Enthält auch: Unvollständige Manuskripte (u. a. "Die Namen der Neuen Welt")
Spanien
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Briefe von P. Halbing aus Kamerun an seine Herkunftsfamilie, Kopien von Briefen im Familienbesitz, kopiert von der Schwester von P. Halbing, zwei Tagebuchhefte 1894-1913 Liturgische Notizen von Pfingsten ab und die Sonntage nach Pfingsten, 1895-1911 Entnommen: - Bischof Vieter mit schwarzem Jungen, 1904, entnommen zu U.1k-1 - Portraitphoto von P. Ernst Ruf, 1908, entnommen zu U.1-2448; - P. Hermann Nekes mit dem Eingeborenen Vinzenz Isala in Jaunde, vor 1915, entnommen zu U.1-2449 - P. Hermann Nekes, Repros von zwei Halbportraits, als Postkasrte gefertigt, 1914 - 1936, entnommen zu U.1-2450 - Ehemalige Kamerunmissionare: P. Hermann Skolastser, Br. H Raible, Br. G. Gleissner, (Ex-)Bruder E Britz, nach 1916, entnommen zu U.1-2451 - Haus und Kapelle der in Spanien internierten Pallottiner, 2 Photos, 1916, entnommen zu U.1-2452 - Missionar []O. Raible] mit seinen Lehrern, o.J. ca. 1910, entnommen zu U.3-181 - Missionsstation Marienberg am Sanaga in Kamerun, Postkarte o.J., entnommen zu U.3-182 - Missionsstationen Douala und Edea in Kamerun, Postkarte o.J. ca. 1910, entnommen zu U.3-183
Hoffmann, KarlEnthält u. a.: - Friedrich Meinecke, "Danzig" (Vortrag, 3 S.), gehalten im Rotary Club Braunschweig am 13. Mai 1935 - Fritz Faber, Vortrag seines Lebenslaufs (2 S.), gehalten im Rotary Club Magdeburg am 4. April 1935 - Erich Meyer, "Die gegenwärtige Lage im deutschen Volkstumskampf" (Vortrag, 2 S.), gehalten im Rotary Club Frankfurt am Main, undatiert - Ludwig Ohl, "Die Sterne, die begehrt man nicht, man freut sich ihrer Pracht (Goethe)" (Vortrag, 6 S.), gehalten im Rotary Club Baden-Baden am 22. Juli 1935 - Walter Kleine, "Spanien" (Vortrag, 2 S.), Wochenbericht Rotary Club Wilhelmshaven-Rüstringen Nr. 4(110), 6. Jg. vom 23. Juli [1935] - Nikolas Benckiser (Rom, Nichtrotarier), "Als Pressevertreter in Italien" (Vortrag, 4 S.), gehalten im Rotary Club Baden-Baden am 26. August 1935 - Alfred Gramsch, "Das deutsche Buch in Ausland" (Vortrag, 2 S.), gehalten im Rotary Club Wilhelmshaven-Rüstringen am 13. August 1935 - Karl Elkart, "Eindrücke aus Rom" (Vortrag, 3 S.), Anlage zum Wochenbericht Rotary Club Hannover Nr. 17 (Jg. unbekannt) vom 25. 10. 1935 - Walter Woelz, "Tagung des 12. englischen Distrikts in Hastings am 11. - 13. Oktober 1935" (Bericht, 2 S.), Anlage zum Wochenbericht Rotary Club Hannover Nr. 16 (Jg. unbekannt) vom 18. Oktober 1935 - Edgar Brill, "Die Konservierung von Lebensmitteln" (Vortrag, 5 S.), gehalten im Rotary Club Baden-Baden am 18. November 1935 - Fritz Eppinger, "Drei Tage in Russland" (Vortrag, 13 S.), Anlage zum Wochenbericht Rotary Club Heilbronn Nr. 15 (Jg. unbekannt) vom 15. Oktober 1935 - Hermann Schulze, "Bekanntes und Unbekanntes über Weimar. 