde festgelegt, dass auch die sonst bei Hochschulen vorhandenen Organe zu bilden sind, also z.B. ein Senat, der bis dahin nicht bestand. Das Kuratorium bestand aus folgenden Mitgliedern: dem Präsidenten der Industrie- und Handelskammer oder seinem Stellvertreter einem 2. geschäftsführendem Vorsitzenden, der vom Präsidenten nach Anhörung der Industrie- und Handelskammer ernannt wird 7 von der Handelskammer gewählte Mitglieder dem Rektor und Prorektor der Handelshochschule oder deren Stellvertretern Außerdem waren bei Angelegenheiten, die einzelne Lehrgebiete betreffen, die entsprechenden hauptamtlichen Professoren mit beratener Stimme zuzuziehen. Die Berufung dieser Mitglieder erfolgte auf 3 Jahre Im Einzelnen hatte das Kuratorium folgende Aufgaben: Feststellung des Haushaltsplanes Verwaltung der Handelshochschule in Vermögensangelegenheiten nach Maßgabe des Haushaltsplans Beschluss über Ankauf und Verkauf von Grundeigentum Anstellung der für die Verwaltung erforderlichen Beamten und Angestellten Erstattung von Gutachten über die Gestaltung des Hochschulunterrrichts und Anregungen dazu Führung der sonstigen Hochschulgeschäfte, soweit sie nicht anderen Organen übertragen sind und sich nicht auf Lehre und Forschung beziehen Die staatliche Aufsicht wurde durch einen vom Minister für Handel und Gewerbe eingesetzten Staatskommissar ausgeübt. Durch die II. Verordnung zu Vereinfachung und Verbilligung der Verwaltung vom 29.10.1932 (Pr. G.S., S. 333) wurde die staatliche Aufsicht über die Handelshochschule Berlin dem damaligen Preußischen Minister für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung übertragen, der ihm zustehende Pflichten und Rechte in der gleichen Art und Weise wie bisher wahrnahm. Auf Beschluss des Preußischen Staatsministeriums vom 1. Nov. 1935 erhielt die Handelshochschule die neue Bezeichnung "Wirtschaftshochschule Berlin". Gleichzeitig wurde das Promotionsrecht um den "Dr.rer.Pol." erweitert. Der volkswirtschaftliche Unterricht an der Universität Berlin und der bisherigen Handelshochschule Berlin wurden zusammengelegt. (20) Diese Organisationsform wurde bis zum Jahre 1945 beibehalten. Im WS 1943/44 bestand der Lehrkörper aus 14 ordentlichen Professoren 1 außerordentlichem Professor 5 Honorarprofessoren 4 Dozenten 53 Lehrbeauftragten 7 Lektoren (21) Es bestanden 12 Institute und Seminare. Institut für Finanzwesen Volkswirtschaftliches Seminar Versicherungswissenschaftliches Seminar Institut für industrielle Betriebswirtschaft Betriebswirtschaftliche Seminare Juristische Seminare Archiv für Handels- und Wirtschaftsrecht Politisches Seminar Geographisches Seminar Physikalisch-chemisches Seminar Wirtschaftspädagogisches Seminar Britisch-amerikanisches Seminar Außerhalb des Verbandes der Hochschule waren noch folgende wissenschaftliche Einrichtungen vorhanden: 1. Berliner Hochschulinstitut für Versicherungswissenschaft, dass außer der Wirtschaftshochschule auch der Universität und der Technischen Hochschule zur Verfügung stand 2. Institut für Bürowirtschaftslehre 3. Forschungsstelle für den Handel beim Reichskuratorium für Wirtschaftlichkeit 4. Institut für Handwerkswirtschaft Unter den Mitgliedern des Lehrkörpers befanden sich auch von Anfang an so bekannte bürgerliche Gelehrte, die eine ganz andere Generation von Führungskadern in Wirtschaft und Verwaltung ausgebildet haben, wie die Professoren Bernhard: (Georg) Volkswirtschaft Binz: Chemie Bonn: Volkswirtschaft Eltzbacher: Rechtswissenschaft Eulenburg: Volkswirtschaft Heilfron: Rechtswissenschaft Hellauer: Handelswissenschaft Jastrow: Staatswissenschaften Marten: Physik Mellerowicz: Betriebswirtschaftslehre Nicklisch: Betriebswirtschaft Preuß: Rechtswissenschaft Schücking: Rechtswissenschaft Sombart: Staatswissenschaft Tiessen: Geographie Valentin: Politik Wegener: Geographie Während der Jahre 1933-1945 wirkten auch typische Vertreter der faschistischen Ideologie und Beauftragte des deutschen Monopolkapitals, wie die Professoren Weber: Rechtswissenschaft (heute führendes Mitglied der NPD, Professor in Göttingen, im Braunbuch der DDR verzeichnet) Hettlage: (heute Professor in Mainz, Staatssekretär, Mitglied der hohen Behörde der Europagemeinschaft für Kohle und Stahl, im Braunbuch der DDR verzeichnet) v. Arnim: Rektor der Technischen Hochschule Berlin, SA-Gruppenführer Reithinger: Leiter der volkswirtschaftlichen Abteilung der IG-Farben, Berlin NW 7 Registratur- und Bestandsgeschichte Registraturverhältnisse: Bei der Ordnung und Verzeichnung des Bestandes wurde festgestellt, dass die vorhandenen Akteneinheiten in einer Zentralregistratur geführt worden sein müssen. Es liegt eine durchgängige Signierung der handgehefteten Akten (römische Ziffern I - XIX) vor, wobei noch zusätzlich zur Untergliederung kleine lateinische Buchstaben verwendet wurden. Ein Registraturschema lag nicht vor, sodass nicht festgestellt werden konnte, welche Kriterien der Bildung der einzelnen Gruppen zugrunde lagen. Im Zuge der Büroreform ist dann frühzeitig (ca. 1920) die Umstellung auf eine Ordnerregistratur erfolgt. Dabei wurden dann auch neue Signaturen - ebenfalls römische Ziffern I -XVII - mit Untergliederung (arabische Ziffern), z.B. II I - verwendet. Es liegen Aktenverzeichnisse aus den Jahren 1933 und 1936 vor. Danach waren 17 Hauptgruppen gebildet worden, die nach Bedarf mit arabischen Ziffern untergliedert worden. Aus noch vorhandenen Registraturteilen ist zu ersehen, dass ab 1940 lediglich arabische Ziffern zur Kennzeichnung der Akteneinheiten verwandt wurden. Registraturverzeichnisse konnten nicht ermittelt werden. Es muss angenommen werden, dass der größte Teil dieser Akten durch Kriegseinwirkung vernichtet worden ist. Zugang, Vollständigkeit, Kassation: Die Übernahme des Bestandes, der sich im Gebäude der ehemaligen Wirtschaftshochschule, ab 1946 Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Humboldt-Universität, befand, erfolgte in 2 Etappen. Der auf dem Boden lagernde Teil wurde im Jahre 1964, der im Keller befindliche im Jahre 1967 dem Archiv zugeführt. Im März 1970 wurde in einem Keller des Gebäudes noch ein Restbestand von ca. 2 laufenden Metern aufgefunden. Zum Bestand gehörten auch ca. 7000 Studentenpersonalakten, die alphabetisch eingelagert wurden. Was die Vollständigkeit des Bestandes betrifft, ist festzustellen, dass nach einem Vergleich mit dem aus dem Jahre 1936 vorhandenen Aktenverzeichnis über die seit dem Jahre 1920 gebildeten Stehordnerregistratur von 635 Akten nur noch 170 vorhanden sind. Allerdings ist dabei zu bemerken, dass die nach dem 1.10.1936 gebildeten Akten im Verzeichnis nicht erscheinen, sodass eine genaue Feststellung nicht möglich ist. Auch über die seit dem Jahre 1906 geführten Vorakten sind Verzeichnisse nicht vorhanden. Die studentischen Personalakten scheinen fast vollständig überliefert zu sein. Es wird angenommen, dass ein großer Teil der Akten dem durch einen im Februar 1945 erfolgten Luftangriff verursachten Gebäudeschaden der Vernichtung anheimgefallen ist. Mit der Übernahme der Akten der Wirtschaftshochschule gelangten gleichzeitig ca. 200 Akten des Kuratoriums der Wirtschaftshochschule in das Archiv, die zuständigkeitshalber an das Stadtarchiv von Groß-Berlin abgegeben wurden. Kassiert wurden lediglich für die Erforschung der Geschichte der Wirtschaftshochschule völlig wertlose Akteneinheiten, wie Belegmaterial, Aufstellungen, Bekanntmachungen und Manuskripte der Vorlesungsverzeichnisse, die nur als Aufbereitungsmaterialien für die gedruckten Vorlesungsverzeichnisse angesehen werden können. Archivische Bearbeitung: Die überlieferte Registraturordnung konnte bei der Ordnung des Bestandes nicht zugrunde gelegt werden. Auch wurden die Aktentitle zum größten Teil neu formuliert. Es wurden 12 Hauptgruppen mit den entsprechenden Untergruppen gebildet und die Akteneinheiten entsprechend eingeordnet. 1. Verfassung und Leitung der Hochschule 2. Lehre und Ausbildung 3. Verleihung akademischer Grade 4. Lehrkörper 5. Beziehungen zu in- und ausländischen Hochschule, Universitäten und sonstigen wissenschaftlichen Einrichtungen 6. Wirken der Handelshochschule (Wirtschaftshochschule) in der Öffentlichkeit 7. Vereine und Verbände 8. Disziplinarangelegenheiten 9. Soziale Betreuung der Studenten 10. Bibliotheken 11. Haushalts- und kassenwesen 12. Vermögen der Wirtschaftshochschule Ein Sach- und Namensregister erleichtern dem Benutzer die Arbeit am Bestand. Die Ordnung und Verzeichnung des Bestandes erfolgte in den Jahren 1968 - 1970 durch den Unterzeichneten. Berlin im Mai 1970, Kossack Fußnoten: (1) "Ordnung der Handelshochschule der Korporation der Kaufmannschaft von Berlin vom 21.12.1903" in: "Handelshochschule Berlin - Organisation und Lehrplan der Handelshochschule der Korporation der Kaufmannschaft von Berlin", 3. Auflage, Berlin 1906, S 14 ff. (2) Ebenda, S. 6 (3) Vgl. dazu: "Entwurf einer Prüfungsordnung für die Diplomprüfung an der Handelshochschule der Korporation der Kaufmannschaft von Berlin vom 6.6.1906" (4) Ebenda, S. 31 (5) Vgl. " Ordnung der Zusatzprüfung für Diplomhandelslehrer in den Schreibfächern und der Bürowirtschaftslehre vom 4.9.1928 (6) Vgl. "Prüfungsordnung für Volkswirte, Kaufleute und Handelslehrer vom 24.3. 1937" (7) Vgl. "Deutsche Hochschulstatistik WS 1928/29, WS 1930/31, WS 1932/33", "Berlin 1929 - 1933" und "Zehnjahresstatistik des Hochschulbesuchs und der Abschlussprüfungen, 1. Band, Hochschulbesuch, bearbeitet von Prof. Dr. Charlotte Lorenz, Universität Berlin", Berlin 1943 (8) Vgl. "Handelshochschule Berlin, Vorlesungen und Übungen im Wintersemester 1907/08 und folgende." (9) Vgl. Vorlesungsverzeichnis WS 1917/18, S. 35 (10) Vgl. "Handelshochschule Berlin. Bericht über die Rektoratsperiode Oktober 1918/20, erstattet von dem Rektor der Handelshochschule, Prof. Dr. Leitner, Berlin 1921", S 6 (11) Vgl. dazu "Handelshochschule Berlin. Amtliches Verzeichnis der Vorlesungen und Übungen SS 1919", S. 32,39,29 (12) Ebenda WS 1919/20, S. 50/51 (13) Vgl. Bericht über die Rektoratsperiode Oktober 1918/20, erstattet vom Rektor der Handelshochschule, Prof. Friedrich Leitner, Berlin 1921, S. 29 (14) / (15) Vgl. "Ordnung der Handelshochschule der Korporation der Kaufmannschaft von Berlin vom 21. Dezember 1903/04, Januar 1904", § 3 in: "Handelshochschule Berlin - Eröffnung Oktober 1906 - Organisation und Lehrplan der Handelshochschule der Korporation der Kaufmannschaft von Berlin", Berlin 1906 (16) Vgl. Verfassung der Handelshochschule Berlin (17) Der Wortlaut des Vertrags befindet sich in: Ebenda, Nr. 10 (18) Vgl. Promotionsordnung der Handelshochschule Berlin vom 18.1.1927 (19) Vgl. "Die Entwicklung der Handelshochschule Berlin von 1913 - 1916" von Prof. Dr. P. Eltzbacher, Berlin 1916, S, 3 (20) Es konnte nur eine Abschrift des Erlasses des Reichsministers für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung (W Ie 2703 vom 8.11.1935) ermittelt werden in: U.A. der H.U. Rektorat vor 1945, Nr. 257 (21) Vgl. Wirtschaftshochschule Berlin, Vorlesungsverzeichnis WS 1943/44, S. 23 ff Zitierweise: HU UA, Wirtschaftshochschule Berlin.01, Nr. XXX. HU UA, WHB.01, Nr. XXX.

              Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, GU 119 · Bestand · 1811, (1816), 1835-1974 und o. J.
              Teil von Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart (Archivtektonik)
              1. Biografien: Der Bestand GU 119 umfasst im Wesentlichen Unterlagen aus dem Nachlass der Wiltrud Prinzessin von Bayern verh. Herzogin von Urach. Daneben finden sich in dem Bestand auch Teilnachlässe bzw. Nachlasssplitter von Verwandten der Prinzessin Wiltrud v. a. aus dem Hause Bayern (Wittelsbach). Im Einzelnen handelt es sich dabei v. a. um Nachlassunterlagen der Eltern Prinzessin Wiltruds, Ludwig III. König und Marie Therese Königin von Bayern (geb. Erzherzogin von Österreich-Este Prinzessin Modena), der Tante Wiltruds, Therese Prinzessin von Bayern, und der Großeltern Wiltruds, Luitpold Prinzregent und Auguste Ferdinande Prinzessin von Bayern (geb. Erzherzogin von Österreich-Toskana). Im Folgenden wird auf die Biografien der im Bestand GU 119 vertretenen Persönlichkeiten, von denen Teilnachlässe vorhanden sind, kurz eingegangen. 1.1 Wiltrud Herzogin von Urach (geb. Prinzessin von Bayern) Wiltrud Marie Alix Prinzessin von Bayern wurde am 10. November 1884 in München als zehntes von dreizehn Kindern des Ludwig Prinz von Bayern, des späteren Prinzregenten und Königs Ludwig III. von Bayern, und der Marie Therese Prinzessin von Bayern geb. Erzherzogin von Österreich-Este Prinzessin von Modena, der späteren Königin von Bayern, geboren. Über die Kindheit und Jugend der Prinzessin Wiltrud finden sich nur einzelne Unterlagen in dem vorliegenden Bestand (Unterrubrik 1.1.1), so dass über diese Zeit nur wenige Angaben gemacht werden können. Demnach wurde Prinzessin Wiltrud zusammen mit ihren Geschwistern von Hauslehrern unterrichtet. Um die Erziehung der Kinder kümmerte sich auch die Mutter Prinzessin Marie Therese, die bis zum Regierungsantritt des Prinzen Ludwig kaum repräsentative Aufgaben zu erfüllen hatte. Die Familie des Prinzen Ludwig lebte vor allem auf Schloss Leutstetten in der Nähe des Starnberger Sees. Zu Schloss Leutstetten gehörte ein großes Gut, das zum Privatvermögen des Prinzen Ludwig zählte und das dieser zu einem landwirtschaftlichen Mustergut ausbaute. Später bewohnte Prinz Ludwig mit seiner Familie auch das Palais Wittelsbach in München. Als Prinz Ludwig nach dem Ableben seines Vaters Prinzregent Luitpold im Jahre 1912 die Nachfolge als Prinzregent des Königreiches Bayern antrat, hatten seine Gattin Prinzessin Marie Therese und seine Tochter Prinzessin Wiltrud auch vermehrt Repräsentationsaufgaben zu übernehmen, worüber die im vorliegenden Bestand in der Rubrik 1.5 vorhandenen Materialien Auskunft geben. Während des Ersten Weltkrieges unterstützte Prinzessin Wiltrud ihre Mutter bei deren umfangreichen karitativen Tätigkeiten. Gemeinsam mit ihrer Mutter, ihren Schwestern und deren Hofdamen packte sie Geschenkpakete (sog. "Liebesgaben") für die an der Front befindlichen bayerischen Soldaten, Unteroffiziere und Offiziere, in denen Schinken, Schokolade, Konserven und teilweise auch Wäsche eingepackt wurden (vgl. Unterrubriken 1.9.1 und 1.9.2). Auch Bekannte der königlichen Familie aus Sárvár (Ungarn), wo Königin Marie Therese ein großes Landgut besaß, und aus Sulden (Südtirol), wo die königliche Familie häufig Bergtouren unternahm, kamen in den Genuss dieser Geschenkpakete. Die Empfänger dieser begehrten "Liebesgaben" bedankten sich häufig bei Prinzessin Wiltrud mit Feldpostbriefen, teilweise umfangreichen Berichten vom Kriegsgeschehen und Aufnahmen von der Front und von den besetzten Gebieten. Diese z. T. recht anschaulichen Materialien haben sich in den Unterrubriken 1.9.2 und 1.9.3 des vorliegenden Bestandes erhalten. Außerdem besuchte Prinzessin Wiltrud mit ihrer Mutter Lazarette und Hospitäler und spendete den dort liegenden Soldaten und Offizieren der bayerischen Armee Trost. Schließlich arbeitete Prinzessin Wiltrud auch in der von ihrer Mutter in den Nibelungensälen der Münchner Residenz eingerichteten "Kriegsnähstube" zeitweise mit, in der 600 bis 800 Näherinnen und Strickerinnen tätig waren. Die "Kriegsnähstube" versorgte die ins Feld ziehenden bayerischen Truppen schnell und unbürokratisch mit Wäsche. Als im November 1918 der sozialdemokratische Politiker Kurt Eisner in München die Republik ausrief, verließ die königliche Familie München und zog sich zunächst nach Schloss Wildenwart zurück. Das Ende der Monarchie in Bayern stellte für Prinzessin Wiltrud und für die anderen Angehörigen des Hauses Bayern eine einschneidende Zäsur dar. Prinzessin Wiltrud verlor wie alle Vertreter der deutschen Fürstenhäuser ihre Privilegien. Bis zu Ihrer Heirat wohnte Prinzessin Wiltrud zunächst auf Schloss Wildenwart. Am 25. November 1924 heiratete Wiltrud Prinzessin von Bayern Wilhelm (II.) Herzog von Urach standesamtlich in München. Am folgenden Tag erfolgte die kirchliche Trauung, ebenfalls in München. Die Ehe blieb kinderlos. Nach der Heirat wohnte Herzogin Wiltrud abwechselnd auf Schloss Lichtenstein und im Palais Urach in Stuttgart. Als im Jahre 1928 ihr Gemahl starb, übernahm Herzogin Wiltrud auch die Sorge für die jüngsten Kinder des Wilhelm (II.) Herzog von Urach aus dessen Ehe mit Amalie Herzogin von Urach (geb. Herzogin in Bayern). In den 1930er Jahren zog Herzogin Wiltrud in das ehemalige königliche Jagdhaus nach Oberstdorf um, das ihr aus dem väterlichen Erbe zugefallen war und das sie eigens für diesen Zweck renovieren ließ. Zeitweise weilte Herzogin Wiltrud auch auf Schloss Lichtenstein und auf Schloss Wildenwart. Herzogin Wiltrud zeigte Interesse an Musik, bildender Kunst, Geschichte und Botanik, was an den im vorliegenden Bestand erhaltenen Drucksachen und Materialien zu erkennen ist. Darüber hinaus unternahm sie mehrere Reisen, u. a. eine längere Schiffsreise auf der "Monte Rosa" im Jahre 1935 nach Brasilien, Senegal und Marokko. In den Jahren 1901 bis 1903 bereiste sie mit ihrer Mutter und ihren jüngeren Schwestern den Balkan. Außerdem machte sie mit ihrer Mutter, ihren jüngeren Schwestern und Karl Stephan Erzherzog von Österreich in dieser Zeit eine Schiffsreise auf der Adria, über die sie auch ein Reisetagebuch anfertigte, das auszugsweise in einer Zeitschrift veröffentlicht wurde. Ein Exemplar dieser Zeitschrift findet sich in Bü 719. Auch über einen Ausflug auf den Arlberg (Österreich) schrieb sie Artikel in Zeitschriften (Bü 719). Daneben reiste sie häufig, um ihre Stiefkinder, ihre Geschwister und deren Familien und die übrige Verwandtschaft zu besuchen, worüber nicht zuletzt die umfangreiche Korrespondenz, die sich im vorliegenden Bestand erhalten hat, Auskunft gibt. Neben den bereits erwähnten Reisebeschreibungen veröffentlichte Herzogin Wiltrud auch Gedichte in Zeitschriften und Kalendern unter ihrem Namen (Bü 842). Wie viele Angehörige des Hauses Bayern war Herzogin Wiltrud tiefreligiös und hatte eine streng katholische Erziehung bekommen. Die Herzogin hielt auch engen Kontakt zu katholischen Geistlichen und Nonnen, was sich an der Korrespondenz mit diesen ablesen lässt (v. a. Bü 249 und 250). Nicht zuletzt legen die Mitgliedschaften Herzogin Wiltruds in religiösen Vereinen, Bruderschaften und Kongregationen, die in Bü 731 dokumentiert sind, und die Vielzahl an religiösen Druckschriften und die Materialsammlung in den Unterrubriken 1.11.1 und 1.18.3 Zeugnis von der Religiosität der Herzogin ab. Wiltrud Prinzessin von Bayern starb am 28. März 1975 in Oberstdorf. Sie wurde auf dem Friedhof von Großengstingen bei Reutlingen begraben. 1.2 Therese Prinzessin von Bayern Therese Charlotte Marianne Auguste Prinzessin von Bayern wurde am 12. November 1850 als drittes von vier Kindern und einzige Tochter des Luitpold Prinz von Bayern, des späteren Prinzregenten von Bayern, und der Auguste Ferdinande Prinzessin von Bayern (geb. Erzherzogin von Österreich-Toskana) geboren. Gemeinsam mit ihren Brüdern Ludwig, der später als Prinzregent und König Ludwig III. Bayern regieren sollte, Leopold und Arnulf wurde sie von ihrer Mutter und nicht - wie in Fürstenhäusern damals üblich - von Hauslehrern unterrichtet. Schon früh zeigte sich bei Prinzessin Therese ein außerordentliches Sprachentalent. Als Erwachsene beherrschte sie zwölf Sprachen. Neben ihrem Sprachentalent entwickelte die Prinzessin bereits in jungen Jahren ein großes Interesse an den Naturwissenschaften und an der Geografie und Kultur fremder Länder. Da ihr als Frau ein Studium an der Universität verwehrt blieb, eignete sich Prinzessin Therese ihr umfangreiches naturwissenschaftliches Wissen im Selbststudium an. Die Prinzessin erwarb in den Fächern Geografie, Ethnologie, Botanik und Zoologie - vor allem in der Ornithologie (Vogelkunde) - ein beachtliches Fachwissen. Als junge Frau begann Prinzessin Therese ihre umfangreiche Reisetätigkeit. Zusammen mit ihrem Bruder Prinz Leopold und dessen Gemahlin Gisela Prinzessin von Bayern (geb. Erzherzogin von Österreich) bereiste sie Nordafrika, Spanien, Portugal und Frankreich. Prinzessin Therese reiste fast immer inkognito, häufig unter dem Namen einer "Gräfin Elpen", und mit kleinem Gefolge. Im Jahre 1898 unternahm sie eine mehrmonatige Forschungsreise nach Südamerika, von der sie eine reichhaltige Sammlung an zoologischem, botanischem und ethnologischem Material, darunter beispielsweise über 200 Fischarten, mitbrachte. Diese Sammlungen wurden später testamentarisch der Zoologischen Staatssammlung München und dem Münchner Völkerkundemuseum vermacht. Leider sind die Sammlungen im Zweiten Weltkrieg jedoch fast vollständig zerstört worden. Prinzessin Therese entdeckte auf ihren Reisen auch bisher unbekannte Tierarten, wie den Harnischwels in Kolumbien, einen Bockkäfer in Ecuador und eine Singzirpe auf Trinidad. Auf ihren Reisen nach Südamerika erforschte sie außerdem einige Indianerstämme im Amazonasgebiet, die bis dato in wissenschaftlichen Kreisen Europas noch unbekannt waren. Im Jahre 1893 bereiste Prinzessin Therese Nordamerika, wo sie sich besonders für die Indianer der Plains interessierte. Neben den ethnologischen und zoologischen Studien betrieb die Prinzessin auch botanische Studien auf ihren Reisen. Die dabei von ihr entdeckten Pflanzen fanden mit dem Namenszusatz "theresiae" Eingang in die botanische Fachliteratur. Über ihre zahlreichen Reisen veröffentlichte Prinzessin Therese wissenschaftliche Abhandlungen und Reiseberichte: Im Jahre 1880 erschien der Artikel "Ein Ausflug nach Tunis" über ihre Nordafrika-Reise. Die Erlebnisse ihrer Russland-Reise flossen in die Abhandlung "Reiseeindrücke und Skizzen aus Russland" ein, die 1895 publiziert wurde. Die Eindrücke der Reisen der Prinzessin Therese nach Mittel- und Südamerika wurden in den Publikationen "Über mexikanische Seen", "Meine Reise in den Brasilianischen Tropen", "Über Zweck und Ausgaben meiner 1898 nach Südamerika unternommenen Reise", "Schriften über eine Reise nach Südamerika", "Auf einer Reise in Westindien und Südamerika", "Einige Worte über die Kulturentwicklung im vorspanischen Peru" und "Reisestudien aus dem westlichen Südamerika", die in den Jahren 1895 bis 1908 erschienen, verarbeitet. Über die Pueblo-Indianer schrieb sie 1902 den Aufsatz "Einiges über die Pueblo-Indianer". Ihre ersten Aufsätze über ihre Reisen veröffentlichte Prinzessin Therese noch unter dem Pseudonym "Th von Bayern", um zu verhindern, dass ihr als Frau a priori von den männlichen Fachkreisen die Anerkennung verweigert wird. Außer in den genannten Veröffentlichungen dokumentierte Prinzessin Therese ihre Reisen auch mit Hilfe der damals neu erfundenen Rollfilm-Kamera. Von den Ehrungen, die Prinzessin Therese im Laufe ihres Lebens zuteil wurden, seien hier nur die wichtigsten genannt: Als erste Frau erhielt die Prinzessin am 9. Dezember 1897 den Ehrendoktortitel der Philosophischen Fakultät der Universität München "wegen ihrer durch vortreffliche Bücher bewiesenen ausgezeichneten Kenntnis der Naturwissenschaften" ("propter insignem rerum naturalium scientiam praeclaris libris comprobatam"). Im Jahre 1892 wurde Sie Ehrenmitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und der Geografischen Gesellschaft in München. 1897 wurde Prinzessin Therese korrespondierendes Mitglied der Geografischen Gesellschaft in Lissabon, 1898 Ehrenmitglied der Geografischen Gesellschaft in Wien. 1908 erhielt Prinzessin Therese das österreichisch-ungarische Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst. Ein Jahr später wurde ihr der Titel eines "Officier de l’Instruction publique" durch das französische Unterrichtsministerium verliehen. Zur selben Zeit wurde Prinzessin Therese Ehrenmitglied der Société des Américanistes de Paris. Nach dem Ableben ihres Vaters Prinzregent Luitpold gab die Prinzessin die längeren Reisen auf und widmete sich dafür karitativen und sozialen Projekten und Einrichtungen, für die sie das Protektorat übernahm. Zu Beginn des Ersten Weltkrieges richtete sie in ihrer "Villa Amsee" in Lindau ein Lazarett für Verwundete ein. Bilder dieses Lazaretts sind in Bü 986 und 1166 des vorliegenden Bestandes vorhanden. Prinzessin Therese, die Äbtissin des Damenstifts St. Anna in München war, blieb zeitlebens unverheiratet. Der einschlägigen Fachliteratur zufolge hat sich die Prinzessin in jungen Jahren in ihren Vetter Prinz Otto, den späteren Otto König von Bayern, verliebt, der jedoch an einer Geisteskrankheit litt und deswegen für eine Heirat nicht in Frage kam. Noch in späteren Jahren interessierte sich Prinzessin Therese für das gesundheitliche Befinden ihres Vetters König Otto, wie die in diesem Bestand erhaltene Korrespondenz mit Philipp Freiherr von Redwitz und Georg Freiherr von Stengel, den Hofmarschällen König Ottos, über das gesundheitliche Befinden des Königs beweist (Unterrubrik 2.1.1.2, Bü 1105, 1107 und 1149). Prinzessin Therese starb am 19. September 1925 in München. Sie wurde in der Theatinerkirche in München bestattet. An Prinzessin Therese erinnert in Bayern heute die im Jahre 1997 gegründete "Therese-von-Bayern-Stiftung" zur Förderung von Frauen in der Wissenschaft. Die Stiftung fördert Habilitationen und wissenschaftliche Projekte von jungen Akademikerinnen und vergibt regelmäßig den "Therese-von-Bayern-Preis". Im Jahre 1997 wurde auch eine Fernseh-Dokumentation mit dem Titel "Prinzessin Therese von Bayern - Forscherin, Sammlerin, Weltreisende" über die Prinzessin erstellt. Außerdem wurde im selben Jahr von H. Bußmann und E. Neukum-Fichtner die Publikation ""Ich bleibe ein Wesen eigener Art" - Prinzessin Therese von Bayern. Wissenschaftlerin - Forschungsreisende - Mäzenin (1850-1925)" herausgegeben. 1.3 Ludwig III. König von Bayern Ludwig Prinz von Bayern, der spätere König Ludwig III., wurde am 7. Januar 1845 in München als Sohn des Luitpold Prinz von Bayern, des späteren Prinzregenten, und der Auguste Ferdinande Prinzessin von Bayern (geb. Erzherzogin von Österreich-Toskana) geboren. Prinz Ludwig wurde von Hauslehrern, u. a. von dem Geistlichen Karl Rinecker, erzogen. 1864 bis 1865 studierte der Prinz an der Universität München Philosophie, Geschichte, Rechtswissenschaft, Volkswirtschaftslehre und Kunstgeschichte, ohne jedoch einen Abschluss in den einzelnen Fächern zu erlangen. Im Krieg 1866 diente Ludwig als Oberleutnant und Ordonnanzoffizier seines Vaters Prinz Luitpold. Als Sohn eines nachgeborenen Prinzen hatte Prinz Ludwig zunächst keine Aussicht auf die bayerische Königskrone, da diese an König Ludwig II. und König Otto, die Söhne von Ludwigs Onkel König Maximilian II. und somit Vettern des Prinzen Ludwig sind, überging. Stattdessen bestand aber eine Anwartschaft Ludwigs auf den griechischen Königsthron, weil Ludwigs Onkel Otto König von Griechenland keine Nachkommen hatte. Als aber im Jahre 1862 König Otto aufgrund einer Militärrevolte Griechenland verlassen musste, verlor Ludwig die Aussichten auf den griechischen Königsthron. Am 20. Februar 1868 heiratete Ludwig Prinz von Bayern Marie Therese Erzherzogin von Österreich-Este Prinzessin von Modena in Wien. Aus der Ehe gingen insgesamt dreizehn Kinder hervor, von denen zehn das Erwachsenenalter erreichten. Prinz Ludwig zeigte großes Interesse an der Landwirtschaft, an der Tiermedizin und an der Technik. Im Jahre 1868 wurde er Ehrenpräsident des Zentralkomitees des Landwirtschaftlichen Vereins in Bayern. Das von ihm im Jahre 1875 erworbene Gut Leutstetten am Starnberger See baute Ludwig zu einem landwirtschaftlichen Mustergut aus, was ihm in der Bevölkerung den Spitznamen "Millibauer" eintrug. Schließlich setzte sich Prinz Ludwig für den Ausbau des Rhein-Main-Donau-Kanals und für den bayerischen Kanalverein ein. Politisch betätigte sich Prinz Ludwig in der katholisch-konservativen Patriotenpartei, der späteren Zentrumspartei, für die er bei der Reichstagswahl 1871 erfolglos kandidierte. Außerdem war der Prinz Mitglied des Reichsrats, wo er sich für die bayerischen Belange einsetzte und die Interessen der Einzelstaaten gegenüber dem Reich betonte. Im Reichsrat sprach sich Prinz Ludwig auch für die direkte relative Mehrheitswahl aus, was ihm von Seiten August Bebels großes Lob verschaffte. Bebel meinte, würde in Deutschland der Kaiser vom Volk aus einem der regierenden Fürstenhäuser gewählt werden, dann hätte Prinz Ludwig beste Aussichten Deutscher Kaiser zu werden. Außerdem nahm Ludwig in den Jahren nach 1900 häufig Repräsentationspflichten für seinen Vater Prinzregent Luitpold wahr. Als im Jahre 1912 Prinzregent Luitpold starb, trat Prinz Ludwig im Dezember die Nachfolge als Prinzregent von Bayern an. Gleich zu Beginn der Regentschaft des Prinzen Ludwig kam es in Bayern zu Diskussionen in Bezug auf die Königsfrage. Die Zentrumspartei und der bayerische Ministerpräsident Georg von Hertling sprachen sich für die Umwandlung der Regentschaft in ein Königtum und damit für die Absetzung des wegen Geisteskrankheit unmündigen Königs Otto aus. Nach harten politischen Auseinandersetzungen und einer Verfassungsänderung wurde schließlich Otto König von Bayern für abgesetzt erklärt, und Prinzregent Ludwig konnte am 5. November 1913 als König Ludwig III. den bayerischen Königsthron besteigen. Während des Ersten Weltkriegs war Ludwig III. Oberbefehlshaber der bayerischen Truppen und ab 1915 auch preußischer Generalfeldmarschall, wobei die letztgenannte Funktion ausschließlich auf repräsentative Aufgaben beschränkt war. Zu Beginn des Krieges erhoffte sich Ludwig, die bayerische Pfalz um Teile des Elsass erweitern zu können. Der Kriegsverlauf machte jedoch dieses Vorhaben zunichte. Am 2. November 1918 verkündete Ludwig die Einsetzung eines parlamentarischen Regierungssystems in Bayern. Eine neue Staatsregierung mit Beteiligung der Mehrheits-Sozialdemokraten (MSPD) konnte Ludwig allerdings nicht mehr installieren, da er bereits am 7. November 1918 von dem sozialdemokratischen Politiker Kurt Eisner für abgesetzt erklärt wurde. In der Nacht vom 7. auf den 8. November 1918 floh Ludwig mit seiner schwerkranken Gemahlin und seiner Familie zunächst nach Schloss Wildenwart, da in München seine Sicherheit nicht mehr garantiert werden konnte. Von Schloss Wildenwart begab er sich nach Schloss Anif bei Salzburg, wo er am 13. November in einer Erklärung die Beamten, Offiziere und Soldaten in Bayern von dem Treueeid entband. König Ludwig III. weigerte sich weiterhin, formell abzudanken und auf seine Thronansprüche zu verzichten. Ludwig lebte nach der Einführung der Republik in Bayern zeitweise in Österreich, in Liechtenstein, in der Schweiz und auf Schloss Wildenwart. Auch in Sárvár (Ungarn) hielt sich der König auf, wo er am 18. Oktober 1921 verstarb. Ludwig III. fand zusammen mit seiner Gemahlin Marie Therese Königin von Bayern, die bereits am 3. Februar 1919 verstorben war, im Liebfrauendom zu München seine letzte Ruhestätte. Die Trauerrede bei den Beisetzungsfeierlichkeiten am 5. November 1921 hielt der Erzbischof von München-Freising Kardinal Michael von Faulhaber. Eine gedruckte Fassung der Rede findet sich in Bü 839 des vorliegenden Bestandes; Abbildungen von der Beisetzung sind in Bü 934 und 1170 vorhanden. Ludwigs Herz wurde, der Tradition im bayerischen Königshaus entsprechend, in der Gnadenkapelle zu Altötting beigesetzt (vgl. die Abbildungen in Bü 1087). 1.4 Marie Therese Prinzessin von Bayern (geb. Erzherzogin von Österreich-Este Prinzessin von Modena) Marie (Maria) Therese Henriette Dorothea Erzherzogin von Österreich-Este Prinzessin von Modena wurde am 2. Juli 1849 in Brünn als einziges Kind des Ferdinand Erzherzog von Österreich-Este Prinz von Modena und der Elisabeth Erzherzogin von Österreich-Este Prinzessin von Modena (geb. Erzherzogin von Österreich) geboren. Bereits wenige Monate nach der Geburt Marie Thereses starb ihr Vater am 15. Dezember 1849 in Brünn an Typhus. Marie Thereses Mutter heiratete 1854 Karl Ferdinand Erzherzog von Österreich. Aus dieser Ehe gingen sechs Kinder hervor, von denen vier das Erwachsenenalter erreichten. Im Einzelnen sind dies: Friedrich Erzherzog von Österreich Herzog von Teschen (1856-1936), Karl Stephan Erzherzog von Österreich (1860-1933), kaiserlicher und königlicher Admiral, Eugen Erzherzog von Österreich (1863-1954), Hoch- und Deutschmeister des Deutschen Ordens und kaiserlicher und königlicher Generalfeldmarschall, und die Tochter Maria Christina Erzherzogin von Österreich (1858-1929). Letztere heiratete im Jahre 1879 Alfonso XII. König von Spanien und übernahm nach dem frühen Tod ihres Gemahls in den Jahren 1885 bis 1902 die Regentschaft für ihren noch minderjährigen Sohn Alfonso XIII. König von Spanien. Erzherzogin Marie Therese entstammte dem Haus Österreich-Este, einer Linie des Hauses Österreich, die bis zu deren Einverleibung in das Königreich Italien im Jahre 1859 über die oberitalienischen Herzogtümer Modena und Guastalla herrschte. Marie Therese hatte väterlicherseits über die Häuser Savoyen und Orléans die Thronansprüche der Stuarts auf den englischen Thron geerbt, weshalb sie für die Stuart-Anhänger und Legitimisten als Mary III. die rechtmäßige Königin von Schottland und Mary IV. die legitime Königin von England, Frankreich und Irland war. Natürlich wurden die Thronansprüche Marie Thereses auf die englische, französische, schottische und irische Königswürde von dieser niemals eingefordert. Erzherzogin Marie Therese wurde streng katholisch erzogen und erhielt Unterricht bei Hauslehrern. Bei den Beisetzungsfeierlichkeiten für die jung verstorbene Mathilde Erzherzogin von Österreich im Jahre 1867 lernte sie Ludwig Prinz von Bayern kennen, in den sie sich sofort verliebte. Der Erzherzogin gelang es ihren Wunsch, Prinz Ludwig zu ehelichen, gegen den Widerstand ihrer Familie und v. a. ihres Onkels Franz V. Herzog von Modena Erzherzog von Österreich-Este durchzusetzen. Dieser wollte Marie Therese ursprünglich mit Ferdinand (IV.) Titular-Großherzog von Toskana Erzherzog von Österreich-Toskana, welcher der Sohn des 1859 ins Exil gegangenen Großherzogs Leopold II. von Toskana war und in Österreich und Böhmen im Exil lebte, verheiraten. Die Hochzeit von Erzherzogin Marie Therese und Ludwig Prinz von Bayern fand am 20. Februar 1868 in Wien statt. Aus der Ehe gingen insgesamt dreizehn Kinder hervor, von denen zehn das Erwachsenenalter erreichten. Prinzessin Marie Therese kümmerte sich um die Erziehung ihrer Kinder. Da sie in den ersten Jahren ihrer Ehe kaum Repräsentationspflichten zu erfüllen hatte, blieb ihr dafür genügend Zeit. Prinzessin Marie Therese widmete sich sozial-karitativen Aufgaben. Seit 1889 leitete sie das Bayerische Rote Kreuz. In dieser Funktion besuchte sie auch Henri Dunant, den Gründer des Roten Kreuzes (vgl. Bü 584). Während des Ersten Weltkrieges richtete sie - wie bereits erwähnt - in den Nibelungensälen der Münchner Residenz eine sog. "Kriegsnähstube" ein, welche die an der Front befindlichen Soldaten schnell und unbürokratisch mit Wäsche versorgte. Königin Marie Therese hatte großes Interesse an den Naturwissenschaften. Sie legte in Leutstetten ein sog. Alpinum an, in dem sie die alpine Flora beinahe vollständig zusammenstellte. Außerdem war Prinzessin Marie Therese eine begeisterte Hobby-Künstlerin. Marie Therese Königin von Bayern starb am 3. Februar 1919 auf Schloss Wildenwart. Sie wurde zunächst in der Schlosskapelle auf Schloss Wildenwart bestattet. Nach dem Ableben ihres Gemahls wurden ihre sterblichen Überreste zusammen mit denen ihres Gemahls am 5. November 1921 im Liebfrauendom zu München beigesetzt. 1.5 Luitpold Prinzregent von Bayern Luitpold Prinz von Bayern, der spätere Prinzregent von Bayern, wurde am 12. März 1821 in Würzburg als Sohn des Ludwig Prinz von Bayern, des späteren König Ludwigs I. von Bayern, und der Therese Prinzessin von Bayern (geb. Prinzessin von Sachsen-Hildburghausen), der späteren Königin von Bayern, geboren. Prinz Luitpold wurde von namhaften Persönlichkeiten und Hauslehrern unterrichtet. Zu nennen sind insbesondere der Theologe Georg von Oettl, der Schüler Johann Michael Sailers war und später Bischof von Eichstätt wurde, der Maler Domenico Quaglio, der Naturphilosoph Gotthilf Heinrich von Schubert, der Philosoph George Philipps und der Nationalökonom Friedrich Benedikt von Hermann. Als nachgeborener Prinz bestanden für Prinz Luitpold zunächst keine Aussichten auf den Königsthron. Der Prinz absolvierte ab 1835 eine militärische Laufbahn. Bereits 1848 wurde er zum Generalleutnant befördert. Im Jahre 1856 wurde er zum Kommandeur der 1. Division ernannt. Ab 1861 war Luitpold Feldzeugmeister bei der Armee-Inspektion. Am Krieg 1866 nahm er als Kommandeur der 3. Division teil. In den Jahren nach 1866 wurde ihm die Reorganisation des bayerischen Militärs nach dem Vorbild Preußens übertragen. Im Krieg 1870/71 war der Prinz als Vertreter Bayerns an das Große Hauptquartier abkommandiert. Im Jahre 1876 wurde Prinz Luitpold zum Generalfeldzeugmeister im Range eines Generalfeldmarschalls ernannt. Politisch war Luitpold in den Jahren vor 1866 auf Seiten der Großdeutschen und für eine Annäherung an Österreich. Am 10. Juni 1886 übernahm Prinz Luitpold zunächst die Regentschaft für seinen Neffen Ludwig II. König von Bayern, der für geisteskrank und regierungsunfähig erklärt worden war. Nach dem Tode König Ludwigs übernahm Luitpold die Regentschaft für seinen geisteskranken Neffen Otto König von Bayern, den Bruder König Ludwigs II. Obwohl die Bevölkerung Luitpold gegenüber anfangs reserviert gegenüberstand, gewann der Prinzregent bald die Zuneigung großer Teile des bayerischen Volkes. Prinzregent Luitpold regierte streng konstitutionell. Die Regierungszeit Luitpolds ist von den Zeitgenossen retrospektiv als "Prinzregentenzeit" verklärt worden, die von wirtschaftlichem Aufschwung, einer Verbesserung der Lebenssituation und vor allem einer kulturellen Blüte gekennzeichnet war. Gerade letztere ist untrennbar mit der Prinzregentenzeit verbunden. Unter Luitpolds Regentschaft entwickelte sich München zu einem kulturellen Zentrum in Deutschland. "München leuchtete", schrieb Thomas Mann in seiner Novelle "Gladius Dei". Luitpold Prinzregent von Bayern starb am 12. Dezember 1912 in München. Er wurde in der Theatinerkirche zu München beigesetzt. 1.6 Auguste Ferdinande Prinzessin von Bayern (geb. Erzherzogin von Österreich-Toskana) Auguste Ferdinande Erzherzogin von Österreich-Toskana wurde am 1. April 1825 in Florenz als Tochter des Leopold II. Großherzog von Toskana und der Maria Anna Großherzogin von Toskana (geb. Prinzessin von Sachsen) geboren. Sie heiratete am 15. April 1844 in Florenz Luitpold Prinz von Bayern. Aus der Ehe gingen die Söhne Ludwig, der spätere König Ludwig III., Leopold, der spätere Generalfeldmarschall, und Arnulf, der spätere Generaloberst, und die Forschungsreisende Prinzessin Therese hervor. Die tiefreligiöse Prinzessin Auguste Ferdinande kümmerte sich zusammen mit den Hauslehrern um die streng katholische Erziehung ihrer Kinder. Die Prinzessin Auguste Ferdinande zeigte großes Interesse an den Künsten - sie besaß ein zeichnerisches Talent - und an der Geschichte. Prinzessin Auguste Ferdinande starb am 26. April 1864 in München. Sie wurde in der Theatinerkirche zu München beigesetzt. 