1806 - 1813." (Vortrag, 12 S.), gehalten im Rotary Club Magdeburg am 11. und 18. Dezember 1935 - Norbert Schlösser, "Friedensklänge aus dem Saargebiet. Bericht über eine Studienreise im Jahre 1913" (Vortrag, 2 S.), gehalten im Rotary Club Zwickau-Glauchau, undatiert - Hans Weicker (Nichtrotarier), "China und wir" (Vortrag, 3 S.), Anlage zum Wochenbericht Rotary Club Hannover Nr. 35 (Jg. unbekannt) vom 6. März 1936 - Bernhard Goldschmidt, "Croswell - Michigan und sein Rotary-Club" (Vortrag/Auszug, 4 S.), gehalten im Rotary Club [Kiel] am 6. März 1936 - Meyer, Lebensbericht (Zusammenfassung, 2 S.), Beilage zum Wochenbericht (Rotary Club unbekannt) Nr. 38 (Jg. unbekannt) vom 26. 3. 1936 - Gedenkrede für Franz Riso (2 S.), Anlage zum Wochenbericht Rotary Club Halle Nr. 33 (Jg. unbekannt) vom 20. Februar 1936 - Altpräsident August Vogel, Ansprache im Rotary Club Garmisch-Partenkirchen anlässlich der Eröffnung der IV. Olympischen Winterspiele (1 S.) am 10. Februar 1936 - Autor unbekannt, "La Bonne Volonté au point de vue National et International" (Aufsatz/Auszug dt., 2 S), Anlage 3 zum Wochenbericht Rotary Club Hamburg Nr. 34(421), 9. Jg. vom [4. März 1936] - Ernst-Justus Ruperti, "Südafrikanisches Allerlei" (Vortrag, 7 S.), gehalten im Rotary Club Dresden, undatiert.
Enthält: Kriegswirtschaftlicher Lagebericht Nr. 10 des Reichswirtschaftsministeriums, 10. Juni 1940 Überwachung der Aus- und Durchfuhr (Besprechungen beim Sonderstab für Handelskrieg und wirtschaftliche Kampfmaßnahmen), Jan./Feb. 1940
Enthält u. a.: - Carl Pfleiderer, "Energie und Materie" (Vortrag, 4 S.), undatiert - Hans Reichel, Vortrag zur Arbeitslosigkeit im graphischen Gewerbe (Auszug, 1 S.), Anlage zum Wochenbericht Nr. 10(124) vom 18. September 1933 - Kurd Semler, "Bericht über das Werden eines neuen deutschen Rechtes" (Vortrag, 7 S.), undatiert - Angaben zum Lebenslauf von Erich Langen, Wochenbericht Nr. 21(135) vom 5. Dezember 1933 - Bohlmann, "Altes und Neues von Apotheken, besonders von Braunschweigischen" (Vortrag, 2 S.), gehalten am 2. Januar 1934 - Erich Langen, "Der Rhythmus Samoas" (Vortrag, 2 S.), undatiert - P. Werners, "Reise nach Spanien" (Vortrag/Auszug, 2 S.), undatiert - Karl Kraiger, "Öl" (Vortrag/Auszug, 2 S.), gehalten am 5. Februar 1934 - Richard Brendecke, "Italien" (Vortrag/Auszug, 1 S.), undatiert - Albert Rössing, "Amerikanische Reiseeindrücke" (Vortrag, 4 S.), undatiert.