2. Zu Inhalt, Ordnung und Verzeichnung des Bestandes: Der Bestand GU 119 umfasst - wie eingangs bereits erwähnt - mehrere Teilnachlässe von Angehörigen des Hauses Bayern. Der mit Abstand größte und umfangreichste Teilnachlass ist der der Wiltrud Herzogin von Urach geb. Prinzessin von Bayern (Rubrik 1). Im Folgenden wird zunächst auf den Inhalt des Nachlasses der Herzogin Wiltrud näher eingegangen. 2.1 Nachlass Wiltrud Herzogin von Urach (geb. Prinzessin von Bayern) Den umfangreichsten Teil innerhalb des Nachlasses der Herzogin Wiltrud im Bestand GU 119 bilden neben den Aufnahmen die Korrespondenzen der Herzogin Wiltrud (Rubrik 1.2). Innerhalb der Korrespondenzen stellen die Briefe von Angehörigen der Verwandtschaft Wiltruds und der ihres Mannes eine wichtige und große Gruppe dar. Am Beginn der Rubrik 1.2 stehen die Briefe von Mitgliedern des Hauses Bayern (Wittelsbach) an Prinzessin Wiltrud (Unterrubrik 1.2.1). Allen voran sind hier die Briefe von ihren Eltern Ludwig III. König und Marie Therese Königin von Bayern zu nennen (Unterrubrik 1.2.1.1.1). Weiter müssen hier die Korrespondenzen mit den Geschwistern Wiltruds und deren Familien erwähnt werden: im Einzelnen sind dies Briefe von Rupprecht Kronprinz von Bayern, von den Prinzen Karl, Franz und Wolfgang von Bayern und von den Prinzessinnen Adelgunde (verh. Fürstin von Hohenzollern), Maria (verh. Herzogin von Kalabrien Prinzessin von Bourbon-Sizilien), Mathilde (verh. Prinzessin von Sachsen-Coburg und Gotha), Hildegard, Helmtrud und Gundelinde (verh. Gräfin von Preysing-Lichtenegg-Moos) von Bayern (Unterrubrik 1.2.1.1.2). Auch Briefe der Gattinnen und Gatten sowie der Kinder der Geschwister finden sich in der Unterrubrik 1.2.1.1.2. Daneben sind auch Briefe der übrigen Vertreter der königlichen Linie (Unterrubrik 1.2.1.1.3) und der herzoglichen Linie des Hauses Bayern (Unterrubrik 1.2.1.2) sowie des mit dem Haus Bayern verwandten Hauses Leuchtenberg (Unterrubrik 1.2.1.3) im Nachlass der Prinzessin Wiltrud zu erwarten. Schließlich gehören in die Unterrubrik 1.2.1 auch die Briefe der Angehörigen des bayerischen Hofstaates (Unterrubrik 1.2.1.4) und der Bediensteten der königlichen Familie in Bayern und in Sárvár (Ungarn) (Unterrubrik 1.2.1.5). Unter den Briefen von Mitgliedern des Hofstaates sind v. a. die Briefe der Bertha Freiin von Wulffen, die Erzieherin und später Hofdame der Prinzessin Wiltrud war, hervorzuheben (Bü 440-447). Zur näheren Verwandtschaft der Prinzessin Wiltrud gehören auch die Mitglieder des Hauses Österreich (Habsburg), mit denen v. a. über Wiltruds Mutter Marie Therese Königin von Bayern, die eine geborene Erzherzogin von Österreich-Este Prinzessin von Modena war, und über Wiltruds Großmutter Auguste Ferdinande Prinzessin von Bayern, die eine geborene Erzherzogin von Österreich-Toskana war, enge verwandtschaftliche Beziehungen bestanden. Nicht zuletzt war das Haus Bayern mit dem Haus Österreich im 19. Jahrhundert auch über die Hochzeit der Elisabeth Herzogin in Bayern mit Kaiser Franz Joseph von Österreich und die eheliche Verbindung von deren Tochter Gisela Erzherzogin von Österreich mit Leopold Prinz von Bayern sowie über die Heirat der Adelgunde Prinzessin von Bayern mit Franz V. Herzog von Modena Erzherzog von Österreich-Este verwandtschaftlich verbunden. Die Briefe von Vertretern des Hauses Österreich finden sich in der Unterrubrik 1.2.2 des vorliegenden Bestandes. Darunter sind Briefe von Angehörigen der Linien Österreich-Ungarn (Unterrubriken 1.2.2.1 und 1.2.2.2), Österreich-Este (Herzogliche Familie von Modena) (Unterrubrik 1.2.2.3) und Österreich-Toskana (Unterrubrik 1.2.2.4) sowie der Mitglieder des Hofstaates des Hauses Österreich (Unterrubrik 1.2.2.5) zusammengefasst. Neben zwei Schreiben der Zita Kaiserin von Österreich Königin von Ungarn (geb. Prinzessin von Bourbon-Parma) (Bü 368) sind die Briefe des Hoch- und Deutschmeisters Eugen Erzherzog von Österreich (Bü 180), des k. u. k. und polnischen Obersts Karl Albrecht Erzherzog von Österreich (Bü 400), des k. u. k. Feldmarschalls Friedrich Erzherzog von Österreich (Bü 390) und der Adelgunde Erzherzogin von Österreich-Este Herzogin von Modena (geb. Prinzessin von Bayern) (Bü 346 und 347) erwähnenswert. Die Korrespondenz der Herzogin mit der Verwandtschaft ihres Gatten Wilhelm (II.) Herzog von Urach findet sich vor allem in Unterrubrik 1.2.3. Neben Briefen ihres Schwagers Karl Fürst von Urach (Unterrubrik 1.2.3.1) sind Briefe der Kinder Herzog Wilhelms (II.) aus der Ehe mit Amalie Herzogin von Urach (geb. Herzogin in Bayern) (Unterrubrik 1.2.3.2) im Nachlass der Prinzessin Wiltrud zu erwarten. Auch die Briefe der Ehegatten und Ehegattinnen der Kinder sowie der Enkel Herzog Wilhelms (II.) sind in der Unterrubrik 1.2.3.2 enthalten. Dagegen finden sich keine Briefe des Gatten Wilhelm (II.) Herzog von Urach an seine Gemahlin Wiltrud im vorliegenden Bestand. Einen umfangreichen Briefwechsel führte Herzogin Wiltrud auch mit den mit dem Haus Urach verwandten Familien Altieri, Enzenberg, Thun-Hohenstein, Vetter von der Lilie, Forni und Bayer von Ehrenberg (Unterrubrik 1.2.3.3). Die verwandtschaftlichen Beziehungen mit diesen Familien kamen über die Eheschließungen der Auguste Eugenie Gräfin von Württemberg (verw. Gräfin von Enzenberg, verh. Gräfin von Thun-Hohenstein) und Mathilde Fürstin von Urach Gräfin von Württemberg (verh. Principessa Altieri), die Halbschwestern Herzog Wilhelms (II.) waren, sowie über die Heirat der Marie Gräfin von Württemberg, die eine Tochter von Wilhelm Herzog von Württemberg und Wilhelmine Prinzessin von Württemberg (geb. Freiin von Tunderfeld-Rhodis) war, mit dem Grafen von Taubenheim zustande. In der Unterrubrik 1.2.3.4 sind Briefe von Bediensteten des Hauses Urach vorhanden. Zu der Verwandtschaft Herzog Wilhelms (II.) gehören auch die Vertreter des Hauses Württemberg (Unterrubrik 1.2.4), darunter u. a. Charlotte Königin von Württemberg (geb. Prinzessin zu Schaumburg-Lippe) (Unterrubrik 1.2.4.1), Albrecht Herzog von Württemberg und Philipp Albrecht Herzog von Württemberg (Unterrubrik 1.2.4.2), Louis II. Fürst von Monaco (Unterrubrik 1.2.5) und Elisabeth Prinzessin von und zu Liechtenstein (geb. Fürstin von Urach) und ihr Gatte Karl Prinz von und zu Liechtenstein (Unterrubrik 1.2.6), von denen jeweils Briefe vorliegen. Außer mit den Angehörigen der bereits erwähnten Fürstenhäuser korrespondierte Prinzessin Wiltrud auch mit den Mitgliedern der übrigen Fürstenhäuser in Deutschland und in Europa (Unterrubriken 1.2.7 und 1.2.8). Zu nennen sind hier vor allem Elisabeth Königin der Belgier (geb. Herzogin in Bayern) (Bü 122), die Großherzoginnen Maria Anna (geb. Infantin von Portugal) und Charlotte von Luxemburg (Bü 247 und 124), Maria Christina Königin von Spanien (geb. Erzherzogin von Österreich) (Bü 243) und Alfonso XIII. König von Spanien (Bü 504). Unter den Vertretern der deutschen regierenden bzw. ehemals regierenden Fürstenhäuser sind hier Friedrich II. Großherzog von Baden (Bü 359), Max Prinz von Sachsen (Bü 366), Professor der katholischen Liturgie und der Sprachen des christlichen Ostens in Fribourg/Üechtland, und Hermine Prinzessin von Preußen (verwitwete Prinzessin von Schönaich-Carolath geb. Prinzessin Reuß) (Bü 106), die zweite Gemahlin Kaiser Wilhelms II., hervorzuheben. Von Kaiser Wilhelm II., den Herzogin Wiltrud in Haus Doorn/Niederlande besuchte, liegt ein Telegramm vor (Bü 319). Auf die Korrespondenz mit den Mitgliedern der Fürstenhäuser folgen die Briefe von Angehörigen der standesherrlichen und gräflichen (Unterrubrik 1.2.9.1), freiherrlichen (Unterrubrik 1.2.9.2) und adeligen Häuser (Unterrubrik 1.2.9.3) in Deutschland und in Österreich. Briefe von Adeligen finden sich auch in den Korrespondenzserien "adelige Bekannte aus Bayern" (Unterrubrik 1.2.9.4) und "adelige und bürgerliche Bekannte aus Württemberg" (Unterrubrik 1.2.11). Die in den beiden Korrespondenzserien vorhandenen Briefe von Adeligen wurden explizit in der jeweiligen Serie belassen und nicht in die Unterrubriken 1.2.9.1 bis 1.2.9.3 eingeordnet, um die von Herzogin Wiltrud vorgenommene Formierung beizubehalten. Unter den Briefen von Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens (Unterrubrik 1.2.13) sind besonders in Bü 250 die Briefe der Geistlichen Michael von Faulhaber, Erzbischof von München-Freising, Giovanni Battista Montini, päpstlicher Unterstaatssekretär und später Papst Paul VI., Carl Joseph Leiprecht, Bischof von Rottenburg, Sigismund Felix Freiherr von Ow-Felldorf, Bischof von Passau, und Prälat Konrad Kümmel (Bü 27), Herausgeber des "Katholischen Sonntagsblattes", hervorzuheben. Korrespondenz von Johann Baptista Sproll, Bischof von Rottenburg, findet sich in Bü 38. Bei den Briefen von Schriftstellern sind vor allem die Briefe der Schriftstellerinnen Emmy Giehrl (geb. Aschenbrenner, Pseudonym "Tante Emmy") (Bü 246) und Gertrud Freiin von Le Fort (Bü 68) erwähnenswert. Mit Letzterer pflegte Herzogin Wiltrud auch persönlichen Umgang, da Gertrud Freiin von Le Fort seit 1939 ebenfalls in Oberstdorf lebte. Bei fast allen im vorliegenden Bestand vorhandenen Korrespondenzen handelt es sich um sog. unilaterale Korrespondenzen, das bedeutet, dass lediglich die eingehenden Schreiben der Korrespondenzpartner im Bestand GU 119 zu erwarten sind. Nur vereinzelt finden sich bei diesen Briefpartnern auch Briefkonzepte oder -entwürfe der Herzogin Wiltrud, darunter auch solche von später nicht abgesandten Briefen. Die Gegenüberlieferung, also die Schreiben der Herzogin Wiltrud an die betreffenden Personen, ist dagegen überwiegend in den Nachlässen der Korrespondenzpartner zu suchen. Lediglich einige der Briefe der Prinzessin Wiltrud an ihre Eltern Ludwig III. König und Marie Therese Königin von Bayern sowie an ihre Tante Therese Prinzessin von Bayern werden im Bestand GU 119 in den Teilnachlässen von König Ludwig III. (Rubrik 3), Königin Marie Therese (Rubrik 4) und Prinzessin Therese (Rubrik 2) (Bü 1098, 1099, 1101-1103 und 1112) verwahrt. Die Briefe der Eltern und der Tante Prinzessin Therese an Prinzessin Wiltrud sind dagegen in den Unterrubriken 1.2.1.1.1 und 1.2.1.1.2 im Nachlass der Prinzessin Wiltrud aufgeführt (Bü 344, 345, 350 und 352-354). Betrachtet man die Laufzeit der im vorliegenden Bestand vorhandenen Korrespondenzen Wiltruds, so fällt auf, dass aus der Zeit nach 1960 bis auf wenige Ausnahmen kaum Briefe an Wiltrud enthalten sind. Über die Gründe hierfür und den Verbleib der Korrespondenz aus dieser Zeit können keine Aussagen getroffen werden. Einen interessanten Einblick in die Denkweise des deutschen Adels in der zweiten Hälfte des 19. und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts vermitteln die im Bestand GU 119 verwahrten umfangreichen Korrespondenzen der Herzogin Wiltrud (Rubrik 1.2) sowie die nach Umfang wesentlich geringeren Korrespondenzen der Therese Prinzessin von Bayern (Rubrik 2.1), des Ludwig III. König von Bayern (Rubrik 3.1), der Marie Therese Königin von Bayern (Rubrik 4.1) und des Luitpold Prinzregent von Bayern (Rubrik 5.2). Darüber hinaus sind die Korrespondenzen für prosopographische und biografische Forschungen v. a. über den Adel in Deutschland und in Österreich sowie für die Geschichte einzelner deutscher Fürsten- und Adelshäuser von Belang. Neben den umfangreichen Korrespondenzen finden sich auch Materialsammlungen und Unterlagen, die zum Teil Ansätze von Sachakten haben, im vorliegenden Bestand. Das Interesse der Herzogin Wiltrud an der Genealogie des Hauses Grimaldi, der Fürstenfamilie von Monaco, schlägt sich in umfangreichen Materialien zur Geschichte des Hauses Monaco und in der in diesem Zusammenhang geführten Korrespondenz der Herzogin mit Louis II. Fürst von Monaco und den Mitgliedern der Häuser Chabrillan bzw. Lévis-Mirepoix nieder (Bü 520 und 1244). Unterlagen zum Hofleben, zur Hofgesellschaft und zum Protokoll v. a. am bayerischen Königshof, die einen Einblick in den Hof und in die Repräsentationsverpflichtungen des Prinzregenten und späteren Königs Ludwigs III. von Bayern und seiner Familie geben, finden sich in Rubrik 1.5. Dazu gehören insbesondere die Materialien über die offiziellen Besuche Ludwigs in bayerischen Städten und über Staatsbesuche u. a. Kaiser Wilhelms II. in Bayern. Einzelne Dokumente befassen sich auch mit dem württembergischen Königshof und dem Haus Urach. Hier sind etwa die Erinnerungen der Emilie von Sonntag an Florestine Herzogin von Urach (geb. Prinzessin von Monaco) (Bü 144) und an Wilhelm (I.) Herzog von Urach (Bü 356) zu nennen. Dokumente zu Hochzeiten, Geburtstagen, Beerdigungen und anderen Familienfeiern und familiären Ereignissen in den Häusern Bayern und Urach sowie in anderen Fürstenhäusern sind in Rubrik 1.7 vereinigt. Wie bereits erwähnt, bilden die Abbildungen, Aufnahmen und Fotos die neben der Korrespondenz umfangreichste Rubrik (1.16) des Bestandes GU 119. Die größte Unterrubrik stellen dabei die Abbildungen von Personen und Gruppenaufnahmen dar (Unterrubrik 1.16.1). In dieser Unterrubrik sind Bilder von Prinzessin Wiltrud, von ihren Eltern, von ihren Geschwistern und von den übrigen Angehörigen des Hauses Bayern (Unterrubrik 1.16.1.1) sowie von Angehörigen der Häuser Österreich (Unterrubrik 1.16.1.2), Hohenberg (Unterrubrik 1.16.1.2.2), Urach und Württemberg (Unterrubrik 1.16.1.3) vereint. Außerdem finden sich Abbildungen von Vertretern der regierenden bzw. ehemals regierenden Fürstenhäuser in Europa (Unterrubrik 1.16.1.6) und in Deutschland (Unterrubrik 1.16.1.7), von den übrigen Adeligen in Deutschland, in Österreich und im übrigen Europa (Unterrubriken 1.16.1.8 und 1.16.1.9) und von Bürgerlichen (Unterrubrik 1.16.1.10) sowie von Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens (Unterrubrik 1.16.1.11). Die Gliederung der Abbildungen folgt dabei im Wesentlichen der Gliederung der Korrespondenz. Bei den Abbildungen von Personen, den Gruppenaufnahmen und den Aufnahmen von Ereignissen werden meist die auf den Aufnahmen abgebildeten Personen im Enthält-Vermerk aufgeführt. Dabei wurden häufig die Angaben auf der Rückseite der Aufnahmen, die zum größeren Teil von Herzogin Wiltrud stammen, übernommen. Eine Überprüfung dieser Angaben war mit Blick auf den damit verbundenen Arbeits- und Zeitaufwand nicht möglich. Auch musste häufig die Identifizierung von Personen auf den Aufnahmen, die auf der Rückseite keine Angaben aufweisen, aus denselben Gründen unterbleiben. Die Unterrubrik 1.16.2 umfasst Abbildungen von Ereignissen. Unter dieser Unterrubrik sind vor allem Aufnahmen von offiziellen Ereignissen, Repräsentationsverpflichtungen (Unterrubrik 1.16.2.1) und Familienfesten sowie familiären Ereignissen (Unterrubrik 1.16.2.2) vereinigt. Die Abbildungen dieser Unterrubriken stellen somit teilweise Ergänzungen zu den in den Unterrubriken 1.5 und 1.7 verwahrten schriftlichen Unterlagen zu Hofleben, Hofgesellschaft, Repräsentationsverpflichtungen des Hauses Bayern sowie Familienfeiern und familiären Ereignissen dar. Daneben sind in der Rubrik 1.16 auch Abbildungen von Reisen der Herzogin Wiltrud, von Orten, Gebäuden und Landschaften, Kunstwerken, Tieren, Schiffen, Zeppelinen usw. vertreten (Unterrubriken 1.16.3 bis 1.16.8). Die in der Rubrik 1.16 aufgeführten umfangreichen Bildsammlungen ergänzen die im Bestand GU 99 (Fotosammlungen- und alben der Herzöge und Fürsten von Urach Grafen von Württemberg) verwahrten Abbildungen und Bildsammlungen, die zum Teil ebenfalls aus dem Besitz der Herzogin Wiltrud stammen bzw. von ihr angelegt wurden. Die Abbildungen in den Beständen GU 99 und GU 119 stellen zusammen mit den in den bereits erwähnten Rubriken 1.5 und 1.7 verwahrten Materialien zum Hofleben, zu den Repräsentationsverpflichtungen des Hauses Bayern und zu Familienfeiern und familiären Ereignissen in den Häusern Bayern, Österreich und Urach eine interessante Quelle zur Geschichte der genannten Häuser dar. Darüber hinaus sind die genannten Bildbestände und die Materialien der Rubriken 1.5 und 1.7 für die Kultur- und Mentalitätsgeschichte und die Alltagsgeschichte des Adels von Bedeutung. Unterlagen zu Herzogin Wiltrud sind - wie bereits angedeutet - im Bestand Fotoalben und -sammlungen der Herzöge und Fürsten von Urach Grafen von Württemberg (Bestand GU 99) sowie in den Beständen GU 117 (Wilhelm (II.) Herzog von Urach) und GU 120 (Karl Fürst von Urach) zu erwarten. 2.2 Teilnachlass Prinzessin Therese von Bayern Wie eingangs bereits erwähnt, finden sich im Bestand GU 119 außer Unterlagen aus dem Nachlass der Wiltrud Herzogin von Urach (geb. Prinzessin von Bayern) auch Teilnachlässe und Nachlasssplitter von anderen Angehörigen des Hauses Bayern. Der umfangreichste Teilnachlass, der zum vorliegenden Bestand gehört, ist der der Forschungsreisenden Therese Prinzessin von Bayern (1850-1925), der in Rubrik 2 erschlossen ist. Dabei handelt es sich um Unterlagen aus dem Nachlass der Prinzessin Therese, die an ihre Nichte Herzogin Wiltrud übergegangen sind. Die im Bestand GU 119 verwahrten Materialien wurden - wie aus Bü 297 hervorgeht - von Oberarchivrat Franz Xaver Deybeck vom Bayerischen Hauptstaatsarchiv München an Herzogin Wiltrud übergeben, da sie für eine Verwahrung in der Abteilung Geheimes Hausarchiv des Bayerischen Hauptstaatsarchivs, in der der größere Teil des schriftlichen Nachlasses der Prinzessin Therese verwahrt wird, nicht in Frage kamen. Deybeck hielt einige der Unterlagen aus dem Nachlass der Prinzessin für "Makulatur", nur von "persönlichem Wert und Bedeutung" und damit für das "Hausarchiv ohne Wert", wie einige der Aufschriften Deybecks auf den entsprechenden Umschlägen verraten. Sie "eignen sich daher nicht für die Abgabe an das Hausarchiv", so Deybeck (Bü 1104 und 1140). Die Gliederung des Teilnachlasses der Prinzessin Therese orientiert sich im Wesentlichen an der Gliederung des Nachlasses der Herzogin Wiltrud. In der Unterrubrik 2.1 Korrespondenz finden sich vor allem Briefe von Verwandten aus den Häusern Bayern (Unterrubrik 2.1.1), Österreich, Österreich-Este und Österreich-Toskana (Unterrubrik 2.1.2). Darunter sind Briefe von Marie Therese Königin von Bayern (geb. Erzherzogin von Österreich-Este Prinzessin von Modena) (Bü 1110, 1112, 1120-1122), Adelgunde Erzherzogin von Österreich-Este Herzogin von Modena (geb. Prinzessin von Bayern) (Bü 1131), Elisabeth Erzherzogin von Österreich (verwitwete Erzherzogin von Österreich-Este) (Bü 1123 und 1124) sowie von Eugen Erzherzog von Österreich, Hoch- und Deutschmeister des Deutschen Ordens und Feldmarschall, Karl Stephan Erzherzog von Österreich, Stephanie Kronprinzessin von Österreich (geb. Prinzessin von Belgien und später verheiratete Fürstin Lónyay von Nagy-Lónya) (alle Bü 1135). Prinzessin Therese korrespondierte außerdem mit Angehörigen der Häuser Württemberg und Urach. Zu nennen sind hier u. a. die Königinnen Pauline, Olga (geb. Großfürstin von Russland) und Charlotte (geb. Prinzessin zu Schaumburg-Lippe) von Württemberg (alle Bü 1113), Florestine Herzogin von Urach (geb. Prinzessin von Württemberg), Wilhelm (II.) Herzog von Urach und Eugenie Gräfin von Württemberg (alle Bü 1114) sowie Auguste Eugenie Gräfin von Thun-Hohenstein (verwitwete Gräfin von Enzenberg geb. Gräfin von Württemberg) (Bü 1116) und Donna Mathilde Principessa Altieri (geb. Fürstin von Urach Gräfin von Württemberg) (Bü 1115). Von den Briefpartnern unter den Vertretern der übrigen regierenden und ehemals regierenden Fürstenhäuser in Deutschland und in Europa sind hier Carola Königin von Sachsen (geb. Prinzessin Wasa) (Bü 1104), Maria Christina Königin von Spanien (geb. Erzherzogin von Österreich) (Bü 1125) sowie Elisabeth Königin der Belgier (geb. Herzogin in Bayern) und Josephine Königin von Schweden und Norwegen (geb. Prinzessin von Leuchtenberg) (beide Bü 1136) hervorzuheben. Außerdem sind zwei Briefe der Schriftstellerin, Pazifistin und Friedensnobelpreisträgerin Bertha Freifrau von Suttner (geb. Gräfin Kinsky von Chinic und Tettau) (Bü 1152) im Teilnachlass Prinzessin Therese vorhanden. Die Aufnahmen bilden auch im Teilnachlass Therese Prinzessin von Bayern die nach der Korrespondenz umfangreichste Rubrik. Erwähnenswert sind vor allem die Abbildungen von Therese Prinzessin von Bayern (Unterrubrik 2.7.1.1) und von anderen Angehörigen des Hauses Bayern (Unterrubrik 2.7.1.2). 2.3 Sonstige Teilnachlässe und Nachlasssplitter v. a. von Vertretern des Hauses Bayern Rubrik 3 vereinigt Unterlagen aus dem Nachlass des Ludwig III. König von Bayern. Darin finden sich u. a. Briefe der Prinzessinnen Wiltrud und Hildegard an ihren Vater König Ludwig III. (Bü 1099, 1103 und 1237) und ein Notizblock des Prinzen Ludwig, des späteren Königs Ludwig III., mit Eintragungen zu seinem Militärdienst 1863 (Bü 1092). Daneben enthält der Teilnachlass Ludwigs III. Telegramme der Johanna Freiin von Malsen an König Ludwig III. und an "Gräfin Elpen" (Inkognito der Therese Prinzessin von Bayern), die beide im Exil in Luzern weilten, über die Krankheit und das Ableben der Marie Therese Königin von Bayern 1919 (Bü 1178). Außerdem sind zehn Audienzhefte des Prinzen bzw. Prinzregenten Ludwig aus den Jahren 1902 bis 1913 vorhanden, in denen sich Angaben über die Namen der von dem Prinzen Ludwig in Audienzen empfangenen Personen und über die in den Audienzen besprochenen Themen finden (Bü 1091). Diese Audienzhefte dienten der Prinzessin Wiltrud und ihren Schwestern als Gedächtnisstütze für die Konversation mit den Hofherren, Diplomaten, Ministern und Generälen. Die Audienzhefte stellen eine interessante Quelle über das Hofleben am bayerischen Königshof dar. Der in Rubrik 4 verwahrte Teilnachlass der Marie Therese Königin von Bayern enthält nur Briefe und Postkarten an die Königin. Darunter sind die Briefe der Prinzessin Wiltrud (Bü 1098, 1101 und 1102) und der Therese Prinzessin von Bayern (Bü 1126-1128) von Belang. Die Unterlagen aus dem Teilnachlass des Prinzregenten Luitpold von Bayern, welche die Rubrik 5 bilden, umfassen u. a. die Korrespondenz des Prinzregenten mit seiner Schwester Adelgunde Erzherzogin von Österreich-Este Herzogin von Modena (geb. Prinzessin von Bayern) (Bü 1155), die gedruckte Ansprache des Bischofs Johann Michael Sailer anlässlich der Vermählung des Prinzen Luitpold mit Auguste Ferdinande Erzherzogin von Österreich-Toskana (Bü 1095) und Gedichte des Prinzen Luitpold mit Widmungen u. a. an Olga Großfürstin von Russland (verh. Königin von Württemberg), Marie Prinzessin von Sachsen-Altenburg (verh. Königin von Hannover) und Alexandra Prinzessin von Sachsen-Altenburg (verh. Großfürstin von Russland) (Bü 1093). Im Teilnachlass Auguste Ferdinande Prinzessin von Bayern (geb. Erzherzogin von Österreich-Toskana) (Rubrik 6) finden sich u. a. neben einem Brief ihres Vaters Großherzog Leopold II. von Toskana (Bü 1194) an Auguste Ferdinande und Briefen Auguste Ferdinandes an ihre Hofdame Natalie Gräfin von Rotenhan (Bü 1148) das Fragment eines Tagebuchs in italienischer Sprache (Bü 1188), Abschriften von literarischen Texten (Unterrubrik 6.3) und Drucksachen religiöser Art (Unterrubrik 6.5). Rubrik 7 vereint Nachlasssplitter von Hildegard Prinzessin von Bayern (Unterrubrik 7.1), Elisabeth Erzherzogin von Österreich (verw. Erzherzogin von Österreich-Este) (Unterrubrik 7.2), Mathilde Erzherzogin von Österreich (Unterrubrik 7.3), Therese Freifrau von Giese (Unterrubrik 7.4) und Gustav Freiherr von Perfall (Unterrubrik 7.5). Erwähnenswert sind hier Briefe der Therese Prinzessin von Bayern an Elisabeth Erzherzogin von Österreich (verw. Erzherzogin von Österreich-Este (Bü 1108), sowie Briefe der Alexandra Prinzessin von Bayern und der Adelgunde Erzherzogin von Österreich-Este Herzogin von Modena (geb. Prinzessin von Bayern) an Mathilde Erzherzogin von Österreich. Mit Ausnahme der Prinzessin Wiltrud verwahrt die Abteilung Geheimes Hausarchiv des Bayerischen Hauptstaatsarchivs München die Hauptnachlässe der in diesem Bestand vertretenen Angehörigen des Hauses Bayern. 2.4 Zur Ordnung und Verzeichnung des Bestandes Der Bestand GU 119 gelangte zusammen mit dem Archiv der Herzöge und Fürsten von Urach Grafen von Württemberg im Jahre 1987 als Depositum ins Hauptstaatsarchiv. Dort bildet das Archiv des Hauses Urach innerhalb der Tektonik (Beständegliederung) die GU-Beständeserie. Bei der Neuordnung des Archivs durch Ltd. Archivdirektor Wolfgang Schmierer erhielten die Unterlagen zu Wiltrud Herzogin von Urach die Signatur GU 119. Da die Archivalien des vorliegenden Bestandes zum größten Teil ungeordnet waren, mussten die Verzeichnungseinheiten sehr häufig neu gebildet werden. Wo es sinnvoll erschien, wurden die vorgefundenen Einheiten, etwa bei den Korrespondenzserien, beibehalten. Im Zuge der Erschließungsarbeiten wurden aus dem Bestand GU 119 zahlreiche Unterlagen ausgegliedert und vor allem den Beständen GU 96 (Vermischtes und Ungeklärtes), GU 117 (Wilhelm (II.) Herzog von Urach), GU 118 (Amalie Herzogin von Urach geb. Herzogin in Bayern), GU 120 (Karl Fürst von Urach), GU 123 (Carola Hilda Fürstin von Urach), GU 128 (Margarethe Fürstin von Urach) und GU 134 (Mechthilde Fürstin von Urach verh. Fürstin zu Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst) zugewiesen. Die im vorliegenden Bestand aufgeführten verheirateten Damen, v. a. des Hochadels, sind in der Regel stets unter dem Ehenamen, d. h. dem Familiennamen des Gemahls, aufgeführt, wobei in der Titelaufnahme in Klammern der Mädchenname genannt wird. In Ausnahmefällen sind die verheirateten Damen auch unter dem Mädchennamen erwähnt, und der Ehenamen steht dann in Klammern. Im Personenindex sind verheiratete Damen unter beiden Namen aufgeführt, unter Hinzufügung des jeweiligen Mädchennamens oder Ehenamens nach der Heirat. Beispielsweise wird Adelgunde Fürstin von Hohenzollern (geb. Prinzessin von Bayern) im Personenindex unter "Hohenzollern, Adelgunde Fürstin von, geb. Prinzessin von Bayern" und unter "Bayern, Adelgunde Prinzessin von, verh. Fürstin von Hohenzollern", erwähnt. Bei den verheirateten Angehörigen der gräflichen, freiherrlichen und adeligen Häuser wurde - sofern dies mit vertretbarem Aufwand und mit Hilfe des Genealogischen Handbuchs des Adels möglich war - der jeweilige Mädchenname oder Ehenamen ermittelt. Wenn der Mädchenname oder Ehenamen bereits in einer Notiz der Herzogin Wiltrud genannt wird, wurde dieser ohne Überprüfung desselben anhand der einschlägigen Literatur übernommen. Da bei bürgerlichen Ehefrauen keine vergleichbare Möglichkeit der Recherche bestand, wurde nur in den Fällen, in denen eine Identifizierung aufgrund von Notizen und Aufschriften der Herzogin Wiltrud möglich war, der jeweilige Mädchenname oder angeheiratete Familiennamen ohne Überprüfung der Angaben der Herzogin Wiltrud übernommen. Die Archivalien des Bestandes GU 119 dürfen nur nach vorheriger Genehmigung des Chefs des Hauses Urach eingesehen werden. Das Findbuch des Bestandes GU 119 wurde im Winter 2007 fertiggestellt. Der Bestand umfasst vor der Verpackung ca. 13 lfd. Meter mit 1247 Nummern. Stuttgart, im November 2007 Eberhard Merk
              Urach, Wiltrud
              Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, N Hellpach · Bestand · 1888-1975; Fotos: ca. 1900-1945
              Teil von Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe (Archivtektonik)

              Biografie: Willy Hugo Hellpach (Pseudonym Ernst Gystrow) wurde am 26. Februar 1877 in Oels (Schlesien) als Sohn des Kreisgerichtskalkulators Hugo Hellpach geboren. Nach dem Studium der Medizin, Psychologie und Philosophie an den Universitäten Greifswald und Leipzig promovierte er zum Dr. phil. bei Wilhelm Wundt an der Universität Leipzig mit der Arbeit "Die Farbenwahrnehmung im indirekten Sehen" und an der Universität Heidelberg zum Dr. med. bei Franz Nissel über das Thema "Analytische Untersuchungen zur Psychologie der Hysterie". Seine psychiatrische und neurologische Ausbildung erhielt er an den Universitäten Heidelberg und Berlin. Seit 1911 war er Professor für "Psychologie auf medizinisch-naturwissenschaftlicher Grundlage" an der Technischen Hochschule Karlsruhe, nach Ende des 1. Weltkrieges Professor für "Allgemeine und angewandte Sozial- und Völkerpsychologie" in Heidelberg. Seine politische Karriere begann er 1922 mit der Ernennung zum Badischen Minister des Kultus und Unterrichts. Von 1923 bis 1925 war er Staatspräsident des Landes Baden, daneben Mitglied des deutschen Reichsrates, von 1928 bis 1930 Reichstagsabgeordneter der Deutschen Demokratischen Partei. 1942 wurde Hellpach zum Direktor des psychologischen Instituts der Universität Heidelberg ernannt. Hellpach starb am 6. Juli 1955 in Heidelberg. Bestand: Der Nachlass enthält Persönliches sowie Schriftgut aus seiner beruflichen und wissenschaftlichen Tätigkeit. Er wurde z.T. von Willy Hellpach selbst, z.T. durch seine Schüler Wilhelm Witte und Monika Oels geordnet. 1972 verkaufte Wilhelm Witte den Nachlass an das Generallandesarchiv, 1975 ergänzte Hellpachs Cousine Hilda Otto das Material vor allem durch Verlagskorrespondenz, Fotos, Orden u.ä. Die Verzeichnung unternahm Marie Salaba im Jahr 1974. Bei der Erschließung der späteren Zugänge 1995 behielt sie die Giederung des ersten Teils bei. Das folgende Online-Findmittel wurde 2006 als verkürzte Fassung aus den genannten Findbüchern für das Kalliope-Portal, die Zentralkartei der Autographen in Bibliotheken, Archiven und Museen generiert. Archivisch unspezifische Verzeichnungszusätze wie "Lebensdokument" , "Brief" oder "Sammlung" sind vom Portal vorgegebene Kategorien.