Enthält u. a.: - Einstellung der NSDAP zum "Deutschen Rotary" (Rundschreiben des Bezirksleiters Südost August Menge, Abschrift), 12. Juli 1933 - Besichtigung des Naumburger Doms, Wochenbericht Nr. 4(205) vom 28. Juli 1933 - Treffen der sächsischen Rotary Clubs auf dem Rochlitzer Berg, Wochenbericht Nr. 8(209) vom 26. August 1933 - Betreuung ausländischer Rotarier, die als Besucher der Leipziger Messe anwesend waren, z. B. Wochenbericht Nr. 9(210) vom 31. August 1933 - Besichtigung der Firma Rud. Sack, Wochenbericht Nr. 11(212) vom 15. September 1933 - Berichte über Vorträge und Ereignisse in anderen Rotary Clubs, z. B. Wochenbericht Nr. 14(215) vom 7. Oktober 1933 - Hubert Ritter, Vortrag über seine zweite Fahrt nach Spanien (Auszug, 3 S.), Wochenbericht Nr. 17(218) vom 4. November 1933 - Biografische Angaben zu Eduard Baensch, Wochenbericht Nr. 19(220) vom 25. November 1933 - Biografische Angaben zu Georg Stöhr, Wochenbericht Nr. 22(223) vom 9. Dezember 1933 - Biografische Angaben zu Arnold Petersmann, Wochenbericht Nr. 23(224) vom 15. Dezember 1933 - Zusammensetzung der Ausschüsse des Rotary Clubs Leipzig, undatiert - Mitteldeutsches Städtetreffen, Wochenbericht Nr. 35(236) vom 15. März 1934 - Wahl des Vorstandes für 1934/35, Präsident: Heinrich Retzmann, Wochenbericht Nr. 41(244) vom 11. Mai 1934 - Hans-Jürgen von Hase (Nichtrotarier, Sohn Georg von Hases), "Die Wirtschaftslage in Südwest-Afrika" (Vortrag/Auszug, 2 S.), [gehalten am 29. Juni 1934].
- Geschichte der württembergischen Gesandtschaft in Berlin: In Berlin gab es seit dem 18. Jh. eine württembergische Gesandtschaft, die bis 1933 bestand. Sie war bis 1870/71 für die Beziehungen Württembergs zum Königreich Preußen, danach auch zum Deutschen Reich zuständig. Die württembergische Gesandten in Berlin waren u. a.: Johannes Nathanael Freiherr von Schunck um 1720 Friedrich Graf von Seckendorf um 1730 - 1733 Johann Eberhard Georgii 1741 - 1744 Christoph Dietrich von Keller 1744 - 1749 Gottfried von Hochstetter um 1751 - 1757 Tobias Faudel (Resident) um 1793/94 Reckert (Resident) um 1795 Christoph von Seckendorf um 1799 Ferdinand Friedrich Freiherr von Nicolai um 1800/01 August Friedrich Batz 1801 - 1803 Gustav Heinrich Freiherr von Mylius 1803 - Oktober 1806 Hermann Freiherr von Wimpffen Juli 1807- ? Carl Philipp von Kaufmann, Legationsrat Januar 1811 - Februar 1813 Friedrich Wilhelm Carl Freiherr von Scheeler Juli 1814 - Mai 1815 Franz Joseph Freiherr von Linden, Legationssekretär Mai - November 1815 August von Neuffer Dezember 1815 - Mai 1816 Franz Joseph Freiherr von Linden, Legationssekretär Mai - Juli 1816 Gottfried Jonathan von Harttmann, Legationssekretär Oktober 1816 - Januar 1817 Friedrich Freiherr von Phull, Generalleutnant Januar 1817 - 1820 Ulrich Leberecht Graf von Mandelsloh (interimistisch) Juli - September 1820 Karl Friedrich Wagner, Legationsrat 1821, 1823 - 1824 Georg Ernst Levin Graf von Wintzingerode 1820 - 1825 Friedrich Wilhelm Graf von Bismark 1825 - 1844 August von Blomberg, Legationsrat 1826 - 1829 Franz à Paula Freiherr von Linden, Legationsrat 1830 - 1844 Julius Freiherr von Maucler 1844 - 1845 Ludwig von Reinhardt 1846 - 1850 Carl Eugen Freiherr von Hügel 1850 - 1852 Franz à Paula Freiherr von Linden 1852 - 1866 Friedrich Heinrich Karl Freiherr Hugo von Spitzemberg 