              Hellpach, Willy
              Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, GU 124 · Bestand · 1897-1922 und o. J.
              Teil von Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart (Archivtektonik)

              Biografie: Wilhelm (III.) Fürst von Urach wurde am 27. September 1897 in Stuttgart als Sohn des Wilhelm (II.) Herzog von Urach Graf von Württemberg und der Amalie Herzogin von Urach Gräfin von Württemberg geb. Herzogin in Bayern geboren. Er besuchte zunächst das Hayersche Knabeninstitut in Stuttgart und ab 1908 das Karlsgymnasium in Stuttgart, wo er im Jahre 1914 das Abitur ablegte . Am 3. August 1914 wurde er zum Feldartillerie-Regiment Nr. 13 König Karl eingezogen . Bereits am 18. August 1914 erfolgte seine Ernennung zum Leutnant. Wilhelm Fürst von Urach diente im Ersten Weltkrieg vor allem im Reserve-Feld-Artillerie-Regiment Nr. 26, im Generalkommando Karpatenkorps (IV. Reserve-Korps) und im württembergischen Reichswehr-Schützen-Regiment 25 und kam u. a in Frankreich, Polen, Flandern, Serbien, in den Karpaten und in der Bukowina zum Einsatz. Am 18. Dezember 1917 wurde er zum Oberleutnant befördert. Bereits im Jahre 1916 hat sich Wilhelm Fürst von Urach - wahrscheinlich auf Wunsch seines Vaters - als Kriegsstudent an der Universität Tübingen im Fach Rechtswissenschaften eingeschrieben . Sein eigentliches Interesse galt jedoch der Technik und den Ingenieurwissenschaften. Daher studierte Wilhelm Fürst von Urach in den Jahren 1919 bis 1922 Maschinenbau an der Technischen Hochschule Stuttgart. Im Jahre 1922 wurde ihm das Ingenieurs-Diplom erteilt . Nach dem Studium arbeitete er bei den Automobilfirmen Steiger in Burgrieden bei Laupheim, Cockerell in München und Bugatti in Molsheim/Elsass. Im Jahre 1927 wechselte er zu Daimler-Benz. Dort war er zunächst in Untertürkheim als Konstrukteur tätig. Ab 1933 gehörte er dem Direktions-Sekretariat an. Im Jahre 1937 wurde er zum Oberingenieur ernannt. Zu seinem Aufgabengebiet gehörte u. a. die Betreuung der Mercedes-Fahrer bei Sportveranstaltungen. Während des Zweiten Weltkrieges hatte er als Industriebevollmächtigter die Verantwortung für die technische Leitung des Renault-Automobilwerkes im besetzten Frankreich. Ab 1945 war Wilhelm Fürst von Urach wieder im Direktions-Sekretariat bei Daimler-Benz tätig. In den Jahren 1946 bis 1950 oblag ihm die PKW-Versuchsleitung Untertürkheim. Im Jahre 1954 erhielt Wilhelm Fürst von Urach die Prokura. Im selben Jahr wurde ihm auch die Leitung des Daimler-Museums übertragen. Gegen den Widerstand seines Vaters heiratete Wilhelm Fürst von Urach am 19. Juni 1928 Elisabeth Theurer. Sie war die Tochter des Richard Theurer, des Generaldirektors der Firmen G. Siegle & Co. und Kast & Ehinger, und der Elisabeth geb. Groß. Aufgrund der Heirat verzichtete Wilhelm Fürst von Urach auf die Nachfolge als (dritter) Herzog und Chef des Hauses Urach und auf den Titel eines Grafen von Württemberg. Der Herzogstitel ging daher nach dem Tod des Wilhelm (II.) Herzog von Urach auf den jüngeren Bruder Fürst Wilhelms, Karl Gero (1899-1981), über. Aus der Ehe mit Elisabeth Theurer gingen die Töchter Elisabeth (geb. 1932) und Maria Christine (1933-1990) hervor. Die promovierte Psychologin Elisabeth Fürstin von Urach war als Leiterin der Dienststelle Erziehungs- und Jugendberatung in Stuttgart tätig. Maria Christina Fürstin von Urach studierte - wie ihr Vater - Maschinenbau und trat nach dem Studium in den Dienst der Firma Daimler-Benz. Dort stieg sie zur Leiterin der Hauptabteilung Organisation und Datenverarbeitung auf. Seit 1978 vertrat sie die leitenden Angestellten im Aufsichtsrat der Daimler-Benz AG. Wilhelm Fürst von Urach starb am 8. August 1957 in München. Er wurde auf dem Waldfriedhof in Stuttgart begraben. Zur Ordnung und Verzeichnung des Bestandes: Der vorliegende Bestand gelangte zusammen mit dem Archiv der Herzöge und Fürsten von Urach als Depositum im Jahre 1987 ins Hauptstaatsarchiv. Dort bildete das Archiv des Hauses Urach innerhalb der Beständegliederung (Tektonik) die GU-Beständeserie. Bei der Neuordnung des Archivs durch Ltd. Wolfgang Schmierer erhielten die Unterlagen zu Wilhelm Fürst von Urach die Signatur GU 124. Der Bestand GU 124 enthält einzelne Unterlagen aus dem Nachlass des Wilhelm Fürst von Urach. Dazu gehören Dokumente aus der Schul- und Studienzeit, dem Kriegsdienst als Offizier im Ersten Weltkrieg, etwas Korrespondenz, ein Testament, das Wilhelm Fürst von Urach im Jahre 1916 als Offizier abgefasst hat, eine Sammlung von Ansichtskarten (u. a. von Schloss Lichtenstein), militärische und sonstige Drucksachen, Kinderzeichnungen und -aquarelle, ein Kinderreim sowie eine Visitenkarte des Wilhelm Fürst von Urach. Während die Gymnasialzeit des Wilhelm Fürst von Urach relativ gut überliefert ist, sind zur Studienzeit außer dem Diplom und der Immatrikulation im Fach Rechtswissenschaften an der Universität Tübingen keine Materialien vorhanden. Auch endet die Überlieferung zur Miliärdienstzeit im Jahre 1916. Die im Bestand enthaltene Korrespondenz ist zudem von geringem Umfang. Über die Tätigkeiten des Wilhelm Fürst von Urach bei der Daimler-Benz AG und bei den oben genannten anderen Automobilfirmen finden sich überhaupt keine Unterlagen im Bestand GU 124. Außerdem fehlen etwa Dokumente zu seiner Eheschließung und zu seinem Verzicht auf den Herzogstitel und die Nachfolge als Chef des Hauses Urach. Der Bestand wurde im August 2004 von dem Unterzeichneten erschlossen. Er umfasst 0,1 lfd. Meter mit 21 Nummern. Stuttgart, im August 2004 Eberhard Merk

              Urach, Wilhelm (III.) von
              Universitätsarchiv Freiburg, B0001 / 1582 · Akt(e) · 1937-1946
              Teil von Universitätsarchiv Freiburg (Archivtektonik)

              Enthält: u.a. Vortrag über Österreich von Friedrich Metz (1938); Vorlesungsreihe der Rechts- und Staatswissenschaften; Geschichte der deutschen Universitäten; Kolonialvorträge; Reiseeindrücke von Japan von Uhlenhuth; Sudetenland; Außenhandel; Vorträge der Volksbildungstätten mit Rednerlisten; Ostpolitik; totaler Kriegseinsatz; Gesundheitsorientierte Vorträge; Kulturpflege;

              Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, I. HA Rep. 90 Annex M, Nr. 36 · Akt(e) · 1939 - 1943
              Teil von Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz (Archivtektonik)

              195 Blatt, Enthält: - Kriegsfinanzwirtschaft. Vortrag vor der Hochschullehrertagung der Forschungsstelle für Wehrwirtschaft am 16. Juni 1939 - Der Vierjahresplan. Vortrag vor der Verwaltungsakademie Berlin am 29. April 1941 - Probleme des Vierjahresplans. Vortrag [Erich] Neumann, Deutschen Akademie, Hotel Kaiserhof am 9. Oktober 1941 - Die Grenzen der Staatsverschuldung. Hamburger Antrittsvorlesung vom 10. Juni 1942 - Ziele und Methoden kolonialer Wirtschaftpolitik in Afrika. Vortrag vor dem Kolonialpolitischen Amt (Reichskolonialinstitut; kolonialpolitischer Reichslehrgang für Beamte) am 29. Juli 1942; wiederholt am 2. Oktober 1942 - Währungsfragen des europäischen Großraums. Vortrag im Rahmen der von der Hamburger Volkshochschule und der Hanseatischen Universität veranstalteten Vortragsreihe über den Europäischen Großraum am 4. Dezember 1942 - Probleme der intervalutarischen Geldpolitik. Vortrag vor der Akademie für Deutsches Recht, Ausschuss für Geld und Kredit, in München am 2. April 1943 - Otto Donner, Valutapolitik im Kriege. Ein Beitrag zur außenwirtschaftlichen Problematik fester Wechselkurse bei unstabilen Kaufkraftparitäten. [Kiel] [1943] (Druck).