1866 - 1880 Fidel von Baur-Breitenfeld 1881 - 1886 Ferdinand Graf von Zeppelin 1887 - 1889 Rudolf Friedrich Karl von Moser 1890 - 1893 Theodor Axel Freiherr von Varnbüler 1894 - 1918 Karl Hildenbrand 1918 - 1924 Otto Bosler 1924 - 1933 (1934) : Seit der Reichsgründung 1871 fungierten die württembergischen Gesandten in Berlin gleichzeitig auch als Bevollmächtigte zum Bundesrat. Seit Ende des 19. Jahrhunderts befand sich die Gesandtschaft in der Voßstraße 10. Das Gesandtschaftsgebäude wurde von Regierungsrat Georg Wilhelm von Mörner errichtet. Nach dem Ende der Gesandtschaft 1933 wurde das Gebäude im Jahre 1937 vom Reich aufgekauft und ein Jahr später abgerissen, da an dieser Stelle die neue Reichskanzlei geplant war. Die ministeriale Gegenüberlieferung zu Bestand E 74 bis zum Ende der Monarchie in Deutschland im Jahre 1918 befindet sich in Bestand E 50/03, weitere Unterlagen betr. die württembergische Gesandtschaft in Berlin für die Zeit vor 1806 in den Beständen A 16 a, A 74 c und die Zeit nach 1918 in den Beständen des württembergischen Staatsministeriums (E 130 a-c). 2. Bestandsgeschichte und Bearbeiterbericht: Die Unterlagen des vorliegenden Bestandes wurden im Jahre 1932 an das damalige württembergische Staatsarchiv Stuttgart abgegeben. Eine weitere, 1937 eingekommene Ablieferung ist während des Zweiten Weltkriegs verbrannt. Als Findmittel diente bislang nur ein sehr knapp gehaltenes, maschinenschriftliches Ablieferungsverzeichnis aus dem Jahre 1932. Der weitaus größte Teil der Unterlagen beinhaltet föderale Angelegenheiten des Deutschen Reiches, an welchen der württembergische Gesandte als Bundesratsbevollmächtigter beteiligt war. Hervorzuheben sind insbesondere Unterlagen zur Regelung der Steuergesetzgebung zwischen dem Deutschen Reich und den Bundesstaaten, zur Kriegswirtschaft während des Ersten Weltkriegs, aber auch zur wirtschaftlichen Versorgung in der Nachkriegszeit. Insbesondere auf dem Gebiet der Nahrungsmittelversorgung findet sich eine Ersatzüberlieferung für die im Zweiten Weltkrieg vernichteten Unterlagen des württembergischen Ernährungsministeriums. Viele der neueren Unterlagen enthalten in großem Umfang Reichstags- und Bundesratsdrucksachen, sind jedoch auf Grund des Schriftverkehrs mit württembergischen Behörden dennoch nicht als Doppelüberlieferung zu den im Bundesarchiv verwahrten Akten der Institutionen des Deutschen Reiches zu betrachten. Die Unterlagen wurden in den Jahren 2008 - 2009 von den Archivreferendaren René Hanke, Mathias Kunz und Andreas Neuburger, den ArchivinspektoranwärterInnen Wolfram Berner, Sylvia Güntheroth, Antje Hauschild und Stephanie Kurrle sowie den Praktikanten Christa Ackermann und Fabian Fechner unter Anleitung des Unterzeichneten, einige Teile auch von diesem selbst erschlossen. Die anschließende archivgerechte Verpackung der Unterlagen besorgte Rudolf Bezold. Der Gesamtumfang des Bestandes umfasst 40 Bände und 958 Büschel im Umfang von 34,3 lfd. Regalmetern. Stuttgart, im Oktober 2011 Johannes Renz b) Nationalitätskennzeichen: [A] Österreich [BY] Weißrussland [CH] Schweiz [CHN] Volksrepublik China [CZ] Tschechien [E] Spanien [EAT] Tansania [F] Frankreich [I] Italien [NAM] Namibia [P] Portugal [PL] Polen [RT] Togo [RUS] Russland [TR] Türkei [UA] Ukraine