              Vorlagen für den Bundesrat
              BArch, RM 3/7188 · Akt(e) · 1905-1917
              Teil von Bundesarchiv (Archivtektonik)

              Enthält u.a.: Übersicht der Geschäfte des Reichsgerichts im Jahre 1904 Geschäftsberichte des Reichs-Versicherungsamtes für 1904 und 1905 Entwürfe zu Gesetzen betr. Pensionen der Witwen und Waisen der Professoren an der Kaiser-Wilhelms-Universität Straßburg vom Feb. 1905, zum Gewerbe-Unfallversicherungsgesetz vom März 1905, Reichsbeamtengesetz vom Apr. 1905, Entlastung des Reichsinvalidenfonds vom Okt. 1905 Entwurf von Bestimmungen über Verwendung von Reichsmitteln für Zwecke der sozialen Kriegsinvalidenfürsorge vom Aug. 1917 Niederlassungsvertrag zw. dem Deutschen Reich und den Niederlanden vom März 1905 Antrag auf Verleihung der Rechtsfähigkeit für "Turnverein Windhuk" in Deutsch-Südwestafrika vom Apr. 1905 Berechnung der Dienstzeit bei Feststellung von Ruhegehalt

              Reichsmarineamt
              Verwaltungskonferenz
              Best. 903, A 201 · Akt(e) · 1927-1929
              Teil von Historisches Archiv der Stadt Köln (Archivtektonik)

              Enthält: Protokollauszüge betreffend u.a. Lagerhaus für die Konsum-Genossenschaft "Eintracht" im Hafen Niehl, Kölner Renn-Verein betr. Herabsetzung des Grundsteuerzuschlags, Instandsetzung der Wirtschaften im Volksgarten und im Südpark, Weiterverpachtung der Flughafenwirtschaft, Benennung des Beethovenparks, Sportgeschäfte betr. Handel der Tennisplatzverwalter, französische Südfrüchtegroßhändler in Köln, Besuch von Vertretern der Stadt Birmingham, Broncetafel im Gürzenich zum 100-jährigen Bestehen der Konzertgesellschaft, Sporthalle in Köln-Sülz, Halle im Messererweiterungsgelände, Räumung der Häuser Mülheimer Freiheit 24-30, Protokollfragen betr. Liedgesänge auf dem U.C.J.-Kongreß, Benennung eines Ruderbootes der Jugendabteilung des Marine-Vereins nach dem Kreuzer Köln, Unterbringung der Standarte des Jäger-Regiments zu Fuß Nr. 7, Sportveranstaltung im Stadion zum 80.Geburtstag des Reichspräsidenten, Überlassung des Gürzenich zu einem Vortrag von Dr. Magnus Hirschfeld betr. "Die sexuelle Krise", Ankauf des Hauses Brandenburger Str. 14 zwecks Einrichtung eines Jugendheims, Überlassung des Gürzenich an das proletarische Kultur-Komitee betr. Reichsschulgesetz, Umgestaltung des Gürzenich und Verminderung des Straßenlärms, Rennbahn für Kraftfahrzeuge in Köln, Verwaltung der Jugendherberge, Besucherunterbringung beim Deutschen Turnfest, Anlage einer Traberrennbahn, Anlage von Reitwegen im Stadtwald, Dauergärten auf der Merheimer Heide, Überlassung städtischer Pflanzen zur Ausschmückung des Kasinosaales für den Frauenbund der Deutschen Kolonialgesellschaft, Abteilung Köln, Verunreinigung der Straßen, Unfälle im Straßenreinigungsdienst, Ermäßigung von Straßenbaukosten bei Wohnungsneubauten, Reklame auf der Radrennbahn im Stadion, Überlassung der Großen Messehalle für Gesellschaften, Wünsche des Bürgervereins Köln-Merheim, Enteignungsrecht für den Mülheimer Brückenbau, Kölner Renn-Verein betr. Zusammenfallen des Renntags mit Sportveranstaltungen, Entgelte für die Stadionbenutzung durch Schulen, Errichtung eines Jahndenkmals, Reitweg am Junkersdorfer Weg, Nutzung des Gürzenich für einen Vortrag von Magnus Hirschfeld über "Die Geschlechtsnot der Jugend", Ankauf der Schlösserschen Gärten in Köln-Subbelrath, Antrag des Zeltlagerwerks europäischer Jugend betr. Zeltlager in Köln, Senkung des Steuersatzes für Veranstaltungen in der Sporthalle in Köln-Ehrenfeld, Anpachtung der Sporthalle in Köln-Ehrenfeld, Beteiligung an der Ausstellung "Das junge Deutschland" in Dortmund, Anlage von Radfahrwegen an den Ausfallstraßen, Hänneschen-Theater auf der Pressa, Verhandlungen wegen Ankaufs des Mauserhofes in Köln-Ehrenfeld, Übernahme des Deutschen Sängerbundfestes nach Köln, Benutzung der Jugendherberge, Neubau einer Großmarkthalle, Zulassung der Schuljugend und der Jugendvereine zu den Generalproben der Gürzenich-Konzerte. Umwandlung der Kirche in Weiler in ein Jugendheim, Lichtreklame am Hause Stollwerck, Anlage von Spielplätzen und Sportplätzen unterhalb der Mülheimer Brücke, Reichsbund der Wohnungslosen betr. Errichtung von billigen Holzhäusern, Hakenkreuzfenster am Hause Hohenzollernring 81, hässliche Werbezeichen am Hause Neumarkt 27/29, Angelegenheiten des Wohnungsbauamtes, Ersatz von Wohnungen für den Ost-West-Straßendurchbruch. Spielvereinigung 07 Sülz betr. Holzfachwerk-Gebäude auf dem Zwischenwerk VIb, Tennisplatz auf dem Gelände zwischen Volksgarten und Eisenbahn, Beschwerde des Stadtverordneten Josef Büser betr. zu enge Bebauung der Wohnsiedlung Riehl durch die GAG, Zuschuss für das Institut für Einzelhandelsforschung an der Universität Köln, Ballfest im Opernhaus, IG Farbenindustrie AG betr. Beschwerde wegen zögerlicher Konzessionierung eines Dampfkessels, Wohnungsbauprogramm 1929, Wohnungsbau im Landkreis Köln, Beseitigung der Domterrasse, Gewerkschaft Mannebach II betr. Bürgschaftsübernahme für Wohnungsbauvorhaben Ecke Zülpicher Straße und Kanalstraße, Löhne für Arbeiter betr. Ausschmückung der Stadt zum 14. Deutschen Turnfest, Überlassung des Gürzenichsaales zu einer Veranstaltung mit Erich Ludendorff, Polizeikostenangelegenheit, Milchkontrolle, Ermäßigung der Steuern in der Rheinlandhalle, Übernahme des Tattersaalgeländes an der Venloer Straße, Neubau beim Stadion, neue Sporthalle am Junkersdorfer Weg, Betriebseinstellung bei der Firma Halpaus, Fernsprechanlage im Ehape-Haus, Eingemeindungsverhandlungen mit dem Amt Schlebusch, Neubau einer Mittelschule an der Neusser Straße, Vorteile der Stadt Frankfurt durch die Konzentration der Farbenindustrie, sportärztliche Beratungsstelle im Stadion, Eis- und Hochwassergefahr 1929, Einbau eines Volksbades in die Schulneubauten Kalkerfeld, Einladung eines englischen Fußballklubs, Beitritt der Dezernenten zu Ehrenausschüssen, Fabrikverlegung der Firma van der Zypen & Charlier, Darlehen an die Rheinische Glashütten AG Köln-Ehrenfeld, Zuverlässigkeitsflug 1929 des Deutschen Luftfahrtverbandes, Nutzung des ehemaligen englischen Offizierskasinos an der Bonner Straße, Tennisplätze des Klubs Schwarz-Weiß, Autofahrt für Kriegsbeschädigte am Verfassungstag, Zeltlager auf der Rheininsel Namedy seitens der Reichsarbeitsgemeinschaft der Kinderfreunde, Gestaltung des Verfassungstages, Differenzen im Kölner Konsularkorps, Schließung der Sachsenberg-Werft, Entfernung und Neupflanzung von Straßenbäumen am Clevischen Ring; Aufruf des Ortsausschusses Köln für die Hindenburgspende (1927, Druck). Bemerkung: Mischform.

              Verschiedene Vereine, Allgemeines und Ablehnungen
              Best. 608, A 234 · Akt(e) · 1925-1926
              Teil von Historisches Archiv der Stadt Köln (Archivtektonik)

              Enthält: Gründung des Bezirks Köln Stadt und Land der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (1925), Verein zur Erhaltung des Kunsthistorischen Instituts in Florenz, Bode (1925); Geschäftsstelle Saar-Verein (1925); Vereinigung von Banken und Bankiers in Rheinland und Westfalen, Robert Pferdmenges, betreffend Gründung einer Ortsgruppe Köln (1925), G. Ricordi & Co, Leipzig, betreffend Errichtung eines Puccini-Denkmals in der Mailänder Scala (1925); Lichttechnische Gesellschaft für Rheinland und Westfalen betreffend Beitritt (1925, mit Satzungen der Elektrotechnischen Gesellschaft zu Köln von 1922); Unterstützungsgesuch des Bundes der Auslandsdeutschen (1925, mit Aufruf, Druck); Verein Naturschutzpark, Stuttgart (1925, mit Liste der Zuschuss-gebenden Gemeinden und Kreise, Werbeschriften), Deutsche Buch-Einkaufs-Gemeinschaft (1925, mit Werbematerial, Empfehlungsschreiben, unter anderem von Thomas Mann, Stellungnahme von Rudolf Reuter), Hilfsverein Deutscher Reichsangehöriger zu Prag (1925, mit Werbematerial, Jahresbericht für 1925), Verein der Freunde und Förderer der Akademie der Arbeit, Frankfurt (1925, mit Mitteilungen I der Akademie); Görres-Gesellschaft, Heinrich Finke, betreffend Bezuschussung der Gesamtausgabe zum 150. Geburtstag von Josef Görres, Schriftwechsel mit den Städten Bonn und Koblenz betreffend Höhe des Zuschusses (1925, mit Satzungen der Görres-Gesellschaft 1911, 1923); Jahreszuschuss für die Rheinischen Heimatblätter (1925); Deutscher Wasserwirtschafts- und Wasserkraft-Verband, Berlin, betreffend Wiedereintritt (1926); Gesellschaft für kolonialen Aufbau betreffend Versand von Postkarten als Werbemittel (1926), Gesellschaft zur Förderung des Instituts für Statistik der Minderheitsvölker an der Universität Wien (1926, mit Schrift: Das Minderheiteninstitut an der Wiener Universität, Sonderdruck aus: Statistische Minderheitenrundschau 1922); Verein Genesungsheim für Gelehrte und Künstler, Bad Ems (1926, mit Werbematerial); Einladung zum Beitritt in eine Vereinigung zum Schutz des Laacher Sees (1926), Pontos-Verlag, Berlin, betreffend Förderung des Buches von Geoffrey Moss „Defeat, in deutsche Übersetzung „Niederlage (1926); Reichsbund Deutscher Eisenbahner-Kriegsteilnehmer 1914-1918 betreffend Denkmalspende (1926, mit Werbeunterlagen, Zeitschrift „Das deutsche Signal, Jahrgang 1, Nr. 3, März 1925); Hochstift für deutsche Art, Hellerau bei Dresden, betreffend Veröffentlichung Heinar Schilling, Das Königslied (1926, mit Werbeunterlagen, Subskribentenliste); Römisch-Germanisches Zentralmuseum Mainz betreffend regelmäßigen Jahresbetrag (1926, mit Jahresbericht 1924/1925, Stellungnahme Fremersdorf); Deutscher Notbund gegen die Zwingherrschaft am Rhein betreffend Unterstützung (1926, mit Werbeunterlagen); Verband für europäische Verständigung (1926, mit Werbeunterlagen); Rheinischer Verpächter-Schutzverband betreffend Beitritt; Mitteleuropäische Wirtschaftstagung, Wien (1926); Evangelischer Stationspfarrer beim Kommando der Marinestation der Nordsee, Wilhelmshaven, betreffend Ehrenschmuck für die Marine-Garnisonskirche (1926, mit Werbematerial), Verfügungen (im Ministerialblatt für die preußische Innere Verwaltung) betreffend Verbot von Vereinen, unter anderem Wehrbund Ostmark, Olympia-Deutscher Verein für Leibesübungen, Bund Wiking, Ortsgruppe Hindenburg des Roten Frontkämpferbundes (1926); Gustav Tschorn, Berlin, betreffend Bildung eines Preises für die Preisaufgabe „Fiktionen in der Mathematik (1926, mit Rundschreiben der Gesellschaft der Freunde der Philosophie des Als Ob); Deutscher Verein für Sanitätshunde (1926); Bund der Auslandsdeutschen (1926, mit Vereinsmitteilungen); Rheinisch-Westfälische Gefängnis-Gesellschaft: Hundertjahrfeier (1926, Broschüre Zur Hundertjahrfeier…, Düsseldorf 1926, 14 Seiten); Hansa-Bund für Gewerbe, Handel und Industrie, Ortsgruppe Düsseldorf, betreffend Beitritt (1926, mit Werbeunterlagen); Wissenschaftliches Institut der Elsaß-Lothringer im Reich an der Universität Frankfurt am Main (1926); Kölner Vereinigung für kunstgeschichtliche Besichtigungen, Johannes Krudewig (1926), Preußischer Minister des Inneren: Verzeichnis der auf Grund der §§ 36 und 37 des Wehrgesetzes als politische Vereinigungen erklärten Verbände (1926); Oberschlesischer Hilfsbund (1926, Werbeunterlagen), Katholischer Männer-Fürsorge-Verein betreffend Sammlung für den Kölner Vinzenzverein (1926, mit Werbeunterlagen zum Vinzenz- und Männer-Fürsorge-Verein), Erich Bergmann, Elberfeld, betreffend Sammlung für Graf Luckner´s Weltumseglung e.V. (1926, Werbeunterlagen); Gesellschaft der Freunde der Danziger Hochschule (1926); Reichsverband der Kraftfahrzeugsbesitzer e.V., Direktion Köln, betreffend Beitritt (1926, mit kritischer Stellungnahme des Kölner Automobilbesitzer-Vereins); Reichsbürgerrat betreffend Reichsbürgerrat-Gabe für die notleidenden Deutschen Volks- und Jugendbibliotheken (1926, mit Werbeunterlagen), Gesamtverband der Christlichen Gewerkschaften Deutschlands, Geschäftsstelle Westdeutschland, Jakob Kaiser, betreffend Unterstützung des Arbeitsausschusses Deutscher Verbände (1926 (1926); Deutsche Theaterbaugemeinde Brünn (1926); Vereinigung Deutscher Gebirgs- und Infanteriegeschützbatterien betreffend Denkmal (1926); Studentenschaft der Universität Köln, Karl Gruber, betreffend Unterstützung der Studentenbibliothek (1926); Verein für das Deutschtum im Ausland (1926); Arbeitsgemeinschaft für Kolonial-, Grenz- und Auslandsdeutschtum zu Köln, Albert Ahn, betreffend Garantiefonds für Werbewoche (1926); Internationale Vereinigung für Rechts- und Wirtschaftsphilosophie, Königsberg (1926), Deutscher Guttempler-Orden, Hamburg (1926, mit Jahresbericht 1925/1926, Druck, 96 Seiten). Aktenzeichen: A11 VIII 1 10,28 47-52,309.

              Stadtarchiv Worms, 185 / 0103 · Akt(e) · 1931 - 1937
              Teil von Stadtarchiv Worms (Archivtektonik)

              Enthält: u.a. A.H.S.C. Worms (Bezirksverband alter Corpsstudenten Worms, Einladungen zu Farbenkneipen und anderen Veranstaltungen; ALLGEMEINER RICHARD-WAGNER-VEREIN, Zweigverein Leipzig (betr. Mitgliedsbeiträgen); ALLGEMEINER DEUTSCHER JAGDSCHUTZVEREIN; ALTERTUMSVEREIN (Einladungen; Mitteilungsblatt Nr. 5, Mai 1934); AUTOMOBILCLUB von DEUTSCHLAND (Mitgliedskarte); BADISCHER SCHWARZWALDVEREIN Ortsgruppe Bühlertal (Mitgliedskarte); DEUTSCHE AUFBAUHILFE (Absage betr. Mitgliedschaft, ausführliche Erklärung); DEUTSCHE GESELLSCHAFT zur Rettung SCHIFFBRÜCHIGER (Vertreter für Worms u. Umgebung L. Bischoff, Polizeidirektor i.R.); DEUTSCHNATIONALER HANDLUNGSGEHILFEN-VERBAND, Ortsgruppe Worms; DEUTSCHER SPRACHVEREIN, Ortsgruppe Worms; DEUTSCHER SCHEFFELBUND; DEUTSCHE STEUBEN-GESELLSCHAFT (Mitgliedskarten); FRAUENVEREIN vom ROTEN KREUZ für Deutsche über See; FREIWILLIGE FEUERWEHR WORMS (gegr. 1854, 80-jähriges Jubiläum, 16./17.6.1934); GARTENBAUVEREIN WORMS e.V. (Stiftungsfest, 28.9.1935, 22.9.1934); GESELLSCHAFT für FREIE PHILOSOPHIE (Rundschreiben an Mitglieder; Einladungen; Mitgliedskarte); GESELLSCHAFT von Freunden und Förderern der Universität Gießen); GESELLSCHAFT für Deutsch-Italienische Verständigung (Information, Mitgliederliste, Satzung); GESELLSCHAFT HESSISCHER BÜCHERFREUNDE (Rundschreiben an Mitglieder, Mitgliedskarte); GÖLLHEIMER WALDJAGD-GESELLSCHAFT (Einladung zur Treibjagd); HESSISCHES ROTES KREUZ; HEUFIEBERBUND e.V. (Informationen, Rundschreiben an Mitglieder); HILFSVEREIN für BERUFSARBEITER der Inneren Mission e.V. (Korrespondenz betr. beschränkte Spendenmöglichkeit, Situation vor Ort, so drohende Beschlagnahme der Herberge zur Heimat durch SA); JUNG-ODENWALD-KLUB Worms; KANARIENZUCHT- und VOGELSCHUTZVEREIN Worms und Umgebung; KANINCHENZUCHT-VEREIN Worms; KAUFMÄNNISCHER VEREIN Worms-Frankfurt a.M. e.V. (gegr. 1890; Elly Beinhorn-Abend, 28.2.1934 [Sportfliegerin] Korrespondenz betr. deren Aufenthalt sowie zwei Zeitungsartikel [WVZ vom 01.03.1934, WZ vom 01.03.1934]; KOLONIALE JUGENDGRUPPE "Lettow Vorbeck" (Korrepondenz abschlägig; kritische Haltung) Darin: 79. Jahresbericht des Germanischen Nationalmuseums

              Verschiedene Korrespondenzpartner A - Z
              Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, VI. HA, Nl Schmidt-Ott, F., Nr. 41 · Akt(e) · ohne Datum
              Teil von Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz (Archivtektonik)

              Enthält: Achelis, Hans Thomas, Rechtsanwalt, 15.12.1952: - Bitte um löschungsfähige Quittung zur Grundbuchbereinigung für ein Darlehen von 10.000 RM an den inzwischen verstorbenen Dr. Adolf Jürgens, das am 30.11.1944 zurückgezahlt worden war Akademie-Verlag, 17.5.1950: - Überreichung von 32 Sonderdrucken aus Heft 7/8 der Zeitschrift "Forschungen und Fortschritte" Karl Stuchtey zum Gedächtnis Andae, W., 24.6.1945: - Persönliches Baur, Elisabeth, 22.1.1952, 24.2.1952: - Persönliches betreffend Erlebnisse aus der Nachkriegszeit Becker, erster Direktor der Preußischen Staatsbibliothek, 18.4.1939: - Überreichung eines Geschenkes (Festausgabe zum 60. Geburtstage des Generaldirektors der Preußischen Staatsbibliothek) Behrmann, W., Prof. Dr., Geographisches Institut der Freien Universität Berlin, 28.7.1948, 14.10.1950: - Einladung zu einer Vorstands- und Beiratssitzung der Gesellschaft für Erdkunde am 18.10.1950 - desgleichen am 1.6.1953: Geburtstagsglückwünsche Bellmann, Richard, 16.4.1955: - Urlaubsgrüße aus Locarno Bertling, K. O., Amerika-Institut Berlin, 3.6.1945: - Glückwünsche zum 85. Geburtstag Bishop, University of Michigan, General Liberary, 4.11.1948: - Bibliotheksfragen Böhnecke, Direktor des Hydrographischen Instituts Hamburg, 26.2.1948: - Überreichung des ersten Heftes der Deutschen Hydrographischen Zeitschrift - Meteor-Expedition - 13.4.1948: Admiral Spies (Leiter der Meteor-Expedition), dessen Ausscheiden aus einer Stellung als Präsident der Deutschen Seewarte - 8.6.1950: Überreichung des 4. Jahresberichtes (1949) des Deutschen Hydrographischen Instituts Bonhoffer, K. F., Prof., 16.1.1950: - Danksagung für Geburtstagsglückwünsche Breitfuss, Deutsches Hydrographisches Institut Hamburg, 29.5.1950: - Glückwünsche zum 90. Geburtstag Campbell-Drury, A., Melbourne, 28.10.1954: - Antarktis-Expedition 1954 Clemen, Vorsitzender des Denkmalrats der Rheinprovinz, 17.2.1926: Correns, Prof., Göttingen, 2.6.1950: - Geburtstagsglückwünsche - Erinnerung an die Notgemeinschaft und an die Meteorexpedition - 3.7.1950: Persönliches, Meteor-Expedition, schwedische Albatross-Expedition Deibel, Rudolf, 24.12.1947: - Weihnachts- und Neujahrsglückwünsche Dyck, van, 20.2.1926: - Einladung zu einem Frückstück im Deutschen Museum München Euler, H. von, Prof., Stockholm, 6.12.1947: - Persönliches - 13.12.1947: Weinachtsgrüße - Übersendung eines Gutscheins - 14.8.1950: betreffend Aufenthalt eines Enkels von Schmidt-Ott im Hause Euler, Erinnerungen an die Akademie der Wissenschaften, Universität Göttingen Fehling, A. W., 29.12.1949: - Neujahrsgrüße Fels, Edwin, Geographisches Institut der Freien Universität Berlin, 1.6.1950: - Geburtstagsglückwünsche Fick, Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik, Wien, 24.4.1946: - Persönliches - betreffend Prof. Defant und sein Institut für Meereskunde Fischer, (Franz), Prof., ehemaliger Direktor des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Kohlenforschung in Mühlheim, 1.12.1947: - Todesanzeige Frederik, Kronprinz von Dänemark, 23.12.1933: - Telegramm - Königliche Dänische geographische Gesellschaft Forschungen und Fortschritte, Schriftleitung, 17.4.1950: - Danksagung für den zur Verfügung gestellten Nachruf auf Prof. Stuchtey (siehe Schreiben des Akademie-Verlags vom 17.5.1950) Freund, Georg, Montevideo, 4.12.1948: - Gratulation zur Eherenpräsidentschaft in der Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin - Persönliches - betreffend Max Planck und Sohn - betreffend Haber-Biographie (siehe Haber, L. F.) - 16.12.1950: Geburtstags-, Weihnachts-, Neujahrsglückwünsche, Persönliches, Erinnerung an gemeinsame Arbeit Friedrich, Prof., 16.4.1950 beantwortet: - Geburtstagsglückwünsche Goldschmidt, University of California, 15.2.1952: - gemeinsame persönliche Erinnerungen Grober, Prof., 19.7.1947: - Persönliches Haber, L. F., Sohn von Prof. Haber, 10.4.1949: - Persönliches - Bitte um Material für eine geplante Biographie seines Vaters mit Berücksichtigung der Entwicklung der chemischen Industrie in den letzten 50 Jahren (siehe Freund, Georg, Montevideo) Hahn, Otto, Prof., Göttingen, 4.5.1949: - betreffend Haber-Biographie - 11.6.1952: Danksagung für die Glückwünsche zur Verleihung des Ordens Pour le mérite - 18.12.1952: Konzept eines Briefes Schmidt-Otts betreffend Physikalisch-technische Reichsanstalt, Chemisch-technische Reichsanstalt, Emil Fischer Hedin, Sven, 3.1.1951: - zum 90. Geburtstage - Zeitbetrachtungen Heuss, Theodor, 20.11.1946: - betreffend Dahlemer Institute [der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft] - 17.10.1950: Danksagung für übersandten Aufsatz über Gemeinschaftsforschung Hilf, Leiter des Instituts für forstliche Arbeitswissenschaft, 3.2.1950: - betreffend Übernahme seines Instituts durch die Max-Planck-Gesellschaft Jobst, Günther, 25.1.1949: - Persönliches Jonas, Hans, 27.9.1947: - Persönliches - 13.9.1955: Nachffrage des Auswärtigen Amtes wegen Konsul Hans Jonas für dessen Verwendung im Auswärtigen Amt Just, Günther, Prof., 23.11.1948: - Glückwünsche zur Ernennung zum Ehrensenator der Max-Planck-Gesellschaft - Erinnerung an gemeinsame Arbeit Kerckhof, Reichszentrale für naturwissenschaftliche Berichterstattung, 9.1.1944: - betreffend Zerstörung der Reichszentrale und deren Weiterarbeit - Beschädigung der Akademie der Wissenschaften und der Staatsbibliothek Kienle, H., Prof. Dr., 13.10.1950: - betreffend Prof. Fellinger Kinzl, Hans, Prof., Geographisches Institut der Universtität Innsbruck, 15.5.1951: - Glückwünsche zum 90. Geburtstag Kohnen, Prof., Rektor der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, 11.11.1946: - Persönliches - Versuche zur Neubelebung der Notgemeinschaft und der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft - 21.1.1947 (Konen, Kultusminister im Lande Nordrhein-Westfalen): Persönliches - 31.12.1948: Todesanzeige Kuhn, Direktor des Kaiser-Wilhelm-Instituts für medizinische Forschung, Institut für Chemie, Heidelberg, 11.12.1943: - Übersendung eines im dortigen Institut erprobten Leberschutzstoffes für den Sohn Schmidt-Otts Larfeld, Sybille, 31.10.1951: - Persönliches Laue, Max von, Prof., 25.6.1952: - Danksagung für Glückwünsche zur Verleihung des Ordens Pour le mérite - 1.12.1952: Konzept Schmidt-Otts vom 1.12.52 betreffend Stellung von Prof. Emil Fischer bei der Gründung der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft Loewe, F., Leiter des Meteorologischen Instituts der Universität Melbourne, 6.2.1952: - Persönliches - 1.4.1954: betreffend Wegener-Expedition - Französische Antarktis-Expedition 1949 - 1951 Meckelein, Wolfgang, 30.12.1954: - Neujahrsglückwünsche von einer Expedition in Afrika Meyer, (15.7.1945 beantwortet): - Geburtstagsglückwünsche - (22.7.1945 beantwortet): Glückwünsche zur Goldenen Hochzeit Peters, Hermann, Dozent für Zoologie, Stuttgart, Teilnehmer der Wegener-Expedition, 17.11.1948: - Persönliches - 1.4.1949: Bitte beim Rektor der Hochschule Stuttgart Fürsprache einzulegen, da Schwierigkeiten wegen Aufnahme seiner Lehrtätigkeit bestehen, obgleich Entnazifizierung abgeschlossen und Genehmigung der Militärregierung vorliegt Rim, Physiologisches Institut der Universtität Göttingen, 30.7.1947: - betreffend Aufnahme von Siemens jun. in die mathem. nat. Fakultät nebst Vermerk Schmidt-Otts an Frau von Siemens Roeder, Januar 1945: Sauerbruch, Prof., 18.1.1949: Schott, Gerhard, 15.3.1950: - gemeinsame persönliche Erinnerungen (Admiral Spies) Schottenloher, 15.9.1954: - Danksagung der Witwe für Kondolation Schreiber, Georg, Vorsitzender der Historischen Kommission der Provinz Westfalen, 30.10.1946: - Gedanken über eine Notgemeinschaft nach dem Kriege, nebst Bemerkungen Schmidt-Otts zur Beantwortung - 19.8.1947: Danksagung für die Zusendung des Sonderdrucks "Die deutsche Wissenschaft in Not" Schumacher, Deutsches Hydrographisches Institut in Hamburg, 31.5.1952: - betreffend Material zu einer Darstellung der Meteor-Expedition Selve, von, 13.12.1936: - Bestätigung des Eingangs der Niederschrift über die Kuratoriumssitzung der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft Siebeck, Prof., Direktor der Ludolf-Krehl-Klinik, Heidelberg, 11.12.1943: - betreffend Leberschutzstoff von Prof. Kuhn (siehe Brief vom 11.12.43) Telschow, Ernst: - Telegramm betreffend Quartierbestellung Thienemann, A., Direktor der Hydrobiologischen Anstalt der Max-Planck-Gesellschaft, 27.10.1952: - Persönliches - Erinnerungen an die deutsche limnologische Sunda-Expedition Troll, Carl, Dr., Prof. der Geographie, Bonn, 10.9.1945: - persönlicher Erlebnisaustausch Ulrich, Kansas City, 16.6.1947: - persönlicher Erlebnisaustausch - Schwierigkeiten einer eventuellen neuen Notgemeinschaft Wagner, K. W., Prof., 29.1.1948: - Erklärung für seine Ablehnung der Berufung zum Präsidenten der Physikalisch-technischen Reichsanstalt - stellt sich zur Mitarbeit an der neuen Notgemeinschaft zur Verfügung Weese, H., Prof., Direktor des pharmakolischen Instituts der medizinischen Akademie, Düsseldorf, 30.9.1946: - betreffend Vorbesprechungen für einen neu zu bildenden Landesforschungsrat auf Anregung der Regierung in Düsseldorf Winkler, Gustav, 7.10.1946: - Persönliches Wolff, Gottlieb, 1.6.1950: - Glückwünsche zum 90. Geburtstag.;