1543 August - November Zeitungen an Erzbischof Wilhelm: 1. 1543 September 4, Köln Die Truppen des Kaisers haben das ganze Herzogtum Jülich besetzt, und der Herzog [Wilhelm] bittet um Frieden; die Stadt Roermond hat sich dem Kaiser ergeben; Haltung der geldrischen Städte; aus dem Herzogtum sind arme Einwohner unter Mitführung ihrer Sachen in großer Zahl nach Köln gezogen, um dort Sicherheit zu finden; heute soll der Führer des Heeres der Brabantiner mit 1000 Reitern nach Köln kommen, um entweder die Soldaten ins Gebiet von Molenses [Gebiet zwischen Mönchengladbach, Moers und Neuß] zu überführen oder den Schatz des Kaisers zu sichern; 300 Wagen sollen aus Köln zum kaiserlichen Lager fahren; in Köln befinden sich viele Höflinge des Kaisers, aber keine Fürsten und Würdenträger; der apostolischeNuntius hält sich im Lager des Kaisers auf; der englische Gesandte ist in Köln und will dem Hof des Kaisers folgen. AbschriftLateinisch1 Bogen 21 x 32 cm, S. 1 beschrieben. 2. 1543 September 7, Köln Von gewissen Adligen hat man erfahren, wie die Abmachungen zwischen dem Kaiser und dem Herzog von Jülich beschaffen sind; das Herzogtum Geldern mit seinen Zubehörungen wird im Besitz des Kaisers bleiben; Herzog Heinrich von Braunschweig soll der Hauptvermittler des Friedenstraktats gewesen sein; in vigilia nativitatisbeatissime virginis Mariae (7. September) wirft sich der Herzog von Kleve vor dem Kaiser nieder, der das Herzogtum Geldern und die Grafschaft Zutphen erobert hat; [Karl V.] will nach Frankreich ziehen und sein Heer gegen die Franzosen führen; der Kaiser soll beabsichtigen, das Herzogtum Geldern und die Grafschaft Zutphen für den Sohn des Römischen Königs [Ferdinand I.] vorzusehen; alle anderen Herrschaften werden im Besitz des Herzogs von Kleve bleiben; der Kaiser zieht zusammen mit dem Herzog von Kleve zu allen Städten des Herzogtums, damit sie ihm ihren Gehorsam erweisen. AbschriftLateinischEbenda, S. 1-2 beschrieben. 3. 1543 August 18, Rom Wenige Neuigkeiten wegen der Abwesenheit von Papst und Kurie; die unter dem Befehl Barbarossas stehenden türkischen Schiffe haben viel Schaden angerichtet und sechs französische Häfen erobert, weil sie nicht ausreichend befestigt gewesen sind; außerdem soll [Barbarossa] die Stadt Nizza außer der Burg genommen haben; der Kaiser hat in Neapel etwa 70 Trieren, Galeoten und sonstige Schiffe versammelt, um nach Afrika zu gelangen; er will sie entweder zurückrufen oder dort die Entscheidung suchen; zahlreich Schiffe sind auch in Genua und in Spanien versammelt;nach der Meinung vieler hängt alles vom Krieg in Niederdeutschland ab; wenn derKaiser über den französischen König [Franz I.] und dessen Verbündete triumphiert, wird er die Piraten als räuberische Hunde verfolgen; am 21. Juli haben die Türken Buda betreten und bereits am folgenden Tag ein Edikt veröffentlicht, das den vornehmen Ständen und Adligen bei Androhung der Todesstrafe und Konfiskationihrer Güter befiehlt, ihren Gehorsam zu leisten; unter den Kaufleuten von Frankfurt geht das Gerücht um, daß die kaiserliche Flotte das Königreich Algerien besetzt hat. AbschriftLateinischEbenda, S. 2-3 beschrieben. 4. 1543 August 28, Rom Extrakt aus dem Schreiben Caspar Hoyers, Notars der Rota: Eine türkische Flotte von 180 Schiffen ist vor sechs Wochen aus Konstantinopel ausgelaufen und an Kalabrien, Sizilien, dem Königreich Neapel, Rom, Piombino, Siena, Korsika und anderen Teilen Italiens vorbeigesegelt; von Marseille, das dem König von Frankreich gehört, hat sie den Rückweg angetreten und sich in Richtung Italien begeben; vergeblicher türkischer Angriff auf Nizza;Seesieg des Admirals [Andrea] Doria über eine aus Algier kommende türkische Flotte; Hoffnung auf den Rückzug der türkischen Flotte nach Kontantinopel; militärische Auseinandersetzungen zwischen dem Kaiser und dem König von Frankreich in Flandern; Freude über den Sieg [Karls V.]. AbschriftLateinisch1 Blatt 21 x 29 cm, S. 1 beschrieben. 5. 1543 August 16, Mainz Mit zwei starken Heeren ist der Kaiser in Frankreich eingefallen; er hält es für seine Pflicht, die alte und wahre Religion überall zu restituieren; kaiserliches Mandat gegen Hildesheim; in der Diözese Köln hat sich mit Zustimmung des Erzbischofs [Hermann V. von Wied] das Gebrechen des Luthertums eingeschlichen; Hoffnung auf die Wiederherstellung des alten Glaubens. AbschriftLateinischEbenda, S. 1 beschrieben. 6. 1543 November 6, Magdeburg Der Kaiser hat den Franzosen fünf große Städte abgenommen und hofft sie zu besiegen; die Türken sind im vergangenen Sommer wieder in Ungarn eingefallen und haben zwei Städte eingenommen; Sieg des Römischen Königs [Ferdinand I.] über die Türken unter Erbeutung von 300 Gefangenen; unter diesen befinden sich vier Würdenträger, die [Ferdinand] die Wiedererlangung von Ungarn versprochen haben;der Kaiser will alle Kurfürsten, Fürsten und Stände auf einen Reichstag nach Speyer ($Spir$) laden, der Ende November beginnen soll; der Kaiser hat mit einigenKardinälen und dem Erzbischof von Mainz [Albrecht II. von Brandenburg] vielen Stiftskirchen eine Reformation vorgeschlagen, die die besagten Kirchen annehmen wollen. AbschriftNiederdeutsch1 Blatt 20,5 x 21 cm, S. 1 beschrieben. 7. O. D. u. O. Der Kaiser hat sich Gelderns und anderer pazifizierter Herrschaften bemächtigt;mit einem starken Heer von 100000 Mann, darunter20000 Reiter, hat er Flandern auf dem Kriegszug gegen den französischen König [Franz I.] betreten; der türkische Sultan [Soliman I.] ist erneut in Ungarn eingefallen, das er schon fast ganz besetzt hat; Kriegsrüstungen gegen die Türken im Mittelmeer; Andrea Doria hat in Genua Schiffe versammelt; in spanischen Häfen sind zusammen mit portugiesischen Schiffen, außerdem in Sizilien, Sardinien und Neapel im August [1543] Flotten gebildet worden; diese sollen sich miteinander vereinigen und die türkische und französische Flotte zerstreuen; Haltung der Protestanten;der Reichstag soll in Speyer am 1. Dezember [1543] beginnen; vielleicht wird eraber auf die Zeit nach Weihnachten bis zur Anwesenheit des Kaisers verschoben. AbschriftLateinisch1 Blatt 20,5 x 29 cm, S. 1 beschrieben. 8. 1543 September 16, Köln Am 23. September [1543] werden sich der Kaiser und der König von England in einer Stadt in Artois treffen; in der Zwischenzeit wird das kaiserliche Heer über die Maas nach Frankreich marschieren; Vermittlungstätigkeit des Herzogs Heinrich von Braunschweig; Verzicht des Kaisers auf das Herzogtum Geldern und die Grafschaften Zutphen und Heinsberg ($Hensberch$); der Herzog von Kleve soll seine Untertanen in der alten Religion bewahren oder die davon abgefallenen dorthin zurückführen; falls er allein dazu nicht in der Lage ist, sagt ihm der Kaiser seine Hilfe zu; in dessen Lager sind die Gesandten des Kurfürsten [Johann Friedrich I.] von Sachsen und des Landgrafen [Philipp] von Hessen gewesen; diese haben vorgeschlagen, daß sich ihre Fürsten dem Gutdünken des Kaisers unterwerfen; der Herzog von Jülich hat ein dauerhaftes Bündnis mit dem Haus Burgund geschlossen; wohlwollende Haltung des Kaisers gegenüber dem ersterem; jener hat sich in seiner Freigebigkeit zur Bezahlung gewisser Söldner in Venlo ($Venelaw$) bereit erklärt und dafür 18000 Gulden zur Verfügung gestellt; Verhalten Martins van Rossem gegenüber dem Kaiser; Beziehung zur Königin Maria [von Ungarn]; der Sohn des Herrn von Granvella wird die nach dem Tode Ingenwinckells vakant gewordene Propstei in Xanten erhalten, die der Vater des Herzogs von Kleve viele Jahre dem Doktor Vlatten übertragen hatte; dem Koadjutor von Köln hat der Kaiser die Propstei von Maastricht im Wert von 2000 Gulden verliehen; der Kaiser wird durch Brabant, Antwerpen und Artois zum Treffen mit dem englischen König reisen; der Herzog von Kleve soll sich in Düsseldorf ($Dusseldorp$) aufhalten; das Lager des Kaisers bei Venlo soll verlegt und dieser nach Brabant gezogen sein; wenn der Herzog von Kleve dem kaiserlichen Hof folgen will, muß er 200 Pferde unterhalten; wie das geschehen kann, ist unbekannt, weil er viele Schulden angehäuft hat; Entwurf eines Vertrages zwischen den Fürsten von Oranien und Hessen über die Grafschaft Katzenellenbogen; der Bischof von Münster, Osnabrück und Minden hat einen Doktor zum Kaiser geschickt, den dieser nicht hat anhören wollen; gestern ist Herr Johannes Gropper,Doktor und Scholasticus von St. Gereon in Köln, zurückgekommen, der sich mit dem Kölner Koadjutor, dem Herzog von Kleve und einigen anderen in das Lager des Kaisers begeben hatte. AbschriftLateinisch1 Bogen 21 x 30 cm, S. 1-3 beschrieben. 9. 1543 September 19, Köln Wurfmaschinen und anderes Kriegsgerät sind nach Frankreich vorausgeschickt worden; keine Duldung der Lutheraner durch den Kaiser; im ersten Artikel verpflichtet er den Herzog von Kleve dazu, mit seinen Untertanen bei der alten Religion zu bleiben; man spricht von der Heirat des Herzogs von Braunschweig mit der drittenSchwester des Herzogs von Kleve; die erste ist die Gemahlin des Kurfürsten von Sachsen, und die zweite ist in England. AbschriftLateinischEbenda, S. 3 beschrieben.HBA D Nr. 1230. - Altsignatur:;
Enthält u. a.: Erneuerung der Zoll- und Handelsverträge mit Italien, Österreich-Ungarn und der Schweiz; Freundschaftsvertrag mit Tonga; Protokoll über den Verkehr im Sulu-Archipel zwischen dem Deutschen Reich, Spanien und Großbritannien; Handelskonvention mit Rumänien; Freundschafts-, Handels-, Schifffahrts- und Konsularvertrag mit Hawaii; Vertrag zwischen Deutschland, Österreich-Ungarn, Frankreich, Großbritannien, Italien, Russland und der Türkei (Berliner Kongress); Freundschaftsvertrag mit den Samoa-Inseln; Handels- und Schifffahrtsvertrag mit Spanien; Handelsvertrag mit Ägypten; Handels- und Schifffahrtsvertrag mit Uruguay; Kündigung des Freundschafts-, Handels- und Schifffahrtsvertrags mit Argentinien; Freundschafts-, Handels-, Schifffahrts- und Konsularvertrag mit Nicaragua; Freundschafts- und Handelsvertrag mit dem Oranje-Freistaat (Südafrika)